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Thread: Deutschland und das liebe Geld

Eröffnet am: 11.05.2010 14:44
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Deutschland und das liebe Geld 23.05.2010, 21:13
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 boronk Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 10:36
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 boronk Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 12:29
Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 12:54
 boronk Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 16:35
Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 17:07
 boronk Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 17:19
Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 17:46
 boronk Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 18:11
Deutschland und das liebe Geld 24.05.2010, 19:10
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 Azamir Deutschland und das liebe Geld 26.05.2010, 04:24
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Von:   abgemeldet 23.05.2010 21:13
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>>Kann zum schluss zu sowas wie Monopolen oder Oligopolen mit preisabsprachen führen...
>Öhm... sie behaupten sich ja...
Ich sehe dann das Problem nicht. Wenn sie sich behaupten, wird dein Szenario nicht eintreffen.

>Ich will nicht das die von allen als gerecht angesehen wird, sondern das sie gerecht ist. Das ist ein grosser Unterschied. Heulen tut immer einer.
Und wer entscheidet was gerecht ist?

>Respekt... Wie macht man das als Schüler das man die dann bezahlt? Aufn Strich gehen? Illegal anschaffen?
Vermittlung von Kunden an einen Finanzdienstleister, bevorzugt natürlich Unternehmen. Hilft übrigens auch bei der Sache mit den Kontakten und so.

>Die Uni? Auch 40h nebenbei Arbeiten?
Kredite sind dein Freund.

>Rofl... jetzt wirds lustig. Wie kommst denn da drauf... Die Pleite gegangenen Banken sind nicht dazu gezwungen worden...
US Banken wurden durch den Community Act (das genaue Gesetz musst du googlen) von was weiß ich dazu gezwungen, jedem der einen Kredit für den Hauskauf haben will einen zu geben. Dies geschah unter dem Vorwand der Anti-Diskriminierung. Daraus sind die Asset-Backed-Securities entstanden, welche auch an "nicht betroffene" Banken weiterverkauft wurden. Ich helfe gern.

>Öhm... Vermutlich könnte man die 30% auch noch Staffeln von 0% -> 30% und es würd reichen.
Würde u. U. reichen, empfinde ich pers. aber als unfair. Wenn jeder den gleichen Steuersatz bekommt, kann keiner über die Bevorzugung des Anderen meckern.
Mir konnte bisher auch noch niemand erklären warum ich mehr Steuern zahlen soll (prozentual), als jemand, der nichts gelernt hat und darum nur als Hilfsarbeiter irgendwo beschäftigt ist.

Allerdings würde ich Zinsen auch steuerfrei lassen, weil dieses Kapital schon besteuert wurde und somit lediglich mehrfach besteuert wird.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 23.05.2010 21:14:06



Von:   abgemeldet 23.05.2010 21:45
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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>US Banken wurden durch den Community Act (das genaue Gesetz musst du googlen) von was weiß ich dazu gezwungen, jedem der einen Kredit für den Hauskauf haben will einen zu geben.

Nur interessehalber eine kurze Zwischenbemerkung. :)

Ich habe hier auf Seite 5 in einer Fußnote gelesen, dass es für einen Zusammenhang zwischen dem CRA und der Immobilienblase keine Beweise gibt. Originalquelle ist eine Rede von Janet L. Yellen.
Oder habe ich da doch etwas falsch verstanden?
"Your bacon is a little furry."
Zuletzt geändert: 23.05.2010 21:46:38



Von:   abgemeldet 23.05.2010 22:05
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
Das die Federeal Reserve Bank das sagt, sollte klar sein. ;)

Es gibt Experten für beide Positionen, allerdings sollte man halt immer die Unternehmen / Einrichtungen im Auge behalten, welche die Studie in Auftrag gibt. Und das Regierungsnahe / Regierungseigene Institute zu dem Schluss kommen, dass die Regierung nichts falsch gemacht hat, ist ja nichts neues.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:   abgemeldet 23.05.2010 22:14
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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>Das die Federeal Reserve Bank das sagt, sollte klar sein. ;)

... oh. I just got pwned.
Danke, nächstes Mal lese ich ordentlich, bevor ich frage, versprochen. :)
"Your bacon is a little furry."



Von:    boronk 24.05.2010 10:36
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >>Kann zum schluss zu sowas wie Monopolen oder Oligopolen mit preisabsprachen führen...
> >Öhm... sie behaupten sich ja...
> Ich sehe dann das Problem nicht. Wenn sie sich behaupten, wird dein Szenario nicht eintreffen.

Nein. Das war noch nie so. Das grosse fressen kleine Prinzip führt früher oder später immer zu wenigen großen. Das sieht man auch an fast allen Kapitalismusexperimenten. Und sobald der eine große dann am drücker sitzte wars es dann mit freier Wahl...

> >Ich will nicht das die von allen als gerecht angesehen wird, sondern das sie gerecht ist. Das ist ein grosser Unterschied. Heulen tut immer einer.
> Und wer entscheidet was gerecht ist?

Die Vernunft. Ganz einfach.

> >Respekt... Wie macht man das als Schüler das man die dann bezahlt? Aufn Strich gehen? Illegal anschaffen?
> Vermittlung von Kunden an einen Finanzdienstleister, bevorzugt natürlich Unternehmen. Hilft übrigens auch bei der Sache mit den Kontakten und so.

Wau... jetz erzähl mal, wie man das so als 16 jähriger Pennäler macht... Und wieviel du an Krediten hast aufnehmen müssen. Würd mich echt interessieren. Und ob die schon abbezahlt sind.

> >Die Uni? Auch 40h nebenbei Arbeiten?
> Kredite sind dein Freund.
>
> >Rofl... jetzt wirds lustig. Wie kommst denn da drauf... Die Pleite gegangenen Banken sind nicht dazu gezwungen worden...
> US Banken wurden durch den Community Act (das genaue Gesetz musst du googlen) von was weiß ich dazu gezwungen, jedem der einen Kredit für den Hauskauf haben will einen zu geben. Dies geschah unter dem Vorwand der Anti-Diskriminierung. Daraus sind die Asset-Backed-Securities entstanden, welche auch an "nicht betroffene" Banken weiterverkauft wurden. Ich helfe gern.
>
> >Öhm... Vermutlich könnte man die 30% auch noch Staffeln von 0% -> 30% und es würd reichen.
> Würde u. U. reichen, empfinde ich pers. aber als unfair. Wenn jeder den gleichen Steuersatz bekommt, kann keiner über die Bevorzugung des Anderen meckern.
> Mir konnte bisher auch noch niemand erklären warum ich mehr Steuern zahlen soll (prozentual), als jemand, der nichts gelernt hat und darum nur als Hilfsarbeiter irgendwo beschäftigt ist.

Darüber könnte man reden, wenn man Mindestlöhne einführt... Und die müssten so hoch sein, dass man Nach Abzug der Steuern davon noch leben kann. Und den 400 Euro dingens auch abschafft...

> Allerdings würde ich Zinsen auch steuerfrei lassen, weil dieses Kapital schon besteuert wurde und somit lediglich mehrfach besteuert wird.

Nope. Gerade da nicht. Die Zinsen sind in der momentanen Zeit eine der grossen Umsätze überhaupt. Da Leben ganze Dynastien davon und kriegen Geld geschenkt ohne nur einen Strich dafür zu tun.... die <30% funktionieren nur dann, wenn wirklich _alle_ Einkommen einer Person mitabgerechnet werden. und ich würds nicht einsehen, das ein Müssiggänger dessen Eltern ihm ein paar Millionchen vermacht haben sein leben lang nix arbeiten muss und auch nichts davon dem Staat gibt.

Mehrfachbesteuerung ist doch eh gang und gäbe... Für mein Geld hab ich Lohnsteuer bezahelt und muss nochmal Mehrwertssteuer dafür zahlen...
---> Verkaufe Bilder <---



Von:   abgemeldet 24.05.2010 11:38
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Nein. Das war noch nie so. Das grosse fressen kleine Prinzip führt früher oder später immer zu wenigen großen. Das sieht man auch an fast allen Kapitalismusexperimenten. Und sobald der eine große dann am drücker sitzte wars es dann mit freier Wahl...
Ist halt wie bei Monopoly - einer hat am Ende alles. Allerdings ist das jetzige System bisher alternativlos (um mal das Unwort 2010 zu benutzen).

>Die Vernunft. Ganz einfach.
Das ist der falsche Ansätze. Die Ansicht, was gerecht oder ungerecht ist, ist durch vieles bestimmt. Ein objektives "das ist gerecht" gibt es nunmal nicht. Ist eine Solidaritätsgemeinschaft gerecht? In gewissem Maße ja. Ist eine Einheitssteuer (jeder zahlt 1000€ / Monat) gerecht? In gewissem Maße ja.

>Wau... jetz erzähl mal, wie man das so als 16 jähriger Pennäler macht...
Nicht das schwierigste. Leute "zufällig" kennenlernen, die in deinem Target-Unternehmen arbeiten. Life is hard.

>Und wieviel du an Krediten hast aufnehmen müssen. Würd mich echt interessieren. Und ob die schon abbezahlt sind.
Mit Zinseszins ~70k für den Bachelor. Und abbezahlt ist es nicht, hab mein Studium ja nichtmal fertig. :)

>Darüber könnte man reden, wenn man Mindestlöhne einführt... Und die müssten so hoch sein, dass man Nach Abzug der Steuern davon noch leben kann. Und den 400 Euro dingens auch abschafft...
Und wer ist der große Verlierer beim Mindestlohn? Diejenigen, die jetzt ~10 - 15€ / Stunde verdienen. Aber hey, die Leute können das ja ab. ;)

>Nope. Gerade da nicht. Die Zinsen sind in der momentanen Zeit eine der grossen Umsätze überhaupt. Da Leben ganze Dynastien davon und kriegen Geld geschenkt ohne nur einen Strich dafür zu tun.... die <30% funktionieren nur dann, wenn wirklich _alle_ Einkommen einer Person mitabgerechnet werden. und ich würds nicht einsehen, das ein Müssiggänger dessen Eltern ihm ein paar Millionchen vermacht haben sein leben lang nix arbeiten muss und auch nichts davon dem Staat gibt.
Die haben Erbschaftssteuer bezahlt. Ergo wurde auch dieses Kapital besteuert. Ansonsten hört es sich nach Neid an: "Die müssen garnicht arbeiten und haben so viel Geld! :("

>Mehrfachbesteuerung ist doch eh gang und gäbe... Für mein Geld hab ich Lohnsteuer bezahelt und muss nochmal Mehrwertssteuer dafür zahlen...
Beispiel Ust: Du kaufst dir die Materialien für eine Hausrenovierung und renovierst zu 100% in Eigenleistung. Dadurch entsteht dir ein Mehrwert, welcher, außer die 19% Mwst, nicht besteuert wird. Und die 19% sind im Vergleich zum Ertrag wahrscheinlich lächerlich gering. Wenn das alle in deiner Straße / deinem Viertel / deiner Stadt machen, steigt der Wert noch um ein vielfaches.

Jemand hat Kapital angelegt und bekommt ~3% Zinsen. Diese 3% sind fix, außer er geht höhere Risiken ein. Und von diesen 3% sollen jetzt noch 30% an Abgaben gezahlt werden?

