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Begegnungen

eine "was wäre wenn" Fanfiktion (Jonne Aaron x Sir Christus)
von

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Ein unangenehmes penetrantes Piepen ließ Jonne aus seinem friedlichen schlaf aufschrecken.

Mit einem lauten Poltern und einem leisen Aufschrei wurde dem Wecker einhalt geboten, in dem er beim ausschalten auch gleich auf den Teppichboden vor das Bett befördert wurde.

Grummelnd versuchte Jonne sich aufzurichten was sich als recht schwer erwies da Ville noch friedlich schlummernd seine Arme um den älteren geschlungen hatte.

Er ließ sich vom Wecker scheinbar nicht beeindrucken und hatte augenscheinlich auch nicht vor demnächst mal aufzustehen.

Jonne angelte nach dem Wecker auf dem Boden und stellte ihn erneut, damit sein Bruder nicht zu spät zu schule kam, schließlich war dieser noch Schulpflichtig, und nur weil er nun bei ihm geschlafen hatte hieß das nicht das er einfach zuhause bleiben konnte.

Er löste vorsichtig die Arme seines Bruders von seinen Hüften, kroch unter der Bettdecke hervor und legte sie wieder über den Platinblonden damit dieser nicht fror.

Dann sammelte Jonne ein paar frische Klamotten vom Boden seines Zimmers und verschwand leise im Bad um sich zu Duschen.

Als er heraustrat schlief Ville noch immer.

Jonne stellte sich vor den Spiegel im Flur und begann sich zu schminken, Wimperntusche, ein leichter Liedschatten, Abdeckstifft, Puder und ein unauffälliger Lipgloss mit Vanille Geschmack.

Dieser war allerdings nicht zur Verschönerung gedacht sondern diente eher dazu Jonnes Lippen davor zu bewahren den Trockenheitstot zu sterben.

Danach machte er sich eine Schüssel Cornflakes und legte seinem Bruder etwas Geld und einen Zettel auf den Küchentisch.

/Bin heute Abend wieder da, wenn etwas ist, Telefonnummer hab ich dir aufgeschrieben, außerdem weißt du ja wo ich Arbeite. Um die ecke ist ein Kiosk da kannst du dir Brötchenkaufen und im Tiefkühlfach ist noch eine Pizza. Love, Jonne/

Nachdem dies auch erledigt war zog er sich seine dicke Winterjacke an, nahm den Schlüssel vom Schlüsselbrett und verließ die Wohnung.

Mit polternden schritten stiefelte er die Treppen aus dem 9en stock hinunter und erreichte nach 10 Minuten gerenne grade noch so seine Straßenbahn.

Es war jeden Tag das gleiche…

Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, in die Straßenbahn, Arbeiten, Mittagspause, Arbeiten, wieder zurück und dann ins Bett.

So hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt, er hatte sich etwas ganz anderes gewünscht.

Betrübt blickte er aus der Scheibe der Bahn auf die Lichter der Stadt, es war immer noch dunkel und es würde sich auch nicht weiter ändern, schließlich war es Winter. Doch auch im Sommer wurde es für Jonne nicht heller.

Er wollte frei sein. Kam sich vor wie ein Vogel in einem Schäbigen Käfig.

Er hoffte, dass wenigstens Ville dies nie erleben musste. Die Gesellschaft und Arbeit als Käfig der einem die Möglichkeit zu fliegen nahm.

Die Bahn hielt an seiner Station und er erhob sich um auszusteigen und sich erneut seinem Schicksal zu beugen.

Er setzte ein gespieltes lächeln auf und trat in die inzwischen von Schneeflocken erfüllte Dunkelheit.

Wenige Minuten und Häuserecken später stand er vor dem Kindergarten, der noch traurig und verlassen in der Dunkelheit lag, nicht die Lebensfreude widerspiegelte die sonst nur so in ihm pulsieren zu schien.

Er musste nicht lange warten bis seine erste Arbeitskollegin auftauchte und das große graue Gebäude aufschloss.

Die Besprechung bevor die Kinder ankamen verlief so wie immer.

Es wurde geplant was alles gemacht wurde und wer welche Aufgabe übernahm.

Als die Kinder eingetrudelt waren und alle sich auf ihre Gruppen verteilt hatten viel Jonne auf das Liilo Nikki immer wieder unauffällig zu ihm schielte und grinste.

Sie schien irgendwas auszuhecken, seid dem gestrigen Tag war sie ihm so oder so nicht mehr ganz geheuer.

Schon das Gespräch mit ihrem Onkel hinter der Hecke fand er höchst seltsam und ihren Onkel sowieso.
 

