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MotM - Yankee-kun to Megane-chan Manga, Review, Yankee-kun to Megane-chan

Autor:  VillainQueen

Manga of the month - November
Yankee-kun to Megane-chan


Yankee-kun to Megane-chan (ヤンキー君とメガネちゃん) auch bekannt als Flunk Punk Rumble, ist ein recht unkonventioneller Shōnenmanga aus der Feder von Yoshikawa Miki, einer früheren Assistentin Mashima Hiros (verantwortlich für Fairy Tail, Groove Adventure Rave uvm.) und wird seit 2006 wöchentlich im Weekly Shōnen Magazine publiziert. Yankee-kun to Megane-chen umfasst bisher 19 Tankōbon und Nummer 20 erscheint am 17. November in Japan. Leider ist bisher noch kein deutscher Verlag auf Yankee-kun to Megane-chan aufmerksam geworden, aber vielleicht kann man ja drauf hoffen, das sich der Carlsen Verlag nach Fairy Tail nun noch ein paar weitere Manga des Weekly Shōnen Magazine unter den Nagel reißt. Yankee-kun to Megane-chan ist eigentlich ein Manga, der Genre gesehen sehr vielseitig ist, und so kommen Action, Comedy und Romance-Fans auf ihre kosten. Yanmega wurde bisher noch nicht als Anime umgesetzt, dafür aber als Drama. Allerdings bin ich kein sonderlich Fan von solchen Live Action Zeug, daher kann ich leider nicht sagen, ob es gut ist.

Plot:

Daichi Shinagawa was just a Yankee (Japanese term for delinquent) who wanted nothing to do with his high school life. Hana Adachi, the dedicated class representative, however would not allow it and constantly bothers him to be involved in school life. Shinagawa is first confused on why does she keep pestering him until he discovers her secret.
While she may look like a typical class representative stereotype, Adachi is actually not very smart and lacks common sense, and Shinagawa eventually learns that Adachi is a former delinquent. Regretting being a yankee during her middle school years, Adachi decides to change her ways to achieve her dream of becoming the best class representative. She decides to help Shinagawa so he will not continue to make the same mistake that she did. Thus begins the adventures of these two unlikely friends and their classmates. (Quelle: Wikipedia)


Allein der Anfang des ersten Kapitels dieses Manga spricht Bände: Shinagawa Daichi sitzt auf der Schultoilette und macht, tja was man am stillen Örtchen so macht, bis sich jemand über den Rand der Toilettenkabine zieht. Diese Person ist keine geringe als die Brillenträgerin und Klassenkameradin Adachi Hana. Mir war von diesem Augenblick klar, an Witz wird es diesem Manga nicht mangeln. Und genau das würde ich als die größte Stärke dieses Manga ansehen, eine wirklich sehr schöne Komik, die großteils durch die spezielle Chemie zwischen den Protagonisten lebt. Yanmega ist also kein typischer Hau-drauf Shonenmanga sondern geht eher in die Richtung Slice of Life.Trotz allem ist durch die Thematik der Yankees in diesem Manga für eine schöne Portion Action gesorgt.Man hat hier zwar keine langen auschoreografierten Kämpfe, abwechslungsreich sind sie imo auch recht wenig, dafür macht es doch immer wieder Spaß zu sehen wenn Shinagawa anderen eins drauf gibt, und noch besser wird es wenn die ehemalige Yankee Adachi sich einbringt, die, was im Manga schnell klar wird, eine Legende unter den Yankees zu sein scheint.  Somit wird schnell auffällig das es sich hierbei nicht um einem schnöden Highschoolromance Manga handelt, an dem man nach 5 Minuten schon die Lust verliert, da man das ja schon x-mal gesehen hat. Zwar ist die Handlung keine Neuerfindung des Rads, aber dennoch schafft die Dynamik der Charaktere selbst Szenarien, die man schön öfters gesehen hat, neu dazustellen, meist auf eine sehr verrückte Art.
Die Handlung von Yanmega ist zu Anfang episodisch, ändert sich aber immermehr in späteren Kapiteln, sodass es hier und da mal den ein oder anderen Arc gibt. Die Entwicklung des Mangas geht zwar ziemlich schleichend voran, besonders wenn es um die Beziehung zwischen Shinagawa und Adachi geht. Dennoch ist eine Entwicklung erkennbar.  Für jeden Fan, der selbst schon viele Highschoolmanga gelesen hat, wird dieser eine schöne Abwechslung sein. Die Story, obwohl sie sich eigentlich mit vielen anderen so ähneln müsste, hebt sich dennoch so ab und bietet immer wieder tolle Wendungen und überraschende Enden. Eine Story die nicht neu, aber dennoch so anders ist, bekommt von mir 7,5/10


