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Als Problemfall: Liebe!

Fortsetzung von AfL ohne Epi ^^
von

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JAPAN!!!??? NIEMALS!

Problemfall: Liebe!
 

1.Kapitel
 

"Guten Tag, darf ich mich vorstellen! Mein Name ist Cindy Thompsen. Ich bin 16 Jahre alt und besuche die 10. Klasse des Kreuzberg Gymnasiums in München. Eigentlich bin ich eine ganz normale Schülerin, mit einem ganz normalen Leben und einer durchschnittlichen Familie, die mich zu hassen scheint. Okay, vielleicht etwas übertrieben...aber kommt mir manchmal so vor. Meine Mutter arbeitet als Teilzeitkraft, bei einem Anwalt und mein Vater ist ein hohes Tier in einem Verlag. Dann habe ich noch zwei ältere Schwestern. Die 22. jährige Karen und die 20. jährige Stefanie, genannt Steffi. Beide studieren sie an der Uni. Karen, Japanologie und Steffi, Literatur und Politik. Alle sind sie immer schwer beschäftigt und haben eher selten Zeit für mich...nun stören soll es mich weniger. Denn solange ich meine Freunde habe ist alles okay. Doch schon bald sollte sich das ändern. Aber wie es dazu kam, lest selbst...!"
 

"Was? Wir sollen nach Japan ziehen? Wann habt ihr das denn entschieden?! Und das ohne mich! Das ist nicht euer ernst!", schrie ich entgeistert und starrte meine Familie übern Frühstückstisch an. Steffi und Karen grinsten sich gegenseitig an. Und meine Mutter, Lydia Thompsen sah mich kühl an. "Doch ist es. Dein Vater wurde vom Verlag nach Tokyo versetzt. Daran lässt sich nichts ändern. Wir brauchen diesen Job."

"Aber..."

"Kein aber Cindy. Wir werden in einem Monat nach Japan ziehen. Das Haus das uns zur Verfügung gestellt wurde ist übrigens sehr schön. Du bekommst sogar ein größeres Zimmer. Das ist doch was", warf mein Vater, Dieter Thompsen ein. Ich schnaubte verächtlich und erwiderte patzig: "Nein Danke, da verzichte ich auf ein größeres Zimmer. Ich will hier bei meinen Freunden in München bleiben. Warum schicken sie überhaupt dich nach Japan? Das könnte doch auch jeder andere machen!"

Dieter legte die Stirn in Falten, dass tat er immer wenn er sich arg zusammen riss. "Jetzt pass mal auf. Erstens ist es für uns viel einfacher, da zu leben. Da ein Teil unserer Familie ohnehin dort lebt und wir so bereits mit Sprache und Sitten vertraut sind. Und Zweitens: Ist das Gehalt was ich dann bekomme bedeutend höher als hier. Deine Schwestern haben auch bereits dort einen Studienplatz. Und die Prüfung für die Highschool dort bestehst du auch mit Links."

Wütend funkelte ich meine Schwestern an. "Aha, war ja klar. Ihr wusstet natürlich bereits Bescheid. Warum erfahre ich eigentlich immer als Letzte von solchen Aktionen?", fragte ich verletzt. Karen zog eine Braue hoch und antwortete: "Das fragst noch. Sieh dich doch mal an, wie du jetzt nur reagierst. Du bist einfach unmöglich. Warum gönnst du Paps, diesen Karrieresprung nicht?" Steffi nickte zustimmend. "Eben. Du verhältst dich gerade wie ein trotziges Kleinkind", fügte sie abwertend hinzu. Ich kochte innerlich vor Wut und stand vom Tisch auf. "War ja wieder klar. Jetzt gebt ihr wieder mir die Schuld. Aber an meine Gefühle denkt wohl keiner. Wisst ihr was? Ihr könnt mich alle mal!", rief ich laut, schnappte meine Schultasche und rauschte von dannen.
 

