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Turnier in Tokio

von

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Ein großes Turnier!

"Ranma du Trottel!"

Akane rannte mal wieder wütend hinter Ranma her, weil dieser sie beim Training gestört hatte. Die Jagd hielt bis zum Garten an, wo Ranma durch einen großen, schweren Holztisch zum stehen gebracht wurde. "Ranma du Trottel!"

"He, nun beruhigt euch, lasst uns doch mindestens einen Morgen unseren Frühstückstisch", meckerte Soun daraufhin, der die Morgenzeitung in der einen Hand und seinen Frühstücksteller in der anderen Hand hielt. Auch Genma, Nabiki und Kasumi hielten das Frühstücksbesteck hoch, da der dazugehörige Tisch ja jetzt fehlte. "Lass sie doch, was sich liebt das neckt sich, und so sehen wir ja, das die beiden eindeutig füreinander bestimmt sind", meinte Genma daraufhin und lachte, bis ein sich schnell wieder erholt habender Ranma ihn mit den Worten: "Das könnte dir so passen!", in den im Garten befindlichem See kickte.

"Nun hört doch mal auf, ich lese grade die Morgenzeitung", bekräftigte Soun daraufhin noch einmal, seinen Frühstücksteller jetzt auf dem Boden stellend. "Was gibt es denn gutes in der Zeitung, Vater?", fragte Kasumi, die gleich eine Tischdecke ausgebreitet hatte, damit alles nicht einfach auf dem Fußboden steht. "Nichts besonderes...den meisten Platz in der Zeitung nimmt eine Anzeige ein, für ein großes Turnier oder so." "Ein Turnier?", fragte Ranma daraufhin, welcher den Gesprächsfetzen aufgefasst hatte, während er im Garten mit Genma in Panda-Form kämpfte. "Ach, mein Junge, wir müssen nicht immer und überall unsere Stärke beweisen...", meinte Soun darauf lachend, doch Nabiki las die Anzeige daraufhin weiter. "Sowas, von einer Million Yen Preisgeld ist die Rede."

Diese Nachricht lies Genma aus dem laufenden Kampf in Pandaform in Richtung Zeitung, und Soun mit einem beschmierten Brot im Mund zum Telefon laufen. "Gie Number Faotofe, gie Number!" Panda-Genma brummte daraufhin verständnissloses Zeug vor sich hin und reichte nach kurzer Überlegung Soun einfach die Zeitung hin. "Moment mal, soll ich wieder euren Goldesel spielen?", warf ein verärgerter Ranma ein. "Nein mein junge, wir werden natürlich auch teilnehmen, und Akane", antwortete daraufhin ein sehr nervöser Soun, der darauf wartete, bis jemand am Telefon ran ging. "Ach, wie wärs mal mit Fragen?", brüllte Akane daraufhin. "Ja, fragen wollte ich sie, ob ich schnell vier Personen anmelden könnten." "Na du hast ja auch gut reden, du bist in der ersten Runde gleich draußen, mir wird ja das ganze Wochenende versaut", neckte Ranma Akane. "Ja, wir versauern hier schon die ganze Zeit und warten hier nur auf etwas aufregendes." "Na warte, jetzt kannst du dein blaues Wunder erleben!" erwiederte die lauter werdende Akane wütend und griff nach einem nahestehenden Besen, um Ranma erneut zu verfolgen. "Ja, wir vier freuen uns, das Turnier zu erleben..." "Wir fünf!", meldete sich plötzlich Happosai. "Wie bitte, Meister?", fragte ein ängstlicher Soun. "Nun, ich wollte meine Kräfte mal wieder mit anderen jungen Leuten messen. Also melde mich an, hörst du Soun?"
 

Im Neko Hanten wurde diese Anzeige auch entdeckt, und in dem sicheren Glauben, Ranma macht mit, haben sich Shampoo, Mousse und Cologne auch angemeldet. Selbst wenn er nicht teilnimmt, das Geld könnte das Neko Hanten gut gebrauchen.
 

"RANMA SAOTOME, ICH MACH DICH FERTIG!", brüllte Ryoga und schlug mit seinem Bambusschirm die Praxistür ein. Es brauchte ein paar Sekunden, bis er bemerkte, das er diesmal zwar in der richtigen Stadt, aber nicht im richtigen Haus gelandet ist. Ein anderer bemerkte Ryoga aber, weil dieser ja einen ziemlichen Lärm produziert hatte. "Was hast du da mit meiner Tür gemacht?", fragte ein sichtlich verwirrter Dr. Tofu. "Entschuldige, ich hab mich in der Tür geirrt", antwortete ein peinlich berührter Ryoga. "Das macht nichts. Hey, bist du nicht einer von Ranmas Freunden?" "Ich bin NICHT ein Freund von Ranma, verstanden?" "Schon gut, jetzt reg dich nicht so auf, komm doch erstmal rein, du scheinst hungrig zu sein." "Woher wollen sie das wissen?" "Ich höre deinen Magen knurren...", antwortete Dr. Tofu kühl und ging in die Praxis, während sich Ryoga schnell umdrehte und verwirrt die Tür an die Wand lehnte. Da entdeckte da den Aushang. "Großes Kampfsportturnier, Teilnehmer gesucht. Der Gewinner gewinnt eine Million Yen?" "Ach, hast du das auch gelesen?", fragte Dr. Tofu aus der Küche, "Ich hab ja auch überlegt, ob ich mitmache, aber ich war mir nicht sicher, ob ich bei dem Turnier lange durchhalte. Soun Tendo rief mich eben an, er, akena, Genma und dein Freund Ranma nehmen am Wettbewerb teil." "ER IST NICHT...er nimmt dran teil?" "Ja, zumindest laut Mr. Tendo" das ist die Gelegenheit, dachte sich Ryoga, wenn ich Ranma bei diesem Turnier schlage, dann ist er in alle Eweigkeit blamiert, dann habe ich endlich meine Rache. "Doktor, wie kann man sich da anmelden?" "Du willst mitmachen? Ich kann dich ohne Probleme anmelden." "Dann machen sie das bitte, ich würde mich freuen, bei dem Wettbwerb teilzunehmen." "Gut, und weißt du was, ich mach auch mit. Wird mal ne nette Abwechslung", sagte Dr. Tofu und wählte am Telefon die Nummer.
 

Im Hause Kuno war die Frage ob Anmeldung oder nicht Anmeldung schnell vom Tisch. Tatewaki und Kodacchi Kuno wollten beweisen, das sie die stärksten Kämpfer von ganz Japan sind, und haben sich ohne weiteren Umschweife sofort angemeldet.
 

Ukyo fegte grade vor ihrem Restaurant die Straße sauber, als sie ein ausrangiertes Exemplar der Morgenzeitung erblickte. "Na sowas, das wirft man doch in den Papierkorb, und nicht einfach auf die Straße...nanu?" Sie las die Überschrift, die ja inzwischen bekannt war. "Kampfsportturnier...der Gewinner gewinnt eine Million Yen! Was für eine finanzielle Unterstützung! Was für eine Publicity für mein Geschäft! Da muss ich mitmachen!", sagte Ukyo, bevor sie in windeseile in ihr Geschäft rannte. Die Zeitung, nun wieder auf der Straße liegend, wurde kurz darauf erneut zum Objekt der Freude. Eine Gruppe von drei Jungen kam vor das "Ucchans", wo einer der drei die Zeitung aufhob und sie las. "Ein großes Kampfsportturnier? Das ist der geeignete Ort, da werden wir IHN mit Sicherheit treffen...Naccho, such mir ein Telefon, wir drei müssen uns anmelden..."

Auslosung

Am Freitag gingen alle Bewohner des Tendo-Dojos zur großen Kampfhalle im Osten der Stadt. "Scheint, als wäre ganz Tokio hier", meinte Soun anerkennend. "Egal, wer alles gekommen ist, gegen mich haben die keine Chance", bemerkte Ranma in weiblicher Form, der auf dem Rücken von Panda-Genma saß. "Ach, nimm das Maul nicht zu groß, ich bin auch noch da", merkte eine sichtlich genervte Akane an. "Ich denke, du wolltest nie mitmachen?", fragte Ranma. "Ich werde dann doch mitmachen, um dir mal eine Lektion zu erteilen. Ich habe nämlich hart trainiert, um dir diesmal deine große Klappe-" "Nihao Ranma! Du hier machen auch mit?" Shampoo sprang aus dem nichts auf Panda-Genma und umarmte Ranma. "Ranma, ich hab mit dir geredet!" schrie Akane, bevor sie ausholte und auf Panda-Genmas Rücken schlug, da Ranma von Shampoo schon aus der Schlagweite gebracht wurde. Genma wandte sich vor Schmerzen auf den Boden, während Ranma versuchte sich von Shampoo zu lösen. "Shampoo, bitte lass mich los, wir sind beide Mädchen, was meinst du, müssen die umstehenden denken!" "Ranma, du lässt sofort Shampoo los!", tönte es dann laut, kurz bevor Mousse zu der Gruppe sprang und Panda-Genma eins überzog. "Wie du eben tragen Shampoo die ganze Zeit auf den Rücken, das gehört sich nicht!" "Mousse, wo du haben deine Augen, setzen deine Brille auf du!", rief Shampoo wütend in seine Richtung, jetzt Ranma loslassend. Mousse tat selbiges und umarmte sofort Shampoo. Doch kurz nach den Worten: "Oh Shampoo, du bist so schön...", bekam er eins von Shampoo übergebraten. "Du das lassen Mousse, du wissen, ich mit Ranma verlobt!" "Das könnte dir so passen!" rief die jetzt anstürmende Ukyo und warf eine Salve Mini-Spatulas auf Shampoo, die geschickt auswich, wodurch erneut Genma alles abbekam. "Ranma ist mit mir verlobt, also bilde dir keine Chancen ein!", sagte sie bestimmt in Shampoos Richtung. Shampoo und Ukyo standen sich gegenüber und sahem sich drohend an. "Du solltest aufgeben. Ranma ist der zukünftige Bräutigam meiner Shampoo, und daran wird sich auch nichts ändern", warf die plötzlich aufgetauchte Cologne ein. "Wer sind Sie denn?", fragte Ukyo wütend. "Man nennt mich Cologne, ich bin Shampoos Urgroßmutter" "Kleine Cologne, was machst du denn hier?", fragte nun Happosai, der von Souns Rücken gesprungen war. "Dasselbe könnte ich dich fragen, Happy...", erweiderte Cologne, Happosai nun genau beobachtend. "Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe langsam den überblick verloren", meldete sich Nabiki jetzt.
 

Nach einigen Streitereien erreichte die Gruppe die Halle. Nabiki und Kasumi gingen in den Zuschauerbereich, während sich Ranma, Akane, Genma, Soun, Happosai, Cologne, Shampoo, Mousse und Ukyo in die Wettkämpferhalle verabschiedeten. "Halt, Tiere sind nicht erlaubt. Schon gar keine Pandas!" rief einer der Wächter bestimmend zu Genma. "Wir mussten eben schon einen Herrn und sein Kampfferkel aufhalten. Der schien sehr verwirrt gewesen zu sein, kam Sekunden später mit dem eigentlich mitangemeldeten Kandidaten.", erweiterte der anscheinend geschwätzigerere Kollege des Wächters die Aussage und kontrollierte daraufhin die Anmeldebescheinigungen von Cologne, Shampoo und Mousse. Ein Ferkel? Macht Ryoga etwa auch mit? Aber wer hat ihn dann begleitet? dachte sich Ranma, während er dem ersten Wächter seine Anmeldebescheinigung entgegenhielt. "Halt, warte. Das ist die Bescheinigung für einen 'Ranma Saotome, männlich'. Willst du dich etwa männlich nennen?" "Na hören sie mal, ich bin ein Junge!" "Momentan siehst du anders aus", meinte Akane kühl und ging wie Ukyo und Happosai problemlos an den Wächtern vorbei. Ranma sah das auch schnell ein und lief hinter Genma und Soun her, die warmes Wasser suchten.
 

