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Einzelposting: Ist Heterosexismus eine Krankheit?


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Von:    kanashimi 15.01.2009 20:37
Betreff: Ist Heterosexismus eine Krankheit? [Antworten]
Avatar
 
@ Josey+Arculard

>Auch hier bin ich am PC, weil Arcu endlich weiterschreiben soll >____> *schimpf*

Da merkt man gleich, wer die Hosen anhat XD

>Okay, hab ich ihr ausgerichtet, Arcu ist erleichtert und freut sich ^^
>Und danke, dass du da höflich drauf geantwortet hast und nicht pampig geworden bist. ^^ >Da zeigt sich, dass es doch was bringt, immer wieder neutral und offen an die Leute >ranzugehen :D (is jetz echt keine Spitze oder so an irgendwen :<)

Ich werde eigentlich selten pampig, außer unter bestimmten Umständen, die mehr mit dem persönlichen Befinden einhergehen. (mein Recht als Frau ^.~)
Außerdem mag ich mich nicht wegen Missverständnissen herumstreiten, das macht nur Kopfweh.

>Das ist aber schade :<
>Ich wüsste auf den Ruck keine Vorurteile die ich gegen irgednwen habe. Ich schimpfe >immer, wenn einer sagt 'Alle Türken sind gleich' oder 'alle Animexxler sind nur Kinder' Ich >denke sogar- obwohl ich Misanthrop bin- nicht, dass alle Menschen blöd, ignorant, >kurzsichtig, intolerant usw sind :< Ich denke, es gibt viele Ausnahmen ^^ Und ich hoffe auf >das Beste :]
>Nur weiß ich, dass der Großteil der Menschheit erstmal an sich denkt. In dieser Welt leider >sogar ein Muss :<

Och ich krieg da gleich ne ganze Palette zusammen.
-Wasserstoffblondinen in Pink oder Türkies
- Muskelmachos mit hellblauen Shirts auf denen ein Tweety gegen das Anabolika ankämpft
- besoffene Grabscher oder selbstherrliche Besserwisser, ohne Anstand
- pseudobisexuelle Teenymädchen die trotzdem immer nur Kerle haben, „weil deren Charakter am Ende der bessere war“
Ich könnte noch ewig weiter machen, aber das is auch schon wieder soweit weg vom eigentlichen Thema…

Möchte damit nur ausdrücken, dass (fast) niemand frei von Vorurteilen ist, die eben immer auch auf Erfahrungen beruhen. Es ist mehr als menschlich auch einmal Vorurteile zu hegen, denn niemand ist perfekt auch nicht in der Wertung anderer.
Meine Meinung steht also fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen. ^.~

>Q________________Q
>Nein, wie süß! XDD (jetz nich Shonen-Ai-KAWAI-kreisch, sondern: Ein-Pärchen-dass->sich-zusammengefunden-hat-und-zusammenbleibt-und-Kinder-großzieht-süß >__> Bevor >jemand was falsches denkt :<)
>Und ich freue mich, dass der Zoo ein passendes Elternpaar für das Eichen gefunden hat :]

Es war auch süß. Pinguine sind generell süß *____* stinken nur leider <.<
Aber daran sieht man, dass auch die Natur – menschlicher Auffassung nach- widernatürlich handeln kann, ohne dadurch völlig aus der Bahn geworfen zu werden. Es gibt immer Sonderlinge, die es trotzdem schaffen, wenn auch mit Hilfe.
Mein Lieblingsbsp. ist immer noch der Schwan, der sich in ein Tretboot verliebt hat. Fortpflanzung unmöglich, aber er ist doch wohl relativ zufrieden mit seinem Bötchen^^

>Das dürfte dein gutes Recht sein XD
>*klingt witzig* XD

Will man Schweres bewältigen, so muss man es leicht machen.
Ich empfinde einen gewissen Hang zu Humor/wahlweise Sarkasmus als gutes Ventil um sich Luft zu machen. Wenn man sich dauernd von Ungerechtigkeiten oder Vorteilen runterziehen lässt, tut man den Gegnern doch nur einen riesigen Gefallen.
Nehmt das Leben nicht zu ernst, ihr kommt eh nicht lebend raus.

