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Thread: Soll die Straffähigkeit in Deutschland herabgesetzt werden?

Eröffnet am: 17.09.2009 12:00
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 Kamikaye Soll die Straffähigkeit in Deu... 13.10.2009, 15:57
Soll die Straffähigkeit in Deu... 13.10.2009, 18:45
 LintuSotaRauha Soll die Straffähigkeit in Deu... 13.10.2009, 19:33
Soll die Straffähigkeit in Deu... 13.10.2009, 22:45
 Kamikaye Soll die Straffähigkeit in Deu... 14.10.2009, 01:11
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 Kamikaye Soll die Straffähigkeit in Deu... 14.10.2009, 15:32
Soll die Straffähigkeit in Deu... 14.10.2009, 16:02
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Soll die Straffähigkeit in Deu... 14.10.2009, 16:57
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Soll die Straffähigkeit in Deu... 14.10.2009, 18:02
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 CaptainCalvinCat Soll die Straffähigkeit in Deu... 15.10.2009, 15:53
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 CaptainCalvinCat Soll die Straffähigkeit in Deu... 15.10.2009, 15:55
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Von:    Kamikaye 13.10.2009 15:57
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
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Ich bin dagegen. Das würde nichts bringen ausser Kindergefängnisse. Mehr Gefängnisse !!!111 Genau was wir brauchen.
Solche Taten sind das Produkt der durch den Turbokapitalismus zerfressenen Gesellschaft. Solange überall in immernoch steigendem Maße von oben auf die Leute runtergetreten wird, ob von Chefs auf Angestellte oder der Arge auf Arbeitslose, damit gespurt wird und die Zahlen stimmen.
Zunehmender Druck und Agression aus dem Alltag werden von Eltern auf die Kinder übertragen und die passen sich an das immer gewaltsamere Milieu an.
Gewalt ist nicht nur Schlagen und Schiessen. Auch Zwangssituationen, Strafen (auf Neusprech: Sanktionen), jegliche Art der Machtausübung gegen Einzelne ohne einverständliche Basis ist eine Form der Gewalt.
Ich bin der Meinung das man sich statt für mehr Gefängnisse, für eine Entspannung des Konkurrenzkampfes in der Gesellschaft konzentriert. Es kann nicht sein das wir uns, trotz unserer technologischen und gesellschaftlichen Errungenschaften, wie Neandertaler um Fleischklumpen prügeln müssen.
Infrage dafür kämen meiner Meinung nach ein bedingungsloses Grundeinkommen und die Wahrnehmung des Bürgers als solchen seitens der Behörden und nicht als, durch Pferche und Bildschirme gesteuerten, Untertanen.
Das wären schon grosse Schritte.



Von:   abgemeldet 13.10.2009 18:45
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Es kann nicht sein das wir uns, trotz unserer technologischen und gesellschaftlichen Errungenschaften, wie Neandertaler um Fleischklumpen prügeln müssen.

Der steigende Fortschritt passt einfach nicht mehr mit den Menschenmassen zusammen. Er "vernichtet" sogar die Lebensgrundlage vieler.

Mehr Maschinen, weniger Arbeit für die Leute und für "Nichtstun" will keiner was zahlen.
Einige holen sich dann mit Gewalt, was sie sich nicht leisten können.
Auf der anderen Seite fehlt der Absatz. Klar bei Niedriglöhnen und hoher Arbeitslosigkeit - wer kann sich da noch was leisten. Kreisläufe ohne Ende und wenn sich da nicht grundlegend die Einstellung der Menschheit ändert, wird weiter eine Wirtschaftskrise die andere jagen und wo das hinführen kann, wissen wir ja...
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein
Zuletzt geändert: 13.10.2009 18:46:59



Von:    LintuSotaRauha 13.10.2009 19:33
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Avatar
 
> Auf der anderen Seite fehlt der Absatz. Klar bei Niedriglöhnen und hoher Arbeitslosigkeit - wer kann sich da noch was leisten. Kreisläufe ohne Ende und wenn sich da nicht grundlegend die Einstellung der Menschheit ändert, wird weiter eine Wirtschaftskrise die andere jagen und wo das hinführen kann, wissen wir ja...
*unterschreib*
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
| Looki, looki what I found! | LSR - Your Drugs!
Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:   abgemeldet 13.10.2009 22:45
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Auf der anderen Seite fehlt der Absatz. Klar bei Niedriglöhnen und hoher Arbeitslosigkeit - wer kann sich da noch was leisten. Kreisläufe ohne Ende und wenn sich da nicht grundlegend die Einstellung der Menschheit ändert, wird weiter eine Wirtschaftskrise die andere jagen und wo das hinführen kann, wissen wir ja...
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite%3Bart692,2760659
Die Kaufkraft scheint nicht wirklich wegzubrechen, oder? :)

Edit: Und ja, den Strukturwandel vom sekundären und tertiären Sektor in den quartären ignoriere ich einfach mal.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 13.10.2009 22:48:58



Von:    Kamikaye 14.10.2009 01:11
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
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Mehr Maschinen, weniger Arbeit für die Leute und für "Nichtstun" will keiner was zahlen.

Natürlich nehmen sie uns Arbeit ab und irgendwann wird fast jede Produktion komplett vollautomatisch sein. Aber im Gegensatz zu dem Arbeiter der kräftig Steuern zahlen muss wenn er gute Leistung erbringt zahlt die Maschiene nichts, Grossunternehmen werden in D mit Steuergeschenken überhäuft weil ja Krise ist. Und Grossunternehmen wie Autofirmen setzen eben viele Roboter ein.

