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The end is still the beginning

Das Ende ist nahe
von

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Final battle

So,
 

wie versprochen: Hier kommt das nächste Chap.

Disclaimer: Nichts gehört mir.

Achtung, dieses Mal kein Beta! Wer Fehler findet, darf sie behalten.XD

Das nächste Kapitel ist auch schon das letzte.

Viel Vergnügen mit der letzten großen Schlacht.
 

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Der Moment war gekommen. Die Allianz der Welten war in ihrer vollen Kraft aufmarschiert. Hier vor dem Morannion würde sich die Zukunft beider Welten entscheiden.

Noch nie hatte ein Mensch eine solche Anzahl an Elben gesehen und Mittelerde erblickte das größte Heer, das es jemals gegeben hatte.
 

Der linke Flügel der ersten Front bestand aus dem Heer der Hölle. Luzifer persönlich besaß die Befehlsgewalt über die Mitte, Beliar über den rechten Teil und Baal über den linken Teil.

Luzifer saß einige Meter vor seinem Heer auf einem prächtigen schwarzen Hengst, gekleidet in einer strahlenden Rüstung aus schwarz und Silber, das ihn als Herrscher auszeichnete. Neben ihm auf ihren Pferden saßen links Astaroth, Lilith, Eve und Hellcookie und rechts die vier Reiter des Bösen. Sie alle ihres Standes gemäß gekleidet.
 

Luzifer sah aus den Augenwinkeln zu Lilith und jene nickte ihm zu. Die Loyalität seiner Töchter machte ihn stolz und obwohl sie sich wegen ihres Gedächtnisverlustes nicht mehr an ihr Leben in Mittelerde erinnern konnten, hatte sich das Schicksal durchgesetzt, so dass Luzifer die Hände gebunden waren.
 

Selbst er konnte nicht mehr ändern, was Víluma gesehen und gemalt hatte. Sie hatten gewütet, als sie erfahren hatten, dass sie ihrer Gedächtnisse beraubt worden waren. Sie würden ihm niemals verzeihen, das hatte Lilith ihm direkt in die Augen gesagt. Er hatte sie endgültig verloren, aber noch waren sie bei ihm, würden mit ihm gemeinsam in die Schlacht reiten und ihn mit Stolz erfüllen...
 

Die Hüter übernahmen den rechten Flügel der ersten Front, geführt von Lehya, Eiliant und Nórui, den größten Heerführern der Hüter. Wie auch Luzifer, saßen sie vor ihren zugewiesenen Abteilungen vor dem Heer.

Der Anblick war wie eine Vision, wie Tag und Nacht. Die Hüter gekleidet in weiß und die Dämonen in schwarz. Gemeinsam würden sie in die feindlichen Linie preschen und versuchen zu zerstreuen.
 

Hinter ihnen standen die drei Heere der Elben, die sich golden über die Ebene ergossen. Jedes Reich wurde von ihren Regenten und Ringträgern geführt. Noldor, Sindar und Galadhrim gemeinsam. Erhaben saßen Elrond, Thranduil und Celeborn auf ihren Rössern und ihre Ausstrahlung brachte den Zweitgeborenen Hoffnung.

Jene ergaben die letzte Front, dies war im Rat besprochen worden.
 

Luzifer, wie auch die Elben wussten, dass die Dämonen und Hüter am besten geeignet waren, die erste Front zu bilden, da sie über die größte Macht verfügten. Außerdem wollte der Teufel den Sieg nicht abhängig von der Kampfkunst der Sterblichen machen. Dort, wo sie nun standen, waren sie besser zu gebrauchen. Die Ents waren in der ganzen Flut von Heeren verteilt. Alle waren bereit, bereit auf den letzten Kampf.
 

Luzifer und Eiliant ritten als Oberste Befehlshaber ihrer Truppen etwas weiter und riefen nach den Feinden: „Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid.“

Es dauerte auch nicht lange, bis sich das Morannion öffnete und den Blick auf die Armee des Dunklen Lords freigab.

Die beiden Herren ritten zu ihren Armeen zurück und während sich Dunkelheit aus dem Tor ergoss, ritt Luzifer vor seinem Heer auf und ab.
 

