„Alaude! Verdammt mach auf!“, schriest du wütend und schlugst gegen die Tür. Dieser Mann war so stur, allerdings wusstest du das schon seit einer ganzen Weile. Seit zwei Jahren, um genau zu sein.
„Was willst du?“, fragte der Blonde, der so eben die Tür gemacht hatte.
Dieser Traum war eindeutig anders. Träume waren immer irgendwelche Fantasien, aber das hier war...- beinahe hättest du gesagt real.
Du standest auf einer großen Blumenwiese, die an einen See grenzte.
„Ich hab hier Essen für dich“, sagte Yamamoto und trat in den Trainingsraum.
Schnell drehtest du dich um und sahst den Schwarzhaarigen an. „Hat dich dein Vater wieder geschickt?“
Der Schwertkämpfer lachte kurz.
Leise schleichst du durch die Gänge des Varia Anwesens. Das wichtigste ist, dass er dich jetzt nicht findet. Falls doch, hättest du zwei Probleme.
Erstens: Deine Klamotten sind noch voller Blut wegen einem Auftrag von gerade eben.
„Er mag Sie!“, sagtest du lächelnd. Irgendwie hatte dein Hund es geschafft, sich vom Halsband zu befreien und auf dieses Grundstück zu rennen, wo er jetzt von einem schwarzhaarigen Mann gestreichelt wurde.
Du wusstest nicht, dass das einer der gefährlichsten Männer das war.
Überrascht sah Mammon alias Viper auf die Hand, die ihr hingehalten wurde. Sie sah über den Arm hoch in ein lächelndes Gesicht, dass sie nur zu gut kannte.
„Das war ein schöner Schlag.“
Du sahst überrascht zu dem Jungen, der das gesagt hatte. Er kam dir irgendwie bekannt vor, nur konntest du ihn nicht einordnen. Du nahmst den Helm ab und lächeltest ihn an. „Danke.
Er war da. Du hattest schon Gerüchte gehört, aber sicher warst du dir nicht. Es hat geheißen, der verfluchte Prinz würde an diesem Abend kommen.
Der Prinz, der seine Familie umgebracht hatte.
Der Prinz, der zur Mafia gegangen war.
"Du willst dem Boxklub zum extremen beitreten?", schrie der weißhaarige Junge vor dir.
Du musstest leise kichern über diesen Enthusiasmus. Dann nicktest du und sagtest: "Ich war auch an meiner alten Schule im Boxklub und ich würde das nur ungern aufgeben.
Saran betrachtete seinen Bass nachdenklich.
Das Instrument hatte ihn die letzten Wochen nur traurig gestimmt.
Eigentlich seit Anfang des Jahres.
Wieso war es eigentlich so weit gekommen, dass sie sich aufgelöst hatten? Er hatte immer gerne mit Aicle. gespielt.
Es war ein ganz normaler Tag für Chrome, wenn man nicht an diesen Vorfall dachte. Sie ging mit Kyoko und Ryohei zur Schule, traf unterwegs auf ihren Boss und den Rest der Wächter und zusammen gingen sie dann das letzte Stück.
Der Unterricht verlief auch normal.
„Hier ist dein Kaffee“, sagtest du lächelnd und stelltest deinem Boss alias Freund die Tasse hin.
Byakuran lächelte und hielt dir eines seiner geliebten Mashmallows hin. „Danke, meine Liebe.“
Ruhig mustertest du den Mann vor dir.
„Nie und nimmer!“, schriest du in Squalo Manier und stemmtest dich eben gegen dessen Griff. „Ich werde nie und nimmer mit dir in dieses verfluchte Haus kommen, wo ich die verfluchte Schwester vom Offizier bin und meinen verfluchten Job als Kind einer Mafiafamilie abarbeiten muss.
Nachdenklich sah You in die Runde.
Sie hatten ihre Tour heute abgeschlossen und da hatte Sono einfach beschlossen, dass sie eine spontane Feier bei ihm machen würden. Und was der Vocal wollte, bekam er auch. Immer.
Doch inzwischen waren alle schon angetrunken.
"Dino! Krieg ich mal eben den Kreditkartencode?", fragtest du in das Handy und nahmst deine Tasche, dann gingst du aus der Wohnung.
"Ich bin gerade beschäftigt.
„Idiot!“
Dieses Wort hing noch eine ganze Weile in der Luft.
Die Schüler auf dem Flur sahen dich alle entsetzt an.
Immerhin hattest du quasi gerade dein Todesurteil unterschrieben.
Er hatte sich verändert.
„Hey, was ist denn bitte mit dir los?“
Hiyori sah zu Mitsuki, der sich neben ihn an die Bar setzte. Der Bassist murrte kurz. „Du willst dir nicht noch mal Liebeskummer antun.“
Der Rothaarige seufzte kurz, klappte sein Handy zu und bestellte sich auch etwas zu trinken.
„So, dann sind wir ja fertig“, meinte Kouki fröhlich und verschwand schnell aus dem Bandroom, bevor Minase ihn noch zu irgendeiner Aufgabe verdonnern konnte.
Ibuki folgte kurz darauf, auch er wollte Minase entkommen, weshalb er sich still und heimlich verzog.
„Wieso muss ich euch eigentlich hierher begleiten?“ Du sahst die Offiziere der Varia prüfend an. Du gehörtest nicht einmal zu dieser Gruppe, sondern arbeitetest nur hin und wieder mit diesen Leuten zusammen, wenn sie Personalmangel hatten.
Verzweifelt starrte Koudai auf den Kaffeeautomaten. Es war eigentlich nicht das Getränk, das ihn dermaßen ärgerte, sondern das, was Kuina gerade erzählt hatte. Er hatte schon wieder jemanden abgeschleppt und sich darüber gerade prächtig mit Takemasa unterhalten.
„Wie kann ich nur so dumm sein?“, fragtest du dich selbst wütend und schlugst gegen einen Baum. Den Schmerz in deiner Hand bemerktest du dabei nicht einmal.
Du warst jetzt sicherlich schon fünfzig Mal hier vorbei gekommen, zumindest kam es dir so vor.
Nachdenklich betrachtete Aki das Gesicht von Tsurugi. Im Schlaf waren die Muskeln entspannt wie nie, die Sanftheit seiner Züge kam noch deutlicher zur Geltung. Immer noch war der Körper wärmer als im Alltag, das war aber auch kein Wunder.