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Thread: Erwachsen werden? Angst davor!

Eröffnet am: 31.07.2012 04:05
Letzte Reaktion: 15.08.2012 09:45
Beiträge: 5
Status: Offen
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Verfasser Betreff Datum
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Ella_Sonnenschein Erwachsen werden? Angst davor! 31.07.2012, 04:05
lostvampire69 Erwachsen werden? Angst davor! 31.07.2012, 11:59
Snake Erwachsen werden? Angst davor! 31.07.2012, 17:15
Ella_Sonnenschein Erwachsen werden? Angst davor! 31.07.2012, 18:38
 Schrippe Erwachsen werden? Angst davor! 15.08.2012, 09:45
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Von:   abgemeldet 31.07.2012 04:05
Betreff: Erwachsen werden? Angst davor! [Antworten]
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Hallo ' hallo :-)

Ich weiß nicht wo ich das Posten könnte, also habe ich es hier einfach reingepackt xD

Es geht um folgendes... Einerseits Wünsche ich mir erwachsen, selbstständig und ein eigenes leben zu führen, doch ich schaffe es nicht mich emotionl von meinen Eltern zu lösen.
Ich studiere nun weiter weg und habe eine eigene Wohnung... Trotzdem Pendel ich am Wochenende immer Heim und auch kein Tag vergeht ohne dass ich meine Mama 3 x Anrufe... Sonst bekomme ich Heimweh...

Im studium habe ich leider auch kaum Freunde da ich etwas introvertiert bin...
Und da das Studium viel Freizeit lässt bin ich oft alleine in der Wohnung was das Heimweh sehr fördert... Zudem bin ich auch noch etwas...psychisch krank/instabil...:-(
Oh man wenn ich das hier so lese...
Aber so ist es nun mal!

Nun was kann ich tun um das zu lösen?
Am liebsten würde ich ein eigenes leben führen- aber beim Gedanken ohne Mama zu sein würde ich glatt heulen...
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Von:   abgemeldet 31.07.2012 11:59
Betreff: Erwachsen werden? Angst davor! [Antworten]
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Hallo :-)

Ich denke, dein Anliegen hätte am ehesten noch in den Kummerkasten gepasst.

Ansonsten ist es ein bisschen schwierig hier einen Rat zu geben und zwar deshalb:
>Zudem bin ich auch noch etwas...psychisch krank/instabil...:-(
Wir wissen ja nun alle nicht, was es damit genau auf sich hat und wie stark ausgeprägt das Ganze ist, aber selbst wenn, können wohl die wenigsten User hier (mich eingeschlossen) einen passenden Rat geben, wenn wirklich eine psychische Krankheit vorliegt.
Dafür solltest du dir lieber professionelle Hilfe suchen, falls du das nicht schon getan hast.

Abgesehen davon wird die Einsamkeit ein großer Punkt sein. Wenn du nur alleine in deiner Wohnung sitzt, ist es ja klar, dass du Heimweh bekommst. Da würde wohl jeder Heimweh bekommen.
Hier kannst du aber gut dagegenwirken, indem du dir einfach Aktivitäten suchst.
Du bist introvertiert, das ist auch okay. Niemand erwartet von dir, dass du gleich zum beliebtesten Mädel der Uni wirst oder ständig auf Partys gehen musst.
Die allermeisten Unis bieten aber eine Menge an Freizeitaktivitäten an und da wird sicher auch für dich etwas Gutes dabei sein.
Einer Freundin von mir ging es recht ähnlich. Sie ist für ihr Studium auch in eine andere Stadt gezogen und da sie auch sehr schüchtern ist, hat sie anfangs keinen Kontakt zu anderen gefunden. Die ersten Wochen ging es ihr sehr schlecht und sie wollte schon wieder zurück kommen, aber dann hat sie angefangen, alle möglichen Sprach- und Sportkurse zu besuchen.
Nichtmal mit dem Hintergedanken, da nun zwanghaft Leute kennenlernen zu müssen, sondern weil sich die Sachen interessant anhörten und ihr Spaß machten.
Mit der Zeit knüpfte sie dadurch ganz nebenbei Kontakte, sie tat außerdem etwas Sinnvolles mit ihrer Zeit und saß nicht mehr nur alleine rum.
Natürlich kostet es erstmal Überwindung, solche Angebote wahrzunehmen, aber an deiner Stelle würde ich mich wirklich mal umhören, was es da alles so gibt und mir die Sachen dann ganz unverbindlich mal ansehen.
Wenn es Spaß macht, gehst du wieder hin und wenn du dich unwohl fühlst, lässt du es eben.

