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Thread: Der Mensch in der Zwickmühle seines Fortschrittes

Eröffnet am: 21.05.2006 19:23
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Von:    Dyewitness 21.05.2006 19:23
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Stehen wir uns selber im Wege? Das habe ich mich die letzten Tage öfter gefragt.

Der jüngste Anlaß zu dieser Frage war die Nachricht, daß der chinesische drei Schluchten Staudamm schon ein Jahr früher ans Netz gehen kann als geplant. Nun dies ist ja soweit nichts besonderes.

Doch das "Wie" es zu diesem Monsterprojekt, was durchaus ein Fortschritt für uns ist, gekommen ist, ist das interessante.

Man hat Millionen ohne Rücksicht auf Menschenrechte, Menschlichkeit, deren Meinung oder schlicht Sozial sein umgesiedelt. Fügt der Umwelt größere Schäden zu.

Dann überlegte ich und dachte an früher. An die unmenschlichen Experimente an Mensch und Tier. An die medizinischen (teilweise völlig bekloppten (was man damals aber nicht unbedingt wissen konnte oder auf Grund von verblendet sein ignorierte)) Experimente der Nazis oder z. B. an den pavloschen Hund (und viele, viele anderen ähnliche Tierexperimente die heute Bevölkerungsstürme heraufbeschwören würden).

Weiterhin fiel mir auf, daß wir im 19. und 20. Jhd. die größten Fortschritte gemacht hatten. Zum Teil nur unter unmenschlichen, ja perversen Umständen.

Natürlich steht die Entwicklung nicht. Natürlich kann man die Entwicklung einer Rasse nicht unbedingt an deren technologischer Entwicklung messen, oder vielleicht doch?

Ich meine, angenommen wir könnten es und ließen jeden moralischen oder sonstigen Einspruch bei Seite: Würde dann die Genetik und kybernetische Technologie nicht zum nächsten "Home x" führen können?

Sind wir heute überhaupt noch der Homo (sapiens) sapiens?

Oder hat uns insbesondere unsere Technologie längst zu einer neuen Version gemacht?

Klar sind die Fortschritte auf dem sozialen Sektor auch Fortschritte einer Rasse. Aber einmal ehrlich: Sind sie nicht minimal?

Wir benehmen uns in unserer "zivilisierten Gesellschaft" zunehmend wie Tiere. Es ist nicht zu hinterfragen warum wir dies tun, denn wir tun es, weil wir es sind: Tiere. Wir haben dagegen jedoch versucht unsere "Großschlachten" aka Kriege etc. ,unsere Umgang miteinander beim Strafen und Befehligen (Arbeitgeber <-> Arbeitnehmer, Ehemann <-> Ehefrau , Eltern <-> Kind, Lehrer <-> Schüler ...) und, und dies ist hier wiederum der Schlüssel zum Thema, unsere Forschung zu sozialisieren.

Stellt sich also die Frage: Stehen wir uns mit dieser Sozialisierung selber im Wege? Sollten wir die Sozialisierung der Forschung vielleicht abbauen, oder gänzlich unterlassen?

Und das sich unsere technologische Entwicklung gebremst hat ist zumindest an Indizien deutbar.

Nehmen wir z.B. den Traum des Fusionskraftwerkes.

In den 1920/30er Jahren begann man mit den Grundlagen der Kernspaltung. In den 1940er hatten wir die Nuklearspaltungsbombe. In den 1950er das Nuklearspaltungskraftwerk und die Nuklearfusionsbombe. Das hießt es dauerte 10-20 Jahre von der Bombe zum Kraftwerk. Seit den 1950er haben wir, wie gesagt, die Nuklearfusionsbombe. Doch wir werden erst in 20-40 Jahren (wenn überhaupt) das Nuklearfusionskraftwerk haben. Das sind dann aber 70-90 Jahre Entwicklunsgzeit gewesen. Und ja, ich lasse die Probereaktoren bewusst aussen vor. Von denen ist KEINER fähig ans Netz zu gehen. Bei den kurzen Zündungen der Fusionsreaktion, die zum Teil Millionenwerte verglühen lassen, ist mehr Energie zur Initialzündung nötig als die Kettenreaktion erzeugt. Das ist kein Kraftwerk, was ans Netz gehen kann, ein Ding was mehr Strom verpulvert als es erzeugt und nach 3-5 Sekunden Brennzeit zum Teil über Wochen und Monate repariert werden muß. Natürlich mag die Fusionsreaktion komplexer und technisch schwerer kontrollierbar und beherrschbar sein als die Spaltunsgreaktion aber:

Wir haben etwa doppelt so viele Menschen auf der Erde, welche arbeiten können, Ideen haben können, etc. .
Es ist alles billiger geworden und die Grundlagen LIEGEN.
Die Computer sind um mehrere tausendfache Faktoren schneller und besser geworden.

Denke dies sollte es aufwiegen können.

Natürlich ist dann noch die Macht im Spiel. Man möchte nicht alles zur Verfügung stellen, denn Wissen, auch über neue Technologien, ist Macht. Ich möchte gar nicht wissen, was manche Konzerne oder Millitärs aus Machtdünkel in Schubladen vergammeln haben.

Und es ist bei weitem nicht nur das Fusionskraftwerk woran dies festzumachen ist.

Autos, Flugzeuge, Raumflug, Medizin, Genetik, Nahrung... .

Um nur einige Felder zu nennen, die sich ausgebremst haben.

Ich glaube einfach nicht daran, daß es nur eine Initialreaktion in diesen Feldern geben soll, welche die Welt oder deren Bild erschüttert und die Entwicklung dann vor sich hindümpelt.

Ganz im Gegenteil, die Vergangenheit hat gezeigt, daß es mehrere dieser Initialmomente geben kann. Oder will man mir sagen, daß die Entdeckung des geplanten Kornanbaus, dann die der Lagerhaltung, dann die mechanisierung der Nahrungsproduktion keine solchen waren?

Also haben wir es doch irgendwie hier schon mit einem Paradoxxon zu tun: Der Mensch bremst seine offizielle Entwicklung durch Sozialität irgendwie aus, obwohl gerade die Sozialität gerade eine solche Entwicklung darstellt. Gleichzeitig ist er aber völlig unsozial in dem er sich selber nicht jede Technologie aus Machtgier zur Verfügung stellt.

Angeblich haben wir das Industriezeitalter verlassen. Ich frage mich wo denn die Innovationsrücke, welche "die Zeit stillstehen lassen". jene Revolutionen in unserer Entwicklung, deswegen bleiben?

Klar, das Internet war irgendwo eine. Aber eine, die eher am Ende des Industriezeitalters, also mehr in ihm, lag, als im Informationszeitalter.

Und bisher ist leider noch keine Innovation aufgetaucht, welche Autos, Flugzeuge und Raumfahrzeuge völlig neu erfindet oder ersetzt, wie es damals im Industriezeitalter mehr oder minder mehrfach geschah, noch eine, welche die Menschen satter macht.

wo bleiben sie? Gut, das Informationszeitalter ist noch jung, aber, es zeichnet sich sowas nicht einmal wirklich ab.

Hyperschallpassagierflugzeug? Kaum mehr als Konzepte.
Brennstoffzellenfahrzeug? Kaum mehr als Mimosenprototypen.
Raumfahrzeug welches bemannt oder zumindest kontrolliert unser Solarsystem verlassen könnte? Kaum mehr als Visionen.
Eine Technologie, welche Menschen satter machen würde? Kaum etwas, was als konstruktive Vision durchgehen könnte.

Also: Stehen wir uns selber in unsere Entwicklung mit unserem Sozialsein im Wege?

Ich belasse es für meinen Teil bei einem Jein. Ich denke, wenn man das eine oder andere Mal mehr Arschloch ist, so wie früher (Ups, könnte verstrahlt werden? Naja, was soll es. Tierquälwas? Was für Zeug, kenn ich nicht!) würde der technologische Fortschritt wieder beschleunigt. Doch würden wir in unseren, nur wenig fruchtbaren Bemühungen, sozialer zu sein wieder zurückschreiten. Ob dies zu besseren Ergebnissen in einer Gesamtbilanz führen würde:

Unbekannt.