„Ihr seid Dämonen. Ich bin stolz mit euch gemeinsam zu kämpfen. Ihr fürchtet nicht den Tod, denn wir sind unsterblich und wurdet geboren, um zu kämpfen und nun kämpfen wir für das Überleben unserer Rasse. Niemand hat es in den letzten achttausend Jahren geschafft und ich sage euch heute, auch SIE werden scheitern, denn wir werden ihnen die Kraft der Hölle entgegenbringen und ihnen zeigen, dass wir nicht aufgeben werden, wir kämpfen für die Ewigkeit oder gehen mit dem Feind gemeinsam unter!“
 

Das Land erbebte unter den Rufen der Hölle und Luzifer wandte sich zufrieden lächelnd wieder dem feindlichen Heer zu und die Engelsklinge erschien in seiner Hand. Er würde mit dem Schwert seines Vaters kämpfen.
 

„So soll es sein. Auf, zum letzten Gericht, bei dem die Erde zerbricht, die Toten marschieren und Feuer vom Himmel regnet.“
 

Das Heer von Sauron und Morgoth war mit Balrogs, Bergtrollen und anderen Kreaturen gespickt, doch auch Luzifer hatte seine stärksten Diener, wie Drachen und Werwölfe mitgebracht und die Hüter, sie hatten die komplette Kraft der Walküren aufgeboten. Doch war von Sauron und Morgoth noch kein Zeichen in Sicht, jedoch wussten sie, sie würden kommen, wenn sie erst begriffen, wie stark sie waren.
 

„HJAH!!!“, riefen Luzifer und Eiliant, als sie mit ihren Pferden los preschten und die Heere ein Kampflied sangen, das über die ganze Fläche des Dagorlad zu hören war, und ihren Heerführern in die Schlacht folgten. Die Werwölfe schossen an ihnen vorbei und prallten als erste auf den Feind und zerrissen sie in Stücke.
 

Als Luzifer zum Schlag ausholte, flogen Dutzende Orks durch die Gegend. Durch die Seele seines Vaters und dessen Klinge war Luzifer nun zu einem viel stärkeren Wesen geworden, stark genug, um Sauron und Morgoth möglicherweise auszuschalten. Die Dämonen und Hüter wüteten mit einer tödlichen Präzession im feindlichen Heer und schafften es, es zu zerstreuen. Ja, so mochte Luzifer es. Die Schreie des Feindes waren Musik in seinen Ohren und er fühlte, wie er immer mehr in einen Blutrausch verfiel.
 

Ein Streich von seinem Schwert und ein Dutzend Uruks und Orks erlagen ihm. Sie wichen ängstlich vor ihm zurück, ebenso, wie vor Baal, Beliar und Lilith, denn sie beherrschten – wie er – Telekinese. Ein Blick zu den Hütern zeigte ihm, dass sie auch vor Eiliant und Nórui zurückschreckten. Jene waren bei der Schlacht der ewigen Dämmerung dabei gewesen und wurden selbst von ranghohen Dämonen gefürchtet.
 

„Tötet sie alle!“, hörte er Beliar brüllen. „Zeigt keine Gnade!“

Luzifer lachte diabolisch auf, als er einen Balrog erlegte. Zu lange war seine letzte Schlacht her gewesen und er spürte, wie er immer mehr an Kraft gewann. Sein Lachen hallte über die Ebene und ließ die Elben frösteln. Wie froh sie doch waren, dass Luzifer ihr Verbündeter und nicht ihr Feind war, denn sie waren sich nicht sicher, ob sie ihn aufhalten könnten, denn dafür war seine Macht zu groß.
 

Die drei Elbenlords sahen, dass der Feind bald auf sie losgehen würde.

„Macht euch bereit!“, brüllte Elrond, als er sah, dass sich einzelne Orks auf sie zu bewegten.

„Pfeile!“, bellten Thranduil, Celeborn und Elrond gemeinsam, als die Feinde in Schussweite waren und so ging der erste Pfeilhagel auf sie nieder und brachte alle zu Fall.
 

Unterdessen ergriffen die Heerführer ihre Schwerter und konzentrierten sich auf ihre Ringe, sollten sie endlich zum Einsatz kommen und ihnen bei der Vernichtung der Dunkelheit helfen.

„Kämpft für Mittelerde!“, rief Thranduil.

„Und für alle freien Lebewesen!“, stimmte Celeborn ein.