>Krass, ne? Und wenn man jemanden darauf anspricht, hört man immer, dass das was >anderes wäre :< *verstehts nich*

Im subjektiven Empfinden ist es das wohl auch. Zwei Männer sind nicht zwei Frauen und Sex ist nicht gleich Sex. Im Grunde ähnelt es sich, doch optisch hat es völlig unterschiedliche Züge. Generell ist das ganze Thema so facettenreich, dass sich nun einmal unterschiedliche Vorlieben oder Abneigungen ausbilden. Aber so findet auch jeder, das was ihm zusagt.

>Hm... :< Möglich, dass könnte ein Argument sein. Aber nicht dafür, sich davor zu ekeln, >möglich wäre es aber auch~. Aber bei speziell Phobien gibt es wiederum selten auf der Hand >liegende Gründe, die sind oftmals sehr tief verborgen.

Also für mich ist es ein Argument, da ich es ja persönlich nutze. ^^
Ich würde auch Ekel nicht sofort mit einer Phobie gleichsetzen. Bei manchen widerspricht es eben einfach nur dem persönlichen Wohlbefinden und dem eigenen Sinn für „richtig“
Es ist eher ein persönliches Unverständnis, weshalb manche homosexuell sind, weil man es selbst eben nicht ist und sich das einfach gar nicht vorstellen kann. Ich versteh auch nicht wieso manche Menschen blutige Steaks als Geschmackserlebnis betrachten oder sich tote Tiere in Pelzform an den gelifteten Körper hängen. Ich versteh so manches nicht und finde es auch dementsprechend scheußlich oder ekelig, obwohl ich nicht panisch vor einem Nerzmuff flüchte.
Natürlich ist es beleidigend, wenn jemand einen als eklig bezeichnet, aufgrund seiner Partnerwahl – das kann richtig wehtun – genauso schrecklich ist es wegen bestimmter Körpermerkmale (kleiner Busen, großer Busen, Schwabbelbauch, Hakennase, Hautfarbe…) von manchen als eklig oder falsch empfunden zu werden, weil man für vieles ja nicht mal etwas kann.
In dem Fall muss einfach damit leben, dass man eben nicht allen gefallen kann und auch nicht muss.

>So is das immer bei Fanatikern, egal was sie anbeten, Kirche, Shonen-Ai, oder das >unsichtbare rosafarbene Einhorn oder ihre Eltern- mit Fanatikern kann man nur in den >seltensten Fällen vernünftig über "ihr" Thema reden. Ansonsten sind die meisten aber recht >nett, wenn sie nicht so fanatisch sind, dass sie NUR NOCH über ihr Thema redne wollen :]

Wer nur Streit sucht, muss damit rechnen, dass man ihm aus dem Weg geht. Niemand hat die einzig richtige Einstellung zu egal welchem Bereich. Eine Norm ist nur ein Richtwert mit ewig vielen kleinen Abweichungen und wer nur seines, als das einzig Wahre sieht, wird auch nicht weit kommen. In solchen Fällen ist fernhalten die beste Lösung oder aber eben das umschwenken auf andere Themenbereiche, wenn möglich.


>*nick* Da muss man sich eben selbst klarmachen, dass jeder Mensch ein Individuum ist. >Und fürs Individuum gibt es keinen Durchschnitt (versucht mal zu sein, wie der >Durchschnitt, die 1,4 Kinder werden schwierig XD), genauso wie es die Wahrscheinlichkeit >fürs Individuum nicht zählt (Stichwort OP- die Chance dabei zu sterben ist gering, aber >wenn einer stirbt, stirbt er, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ist).

Damit gibst du selbst noch einmal die Antwort auf die Frage, wieso manche so anderes oder für dich nicht nachvollziehbar denken. Weil eben jeder ein Individuum ist, das zwar auch durch äußere Einflüsse geprägt wird, aber niemals immer zum selben Schluss kommt, wie ähnliche Individuen. Der menschliche Verstand – egal wie stark ausgeprägt – ist eben ein heilloses Wirrwarr an Eindrücken und Meinungen.