Außerdem schreibst du ja, dass du "kaum" Freunde hast, also hast du ja offensichtlich schon ein paar. Studieren die auch an deiner Uni? Falls ja, kannst du sie ja auch mal fragen, ob sie mit dir zusammen einen Kurs besuchen möchten.
Dann kommt man nicht alleine in eine neue Gruppe, sondern kennt immerhin schon eine Person.

Abgesehen davon ist es meiner Meinung nach gar nicht nötig, sich vollkommen von seinen Eltern zu lösen. Warum sollte man das auch? Ich kenne viele Leute, die jedes Wochenende zu ihren Eltern fahren und auch die gesamten Ferien bei ihnen verbringen.
Wenn man ein gutes Verhältnis zu den Eltern hat, ist das ja auch verständlich, besonders wenn man noch so jung ist.
Du beginnst ja gerade erst auf eigenen Beinen zu stehen und da du studierst, nehme ich mal an, dass du so oder so auf deine Eltern angewiesen bist oder?
Ich denke, das wird sich alles noch etwas geben, wenn du mal einen Job hast.
Davor solltest du dir nicht zu viel Stress machen.
Wenn du gerne zu deinen Eltern fährst, dann tu das eben. Wenn du sie anrufen möchtest, dann ruf’ sie an.
Ich denke, wenn dieser Stress, dass es "unnormal" oder "nicht erwachsen" ist, so viel Kontakt zu den Eltern zu suchen, erstmal von dir abfällt, kannst du das Ganze leichter reduzieren.

Ich bin aber wirklich der Meinung, dass sich "ein eigenes Leben führen" und "nicht ohne Mama sein zu können" nicht unbedingt ausschließt!
Ich werde bald ziemlich weit weg ziehen und ganz ehrlich, mir wird auch ganz flau, wenn ich daran denke, meine Schwester nicht mehr so oft sehen zu können! Und bei dem Gedanken, wirklich ganz ohne meine Familie zu sein, könnte ich auch heulen xD
Wenn man seine Familie liebt, will man sie doch um sich haben, das ist doch vollkommen normal!
Du solltest dir nicht einreden, dass das ein Fehler von dir ist. Sieh' dir lieber an, was du schon geschafft hast. Du lebst alleine, schmeißt deinen eigenen Haushalt, studierst u.s.w. Du bist sicher nicht so unselbstständig, wie du anscheinend denkst. Sonst würdest du das doch gar nicht schaffen!
Niemand verlangt von dir, dass du sofort alles alleine können musst.
Ich denke, so ziemlich jeder von uns war erstmal ein bisschen aufgeschmissen, als er in der ersten, eigenen Wohnung stand und plötzlich alles alleine meistern sollte. Mir ging es da auch nicht anders. Aber mit der Zeit kommt man da rein und anstatt das alles negativ zu sehen, sollte man lieber die guten Seiten sehen :-)
Klar gibt es Leute, die von Haus aus viel selbstständiger sind und schon mit 16 von zu Hause ausziehen, alleine um die Welt reisen und alles super hinkriegen.
Aber jeder hat eben sein eigenes Tempo und allein die Tatsache, dass du eigenständig sein WILLST und ja auch schon die ersten Schritte in diese Richtung gemacht hast, zeigen doch, dass gar nicht so unselbstständig bist! Da gibt es ganz andere Kaliber und abgesehen davon ist ja auch jeder verschieden.
Ich kann mir zum Beispiel auch heute nicht vorstellen, ganz alleine zu wohnen. Ich brauche einfach Menschen um mich herum, während andere es gerade toll finden, wenn sie mal für längere Zeit wirklich ganz alleine sind.

Ehrlich, du musst dir da gar keinen Stress machen. Genieß dein Studium, geh’ raus und such dir ein paar Hobbies, die dir Spaß bringen und wenn du dich momentan noch besser fühlst, wenn du deine Mama 3 Mal am Tag anrufst, dann rufst du sie eben 3 Mal an! Mit der Zeit wird das ganz von alleine weniger werden und wenn du mit 40 immer noch ein super enges Verhältnis zu deiner Mutter hast, dann schäme dich nicht dafür, sondern sei stolz darauf! So lange man trotzdem seinen eigenen Haushalt schmeißt, ist das wirklich nichts wofür man sich schämen sollte, ganz im Gegenteil. Ein gutes Verhältnis zu den Eltern ist etwas Wunderbares!

