Einzelposting: Krabat - Neues aus deutschen Landen

Interessant fand ich eine Kritik, die ich letztens gelesen hatte, in der bemängelt wurde, dass dem Film eine innere Spannungskurve fehlt.
Ja, hallo? In dem Buch gibt es auch keine innere Spannungskurve, wo soll da die Verfilmung eine herholen, frag ich mich.

Seltsam bis lächerlich fand ich die kuriosen Versuche, mehr Spannung in den Film zu bringen, in dem Dinge dazugedichtet wurden, die nicht im Buch vorkamen.
Das war einiges, ich nenne jetzt nur ein Beispiel, das ich besonders lachhaft fand:
Die Stocke.
Beziehungsweise: Der Stockkampf und die tolle Szene, in der die Müllersburschen eine Horde böser plündernder Soldaten in die Flucht schlagen, in dem sie mit ihren Stöcken eine Art Kendo-Kampfsport-Einlage hinlegten. Ich hielt schon Ausschau nach Jackie Chan XD lol

Dass dieser ganze Liebeskram noch größer aufgeblasen wurde, war eigentlich schon klar. Aber wenigstens war dadurch jetzt auch etwas logischer, wie es dazu kam, dass die Kantorka Krabat aus der Mühle freispricht.


( PS: Politisch unkorrekter Nachtrag.)
Ach ja, ich wollte ja noch was zur Optik der Personen sagen: Ich fand alle recht gut besetzt, auch alle richtig abgerissen, wie es sich gehört. Nur den Schauspieler des Meisters fand ich etwas schwach, was aber vielleicht auch gar nicht an ihm selbst lag.
Aber wer mir wirklich den ganzen Film über gewaltig auf die Zwiebel ging: Krabat. Mein Gott, hat der Junge eine Hackfresse...