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Thread: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010

Eröffnet am: 07.05.2010 19:47
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 VisualCulture Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 07.05.2010, 19:47
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 07.05.2010, 20:24
 Korialstrasz Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 07.05.2010, 20:28
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 07.05.2010, 20:30
 TonaradossTharayn Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 07.05.2010, 21:51
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 08.05.2010, 08:49
 VisualCulture Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 08.05.2010, 15:30
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 08.05.2010, 17:10
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 08.05.2010, 19:54
 ElarionEulenschwinge Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 10.05.2010, 16:11
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 10.05.2010, 16:46
 CaptainCalvinCat Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 01:19
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 04:07
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 13:32
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 15:27
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 15:52
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 16:17
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 16:56
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 13:57
 TonaradossTharayn Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 15:22
Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 12.05.2010, 19:09
 Elmsfeuer Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 10.05.2010, 17:47
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 15:22
 christianz1 Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 17:14
 Feenk7nig Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 17:39
 christianz1 Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 11.05.2010, 19:54
 Hauskater Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 12.05.2010, 10:06
 christianz1 Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 12.05.2010, 10:19
 Hauskater Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 12.05.2010, 10:51
 christianz1 Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 12.05.2010, 11:12
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Von:    VisualCulture 07.05.2010 19:47
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Am Sonntag, den 9. Mai 2010 ist wieder Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen!

Einige Experten meinen, dass in NRW das Ergebnis einer Landtagswahl noch nie so offen und unvorhersehbar war wie dieses Jahr - es bleibt also spannend!


Wen soll ich wählen?
Wer sich noch unsicher ist, welche Partei zum ihm passt, der kann den "Wahl-o-mat" der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zu Rate ziehen:
http://www5.wahl-o-mat.de/nrw2010/main_app.php

Wieviele Stimmen habe ich?
Erstmals bei Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen hat nun jede und jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen, wie bei der Bundestagswahl. Mit der Erststimme können die WählerInnen eine konkrete Person aus ihrem Wahlkreis unterstützen, die für den Landtag kandidiert. Mit der Zweitstimme entscheidet man sich - unabhängig von der Erststimme - für eine der Parteien, die zur Landtagswahl angetreten und auf dem Stimmzettel vermerkt sind.

Das Wahlsystem in NRW ist hier kurz und knapp erläutert:
http://www.im.nrw.de/bue/174.htm#

Warum "Nichtwählen" gehen, keine gute Alternative ist
Warum die Wähler durch "nicht wählen gehen", die etablierten Parteien noch weiter unterstützen bzw. diese tolerieren:

Als Beispiel wird nun mal die letzte Bundestagswahl herangezogen.
Es bestand eine Wahlbeteiligung von knapp 80% d.h., 80 von 100 Personen haben gewählt. Diese 80 Wähler sind nun also die 100% Grundlage für folgendes Ergebnis der Bundestagswahl 2005:

CDU 35,3% =28 Wählerstimmen (mehr als 1/3 der Wähler)
SPD 34,3% =27
Grüne 8,1% =7
FDP 9,8% =8
Linke 8,7% =7
Andere 3,9% =3 (spielen somit keine Rolle)

Hätten alle gewählt (100%) und die Nichtwähler (20%) "richtig Protest", also eine kleine gemeinsame Partei, sähe es dann wohl eher so aus:

CDU 28% (-7,3) =28 Wählerstimmen (nicht mal mehr 1/3 der Wähler)
SPD 27% (-7,3) =27
Grüne 7% (-1,1) =7
FDP 8% (-1,8) =8
Linke 7% (-1,7) =7
Andere 23% (+19,1) =23 (also nun incl. der 20 Stimmen der Nichtwähler) und damit drittstärkste Macht (fast jede 4. Stimme) und so stark wie die übrig gebliebenen!

Man darf sich also mit Recht fragen, warum soviel Macht einfach verschenkt wird oder wie engstirnig muss man sein, indem man nicht, zumindest eine kleine (gemeinsame) Partei, wählen geht!

Es ist schon traurig, wenn man dann überlegt, dass es Länder auf dieser Erde gibt, wo die Menschen nur eine Auswahl für das Kreuz haben bzw. einen Kandidaten (unter vorgehaltener Pistole) wählen müssen!

Also, nutzt Eure Stimme und geht am Sonntag (bis 18:00 Uhr) zur Wahl!



Von:   abgemeldet 07.05.2010 20:24
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
Also, nutzt Eure Stimme und geht am Sonntag (bis 18:00 Uhr) zur Wahl!
Echt mal. Und wählt vor allem das richtig!
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    Korialstrasz 07.05.2010 20:28
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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>
Also, nutzt Eure Stimme und geht am Sonntag (bis 18:00 Uhr) zur Wahl!
> Echt mal. Und wählt vor allem das richtig!



GENAU! Und net so Koruppte Politiker die Geld, das wir nichtmal haben nach Griechenland überweisen!
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf.

Theodor Fontane



Von:   abgemeldet 07.05.2010 20:30
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>GENAU! Und net so Koruppte Politiker die Geld, das wir nichtmal haben nach Griechenland überweisen!
Bundespolitik =/= Landespolitik :/
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    TonaradossTharayn 07.05.2010 21:51
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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>>Bundespolitik =/= Landespolitik :/

Schon. Aber mit NRW wackelt die Mehrheit im Bundesrat und es kann durchaus passieren, dass wir dieselbe Situation haben wie unter Schröder - es kommt einfach nichts mehr durch und die Regierung ist handlungsunfähig. Was folgte darauf? Neuwahl.
I'm a BLAULESER,

because I have to look at your FFs, even if I don't want to.



Von:   abgemeldet 08.05.2010 08:49
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
Nur das eine Protestwahl der Todesstoß für NRW sein könnte. Man erinnere sich an die fatale Situation 2005 und die lächerlichen Forderungen der linken Parteien (SPD / Linke / Grüne).
Also wer ernsthaft aus Protest gegen die Griechenlandhilfen (welche eigentlich Schröders Turbo-Osterweiterung zu verdanken sind) ist, darum CDU / FDP abstrafen will und dafür eine Einheitsschule (siehe Hamburg, da läuft die ja schon so richtig gut...) in kauf nimmt, der führt Deutschland schneller in den Ruin als er denkt.

Auch die sonstigen extremst dummen Forderungen (kostenlose Kita zur Entlastung der Geringverdiener => Geringverdiener zahlen jetzt schon keine Kitagebühren bzw. sehr stark verminderte, aber dafür zahlen einkommensstarke Familien um die Kitas zu finanzieren) sind nichts weiter als heiße Luft, daher würde ich empfehlen auf bewehrte Erfolgskonzepte zu setzen.
Mehr Lehrer, Haushaltskonsolidierung, usw. usf.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    VisualCulture 08.05.2010 15:30
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Über das Für und Wider einzelner Partien darf und soll gern gestritten werden. Mein Anliegen bei dem Thema ist erstmal nur die Leute aufzurufen, ihre Souveränität auch wirklich zu nutzen, um etwas in NRW und folgerichtig auch in der Bundesrepublik zu verändern.



