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Einzelposting: Der Emo-Hasser-Trend


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Von:   abgemeldet 19.12.2009 14:17
Betreff: Der Emo-Hasser-Trend [Antworten]
Und wieder einmal einer dieser Tage. Man geht durch die Schule und hört ständig: „Bist du etwa ein Emo oder was!?“ und denkt sich noch „Arme Kinder. Gut dass sie auch so gut informiert sind.“ Jeder der schwarze Haare hat, Nietenbänder, Mäntel, lange Haare / Iros, der unter Depressionen leidet oder sich Selbstverletzt, wird heutzutage als Emo abgestempelt. Dabei verwechseln die Leute Emo mit emotional, hypersensible Menschen,… Und jetzt noch einmal für alle*schenkt euch alle die freie Enzyklopädie, wikipedia*:
„Emo (Emotional Hardcore; engl. [ˈiːmoʊ], dt. auch [ˈeːmo]) bezeichnet ursprünglich ein Subgenre des Hardcore-Punk, auch Emocore genannt, das sich durch das stärkere Betonen von Gefühlen wie Verzweiflung und Trauer sowie durch die Beschäftigung mit gesellschaftlichen, politischen und zwischenmenschlichen Themen auszeichnet.

Ungefähr seit dem Jahre 2000 wird mit Emo auch ein jugendkulturelles Modephänomen bezeichnet, das mit dem gleichnamigen Musikstil nur mittelbar in Verbindung steht.“ (Quelle: wikipedia.de)
Daraus schließen wir:
Emotional Hardcore / Emocore (Emo) = Musikrichtung, dass sich aus dem Punkrock entwickelt hatte. Seit einigen Jahren aber auch ein modernen Kleidungsstil, doch im Mittelpunkt steht eben doch die Musikrichtung und nicht der Kleidungsstil.

Also keine gezielte Selbstverletzung, weder extrem übersensible Menschen, noch immer. Natürlich kann das bei dem einem oder anderen vorkommen, aber das ist ja nicht Musikgenre bestimmt. Selbstverletzung kann auch unter Hopper, Rocker, … vorkommen und oftmals kann man Menschen auch nicht in Rocker, Metaller, Gothics,… unterteilen, denn Musikgeschmäcker sind des Öfteren auch weit ausgefächert.

Und zum Abschluss noch ein Zitat aus http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-emo-genau des Users „ichhalt“:

„emo heißt emotional hardcore... wir tragen schwarz nicht weil wir traurig sind! kleine bemerkung am rande:in anderen ländern gilt schwarz als farbe der freude... emocore ist einfach nur emotionaler hardrock!!! nur weil die lieder oft von trauer handeln sind wir noch lang net dauerdepri... und um noch n paar vorurteile ausm weg zu schaffen:wir sind net alle homo- oder bi-sexuell und wir sind auch keine ritzer!!! so...jetz wieder zur musik: in emocore wird immer mit textstellen gearbeitet wo der text geschrien wird, das nennt man screams oder shouts...in den texten verarbeitet man seine gefühle, d.h. man singt sie aus sich heraus,das ist auch der grund dafür,das wir emo´s Gedichte schreiben... dann gibt es noch screamo... da wird der text durchgehend geschriehen, was wiederum dazu fürt, das agression abgebaut wird... ihr seht, es ergibt alles einen sinn! jezz nochn paar worte zumschluss: ja wir ham kein problem damit unsere gefühle zu zeigen...NA UND???wir stehn dazu was wir fühlen!!!Und wir tragen auch bunte oberteile! Fakt...“

Fakt ist aber auch, dass immer mehr Kinder und Jugendliche zu diesem Klischee-Trend übergehen und meinen, dass sie Emos seien, weil ihr Leben ja soo schlecht verlaufen würde (meistens handelt es sich hier nur um schlechte Noten in der Schule und die erste Liebe, die einem verweigert wird, weil das andere Geschlecht kein Interesse für eine Beziehung zeigt). Aber es ist wahrlich amüsant, wieviel Ignoranz man dennoch empfangen kann, sogar als ein gewöhnlicher Rock/Metal Hörer, nur weil man Nietenbänder, Palis oder einen Hut trägt :P Durfte mir da auch schon einiges anhören


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