BANG!
Kapitel 3: BANG!
Ganz in Ruhe überzog Bulma ihr Bett, indem sie vorige Nacht mit Vegeta zusammen war.
Inzwischen hatte sie schon geduscht und sich zurecht gemacht.
Von Traurigkeit keine Spur mehr, allerdings aber auch keine gute Laune.
Nachdem das mit dem Bettzeug geklärt war, begab sie sich nach unten in die Küche und machte sich eine Kleinigkeit zum Frühstück.
Da kam auch schon der Herr vom Training zurück, legte eine Hand auf den Küchentisch und verlangte nach Bedienung.
„Heute nicht so zuvorkommend? Ha! Wie auch immer, sorg dafür, dass hier was auf den Tisch kommt.“
Nichts.
Die Türkishaarige reagierte gar nicht.
Sie blieb am Tisch sitzen und biss genüsslich von ihrer Schnitte ab.
Vegeta’s Miene verfinsterte sich, gereizt klopfte er leicht auf die Tischplatte.
„Sag mal rede ich undeutlich? Ich habe gesagt du sollst…“
In diesem Moment stopfte ihm die Erfinderin den Rest ihres Brotes in den Mund, nahm ihre Kaffeetasse und ging einfach an ihm vorbei.
„Ich bin nicht dein Dienstmädchen! Du weißt selber wo der Kühlschrank ist. Ach und wenn du dir Speck oder Ei braten willst, der Ofen ist auch nicht zu übersehen. Oder brauchst du ne Brille?“
Mit diesen Worten verließ sie die Küche.
Der Saiya-jin schlang das Stück in seinem Mund mit einem Male hinunter.
Sichtlich wütend stampfte er der Frau hinterher, traf sie dann im Wohnzimmer an.
Sie stand auf der Wohnzimmerterasse und ignorierte ihn völlig als er vor ihr stand.
Seelenruhig nippte sie an ihrer Tasse, was Vegeta gänzlich gegen den Strich ging.
Mit einem Male holte er aus und schlug der Dame den Gegenstand aus der Hand, griff daraufhin nach eines ihrer Handgelenke und kam ihrem Gesicht mit seinem sehr nahe.
Mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht wollte er ihr klarmachen, dass er der Überlegene ist.
„So nicht meine Hübsche. Du weißt doch, ich kann ziemlich böse werden, wenn man mir dumm kommt. Also sei jetzt brav und beweg deinen geilen Arsch zurück in die Küche und bereite was Schönes für mich zu.“
Damit ließ er ihr Handgelenk los und stolzierte nach oben ins Bad.
Die Erfinderin sackte auf die Knie um die Scherben aufzuheben, dabei gab sie ihrer Wut erheblichen Freiraum.
„Wenn es eine Wahl zum größten Arschloch der Welt gäbe, wäre er konkurrenzlos! Mistkerl! Was fällt dem eigentlich ein? Geiler Arsch…tss! Warum habe ich überhaupt mit ihm geschlafen? Ach mann…ich geb’s zu, ich mag ihn irgendwie…nur…der Affe versteht das nicht! Für ihn war das doch nichts weiter als ein sogenannter One Night Stand. Ich sollte mich wohl damit abfinden. Da wird nie was draus… Au! Verdammte Scheiße! Jetzt hab ich mich auch noch geschnitten! Aaaargh…Ich blöde Kuh, warum heb ich das überhaupt auf? Dafür sind doch die Miniroboter zuständig!“
Zornig und mit einem blutenden Einschnitt im Finger ließ sie den Scherbenhaufen liegen und klapperte sämtliche Schubladen nach einem Pflaster oder ähnliches ab.
„Wo zum Teufel sind die Dinger? Das Mama aber auch bei jedem Hausputz alles verlegen muss!“
Inzwischen kam der Prinz, mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt die Treppen hinunter, schlich hinter die Türkishaarige und schaute ihr über die Schultern.
Da er noch nasse Haare hatte, tropfte etwas Wasser in ihren Nacken, woraufhin sie zusammenzuckte und sie sich zu ihm umdrehte.
„Iehh! Du triefst…Trockne dir gefälligst nach dem Duschen die Haare! Außerdem lauf hier nicht mit Badetuch rum…also ehrlich mal…“
Der Saiya-jin zog skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Madame ist wohl heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, was? Mach mal nen’ Punkt und hör auf rumzumeckern. Und noch was…was ist mit dem Frühstück? Wird das noch was?“
Bulma musste sich zusammenreißen um nicht auszurasten.
„Ich mecker so viel ich will! Kapiert? Du bekommst dein beschissenes Frühstück schon noch! Nachdem ich mich um meinen Finger gekümmert habe!“
Der Kämpfer grinste.
„Dein Finger? Hmm…du hast dich an den Scherben geschnitten, stimmt’s?“
Er nahm ihre rechte Hand und sah sich den Schnitt an.