Von:    Feenk7nig 08.05.2010 17:10
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Nur das eine Protestwahl der Todesstoß für NRW sein könnte. Man erinnere sich an die fatale Situation 2005 und die lächerlichen Forderungen der linken Parteien (SPD / Linke / Grüne).

Das ist Ansichtssache. Je nachdem von welchem Standpunkt man ausgeht, kann einem das Programm von JEDER Partei lächerlich erscheinen.
Und wer sagt denn, dass es immer eine Protestwahl ist, wenn Leute eine bestimmte Partei wählen? Und selbst wenn, ich sehe das Problem nicht, Protestwahlen sind besser als gar keine, das zeigt wenigstens, dass die Leute nicht völlig apathisch sind, sondern sich schon noch dafür interessieren, was geschieht. Natürlich wärs schöner, sie auf Demos etc. zu sehen und für ihre Interessen und Rechte etwas zu tun. Aber meiner Meinung nach ist selbst eine Protestwahl besser als gar nicht wählen zu gehen. Denn damit (nichtwählen) hat man sich aus dem gesellschaftlichen und politischen Leben verabschiedet. Das heißt, Leute die überhaupt nicht wählen gehen, sind ein Zeichen dafür, dass die Staatsform extrem gefährdet ist (außer natürlich, sie gehen nicht wählen, weil sie die Demokratie ablehnen, das ist aber der einzige akzeptable Grund fürs Nichtwählen, der mir einfällt), denn denen ist meist letztlich schon egal, ob wir in einer Demokratie, Diktatur etc. leben. Und das Argument zu bringen, es gäbe nichts, das man wählen kann, das find ich zu platt, es gibt sehr viele kleine Parteien, und dann gibt man eben denen eine Stimme. Oder die Nichtwähler tun sich mal zusammen und überlegen sich, was sie überhaupt wollen, und gründen selbst eine Partei.


> Also wer ernsthaft aus Protest gegen die Griechenlandhilfen (welche eigentlich Schröders Turbo-Osterweiterung zu verdanken sind) ist, darum CDU / FDP abstrafen will und dafür eine Einheitsschule (siehe Hamburg, da läuft die ja schon so richtig gut...) in kauf nimmt, der führt Deutschland schneller in den Ruin als er denkt.

Das ist ebenso Ansichtssache. Warum soll eine "Einheitsschule" (also die Schüler werden nicht mehr sortiert sondern bleiben vereint und lernen so hoffentlich, miteinander auszukommen) Deutschland denn in den Ruin führen? Erklär mir das mal. Ich denke nämlich, die Sache ist die, wie man es aufzieht (und dass die Bevölkerung dann drauf Acht gibt, was an den Schulen geschieht, wie die Sachen umgesetzt werden und sich auch einmischt, wenns falsch läuft). Und dass es ein tatsächlicher gesellschaftlicher Fortschritt sein kann, wenn man die Rahmenbedingungen ordentlich setzt (kleine Klassen, Schulpsychologen, mehr Betreuung etc.). Dann lernen wir vielleicht wieder das miteinander, mir kommt es so vor, als ob das seit einigen Jahren etwas auf der Strecke geblieben ist. Ehrlich gesagt kommts mir meist sogar vor, als erliege gerade auch meine Generation von klein auf einer ideologischen Gehirnwäsche (was vermutlich in jedem Staat und jeder Kultur und jeder Generation so ist, nur dass es einem meist nicht auffällt, wie sehr man sich auf ein bestimmtes Bild eingelassen hat, weil man es sein Leben lang eingetrichtert bekommt). Und dass das unser derzeitiges Schulsystem zu extremen Benachteiligungen von Kindern führt, und viel zu stark auf ihre Lebenswege Einfluss nimmt, ist ja immerhin auch schon bewiesen (also falls man es noch nicht selbst gemerkt hat). Wobei, es kommt eben hier auch wieder drauf an, was man für eine Gesellschaft haben will. Will man eine Klassengesellschaft (weil man vielleicht zur "Oberschicht" gehört und die Privilegien nicht verlieren oder teilen will) oder will man, dass möglichst jedes Gesellschaftsmitglied einigermaßen gleiche Chancen hat und gut gebildet ist. Ich bin für letzteres, weil es dazu führt, dass die Leute mehr aufeinander achten und die Bedingungen für alle auch besser werden. Denn wenn jeder gleich gute Chancen hat, kann es sein, dass viele Stellen, die heute gut bezahlt sind, von Leuten aus eigentlich ärmeren Verhältnissen eingenommen werden, d.h. die, die heute bequem in den meist mit dem Geld und den Beziehungen der Eltern erkauften/erlangten Chefsesseln Platz nehmen, liefen dann Gefahr, nur Arbeitnehmer zu werden, dann läge natürlich jedem auch daran, dass alle Gesellschaftsmitglieder gut und fair behandelt werden, weil man nicht weiß, wo man am Ende landen wird. Aber da sich die meisten heutzutage schon sehr sicher sind, wo sie landen (großteils je nach Elternhaus eben), sind die einen zu sicher und die anderen zu unsicher (und meist bildungsmäßig zu schlecht ausgestattet um ihre Situation zu begreifen), als dass die Bedingungen sich bessern. Das ist jedenfalls so meine Ansicht, muss man nicht teilen, soll jeder selbst überlegen wo wir stehen und wohin es führt.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
http://www.nachdenkseiten.de/



Von:   abgemeldet 08.05.2010 19:54
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Warum soll eine "Einheitsschule" (also die Schüler werden nicht mehr sortiert sondern bleiben vereint und lernen so hoffentlich, miteinander auszukommen) Deutschland denn in den Ruin führen?
Es heißt ja, das die stärkeren die langsameren Schüler pushen sollen. Dadurch wird doch schon zugegeben, das Schüler unterschiedliche Veranlagungen haben und nicht gleich betreut werden können.
Haupt- und Realschulen sind doch genau dafür gedacht, dass die schwächeren bis zur 10. Klasse auf das Niveau für die gymnasiale Oberstufe gebracht werden. Nur weil die Gesellschaft diese nicht anerkennt und darum die Hauptschulen möglichst meidet, macht es diese nicht generell schlecht. Es gibt halt gute und schlechte Hauptschulen, allerdings auch gute und schlechte Gymnasien. Das man die Rütlischule jetzt nicht mit neubeuern vergleichen kann, sollte selbstverständlich sein.

Ich finde es auch sehr erschreckend, dass man sich immer an den schwachen Schülern orientiert und die starken dadurch immer ausgebremst werden. Das ist mMn langfristig nicht tragbar, da Deutschland international immer weiter zurück fällt.
Würden die Einheitsschulen wählbare Kurse, also keine Klassenverbände haben, wäre es natürlich etwas anderes. Dies würde allerdings den Sinn der Schulen unterwandern.