Deswegen wäre es sinnvoll die Grosskonzerne wieder stärker zur Kasse zu bitten. Steuern auf Roboterbetriebsstunden wären eine sinnvolle Alternative. Die müssten ja nichtmal hoch sein um kleinere und mittelständische Betriebe nicht zu gefährden. Mit der Anzahl der Roboter steigend könnte eine Möglichkeit sein.

Um das unverbindliche Grundeinkommen gibt es mmn. aber keinen Weg vorbei. Eine Robotersteuer könnte da auch zur Finanzierung beitragen. Ebenso wie Steuern auf Börsentransaktionen.



Von:   abgemeldet 14.10.2009 12:35
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Kamikaye, du weißt schon was du da für eine scheiße erzählst?
Durch deine Roboterbetriebsstundensteuer würde der Produktionsstandort Detuschland nichtmehr rentabel sein und daher die wenigen Arbeitsplätze, die Deutschland in diesem Bereich noch hat, ins Ausland verlagert werden.
Dazu kommt: Steuersenkungen für Unternehmen sind gerade jetzt sinnvoll und notwendig. Die sogenannte "Krise" die jetzt bei uns angekommen ist, ist gerade mal die Spitze des Eisberges. Warte mal ab, bis die nächste Abschreibungswelle kommt (derzeitig werden viele Kredite verlängert, weil die Banken die Immobilien nicht haben wollen). Aber hey, das wird schon alles, wir müssen nur den Unternehmen mehr Geld wegnehmen, damit vor allem die Unternehmen, die jetzt Kurzarbeit haben, dann von dem weniger an Geld mehr Arbeitsplätze schaffen.
Diese Arbeitsplätze müssen natürlich besser bezahlt sein als jetzt und dazu müssen sie ihre Roboterstunden (bitte dann eine Computerbetriebsstundensteuer für Privathaushalte) bezahlen. Das wird den Unternehmen das notwendige Kapital geben, um größere Investitionen zu tätigen und NOCHMEHR Arbeitsplätze zu schaffen.
Warum bist du bloß nicht in die Politik gegangen? :(

So: Und jetzt kommen wir mal zu der Diskussion um den Mindestlohn.
Ihr findet das eure arme Friseurin zu wenig verdient? Ich hab gehört, Trinkgeld wird bei dienstleistenden gern gesehen. Tut ja auch nicht weh, wenn man mit dem Service zufrieden ist, der Dame 5€ oder so zu geben. Würde jeder so handeln und nicht nur rumschreien, wäre die Problematik von selbst verschwunden. Klappt ja komischerweise in anderen Ländern auch so, wo Trinkgeld als normal angesehen wird und nicht wie hier als etwas wofür man auf Knien dankbar sein müsste. :D

Ansonsten bin ich stark für das Modell des Mindesteinkommens (staatliche Zuschüsse für Geringverdiener), ein branchenübergreifender Mindestlohn würde viele Betriebe zum Personalabbau zwingen. Für einen brancheninternen Mindestlohn könnte man sich mal vertrauensvoll an seine Gewerkschaft wenden / eine Gewerkschaft gründen. IG Metall und IG Bau sind ja auch nicht gerade einflussarm.
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone
Zuletzt geändert: 14.10.2009 12:42:01



Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2009 15:22
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
"Scheiße" ist die Idee nun wirklich nicht.
Es ist zwar richtig, dass der Standort Deutschland dann wieder unattraktiver wird, aber wenn man das überall machte, dann würde sich das wieder egalisieren.

Und nein, keine "Computerbetriebsstundensteuer", schließlich benutzt man den Computer ja privat.

>Das wird den Unternehmen das notwendige Kapital geben, um größere Investitionen zu tätigen und NOCHMEHR Arbeitsplätze zu schaffen.

Tja, wenn sie das auch noch tun würden, würde ich ja nix sagen.
Fakt ist: Tun sies?
Meines Erachtens nach tun sie genau das eben nicht.
Wenn sie diese "Steuergeschenke" nutzen würden, um Arbeitsplätze zu schaffen oder größere Investitionen zu tätigen, würde man ja nix sagen. Aber bitte Umweltverträglich!
Und tun sies?

>Klappt ja komischerweise in anderen Ländern auch so, wo Trinkgeld als normal angesehen wird und nicht wie hier als etwas wofür man auf Knien dankbar sein müsste. :D


Komisch, in den anderen Ländern klappt auch der Mindestlohn.
Da klappt auch die Ernährungsampel, das Tempolimit, Generalstreiks und das Nichtraucherschutzgesetz. Nur wir stellen uns merkwürdigerweise immer an.

"Leben und Sterben lassen. Das House-RPG von Jessika Snape: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=postings&rpg=233863
Spiegelungen-RPG: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=beschreibung&rpg=260348

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Von:    Kamikaye 14.10.2009 15:32
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Avatar
 
Der Standort ist jetzt schon am Arsch nach der bisherigen Politik der Steuergeschenke und Managerboni. Was versprichst du dir von *noch* mehr Steuersenkungen für Unternehmen ? Glaubst du da wird auch nur ein müder Cent an die Arbeitnehmer weitergegeben ? Von Computerbetriebsstundensteuern hab ich nie was gesagt, solche Gedankengänge lass ich mir nicht andichten.

Natürlich werden die Unternehmen dann hierbleiben (wenn die Steuern niedrig bleiben) und ihre Werke hier betreiben. Das nützt uns nur leider wenig wenn dafür weder Steuern (weil ja die Steuern noch weiter gesenkt werden sollen) noch Sozialabgaben (dank hoher Automatisierung) gezahlt werden. Bliebe noch eventuell Pacht für das Land wo die Gebäude draufstehen.