Das alles ist aber nur mein persönlicher Eindruck. Gerade was die psychische Geschichte angeht, kann und will ich mir natürlich kein Urteil erlauben.
~sleep all day, party all night,
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
Zuletzt geändert: 31.07.2012 12:01:10



Von:   abgemeldet 31.07.2012 17:15
Betreff: Erwachsen werden? Angst davor! [Antworten]
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Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass zwischen den beiden Aussagen hier ein kleiner Zusammenhang besteht:

- "kein Tag vergeht ohne dass ich meine Mama 3 x Anrufe... Sonst bekomme ich Heimweh..."

- "Im studium habe ich leider auch kaum Freunde da ich etwas introvertiert bin..."

Und nun lehne ich mich noch weiter aus dem Fenster (ja~, heute lege ich es drauf an hinabzustürtzen *g*) und stelle zudem noch die Behauptung auf, dass sicher viele dieses oder ein ähnliches Problem in dieser Situation haben oder auch hatten :)

> Nun was kann ich tun um das zu lösen?
Das hängt von dir ab ^^ Sind irgendwelche Hobbies da, die du betreiben könntest? Das wäre jedenfalls mein Rat, denn am Besten funktioniert es denke ich immer, wenn man sich an Dinge klammert, die man schon kennt und an die man sich auch gerne klammert :p

Abgesehen davon würde ich eventuell einfach mal ganz leicht die Dosierung (Kontakt zu deiner Mutter ^^) reduzieren, und vorallem auch langsam. Radikale Veränderungen halte ich persönlich für weniger empfehlenswert ^^ sowas sollte man wenn es einen stört ganz langsam angehen, Stück für Stück.

Ich würde jedenfalls empfehlen in den beiden Richtungen zu schauen ob man da etwas machen kann. Was du auf jeden Fall aber vermeiden solltest wäre es, einfach nur daheim zu sitzen und mehr oder weniger gar nichts zu machen.. gar nichts tut nämlich niemandem gut, egal in welcher Situation man denn steckt ^^
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:   abgemeldet 31.07.2012 18:38
Betreff: Erwachsen werden? Angst davor! [Antworten]
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Danke ihr lieben für eure Antworten - mit einen solchen wunderbaren Feedback habe ich nicht gerechnet. Danke.

Es ist ebenfalls schön zu wissen dass es nicht so verwerflich ist so zu sein (wie man ist).
Ich habe mir auch überlegt dieses Semester ein paar Kurse und Angebote zu nutzen.
Auch die Idee mit einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder Vereinen etc. - mal sehen, was die Stadt so hergibt - kam mir auf. :-)

Mit der einen Sache "Physisch" gesehen - ist es etwas schwereres... also nichts gefähliches für andere / Umwelt, aber doch ein Handicap für mich persönlich...
Wenn vielleicht einer von euch beiden? mir gerne weiterhelfen mag und ein offenes Ohr hat würde es mich jedenfalls sehr freuen :-)
Oder auch so zum plauschen???
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Von:    Schrippe 15.08.2012 09:45
Betreff: Erwachsen werden? Angst davor! [Antworten]
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Also nur mal so als Einwurf...
Ich finde vollständig muß man den Kontakt zur Mutter eh nicht aufgeben. Mütter sind toll und sie werden immer irgendwie als Ratgeber herhalten, genauso wie sie sich immer um ihre Kinder Sorgen machen werden. Egal ob diese jetzt 12 oder 32 sind.
Ich bin jetzt 27 und bin froh, dass ich meine Mutter wieder regelmäßig sehe. :) Ich bin kein "Muttertöchterchen". Außerdem ist meine Mum eine sehr taffe und coole Person. Sie ist jetzt 60 und studiert neben der Arbeit, an der gleichen Uni wie ich. Also übernachtet sie auch oft als Gast bei mir und wir trinken zusammen Wein und helfen uns gegenseitig bei den Semesterarbeiten.
Also demnach denke ich, dass Kontakt zur Mutter nichts schlimmes ist.
Aber vielleicht solltest du etwas gegen deine introvertierte Art machen. Ist ja schade, wenn du kaum Freunde bei deinem Studium hast. D:

Übrigens. In meinem Studiengang sind einige Leute, die vollkommen ungeeignet für Mathematische oder technische Studiengänge sind, bloß weil sie zu faul waren, umzuziehen und somit das elterliche Nest zu verlassen. Dabei gibt es genug Journalistische Studiengänge ohne Technik.
Demnach hast du einen großen Schritt gemacht, indem du umgezogen bist, um weiter weg zu studieren.
So unselbstständig kannst du also gar nicht sein. ;)
Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.
Zuletzt geändert: 15.08.2012 09:48:28





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