Zum Thema 2 Klassengesellschaft:
Es gibt nunmal Gewinner und Verlierer, daran sollte man sich gewöhnen. Wer Freizeitorientiert ist, wenig lernt und kein außerschulisches Engagement zeigt, darf sich nicht wundern, wenn andere an ihm vorbeiziehen.

>Denn wenn jeder gleich gute Chancen hat, kann es sein, dass viele Stellen, die heute gut bezahlt sind, von Leuten aus eigentlich ärmeren Verhältnissen eingenommen werden, d.h. die, die heute bequem in den meist mit dem Geld und den Beziehungen der Eltern erkauften/erlangten Chefsesseln Platz nehmen, liefen dann Gefahr, nur Arbeitnehmer zu werden, dann läge natürlich jedem auch daran, dass alle Gesellschaftsmitglieder gut und fair behandelt werden, weil man nicht weiß, wo man am Ende landen wird.
Auch die Leute, die die Positionen der "mit dem Geld und den Beziehungen der Eltern erkauften/erlangten Chefsesseln" bekleiden sind Arbeitnehmer. Aber das nur am Rande.
Es gibt Universitäten und FH's die damit werben, eine sehr starke Alumni-Kultur zu haben, welche einem später weiterhilft. In Deutschland wären die besten wohl EBS und WHU. In diese brauch man sich nicht als reicher Mensch einkaufen, nein, man kann das über Kredite finanzieren. Schüler mit Migrationshintergrund können die Vodafonestiftung in Anspruch nehmen, usw. usf.

Das dort hauptsächlich reichere Klientel ist, liegt halt daran, das viele keinerlei Risikobereitschaft zeigen. Aber was nichts kostet, ist selten etwas wert und somit zeigt sich hier halt auch schon die vorher erwähnte Teilung in Gewinner und Verlierer. :)

Das Thema ist mMn allerdings viel zu komplex um es in einer Forendiskussion beizulegen, da jeder gerade mal die Oberfläche ankratzen kann, wenn er nicht einen 20seitigen Text schreiben mag. Daher würde ich sagen, dass du bei interesse einfach eine ENS schreibst und wir uns dann in Ruhe darüber weiter unterhalten können. :)
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    ElarionEulenschwinge 10.05.2010 16:11
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
Wenn ich richtig informiert bin, sind CDU und FDP dafür, die Laufzeiten von Atomkraftwerken zu verlängern.

Egal wie katastrophal die Auswirkungen einer Einheitsschule sein mögen, so schlimm wie noch mehr radioaktiver Müll (von einer Katastrophe wie in Tschernobyl gar nicht zu reden) können sie gar nicht sein.

Diese Parteien nicht zu wählen hat von meinem Standpunkt aus (und wahrscheinlich auch von dem vieler Anderer) nichts mit "abstrafen" zu tun, sondern mit schlichter Risikoabwägung.



“This is not a novel to be tossed aside lightly. It should be thrown with great force.”

(Dorothy Parker)



Von:   abgemeldet 10.05.2010 16:46
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Egal wie katastrophal die Auswirkungen einer Einheitsschule sein mögen, so schlimm wie noch mehr radioaktiver Müll (von einer Katastrophe wie in Tschernobyl gar nicht zu reden) können sie gar nicht sein.
Ein Glück das wir dann den fehlenden Storm aus dem Ausland kaufen können (die ja alle keine AKW's haben, welch ein Glück) und Auswirkungen von Gezeitenkraftwerken etc. schon in Langzeitstudien erforscht wurden! Ein Glück, die grünen Forscher haben das alles gut durchdacht.

>Diese Parteien nicht zu wählen hat von meinem Standpunkt aus (und wahrscheinlich auch von dem vieler Anderer) nichts mit "abstrafen" zu tun, sondern mit schlichter Risikoabwägung.
"Weniger AKW's, keine effizienteren Kohlekraftwerke bauen, sondern alte behalten und unerforschte , angeblich ökologisch sinnvolle, Energiequellen nutzen."
Das ist keine Frage des Risikos, sondern der Aufklärung.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    CaptainCalvinCat 11.05.2010 01:19
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
WObei uns so'n Gezeitenkraftwerk, wenn es uns um die Ohren fliegt, nie so schön zum Strahlen bringen wird, wie ein AKW. ^^
"Leben und Sterben lassen. Das House-RPG von Jessika Snape: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=postings&rpg=233863
Spiegelungen-RPG: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=beschreibung&rpg=260348

Stolzes Mitglied der "Animexx Society against character bashing"




Von:   abgemeldet 11.05.2010 04:07
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Aye , trotzdem bringt es einfach nichts dermaßen auf andere Energien zu setzen wenn diese einfach nicht Massen-kompatibel sind.

Ansonsten war die Wahl eine Enttäuschung in sachen Interviews.
Die SPD fühlt sich als Gewinner nachdem man sich grade einmal Stabilisieren konnte nach einem desaströsen Auftritt zuvor.

Niemand spricht die immer weiter sinkende Wahl Beteiligung an und freut sich lieber das jemand anderes abgewählt wurde.
Die Partein schieben sich in der Elefanten Runde gegenseitig den Schwarzen Peter zu und sprechen fast AUSCHLIEßLICH über dinge die den Bundestag betreffen und die Politik der CDU und FDP.

Reporter schaffen es nicht richtige Fragen im Bezug auf das Bundesland NRW zu stellen sondern sprechen nur von Wirkung,Wirkung,Wirkung und Auswirkungen.

Der nette Herr von der Linken möchte mal wieder alles Verstaatlichen was ja schon Grund genug wäre solche Menschen aus Verhandlungen gänzlich raus zuhalten.

Einfach Erbärmlich was dort teilweise passiert ist.





Von:    Feenk7nig 11.05.2010 13:32
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Der nette Herr von der Linken möchte mal wieder alles Verstaatlichen was ja schon Grund genug wäre solche Menschen aus Verhandlungen gänzlich raus zuhalten.

Es geht nicht drum alles zu verstaatlichen sondern nur bestimmte Industriezweige, die wichtig für alle sind.

Natürlich kommts da auch wieder drauf an, wie der Staat dann damit umgeht. Wenn er auch bloß Unternehmen ans Ausland verkauft wie z.B. Privatleute das gern mal machen, dann liefe es auf das selbe hinaus.

Jedenfalls gabs dazu im vergangenen Jahr wohl auch mal eine Forsa-Umfrage (auch wenn man Umfragen auch nicht zu sehr über den Weg trauen sollte, aber gehen wir einfach mal davon aus, dass sie methodisch korrekt durchgeführt wurde und die Ergebnisse wahrheitsgemäß veröffentlicht wurden) und 77% der Befragten waren für eine Verstaatlichung von Strom- und Gaskonzernen. Also so out und tabu ist das Thema nicht.

