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Thread: Syrien-Konflikt

Eröffnet am: 29.08.2013 13:35
Letzte Reaktion: 26.09.2013 11:41
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- Politik




Verfasser Betreff Datum
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 dungeonlight Syrien-Konflikt 29.08.2013, 13:35
 Shiza-Chan Syrien-Konflikt 04.09.2013, 22:21
Annoyed Syrien-Konflikt 05.09.2013, 19:05
 MichaelAliensBiehn Syrien-Konflikt 08.09.2013, 10:27
 Shiza-Chan Syrien-Konflikt 26.09.2013, 11:41
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Von:    dungeonlight 29.08.2013 13:35
Betreff: Syrien-Konflikt [Antworten]
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Längere Zeit war es ja im medialen Getöse etwas still geworden um den Bürgerkrieg in Syrien.
Im Moment macht er aber wieder Schlagzeilen.
Verschiedene Geheimdienste (Israel, GB, Frankreich) haben deutliche Hinweise geliefert, dass Assad wohl in kleinerem Ausmaß Giftgas eingesetzt haben könnte.

Das bringt Obama jetzt in eine Zwickmühle. Es ist zwar sehr offensichtlich, dass Obama keinerlei Interesse an einer Intervention in Syrien hat. Er selbst hat jedoch immer betont, dass der Einsatz von Giftgas die "rote Linie" wäre, die Assad nicht überschreiten darf.
Jetzt bekommt er gehörig Druck von den Konservativen im eigenen Land und auch Israel hat ganz offen eine amerikanische Intervention in Syrien gefordert.

Wie wird es in Syrien nach Eurer Meinung weitergehen? Sollten die USA intervenieren? Könnte eine Situation entstehen, in der Obama gar nichts anderes übrig bleibt, als etwas zu tun, was er offensichtlich gar nicht will? Wie könnte man diesen nun schon 2 Jahre andauernden Bürgerkrieg evtl. beenden bzw. wie sollte der Westen agieren?

Bester Beitrag, den ich bislang zum Syrien-Konflikt gelesen habe:

" Sofortmaßnahmen für Syrien

Die Marschbefehle sind gegeben und die Truppen der Koalition der Willigen in Bereitschaft. In wenigen Tagen oder Stunden werden noch mehr Menschen sterben. Politiker sprechen von „roten Linien“ und „Alternativlosigkeit“. Generäle werden Bilder von „Präzisions-Luftschlägen“ zeigen und menschenverachtend von bedauernswerten „Kollateralschäden“ sprechen. Der Krieg in Syrien wird bewusst eskaliert und ist ein einziges Verbrechen. Wieder einmal geht es um Geostrategie, Machtpolitik und Ressourcen. Um diese zu erbeuten, werden Menschen mittels Religion und Propaganda gegeneinander aufgehetzt. Cui bono? Krieg dient immer nur wenigen Profiteuren, die im Falle von Syrien meist außerhalb des Landes sitzen werden.

Die Lage ist vielschichtig und unübersichtlich. In diesem Krieg bekämpfen sich verschiedene Akteure. Die syrische Regierung verfügt sowohl über Bürgerwehren als auch über ihre reguläre Armee – gemeinsam mit der Hisbollah und wahrscheinlich iranischen Freiwilligen erringt sie zurzeit Erfolge. Die sich untereinander bekämpfenden Aufständischen sind Verbände mit unterschiedlicher Ausrichtung und Ideologie. Die eher gemäßigten Truppen werden von westlichen Staaten unterstützt und ausgebildet. Die radikaleren sunnitischen Kampfverbände werden durch arabische Staaten gefördert. Die Kurden im Nordosten haben ihre eigenen Milizen aufgestellt, werden von Assad teilautonom geduldet und von Radikalen angegriffen. Kurdische Freiwillige aus dem Irak unterstützen die Verteidigung der kurdischen Siedlungen in Syrien..."

Mehr/Quelle: http://is.gd/wDgl2d



Von:    Shiza-Chan 04.09.2013 22:21
Betreff: Syrien-Konflikt [Antworten]
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Ich finde wir sollten uns aus der Sache einfach raushalten und die Leute in Syrien ihre Kriege führen lassen. Sicherlich klingt das herzlos aber seien wir ehrlich, egal der Westen macht: Menschen werden sterben. Menschen werden durch den Krieg ihrer Existenzen und Lebensräume beraubt werden und sterben. Da gibt es derzeit keine Alternative mehr, die Lage in dem Land ist bereits eskalliert. Da sollte der Westen aufhören Öl ins Feuer zu gießen, Ressourcen auf Kosten des Steuerzahlers zu verbraten oder womöglich noch eigene Truppen schicken die nicht nur die Flaggen ihrer jeweiligen Nationen mit Blut besudeln sondern auch noch selbst in Lebensgefahr geraten. Eigentlich müsste man es doch schon begriffen haben das es immer schlimmer kommt wenn man in die Angelegenheiten des nahen Ostens interveniert.