Ihr dürft diskutieren. XD
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nun wahrlich keine Fanfic:

Technotasy: http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=96461
Zuletzt geändert: 21.05.2006 19:40:55



Von:    Dark_Holly 21.05.2006 20:03
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Nuja o___o
Ich würd sagen, im MOment stehn wir unserer Entwicklung nicht so sehr im Weg, aber wenns so weitergeht wie bisher is es mal mit einem Schlag alles aus.

Der Mensch denkt nicht an die Folgen seines Tuns, was er sieht (oder einfach nur sehen will) ist der Profit aus dem ganzen.
Egal was passiert mit der Umwelt, egal wieviele Menschen er dabei mit Füßen tritt, oder gar "umbringt", solange es Profit macht ist ja alles in Ordnung. Viele Menschen denken so.

Aber einmal werden wir daraus die Rechnung ziehn. Die Natur fängt ja schon damit an die Schulden wieder einzufordern.

Dann schaut der Mensch halt blöd, und fragt sich: "Warum, zum Teufel, passiert das ausgerechnet uns?"

~*Vielleicht besteht der Sinn des Lebens darin, jemand anderem einen Sinn zum Leben zu geben...*~



Von:    Dyewitness 21.05.2006 20:29
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Ich glaube davon habe ich nicht geredet.

Ein weiteres Beispiel.

Aus diversen, ich nenne es mal zusammenfassend sozialem Dünkel, ist die Stammzellenforschung in D und wohl acuh weiten Teilen der Welt extrem schleppend. Dürfen wir Embryonen beforschen? Dürfen wir dieses, dürfen wir jenes, ... . Dies bremst in dem von mir gemeintem Sinne.

Du hingegen zeichnest leider ein Bild der allumfassenden menschenbewirkten Vernichtung, entweder extrem kurz, in Form von (Nuklear)krieg oder etwas länger, in Form von Umweltzerströung.

Dazu muß ich sagen, daß es zumindest in sAchen Umweltzerstörung nur zwei Schlüssel gibt sie abzubauen oder zu beenden, ohne das der Mensch als umweltverändernder (und durchaus in diesem Sinne zerstörender (Bau einer Stadt, Ackerbaufläche anlegen etc, sind zu allererst Umweltveränderungen welche mit Umweltzerstörungen einhergehen, aber zumeist ist bei dieser Umwletzerstörung nicht die globale Umwelt gemeint)) Faktor von ihrem Angesicht verschwindet.

- Extremer Fortschritt in der Technologie
- Extremer Rückschritt in der Technologie (Steinzeit).

Und eben genau erstere stehen wir meiner Meinung nach mit dem vermehrten achten auf Sozialsein (was für mich in diesem Thread Ethik, Menschenrechte, Gleichheit und -stellung von allem Leben etc. mit einbezieht) im Weg.

Ach, so perfide es klingen mag, könnte ein extremer technologischer Fortschritt unsere Vernichtung durch Krieg verhindern. Es liegen Visionen von Waffentechnologie vor, welche schlichtweg das werfen von Nuklearwaffen unnötig machen, im weitere Schritt das Vernichten von biologischem Leben. Natürlich gibt es auf diesem Gebiet aber genauso Visionen und versuche welche in die selbe Kerbe schlagen wie die Nuklearwaffen. Also kann dieser Schuß (Verhinderung von lebensvernichtenden Kriegen durch technologischem Fortschritt) nach hinten los gehen. ABER: Die Chance besteht. Bei hochpräzisen (nichttödlichen) Waffen, Waffen welche "nur" Infrastruktur vernichten oder schlußendlich Kriege in denen ersetzbare Infrakstruktur mit NICHT lebender KI gegeneinander antreten würde der Wunsch, Nuklearwaffen einzusetzen sehr gering werden. Waffen zur Wetter- Tiden-, Erdbewegungs-, Vulkanaktivitätskontrolle, selektierende biologische und chemische Waffen sowie noch schlagkräftigere Kernwaffen hingegen würden den drohenden Krieg des kalten Krieges mit einem noch vernichtenderen, noch schlimmeren Krieg ersetzen, daß ist richtig.
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Von:   abgemeldet 22.05.2006 02:14
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Hmmm ein Denker, wie er im Buche steht...

Wie du auch, mache ich mir viele Gedanken in diese Richtung gehend, doch erkannt habe ich, dass es bei Leibe nichts bringt, solange man nicht Teil der Materie wird. Solange man nicht Teil der Materie wird, wird man nur Beobachter, nicht jedoch Teil der Kontrolle sein. Nur wenn man jedoch Kontrolle hat, hat man Einfluß auf das wie...

Es stimmt einerseits, dass die "Menschlichkeit" einem rasanten Fortschritt im Wege steht, andererseits sind es Dinge der Unmöglichkeit, wie z.B. einer genetisch rekonstruierten Kreatur den "Odem" einzuhauchen, es funktioniert nicht, bisher...

Meine Betrachtung der Gesamtheit hat mich zu 2 wichtigen Schlüssen kommen lassen. Es gibt keine Dualismen, es ist ein Kreislauf der Energie und Materie, dem der Mensch unterworfen ist und das ist ebenso die Grundlage dafür, dass es kein Pepetuum Mobile geben kann, wie auch für das Fehlen unserer Schöpfernatur. Energie kann nur in andere Energieformen umgewandelt werden, wobei wiederum Energie meistens in Form von Licht oder Wärme (Strahlung) entweicht, ohne dass man diese in der Endform ersetzen könnte. Gerät das Gleichgewicht in einem Ast des Kreislaufs ausser Kontrolle, was es IMHO bereits ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Menschheit samt allen Lebens von der Erde verschwindet.

Die zweite Erkenntnis die mir zuteil wurde ist jene, dass man sein Dasein, welches man hier verbringt, erträglich gestaltet, indem man seinen Weg verfolgt, seiner Bestimmung folgend. Man hat als Individuum, geboren aus einer "normalsterblichen" Familie quasi keine Chance, etwas daran zu ändern, wie sich die Dinge entwickeln. Die Wachstumsfunktion des 19. Jh. ist längst übergegangen in eine Grenzfunktion gegen 0 laufend. In absehbarer Zeit ist es aufgrund der benötigten Energiemengen auch nicht möglich, etwas daran zu ändern. Wir werden Krankheiten vornehmlich weiter symptomatisch behandeln müssen, ebenso Autos und Strom durch verbrennen von Rohstoffen betreiben... Jede Methode eine Krankheit zu heilen hat als Folge neue Krankheiten. Jede Art der Freude, hervorgerufen durch materielle Dinge, hat Raubbau an der Natur und Verbrauch der Resourcen als Grundlage.
Eine Reaktion, die kontrollierbar wäre, wurde sie einmal gestartet, und so effizient ist, dass sie alles lösen kann, ist aufgrund physikalisch-chemischer Gegebenheiten bisher nicht möglich.

Ich denke, du meinst das HAARP-Projekt, wenn du von der Möglichkeit der Wetter und Erruptionkotrolle sprichst... Es mag etwas dran sein, doch möchtest du es wirklich wissen?

Versuche, dein Leben zu genießen, die einzige Voraussetzung die du dafür benötigst ist Naivität.

Der Weg zum Glück ist ein tiefgreifender Glaube an unsere Unendlichkeit, wenn wir es verstehen lernen, zu leben ohne zu schaden, zu sterben ohne zu trauern und wieder einzugehen in den unendlichen Kreislauf.

VG Mahulawedel





Von:    Bensonders 24.05.2006 15:22
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
O.o

Denken ist ja schön und gut, nur denkt hier jemand ein wenig zu kurz beziehungsweise zu Blauäugig.

Fortschritt ist in der Grundidee eine angenehme Sache.
ABER

Ein Wort aus der Idealwelt nehmen und es weiterhin als makelloses Ideal zu benutzen, welches aber im Zusammenhang mit einer Organisation (der Menschheit) eine ganz andere Bedeutung hat, sollte noch einmal genau durchdacht werden.