Und wie demokratisch ist denn deine Anmerkung, "solche Menschen aus den Verhandlungen raus zu halten"? Nur weil sie Alternativen vorschlagen und fordern? Sind wir schon in einer Diktatur oder wie, dass man nix mehr fordern darf, was irgendeiner gängigen Ideologie entgegensteht?
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
http://www.nachdenkseiten.de/



Von:   abgemeldet 11.05.2010 15:27
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Die Politik muss halt für mehr Wettbewerb bei diesen Industriezweigen bewirken.
Das ist ja jetzt sehr Schwierig und die 3-4 Energiezulieferer sind Quasi in bestimmten Gebieten Monopole.
Ob das der Staat soviel besser allerdings lösen würde glaube ich nicht.
Mehr Wettbewerb wie etwa bei den Telefongesellschaften wäre Wünschenswert auch wenn das Ausmaß sicher nicht erreicht wird.

Im Prinzip hätte ich am liebsten alle daheim gesehen D:
Weil fast keiner wirklich was fruchtbares gesagt hat.
Aber der Herr hat neben dem CDU Menschen wirklich am furchtbarsten Argumentiert.
Den von der CSU lass ich mal außen vor , ist sowieso lustig gewesen jemanden von der CSU einzuladen um das Wahlergebnis von NRW zu besprechen.War halt wieder nur um auf den Bund zusprechen zu kommen.




Von:    Feenk7nig 11.05.2010 15:52
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Der Vorteil, wenn der Staat Energiehersteller & -lieferer wäre, wäre halt (sehr vereinfacht und im Idealfall), dass alle Bürger prinzipiell das Recht hätten, mitzureden, wenns um Preise, Entwicklung, Instanthaltung etc. geht, da das ganze ja dann von ihren Steuern finanziert würde. Und der Staat wär halt nicht auf Gewinnmaximierung angewiesen (ist ja in dem Sinne kein Unternehmen), er könnte Strom etc. also zum Herstellungspreis an die Haushalte weitergeben ohne Aufschlag (beziehungsweise hätten die Menschen, die zum Staat gehören, das Recht, darauf zu pochen, denn es würde ja dem Staat, also ihnen gehören). Und er könnt z.B. die Preise so staffeln, dass die Grundversorgung billig ist, und erst ein Mehrverbrauch teurer wird, um einen sozialen Ausgleich zu schaffen. Naja, müsste man weiter drüber nachdenken. Das ist jetzt nur sehr grob und einfach dargestellt.

> Die Politik muss halt für mehr Wettbewerb bei diesen Industriezweigen bewirken.
> Das ist ja jetzt sehr Schwierig und die 3-4 Energiezulieferer sind Quasi in bestimmten Gebieten Monopole.
> Ob das der Staat soviel besser allerdings lösen würde glaube ich nicht.
> Mehr Wettbewerb wie etwa bei den Telefongesellschaften wäre Wünschenswert auch wenn das Ausmaß sicher nicht erreicht wird.

Ich halte zuviel Wettbewerb auch nicht für das Maß der Dinge, denn oft bleibt die Qualität auf der Strecke. Irgendwann wird gepfuscht, bestochen und betrogen (oder alles so chaotisch und undurchschaubar organisiert, dass keiner wirklich mehr durchsteigt) um am günstigsten zu erscheinen. Wettbewerb ist nur in bestimmten Grenzen unter bestimmten Rahmenbedingungen (die auf ihre Einhaltung überwacht werden) sinnvoll.

> Im Prinzip hätte ich am liebsten alle daheim gesehen D:
> Weil fast keiner wirklich was fruchtbares gesagt hat.
> Aber der Herr hat neben dem CDU Menschen wirklich am furchtbarsten Argumentiert.

Naja, wirkliche Argumente für irgendwas hab ich in dieser Runde eigentlich von niemandem gehört (wenn doch, erinnere ich mich grad nicht dran, aber ich hab auch nicht vor, das Ganze nochmal anzuschauen). Aber der Aufbau von Argumenten braucht auch Zeit, außerdem benötigt man Beispiele und Zusatzinfos, um die Argumente überprüfbar zu machen. Und ein gewisses Maß an Ruhe, ohne das man bei jedem Satz unterbrochen wird. Darum mag ich eigentlich die Debatten im Bundestag mehr (als so TV-Talkrunden mit oft manipulativen Moderatoren). Da hat jeder seine zehn Minuten Redezeit und alle kommen nacheinander zu Wort und können sagen, was sie zu sagen haben (auch wenns da auch Zwischenrufe gibt, aber eben nur einer hat grad das Mikro und ist somit am Lautesten).
Und für regionale Politik ist es ja eh am Besten, sich für die Dinge, an denen einem was liegt vor Ort zu engagieren und zu schauen, welche Politiker da die selbe Auffassung wie man selbst haben und sich an die zu halten.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
http://www.nachdenkseiten.de/



Von:   abgemeldet 11.05.2010 16:17
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Das Problem ist aber auch das du z.B. Ölzulieferer nicht unter die Staatlichen Fittiche nehmen kannst.
Dort bedarf es nämlich Weltweiter gesetzte um Öl und Benzin Preise von einander unabhängig zu machen.
Und das wäre dann ein Feld wo der Staat relativ wenig macht hätte wenn der Rest in Staatlicher Hand ist.

Es ist leider so das wir Rohstoffarm sind und die Rohstoffe die wir haben auf Teufel komm raus aus der Erde geholt wurden und die Umwelt teilweise dermaßen zerstört wurde durch solche Subventionen.
Ich Persönlich bin einfach für mehr Wettbewerb durch Gesetzte das Problem daran ist halt einfach auch die Lobby einiger Energieriesen die ja gerne mal Politiker im Vorstand haben.
Wenn das auf den Weg gebracht werden würde und Zusätzlich andere Alternative Energien erforscht werden wären wir auf einem guten weg.
Nur momentan gibt es diese Alternativen einfach nicht.
Wasserstoff steckt trotz Jahrelanger Forschung noch in den Kinderschuhen und der Rest ist einfach nicht Massen kompatibel sondern nur eine Zusätzliche Möglichkeit auf etwas Atomkraft und Stein/Braunkohle zu verzichten.



Und ja mag sein das der Aufbau der Sendungen absolut Käse ist was man ja auch schon an den Fragen der Moderation sieht.
Das einzig Positive an dieser Runde war bisher der Auftritt von Schröder damals D:

Es ist aber Schade das weder in der Runde noch in Interviews oder anderen Shows mit mehr Redezeit in irgendeiner Form über die Landespolitik ordentlich Diskutiert wird.
Stattdessen wird wie gesagt fast nur über die Politik im Bund gesprochen und alles einfach Schlecht gemacht.