Einige zeit bevor die Mittagspause beginnen sollte wurde Liilos verhalten immer auffälliger, sie war furchtbar Hibbelig und fing dauernd streit mit den anderen Mädchen an.

Sie war sowieso nicht gut auf die Mädchen zu sprechen, sie spielte lieber mit den Jungs, und wenn diese sie damit aufzogen das sie ein Mädchen sei und ihr an den Haaren zogen, kassierten sie regelmäßig Schläge von ihr.

Als ob sie nie von einer Mutter gelernt hätte wie man sich wie ein Mädchen benimmt oder mit Puppen spielte.

Kurz vor 14 uhr leerte sich der Kindergarten allmählich wieder.

Zu Jonnes Überraschung saß Liilo genau wie gestern auch als letzte im Raum auf dem kleinen Sofa und ließ ihre kleinen Beinchen hin und her wippen.

Er ging wie auch gestern schon zu ihr und kniete sich vor sie.

Doch dieses mal sah sie ihn nicht traurig an, in ihren Augen blitzte es seltsam auf und sie hatte ein seltsames Lächeln auf den Lippen.

„Kommt dein Onkel schon wieder zu spät?“ Sie schüttelte den Kopf.

„Sollen wir wieder draußen warten?“ er hielt ihr die Hand hin welche sie auch sogleich ergriff und ihn mit der kraft die kleine Mädchen nun mal haben hinter sich her zum Ausgang zog.

Es schneite noch immer fürchterlich und Liilo zog ihre dicke Winterjacke fester um sich, ihre braunen Locken versteckte sie unter der weiten Kapuze.

Auch Jonne zog seine Jacke enger, das Schwarze Plüschfell an der Rosakapuze umrahmte sein Gesicht und seine langen Blonden Haare die darunter hervortraten verschleierten ihm die sicht, da der Wind der die Schneeflocken so antrieb ungemein stark war.

Er hörte schnelle Tappsenden schritte und ein lautes aufjuchzen und als er es endlich geschafft hatte seine Haare zu bändigen, sah er wie Liilo einem Jungen Mann in den Armen lag der höchstens 4 Jahre älter war als er selbst und mindestens einen Kopf größer.

Seine Blonden Haare standen in wirklich langen Stacheln gegellt vom Kopf ab, nicht einmal der Wind konnte ihnen etwas haben. Das musste also Liilos Vater sein.

Er nahm Lillo hoch und da entdeckte Jonne einen weiteren Jungen Mann der neben Lillos Vater stand und sich nachdem der Blonde das Kind wieder abgesetzt hatte bei ihm einharkte und Jonne einen Lasziven Augenaufschlag schenkte.

Er hatte ein hübsches Puppengesicht und verwuscheltes halblanges schwarzes Haar. Der Junge hatte etwas von Lillos Onkel.

Der Stachelhaarige neigte sich zu seinem Anhängsel und flüsterte leise „Jacky, ist er das?“

Der angesprochene verdrehte genervt die Augen und sah ihn an „Nein! Weißt du Sammy, es gibt hunderte von gut Aussehenden Langhaarigen, Langbeinigen, Blonden…“ während er dies sagte wurde er immer leiser und ließ seinen blick verführerisch über Jonnes Körper gleiten.

Sammy zog eine Augenbraue hoch und stieß Jack leicht in die Seite um ihn darauf aufmerksam zu machen weshalb sie eigentlich hier waren.

Lillo griff quengelnd nach Sammys Hand und zog genervt an dieser, sie wollte nach Hause und endlich wieder mit ihren Autos spielen, Sammy jedoch dachte nicht daran jetzt schon zu gehen.

Doch auch Jack hatte keine Lust mehr hier blöde Rumzustehen und den Kindergärtner anzustarren, er wollte ebenfalls nach Hause, er sehnte sich nach seiner Gitarre und ein wenig Zweisamkeit mit Sammy, da er grade erst von der Arbeit kam und sofort mit zum Kindergarten gekommen war.

Der Blonde spürte die aufkommende schlechte Stimmung seiner beiden Lieblinge und schüttelte schnell Jonnes Hand, welcher ihn nur Perplex anstarrte und sich nicht rührte.

Die ganze Sache wurde immer seltsamer.

„Danke das sie… Du immer so gut auf meine Kleine aufpasst“ Sammy schüttelte noch immer Jonnes Hand und lächelte.