Fortschritt:
Unter Fortschritt versteht man eine als Verbesserung bewertete Veränderung des Zustandes, gelegentlich auch ein wertfreies Näherkommen an ein Ziel.

Kommen wir jetzt zur „Menschheit“.
Es gibt KEINE Menschheit in diesem Kontext.
Es gibt Menschen die auf der Erde leben.
Wir sind in so viele Rassen, Klassen, Schichten, Gesellschaften (man kann es nennen wie man will) aufgeteilt, das wir keine Kommunität sind.

Es gibt „hoch Entwickelte“ Nationen und genauso gibt es Kulturen die Holzhütten wohnen und nur einen Lendenschurz als Kleidung tragen.

Aber zurück zum eigentlich:
Fortschritt ist in unserer Gesellschaft ein Hobby der reichen, welche noch reicher werden wollen, was oftmals nur in einem Wettrüsten um die belanglosesten dinge endet. (zum Thema „Der Mensch und der Wettkampf“ gibt es später noch einen Exkurs)
Ein Beispiel, welches die form unseres Fortschritts gut beschreibt:
Firma A stellt Produkt X her. Firma A entdeckt einen Billigeren weg um Produkt X herzustellen, gleichzeitig bleibt aber der Preis für Produkt X gleich (oder im schlimmeren fall wird er erhöht „Hey, wir haben eine neue Fabrikationsweise leider, steigt dadurch der preis ein wenig“)
Derzeit besteht also der Fortschritt bei Firma A in >weniger Aufwand-Mehr Gewinn<
Daraus ergeben sich jetzt diverse Möglichkeiten: ZB: Die Firma vergrößern, mehr Arbeiter einstellen, die mehr Produkt X herstellen können. Für die Wirtschaft wirkt dieser Umstand jetzt sogar gut (mehr Arbeitsplätze geschaffen). Aber für mich ist das kein Positiver Fortschritt (wenn man Kausalketten sowie die Ideologie betrachtet).

Ein Positiver Fortschritt wäre:
Firma A Stellt Produkt X nun billiger her, folglich sinkt der Preis> Menschen haben mehr Ressourcen für andere dinge>> Das Leben wird besser.

Leider ist die Welt in der wir leben bis in die kleinste Zelle vom Kommerz Korrumpiert.
(ich sage nicht, dass es ausschließlich so ist, aber zu einem Prozentual extremen wert.)

Jetzt kommt der versprochene Exkurs:
Der Mensch ist leider von natur aus darauf aus SICH SELBST zu verbessern, dabei denkt er nur an die Gesamtheit, wenn er jemand neuen finden muss, an dem er seine Macht Messen kann. Es würde eine Mächtige Altruistische Führungskaste Benötigt, um eine art „wir“ durchsetzen zu können (aber so was gibt es ja nicht*g*..zumindest nicht auf diesem Planeten^^)

Was aber zu dem eigentlich Punkt führt, der, wie ich denke, einen teil der Wurzel zur Lösung des Problems „Nicht vorhandene Menschheit“ ist.

_ACHTUNG, FOLGENDER TEIL IST REINE UTOPIE_

Gleichheit.
Jo, Kommunismus, wirklich Global. Jeder Mensch ist Gleich, bekommt das gleiche, ist das gleiche wert, hat die gleichen Möglichkeiten, rechte usw.

Denn wenn am Ende alle zusammen an einem Strang ziehen, dann kann man wirklichen Fortschritt erzielen (allein schon dieser Zusammenschluss wäre ein Fortschritt, den es wohl seit Napoleon nicht mehr gegeben hat)
Aber das würde heutzutage nur in Krieg und Chaos enden, weil jeder nur für sich das Beste will, statt für die „Welt“

Fortschritt ungleich Entwicklung *einwerf*^^


Natürlich wäre so etwas für die Heutige Menschheit undenkbar, denn Firmen würden keinen Gewinn machen, die ganze Wirtschaft würde so extrem umgekrempelt, dass der an sich Konservative Mensch einfach nicht mitmachen wollen würde.
(wie schon im Thread gesagt wurde, der Mensch bekämpft immer nur die Symptome, statt Prophylaktisch zu handeln[was am ende wahrscheinlich weniger kosten würde, wenn man nur weit genug denken würde], was niemals Probleme lösen kann.)


Ich versuch jetzt keine Spekulativen Lösungswege zu konstruieren oder der gleichen, weil es einfach keinen Sinn macht.

G
Gestört
der nur darauf hinaus wollte, dass die frage nicht "wie kommen wir schneller vorran?" sondern "kommen wir Vorran?" sein sollte



Von:   abgemeldet 24.05.2006 15:58
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Ich wollte schon seit Tagen hier was schreiben und bin nie dazu gekommen. Weil ich jetzt auch nicht wirklich Zeit hab, wird meine Ausführung leider etwas ungenauer und kürzer, als ich das eigentlich machen wollte.
Also, stehen wir uns mit unserer "Humanität", wie ich es nun mal nenne, selbst im Wege? Meine Antwort darauf: Nein.
Hierfür muss zunächst mal betrachtet werden, was der "Fortschritt" eigentlich ist, von dem wir hier reden. Unsere ethischen Grenzen verbieten z.B. (zumindest hier in Deutschland) die Forschung an Stammzellen außer in bestimmten Einzelfällen, in denen Stammzellen dann importiert werden müssen. Wäre dem nicht so, also nirgendwo, dann würde die Forschung schneller vorankommen und dadurch würden schneller bessere Ergebnisse erzielt werden, zum Beispiel um gewisse Krankheiten zu heilen. Ja. Das ist auf den ersten Blick, und auf den zweiten eigentlich auch eine gute Sache. Aber nun muss man mal sehen, was eigentlich das "Ziel" ist, worauf man zusteuern will. Das, was jeder Mensch in seinem Leben anstrebt, ist glücklich zu sein. Dem zu Folge müsste das Ziel der Menschheit an sich auch sein, möglichst viele Menschen möglichst glücklich zu machen. Und geht das wirklich durch Fortschritt? Ich zweifle daran. Schon die Zahl der Selbstmorde in den "fortgeschrittenen" also in den Industrieländern spricht dagegen. Klar, für mich ist der Fortschritt der Technik z.B. auch angenehm, ich bin sehr froh darüber, eine Heizung, Licht, fließendes Wasser und ein Auto zu haben. Ich bin auch sehr froh, dass es Flugzeuge gibt, die es ermöglichen, überall hinzureisen. Aber wäre dem von Anfang an nicht so gewesen, würde ich es sicher auch nicht vermissen. Ich vermisse jetzt ja auch nicht die Möglichkeit, zum Mars fliegen zu können, wieso auch?
Das ist der eine Punkt. Aber um deine Frage genau zu beantworten muss jetzt noch betrachtet werden, ob Menschlichkeit/Sozialsein das Glück des Menschen mehr fördert oder die moderne Technik/der Fortschritt. Zu dem Punkt, in wie weit Technik das Glück steigert, habe ich ja schon was geschrieben. Und steigert Menschlichkeit/Sozialsein das Glück? Meiner Meinung nach ja, auch wenn sich darüber sicher streiten lässt. Der Mensch ist ja zum einen durchaus ein egoistisches Wesen, was vorallem seine eigenen Triebe ausleben will und sein eigenes Glück steigern will. Gleichzeitig ist er aber auch ein Wesen, das auf Gemeinschaft angelegt ist und, zumindest gilt dies für die meisten, nur in der Gemeinschaft glücklich werden kann. Würde man nun Menschlichkeit/Sozialsein "abschalten", würde das die menschliche Gemeinschaft immer weiter zersetzen. Menschen wären nicht mehr füreinander da, würden die anderen mit der Zeit nur noch als Feinde oder als Objekte sehen, teilweise vermutlich auch als Besitz. Der Mensch wäre in diesem Fall, der sowieso utopisch ist, da man das Sozialsein ja nicht einfach abschalten kann, dem Menschen ein Wolf, wie Hobbes bereits sagte. Der Mensch würde sich also von seinen Mitmenschen aus Furcht distanzieren und wäre nun allein, was sein Glück nicht fördern würde.
Also: Fortschritt bringt dem Menschen zwar medizinische Möglichkeiten usw, aber kein "Glück", was jedoch das Streben des menschlichen Handelns bestimmt.
Sozialsein bringt dem Menschen Glück bzw. die Abwesenheit dessen verhindert Glück.
==> Sozialsein ist wichtiger als Fortschritt und somit wird die Frage, ob wir uns damit selbst im Wege stehen mit einem eindeutigen Nein beantwortet.

