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Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story

Jibbs, Tiva, McAbby
von

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Kapitel 30

Jethro blickte lächelnd aus dem großen Panoramafenster des NCIS-Hauptquartiers. Inzwischen war es Herbst und die Blätter färbten sich in die schönsten Nuancen von Gelb, Rot und Braun. Seit einem Monat durfte er endlich wieder arbeiten. Die Direktorin hatte die Suspendierung wirklich ganze zwei Monate durchgezogen, ehe sie abends vor seiner Tür stand und ihm mitteilte, dass er seinen Arsch ab Montag wieder ins Büro zu bewegen habe. Von ihrer Wortwahl total perplex hatte er ihr nur stumm hinterher geschaut, wie sie wieder in ihren Wagen stieg und wegfuhr. Doch er war unheimlich froh über diese Nachricht gewesen. Zwei Monate Urlaub waren nicht schlecht, aber irgendwie war ihm echt langweilig gewesen. Tammy hatte zwar viel versucht, um ihn bei Laune zu halten, doch irgendwann gingen selbst ihr die Ideen aus. Worüber er allerdings ziemlich erschrocken war, war die Tatsache, dass er sich riesig gefreut hatte, Jenny zu sehen. Aber auch sie schien recht froh darüber, dass er wieder da war. Sie stritten sich nur noch halb so oft und auch nicht mehr so heftig. Sie suchten viel häufiger ein ruhiges, klärendes Gespräch, um ihre Probleme zu lösen. Auf das eigentliche Problem, ihre Gefühle, kamen sie aber nie zu sprechen. Da der Teamleiter vermutete, dass so ein Gespräch wieder im Desaster enden würde, war er eigentlich auch ganz froh darüber. Im Moment wartete er auf sein Team, das einen Verdächtigen ins Hauptquartier bringen sollte. Es war angenehm, mit anzusehen, wie sie noch mehr zusammengeschweißt waren, seitdem er ihre Beziehungen legalisiert hatte. Alle achteten noch genauer auf den anderen und die kleinen, verliebten Blicke, wenn sie an ihren Schreibtischen saßen oder alle bei Abby im Labor waren, genoss er einfach nur. Es herrschte wieder die alt bekannte Harmonie, wie bevor Jenny mit James zusammen kam. Aprospros. Sein Blick schwenkte hoch zu der Tür, die in Jennys Büro führte. Der Anwalt hatte Jenny vor einer halben Stunde gebracht und seitdem waren sie in ihrem Büro.

Jenny unterschrieb eine der Akten und sah hinüber zu James. Der Mann mit den unwiderstehlich blauen Augen blickte auch zu ihr, sprach aber eindringlich auf jemanden am anderen Ende der Handyleitung ein. Eigentlich war ihr Lebenspartner mit in ihr Büro gekommen, weil er noch irgendetwas mit ihr besprechen wollte. Doch dann klingelte sein Handy und seitdem sprach er nicht wenig gereizt auf eine Peron ein. Jenny hatte sich solange an ihren Schreibtisch gesetzt und las die Post und eine Akte, die noch unterschrieben werden musste. Mit einem entnervten Augenrollen legte James endlich auf und kam lächelnd zu ihr. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und murmelte eine Entschuldigung. Jenny schüttelte nur mit dem Kopf.

„Du wolltest irgendetwas mit mir besprechen.“, lenkte sie ihn wieder zum eigentlichen Thema. Er grinste und setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber.

„Na ja. Ich dachte, da sie ja demnächst Geburtstag hat, könnten wir doch mal deine Mutter besuchen.“, lächelte er und erwartete ein erfreutes Aufblitzen in Jennys Augen, da er sich noch an den Geburtstag ihrer Mutter erinnern konnte. Doch was er sah, irritierte ihn. Ihr Lächeln erstarb und ihre Augen nahmen einen zum Teil traurigen, zum anderen Teil abweisenden Schimmer an. Ihre Körperhaltung verkrampfte sich und ihr Kopfschütteln wirkte irgendwie mechanisch.

„Nein. Das ist keine gute Idee.“, antwortete sie mit gefühlskalter Stimme. James lächelte irritiert. So einen Blick war er von seiner Jenny gar nicht gewöhnt.