Gut mag ja sein das das den "Technologiestandort" Deutschland schädigt. Dann halt ein anderes Modell. Eine Körperschaftsstuer für Unternehmen, um endlich die aufgetürmten Milliarden wieder in den Wirtschaftskreislauf zu integrieren, paralell dazu eine Senkung der Sozialabgaben um Arbeitsplätze für Unternehmen günstiger zu machen.

Ein bedingsloses Grundeinkommen sollen ja nicht die Unternehmen direkt zahlen, sondern ,wie erwähnt, der Staat über Zuschüsse. Die fallen bei Erwerbslosen dann halt höher aus um sie auf ein würdigeres Einkommens-Niveau zu bringen. Davon verspreche Ich mir eine Entspannung des vorherrschenden Konkurrenzkampfes der sich derzeit immer tiefer in soziale Netzwerke reinfrisst.





Von:   abgemeldet 14.10.2009 16:02
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Wall of text inc!


Also, damit ich das richtig verstehe:
Firmen die innovativ und international Kokurrenzfähig sind, sollen geschädigt werden, damit Menschen die unwillig sind, regelmäßig Lehrgänge zu besuchen bzw. sich an eine neue Marktsituation anzupassen eine Arbeitsstelle haben und alle ALG2 Empfänger mindestens (mal in den raum geworfen) 800Euro im Monat haben?
Also auf gut deutsch, die Unterschicht auf Kosten der Leistungsträger stärken. Na vielen dank.
Da lohnt sich das fast 300.000$ teure Studium für Manager ja richtig.

Dass das ALG2 erhöht werden muss, sehe ich übrigens nicht als wahr an. Es soll das überleben sichern und das tut es. Wer mehr will, soll arbeiten.

Aber um das dann weiterzuführen:
Das heißt Unternehmen, die durch Arbeitsoptimierung Arbeitsplätze schaffen, müssten dann in dem Zuge auch mehr Steuern zahlen, um den Ausgleich zu schaffen. Denn sonst wäre es ja unsinnig, nur eine Maßnahme, die angeblich Arbeitsplätze vernichtet (wer stellt nochmal die Roboter her? Wer programmiert sie? Stichwort quartärer Sektor), zu besteuern. Stichwort Wettbewerbsverzerrung.

Allgemein ist es absolut lächerlich für Maschinen Steuern zu verlangen, auf solch absurde Ideen kommt nichteinmal die Linke.

Thema Investitionen: Ja, viele Konzerne / Unternehmen investieren einen Großteil ihres Gewinns wieder. Wobei "viele" wohl eher durch "die meisten" ersezt werden kann. Es geht nicht nur darum, den Arbeitern eine Gewinnbeteiligung auszuzahlen (was immer häufiger passiert), aber auch den Konzern Krisensicher zu machen. Und gerade in der heutigen Zeit, sollte jeder Arbeitnehmer froh sein, wenn eine Firma über ein großes Kapital verfügt. Aber der Egoismus nach höherem Einkommen, der ja immer den bösen Unternehmensleitungen vorgeworfen wird, scheint man bei sich selbst immer zu übersehen.

Und ja, in anderen Ländern gibt es den Mindestlohn. Aber da müsste man dann auch das komplette Steuer- und Sozialversicherungssystem vergleichen, man kann nicht nur einzelne Aspekte rausgreifen und sagen "DA GIBTS DEN MINDESTLOHN!". Das ist einfach kein ernsthaftes Argumentieren.
Und ich sehe schon die Beschwerdewelle wenn es ein Tempolimit von 130 auf der Autobahn gibt.
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Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2009 16:22
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
> Und ich sehe schon die Beschwerdewelle wenn es ein Tempolimit von 130 auf der Autobahn gibt.

Mhm, die seh ich leider auch.
Aber wie sagte Pispers schon so schön: "Wenn wir die Wahl haben, über einen grünen Planeten zu zuckeln oder mit einem Hummer über einen kaputten Planeten zu brettern, wissen wir doch, was wir wollen."

Tempolimit hat doch Vorteile - es gibt nich so viele Unfälle, beispielsweise, wie es gibt, weil jeder meint so schnell fahren zu müssen, wie es ihm persönlich passt.
Was soll das überhaupt?
Man könnte jetzt mit dem Thema "Termin" argumentieren, da halte ich gegen: Was hindert den jenigen, früher los zu fahren?
Ich für meinen Teil bin i.d.R. eine knappe Stunde vor dem eigentlichen Termin schon zumindest in der Gegend.

>Dass das ALG2 erhöht werden muss, sehe ich übrigens nicht als wahr an. Es soll das überleben sichern und das tut es. Wer mehr will, soll arbeiten.

Is einfach gesagt, oder?
Verdammt einfach gesagt, diejenigen, die ALG 2 bekommen, sollen überleben, wenn sie mehr wollen, sollen sie halt arbeiten gehen, das faule Pack.
Nur mal so am Rande:
Du weißt schon, das das, was man zusätzlich erarbeitet, dir von ALG 2 wieder abgezogen wird?
Bedeutet also, du arbeitest dich streckenweise (kommt auf den Job an) kaputt und hast nicht einmal was davon.
Da kann man die "Sozialschmarotzer" schon verstehen, die sagen "Warum soll ich arbeiten gehen, wenn der Staat mir das wieder weg nimmt?"

Also, warum sollte man?
Gibt es dafür einen Grund?
Warum soll ich arbeiten gehen, wenn der Staat mir das, was ich zusätzlich erarbeite (das mir also einen Arbeitsanreiz gibt), wieder vom Hartz IV abzieht?
Das is sozial gerecht?
Nein.