An der Wahlbeteiligung hat man doch schon gesehen das es viel Protest gab aber auch einfach Menschen die nicht wussten was und von daher zu hause geblieben sind.Das man mit Interviews im Nachhinein keine Stimmen gewinnt ist mir ja bewusst aber jeder kann doch zeigen was er plant und woraus es hinausläuft.
Wäre viel besser als dauerhaft diese Stammtischartigen Diskussionen.




Von:    Feenk7nig 11.05.2010 16:56
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Das Problem ist aber auch das du z.B. Ölzulieferer nicht unter die Staatlichen Fittiche nehmen kannst. [...]

Jupp, das ist ein Punkt, der schwierig ist und vermutlich immer schwierig bleiben wird, also jetzt nicht nur aufs Öl bezogen sondern auf alle Rohstoffe (wer sie warum unter welchen Bedingungen bekommt). Das ist mir auch zu kompliziert um jetzt wirklich weiteres dazu zu schreiben, denn in einem einfachen Threadbeitrag wär das eh nicht zu leisten. Je nachdem wo man da mit welchen Ideen ansetzt, würde man sehr verschiedene Endideen rausbekommen & könnte über diese mehrere Bücher schreiben (wobei es sicherlich auch schon tausende Bücher, Essays etc. zu dem Thema gibt).

> Es ist aber Schade das weder in der Runde noch in Interviews oder >anderen Shows mit mehr Redezeit in irgendeiner Form über die >Landespolitik ordentlich Diskutiert wird.
Stattdessen wird wie gesagt fast nur über die Politik im Bund gesprochen und alles einfach Schlecht gemacht.
> An der Wahlbeteiligung hat man doch schon gesehen das es viel Protest gab aber auch einfach Menschen die nicht wussten was und von daher zu hause geblieben sind.Das man mit Interviews im Nachhinein keine Stimmen >gewinnt ist mir ja bewusst aber jeder kann doch zeigen was er plant und woraus es hinausläuft.

Naja, es ist Fernsehen ^^' Da kann man nichts erwarten. Sollte man auch nicht. Es ist wichtig, dass die Leute begreifen, dass das TV nicht das Leben zeigt und als Informationsmaschine großteils absolut ungeeignet ist. Fernsehen ist Werbung und Unterhaltung, im schlimmsten Falle Manipulation. So etwas wichtiges und essentielles wie Politik hat dort natürlich keinen Platz, eignet sich auch gar nicht dafür, da Politik nichts ist, das man visuell verkaufen kann/sollte.
Ich glaub viele Menschen begreifen gar nicht, was Fernsehen überhaupt ist und welche Bedeutung es hat/haben sollte (oder besser: an welchen Platz im Leben es gehört) und stecken da viel zu viele Erwartungen rein. Sozusagen der Gott im eigenen Wohnzimmer - eigentlich ziemlich gefährlich, dass es da zu wenig Aufklärung gibt. Ich hab das mal bei meinem Vater gesehen, der hat eine Zeitlang tatsächlich Infos, die er aus dem Fernsehen hatte geglaubt, soviel Realität auch dagegen sprach. Er glaubte einer viereckigen Maschine, deren Programm großteils von kommerziellen Anbietern und Lobbygruppen geplant wird. Das ist gruslig in mehrerlei Hinsicht. Ich bin froh, dass er inzwischen davon abgekommen ist, weil er es irgendwann dann auch gemerkt hat.

Jedenfalls, wichtig ist nicht, im Fernsehen zu gucken was wer sagt (da das geschnitten, neu zusammengebastelt, visuell manipulativ, selektiert, großteils falsch und uninformativ etc. ist) sondern direkten Kontakt zu Gesellschaft und Politik aufzunehmen. Wenn ich wissen will, wie z.B. Migranten in Deutschland wohnen, sollte ich nicht eine Sendung im TV schauen, sondern mich mit ihnen unterhalten. Wenn ich wissen will, warum das städtische Hallenbad geschlossen werden soll, sollte ich mit der Stadtverwaltung kommunizieren und mich dafür einsetzen, dass die Finanzierung vom Land weiterhin möglich ist. Und wenn ich wissen will, welche Position welcher Poltiker hat, dann sollte ich Kontakt zu ihnen aufnehmen und ihnen meine Fragen stellen. Gerade regional erreicht man seine Politiker ja noch. Und wenn man meint, dass die eigenen Fragen für z.B. die ganze Wohngegend interessant sein könnten, sollte man zusammen einen Raum organisieren und die Politiker sowie die interessierte Bevölkerung einladen, und eine Gesprächsrunde abhalten.

Ich glaube, das ist das, was viele Menschen schon verlernt haben, sich selbst einzumischen, selbst zu handeln, Infos aus Primärquellen zusammenzutragen etc. und miteinander zu reden, sich Aufgaben zu teilen, wenn man z.B. gern wüsste, was x, was y und was z zum Thema soundso zu sagen haben, und man keine Zeit hat, großartigen Aufwand zu betreiben um die Antwort zu erfahren, kennt man vielleicht wen, den das auch intetressiert und der mehr Zeit hat und die Antworten beschaffen kann.

> Wäre viel besser als dauerhaft diese Stammtischartigen Diskussionen.

Ja, das Problem an Stammtischdiskussionen (jetzt mal nicht in der Unterhaltungsmaschine TV) ist meist, dass man über Sachen und Leute redet, ohne die Leute da zu haben, die es betrifft und ohne jemanden dabei zu haben, der sich wirklich sehr gut mit der entsprechenden Sache auskennt. Bzw. meist sollte man nicht nur einen sondern mehrere Leute mit unterschiedlichen Ansichten da haben, die sich auskennen. Damit man auch Einblick in verschiedene Positionen und Argumente erhält und nicht nur einseitig informiert wird.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
http://www.nachdenkseiten.de/



Von:    Feenk7nig 11.05.2010 13:57
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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>Egal wie katastrophal die Auswirkungen einer Einheitsschule sein mögen, >so schlimm wie noch mehr radioaktiver Müll (von einer Katastrophe wie in >Tschernobyl gar nicht zu reden) können sie gar nicht sein.

Seh ich auch so.

Vor allem weil man noch nicht mal eine Lösung für die strahlenden Abfälle hat. Gut, andere Länder basteln Munition daraus und verursachen Genschäden in den betroffenen Regionen und bei den eigenen Soldaten (die sie natürlich nicht darüber informieren, mit was sie da rumschießen). Jedenfalls, solange wir keinen Plan davon haben, was wir mit dem ganzen strahlenden Zeug (das immer mehr wird) machen sollen, wo es hin soll, wie wir es "sicher" (vermutlich gar nicht möglich) aufbewahren können etc. ist es absolut unverantwortlich (also weltweit unverantwortlich).

Und einfach zu sagen: Ach, die anderen Länder machen es ja auch. Oder wir kaufen unsere Energie dann bei denen etc.
Ist genauso unverantwortlich.