Die Pfeile der Tawarwaith und Galadhrim töteten weiterhin den Großteil der ersten Angriffswelle, aber einige schafften es durchzukommen und da kamen die Schwerter zum Einsatz. Die Elbenführer waren die ersten, die Orks erschlugen und schwarz endgültig auf gold brandete.
 

„Kommt ruhig zu mir“, murmelte Gil-galad und ergriff Aeglos fester. Seine Zeit der Revanche war gekommen, endlich konnte er sich rächen. Mit einem Aufschrei rammte er seinen Speer in den nächstbesten Ork, riss ihn zurück und zog den Speer einem anderen Uruk über den Kopf, so dass man das Knacken des Genickes hören konnte. Ja, jetzt war er wieder in seinem Element, ebenso wie Arminas, der neben seinem ehemaligen Hochkönig die Feinde erschlug.

Haldir, der dicht hinter seinem Lord war, tötete dutzende Orks mit Pfeilen, bis er auf sein Schwert zurückgriff.
 

Da sich Lilith wieder in ihn verliebt hatte, obwohl sie ihr Gedächtnis nicht zurück erhalten hatte, fühlte er eine Hoffnung in sich aufkeimen, nach dem Krieg mit ihr gemeinsam zu leben. Vielleicht auch eine Familie zu gründen.

Der Prinz des Düsterwaldes kämpfte Seite an Seite mit seinem Vater, wie er einst im Ersten Ringkrieg mit Oropher. Doch beide hatten geschworen, dass diese Schlacht anders ausgehen würde. Beide würden wieder in den Düsterwald kehren und dann die Verlobung seines Sohnes mit Merena feiern. Ja, nicht alles Gute in der Welt war verschwunden.
 

Ein Blick nach hinten zeigte Elrond, dass seine Söhne sich gegenseitig die Rücken freihielten und einen Uruk, nach dem anderen zu Fall brachten. Stolz wallte in ihm auf. Sie waren, wie er selbst. Sie kämpften mit jeder Faser ihres Herzens für das Überleben ihres Volkes. Sie würden gute Lords abgeben, da war er sich mittlerweile sicher. Ihre erste Prüfung hatten sie schon bestanden, jetzt galt es nur noch diese zu überleben.
 

Die Hüter, Dämonen und die Elben waren mittlerweile von ihren Pferden gestiegen, um besser kämpfen zu können, wobei durch die Mächte der anderen Welt schon ein beträchtlicher Teil der dunklen Armee tot am Boden lag, während sie selbst nur relativ wenige Verluste aufzuweisen hatten.
 

Schließlich griffen auch die Menschen und Ents in die Schlacht ein, um den Elben die Rücken zu stärken. Als die Orks sahen, wie Aragorn mit dem neugeschmiedeten Schwert und einem Heer, das keine Furcht vor dem Tod zeigte, auf sie losging, wichen sie ängstlich zurück und wurden in Speere von einigen Elben getrieben. Nun war der Feind eingekeilt und voneinander getrennt, mussten einen Zweifrontenkrieg kämpfen mit der Aussicht eines schweren Verlustes. Die Schlacht tobte nun nicht mehr nur auf dem Boden, sondern auch im Himmel. Adler und Drachen zogen gegen die Nazgûl.
 

Niemand wusste mehr, wie lange sie nun schon kämpften, sie hatten ihr Zeitgefühl verloren und nach einiger Zeit kam es vielen vor, als kämpften sie seit mehreren Stunden.
 

„Komm raus, Morgoth!“, brüllte Luzifer. „Kämpfe, elender Feigling! Zeige dich!“

Langsam wurde er wütend, denn er würde seine Kraft sicherlich nicht vergeuden, untergeordnete Diener zu töten, wenn es einen mächtigeren Herrn gab. Und da geschah es, dass der Kampf kurzzeitig zum Erliegen kam, denn dumpfe, schwere Schritte erklangen und als die Orks auseinander stoben erkannte man, wer gekommen war.
 

Es war, als stünde die Zeit still, als Morgoth und Sauron erschienen. Sie kamen langsam näher, direkt auf Luzifer und Gil-galad, welcher sich zum Teufel durchgeschlagen hatte, zu.

„Sauron gehört mir!“, knurrte Gil-galad, straffte nochmals seine Haltung und ergriff seinen Eisdorn fest.