Hui, was für ein hochkompliziertes, philosophisches Thema. Ich hoffe, meine Argumentation wurde verstanden.
...im Glauben daran, dies ist die dunkelste Stunde vor dem Sonnenaufgang...



Von:    Dyewitness 24.05.2006 16:56
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Nun denn was ist daraus zu ziehen?

Das wir Erstweltler die Zweit-, Viert- und neunweltler auf unsere Standt ziehen müssen, oder zumindest irgendwo dazwischen um einen Zustand zu erreichen dir irgendwie ein Wir ist, zumindest mehr ein wir als es heute der Fall ist?

Du redest vom Glücklich sein. Nun.

Ist der Krebspatient glücklich? wäre er glücklicher wenn durch deutsche Stammzellenforschung eine Heilung gefunden wird?

Nur um eines von unzähligen Beispielen zu nennen.

Und du sagst es im Grudn ja selber: Desto sozialer der Mensch sich versucht zu verhalten, desto unglücklicher wird er. Noch nie war die Suzidrate so hoch wie heute. Noch nie waren wir uns so fremd und so wenig Hilfsbereit. Weil der Staat dies angeblich übernimmt oder was weiß ich.

Wie steht es damit?
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Von:   abgemeldet 24.05.2006 17:13
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Ich sehe, du verstehst absolut nicht, was ich sagen will.
Ich sagte doch, dass gerade in den industrialisierten Ländern die Suizidrate sehr hoch ist. Also hat Glück nichts mit Fortschritt zu tun. Das war das einzige, was ich mit diesem Teil meiner Aussage sagen wollte.
Dann die Frage mit dem Krebspatienten: Ja, wäre er vermutlich. Aber man kann medizinisches Wohlergehen nicht mit Glück gleichsetzen. In krassen Fällen, wie z.B. bei einem Krebspatienten ist das natürlich mit einzubeziehen. Allerdings verhindert die Stammzellenforschung auch das "Glück" bzw das Leben allgemein der benutzten Embryonen. Der Mensch wird in dem Fall zum Objekt, zur Sache. Ich jedoch stimme hier Kant zu, der sagte, dass der Mensch nie nur Mittel zum Zweck sein darf, sondern stets Zweck an sich sein muss.
Und ich sagte in keiner Weise, dass der Mensch unglück wird, wenn er sozial ist. Ich habe das genaue Gegenteil davon gesagt. Lies dir mein erstes Posting bitte nochmal genau durch, denn du hast absolut nichts von dem verstanden, was ich da gesagt habe. Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass das Sozialsein das Glück des Menschen fördert!
Und dass die Selbstmordrate steigt und die Hilfsbereitschaft abnimmt, liegt sicher nicht daran, dass wir versuchen sozial zu sein, sondern eben genau daran, dass das den meisten Menschen egal ist bzw. dass sie das als Aufgabe der anderen oder des Staates sehen. Menschen die Versuchen sozial zu sein, schaffen das meistens auch und helfen anderen wirklich. Ein Beispiel hierfür wären viele kirchliche Organisationen oder z.B. auch sowas wie Ärzte ohne Grenzen. Es gibt also nicht nur die eine Seite, die du beschreibst. Und wenn sich mehr Menschen, oder im Idealfall alle Menschen, um ein soziales Miteinander bemühen würden, wäre das Leid auf der Welt auch geringer. Das ist allerdings utopisch. Trotzdem kann die Lösung nicht sein, sich völlig auf sich selbst fixieren und "unsozial" zu sein, "weil es ja eh nix bringt".

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Von:    Dyewitness 24.05.2006 17:38
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Doch ich ahbe dich sehr wohl verstanden. du mich aber nicht. Ich habe mit meinem Post versucht den Beweis zu führen, daß unsere Art von sozialer sein eben nicht, wie du behauptest, dazu führt, glücklicher zu sein.

Und das Thema embryonen... . Ähh hallo, hier werden täglich tausende von ausgewachsenen Tieren abgeschlachtet. Menschen für absolut nichtige Dinge. Und du jammerst hier wegen ein paar lebensunfähigen Zellen herum? Also ich bitte dich... .


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Von:   abgemeldet 24.05.2006 17:49
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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du sagtest: "du sagst im grunde ja selbst.." Also behauptest du, ich hätte diese Aussage gemacht, was ich aber nicht getan habe.

Tier ist ungleich Mensch. Das heißt natürlich nicht, dass die einfach so abgeschlachtet werden sollten, aber ich finde das jetzt wirklich nicht das gleiche, da Tiere kein Bewusstsein in dem Sinne haben. Das jetzt auszudiskutieren finde ich nun aber wirklich zu dämlich.

Die Menschen, die für nichtige Dinge abgeschlachtet werden, stehen auf einem anderen Blatt: Ja, das ist schlimm und das muss verhindert werden, aber nur weil anderen Menschen schlimme Dinge geschehen, heißt das nicht, dass man bei Embryonen das gleiche machen darf. Und ich jammere nicht rum (was du ja sehr gerne tust), sondern ich stelle meine Meinung dar. Und nur weil die eine andere als deine ist, ist sie weder falsch noch sinnlos. Halte dich mal mit deinen Äußerungen zurück und vorallem mit der Arroganz mit der du hier _allen_ die hier bisher was geschrieben haben, begegnest. Du hast weder die Weisheit noch die Wahrheit mit Löffeln gefressen, auch wenn du so tust.
Und nein, ich auch nicht! Aber ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn sie eine andere ist, ohne mich darüber in irgendeiner Weise lustig zu machen.
Das war nun mein letztes Statement zu diesem Thema, mit dir zu Diskutieren ist einfach nur ätzend (sorry, wenn ich hier so persönlich werde) und ich habe keine Lust drauf, auch wenn das Thema sicher interessant ist.
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Von:    Dyewitness 24.05.2006 18:40
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Moment!

Zuallererst. Der größte Teil der Stammzellen ist nur sehr schwer als menschliches Leben vereinbar. Weiterhin: Sie würden gar nicht in dieser Form existieren. Sie werden zu diesem Zwecke produziert!

Weiterhin habe ich deine zwei Aussagen kombiniert.

Die ein war: "Der Mensch wird glücklicher wenn er sich sozialler Benimmt." oder etwas was dieses sinngemäß wiedergibt.

Die Andere war: "In unserer modernen Gesellschaft ist die Suizidrate so hoch wie nie."

Ich habe dazwischen (zwischen den Zeilen und aus meinen Aussagen) gelesen: Unsere moderne Gesellschaft bemüht sich um immer höhere Sozilisation.

Dann habe ich diese drei Sätze in Verbindung gebracht.

So etwas nennt man glaube ich : Interpretation.

Weiter. Ich habe nie etwas behauptet, daß meine Meinung die einzigh wahre ist. Wenn du das aus meine Aussager heraus liest, dann tut sich dort ein Problem auf. Ich hbae mich nie arrogant verhalten wollen. Es in meinen Augen auch nicht getan. Wenn du dies so auffasst, scheinst du in irgendeiner Weise ein Problem mit mir zu haben.

Aber so ein bisschen bshen scheint ja die schönere Diskussionsgrundlage zu sein, nicht wahr?
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Von:   abgemeldet 24.05.2006 18:58
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Jetzt schreib ich halt doch nochmal was.
Also deine Interpretation war eine Fehlinterpretation. Du sollst auch nix interpretieren sondern lesen, was ich schreibe. Und ich habe das mit der Suizidrate im Zusammenhang mit Fortschritt geschrieben. Naja, das müsste ja mitlerweile mal klar gewesen sein.