Charakter:
Die Charaktere sind in Yankee-kun to Megane-chan imo dass, was den Manga ausmacht. Hier sind sie zwar nicht tiefgründig wie der Ozean, aber für einen Highschoolmanga ziemlich originell und oft nicht dass, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen. So ist unsere Megane-chan, eigentlich überhaupt nicht klug und man hat manchmal das Gefühl die Hauptdarsteller haben so leicht einen an der Waffel. Auch die späteren Charaktere sind mal mehr mal weniger bescheuert aber immer noch speziell. So entsteht zwischen ihnen immer wieder eine besondere Atmosphäre, die für immer wieder neue Gags sorgt und den Manga noch nach über 170 Kapitel erfrischend wirken lässt. Auch erwähnenswert wäre die Beziehung zwischen Shinagawa und Adachi, welche zumindest von Shinagawa im Laufe der Story ziemlich deutlich wird, auch wenn er es sich selbst noch nicht wirklich ganz eingestehen möchte. Aber natürlich fehlen auch hier Rivalen nicht. Dafür das die Charaktere so originell sind, wie sie sind und sich wenn auch nur langsam weiterentwickeln bekommen sie von mir eine 8/10
  • Hana Adachi: Die weibliche Hauptdarstellerin, Klassensprecherin und ehemalige Yankee die es sich zur persönlichen Aufgabe gemacht hat Shinagawa nicht so enden zu lassen, wie sie selbst damals in der Mittelschule. Auch wenn sie eigentlich nur schlechte Noten in der Schule hat, und nicht sonderlich klug wirkt, arbeitet sie sehr hart um ihren Traum zu verwirklichen. Auch hat sie anfangs ein Problem mit Leuten, die keine Yankees sind, weshalb sie sich Shinagawa ausguckt. Adachi ist alles im allem sehr strange und bekloppt, hat aber eigentlich einen tollen Charakter und ihre Kampfstärke ist bisher unübertroffen. Hana sorgt immer wieder für Lacher und man ist immer mehr daran interessiert mehr über sie und ihre Vergangenheit zu erfahren. Denn zumindest habe ich das Gefühl, steckt hinter Adachi mehr als sie einen Glauben machen will.
  • Daichi Shinagawa: Ist der andere Hauptcharakter und der größte Yankee der Schule. Er hat eine große Klappe und geht keinen Konflikt aus dem Weg. Wie es dazu kam das Shingawa, der eigentlich aus einem recht guten Elternhaus stammt zu seinem Yankee wurde wird im Laufe der Story aufgeklärt. Ebenso wieso er gerade auf diese Oberschule ging. Schnell wird außerdem klar, für wen er Gefühle hegt, jedoch bemerkt er erst spät, dass diese Person und Hana ein und dieselbe sind. Daichis Entwicklung ist in der Story imo die deutlichste und ist eigentlich eine typische; böser Typ wird zum netten Kerl Wandlung. Jedoch verliert er selbst dann nie seine konfliktfreudige Persönlichkeit.
  • Seiya Chiba: Ist ein großer und eigentlich gefährlich aussehender Schüler, der aber in Wahrheit das genaue Gegenteil von dem ist, was man von ihm erwartet. Er ist eher still, ängstlich und schüchtern. Außerdem immer der Jahrgangsbeste. Er wird später ein Teil von Adachis und Shinagawas Gruppe. Anfangs eher unfreiwillig.
  • Rinka Himeji: Ist die ehemalige rechte Hand von Hana Adachi und folgte ihr nun in die Oberschule. Dafür lief sie sogar von Zuhause weg. Sie ist wie viele andere auch ein Yankee sieht aber wenig gefährlich aus, was sie zu stören scheint. Sie scheint sich im Laufe der Geschichte in Shinagawa verliebt zu haben.
  • Gaku Izumi: Er ist der letzte der Gruppe und stößt als Vize Präsident hinzu als Adachi die Präsidentin des Schülerrats wird. Er war in der Vergangenheit in einer Motorradgang und ist alles andere als ein Schwächling. Seine Persönlichkeit ist teilweise mit der von Shinagawa recht ähnlich und so kommt es zwischen den beiden oft zu Auseinandersetzungen. Zwischen ihnen herrscht also die typische Rivalität, jedoch hat Izumi im Gegensatz zu Shinagawa sehr gut Noten und wird nur noch von Chiba getoppt.


Artwork: Das Artwork von Yankee-kun to Megane-chan ist dem von Fairy Tail recht ähnlich, was wie schon oben gesagt daran liegt, dass die Mangaka Yoshikawa Miki Assistentin bei Mashima Hiro war. So ist das Artwork recht cartoonmäßig mit herausspringenden Augen und lustigen Fratzen, wenn es um Slapstick Momente geht. Ansonsten sind die Charaktere nett gezeichnet und die Settings, zwar nicht so abwechslungsreich dennoch schön gezeichnet.  Der Stil ist also nichts Neues und die Panellaufteilung macht es einfach die Kapitel zu verfolgen. Eine  7,5/10 fürs Artwork.

Resümee:
Yankee-kun to Megane-chan ist ein lustiger Shonen, bei dem kein Auge trocken bleiben sollte, vor Lachen. Der Manga ist zwar weder wirklich anspruchsvoll noch tiefgründig, bringt aber einen tollen frischen Wind in ein Genre, welches viele Leser eher abschreckt. Die Romance ist vorhanden, wenn auch oft zaghaft und die Action ist, so ziemlich meist ein einfaches Yankee gekloppe. Und auch wenn der Manga bisher über 170 Kapitel umfasst, sind diese doch schnell verschlungen, da die Abwechslung und kurzen Handlungsstränge einem das Gefühl geben man ließt gar nicht so viel. Das Artwork ist wie gesagt doch teilweise recht Cartoonhaft, stört aber imo nicht wirklich. Eigentlich ist Yankee-kun to Megane-chan ein guter Manga für zwischendurch bei dem was für so gut, wie jedem was dabei sein sollte.
Overall Rating: 7,5/10.


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