„DU schon wieder“, höhnte Sauron. „Hat dir das erste Mal sterben nicht gereicht, willst du noch einmal in meiner Hand verbrennen?“
 

„Wir werden sehen“, entgegnete Ereinion kalt und ging zum Angriff über.

Auf diesen Moment hatte er dreitausend Jahre gewartet! Er hatte trainiert, war in bester Form und hatte durch Manwe mehr Kraft bekommen. Einige Tage bevor sie losgezogen waren, war er ihm erschienen und hatte ihm gesagt, er würde bald seiner Nemesis gegenüber stehen, jedoch dieses Mal mit mehr Kraft.
 

Ereinion hatte es nicht verstanden, was der oberste Vala damit gemeint hatte, aber er bemerkte nun eine Stärke in sich, die noch nicht da gewesen war, außerdem schien Sauron nicht in der Lage zu sein, schwarze Magie einzusetzen. Dieses Mal war es Mann gegen Mann! Sauron, geschockt von der plötzlichen Kraft des Noldo und seiner eigenen Schwäche, wich immer mehr zurück.

Morgoth hingegen kam in seiner schwarzen Rüstung immer näher.
 

„Du hast es also gewagt, mein Reich anzugreifen“, sprach Luzifer.

„Und du bist Narr genug, um dich gegen mich zu stellen.“

„Nun“, entgegnete Luzifer und holte plötzlich mit der Engelsklinge aus, so dass der dunkle Vala einige Meter nach hinten flog. „Das wird sich noch herausstellen.“
 

Lilith, die ihren Vater gegen den stärksten Feind kämpfen sah, hoffte inständig, er würde überleben. Auch wenn er ihr etwas genommen hatte, so war er noch immer ihr Vater! Leider blieb ihr keine Zeit weiter zu grübeln, denn der Feind schien nun wieder aus der Starre zu erwachen und erneut auf sie loszugehen. Ein Hieb ihres Schwertes hier, da ein Faustschlag und es ging weiter. Einige Meter neben ihr sah sie Hellcookie, selbst sehr mit Feinden beschäftigt.
 

„Hoffentlich vergeht unsere Kraft nicht zu schnell“, dachte Lilith und kämpfte sich zu Haldir durch. Nur ein einziges Mal wollte sie mit ihm kämpfen und sich gegenseitig schützen. Der Elb lächelte sie zustimmend an. Ein anders Bild ließ Haldir aufschreien. Lore... er sank von einem Hieb – der für seine Schwester bestimmt gewesen war – getroffen zu Boden. Merena wurde nun von einer Welle Rage getrieben und tötete unbarmherzig alles, was ihr in die Quere kam. Sie hatte ihren Bruder wieder verloren.
 

Er war doch erst neulich zu ihr zurück gekehrt und nun? Nun lag er tot am Boden, sie hatte sich nicht einmal von ihm verabschieden können. Nur ihre Wut war ihr geblieben. Nun war es ihr egal, ob sie starb, solange der widerliche Feind zur Strecke gebracht wurde!
 

Elrond, der gesehen hatte, dass Ereinion Sauron angegriffen hatte, flehte die Valar an, ihn nicht wieder sterben zu lassen, wo er doch gerade wieder in die Welt der Lebenden gekommen war. Aus den Augenwinkeln erkannte der Halbelb einen Ork mit einer erhobenen Axt und instinktiv streckte er die Hand aus und der Feind wurde weggefegt. Ungläubig und leicht keuchend sah er auf seinen Ring. Vilya leuchtete, wie noch nie und gab ihm eine Kraft, die er noch nie verspürt hatte. Er hoffte, Thranduil und Celeborn würde es auch so ergehen und tatsächlich war es so.
 

Lehya, die zuerst bei ihrer Truppe gekämpft hatte, war zu den Rohirrim durchgedrungen, da sie merkte, dass jene eher Hilfe brauchten. Außerdem wollte sie in der Nähe von Éomer sein und da geschah es. Sie sah einen Bergtroll mit einem Speer auf Éomer zukommen, doch der König bemerkte es nicht. Ein Wutschrei entwich ihr und sie hastete in seine Richtung... Brennender Schmerz wallte in ihr auf.
 