Zehn Minuten und einige Verwechslungen in einem Männerbad später passierten auch Ranma, Genma und Soun die Wächter und fanden sich in einer großen Halle wieder, in der gut 200 Kämpfer zu finden waren. Einige Qualifikationskämpfe waren auch schon im Gange, die drei sahen einen ziemlich lädierten Jungen, der rausgetragen wurde. "Man, hier ist ja ne ganze Menge los...", meinte Soun überrascht. "Sucht lieber Mal Akane und die anderen, die wissen sicher schon, was wir hier machen müssen", warf Genma ein, doch bevor sie lange suchen konnten, wurden sie schon von einem Wettkampfleiter angeredet: "Hey ihr, ihr seid doch Kämpfer! Kommt hierher, dann haben wir eine Gruppe komplett! Hier fehlen noch zwei Kämpfer!" "'Wie bitte?", fragten Genma, Soun und Ranma aus einem Mund. "Achso, ihr kennt die Qualifikationsregeln noch nicht, also...
 

Ihr seht hier acht Kampffelder. Jedes Kampffeld macht eine eigene Qualifikationsrunde, in der es zwei Sieger gibt, die ins offizielle Achtelfinale kommen. Da sich insgesamt 216 Teilnehmer gemeldet haben, kann jedes Kampffeld erst starten, wenn sich 27 Qualifikanten gemeldet haben. Die ersten drei felder da hinten sind schon komplett, uns fehlen noch zwei. Also, macht ihr mit?" Soun drehte sich daraufhin zu Ranma und sagte: "Ranma, Akane könnte vielleicht auf einem der ersten Felder sein, sieh du mal nach, ok? Genma und ich werden uns in dieser Gruppe versuchen." "Ich werde nach da hinten gehen, aber nur, um zu sehen, wer noch hier ist, verstanden? Ich sehe nicht ein, das ich nach diesem Machoweib suchen muss!", antwortete Ranma wütend und ging weiter. Hinter ihm startete das Wettkampffeld Nummer 6 mit Soun und Genma, und auch daneben, das Feld Nummer 4 schien zu starten. "Die sehen alle nicht gerade sehr stark aus...obwohl, dieser..." Er sah genau auf eine Person in chinesischen Gewändern, die genau den Kampf beobachtete, der gerade auf dem Kampffeld stattfindet. Diese Person schien stark zu sein...und wenn sie chinesische Kleidung trägt, muss sie eine lange Reise unternommen haben, um bei diesem Turnier teilzunehmen. Das könnte ein ernstzunehmender Gegner sein...
 

Die Person war jedoch kurz danach abgelenkt. "Käsepizza, danke das sie sie mir so schnell liefern konnten, ohne die kann ich hier nicht gewinnen", bedankte sich die Person bei einem Pizzaboten, der zur überraschung aller anwesenden seinen Weg in das Stadion gefunden hat. "Mein Gott, wie verfressen...", meinte Ranma leise, aber nicht leise genug, um sich die Aufmerksamkeit einer bestimmten Person in dieser Gruppe um den chinesischem Kämpfer zu entziehen. "Oh Ranma mein Schatz", sagte Kodachi und sprang auf Ranma zu, mit einem Strauß schwarzer Rosen im Arm und in vollständiger Kleidung, die sie auch im Wettkampf der rhytmischen Kampfgymnastik anhatte. "Ko-Kodachi, was machst du denn hier?" "Ich nehme am Wettkampf teil, Ranma-Schätzchen. Um genügend Geld für unsere Traumhochzeit zu gewinnen...", antwortete Kodachi mit verträumten Blick und warf wie eine Braut ihren Strauß nach hinten. Er fiel auf die Kampffläche und verströmte viel Gas, sodass eine Menge Wettkämpfer, darunter beide auf der Kampffläche schlafend zu Boden sanken. "Hoppala, wie kommt den das Schlafgas da rein?", fragte Kodachi scheinheilig. Unter den wenigen Wettkämpfern, die noch standen, war auch dieser chinesishce Kämpfer, der Mund und Nase mit einer doppelten Portion Käse verklebt hatte. Doch Ranma hatte nicht viel Zeit auf diese Person zu achten, weil aus dem Nichts Ukyo angesprungen kam: "Du als Ranmas Braut? Soweit kommts noch!" Kodachi wich nur knapp Ukyos Maxi-Spatula aus und sah nun drohend zu Ukyo. "Oho, die zweitklassige Köchin. Ich denke, wir dürfen uns nur auf den Kampfflächen angreifen. Schon dich doch lieber, bis zu mir leibhaftig gegenüber trittst.", warf Kodachi Ukyo entgegen, bevor sie giggelnd in Richtung Kampffläche 4 verschwand, wo sie zum nächsten Kampf aufgerufen wurde. "Jetzt komm mit Ranma", sagte Ukyo verärgert und packte Ranma am Arm, um ihn in die andere Richtung zu ziehen als die, in die er hin wollte.
 

"Hey, wo ziehst du mich hin?", fragte er daraufhin verwundert und gegen den Griff ankämpfend. "Ich habe eine Weile Kampfpause, da dachte ich mir, sorge ich dafür, das du von unserem Plan hörst. Also, es ist ja ziemlich klar, das wir hier die stärksten Kämpfer sind, deshalb wollen wir uns gelichmäßig auf die Wettkampfflächen verteilen. Auf Feld 1 kämpfen Akane und Mousse, wir haben aufgepasst, sie werden nicht gegeneinander antreten. Dasselbe gilt für Shampooh und den Lüstling Happosai auf Fläche 2. Ryoga und dein Hausarzt sind auf Feld 3, Feld 4 war leider zu schnell belegt, aber auf Feld 5 fanden ich und diese Cologne noch einen Platz. Wie ich sehe, haben dein und Akanes Vater das sechste Feld belegt, schade...dann nimmst du halt Feld 7, verstanden?" "Jaja, ok...", sagte Ranma und sah sich um. Die Kämpfer hier am vierten Kampfplatz müssten zu schlagen sein. Und keine bekannte Person hier. Oder? "Ranma Saotome, mach dich auf dein Ende gefasst!", brüllte ein anrennender Tatewaki Kuno, der von Ranma durch einen simplen Fußtritt aufgehalten wurde. "Spar dir deine Kraft für die Qualifikationsrunde, Kuno...", meinte Ranma dazu. "Heißt das, sie machen hier mit?", fragte der Wettkampfleiter Ranma daraufhin, während sich Kuno wieder aufrichtete. "Jawohl, tragen sie mich hier ein, ich will auf den schnellsten Weg ins Achtelfinale!" "Gut, dann wären wir vollständig...meine Herren, der erste Kampf hier findet statt zwischen..." "UKYO KUONJI!!!" brüllte es von weitem, und eine nun leicht rot anlaufende Ukyo verabschiedete sich schnell von Ranma, um zu ihrem Kampf auf der Kampffläche 5 zu eilen.
 

Die Qualifikationskämpfe waren kein Problem für Ranma, und selbst Kuno, der sein Holzschwert einsetzen durfte, hatte keine größeren Probleme. Und so waren er und Kuno auch unter den 16 Personen, die als einzige nicht die Halle verlassen mussten, als alle ausgeschiedenen rausgebracht wurden. "Also", begann ein Wettkampfrichter, der auf einem Podest in der Mitte der Halle stand, "wir haben 16 Qualifikanten fürs Achtelfinale. Diese sind:
 

Vom Kampfplatz 1: Akane Tendo und Mousse!

Vom Kampfplatz 2: Shampoo und Happosai!

Vom Kampfplatz 3: Ryoga Hibiki und Dr. Tofu Ono!

Vom Kampfplatz 4: Kodachi Kuno und Cheese!

Vom Kampfplatz 5: Ukyo Kuonji und Cologne!

Vom Kampfplatz 6: Genma Saotome und Soun Tendo!

Vom Kampfplatz 7: Ranma Saotome und Tatewaki Kuno!

und vom Kamplatz 8: Boza und Naccho!
 

Wir bitten jetzt die Teilnehmer nacheinander nach vorne, sie sollen ihre Startnummer fürs Achtelfinale wählen. Dabei kämpfen im ersten Achtelfinale die Startnummern 1 und 2, im zweiten Achtelfinale die Startnummer 3 und 4 und so weiter. Im ersten Viertelfinale kämpfen dann die Sieger der ersten beiden Achtelfinals und so weiter. Also, als erstes bitte ich Akane Tendo nach vorne!
 

Akane trat zur Lostrommel und wühlte eine Weile, bevor sie einen Zettel rausholte, auf dem Groß die Nummer 5 stand. "Akane Tendo wird also im dritten Achtelfinale antreten! Als nächster nun Herr Mousse!" Auch Mousse kam nach vorne, griff in die Hosentasche des Wettkampfleiters und wühlte eine Weile: "Komisch, da ist nichts zu finden..." "Würde der Wettkämpfer bitte seine Brille aufsetzen und aus der richtigen Urne ziehen?" Nachdem das Problem aus der welt geschafft war zog auch Mousse sein Los. Es war die Nummer 1. "Damit ist Herr Mousse gleich im ersten Achtelfinalkampf zu sehen. Wir sind schon gespannt, wer ihr Gegner wird! Und nun bitten wir Miss Shampoo nach vorne!" "Shampoo!", brüllte Mousse, als er Shampoo umarmen wollte, aber von ihr einen Schlag ins Gesicht erhielt: "Du still sein, ich jetzt Los ziehen!" Selbiges tat sie dann, sie hatte die Nummer 11. "Die hübsche Shampoo wird höchstens im Finale auf Akane oder Mousse treffen, sie kämpft im sechsten Achtelfinale! Und nun Happosai!" Selbiger war schon Shampoo entgegengesprungen, kriegte aber wie Mousse einen Schlag auf die Zwölf. Er zog torkelnd die Nummer 10. "Auch wenn die Nummern nahe aneinander liegen tritt er nicht gegen die schöne Shampoo an, eventuell im Viertelfinale, aber im Achtelfinale kämpft er in dem fünften Achtelfinale! Ich bitte nun Ryoga Hibiki nach Vorne!" Diesem wurde von einem freundlichen Dr. Tofu erst der Weg gezeigt, da er schon in Richtung Ausgang marschieren wollte, bevor er in der Urne die Nummer 14 zog. "Damit kämpft er im siebten Achtelfinale. Die Spannung steigt, bisher haben wir noch keine komplette Partie!" "Ranma", sagte Ryoga siegessicher", ich sage dir, auch wenn es das Achtelfinale ist, ich werde mich nicht zurückhalten, wenn wir aufeinander treffen. Hier zahl ich dir alles ein für alle Mal zurück!" "Könnte das der Herr dann mit dem anderen Herrn persönlich bereden? Wir wollen jetzt erfstmal Dr. Tofu Ono nach vorne bitten.",. warf der Wettkampfleiter ein, und Ryoga wand sich daraufhin erneut dem Ausgang zu. Dr. Tofu fing ihn noch rechtzeitig ab und führte ihn zu der Gruppe zurück, bevor er selber die Nummer 3 zog. "Damit kämpft Dr. Tofu Ono im zweiten Achtelfinale. Noch immer ist kein Kampf komplett ausgelost! Wir bitten nun Frau Kodachi Kuno nach vorne!" Kodachi ging nach vorne und zog die Nummer 7. "Schade, wieder keine Partie. Kodachi kämpft im vierten Achtelfinale!" "Ranma Schatz, bitte sorg dafür, das wir uns nicht zu früh aus dem Wettbewerb werfen, ok?", sagte Kodachi in Richtung Ranma und warf ihm einen Handkuss entgegen, wodurch sie sofort böse Blicke von Ukyon, Shampoo und Akane erntete. "Könnt ihr bitte aufhören, Nachrichten an diesen Ranma hier vor allem Wettkämpfern zu sagen? Also gehen sie jetzt bitte zurück, wir bitten Cheese nach vorne!" Dieser kam nach vorne, wieder mit einer Käsepizza in der Hand. Er griff mit der freien Hand rein, zog aber gleich mehrere Lose mit seiner verklebten Hand heraus. Die Wettkampfleiter halfen ihm, die Lose zu trennen, und nach einigen Schwierigkeiten hatte Cheese endlich ein Los in der Hand. Die Nummer 13. "Damit steht eine Kampfpaarung schon fest! Cheese wird gegen Ryoga Hibiki antreten! Applaus!" Nur wenige fingen an zu applaudieren. Ryoga schien sauer, weil er nciht gegen Ranma kämpfte, und selbst Cheese war ein wenig verstimmt, dies aber wahrscheinlich nur, weil ihm seine Käsepizza weggenommen wurde.
 