In wie weit ist der entstehende Mehrwert durch deine Eigenleistung nun also weniger zu besteuern als der entstehende Mehrwert durch die Leistung vom Geldanleger (PF Arbeit vs PF Kapital [das Geld genau genommen nicht wirklich zum PF Kapital zählt, ist mir durchaus bewusst, sondern dient der Veranschaulichung])? Sollten wir nun also nicht auch die Mwst auf 30% anheben, um den Ausgleich zu garantieren?
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 24.05.2010 11:48:18



Von:    boronk 24.05.2010 12:29
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Nein. Das war noch nie so. Das grosse fressen kleine Prinzip führt früher oder später immer zu wenigen großen. Das sieht man auch an fast allen Kapitalismusexperimenten. Und sobald der eine große dann am drücker sitzte wars es dann mit freier Wahl...
> Ist halt wie bei Monopoly - einer hat am Ende alles. Allerdings ist das jetzige System bisher alternativlos (um mal das Unwort 2010 zu benutzen).

Tatsähchlich ist das aktuelle System nicht so einfarbig.... das reicht von fast kompletter staatlicher Kontroller bis hin zu "Turbo-Kapitalismus" je nachdem wo man sich gerade befindet. Im gleichen finden sich unterschiedliche Ausprägungen von Fairness und Stabilität.

> >Die Vernunft. Ganz einfach.
> Das ist der falsche Ansätze. Die Ansicht, was gerecht oder ungerecht ist, ist durch vieles bestimmt. Ein objektives "das ist gerecht" gibt es nunmal nicht. Ist eine Solidaritätsgemeinschaft gerecht? In gewissem Maße ja. Ist eine Einheitssteuer (jeder zahlt 1000€ / Monat) gerecht? In gewissem Maße ja.

Das kann man nur so sehen, wenn man sich absichtlich Blind stellt... die 1000€ pro Nase sind gerecht, bei gleichen Voraussetzungen... Die hats aber nicht.

> >Wau... jetz erzähl mal, wie man das so als 16 jähriger Pennäler macht...
> Nicht das schwierigste. Leute "zufällig" kennenlernen, die in deinem Target-Unternehmen arbeiten. Life is hard.

Zufällig? Bei deinen Eltern?

> >Und wieviel du an Krediten hast aufnehmen müssen. Würd mich echt interessieren. Und ob die schon abbezahlt sind.
> Mit Zinseszins ~70k für den Bachelor. Und abbezahlt ist es nicht, hab mein Studium ja nichtmal fertig. :)

Respekt... Wenn du jetzt richtig fertig studierst hast dann Schulden von 140.000€. Da zahlst dann erstmal 10-20 Jahre je nach Verdienst ab... Familie, Wohneigentum, Kinder... Fehlanzeige... Also Schuldenfrei ab 40 und noch nix auf die Seite gelegt... Nicht einmal Altersvorsorge.

> >Darüber könnte man reden, wenn man Mindestlöhne einführt... Und die müssten so hoch sein, dass man Nach Abzug der Steuern davon noch leben kann. Und den 400 Euro dingens auch abschafft...
> Und wer ist der große Verlierer beim Mindestlohn? Diejenigen, die jetzt ~10 - 15€ / Stunde verdienen. Aber hey, die Leute können das ja ab. ;)

Wie kommst du jetzt da drauf?

> >Nope. Gerade da nicht. Die Zinsen sind in der momentanen Zeit eine der grossen Umsätze überhaupt. Da Leben ganze Dynastien davon und kriegen Geld geschenkt ohne nur einen Strich dafür zu tun.... die <30% funktionieren nur dann, wenn wirklich _alle_ Einkommen einer Person mitabgerechnet werden. und ich würds nicht einsehen, das ein Müssiggänger dessen Eltern ihm ein paar Millionchen vermacht haben sein leben lang nix arbeiten muss und auch nichts davon dem Staat gibt.
> Die haben Erbschaftssteuer bezahlt. Ergo wurde auch dieses Kapital besteuert. Ansonsten hört es sich nach Neid an: "Die müssen garnicht arbeiten und haben so viel Geld! :("

Nein... Hört sich nach Solidargemeinschaft an... Wer vom Staat profitiert zahlt auch. Die Zinsen haben nichts mit dem Erbe zu tun und kommen aus anderer Quelle.

> >Mehrfachbesteuerung ist doch eh gang und gäbe... Für mein Geld hab ich Lohnsteuer bezahelt und muss nochmal Mehrwertssteuer dafür zahlen...
> Beispiel Ust: Du kaufst dir die Materialien für eine Hausrenovierung und renovierst zu 100% in Eigenleistung. Dadurch entsteht dir ein Mehrwert, welcher, außer die 19% Mwst, nicht besteuert wird. Und die 19% sind im Vergleich zum Ertrag wahrscheinlich lächerlich gering. Wenn das alle in deiner Straße / deinem Viertel / deiner Stadt machen, steigt der Wert noch um ein vielfaches.

Renoviert wird im Normalfall um den Wertverlust durch Verfall zu kompensieren. Damit steigt erstmal nur sehr kurzfristig der Wert. Zusätzlich kann man von deiner sogenannten Wertsteigerung nicht abbeissen und hat von dem Geld nur in dem Sonderfall in welchem man das Gebäude verkaufen würde...

> Jemand hat Kapital angelegt und bekommt ~3% Zinsen. Diese 3% sind fix, außer er geht höhere Risiken ein. Und von diesen 3% sollen jetzt noch 30% an Abgaben gezahlt werden?

In Abhängigkeit von seinen restlichen Einkommen, ja. Die Zinsen sind ja auch liquides Kapital im Gegensatz zu der "virtuellen" Wertsteigerung deiner Immobilie.

> In wie weit ist der entstehende Mehrwert durch deine Eigenleistung nun also weniger zu besteuern als der entstehende Mehrwert durch die Leistung vom Geldanleger

Vielleicht weil das eine _Eigen_leistung ist und das andere _Fremd_leistung?

> (PF Arbeit vs PF Kapital [das Geld genau genommen nicht wirklich zum PF Kapital zählt, ist mir durchaus bewusst, sondern dient der Veranschaulichung])? Sollten wir nun also nicht auch die Mwst auf 30% anheben, um den Ausgleich zu garantieren?



Ich würde die MwSt abschaffen...


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Von:   abgemeldet 24.05.2010 12:54
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Das kann man nur so sehen, wenn man sich absichtlich Blind stellt... die 1000€ pro Nase sind gerecht, bei gleichen Voraussetzungen... Die hats aber nicht.
Die Leistungen, die man vom Staat erwarten kann, sind aber die gleichen.

>Zufällig? Bei deinen Eltern?
Fast lustig. Aber nein. Soll ich dir einen Crashkurs in Sachen networking geben? Wochenendseminar für nur 350€. ;)

>Respekt... Wenn du jetzt richtig fertig studierst hast dann Schulden von 140.000€. Da zahlst dann erstmal 10-20 Jahre je nach Verdienst ab... Familie, Wohneigentum, Kinder... Fehlanzeige... Also Schuldenfrei ab 40 und noch nix auf die Seite gelegt... Nicht einmal Altersvorsorge.
Und? Das interessiert mich aus welchem Grund? Hatte am Anfang sogar mit weitaus größeren Beträgen gerechnet. :)

>Wie kommst du jetzt da drauf?
Wenn eine breitere Masse ein höheres Einkommen hat, steigt die Nachfrage an bestimmten Produkten. Verlierer sind die, die vorher in diesem Bereich oder knapp darüber lagen.

>Nein... Hört sich nach Solidargemeinschaft an... Wer vom Staat profitiert zahlt auch. Die Zinsen haben nichts mit dem Erbe zu tun und kommen aus anderer Quelle.
Tun sie doch, über die Mwst und ähnliches. Ansonsten darf es keine Freibeträge mehr geben und JEDER müsste Steuern bezahlen, auch 400€-Jobber. Das wird ein Spaß.

>Renoviert wird im Normalfall um den Wertverlust durch Verfall zu kompensieren. Damit steigt erstmal nur sehr kurzfristig der Wert. Zusätzlich kann man von deiner sogenannten Wertsteigerung nicht abbeissen und hat von dem Geld nur in dem Sonderfall in welchem man das Gebäude verkaufen würde...
Es kommt immer auf die Art der Renovierung an. Wenn man höherwertige Materialien verwendet, als vorher eingebaut waren, ist eine längerfristige Wertsteigerung erreicht.
Und ja, man müsste das Haus verkaufen. So ist das halt. :)

>In Abhängigkeit von seinen restlichen Einkommen, ja. Die Zinsen sind ja auch liquides Kapital im Gegensatz zu der "virtuellen" Wertsteigerung deiner Immobilie.
Wie gesagt: Dann müssten alle Freibeträge wegfallen und jeder zur Steuerzahlung verpflichtet werden.

>Vielleicht weil das eine _Eigen_leistung ist und das andere _Fremd_leistung?
Darum nannte ich die verschiedenen Produktionsfaktoren. Auch die Bereitstellung von Kapital ist eine Leistung, welche vergütet werden muss. Im Endeffekt stellt man beide male etwas eigenes zur Verfügung und muss daher beides gleich versteuern. Wäre jedenfalls, wenn man es objektiv sieht, "gerecht". :)

>Ich würde die MwSt abschaffen...
Ja, das macht Sinn. Und die Refinanzierung wird dann NUR von den besserverdienern / Kapitalseignern getragen. Gratuliere, du könntest glatt als linker SPD'ler durchgehen. :)
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 24.05.2010 12:55:39



Von:    boronk 24.05.2010 16:35
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Das kann man nur so sehen, wenn man sich absichtlich Blind stellt... die 1000€ pro Nase sind gerecht, bei gleichen Voraussetzungen... Die hats aber nicht.
> Die Leistungen, die man vom Staat erwarten kann, sind aber die gleichen.

Tatsächlich dient der Staatsapparat hauptsächlich dem Schutz der Besitzenden vor den Besitzlosen. Die Besitzenden haben auch mehr zu Verlieren. Momentan schaut es haptsächlich so aus, dass zwei Gruppen der bevölkerung profitieren: Die soziale Unterschicht und die Oberschicht. Die Unterschicht weil die mit dem nötigen versorgt wird ohne arbeiten zu müssen. Die Oberschicht weil sie mit ihren Pfründen geschützt wird. Der dazwischen ist Zahlemeister und darf für die Unterschicht zahlen und wird von der Oberschicht ausgebeutet.

> >Zufällig? Bei deinen Eltern?
> Fast lustig. Aber nein. Soll ich dir einen Crashkurs in Sachen networking geben? Wochenendseminar für nur 350€. ;)
>
> >Respekt... Wenn du jetzt richtig fertig studierst hast dann Schulden von 140.000€. Da zahlst dann erstmal 10-20 Jahre je nach Verdienst ab... Familie, Wohneigentum, Kinder... Fehlanzeige... Also Schuldenfrei ab 40 und noch nix auf die Seite gelegt... Nicht einmal Altersvorsorge.
> Und? Das interessiert mich aus welchem Grund? Hatte am Anfang sogar mit weitaus größeren Beträgen gerechnet. :)

Is in Ordnung... Nur kann ich nicht nachvollziehen wie man die Situation "gut" finden kann.

> >Wie kommst du jetzt da drauf?
> Wenn eine breitere Masse ein höheres Einkommen hat, steigt die Nachfrage an bestimmten Produkten. Verlierer sind die, die vorher in diesem Bereich oder knapp darüber lagen.

Vielleicht isses auch anders... Nachfrage erhöht die Produktion, schafft wieder mehr Arbeitsplätze und mehr Leute die dann mehr Geld haben.