>Thema Investitionen: Ja, viele Konzerne / Unternehmen investieren einen Großteil ihres Gewinns wieder. Wobei "viele" wohl eher durch "die meisten" ersezt werden kann. Es geht nicht nur darum, den Arbeitern eine Gewinnbeteiligung auszuzahlen (was immer häufiger passiert), aber auch den Konzern Krisensicher zu machen. Und gerade in der heutigen Zeit, sollte jeder Arbeitnehmer froh sein, wenn eine Firma über ein großes Kapital verfügt. Aber der Egoismus nach höherem Einkommen, der ja immer den bösen Unternehmensleitungen vorgeworfen wird, scheint man bei sich selbst immer zu übersehen.

Lustig übrigens, das hier von Egoismus die Rede ist, wo Du doch vorher noch von Beschwerdestellen gesprochen hast, weil man den Wagen nicht ausfahren kann. Stichwort Tempolimit.


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Von:   abgemeldet 14.10.2009 16:57
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]

Manche Leute haben den Luxus Zeit nunmal nicht. An manchen Tagen ist es halt einfach so, dass man wirklich rasen muss, um alle Termine wahrnehmen zu können. Wer jetzt sagt "dann muss man halt weniger Termine machen" - das ist nicht immer möglich.

Zum Thema Arbeiten und ALG2: Die FDP und auch die CSU, zumindest von Guttenberg, waren sich ja schon vor der Wahl einig, dass der, der arbeitet, mehr haben muss als jemand, der nicht arbeitet. Ob und wie dies nun umgesetzt wird, muss man abwarten, aber ich bin da sehr optimistisch.
Und ich könnte nicht ohne Arbeit leben, ich würde mir äußerst nutzlos vorkommen. Ich weiß ja nicht wie das andere sehen, aber vom ALG2 kann man mMn auch nicht so angenehm leben wie ein Milliardärssohn, der einfach in den Tag hinein lebt, daher verstehe ich die Einstellung noch weniger.

Was der Egoismus im Bezug auf den eigenen Lohn / das eigene Gehalt mit meiner Vorraussage der Beschwerdewelle zu tun hat, musst du mir bitte erklären. Und komm jetzt nicht mit "mein Vergnügen ist wichtiger als Sicherheit" oder sowas.
Das niemand ohne egoistisches Deken arbeiten geht, sollte allgemein bekannt sein.
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Clement Stone



Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2009 17:29
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Was der Egoismus im Bezug auf den eigenen Lohn / das eigene Gehalt mit meiner Vorraussage der Beschwerdewelle zu tun hat, musst du mir bitte erklären. Und komm jetzt nicht mit "mein Vergnügen ist wichtiger als Sicherheit" oder sowas.


Das muss ich dir wirklich erklären?
Komm, die Menschen sind so.
Kaum, dass sie irgendwo "Beschnitten" werden, stehen sie an und meckern.
Warum würde es denn, deiner Meinung nach, Beschwerdestellen geben?

>Zum Thema Arbeiten und ALG2: Die FDP und auch die CSU, zumindest von Guttenberg, waren sich ja schon vor der Wahl einig, dass der, der arbeitet, mehr haben muss als jemand, der nicht arbeitet. Ob und wie dies nun umgesetzt wird, muss man abwarten, aber ich bin da sehr optimistisch.
>Und ich könnte nicht ohne Arbeit leben, ich würde mir äußerst nutzlos vorkommen. Ich weiß ja nicht wie das andere sehen, aber vom ALG2 kann man mMn auch nicht so angenehm leben wie ein Milliardärssohn, der einfach in den Tag hinein lebt, daher verstehe ich die Einstellung noch weniger.


Jaja, Leistung muss sich wieder lohnen, ist klar. FDP-Sätze bringen uns nicht weiter. Es is logisch, das derjenige der Arbeitet mehr in der Tasche haben sollte, als der, der nicht arbeitet.

Und du könntest nicht ohne Arbeit leben? Viel Spaß, wenn du irgendwann aufgrund von Jobkürzungen auf der Straße stehst, oder wenn du einfach in Rente gehst.
Natürlich hast Du Recht, das man von ALG II nicht wie ein Milionärssöhnchen in den Tag leben kann - das habe ich aber auch nie gesagt, dass das möglich sein soll.

Meine These ist, dass es keinen Anreiz bietet, wenn man das, was man von einem 400-Euro-Job zu ALG II dazu verdient, wieder vom ALG II abgezogen bekommt. Warum sollte ich dann arbeiten gehen?
Verrate mir das. Mal ganz davon abgesehen, dass Du sowieso nicht ohne Arbeit leben kannst.
Ich persönlich kann jedoch sehr wohl verstehen, warum Leute dann sagen "Nein, warum soll ich arbeiten gehen, der Staat streicht mir, wenn ich mehr einnehme, sowieso das Hartz IV."

>Manche Leute haben den Luxus Zeit nunmal nicht. An manchen Tagen ist es halt einfach so, dass man wirklich rasen muss, um alle Termine wahrnehmen zu können. Wer jetzt sagt "dann muss man halt weniger Termine machen" - das ist nicht immer möglich.

Richtig - stattdessen Vollgas auf der Autobahn, nebenbei noch Termine umschichten, sich über "lahme Schnecken" aufregen, drängeln, Lichthupe, richtige Hupe, Leben auf der Überholspur - wo das hinführen könnte dürfte klar sein. Irgendwann machts die Pumpe auch nicht mehr mit.
Ganz davon abgesehen, dass man eventuell weniger Zeit für die Familie hat.
Aber das nur mal so am Rande angeschnitten.

>Das niemand ohne egoistisches Denken arbeiten geht, sollte allgemein bekannt sein.

Du zeichnest gerade ein ziemlich trübes Bild von unserer Gesellschaft. Arbeiten gehen, wegen persönlichen Vorteils etc.
Gut bezahltes Sklaventum olé?
Gehst Du nicht arbeiten, weil es dir unter anderem Spaß macht, was Du tust?