Zu den Stammzellen: Ich schrieb bereits, dass der Mensch nie Mittel zum Zweck sein darf sondern Zweck an sich sein muss (meiner Meinung nach). Das schließt aus, dass Menschen nur für solch einen zweck produziert werden. Das scheinst du wieder überlesen zu haben.
Und für mich beginnt menschliches Leben mit der verschmelzung von Ei- und Samenzelle. Aber das ist nun wirklich persönliche Definitionssache.

Das, was für mich arrogant rüber kam, war zum einen, dass du deine Meinung immer als Fakten darstellst und nicht als deine Meinung, zum anderen aber vorallem dieser Satz: "Nun jammer mal nicht wegen ein paar Embryonen rum, ich bitte dich" oder so ähnlich. Ich finde das klingt doch sehr nach von-oben-herab, als würdest deine Meinung darüber über denen aller anderen sehen. Was mich an dieser Diskussion noch aufgeregt hat, war, dass du irgendwie immer meinst, keiner versteht was du meinst, aber du fasst alles gleich richtig auf. Bei mir hast du es zum Beispiel nicht richtig aufgefasst. Aber du hast ja in dem thread schon mal zu irgendwem gesagt: "du verstehst nicht, was ich meine" oder "das hat nix mit dem Thema zu tun" oder sowas in die Richtung.
Das gibt mir den Eindruck, dass du dich zwar für hochphilosophisch, tiefgründig und schlau hälst, obwohl du nicht mal verstehst, was alle anderen (außer dir) aussagen wollen.
Sorry, wenn ich mich da irre, aber so kommt es für mich eben rüber.

...im Glauben daran, dies ist die dunkelste Stunde vor dem Sonnenaufgang...



Von:    Hancock 24.05.2006 17:06
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Ich würde mal behaupten das wir langsam aber sicher unser eigenes Grab schaufeln!
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Von:    Bensonders 24.05.2006 18:50
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
Also ich muss Sathirali zustimmen (inhaltlich leider nur partiel): Dyewitness dein Textverständins ist mieserabel und/oder deine versuche dinge zu verdrehen/deine meinung aufzuzwängen und durch die dümmsten beispiele zu bestätigenO.o

Genforschung an Embryionen damit zu rechtfertigen, dass auf der Welt Menschen ermordet werden ist einfach..hohl?
Da liegt es ja sogar noch näher, alle menschen mit unheilbaren/ansteckenden Krankheiten zu Exikutieren um Konterminationsgefahr einzugrenzen/krankheiten auszurotten. (und nein, das ist nicht meine meiningO.o das ist auch relativ dumm, gibt da weitaus klügere Lösungen)

Ich empfehle da eher mal, dass Dyewitness seine Weltanschauung, Problembehandlung und Relativierungen nochmal ganz doll durchdenken sollte statt zwanghaft so einen mist zu vertreten^^

G
G



Von:   abgemeldet 24.05.2006 19:00
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
wenn man bedenkt, dasses nicht Sinn der Evolution is einen ständig bestehenden Kreislauf beizubehalten, kommt man auch drauf dasses nie einen perfekten Staat bzw. Menschen geben wird,oder?

selbst wenns einen Staat auf kosten des Fortschritt gibt,wos allen gut geht,isses doch natürlich dass irgendwann irgendjemand daraus "auszubrechen" versucht..evolution halt :>

Und ob der Mensch gegen Evolution was unternehmen kann..wag ich zu bezweifeln..:>



Von:    Bensonders 24.05.2006 19:14
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
also erstmal weiß ich nicht, wann es mal diesen "Perfekten Staat" gab, als dass es da einen Kreislauf gäbe, den irgendeine Evolution unterbrechen müsste.
Da würde ich mich eher fragen, ob es nicht auch "Evolution" genannt werden kann, zu so einer Gemeinschaft zusammen zu wachsen^.~
und ob man dann aus soetwas "Ausbrechen" muss um sich zu Entwickeln, ober ob man sich zusammen damit Entwickelen kann, ist genauso eine frage.
Denn schließlich ist es ja Survival of the fittest<.<.. weswegen sich diverse Tierarten/Pflanzenarten seit Jahrhunderten/tausenden nicht weiterenwickelt haben, weil sie sich angepasst haben und somit Perfekt in ihr Umfeld passen<.<.. was ja die "ausbruch" idee aushebelt
Zuletzt geändert: 24.05.2006 19:15:05



Von:   abgemeldet 24.05.2006 19:53
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
nur,zu survival of the fittest sollte man beachten dass sich die umwelt hier und jetzt auch die ganze zeit (durch technologischen fortschritt z.b.) verändert.. (man nehme z.b. mal Industrialisierung als Beispiel,da musste sich der Mensch auch total neu "anpassen" und doch hat sich am Ende an der schlechten Lage einiges geändert )

in dem fall industrialisierung kann man dein beispiel sehn dasses auch zum guten sich entwickeln kann^^ nur was ich meine,dass dieser prozess der veränderung nie aufhörn wird,beispiel heutzutage is China..mal sehn was mit uns passiert wenn die Chinesen zum 1.Welt-Status aufsteigen,da müssen wir uns auch erstmal an die Gegebenheiten anpassen.

Und das mit pflanzen..naja kann man so nicht sagen dass sich diverse pflanzenarten bereits jetzt schon perfekt in ihr Umwelt passen..ich glaube,dass dort die Grenze nach oben offen is,also es immer irgendwann eine NOCH bessere pflanze,ein NOCH stärkeres Tier usw. geben kann/wird.



Von:    Bensonders 24.05.2006 20:30
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
to fit=passen
irgendwie wirkt deine Argumentationsweise eher nach "der stärkste/größte/beste überlebt" aber das sagt die Darwinsche Evolution Theorie nicht aus und ich hab nie behauptet, dass es nicht noch Stärker/Stabiler/Größer gehtO.o nur ist das nicht der Sinn, sonst gäb es ja auch keine Fische mehr, weil sie sich alle weiter entwickelt hätten etc.

"nur,zu survival of the fittest sollte man beachten dass sich die umwelt hier und jetzt auch die ganze zeit (durch technologischen fortschritt z.b.) verändert..[...]
nur was ich meine,dass dieser prozess der veränderung nie aufhörn wird"
DAS nenne ich nicht Evolution, Menschliche entwicklung bezeichne ich noch eher als Machtgier.

Zumal bei dem Menschen "Survival of the fittest" nicht anwendbar ist, weil sich der Mensch nicht anpasst. Der Mensch passt an. (deine Umweltveränderungsbeispiele sind da auch nicht die klügsten, wenn mann es auf die weise betrachtet, da der Mensch die Umwelt verändert[nicht die umwelt sich selbst] und er sowie auch alle anderen lebewesen reagieren müssen, dass ist aber keine "natürliche" Evolution, nach meiner Meinung)


-das mit China muss ich nicht verstehn, oder?



Von:   abgemeldet 24.05.2006 20:58
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
ich habe das beispiel survival of the fittest auch nicht in den raum geworfen ;-)

vielleicht reden wir aneinander vorbei ^^ du meintest:

>Da würde ich mich eher fragen, ob es nicht auch "Evolution" genannt >werden kann, zu so einer Gemeinschaft zusammen zu wachsen^.~

das glaube ich kaum^^ Oder wie meinst du das? Zu einer internationalen Gemeinschaft? Zu einer nationalen Gemeinschaft? Alle Menschen in dieser Gemeinschaft? Das wird nie vorkommen,nie :>

mit China war nur so ein Beispiel..dasses den Chinesen bald besser gehn wird und uns bald schlechter,und wir uns an die Umstände auch wieder "anpassen" müssen.
Zuletzt geändert: 24.05.2006 21:01:22



Von:    Bensonders 24.05.2006 21:31
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
"Alle Menschen in dieser Gemeinschaft? Das wird nie vorkommen,nie :> "

Deswegen nannte ich es in meinem ersten Posting auch "Utopie"
aber ich dachte, dass du dich in vorrangegangenen postings auf ebend diese bezogst und diese als Evolutionär nicht möglich betitelst, darauf bezog sich mein Satz nur, ich glaub ja auch selbst nicht drann, das es sowas geben kann, aber es wäre ja die Ultimative Lösung, bzw der anfang der Lösung.