>Wenn man sich darüber mal im Klaren wird, kann man gewisse Vorurteile haben, sie aber >dem Individuum gegenüber abstellen, so wie du das machst ^^

Ich geb mir weiterhin Mühe^^

>Aber so meinte sie das nich :<
>Arcu meinte allgemein, das man darüber reden sollte, sie schrieb selbst ja, 'wenn Snake >drüber reden will' >< Was nicht pauschalisisert heißen sollte, DASS er es will. Ach :< Es ist >schwer zu erklären :< Egal jetz, sonst drehen wir uns im Kreis ><

Auch auf die Gefahr hin zu kreiseln…Ich versteh schon wie es gemeint sein soll, aber man konnte die Aussagen auch völlig anders verstehen, was durch vorangegangene Debatten durchaus möglich wäre.
So wie es da stand, lässt es sich auch folgendermaßen interpretieren:
>>Der arme Kerl versteht einfach nicht worum es eigentlich geht, aber ich bin heute großzügig und lasse ihm seine unkorrekte Einstellung mal durchgehen, weil ich eben tolerant genug dafür bin. Aber sollte er irgendwann zur Einsicht kommen, können wir gerne mal darüber reden, wie es richtig geht.<<
Das soll jetzt ebenfalls keine Spitze sein, aber schon allein die Tatsache, dass sich beide nicht kennen und deshalb auch Formulierungen nicht immer richtig rüber kommen, führt zu Missverständnissen.
Auch die Sache mit:
>Wie gesagt, wenn Snake es nicht mag, muss man das akzeptieren oder aber man lässt ihn in Ruhe. Das Recht hat er nunmal.
klingt in gewisser Weise überheblich(ich sage nur wie es rüberkommen kann)
Als wäre seine Einstellung völlig falsch, aber durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt.
Da kann man ihn auch gleich mit nem Glas heißer Milch aufs Sofa setzen, um ihm dann die Geschichte der Homosexualität einmal komplett darzulegen. Kurz um: man fühlt sich einfach nicht ernst genommen, weil man angeblich eh falsch liegt.
(jetzt red ich auch schon über dritte und lege Worte in fremde Münder. Sorry, Snake ich bin grad unhöflich genug, um das zu schreiben ^^°°)

>so wars nich gemeint ^^

ich denke das kann man so stehen lassen^^

>>Er mag eine andere Meinung zu Homosexualität haben, aber ich sehe keine Anzeichen, dass er dies in aggressiven oder hochgradig bösartigen Worten/Taten umsetzt.
>Nein, haben wir nie behauptet und nie gedacht ^^

Könnte nur missverständlicher weise angenommen worden sein.

>>Will man zu viel erreicht man nur Ablehnung.
>Fanatiker, wie gesagt :<

Nich mal unbedingt. Man kanns auch mit Gutgemeintem einfach mal übertreiben, ohne es zu wollen. Aber dafür gibt’s ja dann auch die Möglichkeit der Aussprache.

>Anders ist schlecht. So denken die meisten Leute und das nicht mal bewusst. Es ist ein >unbewusster Vorgang, wie beim Mobbing. Wer wird denn gemobbt? Nicht die Sunnyboys, >auch nicht die Klassenschöhnheit. Kränkliche Kinder, kleine Kinder, dicke Kinder oder >Kinder, die auffällig sind, egal ob das durch Schüchternheit oder Überdrehtheit >(ausgenommen mal den Klassenclown, der positive Aufmerksamkeit auf sich zieht) oder >sonst was erfolgt.
>Da greifen wiederum die Instinkte, in einem Wolfsrudel werden auch die alten/nutzlosen, >schwachen und kranken aussortiert, oder die, die Verhaltensauffälligkeiten aufweißen. Is >auch ne längere Sache, die müsste man ausführlicher erläutern :/

Gut beschrieben, würd ich meinen. Aber es kommt auch immer auf den Grad des Mobbens und die Widerstandfähigkeit des Gemobbten an. Ich hab meinen Aushilfsmobber einfach 2 Jahre lang kontinuierlich ignoriert, bis es selbst ihm zu blöd wurde. Wenn man es nicht schafft sich seiner inneren Stärke zu versichern, wird man leichter zum Opfer.

>In Wirklichkeit bist du toll wie du bist, bewahr es dir ^^ Vielen wird es ausgeprügelt :<

Ich bin verbesserungswürdig, aber ganz zufrieden XD
Das Wort ausprügeln empört mich ehrlich gesagt. Ich wurde gewaltfrei erzogen und erwarte auch von anderen, dass eine verbale Konfrontation gefälligst auszureichen hat.

>Ich denke nicht, dass ein Psychologe dich zwangsläufig therapieren wollen würde.