Keuchend stand sie vor dem Troll und sah ihn ungläubig an. Von einem Geräusch aufgeschreckt, drehte sich der Pferdeherr um und erblickte einen Speer, der durch Lehyas Körper gebohrt worden war und er fing Lehya auf, als ihre Beine nachgaben. Der Troll kam nun näher und holte mit seiner Keule aus, doch plötzlich verrutschte dessen Kopf und fiel auf den Boden.
 

Eiliant stand hinter dem Troll und sah geschockt auf das Szenario. Éomer, der gegen seine Tränen ankämpfte, sah ihn bittend an, doch Eiliant wusste, dass es keine Rettung gab. Selbst ein Hüter konnte solch eine Verletzung nicht überleben und so beschränkte er sich darauf, dem König Schutz zu bieten, so lange er Abschied von seiner Geliebten nahm.

„Geh nicht, ich bitte dich, verlasse mich nicht!“

„Es tut mir Leid...“

„Nein, halte durch.“

„Ich kann nicht“, hauchte sie und spuckte Blut. „Ich bin so müde...“
 

Die Tränen des Königs rannen nun in Strömen über seine Wangen und er drückte sie fest an sich.

„Vielleicht... vielleicht kommt es zu spät... aber ich liebe dich, mein König.“

„Ich liebe dich auch.“

Mit einem glücklichem Lächeln starb die Hüterin in den Armes ihres Liebsten.
 

Morgoth, der sich wieder aufgerichtet hatte, kam knurrend auf Luzifer zu.

„Gib auf, so lange zu kannst!“

„Das gleiche wollte ich dir raten“, konterte Luzifer und attackierte Melkor blitzschnell mit kräftigen Schlägen, so dass der Feind Mittelerdes sie nur schwer parieren konnte.
 

„Niemand wagt es, mich in meinem Reich anzugreifen!“, zischte der Teufel und griff ihn weiter an, doch Melkor gewann an Kraft und drängte seinerseits den Luzifer zurück. Es wurde zu einem Kampf der Giganten und ihre aufkommenden Kräfte brachte die Erde zum Beben. Die beiden Kontrahenten hatten sich mit ihren Schwertern ineinander verkeilt und Morgoth schaffte es mit einem Ruck seines Schwertes Luzifer zu entwaffnen, doch der Teufel sprang schnell außer Reichweite und warf einen Feuerball auf den dunklen Valar, den er blockte.

„Hm, erstaunlich“, hob Luzifer anerkennend die Augenbraue, „aber es wird dir trotzdem nicht nutzen.“
 

Eine Wut wallte in Morgoth auf, die ihn an Macht gewinnen ließ und auf den Teufel losging, so dass Luzifer in die Defensive gedrängt wurde und plötzlich eine Welle des Schmerzes verspürte. Melkor hatte ihm eine Schnittwunde auf seiner Wange hinterlassen, welche jedoch sofort wieder verheilte.

„Sehr interessant, sehr interessant“, kommentierte Morgoth.

„Neidisch?“, grinste der Herrscher der Hölle diabolisch.

„Nein, denn bald werde ich mir deinen Kopf als eine Trophäe an die Wand hängen.“
 

„Nette Idee, aber ich bezweifle, dass es dazu kommen wird“, widersprach Luzifer und holte mit der Engelsklinge aus, als er eine Lücke in der Verteidigung seines Gegners fand. Es erklang ein hohes Kreischen, das ihm in den Ohren wegtat und er sah dabei zu, wie Morgoth zu Boden ging. Misstrauisch ging Luzifer auf ihn zu und da schoss ein Messer direkt in Luzifers Schwerthand. Mit einem Aufschrei aus Schmerz und Überraschung glitt ihm sein Schwert aus der Hand und ehe er sich versah, stand Morgoth ihm gegenüber und ergriff seine Kehle.
 

„Hast du wirklich gedacht, ich würde so leicht zu besiegen sein? Hast du das wirklich gedacht?“, schrie er und warf Luzifer mit voller Kraft durch die Luft und kaum war er hart auf dem Boden aufgeprallt, wurde er schon wieder ergriffen.

„Niemand kann mich besiegen.“ Ein Faustschlag ins Gesicht fegte ihn wieder einige Meter weg.
 

Knurrend richtete sich Luzifer auf, wischte sich das Blut aus seinen Mundwinkeln weg und zog zischend das Messer aus seinem Handgelenk.

