Ein Gedanke.
Da beginnt es. Es beginnt immer da. Unvorhergesehen. Fast wie Magie.
Und in den Augen mancher ist es Magie. Was es für mich ist versuche ich noch herauszufinden. Wobei… ich das vielleicht gar nicht will. Aber das spielt jetzt keine Rolle.
Jede Sekunde perlt an ihrer Wahrnehmung ab, wie die Regentropfen an der Scheibe, die sie ansieht ohne wirklich hinzusehen, denn ihre Gedanken sind weit weg.
Ein Lied über zwei Menschen, die in dieselbe Welt hineingeboren waren, die sich begegneten, trotz aller Widrigkeiten ihrer selbst und des gesamten Universums.
„Ein Spiegel reflektiert Materie“, vernahm sie seine melodische Stimme, so als würde sie aus jeder Ecke des Raumes zugleich kommen. „Jetzt solltest du eigentlich in der Lage sein, es zu begreifen.“
...aus dem Dunst funkelte ein Augenpaar mit reptilienhaft geschlitzter Pupille hervor. Kairi verspürte das Bedürfnis zu fliehen, doch stattdessen gefroren ihre Muskeln, sie versteifte sich wie ein… wie ein Tier im Angesicht… einer Schlange…
Klingen trafen in blinder Wut aufeinander, Funken sprühten in den schwarzen Himmel auf, ein Himmel, der unnatürlich zerpflückt war, um einen gigantischen Mond sichtbar zu machen, der ungerührt über die brutalen Kämpfe zu seinen Füßen wachte.
Nein, diese Welt befindet sich nicht nur jenseits von Licht und Dunkelheit, sie befindet sich auch jenseits der Zeit. Hier vergeht keine Zeit, weil es keine Zeit gibt. Alle, die wir hier sind, wurden auch hier geboren.
Dieser Ort ist unsere „Gegenwart“.
Das Glas wurde zu Kristall, das Blut zu rotem Schnee. Glanz aus einstigem Leben. Das war alles, was mir blieb. Ich war allein in einer Welt aus Staub, Asche, Sand und Schnee.
Am Ende der Zeit.
„Der Tod ist einsam.“
Es klang, als würde in dieser Sekunde alle Luft aus ihrem Körper gepresst werden und der letzte Atemzug war somit ihre Seele.
Es klang, als würde sie vor meinen Augen sterben.