Armer Mensch. Wäre in dem Falle völlig unterbezahlt und hätte mein größtes Mitgefühl ^.~

>Ja, irgendwie so ist das. Aber keiner kanns zugeben. Glaubst du, auch nur einer von den >Mobbern konnte jemals sagen, warum er ausgerechnet MICH oder Arcu gemobbt hat?
>Keiner hat ne plausible Antwort gegeben. :< Und damals war ich nicht so vorlaut wie hier >XD Ich war ein liebes, ruhiges Mädchen >XD Arcu übrigens auch :/

Woher sollen sie auch wissen, weshalb sie sich dämlich verhalten haben? Es ist wohl eine Art innerer Sadismus, der sich dadurch gut ausleben lassen konnte und wenns die andern tun, kann man auch ohne nachzudenken einfach mal mitmachen und man fühlt sich gut, weil man nicht selbst der Angearschte ist.
Ich hab mir mein großes Maul auch erst erarbeitet, weil man dadurch am Besten vieles von sich fern hält. Gemobbt wird der, der sich nicht wehrt. Simpel, bescheuert und armselig.

>Haben nie behauptet, dass die nicht AUCH angegriffen werden :< Hier gings gerade um >Homos XD Aber allgemein sollte niemand allein wegen seines andersseins angegriffen >werden. Solange er damit keinem schadet...

Amen.
Aber im Prinzip wollt ihr doch auch nicht nur dafür gemocht werden, dass ihr homosexuell seit. Ist ja keine Leistung, sondern ne einfache Tatsache.
Gemocht werden will man um seiner selbst willen. Für Dinge die man gut kann oder gut macht. (gut zuhören, kochen, Hilfsbereitschaft, Unternehmungsfreude, Humor…)
Da ist es doch am Ende völlig nebensächlich was ihr im Bett macht, oder auf anderen, nutzbaren Flächen.
Ich denke bei manchen kommt es auch einfach so rüber „Ich bin homo, hab mich lieb.“
Jetzt nicht bei euch speziell, aber in manchen Threads bekommt man das Gefühl, dass man Homos aufgrund ihrer sexuellen Neigungen, netter behandeln sollte als „einfache Heten“.
Allein die Tatsache dass jemand homosexuell ist, stellt für mich noch lange keinen Grund dar ihn besser oder schlechter zu behandeln als jeden anderen auch, dem ich die Nerven raube.
Vielleicht ein Grund, weshalb sich manche genervt fühlen oder es vermeiden ein Gespräch zu führen – geht wieder mit der Pauschalisierung einher-
Es ist ein Gefühl und keineswegs eine Tatsache, aber dieses Missverständnis kommt vor.

>Wir wissen, dass wir es mit Deutshcland echt gut getroffen haben. Gerade weil ich >Rheumakrank bin und nicht arbeiten kann, wie jeder andere, genauso wie Arcu mit ihrem >kaputten Herzchen :<
>In Amerika wären wir in der Gosse verreckt. Wir sind froh, hier zu sein. Es geht immer >schlimmer, das halten wir uns vor Augen.

Gut, Rheuma ist ne Scheißsache. Ich kenn es noch von meiner Oma, mit zusätzlich Asthma. Ein kaputtes Herz ist ebenso eine recht traurige Diagnose, die ich niemandem wünsche. Und ich kann auch verstehen, dass ihr durch euer persönliches Schicksal wohl auch etwas verwundbarer seid, als körperlich Gesunde, die Ähnliches erleben oder sich anhören müssen. Aber es sollte euch nicht daran hindern eine gewisse Zufriedenheit zu erlangen. Jeder hat seine Lasten zu tragen, der eine mehr der andere weniger, aber dann sollte man die Dinge, die man im Leben erreicht hat, doch erst recht zu schätzen wissen. Es nutzt euch einfach nichts darauf zu hoffen, dass Andere Rücksicht üben, denn sie kennen eure Lebensumstände nicht und behandeln euch genauso schlecht oder gut, wie jeden anderen auf den sie treffen.
Es mag ungerecht sein, aber so geht es nun einmal vielen und darum muss man eben selbst dafür sorgen, dass es einem einigermaßen gut geht

<<Wenn man sich selbst zu einem niedrigen Preis verkauft, wird niemand anderes diesen Preis erhöhen. -Wilson- >>

>Wenn man es ohne Natur als naturverbundener Asthmatiker aushält XD
>In Bochum (wenn wir Arcus Mum besuchen) krieg ich die Kriese, weil es da dunkel, grau >und dreckig ist. :<

Naja ich geh davon aus, dass es auch noch irgendwo in Deutschland schöne Fleckchen ohne Großstadtluft gibt, an denen es sich recht Reibungslos leben lässt. Würde in dem Falle die See bevorzugen. Meeresluft ist was Tolles.