„Hast du ja toll hinbekommen. Warum hast du dir nicht gleich die Pulsader aufgeschlitzt?“
Auf 180 versuchte die Erfinderin ihre Hand zurückzuziehen, was irgendwie nicht gelang.
„Halt die Klappe, das hat dich gar nicht zu intere…“, sie stockte als sie plötzlich seine warme Zunge an ihrem Zeigefinger wahrnahm.
„Au…das brennt…“
Die Augen geschlossen, leckte der Schwarzhaarige das Blut von ihrem Finger, nahm ihn dann schließlich in den Mund und saugte leicht.
Irgendwie wirkte es erregend auf die hübsche Frau und ihre Wut im Bauch verschwand allmählich.
Nach kurzer Zeit öffneten sich die Augen Vegeta’s, er ließ von ihrer Hand ab.
Mit leicht geröteten Wangen starrte Bulma ihn an und brachte in diesem Moment kein Wort raus.
„Die Sache mit deinem Finger ist nun geklärt. Als Gegenleistung will ich endlich was zu essen. Sofort! Na los und steh da nicht wie angewurzelt rum!“
Da hatte er es wieder.
Mal wieder hatte er sie auf die Palme gebracht.
Das zeigte sich deutlich.
„Oh du aufgeblasener, eingebildeter, großkotziger Vollidiot!!!“
Somit machte sie sich auf in die Küche und der Herr stand noch knurrend im Wohnzimmer.
„Wer ist hier aufgeblasen, eingebildet und großkotzig? Waschweib! Du hormongesteuerte Ziege!!!“
PATSCH!
Da kam eine Scheibe Käse geflogen und traf den süßen Vegi mitten ins Gesicht.
„Ich kann dir dein Frühstück auch gerne um die Ohren hauen!!!", kam es lautstark aus der Küche.
Murrend pflanzte sich der Beworfene auf’s Sofa und aß seine Scheibe Käse.
Nach gut einer halben Stunde hatte Bulma ein wahres Festmahl zubereitet, bestehend aus ca. 50 belegten Brötchen.
„Es ist angerichtet! Der Herr Prinz kann jetzt platznehmen!“, rief sie ruppigen Ton.
Wie von der Hornisse gestochen düste der fast Verhungerte zum Tisch und nahm Platz, fing wie üblich ein großes Wettessen an, wo Frau immer nur wieder auf’s neue staunen konnte.
Diesmal musste sie einfach ein Kommentar abgeben.
„Fressack!!! Auf dass du dich am Brötchenkrümel des Verderbens verschlucken mögest!“
Mit einem Schluck Wasser spülte Vegeta das fünfundzwanzigste Brötchen hinunter.
„Lass die Anspielungen Puppe, sonst bring ich dich auf meine Art und Weise zum Schweigen.“
Die Türkishaarige stützte sich an der Spüle ab.
„Ach ja? Dann komm! Wenn du glaubst ich wimmere jetzt vor Angst hast du dich geirrt! Worauf wartest du? Mach!“
Der Schwarzhaarige nickte.
„Ok! Aber erst nach dem Essen.“, somit aß er weiter.
Da musste sich Bulma an den Kopf fassen.
„Schön…wie du meinst…“, sagte sie und beäugte heimlich ihren Finger, dachte daran wie er sie vorhin dort zärtlich berührte.
Nach ungefähr 5 Minuten waren sämtliche Brötchen verputzt, der muskolöse Mann erhob sich, sah Bulma an.
„Nun zu dir.“
Langsam ging er auf sie zu, bekam völlige Aufmerksamkeit von ihr.
Er fasste ihr Kinn und das nicht grad sanft, zwang sie dazu ihm in die Augen zu schauen und zu schweigen.
„Egal wie sehr du dein Mundwerk mir gegenüber aufreißt…ich gewinne immer.“
Der Prinz richtete den Zeigefinger seiner anderen Hand auf ihre Stirn.(ähnlich der Haltung die Cowboy’s beim Halten ihres Revolver’s machen xD)
Ein klitzekleines leuchtendes Kügelchen bildete sich auf seiner Fingerspitze.
Diesmal war es eindeutig, dass die Erfinderin es nun doch mit der Angst zu tun bekam.
Vegeta grinste hämisch.
„Ich seh’s dir an, du fürchtest mich. Das gefällt mir. Aber keine Sorge…wenn du immer schön das tust, was ich dir sage und lieb zu mir bist, dann krümme ich dir kein Haar. Das würde ich auch nur sehr ungern tun, denn ich finde dich eigentlich richtig scharf. Wie dem auch sei, ich empfehle dir meinen Rat anzunehmen, sonst…“
Sein Finger kam ihrer Stirn gefährlich nah.
„BANG!“
Damit brach er in dreckiges Gelächter aus.
So, das war mein drittes Kapitel, ich hoffe es findet Gefallen bei euch^^
Bis zum nächsten Kapi!
Eure
Rinni