„Hör auf zu kämpfen, es hat keinen Sinn. Du wirst ohnehin bald sterben.“

„Unsinn!“

„Spürst du es denn nicht? Die Klinge des Messers war vergiftet. Bald wird deine Kraft schwinden. Ich muss mich nur gedulden“, lachte Morgoth als er langsam auf Luzifer zu kam.
 

Ja, Luzifer begann es zu spüren. Das Gift begann langsam seine Wirkung zu entfalten. Wenn er ihn besiegen wollte, musste er sich beeilen.

Mit einem Aufschrei holte er mit seinem gesunden Arm aus und die Schockwelle der Telekinese zertrümmerte den Boden und erfasste Morgoth komplett. Jenem schien es nur nicht sonderlich viel auszumachen. Er musste sich etwas anderes einfallen lassen...
 

Der Kampf mit Sauron ermüdete ihn. Seine Stärke verging allmählich und das wusste Ereinion, der gerade einen Hieb von Sauron nur dadurch entging, da er sich duckte.

„Hör auf zu spielen, oder hast du endlich eingesehen, dass du nicht gegen mich bestehen kannst?“

Ein Hieb von Aeglos traf den Dunklen Lord hart in die Seite, das ihn knurren ließ.
 

„Wer spielt hier denn?“, konterte Gil-galad kalt und rammte seinen Speer Sauron weit in den Brustkorb. Ein hohles Kreischen erklang und ein Faustschlag von Sauron schleuderte Ereinion weg. Keuchend riss sich der Feind den Speer heraus und warf ihn aus der Reichweite des Elben. Schweren Schrittes kam er auf Gil-galad zu.
 

Jener tastete in seiner Umgebung umher, wobei sein Blick Sauron nie verließ. Er brauchte dringend eine Waffe und wie von Geisterhand ergriff er etwas. Gerade rechtzeitig, um den ausgestreckten Arm Saurons mit einem Schlag abzutrennen. Von Pein durchschüttelt, fuhr der Diener Morgoths zurück. Der Blick des Noldo huschte zum Schwert.
 

Die Engelsklinge! Er hatte das Schwert von Luzifer in der Hand, aber wo war dann er? Er wagte es, sich geschwind umzusehen und erblickte, wie der Teufel gegen Morgoth kämpfte, aber es stand wohl nicht all zu gut um ihn.

„Verdammt!“, zischte Gil-galad, als er auch bemerkte, dass Sauron mit seinem Morgenstern im anderen Arm auf ihn losging. Er duckte sich unter dem Hieb hinweg, machte eine leichte Drehung und schlug nach dem Bein von Sauron, das sich von dessen Körper trennte.

Das war seine Chance!
 

Mit einer weiteren Drehung brachte er sich in Position und ... schlug zu.

Der Kopf des Dunklen Herrschers flog weg und bevor er es vergaß, schnitt ihm Ereinion auch noch die Finger ab.

Getrennt von seinem Körper und Ring begann sich die Rüstung zu deformieren und zu knirschen, bis sie mit einer Implosion verschwand. Keuchend sah Ereinion ungläubig auf die Überreste des Feindes. Jetzt galt es noch eines. Der Ring! Er musste zerstört werden!
 

Schnell ergriff ihn Gil-galad und schlug sich seinen Weg zu dem Schicksalsberg durch. Nur durch die Vernichtung des Ringes würde alles wirklich aufhören. Kein Ork hinderte ihn durchzukommen, denn alle wichen verängstigt zurück.
 

Luzifer begann allmählich zu keuchen und konnte nur noch die Hiebe von Morgoth mit einem her gezappten Schwert parierten. Ihm musste eine Taktik einfallen und zwar schnell, sonst war er tot! Ein weiterer Schlag Morgoths beförderte ihn zu Boden. Schnaufend wanderte sein Blick über das Schlachtfeld und sah, wie Beliar, Baal und seine Töchter ihren Feinden das Leben nahmen, aber leider schien sich auch bei ihnen die Müdigkeit einzuschleichen. Sie alle konnten Morgoth nicht aufhalten. Er war der Einigste, der dazu in der Lage war. Nun, mittlerweile nicht mehr direkt, aber er hatte die Kraft!
 

„Na? Siehst du zu, wie du deine Dämonen verlierst? Wie sie hier sterben und dir in den Tod folgen? Oh glaube mir, das werden sie nämlich. Und mit dieser Rothaarigen und den beiden anderen Kerlen werde ich anfangen“, verkündete Morgoth höhnend.