„ich glaube wir werden uns in nächster zeit öfter sehen“ mit diesen Worten ließ er Jonnes Hand los, drehte sich um, nahm Lillo an die Hand und den schwarzhaarigen in den Arm und war im Begriff zu gehen als er sich in dem Schneegestöber noch einem umdrehte.

„Ich bin übrigens Sammy Aaltonen“ und schon verschwanden die drei um die schon so oft beschriebene Hecke.

Noch immer stand der Junge Mann in der Rosa Jacke irritiert da und starrte einfach nur auf die Stelle an der die drei Gestallten gestanden hatten.
 

Langsam durchweichte der Schnee der auf seiner Jacke zu Wasser wurde den Stoff und er begann zu zittern vor Kälte.

Als der Schnee seine Jacke auf einmal nicht mehr erreichte sah er verwundert nach oben und erblickte einen Rosa Schirm der sich über seinen Kopf spannte, den blick weiter wandernd blieb er schließlich an zwei Grünen Augen hängen und Wuschligen schwarzen Haaren.

Schwarze Haare?

„Ich hab sie mir gefärbt, Gestern“

Die stimme des Jungen Mannes ließ ihn aufschrecken und aus seiner Traumwelt wieder auftauchen.

„Eh, was?“ so viel Verwirrung an einem Tag verkraftete Jonne einfach nicht, verlegen strich er sich eine nasse Haarsträhne in seine Kapuze und sah wieder auf.

„Ich sagte, ich habe mir gestern die Haare schwarz gefärbt… du hast mich grade so seltsam angestarrt“

Jonne konnte nur starren, auch jetzt als ihm wieder bewusst wurde wer da grade vor ihm stand, der Kerl der ihn Gestern einfach so geküsst hatte.

„Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt, du wirst wohl schon von Liilo gehört haben das mein Name Kristian ist, aber nenn mich lieber Kris, ich hasse meinen ganzen Namen“

Jonne nickte abwesend, er konnte seinen Blick nicht von den Grünen Augen seines Gegenübers abwenden und er spürte wie er mal wieder rot anlief.

„Was machst du hier überhaupt? Liilo wurde doch schon längst abgeholt“ sagte Jonne etwas verdutzt und ließ seinen Blick über Kris schweifen. Dieser trug heute eine Schwarze Jacke, eine Rosa Mütze und eine ebenfalls Rosa Hose. Sein Make up war heute eher dezent gehalten, nur etwas Mascara und Kajal der seinen Augen noch mehr Ausdruck verlieh.

Der nun schwarzhaarige fing an herumzudrucksen „Ja also weißt du… eigentlich wollte… Naja ich wollte dich.. zum Essen einladen!“

Dem Blonden blieb der Mund offen stehen, und deshalb war Kris erneut hier her gekommen? Er kannte ihn doch gar nicht warum wollte er mit ihm essen gehen.

Doch da meldete sich Jonnes Magen und knurrte laut.

Es war ihm schrecklich peinlich und er wechselte erneut die Gesichtsfarbe von Blas hin zu Rot, zumal ihm eingefallen war das er heute Morgen sein letztes Geld seinem Bruder für die Brötchen hingelegt hatte.

So stimmte er etwas zögerlich zu und harrte der Dinge die da kommen sollten.

Kris griff nach seiner Hand und zog ihn sanft aber bestimmt mit sich.

Ihm gefiel der Blonde ausgesprochen gut.

Er sah gut aus, war Kinderlieb und schien sehr nett zu sein, von seiner Musikbegeisterung abgesehen,

Aber das würde er schon noch ändern.
 

Jonne ließ sich willig durch die kleinen Straßen die um den Kindergarten lagen ziehen.

Sie gehörten zur Altstadt Tamperes in dessen Teil der kleine Kindergarten lag und in dem es nur so von engen verschlungenen Gassen und kleinen ruhigen Cafes wimmelte.

Vor einem dieser Cafes blieb Kris stehen und sah Jonne erwartungsvoll an, als dieser jedoch einfach nur zurückstarrte entschloss sich Kris dazu dies als Jonnes Zustimmung anzuerkennen.

Sie setzten sich an einen Tisch am Fenster durch das sie das rege treiben in den kleinen Straßen beobachten konnten.

Die beiden jungen Männer schwiegen sich nur verlegen an bis die Kellnerin kam um die Bestellung aufzunehmen.

Sie war Jung, Attraktiv und furchtbar aufgetakelt, eine richtige Modetussi und während Jonne ihr mitteilte was er gerne hätte, nämlich einen Kaffee und ein belegtes Brötchen, flirtet sie ganz ungenienirt mit diesem.