Achso!
Ich dachte, es stünde in einer Relation (also China-Restderwelt) und deswegen konnte ich dem Gedanken nicht folgen^^.

ja, haben uns wohl leicht verfehlt*g*



Von:    Dyewitness 24.05.2006 19:00
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Ich sehe da etwas ganz anderes: Meine Fähigkeit wiederzugeben, was ich denke, meine und vertrete ist miserabel.

Und somit ist die sache für mich gestorben.

An Beleidigungen grenzende Aussagen, weil man (vielleicht wegen mangelhafter Übermittlung) nicht versteht was ich will, nein sowas gebe ich mir nicht mehr.
I don´t believe that you can ever be like me. So better try to find a way to be.

nun wahrlich keine Fanfic:

Technotasy: http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=96461



Von:    Hancock 24.05.2006 19:12
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Schade das solche Diskussionen immer untergehen weilniemnad die Meinung des anderen akzeptieren kann.

Ja ja, der Mensch und seine doppel Moral >__>
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Von:   abgemeldet 25.05.2006 16:49
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
Was das Sozialsein anbelangt - da mach Dir keine Sorgen! XD

Was offiziell verpönt, verboten, wird im Geheimen weiterpraktiziert, untersucht erforscht - nur manche Dinge brauchen Zeit - viel Zeit, um Grenzen zu überwinden und wir entwickeln uns dadurch auch weiter - der Traum vom "perfekten" Menschen ist auch noch längst nicht ausgeträumt.

Das Schwächere stirbt, das Stärkere überlebt - einige behaupten, das trifft auf den Menschen nicht mehr zu - Wir sollten uns da mal nicht von unserer Anzahl täuschen lassen...





Von:   abgemeldet 26.05.2006 08:15
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Hallo alle miteiander^^


>Stehen wir uns selbst im Wege?
Ich tue dies bei mir selbst sehr oft^^

Dark_Holly
Wo siehst du dass es bald mit einem Schlag aussein wird?
>der Mensch denkt nicht an die Folgen seines Tuns?
Auch ich sehe die Folgen des Menschlichen Tuns auf der Erde, die Naturproblematik, die Probleme im Miteiander.....jedoch kann ich nicht bestätigen dass der Mensch generell nicht die Folgen seines Tuns bedenkt....vielen Menschen handeln weil ihnen keine andere Wahl bleibt, oder weil sie es nicht besser wissen.
Ich selbst habe auch schon viel verbockt da ich nicht wusste was das was ich tue bedeutet und ich sehe auch jetzt noch immer nicht alle Konsequenzen meines Handelns...^^
Vielleicht kennst du Menschen die aus reiner Machtgier handeln und kannst mit ihnen sprechen.....ich selbst kannte einmal Jemanden und habe mit ihm über dieses Thema gesprochen...leider war ich damals selbst noch sehr unerfahren und konnte ihm so nichts entgegensetzen...ich kann bestätigen dass er die Folgen seines Tuns zwar kannte, es ihn auch traurig machte....er sich selbst jedoch nicht in der Verantwortung sah daran etwas zu ändern, er sah sich als kleinen Teil einer Gesellschaftsform in welcher es ihm nur Möglich war auf diesem Wege zu überleben. Er hatte die Erfahrung gemacht dass die Starken die Schwachen schlucken, ihnen nicht helfen, sich von ihnen abwenden...und er bekam Angst selbst Schwach zu sein, also entwickelte er weiter...Ich selbst habe diese Erfahrung auch gemacht und vor der Angst verstoßen zu werden kann alles andere zurücktreten unter anderem die Weitsicht zurücktreten.....Im Nachhinein finde ich es sehr schade, dass der Kontakt abgebrochen ist, ich hätte noch eine Menge von ihm lernen können, außerdem mochte ich ihn^^.
Ich verstehe nicht was du mit den Schulden meinst welche die Natur wieder einzufordern beginnt. Kannst du mir dies noch einmal in anderen Worten erklären?

@Mahulawedel
Ich verstehe nicht was du mit dem nicht in der Lage sein etwas zu tun wenn ein Mensch nicht Teil der Materie ist.....was macht für dich die Materie aus? Ich selbst fühle mich als Teil der Welt, und als solcher habe ich mit allem was ich tue Einfluss auf den Rest auch wenn er nicht weltbewegend ist^^°
Du schreibst vom verfolgen des eigenen Weges, der Bestimmung was genau verstehst du persönlich darunter?

>Jede Methode eine Krankheit zu heilen hat als Folge neue Krankheiten.
Du hast Recht, dass Aufkommen von neuen Krankheiten ist eine so finde ich sehr angemessene und auch nachvollziehbare Reaktion auf unsere Versuche sie einzudämmen...ich bin jedoch sehr froh dass wir es immer wieder schaffen Krankheiten heilen zu können, oder zumindest das Leid der Kranken zu lindern.. Ich denke hierbei jedes Mal an meine Freunde und meine Familie, wenn einer von ihnen ernsthaft Krank werden würde, bin ich dankbar für jedes Medikament das ihnen helfen kann..
Das mit der Naivität verstehe ich nicht...kannst du mir das genauer erklären?

@Gestöbert
Auch ich bin darauf aus mich selbst zu verbessern, ich halte dies in der Tat für ein menschliches Grundbedürfnis.....und die Aufnahme zu anderen Menschen um sich mit ihnen zu messen halte ich generell für nichts schlechtes, es bietet die Möglichkeit zu lernen.....ich verstehe jedoch nicht was du mit der Gesamtheit meinst, kannst du mir dies erklären?
Den Kommunismus halte ich an sich für eine gute Idee welche leider wie du schon schreibst keinen Erfolgt hatte...wir Menschen sind von Natur aus nicht gleich und diese Vielfalt bietet auch jede Menge Vorteile....

@Satirali
Ich empfinde den Fortschritt als etwas von sich aus neutrales.....er vertieft unsere Einblicke in die Zusammenhänge der Natur, in uns selbst und das Universum...es birgt große Möglichkeiten, Chancen aber auch Gefahren....es ist so leicht eine neue Entdeckung zu Missbrauchen....und mir selbst machen sehr viele der in der letzten Zeit gemachten Erfindungen Angst. Ich spreche hier insbesondere von Waffen, Kampfstoffen etc...
Ich empfinde ebenfalls dass der Fortschritt nicht gleich Glück bedeutet...zeigen tut dies wie du schon schreibst das Unglück vieler Menschen in den technologisch hoch entwickelten Ländern.. ich selbst empfinde ein freundliches warmes Miteinander ebenfalls als sehr angenehm.....ich bin mir bei den direktem Zusammenhang zwischen technologischen Fortschritt und Menschlichkeit jedoch unsicher.....es spielen so unglaublich viele Faktoren mit hinein dass ich nicht einmal im Ansatz sagen kann ich verstünde wie genau es zusammenhängt^^°


Edit:
Ich halte das Erlangen von neuem Wissen für sehr nützlich aber auch gefährlich, jede weitere Entdeckung birgt neue Chancen aber auch Gefahren in sich.....ich empfinde es als sehr wichtig dies ein wenig zu steuern, so gut es uns möglich ist Missbrauch zu verhindern...und das menschliche dabei nicht aus den Augen zu verlieren...Forschung technologische Entwicklung kann in vielen Fällen helfen und ist sehr häufig auch hierfür gedacht^^
Ich halte es für notwendig auch weiterhin sozial zu sein...sicherlich stehen wir hiermit dem Fortschritt in einigen Teilbereichen im Weg, verzögern ihn....und sicher wird es für mich schwer sein wenn mein Kind an Krebs erkrankt ist, dazusitzen und darauf zu warten dass sie in der Forschung schneller voran kommen.
Wir würden vor dem GLÜHWÜRMCHEN
ebenso EHRFÜRCHTIG stehen
wie vor der SONNE,
wenn wir NICHT an unsere VOR-STELLUNGEN
von Gewicht und Maß [so] GEBUNDEN wären.
Zuletzt geändert: 27.05.2006 14:22:46



Von:   abgemeldet 27.05.2006 19:46
Betreff: Der Mensch in der Zwickmühle seines For... [Antworten]
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Hallo alle zusammen.