Diese Aussage brachte das Feuer in Luzifers Innerem zum Kochen, seine Augen funkelten und seine Aura flammte auf.
 

„NOCH bin ich nicht besiegt und lasse dir eines gesagt sein...“, damit sprang Luzifer den paralysierten Morgoth an und umklammerte ihn mit voller Kraft an jenen.

„Wenn ich durch meinen Tod das Überleben meiner Rasse gewährleisten kann, dann soll es so sein!“, flüsterte der Teufel dem dunklen Valar ins Ohr.

Morgoths Gesichtsausdruck zeigte eine Mischung aus plötzlicher Erkenntnis und Schock.
 

„NEIN! BIST DU WIRKLICH SO EIN NARR?“

„Nein, ich bin nur ein liebender Ehemann und Vater.“

Damit sammelte Luzifer seine komplette Macht seiner Seele, welche sie beide umfing.

Alle um sie herum wurden durch die Gegend gefegt und von der Helligkeit der Aura geblendet, sahen dem Treiben mit größtem Entsetzen zu.

„Verdammt, was macht er?“, keuchte Lilith.
 

„Ich weiß es nicht“, gestand Baal, der neben ihr und Haldir stand. „Ich habe noch nie gesehen... oh, er wird doch nicht!“

„Was? Was wird er nicht, Baal?“, fragte Lilith besorgt.

„Er opfert sich...“
 

„Auf, zum letzten Gericht, bei dem die Erde zerbricht, die Toten marschieren und Feuer vom Himmel regnet“, murmelte Luzifer.

Unter einer gigantischen Lichtsäule, die den Himmel und die Erde erleuchtete, hörten sie die Schreie Morgoths und bei dem Höhepunkt seiner Macht, ging eine riesige Druckwelle von ihnen aus, die die Kreaturen Umgebung wegschleuderte oder umwarf.
 

Als die Macht und das Licht abgeklungen waren und sich allmählich alle aufrichteten, sahen sie Luzifer und Morgoth bewegungslos am Boden liegen. Baal, Beliar, Eve und Lilith stolperten sofort zu ihm und achteten nicht auf den Feind. Lilith gelangte zuerst zu ihrem Vater und fiel neben ihm auf die Knie, Tränen traten aus ihren Augen, als sie mit zittrigen Händen das Gesicht ihres Vaters berührte. Luzifer lächelte sanft bei ihrer Berührung.
 

„Scht, du musst doch nicht weinen. Alles ist gut.“

Nun schluchzte Lilith richtig und Eve erging es genauso.

„Es tut mir Leid... dass ich euer Gedächtnis genommen habe. Aber mir blieb keine Wahl...“

„Vater...“

Luzifer streichelte sanft die Tränen aus den Gesichtern seiner Töchter.

„Ich liebe euch, meine Töchter. Lilith... deine Kinder... nach der Vollendung ihrer Ausbildung... dürfen sie wieder zu dir. Baal, Beliar, sorgt dafür, dass es gewährleistet wird.“
 

Haldir war mittlerweile auhc zu seiner Liebsten gegangen, um ihr Beistand zu leisten. Bei den Worten, die er vernahm sah er überrascht Luzifer und dann schließlich Lilith an.

„Sie hat... es dir ncoh nicht gesagt?“, lachte Luzifer leise, wobei er sofort anfing zu husten.

„Sie ist... Ich werde... Vater?“

„Pass gut auf meine Tochter und meine Enkel auf, Elb.“

„Werde ich“, versprach Haldir gerührt und drückte unterstützend Liliths Schulter.
 

„Zu dir Eve... Sei nicht so blind, verwerfe nicht die Liebe, die dir Thranduil bietet. Er liebt dich. Werde glücklich. Das gilt auch für euch anderen... Ich bin stolz noch einmal mit euch gekämpft zu haben. Lebt wohl...“

Seine Stimme brach und der Glanz in seinen Augen erlosch für immer. So endete Luzifer, Sohn des Gefallenen Engels Lyan, Herr der Hölle, mächtigstes Wesen und Feind der Hüter... geliebter Vater und Ehemann.

Das verzweifelte Schreien von Lilith und Eve war überall zu hören und ihre Köpfe sanken auf den Brustkorb ihres Vaters. Alle anderen stellten sicher, dass sie in ihrer Trauer nicht gestört wurden.
 