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Von:   abgemeldet 14.10.2009 18:02
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Warum würde es denn, deiner Meinung nach, Beschwerdestellen geben?
1. Porsche würde z.B. extreme Probleme haben, da ihr Klientel kein interesse mehr an Sportwagen hätte. Und was passiert wenn ein Autobauer finanzielle Probleme hat, dürftest du derzeitig in der Presse vefolgen können.
2. Beschwerden von Pendlern die am Tag 400km+ fahren.
3. Beschwerden von Leuten die einfach gerne schnell fahren.
4. etc. pp.

Die Liste könnte man noch eine ganze Zeit so weiterführen. :)

>Und du könntest nicht ohne Arbeit leben? Viel Spaß, wenn du irgendwann aufgrund von Jobkürzungen auf der Straße stehst, oder wenn du einfach in Rente gehst.
1. Ich "muss" nicht in Rente gehen und ich habe keine Probleme damit einen Job zu finden. Werde ich mMn auch nie haben. :D
2. Kann ich nicht sagen wie es in ~50Jahren aussieht, aber mein derzeitiger Fokus liegt auf beruflichem Erfolg.

>Verrate mir das. Mal ganz davon abgesehen, dass Du sowieso nicht ohne Arbeit leben kannst.
>Ich persönlich kann jedoch sehr wohl verstehen, warum Leute dann sagen "Nein, warum soll ich arbeiten gehen, der Staat streicht mir, wenn ich mehr einnehme, sowieso das Hartz IV."
Weil diese Personen der Gesellschaft dann einen Mehrwert bieten würden. Ich kann Menschen wie Sarrazin verstehen, denn ich verspüre auch nichts als Verachtung für solche Leute.
Und wie es der gute Herr mal ausdrückte:
Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag.
Und da wären wir wieder beim Egoismus des Einzelnen - muss ich darauf ernsthaft noch weiter eingehen?

>Richtig - stattdessen Vollgas auf der Autobahn, nebenbei noch Termine umschichten, sich über "lahme Schnecken" aufregen, drängeln, Lichthupe, richtige Hupe, Leben auf der Überholspur - wo das hinführen könnte dürfte klar sein. Irgendwann machts die Pumpe auch nicht mehr mit.
Erfolg hat seinen Preis.

>Ganz davon abgesehen, dass man eventuell weniger Zeit für die Familie hat.
Oh nein, man hat seine Prioritäten nicht bei der Familie. Was für ein kranker Mensch muss das sein.

>Gehst Du nicht arbeiten, weil es dir unter anderem Spaß macht, was Du tust?
Dies wäre wieder ein egoistischer Beweggrund, da er nur mir dient. Aber wehe jemand von der Unternehmensführung denkt auch nur Ansatzweise so. Mir pers. ist es sowas von egal ob ich im Jahr 10.000 mehr oder weniger mache, könnte nicht uninteressanter sein. Trotzdem gehe ich allem was ich tue nur aus egoismus nach.
Vll. verstehst du langsam worauf ich hinaus will. Falls nicht empfehle ich dir, was ich in diesem Forum öfters tue, die Schriften von Adam Smith und Bernard Mandeville. Ich hab gehört die sind ganz gut..... :D
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
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Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2009 18:36
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>1. Porsche würde z.B. extreme Probleme haben, da ihr Klientel kein interesse mehr an Sportwagen hätte. Und was passiert wenn ein Autobauer finanzielle Probleme hat, dürftest du derzeitig in der Presse vefolgen können.
2. Beschwerden von Pendlern die am Tag 400km+ fahren.
3. Beschwerden von Leuten die einfach gerne schnell fahren.
4. etc. pp.

Die Liste könnte man noch eine ganze Zeit so weiterführen. :)

Ja, die arme Firma Porsche - wie konnte ich diesen Automobilhersteller nur übersehen?
Für die Begründung empfehl ich dir Volker Pispers.
"WOllen Sie etwa, dass die Deutschen ein Volk von Kleinwagenfahrern werden?"
"Um Gottes Willen, Herr Glos. Wenn der Deutsche die Wahl hat..."
Aber das habe ich ja weiter oben schon ausgeführt.
Das is für mich kein Argument. Porsche könnte doch auch langsamere Autos bauen? Oder kauft die dann keiner mehr?
Natürlich nicht, denn damit ist eines DER Statussymbole der "Ich bin was"-Gesellschaft weg. Um GOTTES willen.
In deiner Liste finde ich nur EINEN Punkt, dem ich eventuell zustimmen könnte, nämlich den, mit den Pendlern die täglich 400 Km Plus fahren müssen, wobei, auch da ganz krass gesagt: Sie könnten ja auch näher an die Firma heranziehen oder sich einen neuen Job suchen.
Aber gut, das sei mal ein Beispiel das wirklich zieht. Das Beispiel mit Porsche ist nicht wirklich überzeugend, genau so wenig wie das mit den Autofahrern, die gerne schnell fahren.

>1. Ich "muss" nicht in Rente gehen und ich habe keine Probleme damit einen Job zu finden. Werde ich mMn auch nie haben. :D

Hm, 'n gesundes Selbstbewusstsein hast du auf jeden Fall schonmal. ^^

>Weil diese Personen der Gesellschaft dann einen Mehrwert bieten würden. Ich kann Menschen wie Sarrazin verstehen, denn ich verspüre auch nichts als Verachtung für solche Leute.
Und wie es der gute Herr mal ausdrückte:

Für fünf Euro würde ich jederzeit arbeiten gehen. Das wären 40 Euro pro Tag.
Und da wären wir wieder beim Egoismus des Einzelnen - muss ich darauf ernsthaft noch weiter eingehen?

Er oder einer seiner Parteigenossen behauptete auch, dass er sich für 4 Euro total bewusst und gesund ernährt habe. Naja, was man davon zu halten hat...