In der Schule erzählte ich sofort meinen Freunden von den schlechten Neuigkeiten. Die regten sich mindestens genauso auf, wie ich mich zuvor. "Das können die doch nicht einfach so machen. Du hast doch ein freies Meinungsrecht", empörte sich Eugen und kickte gegen einen Stein. Alle meine Freunde an der Schule kamen aus einem anderen Land. Weiß auch nicht, irgendwie kam ich mit solchen Leuten besser klar.

Nun standen wir an unserer Stammecke hinter der Sporthalle und blickten wütend drein. Swetlana ebenso wie Eugen eine Russin, sah diesen spöttisch an und sagte: "Natürlich. Aber darf ich dich dran erinnern das sie noch Minderjährig ist? Damit ist das freie Meinungsrecht gleich null wert." Joshua auch ein Russe nickte bloß. Ich lehnte mich gegen die Wand und seufzte: "Ich hab wohl keine andere Wahl. So eine *******. Ich sag euch schon jetzt, ich werde diese Stadt hassen, wie die Grippe."
 

Diese Unterhaltung liegt jetzt vier Wochen zurück und der Umzug stand für den nächsten Tag an. Die meisten unseres Hab und Guts wurde bereits nach Japan geschickt. So das wir nur noch ins Flugzeug steigen müssten. Meine Familie war schon ganz aufgeregt und freute sich auf ihr neues Leben in Tokyo. Nur ich nicht, ich saß auf der Bettkante des Hotelzimmers und starrte vor mich hin. Als mir das Gerede über das schöne neue Leben zu viel wurde stand ich auf und sagte: "Ich geh meinen Freunden Lebe wohl sagen." Wobei ich das Freunde stark betonte. Meine Mutter meinte: "Ja mach das Liebling. Sei aber nicht solange weg."
 

In der Stadt am Brunnen stand meine, nun bald wohl eher ehemalige Clique und quatschte miteinander. Als ich dazu trat, sahen sie mich überrascht an. "Hi, schön das du doch noch kommst", begrüßte mich Joshua und lächelte leicht. Ich nickte und meinte: "War doch wohl klar. Das können sie mir nun wirklich nicht verbieten." Swetlana und Anastasia ließen geknickt den Kopf hängen. "Ich weiß nicht was ich sagen soll. Die letzten Wochen sind viel zu schnell vergangen", meinte Eugen und sah mich betrübt an. "Das ist wahr. Mann, was werde ich euch vermissen, Leute", schniefte ich. Eugen legte tröstend einen Arm um meine Schulter, was mich irgendwie beruhigte. Er hatte schon immer so was entspannendes an sich gehabt. Um nicht vollkommen in Trauerstimmung zu verfallen, versuchten wir uns anderweitig zu beschäftigen, doch nach zwei drei Stunden wurde es für mich Zeit zurück zum Hotel zukommen. Wo wir die letzte Nacht verbringen sollten. Es wurde einen Tränenreicher Abschied. Aber damit hatte ich gerechnet. Nicht aber mit dem, was mir Eugen, der mich zum Hotel brachte, am Hoteleingang sagte: " So da wären wir."

"Ja. Danke, das du mich begleitest hast."

"Keine Ursache. So kann ich dir zumindest noch sagen, was ich dir immer erzählen wollte."

"Ach ja? Was denn?"