"So, nun bitten wir Ukyo Kuonji nach vorne!" Diese ging nach vorne und wühlte eine Weile. Einige Lose waren noch klebrig, und so hing schon nach kurzer Zeit ein Los an ihrer Hand, das sie der einfachheit halber nahm. "Die Nummer 15, damit ist in jeder Kampfpaarung jetzt mindestens ein Kämpfer, jedes Los ab jetzt gibt uns eine neue Kampfpaarung! Wir bitten nun Cologne nach Vorne!" Diese zog ohne große Umwege ein nicht verklebtes Los, und zwar die Nummer 9. "Damit tritt Cologne im fünften Achtelfinale gegen Happosai an!" "Und da werde ich dir all deine Fehltritte, die du in den letzten 300 Jahren getan hast, zurückzahlen, Happy!", sagte Cologne wütend, während sie zurück zu der Gruppe hüpfte. "Achja? Ich werde dir zeigen, das du mich damals nicht hättest verlassen sollen, denn inzwischen bin ich ein ganzes Stückchen stärker geworden..." "Ich hab dich nicht verlassen, du hast alle unsere Wertsachen gestohlen und bist dann abgehauen!" "Könntet ihr das bitte auf der Kampffläche klären? Wir wollen jetzt erstmal sehen, welches Los Genma Saotome zieht!" Genma trat nach vorne und zog die Nummer 6. Schon nach kurzer Zeit realisierten alle Umstehenden, welches Los das war. "Damit wird Genma Saotome gegen Akane Tendo antreten!" "Es tut mir Leid Akane, aber ich werde mich nicht zurückhalten. Das wird auch ein gutes Training für dich sein...", sagte Genma, als er wieder in der Gruppe der Kämpfer war. "Saotome, bitte sei nicht zu brutal zu meiner Tochter!", sagte Soun, fasst schon flehend. "Na hör mal, ihr tut ja so, als hätte ich keine Chance!", warf Akane verärgert ein. "Genau, Vater", warf Ranma ein, "ich mach mir eher sorgen um dich. Gegen mich hast du ja schon keine Chance, aber wenn nun so eine brutale Verrückte ohne Gnade auf dich einprügelt..." "WEN NENNST DU HIER BRUTAL UND VERRÜCKT?" "SOUN TENDO, hören sie, wenn sie aufgerufen werden?" Soun erschrack und rannte schnell zur Urne, um die Nummer 2 zu ziehen. "Damit tritt Soun Tendo gegen Mousse an! Und das gleich im ersten Kampf!" Soun ging zurück zur Gruppe und fragte gleich Ranma: "Du Ranma, kannst du mir ein paar Tipps für den Kampf gegen ihn geben?" "Klauen sie ihm die Brille, ohne die ist er blind wie ein Maulwurf." "HAHAHA, DU KANNST DICH SCHONMAL AUS DEM WETTBEWERB VERABSCHIEDEN, SOUN TENDO", schrie Mousse Ranma so bestätigend in Richtung Ryoga, von dem er dafür gleich einen Schlag versetzt bekam. "Nun bitten wir Ranma Saotome nach Vorne!" "Ranma, zieh die 12 oder die 16, damit wir außer Happosai noch einen in der zweiten Hälfte haben!", schrie Genma ihm noch nach, während er nach vorne schritt. "Damit ich gleich im Achtelfinale gegen Shampoo oder Ukyo ran muss? Hätte ich die Wahl, würde ich diese Lose vermeiden", antwortete er und griff in die Urne. Er zog das Los mit der Nummer 8. "Damit tritt Herr Ranma Saotome im Achtelfinale auf Kodachi Kuno!" "Oh Ranma Liebster, wir wollten doch erst im Finale aufeinander treffen!", bedauerte eine nach vorne gesprungene Kodachi, doch Ranma wich ihr aus und rannte zu den anderen. "Immerhin ein klares Los für das Viertelfinale...", sagte er lächelnd, aber Genma sah zu ihm und sagte: "Du weißt, das wir im Viertelfinale dann aufeinandertreffen, oder?" "Wieso, du wirst doch von Akane...", begann Ranma und sah schnell auf die Turniertafel. Im Viertelfinale wartete tatsächlich entweder sein Vater oder Akane. "Na prima, wir haben aber Losglück...", meinte Ranma, während Tatewaki Kuno nach Vorne gerufen wurde. Er zog die Nummer 12. "Damit tritt er gegen die schöne Shampoo an!" Kuno ging selbstsicher zurück und sagte: "Eigentlich schlage ich keine Frauen, deshalb werde ich dich einfach aus dem Ring werfen, einverstanden?" Shampoo konnte Kuno für diese Bemerkung nur die Zunge rausstrecken.
 

Als letzte kamen nun nacheinander Boza und Naccho nach Vorne. Boza zog die Nummer 16 und tritt damit gegen Ukyo im Achtelfinale an, während für Naccho nur noch die Nummer 4 blieb, und damit das Achtelfinale gegen Dr. Tofu. "Damit stehen alle Paarungen fest! Wir wünschen unseren Teilnehmern eine gute Erhohlung bis morgen, wo wir alle zum ersten Achtelfinale, Mousse gegen Soun Tendo begrüßen! Ihr könnt euch hier auf dem ganzen Gelände mit euren Kämpferausweisen, die gerade an euch verteilt werden, aufhalten und soviel Essen, wie ihr wollt. Ihr wohnt in dem Hotel neben der Wettkampfhalle. Jeder Teilnehmer, der sich mehr als eine Viertelstunde zu seinem Kampf verspätet, wird disqualifiziert. nun denn, auf einen guten Wettkampf!"
 

Mit diesen Worten war der esrte Wettkampftag beendet und alle 16 Kämpfer verließen die Halle

Der erste Kampf! Mousse gegen Soun

Am nächsten Morgen wachte Ranma schon sehr früh auf. Es war noch dunkel, aber etwas hatte ihn geweckt. Nur was? Er lauschte angestrengt. Dann hörte er es. Des öfteren schallten kleinere Schreie durch das Gebäude. Er hoffte, dass es nicht wie gestern war, als Shampoo und Ukyo spontan einen Kampf mit Kodachi anfingen, weil diese sich bei Ranma eingehakt hatte. Aber als er aufgestanden war und den gelegentlich zu hörenden schmerzenden Lauten folgte, merkte er schnell, das hier ein Junge seinem Leid freien Lauf ließ. Und dann erkannte er die Schreie: Es war Mousse.
 

Diesen fand er in einer großen Trainingshalle, die für die Wettkämpfer bereitgestellt wurde im Training mit Cologne. Cologne kämpfte mit Mousse und hatte klar die Überhand. Nach einem Stockschlag in die Bauchgegend schrie Mousse erneut laut auf und sackte zu Boden. "So wird das nichts, du gibst viel zu schnell nach", meckerte Cologne. "Du hast leicht zu reden, das sind große Schmerzen", sagte Mousse, während er sich wieder aufrichtete. "Das ist dein Problem, du lässt dich zu sehr von Schmerzen aufhalten", belehrte ihn Cologne, "jeder andere Kämpfer, der mindestens deine Stärke hat, hält mehr aus. Denk daran, du könntest am ehesten von uns dreien auf Ranma treffen, die Kämpfe bis dahin scheinen mir kein Problem zu sein, die solltest du zur Übung nutzen. Und nun fangen wir wieder von vorne an!"

Die trainieren nur, um gegen mich zu kämpfen? Als ob das klappen würde..., dachte er sich und ging wieder weg, um ein frühes Frühstück einzunehmen. Nach einem weiteren Fehlgeschlagenem Angriff Mousse' sagte sie dann: "Er ist weg...Zeit für einen neuen Plan..."
 

Bis zehn Uhr waren alle aufgestanden, auch ein sehr nervöser Soun Tendo, dem, die Qualifikationskämpfe mal ausgenommen, seinen ersten ernsthaften Kampf seit mehr als einem Jahrzehnt bevor stand. Er saß mit Genma, Ranma, Akane und den zu Besuch gekommenen Nabiki und Kasumi beim Essen in einem Cafe neben dem Stadion. "Wie ist denn eigentlich dieser Mousse, also, gibt es da Sachen, auf die ich aufpassen muss?", fragte er, nervös an einer Okonomiyaki kauend. "Er ist ein Meister der versteckten Waffen", antwortete Ranma, während er sich umsah, "das heißt, er wird allen möglichen Krempel bei sich haben. Außerdem sieht er ohne Brille wie ein Maulwurf, achja, und er ist ein wenig weinerlich. Wenn du ihn ein paar Mal an verwundbaren Stellen triffst, müsste er kein großes Problem sein." Soun nickte, schien aber nicht ganz beruhigt. "Oh, guten Morgen. Fängt in einer Stunde nicht ihr Kampf an?", fragte ein ankommender Dr. Tofu Soun. "Oh, ja, ich wollte vorher noch eine Kleinigkeit Essen", antwortete dieser. "Gut, auf leeren Magen kämpft es sich ja auch schlecht. Ich wollte ihnen noch mal ein paar Tipps für den Kampf gegen diesen Mousse geben. Ich hab ihn ja einmal kämpfen sehen, und Ranmas Freund Ryoga hat mir auch einiges erzählt. Ich weiß, worauf sie besonders achten sollten.", erklärte Dr. Tofu, doch bevor dieser diese eine Sache sagen konnte, meldete sich Kasumi: "Wirklich, können sie meinem Vater da helfen?" "Oh, Hallo Kasumi, was machen sie denn hier?", fragte Dr. Tofu und schien komplett abgelenkt. "Ich wollte meinen Vater anfeuern" "Oh, ihrem Vater und wobei?" "Na bei dem Kampfsportturnier, sie wollten ihm doch eben Tipps geben" "Aber sicher wollte ich das, ich muss ihn nur noch finden." "Aber er ist doch hier!" "Wer denn?"
 

Kurz vor elf war Soun dann auf sich selbst gestellt. Er war im Vorbereitungsbereich der Wettkampfarena, in der auch Mousse und ein Wettkampfleiter waren. Die Arena an sich war eine knapp einen Meter hohe Steinplattform, die zehn mal zehn Meter an Fläche hatte. Um diese Steinplatte war zwei Meter Gras, um einen möglichen Aufprall zu lindern, bevor eine kleine Steinmauer die Absperrung vom Zuschauerbereich bildete. Diese gab es zu hunderten, und einige hatten sogar Spruchbänder, auf denen entweder "Soun Tendo" oder "Mousse" stand. Der Schiedsrichter erklärte den Zuschauern per Mikrofon und lauten Lautsprechern noch ein letztes Mal die Regeln: "Also, wer sich bis 9 auszählen lässt oder aus dem Ring fällt, hat den Kampf verloren. Wenn er länger als eine Stunde dauert, dann entscheiden die Ringrichter, wer gewonnen hat. Waffen sind nur gestattet, wenn nicht aus Metall oder Stein oder so eingesetzt, das sie nicht das Leben des anderen gefärden. Die Kontrahenten sollen lediglich kampfunfähig gemacht werden, KO, sie sollen nicht getötet werden! Der Sieger dieses Kampfes tritt im ersten Viertelfinale gegen den Sieger des Kampfer von Dr. Tofu Ono und Naccho an. Ich bitte nun die beiden Kämpfer in den Ring. Mit der Startnummer 1, aus China gekommen, nun hier in Tokio, im Neko Hanten wohnend, Mousse!" Und unter tosendem Beifall betrat Mousse die Kampffläche. Er hatte ein siegessicheres Grinsen aufgesetzt und winkte der Masse bei. Ranma sah einige Plätze weiter rechts von seinem Platz aus Shampoo aufstehen und schreien: "Mousse, du gewinnen sollen!" Mousse bemerkte Shampoo und sollte auf sie loslaufen, bekam jedoch einen Schuh an den Kopf geworfen: "du bleiben da und kämpfen!" Was das erstaunliche war, Mousse merkte zwar, das da ein Schuh gegen seinen Kopf flog, er reagierte aber kein bisschen, als hätte er ihn gar nicht gespürt. Obwohl eine Beule deutlich zeigte, wo Shampoos Schuh ihn traf. Das machte Ranma nervös, und auch Akane, die neben ihm saß, schien das zu bemerken. "Irgendwas stimmt da nicht", murmelte sie leise und beobachtete Mousse genau.
 