Aber vielleicht gehts dir ja wirklich um so knappe Güter wie Treibstoff und Elektrizität... oder Golfplätze.

> >Nein... Hört sich nach Solidargemeinschaft an... Wer vom Staat profitiert zahlt auch. Die Zinsen haben nichts mit dem Erbe zu tun und kommen aus anderer Quelle.
> Tun sie doch, über die Mwst und ähnliches. Ansonsten darf es keine Freibeträge mehr geben und JEDER müsste Steuern bezahlen, auch 400€-Jobber. Das wird ein Spaß.

Auf jeden Fall. Gerade die 400 Euro Jobs gehöhren sich abgeschafft. Meistens wird da <5€ pro Stunde gearbeitet. Das macht richtige Berufe kaputt.

Freibeträge wären zu überlegen... Das käme drauf an... Man könnte zB generell 30% verlangen ohne Staffelung und jeder Person dann einen Grundfreibetrag geben... Der sollte übertragbar sein....

> >Renoviert wird im Normalfall um den Wertverlust durch Verfall zu kompensieren. Damit steigt erstmal nur sehr kurzfristig der Wert. Zusätzlich kann man von deiner sogenannten Wertsteigerung nicht abbeissen und hat von dem Geld nur in dem Sonderfall in welchem man das Gebäude verkaufen würde...
> Es kommt immer auf die Art der Renovierung an. Wenn man höherwertige Materialien verwendet, als vorher eingebaut waren, ist eine längerfristige Wertsteigerung erreicht.
> Und ja, man müsste das Haus verkaufen. So ist das halt. :)

Normalerweise wohnt man da drinnen und will die eben nicht verkaufen... Also ist der virtuelle Mehrwert de fakto nicht vorhanden...

> >In Abhängigkeit von seinen restlichen Einkommen, ja. Die Zinsen sind ja auch liquides Kapital im Gegensatz zu der "virtuellen" Wertsteigerung deiner Immobilie.
> Wie gesagt: Dann müssten alle Freibeträge wegfallen und jeder zur Steuerzahlung verpflichtet werden.
>
> >Vielleicht weil das eine _Eigen_leistung ist und das andere _Fremd_leistung?
> Darum nannte ich die verschiedenen Produktionsfaktoren. Auch die Bereitstellung von Kapital ist eine Leistung, welche vergütet werden muss. Im Endeffekt stellt man beide male etwas eigenes zur Verfügung und muss daher beides gleich versteuern. Wäre jedenfalls, wenn man es objektiv sieht, "gerecht". :)

Das eine Mal macht mans selbst mit eigenem Besitz (und hat weniger Geld danach), das andere nimmt man einen Besitz und lässts einen anderen machen und bezahlt den auch dafür... Is schon irgendwie anders.

> >Ich würde die MwSt abschaffen...
> Ja, das macht Sinn. Und die Refinanzierung wird dann NUR von den besserverdienern / Kapitalseignern getragen. Gratuliere, du könntest glatt als linker SPD'ler durchgehen. :)

Die refinanzierung muss doch von den Kapitalseignern gemacht werden. Wer hat denn noch Geld und kann sich das ansonsten Leisten... Ausserdem sind ja die gelben Leistungsträger doch sicher so Leistungsstark das die das abkönnen ;)

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Von:   abgemeldet 24.05.2010 17:07
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Der dazwischen ist Zahlemeister und darf für die Unterschicht zahlen und wird von der Oberschicht ausgebeutet.
"Ausgebeutet". Eher von der Unterschicht, welche er finanziert.

>Is in Ordnung... Nur kann ich nicht nachvollziehen wie man die Situation "gut" finden kann.
Weil man so sagen kann, dass man für alles selbst verantwortlich war. Für Erfolge genauso wie für Rückschläge. Ist aber nicht die typisch deutsche Mentalität Risiken einzugehen und für Bildung zu bezahlen, ist mir bewusst. :)

>Vielleicht isses auch anders... Nachfrage erhöht die Produktion, schafft wieder mehr Arbeitsplätze und mehr Leute die dann mehr Geld haben.
Und erhöht die Preise. Desweiteren darf man auch nicht einfach sagen "aber in anderen Ländern funktionierts doch auch". Deutschland hat ein Sozialsystem welches so extrem teuer ist (für Arbeitgeber vor allem), dass der Mindestlohn einfach eine zu hohe Belastung für viele Betriebe wäre.

>Aber vielleicht gehts dir ja wirklich um so knappe Güter wie Treibstoff und Elektrizität... oder Golfplätze.
Ich hab keine Angst davor das Golfplätze voll werden. Wofür gibts denn private? ;)

>Auf jeden Fall. Gerade die 400 Euro Jobs gehöhren sich abgeschafft. Meistens wird da <5€ pro Stunde gearbeitet. Das macht richtige Berufe kaputt.
Ich bin dafür eben diese zu erhalten.

>Freibeträge wären zu überlegen... Das käme drauf an... Man könnte zB generell 30% verlangen ohne Staffelung und jeder Person dann einen Grundfreibetrag geben... Der sollte übertragbar sein....
Ja, genau.... nein. Abschaffen und gut ist.

>Normalerweise wohnt man da drinnen und will die eben nicht verkaufen... Also ist der virtuelle Mehrwert de fakto nicht vorhanden...
Anhand deiner Bilanz (sofern man als Privathaushalt eine führen würde), könnte man ja schließen ob es eine Brutto- oder Nettoinvestition ist. Im übertragenen Sinne versteht sich.

>Das eine Mal macht mans selbst mit eigenem Besitz (und hat weniger Geld danach), das andere nimmt man einen Besitz und lässts einen anderen machen und bezahlt den auch dafür... Is schon irgendwie anders.
Wenn du auf deinem Boden Äpfel anpflanzt und diese konsumierst, daher keine mehr kaufst, wäre das ein finanzieller Mehrwert? Definitiv, ja.
Ist er zu versteuern? Nein.

Warum wird nur der PF Kapital bedacht? Lächerlich.

Nachtrag: Ich will natürlich nicht Früchte oder Gemüse die zum Eigengebrauch gepflanzt werden besteuern lassen - es ging mir nur um die Verdeutlichung.

>Die refinanzierung muss doch von den Kapitalseignern gemacht werden. Wer hat denn noch Geld und kann sich das ansonsten Leisten... Ausserdem sind ja die gelben Leistungsträger doch sicher so Leistungsstark das die das abkönnen ;)
Hauptsache der Unterschicht gehts gut. Yay.
Aber solange die ALG2 und Fernsehen haben sind die ja eh glücklich. Von daher... :)
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 24.05.2010 17:09:16



Von:    boronk 24.05.2010 17:19
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Der dazwischen ist Zahlemeister und darf für die Unterschicht zahlen und wird von der Oberschicht ausgebeutet.
> "Ausgebeutet". Eher von der Unterschicht, welche er finanziert.

Naja... eine hungernde Unterschicht würde vermutlich das Umsturzpotential erhöhen... da haben die Oberen aber vermutlich mehr Angst...
Dann isses so das viele Dinge eingeführt werden, von denen die Mittelschicht nix davon, sondern Eigentlich nur Nachteile... zB die letzten paar Aufblähung bzgl Privatkopie und Urheberrecht... Auch einen grossteil der Polizei könnte man sich sparen oder anderweitig einsetzen, wenn man nicht die für Personenschutz/Raupkopierer und andere Dinge einsetzen würde...

> >Is in Ordnung... Nur kann ich nicht nachvollziehen wie man die Situation "gut" finden kann.
> Weil man so sagen kann, dass man für alles selbst verantwortlich war. Für Erfolge genauso wie für Rückschläge. Ist aber nicht die typisch deutsche Mentalität Risiken einzugehen und für Bildung zu bezahlen, ist mir bewusst. :)
>
> >Vielleicht isses auch anders... Nachfrage erhöht die Produktion, schafft wieder mehr Arbeitsplätze und mehr Leute die dann mehr Geld haben.
> Und erhöht die Preise. Desweiteren darf man auch nicht einfach sagen "aber in anderen Ländern funktionierts doch auch". Deutschland hat ein Sozialsystem welches so extrem teuer ist (für Arbeitgeber vor allem), dass der Mindestlohn einfach eine zu hohe Belastung für viele Betriebe wäre.

Die AN zahlen genauso drauf wie die AG... Weil im Endeffekt auf die Lohnkosten drauf kommt. Dafür kriegt man dann ja auch weniger Geld als man dem Betrieb wert wäre..

> >Auf jeden Fall. Gerade die 400 Euro Jobs gehöhren sich abgeschafft. Meistens wird da <5€ pro Stunde gearbeitet. Das macht richtige Berufe kaputt.
> Ich bin dafür eben diese zu erhalten.

Um richte Jobs kaputt zu machen? Dir ist schon klar das da zum Schluss dann die Allgemeinheit drauf zahlt, weil der AN in dem Fall keine Rücklagen hat und auch die Rente nicht langen wird und nix in die KK eingezahlt hat? Der wird dann im Alter richtig teuer.

> >Freibeträge wären zu überlegen... Das käme drauf an... Man könnte zB generell 30% verlangen ohne Staffelung und jeder Person dann einen Grundfreibetrag geben... Der sollte übertragbar sein....
> Ja, genau.... nein. Abschaffen und gut ist.

Rational gesehen müssten wir dann aussterben.

> >Normalerweise wohnt man da drinnen und will die eben nicht verkaufen... Also ist der virtuelle Mehrwert de fakto nicht vorhanden...
> Anhand deiner Bilanz (sofern man als Privathaushalt eine führen würde), könnte man ja schließen ob es eine Brutto- oder Nettoinvestition ist. Im übertragenen Sinne versteht sich.
>
> >Das eine Mal macht mans selbst mit eigenem Besitz (und hat weniger Geld danach), das andere nimmt man einen Besitz und lässts einen anderen machen und bezahlt den auch dafür... Is schon irgendwie anders.
> Wenn du auf deinem Boden Äpfel anpflanzt und diese konsumierst, daher keine mehr kaufst, wäre das ein finanzieller Mehrwert? Definitiv, ja.
> Ist er zu versteuern? Nein.

Warum sollte man... Is ja nie Geld geflossen... Und war von selber zu selber...

> Warum wird nur der PF Kapital bedacht? Lächerlich.


> Nachtrag: Ich will natürlich nicht Früchte oder Gemüse die zum Eigengebrauch gepflanzt werden besteuern lassen - es ging mir nur um die Verdeutlichung.

Der hinkt... wenn man dann sich einmal aufs Klo zu gehen zurück hält und Geld spart, weil man weniger Wasser verbraucht, dann auch Steuern dafür zahlen?

> >Die refinanzierung muss doch von den Kapitalseignern gemacht werden. Wer hat denn noch Geld und kann sich das ansonsten Leisten... Ausserdem sind ja die gelben Leistungsträger doch sicher so Leistungsstark das die das abkönnen ;)
> Hauptsache der Unterschicht gehts gut. Yay.

Jep... hat was mit der Sicherheit zu tun.... Aufstände, Kriminalität und so. Is leider so.

> Aber solange die ALG2 und Fernsehen haben sind die ja eh glücklich. Von daher... :)

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Von:   abgemeldet 24.05.2010 17:46
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Die AN zahlen genauso drauf wie die AG... Weil im Endeffekt auf die Lohnkosten drauf kommt. Dafür kriegt man dann ja auch weniger Geld als man dem Betrieb wert wäre..
Ergo: Diese ganze Zwangsversicherungspflicht auflösen. Dann kann man ja selbst entscheiden, wie man das mehr an Geld nutzt.