Auch Kris bestellte sich einen Kaffee, warf der Kellnerin aber immer wieder böse blicke zu als sie sich auch nach der aufnahme seiner Bestellung weiter an Jonne ranmachte.

Dieser allerdings war mehr als überfordert mit dieser Aufdringlichen Tussi und warf immer wieder verzweifelte blicke zu Kris, welcher sich ein Herz nahem und dann laut sagte „Lass nur SCHATZ, ich übernehme die Rechnung“

Die Kellnerin wand sich etwas geschockt von Jonne zu Kris welcher ihr das Geld in die Hand drückte, das Rückgeld entgegen nahm und dann erleichtert aufseufze, als sie ihre braunen Haare schüttelte, ihre Grünen Augen zusammen kniff dann mit ihren vollen Lippen einen Schmollmund zog und in richtung Küche abdampfte.
 

Nun atmete auch Jonne erleichtert aus und ließ sich auf seinem Stuhl zurücksinken „Danke, du hast mir echt das Leben gerettet, auf so was hatte ich nun echt kein bock… sag mal wie viel schulde ich dir jetzt eigentlich?“

Kris wand seinen angriffslustigen Blick von der Kellnerin zu Jonne und lächelte in sanft an.

„Für den Kaffee und das essen schuldest du mir nichts… aber für diese Rettungsaktion…“

Kris hob belustigt eine Augenbraue als er sah wie nervös der Blonde wurde.

„Schuldest du mir jetzt einen besuch morgen Abend auf einer Bandprobe von mir und Sammy“
 

Jonne schluckte erneut.

Er, und Musik? Ja sicher, er hatte sie geliebt aber eigentlich wollte er nichts mehr mit ihr zutun haben.

Kris blickte ihn aus großen Grünen Augen an, er wusste das es schwer werden würde den Blonden dazu zu bewegen bei der Bandprobe aufzutauchen, doch er wollte unbedingt wissen was er früher für Musik machte, ob er ein Instrument spielte oder ob er ihn dazu bewegen konnte wieder mit der Musik anzufangen.

„Bitte...das bist du mir schon fast schuldig“ die Grünen Augen verschwanden für den Bruchteil einer Sekunde unter einem dichten Wimpernkranz, um dann mit einem Atemberaubenden Augenaufschlag wieder aufzuleuchten.

Jonne konnte sich diesen Grünen Augen nicht entziehen, sie faszinierten ihn so sehr und ihm lief bei ihrem bloßen Anblick ein warmer Schauer über den Rücken.

Er fühlte sich angezogen, nicht nur von diesen Augen sondern auch von Kris angenehmer etwas rauer stimme, seiner Persönlichkeit und seinem geschmeidigen Gang.

„Bitte...“ die stimme des Älteren hallte mit Nachdruck in dem kleinen Caffe, „Es würde mir sehr viel bedeuten...“

Er schlug erneut die Augen nieder und lächelte in Jonnes Richtung.

Dieser seufzte und sah sich noch einmal in dem kleinen Caffee um, die Kellnerin von vorhin beobachtet ihn noch immer, er warf ihr einen angeekelten blick zu und nahm dann Kris Hand und strich mit seinem Daumen über sie, als er sie ergriffen hatte.

„Okay...“ flüsterte Jonne kaum hörbar, seine stimme Zitterte etwas, er hatte Angst wieder so nah an die Musik zu kommen, aber er wollte dem Schwarzhaarigen auch nicht vor den Kopf stoßen.

Kris hob den Blick und Strahlte Jonne an, seine Augen Leuchteten und auf seinem Gesicht lag ein glückliches und doch sanftes Lächeln.

Während ihres ganzen Gesprächs hatten sie weder ihren Kaffe noch ihr Essen angerührt, das ihnen die Kellnerin unter immer noch Eifersüchtigen Blicken vor gut 10 Minuten gebracht hatte.

Jonne griff nach seinem Brötchen und begann schweigend zu essen bis ihm etwas einfiel, er setzte das Brötchen ab und musterte Kris interessiert.

„Sag mal, wie kommt es das dich Lillo Onkel nennt“ fragte der Blonde ganz unschuldig.

Kris verschluckte sich fast an seinem Kaffee und hustete heftig so das Jonne sich zu ihm rüberbeugte und verzweifelt versucht Kris wieder zu beruhigen.

Als dieses Unterfangen gemeistert war lehnte er sich wieder zurück in seinen Stuhl und sah den Jungen Mann vor sich gespannt an welcher grade seine Gesichtsfarbe von einem ungesunden Rot-Blau wieder auf normal regulierte.