Habe mich hierher verirrt, weil das Thema sehr interessant ist, doch leider ist hier nicht mehr viel mit einer gemeinsamen Diskusionsrunde.
Schreibe dennoch meine Ansichten hierzu und habe einige Fragen zu den Texten von euch. Hoffe ihr kommt noch mal hierher zurück.

Etwas ungünstig fange ich doch zuerst mit der Auseinandersetzung an.
Fehlinterpretationen und Missverständnisse kommen vor, stimme Yazoo zu, das es sehr schade ist, das solche Diskusionen untergehen, weil die Beteiligten aneinander vorbei reden oder ihren Partnern die Fehler aufzählen und schnell beleidigend werden.
Was daran so traurig ist, das zwischen diesen Usern, auch Menschen genannt, meist nur unbedacht geschriebene Worte stehen.

Ok, genug geschrieben zu den Konflikten.
Da Dyewitness den Thread eröffnet hat, steige ich bei seiner Fragestellung ein.
Leider hatte ich einige Verständnisprobleme, was die Beispiele betrifft, mir blieb der Zusammenhang dahinter verborgen, orientiere mich also nun an den Fragen.

>Stehen wir uns selber im Wege?
Da kommt von mir promt eine Gegenfrage:
Was ist das Ziel dieses Weges und was deiner Ansicht nach die optimale Möglichkeit ihn zu gehen?

Die Frage nach dem Wegfallen lassen jeglicher Humanität ist sehr interessant, ich frage da nach dem Nutzen?
Stimme den Ausführungen von Sathirali weitgehend zu.
Gehe davon aus, das ihre Kernaussagen darin bestanden, dass der Mensch nach Glück in seinem Leben strebt. Da dies die Motivation eines jeden Menschen ist, wäre es ratsam für die "Menschheit", der Gesellschaft, dafür zu sorgen das so viele Menschen wie möglich glücklich sind. Stimme da ebenfalls mit ihr überein, das Fortschritt allein nicht glücklich macht, jedoch aber der Wohlstand als sehr angenehm empfunden wird.
Bei dem Beispiel des Krebspatienten ist dies etwas komlizierter.
Er wird sicher froh darüber sein, wenn ihm der Fortschritt ein Heilmittel präsentieren kann und er dem Tod vorerst entkommt, unabhängig von seinem jezigen Wohlstand.
Dasyami hat eine interessante Ebene eingestreut, die hier hier kurz aufgreifen möchte, auch an Hand des Krebsbeispieles, und zwar die persönliche Ebene, nicht das große Ganze, sondern das Leid und das Glück jedes einzelnen.
Würden Menschen, die in der Materie sind, sprich Forscher, Militärs etc. die Humanität fallen lassen um effizienter forschen zu können, so käme es sicher schneller zu einem Heilmittel und der Kranke wird heilfroh sein, dies bekommen zu haben und höchst wahrscheinlich nicht die Entstehung des Medikamentes in Frage stellen.
Menschen sind nun einmal egoistisch, dennoch sozial.
Wie aber würde dieser Mensch reagieren, wenn er erfahren würde, das für die Testung des Mittels nicht wirklich Freiwillige dazu bewegt wurden sich zur Verfügung zu stellen und er einen dieser Freiwilligen Freund genannt hätte, könnte er damit noch glücklich werden?
Diese Fragen zielen jetzt nach der persönlichen moralischen Einstellung und der individuell verschiedenen Werte, nach den Gefühlen, dem Schuldempfinden. Jeder beantwortet sie anders, jeder verfolgte andere Ziele.
Zurück zum großen Ganzen. Vielleicht ist meine Annahme, das die Militärs an Heilmittel für Krebskranke forschen etwas naiv.
Denke eher wie commentator dies bereits erwähnte, das es genug Organisationen gibt, die im Untergrund weiter forschen, unabhängig von Ethik und Moral, für die ein einzelnes Leben nicht sonderlich viel Wert hat, das Leben einzelner rein Mittel zum Zweck ist.

Auf Grund dessen stimme ich Mahulawedel zu, dass das Glück manchmal in der Naivität liegen kann, die dafür sorgt, das einem viele Problematiken verborgen bleiben.
Zum Text von Mahuwedel, darin war die Rede von der Materie, von Kontrolle und Einfluss auf das "wie".
Habe unter Materie die Menschen verstanden, die in diesen gesellschaftlichen Bereichen arbeiten, also die Forschung direkt mitbestimmen, wodurch sie auf Grund ihres Wissens, ihres Berufes, ihres gesellschaftlichen Ranges einen gewissen Einfluss haben, sprich Kontrolle, die es ihnen ermöglicht die Forschung, das "wie" aktiv zu lenken.
Im Allgemeinen wirkte die Grundeinstellung auf mich etwas pessimistisch, das jede Befriedigung der Bedürfnisse zu etwas Negativem auf der Welt beitragen wird, als Beispiel wurde glaube ich Raubbau genannt. Die Bedürfnisbefriedigung hat also sofortige negative Konsequenzen für die Welt und deren Bewohner, so das sicher viele Menschen die Befürchtung von Dark_Holly teilen, das uns die Natur eines Tages unser "schändliches" handeln heimzahlen wird.
Die Rede war von Menschen, die die Konsequenzen ihres Handelns nicht bedenken, nicht weit genug sehen. Das liegt meiner Meinung nach an der Machtgeilheit, der Profitgier, Unwissenheit (...) und schlichtweg an der Komlexität der Menschheit und deren Probleme.

>Fortschritt:
>Unter Fortschritt versteht man eine als Verbesserung bewertete >Veränderung des Zustandes, gelegentlich auch ein wertfreies >Näherkommen an ein Ziel.
Diesen Text von Gestoert finde ich sehr interessant, eine klare Begriffsdefinition.
Dyewithness, was verstehst du unter Sozialisierung?
Bei dem Wort Fortschritt, nach meinem Verständnis, ebenso wie im Text oben, setzt dies meist vorraus, das man ein Ziel hat, welches es zu erreichen gilt. Die Rede war hier von Idealvorstellungen.
Der Kommunismus als ein Konzept gegen die Probleme der Welt, wurde als unbrauchbar eingestuft. Wenn ich mich recht erinnere schrieb Mahulawedel etwas in der Richtung, das es sich nicht wirklich darüber nachzudenken lohnt, sofern einem der Einflussbereich fehlt, gehe mal davon aus, den hat hier keiner von uns und selbst die Forscher selbst, die direkt betroffenden Menschen, können die Entwicklung an sich nicht aufhalten oder rückgängig machen.
Ich meine hier die Globalisierung. Stimme Gestoert ebenfalls darin zu, das es die Menschheit an sich als Gemeinschaft nicht gibt, dennoch werden die verschiedensten Gesellschaftsgruppen miteinander in Berührung, in Konkurenzkampf gebracht so das es meiner Meinung nach für die Leidlinderung von Vorteil wäre, als Gemeinschaft zu denken, eine Gemeinschaft die 6Mrd. Mitglieder hat.
Aber hier würde ich in eine Utopie rutschen, meine Idealvorstellung.
Sicher können wir hier keine Lösungen finden, aber jeder hier muss doch eine persönliche Idealvorstellung haben, an der er selbst bemisst, was eine größere Bedeutung hat, der Fortschritt oder die Gemeinschaft, der Sozialsinn.

Ich denke das es wichtig ist, beides in Einklang zu bringen.
Was nützt der größte Fortschritt, eine Besiedelung des Planeten Mars, wenn die Menschen innerlich verkümmern und jeder den anderen fürchten muss, weil existenziell wichtige Elemente zur Grundbedürfnissbefriedigung fehlen?
Ich meine damit den Wunsch nach Gesellschaft, nach Verständnis und Unterstützung, im Krankheitsfall zum Beispiel wird es vielen erst bewusst, wie schmerzhaft es ist, dann allein zu sein.