Von:   abgemeldet 05.09.2013 19:05
Betreff: Syrien-Konflikt [Antworten]
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Sehe ich ähnlich, aber für mich ist der nahe Osten an sich eh mittlerweile schon - ja, der Idealismus ist nicht mehr - ein Brandherd, den man einfach nur in aller Ruhe ausbrennen lassen sollte. Jedes Feuer das man löscht führt zu zwei neuen.

Am Ende riskiert der Westen mit seinen Eingriffen nur die Sicherheit der eigenen Truppen, und auch die der eigenen Bürger, sowie die der Bürger verbündeter Nationen.

Tut mir leid, aber ich bin da nunmal ein wenig egoistisch. Und ja, mir ist klar, dass dort drüben Menschen leiden und sterben.. aber das ist in meinen Augen ein kulturelles Problem. Man kann noch so viele Machthaber in all diesen "Diktaturen" dort drüben zur Hölle bomben, es werden immer neue kommen. Sollen die Sturköpfe doch einfach mal machen.. irgendwann werden sie schon lernen, dass es auf diese Weise nicht weitergeht, und wenn nicht, dann ist das "pP". Es ist nämlich nicht so, als wären wir, der "böse Westen" für jedes Problem auf dieser Welt verantwortlich. Wir sind nicht dafür verantwortlich, dass irgendwelche z.T. religiös verblendete Sturköpfe und Vollpfosten dort drüben ständig (!) meinen irgendeinen Mist abziehen zu müssen. Warum also eigene Leute und Gelder dahingehend verschwenden, um den Mist am Ende wieder wegzuräumen..?

Abgesehen davon hört man nicht selten auch etwas von Folter, Vergewaltigungen und Massakern, die wohl auf die Kappe der "heldenhaften Rebellen" gehen. In meinen Augen sind sie keinen Dolt besser, als Assad.. und damit keiner Unterstützung würdig.
Not my fault, someone put a wall in my way.



Von:    MichaelAliensBiehn 08.09.2013 10:27
Betreff: Syrien-Konflikt [Antworten]
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So ein Land wie Deutschland sollte sich aus solchen Konflikten generell raus halten und Kampfeinsätze weder militärisch noch finanziell unterstützen sondern sich neutral verhalten wie die Schweiz. Man hat immerhin an Afghanistan und im Irak gesehen wie wenig besser es den Leuten nach dieser langen Zeit geht. Nebenbei hat die Einmischung in diese Krise zu Terroranschlägen in Europa geführt, das wollen wir doch an dieser Stelle nicht vergessen. Wenn man diesen Assad beseitigt dann kommen vielleicht die Islamisten an die Macht wie in Ägypten und Tunesien.
Jedes Kind in Deutschland weiß,Ki.Ka ist der größte Scheiß.



Von:    Shiza-Chan 26.09.2013 11:41
Betreff: Syrien-Konflikt [Antworten]
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Bin froh das die Leute hier meine Meinung teilen. Mitlerweile bin ich echt nicht mehr der Meinung das man so eine Brandherd mit Krieg stoppen kann. Wenn wir erstmal die Diktaturen stoppen kommen die Islamisten an die Macht die dann wiederum selbst dem Westen den Krieg erklären worauf die das Land wieder zerbomben was durch unsere Eingreifen zu einer korrupten Regierung führt aus der dann vermutlich nach einer Revolution ein Diktatur entspringt der selbst dann aller wahrscheinlichkeit die Islamisten anpisst die nach ihm das Ruder ergreifen die dann den Westen anbomben wonach...ja, ich denke ihr werdets kapiert haben.

Zumindest ich kann von mir mit Stolz erzählen das ich in der einzigen Partei bin die sich wirklich konsequent den Frieden auf die Flagge schrieb. Das ganze kostet uns nur Steuergelder und die Menschen in diesem Ländern nur weitere unschuldige Leben die durch die neueste unbemannte Morddrohne mit soziopathisch-amerikanischem Conterstrike Pro aka Army Mitglied dahinter weggebomt wurde weil der Typ auf den Satellitenfotos nen Muttermal in Form von Bin Laden hat. Das einzige was den Leuten dort wirklich helfen könnte von Richtung Wesen aus wäre wirklich sinnvolle Unterstützung, indem man diese Länder finanziell unterstützt sich eine Wirtschaft aufzubauen, sich aktiv für politische Aufklärung einzusetzen und vor allem Programme zu sponsorn die der dortigen Jugend Perspektiven ermöglichen. Ansonsten kann man nur warten bis die Bevölkerungen selbst in der Lage sind stabile Regierungen zu errichten. Nicht zu vergessen das unsere Einmischungen dem radikalen Islam nur Nährstoff liefern, die Kluft zwischen Christentum/Judentum und Islam ausweiten und am Ende auch nur einer liberalisierung und entradikalisierung des Islams im Wege stehen, indem sich der Westen mit seinen Werten von seiner schrecklichsten Seite zeigt. Mit Krieg macht man nur Verluste, der Frieden ist die einzig sichere Langeitinvestition.





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