Zum Inhalt der Seite




Eragon - Der Film dazu ist erwartungsgemäß miserabel Eragon, Film, Kritik, Literatur

Autor:  cicatrice_du_Coeur
Gestern Abend schaute ich mir interessehalber den Film zu Eragon - Teil 1 an. Ich war nicht enttäuscht, weil ich mir vorher schon dachte, der Film wird sowieso nicht so gut wie das Buch.



Saphiras Charakter kommt überhaupt nicht zum Vorschein. Sie wirkte eher wie eine Elfe: Mein Wissen ist uralt, ich brauch nichts lernen und ich weiß, was wir machen müssen. Animiert war sie recht gut, sieht man von der Tatsache ab, dass sie nach Buchbeschreibung Fledermausflügel haben müsste.

Dafür war Arya überhaupt nicht als Elfe erkennbar, wenn man von der Szene absieht, wo sie durch den Wald springt.Sie war viel zu normal. Spitze Ohren als Erkennungsmerkmal fehlten ganz und sie war viel zu gut genährt für eine Elfe, vor allem für eine die gefoltert wird. Und wie sie gefoltert wurde, sie war ja nichtmal gesichert, werden auf den Tisch auf den sie lag, noch war der Raum zugesperrt. Und im 1.Teil wird nicht erwähnt, dass sie eine Prinzessin ist.

Der Schatten hingegen war mir sympatisch. Auch wenn ich ihn mir im Nah- und Fernkampf viel geschickter vorgestellt habe. Aber das lag vielleicht am Zeitlimit. Dieser erinnerte mich auch irgendwie an Snape.

Eragon dagegen erinnerte mich stark an Frodo. Was mich beim ihm ärgerte, er konnte schon lesen, Schwertkampf,... Ja, was hat dann noch Brom in der Geschichte zu suchen? Und wieso muss er zu den Varden!? Die Entscheidung liegt ganz bei sich. Der König hätte ihn auch gern als Verbündeten.

Ja Brom, der gute alte Geschichtenerzähler kam nicht zur Geltung. Ab und zu schimmerte sein keckes Inneres durch. Es war auch schade, dass er Eragon nichts mehr beibringen konnte und vor allem war es seltsam, dass Eragon selbst darauf kam, wer Brom in Wahrheit ist.



Lustig kann die Geschichte schon sein, wenn man genügend andere Filme vorher kennt genauso wie das Buch. Da fallen einen doch einige spaßige Dinger auf.

1. Die Schlacht am Ende erinnert zu stark an Endkampf von Matrix

2. Der Vardenführer erinnerte mich an das eine Crewmitglied in Matris

3. Die Zwerge sind recht groß

4. Die Gegner waren meist einfach auf einmal da. Besonders am Ende scheinen die Helden ja nicht gemerkt zu haben, dass sie verfolgt werden

5. Saphira trägt im Kampf eine andere Rüstung als Eragon vorher gezeigt wurde

6. Wie findet Murthag den Rest wieder, nachdem diese ein Stückchen weit geflogen sind. Und was rennen die erst in der Gegend rum ohne zu wissen wohin zu wollen

7. Die Wüste hat ja sehr viel Gras

8. Der Wüstenort und die Hafenstadt wurden einfach mal eins. Und ja, was mit den Rest der Dorfbewohner war, erfährt man auch nicht.



So was gibts noch zu bemängeln?

1. Die Charakterhintergründe wurden fast völlig außen vor gelassen

2. Die Entwicklung der Charaktere ist nicht erkennbar

3. Die Werkatze fehlt

4. Saphira wird zusehr als normales Tier dargestellt

5. Hui, wie schnell ist sie gewachsen? oO Haben die Blitze in den Wolken ihr Zellwachstum so sehr angeregt?

6. Die Völker sind viel zu Menschennah

...



Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es für mich so aussieht als haben sie das für 4-6jährige amerikanische Jungens gemacht anstatt für die Buchliebhaber. Der Drehbuchautor scheint nicht zu wissen, was Bücher, insbesonders dieses, ausmacht.