>Um richte Jobs kaputt zu machen? Dir ist schon klar das da zum Schluss dann die Allgemeinheit drauf zahlt, weil der AN in dem Fall keine Rücklagen hat und auch die Rente nicht langen wird und nix in die KK eingezahlt hat? Der wird dann im Alter richtig teuer.
Das ist nur im derzeitigen System so. Würden die 400€ Jobs der Sozialversicherungspflicht unterliegen, wäre das ganz schnell vorbei. :)

>Rational gesehen müssten wir dann aussterben.
Ist vll besser. Idiocracy zeigt ja relativ nett, wie es weitergehen kann... Aber je schlechter es den Menschen geht, desto mehr Kinder haben sie. (gabs mal so 'ne nette demographische Map) Also freuen wir uns auf:
"It's got electrolytes."

>Warum sollte man... Is ja nie Geld geflossen... Und war von selber zu selber...
Wenn man jetzt also seine Arbeitskraft gegen Waren anbietet, wäre das auch ok? Ist ja kein Geld geflossen.

>Der hinkt... wenn man dann sich einmal aufs Klo zu gehen zurück hält und Geld spart, weil man weniger Wasser verbraucht, dann auch Steuern dafür zahlen?
Das Geld könnte man ja gewinnbringend anlegen. :P

>Jep... hat was mit der Sicherheit zu tun.... Aufstände, Kriminalität und so. Is leider so.
Aber an 'nem Aufstand würde unsere Waffenindustrie bestimmt gut verdienen... Und die Sicherheitsfirmen erst. Können ja nicht alle Söldner nach Afrika schicken. :D
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    boronk 24.05.2010 18:11
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Die AN zahlen genauso drauf wie die AG... Weil im Endeffekt auf die Lohnkosten drauf kommt. Dafür kriegt man dann ja auch weniger Geld als man dem Betrieb wert wäre..
> Ergo: Diese ganze Zwangsversicherungspflicht auflösen. Dann kann man ja selbst entscheiden, wie man das mehr an Geld nutzt.

Diese Sozialversichungen und die Pflicht dazu verhindert das die Leute die Dummheit machen nicht reinzuzahlen... Besonders bei den Niedrigerverdienenden...

Tatsächlich hat diese kleine Sache mit denen das der AG 50% zahlen soll den Vorteil, das der auch mit im Boot ist wenns darum geht da die Beitrge zu erhöhen... und die haben Leider mehr Gewicht bei unsrer Korrupten Regierung als die AN die leider zu dumm sind bei der Wahl die Konsequenzen zu ziehen.

Ansonsten würden die korrupten gesetzlichen Versicherungen beliebig erhöhen.

Leider wird da ja dran gesägt... Und es geht echt nicht darum, das der AG mitzahlt... da isses zum Schluss egal wo er welche Beträge hinüberweist. Er hat Kosten für den AN und das wars... es geht nur um die entkoppelung für die problemloserr Erhöhung der Beiträge.

> >Um richte Jobs kaputt zu machen? Dir ist schon klar das da zum Schluss dann die Allgemeinheit drauf zahlt, weil der AN in dem Fall keine Rücklagen hat und auch die Rente nicht langen wird und nix in die KK eingezahlt hat? Der wird dann im Alter richtig teuer.
> Das ist nur im derzeitigen System so. Würden die 400€ Jobs der Sozialversicherungspflicht unterliegen, wäre das ganz schnell vorbei. :)

Ähm ja... das is aber doch gerade der Witz bei der Sache... Das man eben keine Sozialversicherung zahlen muss... oder zumindest weniger und sich dann eben das Geld spart... und das sollte eben nicht sein.

> >Rational gesehen müssten wir dann aussterben.
> Ist vll besser. Idiocracy zeigt ja relativ nett, wie es weitergehen kann... Aber je schlechter es den Menschen geht, desto mehr Kinder haben sie. (gabs mal so 'ne nette demographische Map) Also freuen wir uns auf:
> "It's got electrolytes."

Und wenns alle machen.. wer putzt uns dann den Arsch im Alter? Roboter?
Tatsählich aber zeigts das dein System so nicht kompatibel ist zum Menschen... Ausserdem glaub ich gibts da was mit Grundgesetz und Steuerfreiheit des Existenzmimums...

> >Warum sollte man... Is ja nie Geld geflossen... Und war von selber zu selber...
> Wenn man jetzt also seine Arbeitskraft gegen Waren anbietet, wäre das auch ok? Ist ja kein Geld geflossen.

Da is wieder eine zweite Person im Spiel...

> >Der hinkt... wenn man dann sich einmal aufs Klo zu gehen zurück hält und Geld spart, weil man weniger Wasser verbraucht, dann auch Steuern dafür zahlen?
> Das Geld könnte man ja gewinnbringend anlegen. :P
>
> >Jep... hat was mit der Sicherheit zu tun.... Aufstände, Kriminalität und so. Is leider so.
> Aber an 'nem Aufstand würde unsere Waffenindustrie bestimmt gut verdienen... Und die Sicherheitsfirmen erst. Können ja nicht alle Söldner nach Afrika schicken. :D

Kommt drauf an... Kann halt sein das andere auch nen kopf kürzer gemacht werden. Wobei das ja bei den Deutschen eher nicht zu erwarten ist... Wenns da rumpelt, gibts ein paar Jahre später immer nen Weltkrieg... (öhm... ich komme in Richtung Godwin...)

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Von:   abgemeldet 24.05.2010 19:10
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Diese Sozialversichungen und die Pflicht dazu verhindert das die Leute die Dummheit machen nicht reinzuzahlen... Besonders bei den Niedrigerverdienenden...
Freiheit bedeutet auch Verantwortung.

>Tatsächlich hat diese kleine Sache mit denen das der AG 50% zahlen soll den Vorteil, das der auch mit im Boot ist wenns darum geht da die Beitrge zu erhöhen... und die haben Leider mehr Gewicht bei unsrer Korrupten Regierung als die AN die leider zu dumm sind bei der Wahl die Konsequenzen zu ziehen.
Naja, "korrupte Regierung"... Ich würde es eher interessenorientiert nennen. Und das ist ja schließlich das Wesen der Politik.

>Ansonsten würden die korrupten gesetzlichen Versicherungen beliebig erhöhen.
Warum korrupt? Es sind nuneinmal nicht-staatliche Unternehmen. Ist MS nun korrupt, weil Windows7 teurer war als XP? ;)

>Leider wird da ja dran gesägt... Und es geht echt nicht darum, das der AG mitzahlt... da isses zum Schluss egal wo er welche Beträge hinüberweist. Er hat Kosten für den AN und das wars... es geht nur um die entkoppelung für die problemloserr Erhöhung der Beiträge.
Dies wäre durch eine freiwillige KV gegeben. Denn dann müssten die KV durch Leistung überzeugen, nicht durch gesetzl. Zwang.

Aber der typische Deutsche wird halt gern bevormundet. :)

>Ähm ja... das is aber doch gerade der Witz bei der Sache... Das man eben keine Sozialversicherung zahlen muss... oder zumindest weniger und sich dann eben das Geld spart... und das sollte eben nicht sein.
Darum sollen die Freibeträge wegfallen, dann erledigt sich das Problem automatisch. Drücke ich mich so unverständlich aus? Oo

>Und wenns alle machen.. wer putzt uns dann den Arsch im Alter? Roboter?
>Tatsählich aber zeigts das dein System so nicht kompatibel ist zum Menschen... Ausserdem glaub ich gibts da was mit Grundgesetz und Steuerfreiheit des Existenzmimums...
Aber je schlechter es den Menschen geht, desto mehr Kinder haben sie.
Steuerfreiheit != Sozialversicherungsfreiheit
Oder sehe ich da was falsch?

>Kommt drauf an... Kann halt sein das andere auch nen kopf kürzer gemacht werden. Wobei das ja bei den Deutschen eher nicht zu erwarten ist... Wenns da rumpelt, gibts ein paar Jahre später immer nen Weltkrieg... (öhm... ich komme in Richtung Godwin...)
Das war ein Scherz.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
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Von:    boronk 24.05.2010 19:22
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Diese Sozialversichungen und die Pflicht dazu verhindert das die Leute die Dummheit machen nicht reinzuzahlen... Besonders bei den Niedrigerverdienenden...
> Freiheit bedeutet auch Verantwortung.
>
> >Tatsächlich hat diese kleine Sache mit denen das der AG 50% zahlen soll den Vorteil, das der auch mit im Boot ist wenns darum geht da die Beitrge zu erhöhen... und die haben Leider mehr Gewicht bei unsrer Korrupten Regierung als die AN die leider zu dumm sind bei der Wahl die Konsequenzen zu ziehen.
> Naja, "korrupte Regierung"... Ich würde es eher interessenorientiert nennen. Und das ist ja schließlich das Wesen der Politik.

Öhm... Das nennt man dann Neusprech und ist im Endeffekt das gleiche. Tatsächlich wurden sie von den 80mio Bürgern gewählt und sollten versuchen im interesser der Mehrheit zu entscheiden. Nicht für ein paar wenige.

> >Ansonsten würden die korrupten gesetzlichen Versicherungen beliebig erhöhen.
> Warum korrupt? Es sind nuneinmal nicht-staatliche Unternehmen. Ist MS nun korrupt, weil Windows7 teurer war als XP? ;)

Nein, weil es einfacher ist den Bürger in dem Fall abzuzocken (der kann sich nicht wehren) als zB. günstigere Preise auszukämpfen gegen Pharmalobbies.

> >Leider wird da ja dran gesägt... Und es geht echt nicht darum, das der AG mitzahlt... da isses zum Schluss egal wo er welche Beträge hinüberweist. Er hat Kosten für den AN und das wars... es geht nur um die entkoppelung für die problemloserr Erhöhung der Beiträge.
> Dies wäre durch eine freiwillige KV gegeben. Denn dann müssten die KV durch Leistung überzeugen, nicht durch gesetzl. Zwang.

Man kann sich unter den gesetzlichen eine Aussuchen. Man könnte sogar private KVs nehmen, wenn man ein Gesetz dazu macht:

Eine KV muss jeden nehmen und für jeden den gleichen Beitrag verlangen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen... Eine Art Anti-Diskriminierungsgesetz.
Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...

> Aber der typische Deutsche wird halt gern bevormundet. :)
>
> >Und wenns alle machen.. wer putzt uns dann den Arsch im Alter? Roboter?
> >Tatsählich aber zeigts das dein System so nicht kompatibel ist zum Menschen... Ausserdem glaub ich gibts da was mit Grundgesetz und Steuerfreiheit des Existenzmimums...
>
Aber je schlechter es den Menschen geht, desto mehr Kinder haben sie.
> Steuerfreiheit != Sozialversicherungsfreiheit

> Oder sehe ich da was falsch?

Es ging mir um die Einkommensteuer in dem Fall und die Freibeträge pro Nase.



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Von:   abgemeldet 24.05.2010 23:44
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Öhm... Das nennt man dann Neusprech und ist im Endeffekt das gleiche. Tatsächlich wurden sie von den 80mio Bürgern gewählt und sollten versuchen im interesser der Mehrheit zu entscheiden. Nicht für ein paar wenige.
Die Interessen standen vorher fest. Wer eine Partei wählt die nicht seinen Idealen entspricht oder garnicht wählt ist im Endeffekt selbst schuld. Die Mehrheit ist eine Legimitation für die Politik der Partei.