>An sich, sollte man das können, damit schadest du keinem. Das ist wieder die Starrsinigkeit >von fanatischen Religionen. Aber mit Religionen kann man mich auch jagen XD Ich hab >nichts gegen die Leute, die das eben machen, es ist ihr Leben, sie brauchen es, um sich an >etwas festzuhalten, um an etwas zu glauben, um sich zugehörig zu fühlen, oder einfach nur, >weil es eben ihrem Glauben entspricht, aber ich mag die Regeln nicht, die sind mir zu >unlogisch >_>

Es gibt nun einmal Regeln und Umgangsformen die man einhalten muss und ich habe auch kein Problem damit, dass ich eben nicht alles darf und kann, was ich gern tun würde. Auch wenn mir manches unlogisch erscheint.
Wenn jeder tun und lassen dürfte was er wollte, hätten manche gar nichts mehr zu lachen und auch religiöse Ansichten sollte man bis zu einem gewissen Grad einfach respektieren.
Und hier hast auch du gewisse Vorurteile, die du eben nicht ablegen kannst. Ansonsten könnte man dich mit Religion auch nicht jagen ^.~
Ich möchte dich jetzt nicht ärgern mit dieser Feststellung. Wie gesagt empfinde ich es als normal, dass eben jeder gewisse Vorurteile gegenüber etwas hegt.

>Der Pfarrer bei den Simpsons sagte mal: "Hast du diesen Wälzer mal vollständig gelesen? >Laut dem Buch ist selbst auf die Toilette gehen eine Sünde" (jetz nich wortwörtlich und >auch nicht realistisch sinngemäß richtig, aber parodisch gesehen stimmig XD)

Kann mich dunkel erinnern, sehr gelacht zu haben ^______^

>Hai ._.
>An sich bin ich zufrieden :< Ich hab Arcu :< *behalt*

Stimmung bitte behalten und ausweiten. Es gibt so vieles worüber man sich freuen und dankbar sein kann. ^^

>Das hast du aber schön gesagt! ;____;
>Anfangs konnten wir es ja auch gut überhören, aber wenn man gerade sowieso durch die >Gegend humpelt, sich dafür schähmt, an sich selbst zweifelt, weil man die eigenen >Erwartungen nicht mehr erfüllt (ich erwarte von mir nunmal eigentlich einen gesunden >Körper :<) und das dann auch noch mehrere Jahre so geht, beginnt es irgendwann zu zerren.
>"Steter Tropfen höhlt den Stein"
>Hach *seufz* Ich denke nur, es SOLLTE nicht zuviel verlangt sein, in Ruhe gelassen zu >werden TT
>Es geht ums Prinzip, wir sind sehr idealistisch :<

Merke ich^^ und ich finde es auch gut, idealistisch zu sein, weil es Dinge gibt die man einfach erwarten und voraussetzen kann. Nur leider läuft es oft anders und dann muss man den Arsch zusammenkneifen und der Welt die Zähne zeigen. Natürlich resigniert man mal und ärgert sich und es kann einen auch schwer runterziehen, aber man muss wieder auf die Beine kommen, denn außer guten Freunden fühlt sich im Normalfall nun mal keiner dazu hingerissen das Leben anderer positiv zu bestärken. Ihr solltet euch nicht zusammen ärgern, sondern euch einen gemeinsamen Schlachtplan zurechtlegen.

>Wir haben mal eine Praktikumsstelle verloren, weil wir zusammen sind. Wir haben die >Pausen DRAUßEN- wo uns nichtmal jemand sehen konnte- zusammen verbracht, haben uns >in der Arbeitszeit gerademal von weitem gesehen. EIn anderes Pärchen, ein Junge und ein >Mädchen- liefen da Händchenhaltend durch die Kante. Wie gemein ist das? Sie begründete >es damit, dass wir unentschuldigt gefehlt hätten, obwohl wir einen Krankenschein >hingeschickt haben, und dann begründete sie damit, dass wir unsere Pause zusammen >verbracht hatten, obwohl unsere Vorgesetzten uns sogar dazu angehalten hatten (Ich zitiere: >'Nehmt die Pause ruhig zusammen'). Wie fieß is das? :<

Es ist ungerecht, keine Frage. Aber ich habe gelernt, dass die Welt eben ungerecht ist. Misstrauen ist mittlerweile eines meiner größten Hobbys, neben zynischem Denken und sporadisch cholerischen Anfällen. Man muss seinen eigenen Weg finden mit der Ungerechtigkeit im Leben klar zukommen und da kann einem auch selten jemand helfen.