„Naja weißt du, das ist etwas Kompliziert. Sammy, Liilos Vater hat einen Freund“

Jonne nickte verstehend und grinste Kris dann an „Ich hab heute schon mit Sammy und seinem Freund, Jack hieß er oder?, Bekanntschaft gemacht“

„Wirklich?“ Kris sah ihn verwundert an, das Sammy Liilo abholen wollte, wusste er, aber das Jack mitgekommen war das wunderte ihn doch.

Und auch das sie ihm nicht entgegen gekommen waren oder auf ihn gewartet hatten fand er höchst interessant.

Jonne trommelte auf der Tischplatte rum während sich Kris langsam wieder aus seiner Traumwelt befreite.

„Und?“ fragte der Blonde.

„Also, Jack ist mein bester Freund, mehr noch, wir sind wie Brüder und da Jacky durch Sammy Liilos Mamaersatz darstellt und ich sein „Bruder“ bin, ist es mit dem Onkel nicht weit her“ er schmunzelte.

Auch Jonne musste schmunzeln bei der Gesichte, das war schon ein Seltsamer Verband Leute, die er da getroffen hatte, es war kein Wunder das es Liilo dann so schwer fiel sich einzugliedern und sich wie ein Mädchen zu benehmen.

„Aber was ist den mit Liilos richtiger Mutter?“ fragte Jonne neugierig.

„Naja, Kirsi... war mehr ein Ausrutscher, Sammy war damals total betrunken und hat sie auf einer Party aufgerissen, ist ja nicht so das er nur auf Kerle steht, allerdings hat er’s damals nicht so mit der Verhütung hingekriegt und Neun Monate später war dann die kleine Liilo da. Kirsi wollt sie nicht, sie strebte nach einer großen Kariere als Moderatorin und Model an und Sammy war eh vom ersten Moment an völlig vernarrt in die kleine und so beantragte er alleiniges Sorgerecht. Bis jetzt hat sich Krisi auch noch nicht beschwert, besser ich habe seid her nichts mehr von ihr gehört“

Jonne legte den Kopf schief und sah betrübt aus dem Fenster „Was ist das bloß für eine Mutter?... Naja wahrscheinlich ist keine Mutter besser als eine Prügelnde Säuferin“

Kris hob verwundert seinen Kopf und sah von seinem Kaffee auf „Was hast du gesagt?“ fragte er mit großen Augen.

Jonne hingegen ließ seinen Blick abgewandt und brachte ein leises „nichts“ raus, bevor er nach seinem Letzten Brötchen griff, sich gut eine Hälfte davon komplett in den Mund schob und vor sich hinkaute, als er auch die zweite hälfte in seinem Magen verstaut hatte wollte er aufstehen.

„Es tut mir leid“

Jonne blieb stehen und sah den Gitarristen an „Was?“ fragte er verwundert.

Kris hob den Blick vom Tisch und sah Jonne entschuldigend an „Ich wollte keine alten Wunden aufreisen...“

Der Blonde schüttelte den Kopf „Schon gut, konntest das ja nicht wissen“ er nahm sich seinen Schal und seine Jacke die er auf dem Stuhl gehängt hatte und zog sich warm an.

„Hast du vielleicht ein Zopfgummi für mich, damit ich die scheiß Haare nicht immer ins Gesicht bekomm?“ Jonne sah Kris fragend und Bittend an.

Dieser reichte ihm ein Rosa Hello Kitty Haargummi, woraufhin sich Jonnes Miene merklich erhellte.

„Hello Kitty, das ist niedlich“ seine Augen strahlten wie die eines kleinen Kindes.

„Das will ich aber wiederhaben, also MUSST du Morgenabend kommen, ich hol dich von der Arbeit ab“ grinste der Schwarzhaarige.

„Ja, ist ja gut, ist ja gut, du hast mich überzeugt“ er lächelte schwach und griff nach seiner Umhängetasche.

„Bis dann“ so verabschiedete er sich von Kris und ließ ihn alleine im Caffee sitzen.

Kris sah ihm nach wie er sich durch den wieder aufgekommenen Schneesturm kämpfte als sich plötzlich jemand neben ihn stellte.

„Nach Krach im Paradies?“

Es war die Kellnerin die neben ihm stand und Jonne sehnsüchtig hinterer blickte, Kris aber immer wieder gehässige Blicke zuwarf.

„Heista vittu“ damit knallte er ihr das Geld auf den Tisch, warf ihr noch einen bösen Blick zu während er seine Sachen griff und sich aus dem Staub machte.



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