"Und nun kommt der Leiter des hiesigen Dojos, wir begrüßen Soun Tendo!", brüllte der Schiedsrichter ins Mikrofon, und der angesprochene Soun kam in die Arena, ein wenig schüchtern den Zuschauern zuwinkend. Kasumi, Nabiki, Akane und Ranma hielten ein großes Plakat, auf dem "Go Soun" stand in die Luft und feuerten ihn an. Genma kam jetzt mit einem Vorrat an Crackern durch die Sitzreihe und setzte sich auf den Platz neben Ranma: "Hab ich was verpasst?" "Nur die Regeln und die Vorstellung der Kämpfer", antwortete dieser beiläufig, während Mousse und Soun in die Kampfstellungen gingen. Der Schiedsrichter ging zurück zum Torbogen, aus dem die beiden Kämpfer eben kamen, passte dabei auf, das das Mikrofonkabel nicht auf der Kampffläche liegen blieb und sagte: "Also, es kann losgehen. Mousse gegen Soun Tendo, das erste Achtelfinale, der Beginn des ersten großen Tokioter Kampfsportturnieres! Ich zähle von drei rückwärts, und dann beginnt der Kampf! Also, DREI" Ich hoffe ich schaffe das, ein Aus in Runde 1 wäre peinlich, dachte sich Soun nervös. "ZWEI" Ein leichtes Opfer. Dank der Hilfe der alten Schachtel bin ich unbesiegbar, dachte sich Mousse hingegen. "EINS" Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht...Mousse hat irgendeinen Trumpf, von dem wir nichts wissen..., überlegte sich Ranma. "NULL, DER KAMPF MÖGE BEGINNEN!"
 

Soun griff sofort an und wollte Mousse mit einem gezielten Schlag in die Bauchgegend gleich empfindlich treffen, aber schon da zeigte sich, wie lange sein letzter Kampf zurücklag. Mousse wich einfach zur Seite aus und schlug Soun mit dem "Schlag der Schwanenfaust" ins Gesicht. Soll heißen, er benutzt den alten Trick und schlägt statt mit den Händen mit einem Nachttopf in Schwanenform zu, und das so schnell, das man ihn nicht sieht. "Wie, wie machst du das?", fragte Soun, bevor er erneut einen Schlag in das Gesicht bekam. "Mr. Tendo, das ist nur ein Nachttopf, nehmen sie ihm den einfach weg!", schrie Ranma auf das Feld herunter, doch Soun konnte nicht darauf reagieren, da ihn die Technik erneut traf. Soun fiel auf den Rücken und hing mit dem Kopf schon über das Kampffeld heraus. "Ha, das wird ein leichter Sieg", sagte Mousse und wollte auf Souns Kopf treten, damit selbiger aus dem Ring fällt, doch Soun schaffte es, sich zur Seite zu rollen und Mousse mit einem Tritt vom Boden aus in der Bauchgegend zu treffen. "Au mein Kreuz!", schrie Soun daraufhin, sich selbiges haltend. Anscheinend war eine solche Bewegung mit so wenig Kampfpraxis in letzter Zeit doch etwas zu viel. Doch viel Zeit zum Selbstbedauern hatte er nicht, Mousse hatte ihn mit seinen Seilen schon gepackt und warf ihn nun über sich in die Mitte der Kampffläche.
 

"Was? Mousse schien überhaupt nichts vom Tritt gespürt zu haben!", dachte Ranma laut, und auch Akane, Genma, Nabiki und Kasumi schienen überrascht. Cologne bemängelte etwas anderes: "Der Trottel wirft ihn auch noch zurück auf die Kampffläche anstatt ins aus. Das ist überheblich, oder einfach dumm." Mousse drehte sich nun zu Cologne und Shampoo und schrie: "Shampoo, du sehen, wie ich machen den Typ fertig? Du mich dann heiraten?" "Er ist dumm", meinte Cologne enttäuscht, während Shampoo Mousse die Zunge rausstreckte: "Ich seien mit Ranma verlobt, du müssen ihn schlagen!" Diese Ablenkung nutzte Soun nun jedoch, um Mousse einen gezielten Tritt in den Rücken zu verpassen, was Mousse einige Meter zur Seite fliegen ließ, bevor sich dieser mit den Händen abstützen konnte und dem nachstürmenden Soun einen Fuß in das Gesicht rammen zu können. "Wow, was für ein Kampf", meinte Genma, Cracker mampfend. "Weißt du, das Soun da gerade am verlieren ist? Oder guckst du wieder nur auf die Cracker?", fuhr Ranma ihn an. Während Genma sich erstmals richtig den Kampf ansah, überlegten Ranma und Akane jeweils, warum Mousse plötzlich so widerstandsfähig ist.
 

„Sieht so aus als spüre er überhaupt nichts mehr“, sagte der nun plötzlich erscheinende Dr. Tofu. Ranma und Akane rückten etwas zur Seite, das er sich zwischen sie setzen konnte. „Das haben wir auch schon bemerkt“, meinte Ranma daraufhin, „aber wie? Wie ist er plötzlich so widerstandsfähig geworden? Heute morgen beim Training mit der alten Hexe war er so weinerlich wie sonst immer.“ „Ach, er hat mit dieser alten Chinesin trainiert?“, fragte Dr. Tofu überrascht. „Ja“, antwortete Akane, „er wohnt ja auch in ihrem Restaurant.“ Nun überlegte Dr. Tofu. „Hmm…sie kennt da einige Tricks…nicht umsonst ist sie seit ihrer Ankunft die größte Expertin für chinesischen Mythen in der Stadt, und nicht mehr ich…“, begann er und überlegte weiter. Ranma und Akane sahen erst weiter zu ihm, aber er war nun wieder in Gedanken, und so sahen die beiden zu Soun, der sich wirklich bemühte und Mousse gelegentlich an verwundbaren Stellen traf, aber von einem scheinbar unverwundbaren Mousse einfach chancenlos schien.
 

Mousse schienen die Schläge und Tritte gar nichts auszumachen, und so warf er sich direkt in den Kampf und nutzte alle seine Techniken. Den Schlag der Schwanenfaust kannte Soun ja schon, aber gegen den Schlag des Hühnereis war er unvorbereitet. Jede Argumentation mit den Ringrichtern brachte nichts, denn sie hatten nichts gesehen. Ein paar Mal wurde Soun auch Opfer von den Seilen von Mousse, doch dieser nutzte nie die Gelegenheit, um ihn ins Aus zu werfen. Man merkte, er wollte ein KO, um zu zeigen, was er kann. Dabei hatte er schon sichtbare blaue Flecken. Dr. Tofu sah sich das eine ganze Weile an, bevor er endlich seine Diagnose traf: „Das kann eigentlich nur der Shiatsu-Punkt für generelle Unempfindlichkeit sein. Diese Cologne muss ihn gedrückt haben!“ „Generelle Unempfindlichkeit?“, fragte Akane überrascht und sah zu Soun, der nach einer Attacke von Mousse auf dem Boden liegt. „Ja“, antwortete Dr. Tofu, „dieser Punkt hebt jegliche Art von Empfindlichkeit auf, Hitze, Kälte, Berührungen, aber auch Schläge und Tritte. Kein ehrenhafter Kampfsportler benutzt diesen Punkt, einerseits, weil er jeglicher Art von Fairness entsagt, andererseits, weil er eine fürchterliche Nebenwirkung hat!“
 

„Welche?“, fragten Ranma und Akane wie aus einem Mund. Dr. Tofu schob seine Brille zu Recht und begann: „Die Einflüsse sind nicht aufgehoben, nur aufgeschoben. Wenn der Gegenpunkt gedrückt wird, bekommt die Person alle auf einmal.“ „Alle auf einmal?“, wollte Ranma noch einmal wissen, und nachdem Dr. Tofu ihm zugenickt hat, redete Ranma weiter, „Das heißt, wenn man den Gegenpunkt drückt, könnte Mousse sofort KO gehen, perfekt! Wo liegt der Punkt?“ „Genau zwischen den beiden dritten Rippen.“, antwortete Dr. Tofu, doch als Ranma gerade schon aufstehen wollte, warf die plötzlich auftauchende Ukyo ein: „Bevor du schnell auf die Kampffläche springst, denk dran, die beiden befinden sich in einem offiziellen Wettkampf, wenn du nun auf die Kampffläche springst, werdet ihr wahrscheinlich beide disqualifiziert.“ Ranma bleibt kurz paralysiert stehen, bevor er wieder zum Kampfgeschehen guckt. „Ich kann hier nicht so einfach stehen bleiben“, sagt er schließlich, „irgendetwas müssen wir tun.“ „Ich wüsste da was“, meinte Ukyo grinsend, „ich weiß, wie ich den Punkt drücken kann, ohne gesehen zu werden…“
 

Alle sahen Ukyo an, die nur weiter grinst. „Ich habe eine neue Spezialtechnik“, erklärte sie hämisch grinsend, doch bevor sie weiter erklären konnte, fragte Akane sie misstrauisch: „Du wirst das doch sicher nicht ohne Gegenleistung tun, oder?“ „Warum so misstrauisch?“, fragte sie und drehte sich dann zu Ranma, „aber Recht hast du. Dafür gehen wir nach dem Turnier aus, mindestens einen ganzen Tag, verstanden?“ „Das kannst du gleich wieder vergessen!“, antwortete Akane für Ranma. „Dann sollten wir schon mal einen hübschen Sarg für Vater finden“, fügte Nabiki zur Diskussion bei, die Augen weiter auf das Kampffeld gerichtet. Akane war sichtlich hin und hergerissen zwischen der Aussicht, das Ukyo ein Rendez-Vous mit Ranma bekommen würde und der Aussicht, das ihr Vater nur noch in Einzelteilen aus dem Ring kommen würde. Schließlich nahm Ranma ihr die Entscheidung ab und sagte: „Ehe Mousse hier kampflos die nächste Runde erreicht, tue ich alles. Einverstanden Ukyo, aber beeil dich!“
 

Ukyo nickte und sprang sofort lächelnd von den anderen weg, während Ranma von Akane ihre Sitzschale über den Kopf gezogen bekommt: „Du willst doch nur mit ihr ausgehen!“ Ranma musste also einigen Prügel einstecken, doch Ukyo war schon unterwegs. Sie sprintete zum Kämpfereingang und warf eine Mehlbombe, um in den Vorbereitungsraum zu kommen. In diesem war keine Wache, und auch der Ringrichter sah sich nicht zu ihr, sondern zum Kampf. Ukyo griff in eine Tasche und zog Essstäbchen hervor, allerdings aus Glas. gläsernes Besteck, im Sonnenlicht wird es nicht zu sehen sein. Und damit man nichts merkt, binde ich noch eine dünne Schnur drum, dachte sie sich und tat selbiges mit einem der Stäbchen. Dann schlich sie sich hinter den Ringrichter und zielte. Als Mousse mit dem Rücken zu ihr stand schlug sie zu und warf die Glasstäbchen. Sie traf ins Schwarze, und genau rechtzeitig. Gerade wollte Mousse erneut den Nachttopf auf Soun niederfallen lassen, als er die Stäbchen gegen seinen Rücken prallen spürte. Was zum…, begann Mousse zu denken, bevor er noch etwas ganz anderes spürte. Cologne und Shampoo blickten erstaunt auf die Kampffläche, und sie waren nicht die einzigen. Das gesamte Stadion sah, wie Mousse auf einmal mit seinem zwei Händen gut siebenundzwanzig Punkte seines Körpers gleichzeitig halten wollte und dabei einen lauten Schmerzensschrei ausstieß.
 