>Nein, weil es einfacher ist den Bürger in dem Fall abzuzocken (der kann sich nicht wehren) als zB. günstigere Preise auszukämpfen gegen Pharmalobbies.
Der Weg des geringsten Widerstandes. Macht sie nicht korrupt.

>Man kann sich unter den gesetzlichen eine Aussuchen. Man könnte sogar private KVs nehmen, wenn man ein Gesetz dazu macht:
Nur das die privaten nicht jeden nehmen und die gesetzlichen alle gleich viel kosten, nur die Leistung sich marginal unterscheidet.
Ist ja so als ob man sagt, man kann ja Grüne oder SPD wählen. ;)

>Eine KV muss jeden nehmen und für jeden den gleichen Beitrag verlangen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen... Eine Art Anti-Diskriminierungsgesetz.
Finde ich pers. ziemlich ungerecht. Warum muss der gesundheitsbewusste soviel bezahlen, wie der fast food fressende, kettenrauchende Säufer?

>Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...
Muss man nicht. Wer sich keine anwartschaft im jungen Alter sichert (zwischen 1 und 16€ / Monat), ist halt selbst schuld. Und 1€ / Monat haben selbst ALG2 Bezieher über.

>Es ging mir um die Einkommensteuer in dem Fall und die Freibeträge pro Nase.
Ich bin gegen Freibeträge. Aber ein Anfang wäre es, die Sozialversicherungspflicht ab dem 1. Euro einzuführen.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    boronk 25.05.2010 19:08
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Öhm... Das nennt man dann Neusprech und ist im Endeffekt das gleiche. Tatsächlich wurden sie von den 80mio Bürgern gewählt und sollten versuchen im interesser der Mehrheit zu entscheiden. Nicht für ein paar wenige.
> Die Interessen standen vorher fest. Wer eine Partei wählt die nicht seinen Idealen entspricht oder garnicht wählt ist im Endeffekt selbst schuld. Die Mehrheit ist eine Legimitation für die Politik der Partei.

Ähm... nein. also gerade bei diversen Parteien ist es so, dass man die Ideale nur erkennt, wenn man die Historie betrachtet, also vergleicht was sie getan haben mit dem was sie versprochen haben... da merkt man dann das zB die SPD grunsätzlich sozial verprochen hat, aber dann doch eher pro kapital regiert hat... die grünen haben bürgerrechte versprochen, aber den otto-katalog und das abschiessen von passagierflugzeugen und den afghanistan einsatz zugestimmt.

D.h. es wird absichtlich die Unwahrheit vorher verkündet. Ein gutes Beispiel ist auch die FDP... die hat sich vor der letzten Wahl als Bürgerrechtspartei getarnt, aber, wenn man sich noch an Kohl-zeiten erinnert, hat man schnell gemerkt, das die _alles_ mitmachen, solange sie ihre Steuersenkungen kriegen...

Was ich damit sagen will ist, das die eben nicht das einhalten, was sie verprechen, sondern nur das tun, was sie schon immer getan haben... dinge versprochen und dann andere (zu erwartende) dinge getan. Dummerweise haben die Jungwähler da noch nicht die Erfahrung und leider zu viel FDP gewählt... Schätzungsweise 40-50% derer die da das Kreuz gemacht haben, schämen sich jetzt.

> >Nein, weil es einfacher ist den Bürger in dem Fall abzuzocken (der kann sich nicht wehren) als zB. günstigere Preise auszukämpfen gegen Pharmalobbies.
> Der Weg des geringsten Widerstandes. Macht sie nicht korrupt.

Gut... man könnte das auch Verrat nennen...

> >Man kann sich unter den gesetzlichen eine Aussuchen. Man könnte sogar private KVs nehmen, wenn man ein Gesetz dazu macht:
> Nur das die privaten nicht jeden nehmen und die gesetzlichen alle gleich viel kosten, nur die Leistung sich marginal unterscheidet.
> Ist ja so als ob man sagt, man kann ja Grüne oder SPD wählen. ;)
>
> >Eine KV muss jeden nehmen und für jeden den gleichen Beitrag verlangen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen... Eine Art Anti-Diskriminierungsgesetz.
> Finde ich pers. ziemlich ungerecht. Warum muss der gesundheitsbewusste soviel bezahlen, wie der fast food fressende, kettenrauchende Säufer?

So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.

Und genau dort is das Problem, das man die Grenze in dem Fall nicht sauber ziehen kann. Und deswegen(!) brauchts da eine Anitdiskriminierung.

Man muss das schon von zwei Seiten betrachten...

> >Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...
> Muss man nicht. Wer sich keine anwartschaft im jungen Alter sichert (zwischen 1 und 16€ / Monat), ist halt selbst schuld. Und 1€ / Monat haben selbst ALG2 Bezieher über.

Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
Das mit dem 1€ glaub ich auch fast nicht... Und wenn du mal ernst nachfragst... dann werden die dir sagen, das sie nicht genau sagen können, wieviel du dir einsparst...
Und dann isses ja so, das momentan eher zu erwarten ist, das die privaten auch bald sehr teuer werden... wer einfach so den Ärzten doppelten bis dreifaches Honorar reinblasen kann und inzwischen auch Fallquoten > 80% hat....

> >Es ging mir um die Einkommensteuer in dem Fall und die Freibeträge pro Nase.
> Ich bin gegen Freibeträge. Aber ein Anfang wäre es, die Sozialversicherungspflicht ab dem 1. Euro einzuführen.

Darf ich das also jetzt richtig verstehen... du bist gegen Freibeträge (grundsätzlich), aber für eine unterschiedliche Besteuerung nach Art des Einkommens... Und das obwohl eigentlich keines deiner Argumente gegen Freibeträge sprechen würde?
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Von:    Azamir 25.05.2010 20:31
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
Avatar
 
>So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. >Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.
>
>Und genau dort is das Problem, das man die Grenze in dem Fall nicht sauber ziehen kann. Und deswegen(!) brauchts da eine Anitdiskriminierung.
>
>Man muss das schon von zwei Seiten betrachten...

Das Problem dabei ist aber, dass Geld auch in KVs nicht vom Himmel fällt. Die gesamte Versicherungsmathematik (groooooßes Feld) beschäftigt sich Jahr für Jahr für Jahr damit, wie man bestimmte Risikofaktoren zu bewerten hat, damit eben derjenige, der nur einmal im Jahr nen Husten hat, der die Versicherung 20€ kostet, nicht 5000€ im Monat zahlt, weil ein anderer (Raucher) vorhersehbarer Weise jeden Monat 5000€ für seine Lungenkrebstherapie braucht.

Wie man am Zusammenbruch des deutschen gesundheitswesens doch sieht, funktioniert es mit den öffentlichen krankenkassen ja nicht, genug kapital zu erlangen, um alle versicherten 100% so zu versorgen, wie man es gerne hätte.

eine "faire" verteilung der lasten setzt eine definition von "fairness" vorraus - ist es nicht auch fair, dass der, der mehr kosten wird, mehr zahlen muss? oder ist es nur fair, wenn alle exakt gleich viel zahlen? oder nur dann, wenn jeder so viel zahlt, wie er grad leisten kann (einkommenabhängig)? jedes dieser konzepte hat ander "fairness"-prämissen, von daher... *shrug*

>>>Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...
>> Muss man nicht. Wer sich keine anwartschaft im jungen Alter sichert (zwischen 1 und 16€ / Monat), ist halt selbst schuld. Und 1€ / Monat haben selbst ALG2 Bezieher über.

>Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
>Das mit dem 1€ glaub ich auch fast nicht... Und wenn du mal ernst nachfragst... dann werden die dir sagen, das sie nicht genau sagen können, wieviel du dir einsparst...
>Und dann isses ja so, das momentan eher zu erwarten ist, das die privaten auch bald sehr teuer werden... wer einfach so den Ärzten doppelten bis dreifaches Honorar reinblasen kann und inzwischen auch Fallquoten > 80% hat....

Die Privatversicherer tragen aktuell durch ihre "reingeblasenen" Honorare das, was das Krankenkassenmodell nicht mehr stützen kann. insbesondere das Geld, das in der teuren Therapie schwerer Krankheiten aufgefressen wird, wird sich über die Höchstsätze für Kickerlitzchen von Privaten Versicherern wieder reingeholt, damit Ärzte und Krankenhäuser noch rentabel arbeiten können.

Dass die Pharmafirmen teilweise immens horrende Fantasiepreise verlangen, ist klar, aber insbesondere die forschenden Firmen haben ja pro Produkt, dass sie auf den Markt bringen können, einerseits Millionen in die Entwicklung davon und weitere Millionen in Forschungen ohne echtes Ergebnis gesteckt. die wollen sie wieder haben, und ne Rendite oben drauf. Übrigens eigentlich ein weiterer Grund, warum der Staat sich mehr Geld für Bildung und Forschung leisten sollte, würden ihm diese Forschungsergebnisse und Medikamente gehören, müssste er nicht dafür extra zahlen, sondern könnte eventuell sogar die Lizenztantiemen einstreichen.

interessante Diskussion hier, echt. *weiter mitliest*
Sugar is bad.
Sugar rots your teeth.
Sugar makes you hyper!
Hitler ate sugar!!!
[Daria Folge 1-08]
Zuletzt geändert: 25.05.2010 20:32:32



Von:    boronk 25.05.2010 21:25
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. >Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.
> >
> >Und genau dort is das Problem, das man die Grenze in dem Fall nicht sauber ziehen kann. Und deswegen(!) brauchts da eine Anitdiskriminierung.
> >
> >Man muss das schon von zwei Seiten betrachten...
>
> Das Problem dabei ist aber, dass Geld auch in KVs nicht vom Himmel fällt. Die gesamte Versicherungsmathematik (groooooßes Feld) beschäftigt sich Jahr für Jahr für Jahr damit, wie man bestimmte Risikofaktoren zu bewerten hat, damit eben derjenige, der nur einmal im Jahr nen Husten hat, der die Versicherung 20€ kostet, nicht 5000€ im Monat zahlt, weil ein anderer (Raucher) vorhersehbarer Weise jeden Monat 5000€ für seine Lungenkrebstherapie braucht.

Die Idee war/ist das die teure Therapie eines Individuums durch die Beiträge von mehreren bezahlt werden kann... Und die Versicherung kümmert sich drum.
Der Fall beim Raucher mit dem Lungenkrebs ist jetzt natürlich schon plakativ... aber.... wie wärs damit:

* mongoloides Kind
* Kaputte/Abgewetzte Gelenke durch zuviel Sport
* Lungenkrebs durch Kohlestaub/Tonerstaub/Asbeststaub, nicht nachweisbar
* normale Altersdiabetes
* Nierenversagen oder Herzversagen durch Infektionen

Wenn die alle jetzt mehr zahlen sollen...

> Wie man am Zusammenbruch des deutschen gesundheitswesens doch sieht, funktioniert es mit den öffentlichen krankenkassen ja nicht, genug kapital zu erlangen, um alle versicherten 100% so zu versorgen, wie man es gerne hätte.

Eine 100% Versorgung wird nicht finanzierbar sein, allein aus dem Grund, da es quasi keine Kostenobergrenze bei der Behandlung gibt... es geht fast immer noch aufwendiger/teurer. Das tut auch keine PKV...