Die Menschen haben sich da Dinge angeeignet, mit denen sie nicht umgehen können. Da fehlen noch ein paar Entwicklungsschritte, bzw. der Weg der damit eingeschlagen wurde ist meiner Meinung nach der falsche.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
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Zuletzt geändert: 11.05.2010 13:58:53



Von:    TonaradossTharayn 11.05.2010 15:22
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Zu dem Thema meinte ein Freund von mir mal, dass wenn man die Laufzeiten immer wieder verlängert, ja der Staat niemals wirklich gezwungen wird, nach Alternativen zu suchen, weil er sich immer wieder darauf verlässt. Da ist auch was dran.
I'm a BLAULESER,

because I have to look at your FFs, even if I don't want to.



Von:   abgemeldet 12.05.2010 19:09
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
@CaptainCalvinCat
>WObei uns so'n Gezeitenkraftwerk, wenn es uns um die Ohren fliegt, nie so schön zum Strahlen bringen wird, wie ein AKW. ^^
Soweit ich informiert bin, verändern die Gezeitenkraftwerke und Windparks allerdings die Wassertemperatur in ihrer unmittelbaren Umgebung. In wie weit dies für den Menschen relevant ist (ich dachte ihr setzt auf "grüne Energie" um genau diesen Effekt zu vermeiden? ;) ), wird man natürlich erst später sehen. Die ersten paar Jahre war der Atommüll auch kein Problem.

@Feenk7nig
>Sind wir schon in einer Diktatur oder wie, dass man nix mehr fordern darf, was irgendeiner gängigen Ideologie entgegensteht?
Die werden nicht umsonst vom Verfassungsschutz beobachtet.

>Der Vorteil, wenn der Staat Energiehersteller & -lieferer wäre, wäre halt (sehr vereinfacht und im Idealfall), dass alle Bürger prinzipiell das Recht hätten, mitzureden, wenns um Preise, Entwicklung, Instanthaltung etc. geht, da das ganze ja dann von ihren Steuern finanziert würde.
Nein, haben sie nicht. Das ganze ist dann in den Stadtwerke GmbHs, welche halt Unternehmen sind. Und dort hat die Politik keinen Einfluss, lediglich die von der Politik ernannten Aufsichtsräte. Und wie gut das funktioniert, sah man ja bei den Landesbanken...

>Ich halte zuviel Wettbewerb auch nicht für das Maß der Dinge, denn oft bleibt die Qualität auf der Strecke. Irgendwann wird gepfuscht, bestochen und betrogen (oder alles so chaotisch und undurchschaubar organisiert, dass keiner wirklich mehr durchsteigt) um am günstigsten zu erscheinen. Wettbewerb ist nur in bestimmten Grenzen unter bestimmten Rahmenbedingungen (die auf ihre Einhaltung überwacht werden) sinnvoll.
Oh ja, Monopolstellungen sind dahingegen prinzipiell toll. :D

>Ja, das Problem an Stammtischdiskussionen (jetzt mal nicht in der Unterhaltungsmaschine TV) ist meist, dass man über Sachen und Leute redet, ohne die Leute da zu haben, die es betrifft und ohne jemanden dabei zu haben, der sich wirklich sehr gut mit der entsprechenden Sache auskennt.
Zumindest bei uns ist bei den Stammtischen mind. ein MdB dabei ;)

>Die Menschen haben sich da Dinge angeeignet, mit denen sie nicht umgehen können. Da fehlen noch ein paar Entwicklungsschritte, bzw. der Weg der damit eingeschlagen wurde ist meiner Meinung nach der falsche.
Also nehmen wir andere Technologie, wo wir die Auswirkungen noch nicht kennen und daher auch nicht beachten müssen. Das macht Sinn. Wirklich.

@TonaradossTharayn
>Zu dem Thema meinte ein Freund von mir mal, dass wenn man die Laufzeiten immer wieder verlängert, ja der Staat niemals wirklich gezwungen wird, nach Alternativen zu suchen, weil er sich immer wieder darauf verlässt. Da ist auch was dran.
Wir kennen und sehen die Problematik der AKW's und wir arbeiten daran, Lösungen zu entwickeln. Allerdings kennen wir, wie bereits erwähnt, bei den Alternativen noch nicht die Langzeitschäden, welche damit angerichtet werden. Und mMn ist es immer besser an Problemen zu arbeiten, die man kennt und in der Zwischenzeit Langzeitstudien an VEREINZELT gebauten Alternativen zu sehen. Aber auf Teufel komm raus auf regenerative Energien zu setzen, die damals im Produktionsprozess mehr Energie verschlangen als sie produzierten (ABER ES IST GRÜN! UND SUBVENTIONIERT! DAS MUSS DOCH GUT SEIN! ... nein) ist nicht der richtige Weg.

Man darf nicht alles nur schwarz-weiß sehen, vor allem nicht in der Energiepolitik. Das Thema Nachhaltigkeit ist hier von zentraler Bedeutung und ich finde es unverantwortlich mit unerforschten Technologien möglicherweise Schäden anzurichten, die 3 Generationen später erst entdeckt werden.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 12.05.2010 19:09:18



Von:    Elmsfeuer 10.05.2010 17:47
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Also, nutzt Eure Stimme und geht am Sonntag (bis 18:00 Uhr) zur Wahl!
Na, hat man ja gesehen. 60% Wahlbeteiligung. ^^
Ich find's gut so. Das Ergebnis deckt sich auch mit der Wahlbeteiligung: Der potentielle Wähler ist verunsichert und steht ganz allein auf weiter Flur.
Etwas eindeutiges gibt es nicht.
- Es ist ein Irrtum zu glauben, die entscheidenen Momente des Lebens müßten von lauter und greller Dramatik sein. -



Von:    Feenk7nig 11.05.2010 15:22
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> > Also, nutzt Eure Stimme und geht am Sonntag (bis 18:00 Uhr) zur Wahl!
> Na, hat man ja gesehen. 60% Wahlbeteiligung. ^^
> Ich find's gut so. Das Ergebnis deckt sich auch mit der Wahlbeteiligung: Der potentielle Wähler ist verunsichert und steht ganz allein auf weiter Flur.
> Etwas eindeutiges gibt es nicht.

Naja, also ich find das nicht besonders gut. Eher ziemlich gefährlich für einen demokratischen Staat. Das heißt ja eigentlich ca. 40% der Leute ist es egal, wie sie leben oder wie die politische Lage ist. Gewagte Vermutung, aber das ist doch ideal für eine Diktatur, wenn man die nächsten Jahre erreicht, dass noch weniger zur Wahl gehen und die Wahlbeteiligung irgendwann unter 50% liegt, tja... was dann? Die Legitimation für Wahlen ist dann doch weg, oder seh nur ich das so?
Ich muss sagen, ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie es dann weitergehen würde. (also jetz auch mal auf Bundesebene übertragen)
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
http://www.nachdenkseiten.de/
Zuletzt geändert: 11.05.2010 15:27:35



Von:    christianz1 11.05.2010 17:14
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Naja, also ich find das nicht besonders gut. Eher ziemlich gefährlich für einen demokratischen Staat.