„AIAIAIAIAIAIAIAIAI!“, schrie er, „Große Schmerzen, große Schmerzen!“ Er rannte, beobachtet von einem verwirrtem Publikum und einem noch verwirrterem Soun im Ring. „Ukyo hat’s geschafft“, meinte Ranma, froh, das Akane eine Weile abgelenkt war, „aber die Schläge schienen noch nicht zu reichen…“ „Los Paps!“, schrie Akane, „Jetzt kannst du ihn leicht besiegen!“ Soun sah zur Tribüne und lächelte dann wieder. Er ballte die Fäuste und sagte sich: „Hehehe, jetzt beginnt der Kampf erst so richtig!“

KNALL

Mousse war bei seinem unkontrollierten Lauf gegen Soun gestoßen, und hatte ihn so zur Seite gestoßen. Aus dem Ring.
 

Es brauchte eine Weile, bis auch der Ringrichter realisiert hatte, was passiert war. Dann nahm er jedoch das Mikro in die Hand und verkündete: „Soun Tendo ist aus dem Ring gefallen, damit ist der Sieger dieser Partie Mousse!“ Während das Publikum zu jubeln begann fiel Mousse KO um, „dieser Schmerz…“, waren seine letzten Worte. Auf der Tribüne waren Ranma, Genma, Akane, Nabiki und Kasumi paralysiert. Dieses Ende hatten sie nun nicht erwartet. Ranma und Akane kamen schließlich auf die Idee, zu Soun zu rennen. Diesen fanden sie in Tränen aufgelöst auf dem Rasen sitzend. „Aus in Runde Eins, und das mir, dem hiesigen Dojo-Leiter. Ich habe Schande über den Namen Tendo gebracht“, klagte er, als Ranma und Akane bei ihm ankamen. „Aber, aber Vater, Mousse hat nicht fair gekämpft, das ist keine Schande…“, versuchte Akane ihn zu beruhigen, während Ranma sich zu Mousse drehte, dem Cologne eins mit dem Stock überzog. „Du dämlicher Tollpatsch, hättest du ihn gleich zu Beginn aus dem Ring geworfen, hättest du uns diesen peinlichen Schlussakt erspart!“, brüllte sie ihn an und drehte sich dann zu Ranma: „Ich weiß nicht, wie ihr es geschafft habt den Shiatsu-Punkt zu drücken. Aber eins sage ich dir, bis zum Kampf gegen dich schafft es Mousse auch ohne den Punkt gegen dich. Bereite dich lieber auf den Tag vor!“ „Ich besiege Mousse mit verbundenen Augen und einem Arm auf den Rücken gebunden, du solltest nicht auf ihn setzen, alte Hexe!“, erwiderte Ranma, doch Akane fiel noch etwas anderes auf: „Hey, wo ist eigentlich Shampoo?“ Ranma war erst überrascht und sah sich dann um. Shampoo war nicht mit zu Mousse gerannt, auch auf der Tribüne war sie nicht mehr.
 

Dort sah er nur Nabiki und Kasumi, die das ganze noch aus der ferne beobachteten, und weiter oben die drei Leute aus China, die den Kampf aufmerksam beobachtet zu haben schienen. „Naccho…“, fragte die Person in der Mitte, „hast du gesehen, was ich gesehen habe?“ „Da blitzte etwas auf, irgendetwas hat das Sonnenlicht reflektiert…“, antwortete dieser. „Richtig…Cheese, du weißt, was du zu tun hast“, fuhr die mittlere Person fort, und die angesprochene Person stand auf, bis noch mal von seiner Käsepizza ab und sprang weg.
 

Ukyo kam inzwischen dank einer weiteren Mehlbombe unerkannt aus dem Kämpferbereich und rannte den Weg entlang. Sicher ist hat Akane’s Vater den Kampf schon gewonnen, dachte sie sich, na meinetwegen. Ich habe jetzt wenigstens mein Rendez-Vous mit Ranma, und diesmal kann er sich nicht drücken! Kaum hatte sie den Gedanken fertig gedacht, da spürte sie etwas auf sie zukommen und wich fast im letzten Moment Shampoos Ballkugeln aus, die sich so nur in die hinter ihr stehende Mauer bohrten. „Shampoo, was soll das?“, fragte sie verärgert. „Du haben irgendwas gedreht“, antwortete sie, „du haben etwas gedreht, sonst hätten Mousse gewonnen. Warum du haben geholfen Vater dieser Akane?“ Ukyo griff nach ihrer großen Spatula und ging in Kampfstellung: „Verstehe, du bist misstrauisch. Zu Recht, tut mir Leid, meine Liebe, aber nun haben ich und Ranma ein Date.“ „Das ich hatten befürchtet“, erwiderte Shampoo, „du haben Situation ausgenutzt, ich dich dafür werden bestrafen, Ranma sein nur mein!“ Shampoo und Ukyo standen sich drohend auf der leeren Gasse gegenüber. Aber ganz unbeobachtet waren sie nicht. Cheese saß auf einem Dach und beobachtete die beiden, weiter an der Käsepizza kauend.

Die stärke der chinesischen Kämpfer

„Entschuldigung, ist hier die Tokio-Kampfsportarena?“

Ryoga fragte bestimmt schon die zwölfte Person heute, obwohl er immer wieder dieselbe Antwort hörte. Und dieses Mal wieder: „Können sie nicht lesen? Da oben steht in großen Buchstaben ‚Tokio-Kampfarena’, das werden die nicht zum Spaß da angebracht haben!“ Ryoga schwelgte im Glück: Ich hab’s gefunden…ich hab’s ohne fremde Hilfe gefunden! Der Wille, bei diesem Turnier Ranma zu besiegen hat mich zum Kampfplatz geführt. Wir können zwar erst im Finale aufeinander treffen, aber die Kämpfe davor nutze ich zum Trainieren. Ranma, mach dich bereit! Er fing an, hysterisch zu lachen und sprang los - von der Kampfarena weg über ein paar Marktstände und schließlich die daneben stehenden Häuser. Von seinem eigentlichen Ziel entfernte er sich zunehmend.
 

„Meine Damen und Herren, eben noch hat der Teilnehmer Nummer 1, Mousse sein Achtelfinale gewonnen und den Leiter des örtlichen Dojos, Soun Tendo, besiegt. Doch nun wird das Kampffeld für den zweiten Kampf bereit gemacht, in der der Viertelfinalgegner von Mousse gefunden werden soll. Ich bitte die Teilnehmer Dr. Tofu Ono und ‚Naccho’, sich innerhalb der nächsten Viertelstunde im Kämpferbereich einzufinden, denn dann beginnt das zweite Achtelfinale“, verkündete der Ringrichter, bevor er selber auch wieder durch den Torbogen ging in den Vorbereitungsraum. Soun wurde, obwohl er nicht wirklich schwer verletzt war, auf einer Bare durch einen Seitenausgang getragen und ins neben der Kampfarena stehende Krankenhaus gebracht. Kasumi ging mit ihm, sie musste ihm die ganze Zeit die Hand halten, während er von seinen Schmerzen klagte. Sie war immer noch dort, während die anderen sich wieder auf ihre Plätze setzten. Einzig Ranma und Akane suchten sich Plätze näher am Kampffeld, um näher am Kampfgeschehen zu sein. „Ich bin schon gespannt, wie sich Dr. Tofu schlägt“, meinte Akane inzwischen etwas fröhlicher, nachdem sie erfahren hatte, das ihr Vater nicht so schwer verletzt war, wie es angab. „Er hat wie dein Vater lange keinen echten Kampf mehr gehabt“, begann Ranma zu analysieren, „aber er müsste zumindest alle Tricks kennen, die der Gegner drauf hat…so was wie eben mit deinem Vater könnte man schwer mit ihm machen. Und ich kann mir vorstellen, das sein Gegner einen Trick verwenden wird…“
 

Ranma sah aufs Kampffeld und dachte nach. Einer dieser chinesischen Kämpfer würde gleich auftreten…und er hatte sie noch nie kämpfen sehen. Von jedem im Turnier konnte er sich ein Bild machen, nur von diesen drei Personen nicht. Das einzige, was er jemals von ihnen gesehen hatte, war, als dieser Cheese durch Zufalls Kodachis Schlafgasattacke entgangen war…aber er war gespannt zu sehen, was die im Kampf drauf haben. Auch wenn er höchstens im Halbfinale auf einen von ihnen treffen könnte.

PLATSCH!

Ein Becher mit Wasser wurde über Ranma entleert, und nur eine halbe Sekunde später klebte Happosai an Ranma-Chans Oberweite. „Ich liebe nachdenkliche Frauen“, meinte Happosai, kurz bevor er von Ranma gen Himmel geschlagen wurde. „Ich geb dir jetzt was zum nachdenken!“, waren seine letzten Worte, bevor er hinter ihm her sprang. Akane saß nun ganz alleine da und sah genervt auf die Kampffläche. Natürlich lässt er mich wieder hier sitzen…erst verabredet er sich mit Ukyo zu einem Date und nun haut er ab…, dachte sie, bevor ihr etwas einfiel und sich umsah. Ukyo war noch nicht zurück. Wo sie wohl blieb?
 

Die Antwort findet sich nicht weit vom Kampffeld entfernt. Ukyo wagte einen gefährlichen Hechtsprung, um Shampoos Ballstab auszuweichen, und rollte gerade den Sprung ab, als der zweite Ball von Shampoo sie traf. Im Flug griff sie in eine Tasche und verteilte Mehl in der Luft. „Du mit deinen Tricks“, meinte Shampoo und sah sich nach Ukyo um, die sich inzwischen aufgerappelt hatte und von der Seite mit ihrer Riesen-Spatula an. Shampoo sah sie durch das Mehl zu spät und konnte die Spatula mit einem Ballstab nur geringfügig ablenken, ein Schnitt zierte fortan ihren Rücken, wenn auch kein tiefer. Ukyo lächelte und holte erneut aus, aber Shampoo hatte sich schnell erholt und blockte ihre Spatula mit einem Stabball ab, konterte mit dem anderen und traf sie in der Bauchgegend. Inzwischen hatte der Wind das Mehl weggeblasen, sodass sich Ukyo und Shampoo wieder genau ansehen konnten. Beide belauerten sich aus einiger Entfernung und holten erstmal Luft. Auf einem nahen Dach saß immer noch der Käsepizza mampfende Cheese. Wow…, dachte er sich, nicht übel. Aber ohne dieses blöde Mehl hätte ich mehr gesehen…Boza wird sicher wieder böse sein, wenn ich nicht alles berichten kann…
 

Boza saß derweil oben auf der Tribüne. Er beobachtete, wie der Ringrichter wieder aus dem Torbogen kam und anfing zu reden: „Meine Damen und Herren, danke für ihre Geduld. In wenigen Minuten beginnt das zweite Achtelfinale! Ich darf ihnen nun die Kontrahenten vorstellen. Nach dem Leiter des örtlichen Dojos begegnen wir nun einem bekannten Chiropraktiker und Arzt aus der Gegend. Mit der Startnummer 3, Herr Doktor Tofu Ono!“ Großer Applaus hallte durch das Stadion, und Akane rief dem nun auftauchenden und ziemlich gelassenen Dr. Tofu zu: „Sie schaffen das! Machen sie ihn fertig!“ Jeder schien Dr. Tofu zu kennen und jubelte ihm zu. Er wank der Menge zu und lächelte Akane und die anderen an, drehte sich dann zum Eingang und beobachtete seinen Gegner.
 