> eine "faire" verteilung der lasten setzt eine definition von "fairness" vorraus - ist es nicht auch fair, dass der, der mehr kosten wird, mehr zahlen muss? oder ist es nur fair, wenn alle exakt gleich viel zahlen? oder nur dann, wenn jeder so viel zahlt, wie er grad leisten kann (einkommenabhängig)? jedes dieser konzepte hat ander "fairness"-prämissen, von daher... *shrug*

Naja... bei der Steuer zumindest wird ein prozentualer Anteil als gerecht empfunden... Und man hätte gerne die gleiche Behandlung von Staatlicher Seite her...

> >>>Solange es das nicht gibt, muss man gesetzliche Anbieten, weil sich die privaten ihre Mitglieder aussuchen können...
> >> Muss man nicht. Wer sich keine anwartschaft im jungen Alter sichert (zwischen 1 und 16€ / Monat), ist halt selbst schuld. Und 1€ / Monat haben selbst ALG2 Bezieher über.
>
> >Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
> >Das mit dem 1€ glaub ich auch fast nicht... Und wenn du mal ernst nachfragst... dann werden die dir sagen, das sie nicht genau sagen können, wieviel du dir einsparst...
> >Und dann isses ja so, das momentan eher zu erwarten ist, das die privaten auch bald sehr teuer werden... wer einfach so den Ärzten doppelten bis dreifaches Honorar reinblasen kann und inzwischen auch Fallquoten > 80% hat....
>
> Die Privatversicherer tragen aktuell durch ihre "reingeblasenen" Honorare das, was das Krankenkassenmodell nicht mehr stützen kann. insbesondere das Geld, das in der teuren Therapie schwerer Krankheiten aufgefressen wird, wird sich über die Höchstsätze für Kickerlitzchen von Privaten Versicherern wieder reingeholt, damit Ärzte und Krankenhäuser noch rentabel arbeiten können.

Evtl. alles Propagande der PKV...

Die Ärzte verdienen gut... sehr gut. (bis auf die kleinen Angestellten im Krankenhaus)... und zwar umso besser desto höher der PV-Anteil ist... deswegen hats in der Stadt viele und am Land wills keiner machen.

> Dass die Pharmafirmen teilweise immens horrende Fantasiepreise verlangen, ist klar, aber insbesondere die forschenden Firmen haben ja pro Produkt, dass sie auf den Markt bringen können, einerseits Millionen in die Entwicklung davon und weitere Millionen in Forschungen ohne echtes Ergebnis gesteckt. die wollen sie wieder haben, und ne Rendite oben drauf. Übrigens eigentlich ein weiterer Grund, warum der Staat sich mehr Geld für Bildung und Forschung leisten sollte, würden ihm diese Forschungsergebnisse und Medikamente gehören, müssste er nicht dafür extra zahlen, sondern könnte eventuell sogar die Lizenztantiemen einstreichen.

Der Bund zahlt die Forschung und das Unternehmen kassiert alles... So läuft das bei uns.

> interessante Diskussion hier, echt. *weiter mitliest*

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Von:   abgemeldet 25.05.2010 22:22
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Was ich damit sagen will ist, das die eben nicht das einhalten, was sie verprechen, sondern nur das tun, was sie schon immer getan haben... dinge versprochen und dann andere (zu erwartende) dinge getan. Dummerweise haben die Jungwähler da noch nicht die Erfahrung und leider zu viel FDP gewählt... Schätzungsweise 40-50% derer die da das Kreuz gemacht haben, schämen sich jetzt.
Wenn ich mir die NRW-FDP ansehe: In den letzten 5 Jahren sehr gute Arbeit geleistet und nach der Wahl 2010 nicht aus Machtgeilheit Wort gebrochen.
Gut, ich bin derzeitig auch sehr unzufrieden mit der Bundespolitik, aber hauptsächlich liegt das am ausbremsen durch die CDU.

Das wir erst auf die nächste Generation warten müssen, ist mir durchaus bewusst, allerdings wurde mit Lindner da schon die richtige Richtung eingeschlagen. :)

>Gut... man könnte das auch Verrat nennen...
Wenn Discounter die Preise ihrer Lieferanten immer weiter drücken, nennt man sie Ausbeuter. Gibt man die Preise an den Endverbraucher weiter, ist man ein Verräter? lol, Deutschland... ;)

>So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.
Das Leben ist nicht immer fair.

>Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
Ich habe mir bspw. frühzeitig den Leistungskatalog angeschaut und mich bewusst für eine sehr leistungsstarke Versucherung entschieden. Wenn sich in 3 Jahren rausstellt, dass eine andere Versicherung vll 100€ günstiger ist, bringt mich das auch nicht um. :)
Und ja, es erhält "nur" den Gesundheitsstatuts, allerdings ist in der kompletten Anwartschaft meist auchnoch eine erweiterte Leistung enthalten, wie freie Arztwahl, 1 oder 2 Bettzimmer im KH etc.
Das heißt selbst wenn ich mich später umentscheide, war das Geld nicht verschwendet.

>Wenn die alle jetzt mehr zahlen sollen...
Wenn es vor dem Eintritt in die KV bekannt ist: Ja.
Es ist vorhersehbar, dass sie die Kassen unverhältnismäßig belasten, daher ist auch ein höherer Beitrag oder eine Ablehnung gerechtfertigt.
Wenn es nach eintritt in die KV bekannt wird, ist es das Problem der Kasse. Dafür hat man eine KV.


>Darf ich das also jetzt richtig verstehen... du bist gegen Freibeträge (grundsätzlich), aber für eine unterschiedliche Besteuerung nach Art des Einkommens... Und das obwohl eigentlich keines deiner Argumente gegen Freibeträge sprechen würde?
Ich bin gegen Freibeträge beim durch Arbeit generierten Einkommen, ja. Ich sehe auch nicht wo es sich widerspricht, wenn ich lediglich eine best. Einkommensart, nämlich die Zinsen, nicht besteuern möchte.

>Naja... bei der Steuer zumindest wird ein prozentualer Anteil als gerecht empfunden...
Naja... nur weil es relativ alternativlos ist.

>Die Ärzte verdienen gut... sehr gut. (bis auf die kleinen Angestellten im Krankenhaus)...
Und das zu recht.

>und zwar umso besser desto höher der PV-Anteil ist... deswegen hats in der Stadt viele und am Land wills keiner machen.
Das liegt an der Ärztelobby, welche damals das funktionierende System gecancelt hat.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    boronk 26.05.2010 07:26
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Was ich damit sagen will ist, das die eben nicht das einhalten, was sie verprechen, sondern nur das tun, was sie schon immer getan haben... dinge versprochen und dann andere (zu erwartende) dinge getan. Dummerweise haben die Jungwähler da noch nicht die Erfahrung und leider zu viel FDP gewählt... Schätzungsweise 40-50% derer die da das Kreuz gemacht haben, schämen sich jetzt.
> Wenn ich mir die NRW-FDP ansehe: In den letzten 5 Jahren sehr gute Arbeit geleistet und nach der Wahl 2010 nicht aus Machtgeilheit Wort gebrochen.
> Gut, ich bin derzeitig auch sehr unzufrieden mit der Bundespolitik, aber hauptsächlich liegt das am ausbremsen durch die CDU.
>
> Das wir erst auf die nächste Generation warten müssen, ist mir durchaus bewusst, allerdings wurde mit Lindner da schon die richtige Richtung eingeschlagen. :)

Ich sehe momentan nicht, inwiefern sich das in der nächsten Generation ändern würde und ich sehe auch nicht, das die "alten" so schnell das Ruder aus der Hand legen...

> >Gut... man könnte das auch Verrat nennen...
> Wenn Discounter die Preise ihrer Lieferanten immer weiter drücken, nennt man sie Ausbeuter. Gibt man die Preise an den Endverbraucher weiter, ist man ein Verräter? lol, Deutschland... ;)

Der hinkt jetzt gewaltig... Wir reden hier von Wortbruch der Parteien, nicht von discountern die billige Preise weitergeben.

> >So lange das im Einfluss des einzelnen liegt, könnte man das tun. Tatsächlich gibts aber genauso gut Fälle von Erbkrankheiten bzw. anderen Krankheiten die man sich einfach so einfangen kann, wie auch Unfällen und anderen Dingen.
> Das Leben ist nicht immer fair.

Für sowas hats Versicherungen... Bei einer Brandversicherung nimmt man die, weils eben den einen erwischt, den anderen nicht. Damit kann man unfairness ausgleichen.

> >Die billigen erhalten nur deinen Gesundheitsstatus... Zusätzlich dazu, warum sollte man sich schon so früh an ein Unternehmen binden... Mitnehmen kann man die Anwartschaft nicht...
> Ich habe mir bspw. frühzeitig den Leistungskatalog angeschaut und mich bewusst für eine sehr leistungsstarke Versucherung entschieden. Wenn sich in 3 Jahren rausstellt, dass eine andere Versicherung vll 100€ günstiger ist, bringt mich das auch nicht um. :)

Naja... man muss momentan 3 Jahre lang beim Gehalt über dieser magischen Grenzen liegen und kann dann wechseln (sofern man nicht selbständig ist).

Die Frage ist halt dann, was in 3 Jahren drin ist bei der Versicherung und wieviel wirklich um ist... und dann auch noch in 10, 20, 50 ... Jahren. Weil Wechseln ist nicht drin.

> Und ja, es erhält "nur" den Gesundheitsstatuts, allerdings ist in der kompletten Anwartschaft meist auchnoch eine erweiterte Leistung enthalten, wie freie Arztwahl, 1 oder 2 Bettzimmer im KH etc.
> Das heißt selbst wenn ich mich später umentscheide, war das Geld nicht verschwendet.
>
> >Wenn die alle jetzt mehr zahlen sollen...
> Wenn es vor dem Eintritt in die KV bekannt ist: Ja.
> Es ist vorhersehbar, dass sie die Kassen unverhältnismäßig belasten, daher ist auch ein höherer Beitrag oder eine Ablehnung gerechtfertigt.
> Wenn es nach eintritt in die KV bekannt wird, ist es das Problem der Kasse. Dafür hat man eine KV.

D.h. du willst denen gar keine KV geben... Die sollen also elendig verrecken... Besonders dann, wenn sie natürlich auf ihrer Krankheit nicht wirklich mehr so Leistungsfähig sind... oder wie?

> >Darf ich das also jetzt richtig verstehen... du bist gegen Freibeträge (grundsätzlich), aber für eine unterschiedliche Besteuerung nach Art des Einkommens... Und das obwohl eigentlich keines deiner Argumente gegen Freibeträge sprechen würde?
> Ich bin gegen Freibeträge beim durch Arbeit generierten Einkommen, ja. Ich sehe auch nicht wo es sich widerspricht, wenn ich lediglich eine best. Einkommensart, nämlich die Zinsen, nicht besteuern möchte.
>
> >Naja... bei der Steuer zumindest wird ein prozentualer Anteil als gerecht empfunden...
> Naja... nur weil es relativ alternativlos ist.

Das ist es doch bei den anderen Dingen auch... die können nicht mehr zahlen als sie haben... Ausser das ist eine 100% AG-Sache. Dann wäre das ein Festbetrag der auf jeden Lohn drauf kommt unabhängig vom Einkommen.

> >Die Ärzte verdienen gut... sehr gut. (bis auf die kleinen Angestellten im Krankenhaus)...
> Und das zu recht.

Inwiefern zu recht? Bloss weil sie wie alle anderen Akademiker studiert haben und dann im Endeffekt genauso pfuschen?
Die haben doch nur das Glück, das sich kaum einer traut denen mal Kontra zu geben, weil man ja doch abhängig ist. Das wird dann fleissig ausgenutzt.