>Vll. verstehst du langsam worauf ich hinaus will. Falls nicht empfehle ich dir, was ich in diesem Forum öfters tue, die Schriften von Adam Smith und Bernard Mandeville. Ich hab gehört die sind ganz gut..... :D

Adam Smith? Der mit der Studie über den Wohlstand der Nationen?
Da gab es den Klimawandel nochnicht...

und mal so unter uns - wir sind gerade ziemlich weit ab vom Thema, nicht wahr?

Die Frage war doch, ob die Straffähigkeit in Deutschland herabgesetzt werden soll - und da muss ich sagen:
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Es ging ja die Tage wieder durch die Presse: Schläger/innen die einen Mann totprügeln.
Was im Kopf dieser Mädels (es waren Mädels) vorgeht, frag ich mich da schon, nur andererseits - wenn ich höre, wie das "schöne Geschlecht" heutzutage schon rumschwadroniert. Die sind keinen Deut besser als wir.
Vielleicht ist ja das die Emanzipation?

Nur, wie bestraft man die?
Wie bestraft man einen 13 Jährigen Messerstecher, der, wie in dem den Thread einleitenden Beispiel erklärt wurde, mal locker lässig fünf Kinder ersticht?

Von Fall zu Fall urteilen, eventuell.
Und es kann mir nun keiner sagen, dass der Junge nicht wüsste, was er tut.
Genau so wenig, wie man Mobbern nicht nachsagen kann, dass die nicht ganz genau wissen, was sie tun und warum sie es tun.
Den Messerstecher dürfte man, wenn es nach mir ginge, schon mit vollem Strafrecht angehen.
Verhältnismäßig ist das, in meinen Augen, schon.
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Von:   abgemeldet 14.10.2009 19:00
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Auch Pispers, der meiner Meinung nach einer der besten Kabaretisten ist, sollte man nicht in jedem Punkt für bare Münze nehmen. :)

>Da gab es den Klimawandel nochnicht...
Stimmt, es gab noch nie einen Klimawandel. Den gibt es erst seit 150 Jahren! Davor war das Klima immer schön gleich....

>und mal so unter uns - wir sind gerade ziemlich weit ab vom Thema, nicht wahr?
Eine Diskussion entwickelt sich nicht immer in die Richtung, wie sie geplant war. Das heißt nicht, dass die unerwartete bzw. ungeplante Entwicklung schlechter ist, nicht wahr? :)
Whatever the mind of a man can conceive, it can achieve.
Clement Stone



Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2009 19:06
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Zumindest ist er erst seit vergleichender Wetteraufzeichnung erforscht, der Klimawandel, lieber Public Enemy.
Und es heißt nicht, dass die ungeplante Entwicklung schlechter ist, ich wollte nur mal drauf hinweisen, irgendeiner wird sicher auf den Trichter kommen und "back to topic" fordern. ^^

Und das man Pispers nicht für bare Münze nehmen sollte, ist auch klar, er ist n Kaberettist, aber man sollte schon drüber nachdenken und nicht einfach nur lachen. ^^ Auch klar.
Ich hab meine Schlussfolgerungen gezogen und bin der Meinung, dass beispielsweise Tempolimit durchaus ne Sinnvolle Sache wäre.
Genauso wie der Mindestlohn per se keine schlechte Sache ist.

"Leben und Sterben lassen. Das House-RPG von Jessika Snape: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=postings&rpg=233863
Spiegelungen-RPG: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=beschreibung&rpg=260348

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Von:   abgemeldet 15.10.2009 13:22
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Zumindest ist er erst seit vergleichender Wetteraufzeichnung erforscht, der Klimawandel, lieber Public Enemy.
Es ging mir auch eher darum, dass der Klimawandel schon immer stattfand und es heftigere Klimawandel gab als jetzt, es aber anders verbreitet wird (z.B. die 2 Eiszeiten in kurzem Zeitabstand).

>Entweder leben, aber bitte nicht bescheiden, wenns auch anders geht,
Also willst du ihnen ein angenehmes Leben bezahlen (lassen)? Gute Idee, dann haben sie ja auch den totalen Anreiz sich einen Job zu suchen. Oh mein Gott....
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Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2009 15:17
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Also willst du ihnen ein angenehmes Leben bezahlen (lassen)? Gute Idee, dann haben sie ja auch den totalen Anreiz sich einen Job zu suchen. Oh mein Gott....

Na, irgendwo zwischen "sozialer Kälte" bzw. "Hartz IV Empfänger sollen nur 'über'-leben und für anderen 'Luxus' arbeiten gehen" und "lasst uns ihnen Zucker in den Allerwertesten blasen" wirds doch wohl eine sozial-verträgliche und Geldschonende Lösung finden?
Kleiner Tipp, deine ist es nicht. ;-)

>Es ging mir auch eher darum, dass der Klimawandel schon immer stattfand und es heftigere Klimawandel gab als jetzt, es aber anders verbreitet wird (z.B. die 2 Eiszeiten in kurzem Zeitabstand).

Das das Klima sich dauernd wandelt, ob mit oder ohne Menschen, ist auch klar. Nur sind die Menschen doch vielleicht ein kleines Rädchen im Getriebe der Umwelt? Im Großen gesehen wandelt sich das Klima alle Jubeljahre von selbst - klaro - nur, wenn wir da immer weiter fleißig Raubbau an den Ressourcen betreiben, schön CO2 in die Luft pusten... das interessiert doch das Klima nicht, wie kommt man denn darauf?
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Von:   abgemeldet 15.10.2009 15:42
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Kleiner Tipp, deine ist es nicht. ;-)
Es ist auch nicht sozial-verträglich ein nutzloser Kostenfaktor zu sein, oder?