>Defintiv hast du recht :]
>Wir wollten, wie gesagt, nur unsere Meinung mal äußern. Vielleicht finden wir mal >jemanden, der das auch so sieht o.o

Wie ich schon sagte, gehe ich auch davon aus, dass es Leute gibt die so Denken und Handeln können, aber sie sind eine Ausnahme.

>Meiner Meinung nach ist es eine verklärte Vorstellung, in einer Beziehung nur den Charakter zu lieben. Wenn man das tut, ist das Objekt der Zuneigung ein guter Freund oder Freundin und nicht der begehrte Sexual-und Lebenspartner. Man will doch mit niemandem schlafen, den man nicht anregend findet. Wenn die Beziehung schon länger besteht und man den Partner auch endlich charakterlich kennt, und es passiert dann etwas mit seinem Äußeren, ist es eine völlig andere Sache, als jemanden zu sehen und ihn unattraktiv zu finden. Dann geht es auch um die Persönlichkeit, um seiner selbst.
>Aber am Anfang spielt nun mal auch die Optik eine entscheidende Rolle in der Partnerwahl.

>Aber Arcu fühlte sich anfangs sogar von mir abgestoßen :< Ich bin auf sie zugerannt und >hab sie umarmt XD (wir kannten uns aus dem Net)

Naja gut. Ich kann es auf den Tod nich leiden, wenn mich irgendwer einfach umarmt. Bei mir kassiert man dafür Kopfnüsse ^^

>Und ganz ehrlich- ich tue "es" nicht mit ihr, weil ich sie körperlich begehre, sondern weil ich >ihr guttun will. Wir gehen da einfach anders heran :< Wir denken dabei auch immer eher >daran, dass es dem anderen guttut, bis zum Ende eben >//< Argh XD Ich mag ihren Körper >wie er ist, mochte ihn aber auch vor drei Jahren, als sie noch schlanker war, und würde ihn >auch mögen, wenn sie richtig fett wäre, oder sich zum Mann umoperieren würde XD
>Vielleicht sind wir immenroch asexuell. Ich nenn mich sowieso eher Arcusexuell XD Ich >finde keine Brüste erotisch aber auch keine Teile. Nichtmal den Hintern anderer Leute, >sondern nur ihren ganz speziellen, weil er eben ihrer ist XD
>Aber wie gesagt, ist das ne ganz eigene Sicht, die offensichtlich niemand teilt. o.o
>Arcu fühlt sich auch erst jetzt von mir angezogen, nachdem sie mienen Charakter liebt. Rein >vom Körper her, hielt sie mich für ein bettfreudiges Mädchen und das hatte sie abgestoßen o.o
>Da hat sie aber weit danebengegriffen >XD Jaja, die Äußerlichkeiten >__>
>Seitdem hat sie ihre Vorurteile allgemein auch abgeschafft.

Ich möchte jetzt weder unverschämt noch wertend werden. Fühle mich aber zu einer These hingerissen.
Bei eurer Beziehung handelt es sich ja nun einmal nicht um das gängigste Model. Weder das Kennenlernen noch die Fortsetzung.
Ihr kanntet euch schon verbal, bevor ihr euch auch optisch abschätzen konntet. Was den Vorteil bietet, dass man schon einige innere Werte zu schätzen gelernt hat. Sieht man sich einfach irgendwo auf der Straße würde man vllt. ohne diese Option aneinander vorbeigehen und sich niemals in eine Beziehung begeben. Außerdem habt ihr wohl ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht, was euch ebenso enger aneinanderschweißen konnte/könnte.
Ihr habt ein ähnliches Verständnis für die Schweregrade von physischen und psychischen Verletzungen und darum auch dieses Selbstverständnis dem anderen „gut tun“ zu wollen.
Es gibt den schönen Spruch:
<<Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.>>
Und ich finde das trifft auf euch ganz gut zu.
Ihr habt die Optik zur Nebensache erklärt, weil euch beiden das Innere eben wichtiger war. Das hat weder was mit asexuell, noch mit einer -für andere völlig unverständlichen- Sichtweise zu tun. Ihr habt einfach nur eure Prioritäten anders gelegt, als andere es vllt. tun würden und ich find daran nix seltsames, wenn ich ehrlich bin.

In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist,
ist das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen.
In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.

-Hunter S. Thompson-
Zuletzt geändert: 15.01.2009 22:01:21

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