> >und zwar umso besser desto höher der PV-Anteil ist... deswegen hats in der Stadt viele und am Land wills keiner machen.
> Das liegt an der Ärztelobby, welche damals das funktionierende System gecancelt hat.

Welches funktionierende System?

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Von:   abgemeldet 26.05.2010 12:57
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Ich sehe momentan nicht, inwiefern sich das in der nächsten Generation ändern würde und ich sehe auch nicht, das die "alten" so schnell das Ruder aus der Hand legen...
Es hat nichts mit "aus der Hand legen" zu tun. Wenn die Basis einen Wechsel will, dann kommt der Wechsel. So einfach ist das.
Derzeitig gibt es aber keine Alternative, da kaum jemand die Hallen so füllen kann wie Westerwelle und auch die Expertise der Parteiführung noch sehr gefragt ist. Desweiteren machen ja auch einige sehr gute Arbeit.

>Der hinkt jetzt gewaltig... Wir reden hier von Wortbruch der Parteien, nicht von discountern die billige Preise weitergeben.
Nein, es hinkt nicht. Wenn man die Preise beim Lieferanten drückt ist man das Feindbild, gibt man die Kosten weiter ist man schlecht angesehen. DAS ist die Realität und du musst das nicht durch irgendwelche fadenscheinigen Argumente untergraben wollen.

>Für sowas hats Versicherungen... Bei einer Brandversicherung nimmt man die, weils eben den einen erwischt, den anderen nicht. Damit kann man unfairness ausgleichen.
Und alle zahlen den Preis des eigenen Risikos. Ja, so gleich man unfairness aus.

>Naja... man muss momentan 3 Jahre lang beim Gehalt über dieser magischen Grenzen liegen und kann dann wechseln (sofern man nicht selbständig ist).
Das ist wohl kaum das große Problem.

>Die Frage ist halt dann, was in 3 Jahren drin ist bei der Versicherung und wieviel wirklich um ist... und dann auch noch in 10, 20, 50 ... Jahren. Weil Wechseln ist nicht drin.
Wie gesagt: Ich schaue mir den Leistungskatalog an und entscheide mich dementsprechend. Wer sich nicht festlegen will, muss halt mehrkosten durch einen schlechteren Gesundheitsstatus in kauf nehmen. So einfach ist das.

>D.h. du willst denen gar keine KV geben... Die sollen also elendig verrecken... Besonders dann, wenn sie natürlich auf ihrer Krankheit nicht wirklich mehr so Leistungsfähig sind... oder wie?
Sie können es selbst bezahlen. KV sind kein Wohltätigkeitsverein.

>Inwiefern zu recht? Bloss weil sie wie alle anderen Akademiker studiert haben und dann im Endeffekt genauso pfuschen?
Weil Ärzte sehr hohe Belastungen, geringe Fehlertoleranzen, etc. haben. Das Studium von etlichen Jahren bezahlt sich auch nicht von alleine.

>Die haben doch nur das Glück, das sich kaum einer traut denen mal Kontra zu geben, weil man ja doch abhängig ist. Das wird dann fleissig ausgenutzt.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Je mehr Geld die Menschen verdienen, umso mehr zahlen sie den Ärzten FREIWILLIG. Luxuskrankenhäuser sind normalität geworden, denn Gesundheit ist für viele ein wichtiges Gut.
Wer findet, dass Arzt sein leichtverdientes Geld ist, kann ja "schnell" mal Medizin studieren. ;)

>Welches funktionierende System?
Die Genossenschaften, welche Arztbewertungen etc. pp. im Programm hatten und mit Vertragsärzten direkt über Preise verhandelt hat. Dieses wurde dann auf Druck der Ärzte hin ersetzt, da sie sich nicht vom "Pöbel" beurteilen lassen wollten. :)

Das beweist wieder einmal: Politik hat sich gefälligst aus der Wirtschaft rauszuhalten.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 26.05.2010 13:02:26



Von:    boronk 03.06.2010 07:26
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> >Ich sehe momentan nicht, inwiefern sich das in der nächsten Generation ändern würde und ich sehe auch nicht, das die "alten" so schnell das Ruder aus der Hand legen...
> Es hat nichts mit "aus der Hand legen" zu tun. Wenn die Basis einen Wechsel will, dann kommt der Wechsel. So einfach ist das.
> Derzeitig gibt es aber keine Alternative, da kaum jemand die Hallen so füllen kann wie Westerwelle und auch die Expertise der Parteiführung noch sehr gefragt ist. Desweiteren machen ja auch einige sehr gute Arbeit.

Ich glaube, du überschätzt deine eigenen Leute.... und den Rückhalt den sie haben.

> >Der hinkt jetzt gewaltig... Wir reden hier von Wortbruch der Parteien, nicht von discountern die billige Preise weitergeben.
> Nein, es hinkt nicht. Wenn man die Preise beim Lieferanten drückt ist man das Feindbild, gibt man die Kosten weiter ist man schlecht angesehen. DAS ist die Realität und du musst das nicht durch irgendwelche fadenscheinigen Argumente untergraben wollen.

Und nochmal:
Was hat Wortbruch (ggÜ dem Auftraggeber, und dem Eid/Schwur) zu tun mit dem drücken der Preise eines Händlers?

> >Für sowas hats Versicherungen... Bei einer Brandversicherung nimmt man die, weils eben den einen erwischt, den anderen nicht. Damit kann man unfairness ausgleichen.
> Und alle zahlen den Preis des eigenen Risikos. Ja, so gleich man unfairness aus.
>
> >Naja... man muss momentan 3 Jahre lang beim Gehalt über dieser magischen Grenzen liegen und kann dann wechseln (sofern man nicht selbständig ist).
> Das ist wohl kaum das große Problem.

Ich schätze ein Grossteil der Bevölkerung wird dir da nicht so ganz zustimmen, oder?

> >Die Frage ist halt dann, was in 3 Jahren drin ist bei der Versicherung und wieviel wirklich um ist... und dann auch noch in 10, 20, 50 ... Jahren. Weil Wechseln ist nicht drin.
> Wie gesagt: Ich schaue mir den Leistungskatalog an und entscheide mich dementsprechend. Wer sich nicht festlegen will, muss halt mehrkosten durch einen schlechteren Gesundheitsstatus in kauf nehmen. So einfach ist das.

Und der Katalog gilt auch noch in 30 Jahren? Wer garantiert dir das?

> >D.h. du willst denen gar keine KV geben... Die sollen also elendig verrecken... Besonders dann, wenn sie natürlich auf ihrer Krankheit nicht wirklich mehr so Leistungsfähig sind... oder wie?
> Sie können es selbst bezahlen. KV sind kein Wohltätigkeitsverein.

So wie die Kopfsteuer ja jeder selbst bezahlen kann... so sagen wir 1000-2000€/Nase und Monat.... sollte ja kein problem sein, oder?

> >Inwiefern zu recht? Bloss weil sie wie alle anderen Akademiker studiert haben und dann im Endeffekt genauso pfuschen?
> Weil Ärzte sehr hohe Belastungen, geringe Fehlertoleranzen, etc. haben. Das Studium von etlichen Jahren bezahlt sich auch nicht von alleine.

Und das haben andere Akademiker nicht?
Also, es gibt neben den Blindleistungserbringern (also Bänkern, Beratern und ähnliches Personal) noch Akademiker die tatsächlich in Bereichen arbeiten, wo ein Versagen auch Menschenleben gefährdet. Das fängt im Automobilbau an... Geht dann über den Maschinenbau zu den Architekten, Schiffsbauern, Flugzeugbauern, die leute die inzwischen die Software für diese Dinger schreiben, Bauern der medizinischen Geräte usw.... Wenn man da einen Fehler macht, dann sind meistens noch viel mehr Leute gefährdet/Tot als der eine "Kunstfehler", bei dem man sich rausreden kann (und der mit dt. Recht monetär eine Lappalie ist), sondern die haben dann einen auch noch strafrechtlich am Arsch...

Und mit welchem recht jetzt nehmen sich die Ärzte jetzt die extrawurscht?

> >Die haben doch nur das Glück, das sich kaum einer traut denen mal Kontra zu geben, weil man ja doch abhängig ist. Das wird dann fleissig ausgenutzt.
> Genau das Gegenteil ist der Fall. Je mehr Geld die Menschen verdienen, umso mehr zahlen sie den Ärzten FREIWILLIG. Luxuskrankenhäuser sind normalität geworden, denn Gesundheit ist für viele ein wichtiges Gut.
> Wer findet, dass Arzt sein leichtverdientes Geld ist, kann ja "schnell" mal Medizin studieren. ;)

Das schnelle Medizinstudium geht deswegen nicht, weil man hier künstlich die Plätze knapp hält und gleichzeitig das Studium teuer/aufwendig macht. Ziel ist es, dass nur Kinder von Wohlhabenden Eltern leicht durchkommen, um sich den Stand zu sichern... Diese können dann ohne Geldnot studieren. Man hats quasi nach unten hin zugemacht.


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Von:   abgemeldet 03.06.2010 13:54
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Ich glaube, du überschätzt deine eigenen Leute.... und den Rückhalt den sie haben.
Dann klär mich doch mal auf.

>Was hat Wortbruch (ggÜ dem Auftraggeber, und dem Eid/Schwur) zu tun mit dem drücken der Preise eines Händlers?
Wieso Wortbruch? Die Zwangsversicherung ist allgemein lächerlich, mit der FDGO mMn auch nicht zu vereinbaren und gehört abgeschafft. End of story.
Das ich übers öffentliche Bild sprach, in dem jede Aktion die falsche ist, sollte dir aufgefallen sein.

>Ich schätze ein Grossteil der Bevölkerung wird dir da nicht so ganz zustimmen, oder?
Ein Großteil wird auch sagen, dass 16Stunden Arbeitszeit unmenschlich sind.

>Und der Katalog gilt auch noch in 30 Jahren? Wer garantiert dir das?
Niemand. Wenns mir nicht passt, tret ich halt aus und zahls selbst? Als ob die GKV den gleichen Leistungskatalog behalten würden....

>So wie die Kopfsteuer ja jeder selbst bezahlen kann... so sagen wir 1000-2000€/Nase und Monat.... sollte ja kein problem sein, oder?
1. Der angedachte Betrag ist bei weitem geringer.
2. Man hätte sich rechtzeitig versichern können.

Freiheiten bringen auch Pflichten. Ernsthaft, gehörst du zu den Personen die am liebsten alles vom Staat bestimmt hätten? Wo du studierst, deinen Beruf, deine KV?
Ich nicht, und wenn daraus nicht nur Vorteile entstehen, nehme ich das für meine Freiheit gern in Kauf.

>Und das haben andere Akademiker nicht?
Die meisten? Nein.

>Also, es gibt neben den Blindleistungserbringern (also Bänkern, Beratern und ähnliches Personal) noch Akademiker die tatsächlich in Bereichen arbeiten, wo ein Versagen auch Menschenleben gefährdet. Das fängt im Automobilbau an... Geht dann über den Maschinenbau zu den Architekten, Schiffsbauern, Flugzeugbauern, die leute die inzwischen die Software für diese Dinger schreiben, Bauern der medizinischen Geräte usw.... Wenn man da einen Fehler macht, dann sind meistens noch viel mehr Leute gefährdet/Tot als der eine "Kunstfehler", bei dem man sich rausreden kann (und der mit dt. Recht monetär eine Lappalie ist), sondern die haben dann einen auch noch strafrechtlich am Arsch...
1. Das Studium ist lächerlich im Vergleich.
2. Die Arbeitszeiten reichen bei den meisten nicht annähernd an die der Ärzte heran.
3. Die Bezahlung ist bei diesen auch nicht gerade gering. Falls doch, gehören sie nicht zu den guten Kräften.