>Im Großen gesehen wandelt sich das Klima alle Jubeljahre von selbst - klaro - nur, wenn wir da immer weiter fleißig Raubbau an den Ressourcen betreiben, schön CO2 in die Luft pusten... das interessiert doch das Klima nicht, wie kommt man denn darauf?
Ich habe noch keine überzeugende Auswertung gesehen, das der Mensch daran Schuld sein soll. Wow, es ist 0,0000000000001 ° C wärmer als vor 5 Jahren. Na dann gratuliere ich mal, wie viel Jahre entsprechen einen Sonnenzyklus doch gleich? 11? Oh yea, was fällt einem auf...?
Das Klima ist erst seit 100.000Jahren oder so für uns angenehm, ob wirs nun um 10.000 Jahre verkürzen oder nicht interessiert doch niemanden. Der Planet wird uns überleben und die Menschheit wird irgendwann sowieso vor einem Klima stehen , welches die Erde als Lebensraum ausschließt. Genießen wir die Zeit bis dahin doch einfach, gemäß dem Motto "dekadent geht die Welt zugrunde". :)

Alternativ warten wir einfach mal auf einen dieser total überbewerteten Vulkanausbrüche und genießen eine von der Menschheit unabhängige Eiszeit. Aber hey, das wird ja nie passieren. ;)
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Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2009 15:53
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Es ist auch nicht sozial-verträglich ein nutzloser Kostenfaktor zu sein, oder?

Aber menschlicher, als auf der Straße zu verhungern, bzw. sich regelmäßig einen Kopf zu machen, wie und ob man die Miete für den nächsten Monat zahlen kann.

>Das Klima ist erst seit 100.000Jahren oder so für uns angenehm, ob wirs nun um 10.000 Jahre verkürzen oder nicht interessiert doch niemanden. Der Planet wird uns überleben und die Menschheit wird irgendwann sowieso vor einem Klima stehen , welches die Erde als Lebensraum ausschließt. Genießen wir die Zeit bis dahin doch einfach, gemäß dem Motto "dekadent geht die Welt zugrunde". :)

Wieder so egoistisch gedacht.
Es interessiert DICH vielleicht nicht, aber du möchtest auch mit nem Porsche über die Autobahn brettern - scheiß aufs Tempolimit, ich geb Gas, ich will Spaß.

Mich interessiert es schon, auch wenn ich persönlich eventuell nix davon habe, so könnte vielleicht in 10.000 Jahren ein Nachfahre von mir da sitzen und sich denken: "Meine Güte, was haben wir ein Schwein, das wir den Klimawandel damals noch so rechtzeitig in den Griff gekriegt haben".

Und mal so unter uns: 10.000 Jahre? Komm, die Konsequenzen sind doch recht deutlich zu sehen?
Du siehst sie nicht?
Okay, erinnerst du dich an die Tage nach dem 11. September, wo Flugzeugverkehr erstmal lahmgelegt war?
Wie war da das Wetter? Wie war das Klima?
Das hast Du nicht gemerkt?
Also wir sind da doch ziemlich involviert.

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Von:   abgemeldet 15.10.2009 16:58
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Ach, das Klima hat sich SCHLAGARTIG geändert, weil wir den Ausstoß von CO2 um dieses lächerliche bisschen vom Flugzeugverkehr da reduziert haben? Hab ich nicht bemerkt. Du weißt aber schon, was das Wort "Klima" bedeutet?
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Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2009 17:09
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Du weißt aber schon, dass Kohlenstoffdioxid in Treibhauseffekt und Klima mit reinspielt, oder?
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Von:   abgemeldet 15.10.2009 17:23
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Ach, das Klima hat sich SCHLAGARTIG geändert, weil wir den Ausstoß von CO2 um dieses lächerliche bisschen vom Flugzeugverkehr da reduziert haben?

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Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2009 17:43
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Offensichtlich.
"Leben und Sterben lassen. Das House-RPG von Jessika Snape: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=postings&rpg=233863
Spiegelungen-RPG: http://animexx.onlinewelten.com/rpg/?modus=beschreibung&rpg=260348

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Von:   abgemeldet 15.10.2009 18:48
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Und das wo die von uns angestoßenen Auswirkungen doch erst nach 50Jahren wieder verschwinden würden. Coole Sache.
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Von:    LintuSotaRauha 15.10.2009 18:57
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
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> Und das wo die von uns angestoßenen Auswirkungen doch erst nach 50Jahren wieder verschwinden würden. Coole Sache.

Oder bleiben.
Es gibt Transportschiffe, die Wasser in den Rumpf pumpen, damit sie nicht kippen. Dabei fangen sie kleine Viecher ein. Diese werden dann im Hafen am anderen Ende der Welt wieder heraus gelassen. Mitsamt Viecher und diese Viecher haben dort, wo sie jetzt sind, keine natürlichen Feine und vermehren sich genüsslich. (Siehe Nordküste Deutschlands.)

Eine andere Sache ist unser Plastik. Jeder kennt es. Es verwest nicht.
Das sammelt sich so über die Jahrzehnt an und ist inzwischen überall zu finden. Im Gulli, im Meer, im Weltraum. Apropo Meer. Da gibt es Strömungen und man hat beobachtet, dass einiges an Plastik die Welt umrundet hat. Bzw. sammelt sich der ganze Plastik vor Kaliforniens Küste an und bildet so einige riesige Plastik-Insel.
Fische lieben übrigens Plastik, das haben sie zum Fressen gern und ich wette wir haben die Fische trotzdem immer noch zum Fressen gern.