„Und, aus China angereist und durch die Qualifikation nur so getänzelt“, erklärte der Ringrichter, „hier kommt Naccho!“ Höflichkeitsapplaus gab’s für den kühl blickenden Kämpfer, der das Spielfeld betrat. Naccho hatte dunkelbraune Haare und trug wie alle der drei mysteriösen Personen chinesische Kleidung. Die Kleidung war bis auf die schwarzen Hosen so braun wie seine Haare. Erst zum zweiten Mal nach den Qualifikationskämpfen konnte man ihn in dieser Kämpfermontur, sonst trug er immer einen schwarzen, den ganzen Körper bedeckenden Umhang. Er sah sich um und lächelte dann in Richtung Dr. Tofu. Dieser merkte Recht deutlich, das das kein einfacher Kampf werden würde, Nacchos Aura sprach für sich.
 

„Ich zähle von drei rückwärts“, erklärte der Ringrichter wie im ersten Kampf, „dann beginnt der Kampf!“ Dr. Tofu und Naccho gingen in Kampfstellung. Während Ersterer ernst guckte lächelte Naccho etwas, er schien sehr selbstsicher. Der Ringrichter ging wieder hinter den Torbogen und sorgte erneut dafür, dass das Kabel nicht auf der Kampffläche liegt. „Also, das zweite Achtelfinale, Dr. Tofu Ono gegen Naccho beginnt nun, DREI“ Der sieht aus, als wolle er irgendeinen Trick versuchen, dachte sich Dr. Tofu, ich muss auf der Hut sein… „ZWEI“ Mal sehen, was dieser Arzt auf den Kasten hat, dachte Naccho lächelnd, vielleicht hält er ja fünf Minuten durch…aber mehr als eine Zwischenstation wird er nicht sein… „EINS“ Bin ich hier richtig?, dachte Ryoga, der inzwischen auf dem Dach des Vorbereitungsraumes aufgetaucht war. Als er auf der Kampffläche Dr. Tofu entdeckt hatte, atmete er auf, sogar rechtzeitig zu dem Kampf von dem Doktor da…mal sehen, wie er sich schlägt. „NULL, der Kampf beginnt!“
 

Selbiges dachte Ranma-Chan gerade, aber zirka 500 Meter vom Kampffeld entfernt auf einem Dach. Er hatte grade die Vorzüge seiner Weiblichkeit genutzt und Happosai mit dem Öffnen seines Hemdes angelockt, um ihn nun mit einem Tritt zu Boden zu strecken. „Das hast du jetzt davon!“, erklärte Ranma, der dann etwas anderes entdeckt hatte. Er war beim Haus der Kunos angekommen, auf das er nun herabblicken konnte. Tatewaki Kuno war beim Trainieren mit seinem Holzschwert und achtete dabei nicht sehr auf seine Umgebung. „Armer Irrer“, sagte Ranma zu sich selbst, „der wird nie im Leben gegen Shampoo bestehen, wenn er sich nur auf sein Schwert verlässt…“
 

Da machte etwas bei Ranma klick. Halt mal, dachte er nun, nun mal angenommen, er besiegt Shampoo wirklich…dann müsste er ja… Der Gedanke brachte ihn dazu, vom Dach in Kunos Garten zu springen. Kuno drehte sich zu ihm (eigentlich ihr, Ranma ist ja noch in weiblicher form) um, erkannte Ranma-Chan. „Oh, mein Mädchen mit dem Zopf!“, rief er freudestrahlend, nur um Ranmas Fuß in seinem Gesicht zu spüren. Ranma fluchte leise und versuchte, den ohnmächtigen Kuno wieder wach zu kriegen.
 

Ganz andere Sorgen hatte Cheese, der es immer schwieriger fand, dem Kampfgeschehen zu folgen. Ukyo und Shampoo ließen nicht locker, und ziemlich bald war der Kampfplatz voller abgebrochener Mini-Spatula, Haufenweise Mehl und elastischen Nudeln sowie einem abgebrochenen Ballstab von Shampoo. Die Verletzungen der beiden Kontrahenten gar nicht mit einberechnet. Shampoo, immer noch beeinträchtigt durch ihre Rückenverletzung erkämpfte sich aber allmählich ein leichtes Übergewicht. Durch den langen Kampf gingen Ukyo nämlich nach und nach die Nahrungsreserven aus. „Du gleich besiegt sein!“, brüllte Shampoo, als sie mit ihrem heilen Ballstab Ukyos Riesen-Spatula eine große Delle verpasste. Das große Kochinstrument flog davon, und Ukyo konnte sich somit mit keiner Waffe mehr gegen Shampoos Ballstab verteidigen.
 

So konnte sie dem Angriff nichts entgegensetzen und flog im hohen Bogen gegen eine Mauer. Shampoo kam mit einem siegessicheren Grinsen auf sie zu. Doch Ukyo hatte noch einen letzten Trumpf und eine letzte Mehlbombe in ihrem Anzug, welche sie hochgehen ließ, um ihre kurze Flucht zu verdecken. „Verstecken bringen nichts!“, schrie Shampoo in die Gegend und stellte sich mit dem Rücken an die Wand, um zumindest nicht aus dem Hinterhalt angegriffen werden zu können. Dann lichtete sich der Nebel langsam. Shampoo sah sich um und fand Ukyo nicht. Doch nicht nur sie, auch ihre Riesen-Spatula war verschwunden. Unsicher, ob dies nun Flucht oder Trick war, blieb Shampoo, den Ballstab fest umklammert stehen. Sie hielt nach möglichen Verstecken Ausschau, und ihr Blick blieb bei einem Baum haften. Doch kaum hatte sie den Beschluss gefasst, dort nach dem Rechten zu sehen, da spürte sie einen plötzlichen, starken Schmerz in ihrer rechten Hand.
 

Ukyos gläserne Essstäbchen hatten ihr Ziel gefunden. Shampoo ließ vor Schmerz ihren Ballstab los und war nun völlig verteidigungslos. Ukyo nutzte diesen Moment und sprang aus der Baumkrone in Richtung Shampoo, ihre Riesen-Spatula, die notdürftig ausgebeult war, in den Händen und das Gesicht siegesgewiss. Diesem Angriff würde sie nicht standhalten, und dann wäre Shampoo mindestens mehrere Monate außer Gefecht. Shampoo war vor Schock erstarrt, als sie das glänzende Metall auf sie zusausen sah. Selbst, wenn sie genügend Zeit zum überlegen gehabt hätte, ausweichen konnte sie nicht. Sie hat selbst dafür gesorgt, das hinter ihr kein und neben ihr möglichst wenig Platz war. Als die Spatula knapp über ihr war, schloss sie blitzschnell die Augen und bereitete sich auf den Schmerz vor.
 

Doch es kam nichts. Hatte Ukyo sie so stark erwischt, das sie auf der Stelle tot war? Nein…das hätte sie sicher auch nie so gewollt…uns sie hörte doch Ukyos Atem ganz aus der Nähe. Sie öffnete die Augen…und sah Ukyos Gesicht mit überraschtem Ausdruck ca. 15 Zentimeter von ihr entfernt. Ihre Spatula wurde durch ein großes Seil klebrigen Käses zurückgehalten, nicht viel größer als klebrige Nudeln, dessen anderes Ende in den Händen des auf der nahen Mauer hockenden Cheese gehalten wurde. „Nanana, die Kontrahentin sollte doch nicht außerhalb des Ringes kampfunfähig gemacht werden, oder?“, fragte er. Shampoo und Ukyo bewegten sich nicht von der Stelle und sahen ihn nur an. Dann ergriff Ukyo die Initiative und stürmte auf Cheese zu. Dieser übersprang ihren Angriff und zog an der Käseschnur, wodurch Ukyos Spatula aus ihren Händen gezogen wurde und in die Ecke flog. „Was du wollen!“, fragte Shampoo dann laut. „Dafür sorgen, dass ihr euch nicht außerhalb der Kampffläche selber erledigt“, meinte Cheese, „wir wollen einen fairen Leistungsvergleich, also lasst das. Wenn ihr kämpfen wollt, wartet, bis ihr im Turnier aufeinander trefft oder wartet bis nach dem Turnier, verstanden?“
 

„Er war auch im Cat-Cafe?“ „Alle Käsegerichte von oben bis unten, und das doppelt, der haben den gesamten Vorrat aufgegessen…konnte aber doch bezahlen“ „Bei mir auch…wunder mich, wo das Geld herkommt…aber das eben war mehr als merkwürdig…wo hatte der diesen Käse plötzlich her?“ Ukyo und Shampoo hatten ihre Streitigkeiten nach diesem Rat erstmal beigelegt und diskutierten auf dem Weg zur Kampfhalle leise über Cheese. Ihnen war klar, der wirkt sehr unscheinbar und auch tollpatschig, schien aber ein starker Gegner zu sein. Und wenn die anderen beiden unbekannten Chinesen ebenso stark sein sollten, dann sind das mehr als nur schwere Gegner. „Und ich muss gleich zu Beginn gegen einen von denen…“, meinte Ukyo, „das wird gefährlich…“ „Mal sehen, wie andere beiden kämpfen…“, meinte Shampoo, „mit etwas Glück wir sehen noch diesen Naccho…“
 

Als sie gerade zum Eingangsbereich für die Zuschauertribüne ankamen, sahen sie Ranma-Chan um die Ecke biegen. Er sah ziemlich gefrustet aus und bemerkte die beiden Verlobten erst, als diese angerannt kamen und ihn während eines kurzen Wortgefechts, wer ihn den nun umarmen dürfte versehentlich überrannten. Wieder auf den Beinen fragte Ranma-Chan: „Habt ihr euch den Kampf nicht angesehen?“ „Äh, nein“, meinte Ukyo etwas verlegen, „wir waren…verhindert…hast du ihn denn nicht gesehen?“ „Äh…ich hatte was vor, das ließ sich nicht verschieben“, meinte Ranma, „wollte auch nur kurz sehen, ob der Kampf hier noch läuft, weil ich eigentlich noch zurück muss…“
 

Die drei waren gerade dabei, ihre Teilnehmerkarten zu zeigen, um auf die Tribüne zu kommen, da hörten sie die Sirene eines Krankenwagens, der zu einer Tür etwas weiter links fährt, die dann schnell aufgeht und aus der Dr. Tofu auf einer Trage raus getragen wird. „Was zum“, begann Ranma zu fragen, als er Nabiki hinter der Trage hergehen sah. Er rannte schnell zu ihr und fragte: „Was ist passiert?“ „Ranma, ich hab wirklich keine Zeit zu reden“, meinte Nabiki, „Akane hat mir Geld angeboten, dafür, dass ich Dr. Tofu ins Krankenhaus begleite. Sie kann ja nicht, hat jetzt ihren Kampf, also tschüsschen.“ Er sah dem Krankenwagen nach und fragte sich, was im Kampf nur vorgefallen war, als er hinter sich Ryogas Stimme hörte: „Ich habe alles mit angesehen…es war furchtbar.“ Ranma drehte sich um und sah Ryoga vor Schreck erstarrt. „Wie…was ist denn passiert?“, fragte Ranma überrascht, während Ukyo und Sahmpoo nun auch endlich ankamen. „Er wurde praktisch in der Luft zerrissen, er hatte keine keine Chance…“, erklärte Ryoga und sah auf die Tribüne, auf die sich Naccho nun wieder gesetzt hatte und auf die vier vor dem Stadion herunterschaute. Er hatte seinen Umhang wieder an, doch die vier waren sich sicher: Er war bestimmt unverletzt.

Kampf in der Familie, Genma gegen Akane! Teil 1

„Was ist passiert?“, fragte Ranma Ryoga aufgebracht. „Wie hat dieser chinesische Kämpfer gekämpft, erzähl alles!“ „Es…es ist zu grausam“, meinte Ryoga und wich Ranmas Blick aus, „nichts für ein zarte Mädchen wie euch.“ Als Dank für diese Feinfühligkeit hatte er eine Zehntelsekunde später eine Riesen-Spatula über den Kopf gezogen, einen Ballstab in den Magen gerammt, und einen Fuß ins Gesicht getreten bekommen.