>Und mit welchem recht jetzt nehmen sich die Ärzte jetzt die extrawurscht?
Welche "extrawurscht"? Das "extrem hohe" Gehalt von 6k oder so im Monat? Yay, das ist wirklich viel... ;)

>Das schnelle Medizinstudium geht deswegen nicht, weil man hier künstlich die Plätze knapp hält und gleichzeitig das Studium teuer/aufwendig macht. Ziel ist es, dass nur Kinder von Wohlhabenden Eltern leicht durchkommen, um sich den Stand zu sichern... Diese können dann ohne Geldnot studieren. Man hats quasi nach unten hin zugemacht.
Und das glaubst du wirklich. Du glaubst bestimmt auch, das in der Ivy league nur die (Kapitalseigner-)Top 5% sind, an Privat-FH's in Deutschland sich nur der Geldadel aufhält usw?
Es zählt in Deutschland die Leistung bzw. die soft skills werden auchnoch mit betrachtet.

- Ja, man kann sich sein Studium komplett selbst finanzieren.
- Nein, man wird am Anfang nicht gefragt "hast du reiche Eltern?".
-Und nein, die meisten Ärzte waren auch weder in Salem noch in Neubeuern. Wirklich nicht.

Was für ein veraltetes und trauriges Weltbild.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 03.06.2010 13:56:18



Von:    boronk 03.06.2010 19:18
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
> Was für ein veraltetes und trauriges Weltbild.

Ich höre hier auf.

Ein beständiges Löschen meiner vorherigen Posts macht es sehr schwer den Sinn in meinen Ausführungen zu erhalten. Ich schätze, dies ist absicht.

Du lebst in deiner Welt und ich in meiner. Und wir drehen uns im Kreis.

Solltest du mal mit normalen arbeitendem Volk in Kontakt kommen (Das sind die, die die Arbeit in den Firmen machen, die Wertschöpfung, und meistens nicht allzugut dafür bezahlt werden), dann hoffe ich für dich, das du dir deine Meinung nicht allzuweit raushängen lässt.

Ansonsten, solltest du mal merken, das du auf dem falschen Dampfer bist, kannst dich ja nochmal melden...






Von:   abgemeldet 04.06.2010 09:46
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
>Ein beständiges Löschen meiner vorherigen Posts macht es sehr schwer den Sinn in meinen Ausführungen zu erhalten. Ich schätze, dies ist absicht.
Es wurde nichts gelöscht. Und von mir schon garnicht, ich hab keine Admin / Mod Rechte. :)
Ich zitiere dich sogar. Aber hey, kann man ja nicht wissen.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:   abgemeldet 26.05.2010 14:18
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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>Inwiefern zu recht? Bloss weil sie wie alle anderen Akademiker studiert haben und dann im Endeffekt genauso pfuschen?
Das Medizinstudium ist mit eines der anstrengendsten und teuersten. Nicht nur, dass es wahnsinnig viel Stoff zu lernen gibt, nebenbei rackert man sich auch noch in KH und Praxen dumm und dämlich (Famulaturen und ein ganzes Praktisches Jahr) - für lau. Und wer in keiner Studienstiftung ist, bekommt nicht einmal Bücher bezahlt, die im Vergleich extrem teuer sind, sogar gebraucht. Immerhin bekommen die Studenten (zumindest an der LMU) inzwischen von den Studiengebühren Anatomiebesteck oder dergleichen bezahlt (hab's nicht mehr genau im Kopf). Trotzdem ist es verdammt teuer und nach sechs Jahren Ausbildung kommt noch die Assistenzarztzeit dazu, während der man sich in den Nachtschichten blödschuften darf. Wenn man Glück hat, hat man so mit um die dreißig mal den Facharzt.
Ich kapier' nicht, wieso ein gutes bis sehr gutes Gehalt bei einer solchen Ausbildung ungerechtfertigt sein soll.

(Meine Schwester studiert Medizin im zehnten Semester.)

... mehr wollte ich gar nicht sagen. *weiter mitles* :)
"Your bacon is a little furry."
Zuletzt geändert: 26.05.2010 14:18:52



Von:    Elmsfeuer 22.05.2010 18:31
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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On Topic:
Das Problem an den 750 Mrd. Ersatzmark ist doch, dass sie >>jetzt<< auf dem Tisch liegen. Will heißen, jetzt darf jeder in einer "ausweglosen" Situation zugreifen!

Und, es sind jetzt dann doch 148 Mrd. € geworden, die Deutschland stiften muss. *eyerole*
Zu aller galt die Zahl 150.000.000.000,00 € als pessimistischste Aussicht. Aber, O Wunder, es sind dann doch genau diese 150.000.000.000,00 € geworden. Zufall? Oder doch abgekartetes Spiel?

Heute habe ich auf www.tagesschau.de einen netten Videobeitrag gesehen. Wer mag, kann sich das mal anschauen:
http://www.tagesschau.de/ausland/spirolatsis100.html
// es handelt sich hier um den geistigen Ursprung des Rettungspaketes

Off Topic:
... *liest*
- Es ist ein Irrtum zu glauben, die entscheidenen Momente des Lebens müßten von lauter und greller Dramatik sein. -
Zuletzt geändert: 22.05.2010 18:32:51



Von:   abgemeldet 25.05.2010 23:11
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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dafür fängt berlin jetzt an bei den opelwerken zu pokern - "es geht GM ja wieder besser, ergo warum sollen wir uns an unsere eigen Zusagen halten" - ist gerade mal 1% (1,4 Mrd) von Europa, wo eigentlich keine sau weiß, warum uns Angie das unbedingt in 5 Tagen durchpeitschen wollte, während Frankreich, Holland, Spanien etc. noch nicht mal ne erste Lesung dazu gemacht haben - und die Welt geht trotzdem nicht unter

naja - ist kein Wunder wenn Koch hinschmeißt bei dieser Geldpolitik (auch wenn ich ihn sonst eher nicht abkann), aber nach Merz ist das jetzt der zweite wirtschaftsmann



Von:    Azamir 26.05.2010 04:24
Betreff: Deutschland und das liebe Geld [Antworten]
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>* mongoloides Kind

generiert sen leben lang immense kosten, da durch die genveränderung eine vielzahl von symptomen auftreten - unter anderem viele herzfehler und ähnliches. dies ist einer der wenigen fälle, wo auch bei einer versicherung vom säuglingsalter an eine erhöhte prämie verlangt werden könnte, aber auch eine hohe prämie ist noch WEIT von dem entfernt, was dieses kind das system auf dauer kosten wird.

>* Kaputte/Abgewetzte Gelenke durch zuviel Sport

wenn man vor dem sportexzess in der PV ist, wird das nicht relevant sein, wenn man bereits mit gelenkbeschwerden wechselt, muss man halt drauf gefasst sein, dass man n paar euronen mehr zahlt. deswegen sollte man sich halt vorher schlaumachen, was für sport man wie machen kann, ohne sich den eigenen körper zu ruinieren...

>* Lungenkrebs durch Kohlestaub/Tonerstaub/Asbeststaub, nicht nachweisbar

Wenn durch arbeitsplatz verursacht: da sollte man dann halt genug gefahrenzulage für entsprechende jobs kriegen, um sich die erhöhte prämie leisten zu können. ansonsten irrelevant, weil die versicherung üblicherweise vor ausbbruch des krebses abgeschlossen wird, und bei unbekannter ursache (bzw keinem für die PV relevanten risikofaktor) die prämie normal sein wird.

>* normale Altersdiabetes

eh.... lol. "normale" altersdiabetes hat üblicherweise was mit übergewicht zu tun. diabetes typ 1 (das schon bei kleinkindern auftreten kann) ist n anderes paar schuh, aber diabetes typ 2 folgt üblicherweise auf eine biografie mit übergewicht. wenn man mit 20 in die PV kommt, mit 30 fett wird, kein problem, wenn man mit 25 schon übergewichtig ist und dann in die PV will - pech gehabt. und diabetes ist noch mit das harmloseste, was übergewicht so nach sich zieht. (herzprobleme, chronisch werdende gelenkprobleme, etc. yaddya yadda)

>* Nierenversagen oder Herzversagen durch Infektionen

.... ?
your point being?
wenn man danach ne PV abschließt, ist man chronisch vorerkrankt. PECH GEHABT. wenn ich mich aufs maul lege und mir daraufhin irgendwelche folgebeschwerden chronisch werden, hab ich auch pech gehabt.
wenn man bereits vor der infektion versichert ist, ist die prämie schon fix, und man wird halt zum versicherungsfall.

fazit: je früher man in die PV geht, desto günstiger kommt man weg, weil man wenig risiken angeben muss, weil einem mit der zeit immer mehr passieren kann. es gibt zudem auch modelle in der PV, in der man sich vorbeschwerden "wegkaufen" kann, man zahlt dann für eine begrenzte zeit eine höheren beitrag.

aber ich hab ja gut reden, bin von geburt an privatversichert und werde tendenziell wohl eher zahler denn nutzer sein.

ich fände es ja durchaus therapeutisch, wenn alle patienten ihre arztrechnungen mal SEHEN würden - dann würde vielleicht das "mir ist langweilig, ich geh zum arzt"-spielchen mancher leute aufhören. ich sehe meine arztrechnungen, und frage mich auch, warum son standard-laborbefund meiner frauenärztin 200€ kosten muss, aber wenn sie mit mir ne halbe stunde dasitzt und mich zur pille berät, und dafür 20€ bekommt... ist das an und für sich nicht viel. und das ist der höchstsatz, den die verlangen können für ein beratungsgespräch. ich will ja net wissen, was ein arzt für die ausführliche beratung eines kassenpatienten bekommt... wahrscheinlich luft und liebe.

und ich weiß, dass (niedergelassene) ärzte sich auf sehr hohem niveau beklagen. trotzdem sind 20-40€/stunde an und für sich nicht viel, wenn man allein die horrende ausbildungsdauer bedenkt. dass dann ür jede echte behandlung massiv zugeschlagen wird - so ne praxis bezahlt sich net von selbst, ebensowenig wie sprechstundenhilfen, medikamente und der strom.

würde man von den Kassenpatienten alleine soooooooooooo toll leben können, hätten wir das landarztproblem wahrscheinlich nur in kleinerer dimension - die restlichen gründe für das problem sind kultureller natur. welcher arzt, der vorher in einer stadt studiert hat und danach in einer stadt an einem klinikum seine ausbildung gemacht hat, ist wirklich scharf darauf, in die totale pampa zurück zu ziehen? wenige. zudem werden auf dem land weniger kinder dazu motiviert, so "kompliziertes" zeug wie medizin (oder überhaupt) zu studieren. wenn dann alle stadt-ärzte ihre kinder ins medizinstudium schicken, die kinder von landärzten aber alle geisteswissenschaften studieren, kommen auch zu wenig ärzte mit persönlicher bindung an ländliche gebiete bei rüber. (ich kenn genug leute, die aus kleinen orten gekommen sind, und in der stadt studiert haben, und nie nie nie wieder ins kaff zurück wollen - mehr als andersherum.)

Aza.
Sugar is bad.
Sugar rots your teeth.
Sugar makes you hyper!
Hitler ate sugar!!!
[Daria Folge 1-08]


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