Die Höhe der Wahlbeteiligung sagt nichts darüber aus, wie demokratisch ein Staat ist - warum soll eine niedrige Wahlbeteiligung also eine Gefahr für einen demokratischen Staat darstellen?

>Das heißt ja eigentlich ca. 40% der Leute ist es egal, wie sie leben oder wie die politische Lage ist.

Wahrscheinlicher denken sich viele dieser Leute eher, dass der Wahlausgang keinen bedeutenden Einfluss auf ihr Leben hat.
Nach dem Motto "CDU oder SPD macht doch eh keinen Unterschied".
Daraus kann man nicht schließen, dass es ihnen egal wäre, wie sie leben.

>Gewagte Vermutung, aber das ist doch ideal für eine Diktatur, wenn man die nächsten Jahre erreicht, dass noch weniger zur Wahl gehen und die Wahlbeteiligung irgendwann unter 50% liegt, tja... was dann?

Ideal für eine Dikatatur ist eine hohe Wahlbeteiligung für den eigenen Kandidaten - das suggeriert nämlich große Akzeptanz des Kandidaten beim Volk. Aber da die Wahlen nicht frei sind ist das eben nicht sonderlich demokratisch.
Und wo wir gerade beim Thema freie Wahlen sind: Zur Freiheit der Wahl gehört eben auch die Freiheit der Nichtwahl - wer das verbieten will macht den Staat nicht demokratischer. (Eher im Gegenteil, also aufpassen, wenn das einer probiert)

>Die Legitimation für Wahlen ist dann doch weg, oder seh nur ich das so?

Frag mal die Amerikaner, da kommt das so weit ich weiß häufiger mal vor...

>Ich muss sagen, ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie es dann weitergehen würde.

Die Zukunft voraussehen ist auch eine schwere Aufgabe ;)
Zuletzt geändert: 11.05.2010 17:15:26



Von:    Feenk7nig 11.05.2010 17:39
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Die Höhe der Wahlbeteiligung sagt nichts darüber aus, wie demokratisch ein Staat ist - warum soll eine niedrige Wahlbeteiligung also eine Gefahr für einen demokratischen Staat darstellen?

In dem Sinne hast du recht, wenn sich die Leute einfach privat politisch und gesellschaftlich engagieren. Jetzt wäre interessant zu wissen, wieviele Leute sich abseits von Wahlen für etwas einsetzen.
Vielleicht geh ich von falschen Grundannahmen aus, ich weiß es nicht. Meine Vermutung ist eben, dass nicht zur Wahl gehen = kein Interesse an politischen und gesellschaftlichen Vorgängen. Somit auch kein demokratisches Interesse. Kann aber auch sein, dass das ein Trugschluss ist.

> Wahrscheinlicher denken sich viele dieser Leute eher, dass der Wahlausgang keinen bedeutenden Einfluss auf ihr Leben hat.
> Nach dem Motto "CDU oder SPD macht doch eh keinen Unterschied".
> Daraus kann man nicht schließen, dass es ihnen egal wäre, wie sie leben.

Aber müssten sie dann nicht wenigstens eine der kleineren Parteien wählen? Oder müsste, wenn das Defizit so groß ist, dass jeder dritte schon nicht mehr weiß, was er wählen soll (weil er keinen Unterschied sieht), sich nicht eigentlich schon längst neue Parteien, die eben die Vorstellungen dieser Menschen abdecken, daraus hervorgegangen sein?
Oder meinst du, sie sind eigentlich zufrieden mit dem meisten, egal wer gewählt wird (also dass es z.B. auch keinen Unterschied für sie macht, ob Deutschland sich an einem Krieg beteiligt oder nicht, oder welches Schulsystem wir haben, oder wie hoch z.B. die Mehrwertsteuer ist etc.)?
Oder dass sie die Dinge, die geschehen, als Notwendigkeiten (Sachzwänge) ansehen, und es daher für sie keinen Unterschied macht, wer regiert, da es für sie nur einen Weg gibt, den jede der Parteien also gehen müsste, egal welche Grundvorstellungen sie unterscheiden?
Ich bin da glaub ich ein wenig uninformiert, was Nichtwähler angeht, aber ich wär sehr interessiert daran, mehr dazu zu erfahren.

> Ideal für eine Dikatatur ist eine hohe Wahlbeteiligung für den eigenen Kandidaten - das suggeriert nämlich große Akzeptanz des Kandidaten beim Volk. Aber da die Wahlen nicht frei sind ist das eben nicht sonderlich demokratisch.
> Und wo wir gerade beim Thema freie Wahlen sind: Zur Freiheit der Wahl gehört eben auch die Freiheit der Nichtwahl - wer das verbieten will macht den Staat nicht demokratischer. (Eher im Gegenteil, also aufpassen, wenn das einer probiert)

Ich denke auch nicht, dass man vorschreiben sollte, dass man wählen -muss-, aber meiner Ansicht nach, ist die Rechtfertigung für eine Demokratie eine einigermaßen hohe Wahlbeteiligung. Aber vielleicht bin ich da einem zu geradlinigen Denken aufgesessen. Vielleicht gehts ja in Richtung Basisdemokratie, dass einfach nur Repräsentanten abgelehnt werden, aber nicht die Demokratie an sich.

> Frag mal die Amerikaner, da kommt das so weit ich weiß häufiger mal vor...

Ich hab leider grad keinen Amerikaner zur Hand, und soweit ich weiß, läuft das bei denen anders als bei uns mit dem System. Aber führ das ruhig weiter aus, dann hab ich was zum Nachdenken, ist immer besser, als nur ein eingeworfener Satz.

> >Ich muss sagen, ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie es dann weitergehen würde.
>
> Die Zukunft voraussehen ist auch eine schwere Aufgabe ;)

Stimmt, aber ein wenig Folgen abschätzen, fände ich schon hilfreich. Denn Tatsache ist ja, es gibt eine Zukunft, und diese ergibt sich immer auf der Grundlage von dem, was vorher war. Somit ist sie nicht unabhängig von den Dingen, die jetzt geschehen.
"Edel sei der Mensch, hilfreich und gut" ~ Goethe ~
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Von:    christianz1 11.05.2010 19:54
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Meine Vermutung ist eben, dass nicht zur Wahl gehen = kein Interesse an politischen und gesellschaftlichen Vorgängen.

Ein gängiges Vorurteil - teilweise wird das wohl stimmen, ich denke aber, es gibt genug Nichtwähler, die einfach keinen Bock mehr haben auf Wahlbetrug oder auf Parteien, die ihre persönliche Lebenssituation verschlechtern.

>Aber müssten sie dann nicht wenigstens eine der kleineren Parteien wählen?

Kleine Parteien kommen sowieso nicht in den Landtag denken Viele.