„Ist was passiert? Sie lebt doch noch?“, erkundigte er sich und sah sein Gegenüber forschend an. Ihr Körper erstarrte bei der letzten Frage und sah ihn fassungslos an.

„Natürlich lebt sie noch. Ich habe sie nur seit Jahren nicht besucht.“, gab sie ihm im gleich bleibenden Ton Auskunft.

„Na, umso besser. Ihr Geburtstag ist doch der bester Anlass, dich mal wieder blicken zu lassen.“, klatschte er in die Hände, da er dachte, die Lösung gefunden zu haben. Doch sie schüttelte wieder den Kopf.

„Ich will meine Mutter nicht sehen.“, bekräftige sie ihre Verneinung.

„Du bist doch immer gut mir ihr klar gekommen. Habt ihr euch gestritten?“ Der Anwalt verstand einfach nicht, warum seine Freundin sich so zierte.

„Nein. Ich Will Sie Nicht Sehen.“, sprach sie jedes Wort mit so viel Betonung und Wut in der Stimme, dass er es nicht akzeptieren konnte, aus, dass James Kopf schüttelnd aufstand.

„Wenn du mir nicht sagst, wo dein Problem liegt, Liebling, kann ich dir nicht helfen. Ich finde es schade.“

„Du brauchst es nicht zu verstehen. Das ist meine Sache.“, funkelte sie ihn kalt an. James verließ ohne ein weiteres Wort ihr Büro. Langsam schritt er die Treppe hinunter. Was war denn nur los? Noch nie hatte er sie so erlebt. Stumm grüßte er das Team von Gibbs, dass ihm ein freundliches, aber wie immer distanziertes Hallo zuwarf und verschwand im Fahrstuhl. Gibbs blickte dem Mann fragend hinterher, um dann seinen Blick zum Büro der Direktorin zu wenden. Ob die Zwei sich gestritten hatten? Zumindest machte der Anwalt so einen Eindruck auf den Teamleiter. Auch Ziva schaute James irritiert hinterher, kümmerte sich aber nicht weiter drum, als der Verdächtige versuchte, Zicken zu machen. Tony und sie brachten den Herren in den Verhörraum, wo der Mann alleine zurückblieb. Tim ging mit seinen zwei Kollegen in den Beobachtungsraum und warteten, dass Gibbs sich des Typen annahm, damit sie schnell nach Hause konnten.

„Warum habt ihr es eigentlich so eilig?“, fragte Tim und sah das Pärchen an. Tony lächelte, doch Zivas Gesichtsausdruck schien irgendwie gequält.

„Meine Eltern haben zum Abendessen eingeladen. Sie wollen Ziva kennen lernen.“, drückte er der Israelin einen sanften Kuss auf die Wange. Diese seufzte und Tim nickte verstehend. Er konnte sich daran erinnern, wie er Abbys Eltern kennen gelernt hatte. Abgesehen davon, dass die Gothlady ständig alles übersetzen musste, da ihre Eltern taubstumm waren, hatten sie doch einen sehr witzigen Abend. Allerdings entschieden die Zwei sich, das nicht allzu bald zu wiederholen. Selbst hatte er sich bisher drum herum gedrückt, Abby seinen Eltern vorzustellen. Sarah, seine Schwester, sprach zwar sehr gut über Abby, doch er befürchtete, dass seine Eltern einen Schock erlitten, wenn sie die Forensikerin kennen lernen würden. Immerhin entsprach sie nun so gar nicht ihrem Bild von einer Schwiegertochter. Was das anging, würde er Ziva auf jeden Fall die Daumen drücken, da sicher auch Tonys Eltern etwas irritiert reagieren werden, wenn sie erfahren, womit Ziva sich früher beschäftigt hat. Wer hat schon einen Mossadofficer in seiner Familie, sollte er nicht in Israel leben?
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Karu
2007-08-15T22:31:50+00:00 16.08.2007 00:31
Uh, Elterngespräch xD
Das hasst doch jeder^^
Bei dir ist es so leer, da muss ich Kommis schreiben! Ich motz meine Leute auch immer an, sie sollen mal kommentieren und die ff nicht nur in die Favos packen...

lg Blacky


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