Während Ryoga ums Bewusstsein kämpfte, bereitete sich Akane schon auf ihren Kampf vor. Das dritte Achtelfinale war ihr erster Kampf…und dann ausgerechnet noch gegen Genma, Ranmas Vater. Sie war ziemlich überrascht, das der Kampf von Dr. Tofu so schnell vorbei war. Sie wollte schnell eine Übung zu Ende machen und zusehen, als sie durch die plötzliche Stille abgelenkt war. Dr. Tofu bot einen schrecklichen Anblick…er lag reglos auf dem Boden, den neuen Kampfanzug an mehreren Stellen zerrissen und teilweise komisch verbrannt, sodass Akane nicht einmal warten wollte, bis der Ringrichter ihn ausgezählt hatte. Dieser chinesische Kämpfer tat ihr dann noch den „Gefallen“, indem er den bewusstlosen Dr. Tofu aus den Ring trat. Am liebsten hätte sie ihn sofort auf der Stelle getötet…aber sie wusste, dass das nichts bringen würde und sie dann nur disqualifiziert worden wäre.

Deshalb konzentrierte sie sich nun auf diesen Kampf…im Halbfinale würde sie diesen Typen schon zu Mus machen…aber bis zum Kampf würden noch ein paar Minuten vergehen…ein so frühes Ende hatte keiner erwartet, und nun musste man erstmal Genma auftreiben. Der hätte erst in einer halben Stunde erscheinen müssen, weshalb es für die Ordner nun schwer ist, ihn zu finden. Akane passte das nicht so…zwar konnte sie sich nun in Ruhe aufwärmen, dafür schweifte sie immer öfter ab und dachte an Dr. Tofu, was ihrer Konzentration sehr schadete.

Gerade als sie selber losgehen wollte, um Genma zu suchen, wurde dieser durch die Tür geschubst. "Immer mit der Ruhe, ich bin ja schon da...", meinte er nur und trat durch den Raum. Als er bemerkte, wie Akane ihn ansah, meinte er nur: "Na, schon bereit?" "Jederzeit", meinte sie lächelnd, während Genma schon zur Arena trat. "Ich werde dich auch nicht zu sehr weh tun...du könntest natürlich auch vorzeitig ins Aus springen, dann würdest du gar nicht verletzt werden...", meinte er dabei in einer Stimme, die verriet, das er keine Bedenken beim Ausgang des Kampfes hatte, bevor er mit einem aufgeblasenen Lachen schließlich die letzten Gedanken an Dr. Tofu aus Akanes Gedächtnis fegte. Jetzt war sie stinkesauer!

Auch sie betrat nun die Arena, wo sie mit Genma eine Weile planlos herumstand, bis der Kampfrichter ankam, dem man wohl erst spät sagte, das Genma wieder aufgetaucht war. Akane sah auf die Tribüne. Kasumi war da, und auch ihren Vater konnte sie entdecken, der sich jedoch aus Angst die Augen verbunden hatte. Das Nabiki nicht da war, war ihr ja klar, sie selbst hatte sie ja überhöht bezahlt, dass sie Dr. Tofu ins Krankenhaus begleitet. Aber auch von Ranma fehlte jede Spur. Hmpf...sicher handelt er wieder neue Dates aus..., dachte sie sich und fühlte sich noch motivierter für den Kampf. "Meine Damen und Herren, ich freue mich, sie so kurzfristig wieder begrüßen zu können. Nun findet das dritte Achtelfinale statt. Zwei Kämpfe haben wir hinter uns, die nicht unterschiedlicher hätten sein können, das erste Viertelfinale steht schon und zwei Teilnehmer sind bereits ausgeschieden. In diesem Kampf wird der erste Teilnehmer für das zweite Viertelfinale bestimmt. Und beide Kontrahenten kennen sich gut, sie wohnen unter einem Dach, auch wenn sie nicht verwandt sind. Begrüßen sie mit einem herzlichen Applaus die potentielle Erbin der Tendo-Kampfsportschule, AKANE TENDO!" Ein donnernder Applaus brach aus, was Akane überraschte. Erst jetzt bemerkte sie, das auf der rechten Tribüne fast ihre Gesamte Klasse versammelt war. Doch auch da kontne sie Ranma nicht finden.

"Und ihr Gegner ist sogar der Begründer einer Kampfsportart, der Saotome-Schule für Techniken aller Art, begrüßen sie GENMA SAOTOME!" Genma erhielt nur vereinzelten Applaus, schien das aber nicht sehr ernst zu nehmen. "Der Außenseiter ist immer Liebling der Massen...", meinte er selbstsicher und brachte Akane beinahe dazu, den Ringrichter zu ignorieren und ihn einfach anzugreifen. "Wie immer", sagte der Ringrichter weiter, Akanes Gesicht nicht beachtend, "zähle ich von drei runter, bevor ich das Startzeichen gebe..." Er verließ den Ring durch den Eingang und zeigte drei Finger hoch. "DREI!" Ich werde ihn in der Luft zerreissen...kein Wunder, das Ranma so ist, bei so einem angeberischem Vater!, dachte Akane sich, während sie in Kampfstellung ging. "ZWEI!" Sie hat keine Chance...mit den Saotome-Geheimtechniken für Familienkämpfe schlage ich sie..., spukte Genma im Gedanken auf seine neuen Ideen im Kopf herum "EINS!" "Meine süße Akane und mein bester Freund...welch unglückliche Losung...ich hoffe Saotome tut ihr nicht zu sehr weh", sagte Soun Tendo auf der Tribüne. "Aber aber, Vater", meinte die lächelnde Kasumi, "Akane hat viel ausgehalten. Und beim Training hatte Herr Saotome wohl auch nicht seine volle Kraft, er-" "DER KAMPF BEGINNT!"

Vor dem Kampfsportstadion waren immernoch Ranma, Shampoo und Ukyo, die Ryoga inzwischen wiederbelebt hatten. "Also...was passierte nun in dem Kampf...", fragte Ranma und packte Ryoga dabei am Kragen. "Wir haben ein Recht, es zu erfahren!", meinte Ukyo, die ihre Riesen-Spatula drohend in der Luft hielt. Ryoga schien gar nicht glücklich in dieser Position, doch dann gab er schließlich nach: "Also, ich bin rechtzeitig zum Kampf erschienen und sah alles vom Dach des Vorbereitungsraumes aus...
 

Ryoga sprang auf das Dach. Bin ich hier richtig?, dachte wer sich. Als er auf der Kampffläche Dr. Tofu entdeckt hatte, atmete er auf, sogar rechtzeitig zu dem Kampf von dem Doktor da… mal sehen, wie er sich schlägt. „NULL, der Kampf beginnt!“, schrie der Ringrichter, woraufhin beide Kämpfer... stehen blieben. "Warum greifst du nicht an?“, fragte Naccho, der belustigt zu sein schien. „Wer angreift, vernachlässigt die Deckung gleich zu beginn. Dieses Risiko möchte ich bei einem Gegner wie dir nicht eingehen...“, meinte er ruhig. Naccho lächelte: „Verstehe... aber der Kampf soll auch eines Tages zu Ende sein...“ Und zum überraschen von Dr. Tofu nahm Naccho sein Hände runter, legte also seine Deckung ab und schritt mit ruhigen Schritten auf Dr. Tofu zu. Diese Wanderung hatte etwas bedrohliches an sich. Dr. Tofu bemerkte Nacchos Aura und wusste, er hatte etwas vorbereitet, sofern er angriff, doch wenn er stehen blieb, würde Naccho ziemlich schnell bei ihm sein und ihn so direkt angreifen können... ihm blieb nur, einen direkten Konter zu starten... als Naccho nur noch drei Schritte entfernt war, ballte er seine Faust, streckte zwei Finger aus dieser Faust, um gezielt den Shiatsu-Punkt der Betrunkenheit drücken zu können und bereitete sich auf den Angriff vor...
 

Zurück in der echten Zeitbahn. Kuno stand in seinem Garten und sah auf die Markierungen auf dem Boden. „Hmm... eine merkwürdige Kampftechnik... ich glaube nicht, das die irgendetwas nützen wird...“, sagt er zu sich. Eben war er wieder den Weg entlanggegangen, den er dafür gehen muss, doch wie könnte er das in einem Kampf anwenden? Er würde doch dauernd gestört werden! Andererseits... er erinnerte sich erneut an die Situation. Das Mädchen mit dem Zopf war bei ihm, nachdem ihm irgendwer niedergeschlagen hatte. Er umarmte sie als Dank, was sie, schüchtern wie sie war, mit einem Schlag abwehrte. Danach fing sie an, über seinen nächsten Kampf zu reden, wo er dieses Amazonenmädchen Shampoo besiegen soll. Sie meinte, er würde es sicher schaffen, doch sie sehe es so gern, wenn er ihre Lieblingstechnik anwende. Und konnte er ihrem süßen Blick widerstehen? Als sie dann noch versprach, mit ihm auszugehen, sobald er das Turnier gewonnen hat, fing er sofort mit dem Training an.

Gerade als er den Weg erneut entlanggehen wollte, hörte er ein giggeln hinter sich: "Was machst du denn da, Brüderchen?" "Schweig Schwester!", antwortete er Kodachi, die die Markierungen auf dem Boden begutachtete. „Nana, wie redest du mit der künftigen Turniersiegerin?“, meinte sie, mit Siegessicherem Lächeln, „Du darfst meinetwegen in das Finale kommen... mein süßer Ranma muss ja leider schon in Runde 1 gegen mich antreten... armer Ranma, ich werde ihn mit einem Kuss entschädigen...“ „Mach mir Saotome, was du willst, aber das Finale werde ich gewinnen... ich habe es dem Mädchen mit dem Zopf versprochen.“ „Diesem Gör, das es wagt, denselben Namen zu tragen wie mein geliebter Ranma?“, fragte sie aufgebracht, lächelte dann jedoch wieder, „schön... was hältst du von einer Probe vor dem Finale... ich will einmal sehen, was du da gerade lernst.“ Tatewaki Kuno sah seine Schwester an und schüttelte den Kopf: „Es beschämt mich, das zu sagen, aber die Technik kann ich erst vollenden, wenn mir das Mädchen mit dem Zopf den letzten Schritt verrät...“ „Dann beherrscht dieses Gör die Technik auch?“, fragte sie und lächelte triumphierend. „Was es auch ist... ich finde den Schwachpunkt der Technik und werde dich damit übertrumpfen... verlass dich darauf, das dir diese Technik nicht viel bringen wird, Brüderchen.“ Und mit einem übertrieben hohen Lachen hüpfte sie davon. „Oh nein... mein Mädchen mit dem Zopf wird ein Opfer meiner eigenen Schwester... sie wird nichts unversucht lassen, um das Geheimnis aus ihr rauszupressen... ich muss sie finden!“, brüllt Kuno aufgeregt und rennt zum Haustor. Kaum auf der Straße vor seinem Haus angelangt, kürzt Happosai jedoch den Weg über seinen Kopf ab, woraufhin zahlreiche aufgebrachte Frauen und Mädchen ebenfalls die direkte Verbindung suchen, und den zu Boden getrampelten Kuno zurücklassend.