Mediziner, Forscher handeln aus der Motivation heraus, anderen zu helfen, die Lebensumstände zu verbessern. Selbst Waffenkonstrukteure wollen mit ihren Werken etwas schützen, auch wenn sie gleichwohl dabei viele Menschenleben und das Glück von Tausenden zerstören würden. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie weit er bereit ist zu gehen um sein Ziel zu erreichen, nur warne ich davor, zu viele Prinzipien, zu viele Wünsche aufzugeben, zu ignorieren, für Macht oder Geld, denn das macht das Herz nicht reich und wer Armut im Herzen trägt, ist für mich der ärmste Mensch auf Erden.

Eine große Problematik im Treiben der Menschen sehe ich in ihrer Vielfältigkeit, in ihrer Individuallität, in der Existenz vieler verschiedener Staaten. Jedoch ist es gerade das, was die Welt so reich macht.
Nicht mal wir hier können uns auf etwas einigen und in dem Falle einer Nichteinigung die Meinung des anderen akzeptieren, so stehen lassen wie sie genannt wurde, ohne anzugreifen.
Ein Problem im Kleinen das im Großen zum Wettrüsten führt. Menschen dazu verleitet die neusten Errungenschaften der Forschung für den Bau von Waffen zu gebrauchen.

Ich habe mal gelesen, das Menschen die Welt nicht mit den Augen sondern mit dem Herzen sehen sollten, weil sie dann erkennen, das sehr viele Menschen aus ähnlichen Gründen handeln, sie wollen sich selbst schützen und die von ihnen geliebten Menschen, ihre kleine Welt eben, in der sie glücklich leben wollen, leider kollidiert das meist mit vielen anderen Welten der 6Mrd. Bewohner, nicht mit den Grundwünschen, die viele Teilen, sondern mit dem Weg.

Zurück zu der Frage des Weges beim Fortschritt der "Menschheit".

>"Wie kommen wir schneller vorran?"
>"Kommen wir vorran?"
Wo wollen wir hin? Die Frage nach der persönlichen Idealvorstellung.

Bei den Ausführungen von Dyewithness wurde ich des Öfteren an StarTrek erinnert und die dort dargestellte neue Welt der Menschen, der Föderation. In wie weit die neuen Forschungsmöglichkeiten dazu beitragen, das Kriege keine Menschenleben mehr fordern kann ich nicht beanworten. Ich sah vor einigen Monaten dazu ein Bericht, über nicht tötliche Waffen, zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, das ich einige dieser Waffen für grausamer halte als tötliche Waffen. Das Einschäumen von Soldaten zum Beispiel erschien mir eher wie ein schlechter Witz, ein Schaum der verhindert das sie Bewegungsfähig sind. Die Theroie ist ja ganz nett, aber wer befreit die Soldaten nach einem Kampf da raus? Nicht das sie vergessen werden, was passiert bei bestimmten Temperaturen mit dem Schaum und den Menschen darin, was wenn dies in die Augen oder Ohren gerät und sich aufbläht?
Forschungsansätze sind da, in vielen Richtungen, was sie bringen werden ist fraglich. Zu dem bin ich recht sicher werden uns "Normalsterblichen" nicht mal im Ansatz alle Möglichkeiten offen zugänglich gemacht. Denn wie hier schon mal geschrieben wurde, Wissen ist Macht. Leider sorgt das dafür, das Menschen in Drittländern nicht die Möglichkeit haben ihre Kranken optimal zu versorgen. Die Problematik der Klassengesellschaft global betrachtet sprengt jedoch mein Auffassungsvermögen und ich bin geneigt Mahulawedels Anmerkung, was das Nachdenken über Dinge betrifft, die wir nicht ändern können, zu befolgen.
Ich habe dafür kein Konzept und werde wohl auch nie eines aufstellen können, weil alles zu Komplex für solche Ansätze ist.

Jedoch helfen Menschen, wie Sathirali es erwähnt hat, im Kleinen, wenn sie dies den wollen, angagieren sich aus Mitgefühl für andere, das nenne ich verträglichen, sozialen Egoismus, um so besser für die Menschen(massen) wenn solche Menschen in führenden Positionen anzutreffen sind.

Nun noch zu einigen Fragen, die ich im Text nicht mit aufgreifen konnte.

>Sind wir heute überhaupt noch der Homo (sapiens) sapiens?
Den Definitionshintergrund kenne ich nicht, würde jetzt aber behaupten, das wir immer noch die gleiche Spezies sind, wie vor zigtausend Jahren schon, haben nur nun moderneres Spielzeug zum Krieg führen.

Dyewithness, du wirkst auf mich enttäuscht von der bisher geleisteten Entwicklung im neuen Zeitalter.
Deine Idealvorstellung der Zukunft interessiert mich.
Wie viel Wert legst du auf neue Autos, auf Möglichkeiten des völlig neuen Fortbewegens? Vielleicht Minishuttles die über dem Fußboden gleiten?
Wie wichtig ist dir Leistung, auf welchem Sektor auch immer?
Gibt es deiner Auffassung nach ein Limit bei der Entwicklung?
Welche Erfindung hälst du für erstrebenswert? Was hättest du gerne in der Zukunft?

Commentator schrieb vom Traum des "Perfekten Menschen"
Dazu fallen mir viele SinceFictionFilme ein.
Gattica? Sehr viele kenne ich leider nicht mehr mit Namen, aber sie beschrieben eine sehr düstere und kalte Zukunft. In der die Menschen auf mich eher wie Maschienen, wie Roboter wirkten, wie KIs, weil sie bei ihrem Forschungsdrang ihre Menschlichkeit verloren haben, ihre Natur.
Beeindruckend zu dieser Thematik fand ich die Kurzanimationsfilme aus der Reihe Animatrix, Second Renessance und noch zwei andere. Vielleicht kennt die ja jemand von euch.

Die Schwachen sterben, die Starken überleben.
Hm, bei Machtkämpfen, Überlebenskämpfen ist dies immer noch so, denke ich, auch bei den Menschen. Aber glücklicherweise sind wir soziale Wesen und dazu fähig Kranke und Schwache zu pflegen und zu schützen, glücklicherweise sind wir noch nicht zu Robotern geworden, die nicht funktionale Mitglieder, Elemente einfach beseitigen. Wir sind fähig Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen, Mitgefühl, Verantwortung, Verständnis zu empfinden...
.. und Wut, Angst, Hass, Neid. Sind also immer noch Menschen. *smile* Der Traum vom perfekten Menschen macht mir Angst, darunter verstehe ich lediglich die Verbesserung der effizienten Arbeitsweise, damit der Mensch als keine Arbeitseinheit noch besser funktioniert.

Mein Ideal:
Eine friedliche Zukunft, waffenlose Konfliktlösung, das weltweite zur Verfügung stellen von neuen Forschungsergebnissen in der Medizin und Technik. Die harmonische Koexiszenz der verschiedensten Staaten nebeneinander. Das Bemühen der Menschen, die Umgebung so zu "verbessern" zu verändern, zu erhalten, das es für alle (im Idealfall) möglich ist, glücklich zu leben.

Zur Ausgangsfrage:
--> Forschung und Ethik, Humanität sind in Einklang zu bringen, zu einem gesunden Mittelweg, so fern dies möglich ist, der Mensch und sein Wohl sollte im Zentrum stehen, nicht die Gewinneinnahmen der Pharmakonzerne.
(Zu der Problematik warum dies so schwer ist, siehe den oben geschriebenen Text. *drop*)

Danke an alle, die bis hier gelesen haben. ^^
Wenn ich einige Aussagen anders wiedergab als sie gemeint waren, korriegiert mich bitte, das aber freundlich.

Noch eine Frage zu Mahulawedel:
Bist du beruflich oder hobbietechnisch an die Felder Physik, Chemie und Mathematik gebunden?
Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorspielt, solltest du sie vergessen haben.

Zuletzt geändert: 27.05.2006 19:52:52





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