Eine andere Sache sind Schafe und andere Weidentiere. Von denen gibt es so viele, weil so viele Menschen sich von ihnen ernähren.
Viele Herden sind für Wüsten verantwortlich. Ganz besonders gut kann man das auf Island beobachten.
(Mal ganz zu schweigen von der Landwirtschaft.)
In China müssen die Leute extra Bäume pflanzen, damit ihre geliebten Großstädte vor der Wüste Gobi gesichert sind.
My name is BIRD and I haven´t gotta clue!
| Looki, looki what I found! | LSR - Your Drugs!
Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:    LintuSotaRauha 15.10.2009 15:50
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
Avatar
 
> >Entweder leben, aber bitte nicht bescheiden, wenns auch anders geht,
> Also willst du ihnen ein angenehmes Leben bezahlen (lassen)? Gute Idee, dann haben sie ja auch den totalen Anreiz sich einen Job zu suchen. Oh mein Gott....

Also doch die andere Variante? Die würde jemanden zum Massenmörder machen.

Lenk dabei bitte nicht vom Thema ab. Wir kamen von Roboter, die die Anzahl der Arbeitsplätze verringern. Den Gedankengang darf man nicht vergessen. Entweder es ist Platz da, oder nicht. Aber was dann mit Menschen machen, die keinen Platz finden?

Man solle dabei nicht vergessen, dass es nicht nur Leute gibt, die nicht arbeiten wollen, sondern auch anders herum, die es wollen und Leute, die nicht arbeiten gehen können.
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Zuletzt geändert: 15.10.2009 15:52:33



Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2009 15:55
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Lenk dabei bitte nicht vom Thema ab. Wir kamen von Roboter, die die Anzahl der Arbeitsplätze verringern. Den Gedankengang darf man nicht vergessen. Entweder es ist Platz da, oder nicht. Aber was dann mit Menschen machen, die keinen Platz finden?

Die haben in Public Enemys Gedankengang wahrscheinlich Pech gehabt, weil sie - vermute ich mal so still vor mich hin - sich nicht den Zeichen der Zeit angepasst und keine Weiterbildungskurse besucht haben.

>Man solle dabei nicht vergessen, dass es nicht nur Leute gibt, die nicht arbeiten wollen, sondern auch anders herum, die es wollen und Leute, die nicht arbeiten gehen können.

*nickt* Korrekt, Korrekt, die gibts auch.

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Von:   abgemeldet 15.10.2009 17:32
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Also doch die andere Variante? Die würde jemanden zum Massenmörder machen.
Warum zum Massenmörder? Die Leute haben eine Wohnung und etwas zu essen. Alle Luxusartikel fallen weg. Der Begriff "Luxusartikel" an sich sagt ja schon aus, in wie weit diese notwendig sind.

>Lenk dabei bitte nicht vom Thema ab. Wir kamen von Roboter, die die Anzahl der Arbeitsplätze verringern. Den Gedankengang darf man nicht vergessen. Entweder es ist Platz da, oder nicht. Aber was dann mit Menschen machen, die keinen Platz finden?
Nur dumm, dass Roboter keine Arbeitsplätze zerstört haben, sondern lediglich verlagert. Maschinen müssen nicht nur programmiert werden, sondern auch produziert.
Wobei ihr natürlich recht habt. Ich finde, jeder der ein Auto gewerblich nutzt, sollte dafür noch Steuern zahlen. Das hat die Pferdezucht für den gewerblichen Bereich total verdrängt => Existenzen zerstört. Wie haben diese Menschen es nur geschafft zu überleben.
Natürlich darf man dann Bahnbetreiber und die Nutzer nicht außen vor lassen, von Flugzeugen, die den Schiffsverkehr Konkurrenz gemacht haben, ganz zu schweigen. Verdammter Fortschritt.

Wir leben in einer sich ständig wandelnden Welt. Soll man nun jedem, der keine Lust hat sich anzupassen, eine 120m² Wohnung und 1k+ zur freien Verfügung geben?
Jeder hat die gleichen Chancen (nein, Wohlstandskinder haben schon lange nichtmehr das free-ticket für die Ivy league etc) und wer sie nicht nutzt, der ist selbst schuld.

Leute, die aufgrund von Behinderungen, nicht arbeiten gehen können, muss man natürlich getrennt betrachten. Aber diese stellen eine Minderheit dar, und sind darum für das grundlegende Modell uninteressant. Es geht hier nur um arbeitsfähige Menschen.


Nachtrag: Damit das ganze nicht zu sehr abschweift und die armen Leute nichtmehr in ihrem Thread reden können. Haut mich einfach mal per ENS an, dann können wir im IRC / ICQ oder so drüber reden. :)
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Clement Stone
Zuletzt geändert: 15.10.2009 17:41:20



Von:   abgemeldet 23.10.2009 19:51
Betreff: Soll die Straffähigkeit in Deutschland h... [Antworten]
>Nur dumm, dass Roboter keine Arbeitsplätze zerstört haben, sondern lediglich verlagert. Maschinen müssen nicht nur programmiert werden, sondern auch produziert.

Dann hast Du noch keine moderne Produktionshalle von innen gesehen.
Natürlich werden Maschinen auch produziert, aber mit Hilfe anderer Maschinen.

Ein Beispiel für Modernisierung:
Die modernste Zahntechnik in der Lage, Gebisse und Gebissteile maßgenau in nur kurzer Zeit maschinell herzustellen. Dafür braucht man nur einen Mitarbeiter, der behilflich ist beim Maßnehmen, programmieren und Material bereitstellen. Den Rest erledigen PC und Maschinen. So hat ein Mitarbeiter Wache über bis zu 6 Maschinen, wo früher viele Mitarbeiter alles selbst in mühevoller Handarbeit hergestellt haben. Hät ichs nicht selber erlebt - würd ichs vielleicht auch anders sehn.
"Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Albert Einstein


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