Die Orks hatten ihre Herren fallen sehen, so machte sich eine Panik in ihnen breit und sie flüchteten. Die Krieger der Allianz ließen sie fliehen, denn zu sehr waren sie von dem Ausgang der Schlacht gefesselt und überwältigt.
 

~*~
 

Unterdessen schlug sich Ereinion den Weg zum Schicksalsberg durch, seinen Rücken gestärkt durch die Ents, Adler und Drachen. Keuchend erklomm er den Berg und der Qualm reizte seinen Hals und seine Augen. „Nur noch ein paar Schritte“, schnaufte der ehemalige König und wankte weiter.

Schließlich erreichte er die Brücke und er blieb kurz stehen, um durch zu atmen.

Schritt für Schritt ging er auf den Felsvorsprung zu.
 

„Dieses Mal nimmt es ein Ende!“, sprach Gil-galad und ließ den Ring in die Lava fallen. Sobald der Ring eingetaucht war, begann der Berg zu beben und er beeilte sich wieder nach draußen zu kommen, denn die Brücke begann unter seinen Füßen wegzubrechen. Er schaffte es gerade seine Füße auf festen Boden zu stellen, als die Brücke in die Lava strömte und die heiße Flüssigkeit überschwappte.

Er rettete sich auf einen Felsvorsprung und sah sich hastig um.
 

~*~
 

Plötzlich ging ein Beben durch die Ebene und Barad-Dur stürzte ein und die Allianz der Welten sah fassungslos dabei zu, wie die Nazgûl unter Schmerzen schrien und mit ihren Drachen zu Boden stürzten.
 

„Der Ring!“, rief Gandalf überglücklich. „Er... er wurde zerstört!“
 

Eine Welle der Erleichterung machte sich breit und die Krieger lachten, umarmten sich und riefen glücklich aus.
 

„Aber wer hat ihn zerstört?“, fragte Elrond, der sich zu Gandalf gesellte.

„Das weiß ich nicht, mein Freund.“

„Aber ich...“, verkündete Arminas hinter ihnen.

Beide drehten sich zu dem Berater um; er sah sehr müde aus.

„Wer?“, wollte Elrond wissen.

Die Augen Arminas füllten sich mit Trauer, denn er war nicht in der Lage das auszusprechen, was er gesehen hatte.
 

„W-“, Elronds Augen bohrten sich suchend in Arminas, als er näher zu ihm trat.

„Oh nein!“, stieß er hervor. „Doch nicht?“

Es kam nur ein Nicken von dem Tawarwaith.

„Was ist los?“

Thranduil, Legolas und Celeborn waren zu ihnen gekommen.

„Ereinion nahm den Ring an sich... er hat ihn zerstört“, zitterte Elronds Stimme.

Verstehen machte sich in den Gesichtern der Elben breit, als sie schließlich auch auf den Schicksalsberg sahen, der in seine Trümmer zerfiel.
 

~*~
 

„Und wieder werde ich sterben. Was für eine Ironie. Wiedergeboren, um noch einmal in einem Lavastrom zu sterben...“, seufzte er frustriert. „Wenigstens hat es sich gelohnt. Sauron ist besiegt, ich habe Elrond wiedergesehen, ich habe kurzfristig wieder gelebt und habe geliebt...“
 

Gerade als er sich mit seinem Schicksal abfinden wollte, hörte er etwas. Bei genauem Hinhören identifizierte er es als Schreie eines Adlers.

„Was fällt euch ein? Rennt mit dem Ring einfach weg und begeht dann fast Selbstmord! Man sollte euch den Hintern versohlen!“, hörte er eine Stimme keifen.

Verwundert erkannte er den Träger der Stimme, als sich der Adler langsam niederließ.

„Arminas...“
 

„Ja, wenn es recht ist! Und jetzt bewegt euren Hintern hierher, oder ich lasse euch hier schmoren!“

Das ließ sich Gil-galad nicht zweimal sagen und stieg hinter Arminas auf Gwaihir.

„Danke Arminas“, flüsterte er in das Ohr seines Beraters.

„Wir sind noch nicht fertig, damit das klar ist!“, fauchte Arminas zurück.

„Nun, wenn du meinst...“, lächelte Ereinion nur glücklich.
 


 

tbc...



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