>sich nicht eigentlich schon längst neue Parteien, die eben die Vorstellungen dieser Menschen abdecken, daraus hervorgegangen sein?

die Anzahl der kleinen Parteien ist in den letzten Jahren schon beachtlich gewachsen - Nur kommen die nicht in den Landtag.

>Oder meinst du, sie sind eigentlich zufrieden mit dem meisten, egal wer gewählt wird

Ich meinte eher das sie unzufrieden sind, egal wer gewählt wird.

>(also dass es z.B. auch keinen Unterschied für sie macht, ob Deutschland sich an einem Krieg beteiligt oder nicht, oder welches Schulsystem wir haben, oder wie hoch z.B. die Mehrwertsteuer ist etc.)?

was macht man, wenn es keine Partei gibt, die in allen Punkten die selbe Meinung vertritt? - Und somit jede Partei eben auch Dinge machen will, die keinesfalls durchkommen sollen?
Einfache Antwort: Partei mit der größten Überschniedung wählen - aber was, wenn alle Parteien eine gleichgroße/ bzw. eher gleichkleine Überschneidung haben? (sagen wir mal die Überschneidung ist unter 50%) - Wählt man dann eine Partei, von der man überwiegend denkt, dass sie das Falsche tut? (Prinzip des geringsten Übels wirkt auch nicht, wenns bei allen gleichklein ist)

>Ich bin da glaub ich ein wenig uninformiert, was Nichtwähler angeht, aber ich wär sehr interessiert daran, mehr dazu zu erfahren.

Ich glaube, das Gebiet ist auch noch nicht wirklich erforscht worden.

>Ich denke auch nicht, dass man vorschreiben sollte, dass man wählen -muss-, aber meiner Ansicht nach, ist die Rechtfertigung für eine Demokratie eine einigermaßen hohe Wahlbeteiligung.

In der attischen Demokratie (die als Vorbild für die moderne Demokratie gilt) waren die meisten Menschen, die in Athen gelebt haben, nichtmal wahlberechtigt.
Theoretisch könnte eine Demokratie doch auch funktionieren, wenn bei jedem Thema immer nur die wählen, die von dem Thema auch wirklich Ahnung haben - die Wahlbeteiligung wäre dann also immer nur gering - aber die Leute könnten darauf vertrauen, dass die, die wählen, auch wissen, was sie tun. (Natürlich nur eine Utopie)

>Ich hab leider grad keinen Amerikaner zur Hand, und soweit ich weiß, läuft das bei denen anders als bei uns mit dem System. Aber führ das ruhig weiter aus, dann hab ich was zum Nachdenken, ist immer besser, als nur ein eingeworfener Satz.

Das System ist zwar anders, aber die Wahlbeteiligungen sind dort niedriger als in Deutschland - Und trotzdem sind viele Amerikaner stolz auf ihre Demokratie.

>Stimmt, aber ein wenig Folgen abschätzen, fände ich schon hilfreich. Denn Tatsache ist ja, es gibt eine Zukunft, und diese ergibt sich immer auf der Grundlage von dem, was vorher war. Somit ist sie nicht unabhängig von den Dingen, die jetzt geschehen.

die Entwicklung der letzten Jahre wird sich noch weiter fortsetzen wage ich mal zu prognostizieren. Dass das System kippt ist aber in den nächten Jahren eher unwahrscheinlich.



Von:    Hauskater 12.05.2010 10:06
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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Lieber 60% Wahlbeteiligung von leuten die eine wirkliche politische Ahnung haben, als 100% Wahlbeteiligung, wovon die Hälfte keine Ahnung von gar nichts hat, aber trotzdem lustige Kreuze setzt für das sympathischste Plakat...

Ich bin jedenfalls zufrieden. Grün hat den Stimmenanteil fast verdoppelt und wird garantiert mitregieren. Ich hätte mit den Prozentsatz der Linken zwar bei den Piraten gewünscht, aber naja, das war auch utopisch. So ist's schon okay, solange es keine große Koalition gibt, wo alle sich nur noch gegenseitig in die Suppe spucken wollen.
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
Katzen, Scherben & Co.



Von:    christianz1 12.05.2010 10:19
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Lieber 60% Wahlbeteiligung von leuten die eine wirkliche politische Ahnung haben

Was aber leider auch total unrealistisch ist...


Da ich nicht denke, dass ne Ampel oder Jamaica zusammenkommt siehts wohl nach rot-rot-grün oder schwarz-rot aus.
So garantiert regieren die Grünen also noch nicht mit.




Von:    Hauskater 12.05.2010 10:51
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
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> Was aber leider auch total unrealistisch ist...

Stimmt. Darum ging's mir aber auch nicht. Realistsich hätte es wohl lauten müssen: Lieber eine Wahlbeteiligung von 60% wovon wiederum 50% eine wirkliche politische Meinung haben, als 100% Wahlbeteiligung wovon aber nur 25% politisch Ahnung haben.^^

> Da ich nicht denke, dass ne Ampel oder Jamaica zusammenkommt siehts wohl nach rot-rot-grün oder schwarz-rot aus.
> So garantiert regieren die Grünen also noch nicht mit.

Für ne Ampel hat FDP sich ja aber doch angeboten, solange Links ausgeschlossen wird. Ergo sind die Möglichkeiten: Ampel, Rot-Rot-Grün oder große Koalition. Zwei von drei Möglichkeiten haben Grün mit drin. Und wenn man bedenkt, dass Kraft regieren will, ist die große Koalition eher unwahrscheinlich. Ich wage sogar zu behaupten, sie wäre handlungsunfähig.
--
"Wie die Herrschaft des Terrors zeigte, sind Wahnsinnige viel glücklicher und erheblich zufriedener, wenn sie für eine Weile frei herumrennen dürfen." ~Clanbuch Malkavianer
Katzen, Scherben & Co.



Von:    christianz1 12.05.2010 11:12
Betreff: Sonntag: LANDTAGSWAHL 2010 [Antworten]
>Für ne Ampel hat FDP sich ja aber doch angeboten, solange Links ausgeschlossen wird.

Genau in der Bedingung liegt das Problem - ich denke nicht, dass sich die SPD von der FDP vorschreiben lässt, mit wem sie reden dürfen. Solche Bedingungen zu stellen ist dreist, und wenn es der FDP wirklich darum gehen würde, die Linken aus der Regierung zu halten, dann würden sie sich bemühen, Jamaica oder eine Ampel hinzubekommen - mit ihrem jetzigem Verhalten fördern sie rot-rot-grün sogar.

>Und wenn man bedenkt, dass Kraft regieren will, ist die große Koalition eher unwahrscheinlich. Ich wage sogar zu behaupten, sie wäre handlungsunfähig.

große Koalition ist immer das, was übrig bleibt, wenn sonst nichts funktioniert - gewollt ist die von den Parteien selbst wohl nie.


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