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Einzelposting: Was haltet ihr von den Büchern?


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Von:    Alaiya 27.11.2011 22:02
Betreff: Was haltet ihr von den Büchern? [Antworten]
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Mina_Murray:
> eine wirklich realistische Utopie wäre wohl kein Roman aus ihr heraus, sondern in die hinein, doch so etwas wäre ein eher negatives Lesegefühl, was wohl eher kein Jugendbuch wäre und dafür halte ich HG für sehr gelungen. Und ich habe den eindruck, dass du nicht gerade der Utopienleser bist, wenn du alles so realistisch hinterfragst. Was aber eine geschmacksfrage ist.

Im Gegenteil. Ich liebe DYSTOPIEN (Utopie ist das genaue Gegenteil, eine Welt in der alles bestmöglich und superduper toll ist) und lese solche Bücher sehr gern, beziehungsweise sehe gerade auch Dystopische Filme sehr gern.
Nur unterscheidet sich Panem da halt sehr stark von den GUTEN Dystopien (gibt natürlich auch ne Menge anderer schlechter).
Weil gute Dystopien, die an sich unrealistisch sind, sind meist sehr schwammig bezüglich wo die Geschichte spielt und wie lang dieses Szenario schon anhält. Die könnten genau so gut in irgendeiner Parallelwelt spielen oder sonst wo und es kann gut sein, dass das Szenario erst ein paar Jahre anhält.
Andere gute Dystopien sind realistisch. Sprich: Entweder hat der Machthaber genug Mittel, um das Volk mit Waffen ruhig zu halten oder der großteil des Volkes ist relativ zufrieden (wie es ja zum Beispiel auch in vielen Diktaturen der Fall war) und glaubt eben an den Machthaber oder was auch immer da regiert. Was durch diverse Mittel erreicht werden kann. Aber das die Leute genug zu beißen haben ist meist ein guter Anfang.
Natürlich sind Dystopien, wie Utopien immer etwas überspitzt. Das schon. Aber eben in einem Bereich, dass man sich nicht jedes Mal wenn was über den Dystopischen Stand ausgeführt wird denkt "HÖÖÖÖ?"
Ich mein, natürlich sind Gedankenlesende Roboter unrealistisch so gesehen. Aber sie sind wiederum als Unterdrückungsmittel verdammt gut nachvollziehbar.

Gerade die Hunger Games sind eben der Große Schwachpunkt der Bücher, weil sie mit den Szenario nicht zusammen passen. Die Hunger Games sind eine Quelle für Rebellion und zudem noch für Informationen über die Technik des Kapitols.
Ist mir auch relativ eins, was die Autorin damit erreichen wollte. Fakt ist, dass sie das Szenario unrealistischer machen, als es ohnehin schon ist.
(Und ich hab mit diversen Wikis und natürlich Googles, ja sogar Autoreninterviews versucht mich zu informieren. Und gerade in den Interviews wirkt die liebe Collins leider so, als hätte sie keinen Tau von geschichte und Politik.)

Ein Szenario muss halt zusammen passen.
Und es gibt genug "Brutales Fernsehen"-Dystopien, die das durchaus schaffen.
Mein Leiblingsbeispiel ist "Das Millionenspiel".
Zuletzt geändert: 27.11.2011 22:04:31

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