"Also...es ist so... Cindy...ich...ich liebe dich", sagte Eugen und sah mich dabei ernst an. Ich war für einen Moment voll von den Socken. Derartiges hätte ich nie und nimmer angenommen und ich wusste somit auch nicht was ich jetzt sagen sollte. Ich mochte ihn ja auch sehr. Aber war es deshalb gleich Liebe? "Eugen...also ich weiß nicht was ich sagen soll", erwiderte ich unsicher. Er nickte verständnisvoll. "Ich weiß. Musst du auch nicht. Du musst wissen, ich habe lange überlegt ob ich es dir sagen soll. Schließlich entschloss ich mich dafür. Denn gerade weil ich dich wahrscheinlich nie wiedersehe, konnte ich nicht anders", erklärte er ruhig. Ich senkte den Blick. "Tut mir leid. Wenn ich dich jetzt verletzt habe", sagte er leise. "Nein ist schon okay. Ich hatte nur nicht damit gerechnet", lächelte ich schräg. Eugen lachte leicht. "Ist mir klar. Na ja, dann solltest du mal reingehen. Und lass dich nicht von denen unterkriegen", meinte er und deutete mit dem Kopf ins Hotel. "Ja versprochen. Also...machs gut.", erwiderte ich und wollte hineingehen. Wurde sogleich aber zurückgezogen und von Eugen in den Arm genommen. Mit einem kurzen Kuss auf die Wange, ließ er mich los und grinste: "Tut mir ja beinahe leid. Aber ich musste die letzte Gelegenheit nutzen." Ich erwiderte seine grinsen und konterte: "Was du nicht sagst. Adieu!" Mit dem letzten Wort verschwand ich im inneren des Gebäudes.

Erst im Aufzug in unsere Etage, ließ ich meinen bis dahin unterdrückten Tränen und Herzklopfen freien Lauf.
 

Etliche Stunden später:
 

"Bitte schnallen sie sich an und setzten sich aufrecht hin. Wir werden in kürze auf dem Flughafen von Tokyo landen. Wir hoffen sie hatten einen angenehmen Flug und würden uns freuen sie bald wieder als unsere Fluggäste begrüßen zu dürfen. Die Japan-Airline wünscht ihnen einen schönen Aufenthalt", sprach die japanische Stewardess ins Mikro und lächelte wie schon die letzten vier Stunden. Ich stöhnte und lehnte mich in meinen Sitz zurück. Nun waren wir also in Japan und so schnell würde es kein zurück mehr geben. Der Gedanke machte mich wahnsinnig. Während des gesamten Fluges hatte ich kein noch so unnötiges Wort mit meiner Familie gewechselt. So leicht würde ich denen garantiert nicht verzeihen. Dafür hatten sie dieses Mal den Bogen überspannt.
 

Nach der Landung, suchten wir nachdem Wagen der uns zu unserem neuen zu Hause fahren sollte. Meine Schwestern, befanden sich voll in ihrem Element. Da beide Japansüchtig waren. Würden aber auch nie wirklich wie Japanerinnen werden. Allein ihr Aussehen würde es ihnen stets vermiesen. Denn beide waren groß und blond. Und allein dieser Gedanke verschaffte mir eine gewaltige Genugtuung.

Und während wir durch die geschäftigen Straßen der japanischen Hauptstadt fuhren, schwor ich mir eines. Ich würde alles schrecklich finden und an neuen Freunden würde ich ohnehin niemals Interesse haben. Mit dem Vorsatz startete ich mein neues Leben in einer neuen Stadt...
 

So hier endet erstmal, das erste Kapitel meiner neusten langen Geschichte...geschrieben habe ich sie auf die Bitte einer Freundin hin. Ich hoffe sie gefällt und ihr mir jede menge Kommis gibt!!!

Bis dann Urbena



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-03-04T10:02:50+00:00 04.03.2006 11:02
Ich fand "Abenteuer fürs leben" klasse(besonders wegen Noyn XD)schreib bitte schnell weiter an dieser FF!!!
*gespannt wien Flitzebogen ist*
Von:  Lunalesca
2006-01-15T15:54:54+00:00 15.01.2006 16:54
Waah, ich bin ja die erste *gleich wieder abhaun will* und das, wo das mein genau genommen erster Kommi wird *schwitz*
Bis jetzt kann ich auch leider nicht viel dazu sagen, außer dass ich gespannt auf den nächsten Teil warte. (warum schreib ich dann überhaupt-.-')
Aber einen kleinen Kritikpunkt hab ich leider: kannst du nicht ein Bisschen an der Zeichensetzung arbeiten, deine momentane irritiert mich hin und wieder (ich weiß, ich bin zu pingelig)


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