Inzwischen erzählte Ryoga weiter was passierte. Man spürte, das es ihm schwer fiel, über den Kampf zu reden. Einerseits war er von der Brutalität, die sicherlich auch in den anderen beiden Kämpfern (naja, diesen Cheese evtl. ausgenommen) steckte, geschockt, andererseits fand er diesen Doktor irgendwie auch sympathisch...doch die anderen hatten ebenso ein Recht, zu wissen, was passiert ist, wie er:
 

Naccho sah überheblich zu Dr. Tofu und hob seine Faust. Diesen Moment, wo er ungedeckt war, wollte Dr. Tofu nutzen und schoss schnell mit seinen Fingern auf den Punkt links oberhalb der Leber... doch Naccho war schneller. Er fing mit der anderen Hand Dr. Tofus Faust und hielt sie fest. Dr. Tofu hätte gekontert, doch mit einem Mal fing er laut an zu schreien. An der Stelle, an der Naccho Dr. Tofus Faust festhielt, stieg Rauch auf, was den fürchterlichen Verdacht aufkommen lies, sie stünde in Flammen. Naccho lächelte nur, holte mit der freien Rechten aus, und schlug mit der vollen Handfläche in Dr. Tofus Magen. Dieser fiel ein paar Meter rückwärts, landete hart auf den Boden, fast direkt neben dem Aus und hielt mit der heilen Hand die scheinbar stark schmerzende. Ein kreisrundes Loch zierte seinen Kampfanzug, und auch seine Unterwäsche, sodass man direkt auf seinen Bauch sehen konnte. Er schien der Ohnmacht nahe, schaffte es jedoch, sich wacklig auf die Beine zu bringen, als er Naccho wieder näher kommen hörte. Diesmal schaffte er es nicht, seine Gedanken auf eine Strategie zu bündeln und schlug mit der heilen, linken Hand halb nach vorne taumelnd in Richtung Naccho, der diesem Schlag jedoch mit Leichtigkeit auswich und mit seiner rechten Hand Dr. Tofus Oberarm packte. Wieder schrie Dr. Tofu, der schwer zu leiden schien. Er schlug mit seiner schmerzenden und, wie nun sichtbar, scheinbar verbrannten Hand auf die von Naccho, die seinen Ärmel hielt, erreichte dadurch jedoch nur, sich die wunde Hand noch mehr zu verbrennen. Naccho sah herabblickend zu Dr. Tofu, scheinbar durch den Schlag nicht sehr erfreut, ging dann leicht in die Knie und warf ihn mit einem Satz hoch in die Luft. Auf der Tribüne hielten Akane und die Tendos den Atem an, als sie sahen, wie Dr. Tofu sich in der Luft auf den Rücken drehte, und, scheinbar mit den Kräften am Ende hilflos herumzappelte. Doch Naccho kannte keine Gnade, er sprang hoch in die Luft, bis er, gute acht Meter über dem Erdboden den inzwischen wieder fallenden Dr. Tofu eingeholt hatte, faltete seine Hände zusammen und rammte ihn beide an die freie Stelle am Bauch, sodass Dr. Tofu mit hoher Geschwindigkeit gen Boden raste und sehr hart auf dem Boden aufkam, inzwischen schon Blut spuckend. Doch auch das reichte Naccho nicht, im Fallen richtete er den rechten Ellenbogen auf Dr. Tofu und landete erneut mitten auf der freien, nun stark verbrannten Bauchstelle. Dr. Tofu bat einen furchtbaren Anblick. Er war mehrfach verbrannt, blutete stark aus Mund und Bauch und schien sich viele Knochen gebrochen zu haben. Und dabei lief der Kampf erst gut zwei Minuten.

Der Ringrichter bemerkte, das es an der Zeit war, Dr. Tofu auszuzählen, und begann langsam zu zählen: „EINS, ZWEI-“ Naccho ging schon langsam in den Vorbereitungsraum, als er hörte, wie der Ringrichter bei „FÜNF“ aufgehört hatte. Dr. Tofu hatte wieder etwas Blut gespuckt und zuckte, war scheinbar bemüht, aufzustehen. „Du dummer Mensch...“, meinte Naccho, der sich nun wieder umdrehte und auf Dr. Tofu zuging. „Wärst du still liegen geblieben wär alles gleich vorbei gewesen... aber nein...“, meinte er langsam, nun direkt vor Dr. Tofu stehend. Dieser sah mit schmerz verzerrtem Gesicht zu ihm hoch. „Ich werde es für dich nun ein für alle Mal beenden...“, meinte Naccho und sah zu Dr. Tofu. Dieser reagierte nicht... es kostete ihm wohl genug Kraft, Naccho anzusehen. Dieser holte langsam mit dem Bein aus... “Er wird doch nicht...“, begann die geschockte Akane, die im Vorbereitungsraum stehend wie alle auf der Tribüne mit weit geöffneten (oder ganz geschlossenen) Augen auf das Geschehen sahen. „Er wird doch nicht...“ Doch, er würde. Er trat mit aller Kraft genau in die Wunde am Bauch, sodass Dr. Tofu gegen die Steinmauer, die als Begrenzung zwischen dem Rasen beim Ausfeld und dem Zuschauer diente, knallte, um dann auf den Rasen zu fallen. Nun schritt Naccho in aller Seelenruhe in den Vorbereitungsraum, während der perplexe und ebenfalls sichtlich geschockte Ringrichter erst nach einiger Zeit darauf kam, das er was sagen sollte. „Meine... meine Damen und Herren, der Kampf zwischen Dr. Tofu Ono und Naccho ist entschieden, und zwar mit einem brutalen Ende. Wir bitten alle, vom verletzten wegzutreten, damit die Mediziner ihn ins Krankenhaus bringen können... und wir... begrüßen Naccho im Viertelfinale, wo er auf Mousse treffen wird!“

Zu den Personen, die beiseite treten sollten gehörte auch Akane, die ziemlich aufgelöst bei Dr. Tofu stand, der ohnmächtig und blutverströmt dalag. Sie wollte erst mit ins Krankenhaus, doch Nabiki erinnerte sie daran, das sie im nächsten Kampf kämpfen würde, sie aber gegen ein „geringes“ Entgelt Dr. Tofu begleiten würde. Naccho ging dabei durch die Gänge des Vorbereitungsraumes. Mousse also..., dachte er sich, hätte nicht gedacht ihn wieder zu sehen... mal sehen, was er inzwischen so drauf hat...
 

to be continued...



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shaithan
2008-03-01T14:23:43+00:00 01.03.2008 15:23
Interessante Geschichte bisher.
Im Kampf Akane - Genma denke ich, wird Genma gewinnen. Gegen Genmas eigene Techniken hat Akane keine Verteidigung. (Yamasenken und Umisenken mein ich.)
Mal sehen was die nächsten Kapitel bringen
Von:  Mahado
2007-01-26T11:50:35+00:00 26.01.2007 12:50
*drop* Was man aus Mehl, Nudel und Käse so alles zaubern kann XD Klasse!
Armer Soun..um ihn macht sich keiner Sorgen. Aber ich bin mir sicher, er tut mal wieder auf schlimmer, als es in Wirklichkeit ist. Cheese und Nacho haben wohl mehr Tricks auf lager als man ihnen zumutet. Besonders Nacho wirkt etwas..nyo..bedrohlich. Der stille, myteriöse~
Da soll Ranma nur froh sein, dass er frühstens im Halbfinale auf eienn der beiden trifft!
Von:  Mahado
2007-01-23T09:44:53+00:00 23.01.2007 10:44
Einen guten Wettkampf wünsche ich ihenen allemal! *drop* na das wird ja lustig XD
An Kunos Stellewürde ich mich nicht so freuen. Shampoo macht ihn doch glatt zur Schnecke und bei Kodachi würde ich auch an Ranmas stelle den Kopf einziehen. Wer weiß was sie diesmal in ihren Blumen oder anderen Accesoires versteckt hat. Cheese scheint mir ein interessanter Charackter. mal sehen ob er nur essen oder auch kämpfen kann!!
Bin gespannt wie es weitergeht! Let´s fetz!
Von:  Mahado
2007-01-23T09:26:54+00:00 23.01.2007 10:26
Auf ins Getümmel! das verspricht ein mehr als heißes Turnier! Nur ob überhaupt jemand das Preisgeld abkassiert, steht natürlich noch aus XD
Du einen genialen Schreibstil und kannst die Charas sehr gut rüberbringen. Hahah! ich hab Ryouga schon bildlich im Kopf, wie er Dr. Tofus arme Tür ramboniert!
Von:  JackStamper
2006-05-10T18:18:43+00:00 10.05.2006 20:18
Wah!
Sag nicht, noch mehr Sprachfehler von Mousse...diese zweite Seite von ihn werde ich schon still kriegen, keine Angst!

Ansonsten was haltet ihr vom Kapitel, vom Kampfende und wie die Geschichte langsam anläuft?
Von:  Qualle
2006-05-10T18:01:28+00:00 10.05.2006 20:01
Heyhey^^
Whooo.. fleißig am schreiben,was?
zum Glückken ich ja schon etws und konnte mir einen großen Teil sparen xD
nur eins... Mousse hat echt nicht den Sprachfehler, den Shampoo hat^^°
Merks dir fürs nächste Kapi!
also dann
ja ne
Von:  JackStamper
2006-01-20T18:47:15+00:00 20.01.2006 19:47
Wo diese Riesenkritik mich in einiugen Sachen traf, eine Sache übersah sie:

Dasselbe gilt für mich und den Lüstling Happosai auf Fläche 2.

aber auf Feld 5 fanden ich und diese Cologne noch einen Platz.

den Fehler hab ich im Original-Word-Formular schon entfernt, und mich wunderts, das er noch hier war. Aber ich hab ihn vor euch gefunden! Ätschbätsch! Shampoo ist auf Feld 2^^
Von:  JackStamper
2006-01-20T17:52:53+00:00 20.01.2006 18:52
Wow...da kommt mal ein Kommentar einer PErson, die ich nicht wie wild darum gebeten habe, und schon muss ich mir ne zeitlang nehmen, um alles zu studieren. Vorneweg, danke für das Lob, aber nun erstmal zur Kritik

1. Mousse spricht gut deutsch (respektive japanisch). Stimmt! Darauf hat mich schon jemand aufmerksam gemacht, aber da war das Kapitel schon fertig. Und das ändern wollte ich dann doch nicht. Nenns Faulheit. Vielleicht gehe ich beim korrigieren nochmal durch die Kapitel und ändere Mousse' Sprachweise ein wenig. Solange sie noch so ist, wird er aber auch weiterhin so reden. Soll ja nicht über nacht perfekt reden können^^

2. Genma als Leidtragender. Ranma war da in Shampoos Obhut, sie hat ihn quasi gerettet, und da ging der Schlag nunmal auf Genma. Da hätte ich vielleicht Ranma treffen lassen sollen, aber danach war es ein Running Gag. Genma kriegt alles ab, obwohl er (ausnahmsweise) mal nichts tat.

3. Souns Tränenausbrüche kenn ich, nur bisher habe ich nie daran gedacht sie einzusetzen. Vielleicht nach seinen Kämpfen, entweder vor Schmerzen, oder weil er verloren hat. Ich seh mal...

4. Das kommt auf meine Kappe. Ich fand das Bild so genial, mit Ranma-Chan auf dem Rücken von Genma-Panda. Und wer sagt denn, das Ranma Genma vor der Abreise nicht geschlagen hatte und das sozusagen der Kampfeinsatz war? Ich weiß, unwahrscheinlich...aber möglich!

5. Vor kurzem hab ich wieder die Geschichte um den Himmelsdrachen gelesen. Und nun fällt mir auf: Die kennen sich ja doch! Ich hab mich bei einigen informiert, ob Soun jemals Mousse kämpfen gesehen hat, aber da habe ich einfach vertraut, das die sich nie gesehen haben. Ups...

6. Um das nochmal vorweg zu nehmen, meine Geschichte spielt vor den letzten beiden Bänden und nach der Vorstellung des letzten auftauchenden Charakters...weiter wollte ich es nicht terminieren.

7. Sie groß...jetzt wo dus sagst, ich erinnere mich an die Regel...wird umgehend korrigiert. Punkte vergessen sind peinlich, und wenn du mit den Fremdwörtern meinst, ich vertausch manchmal Buchstaben...ich schreib schnell im 2-Finger-System, da passiert das mal^^ Ich korrigier, was ich finde

8. du kennst giggeln nicht? Nie den Ausdruck gehört, wie kleine Schulmädchen giggeln? Giggeln ist genauso deutsch wie Bier trinken. Ok, ich trinke kein Bier...zum Glück giggel ich auch nciht, also passts wieder. Giggeln ist für mich dieses hohe, schnelle Lachen, das irgendwie leicht komisch klingt...ich fand, das passte. Also bliebts beim giggeln.

9. Tja, da hast du einen guten Wortwitz gefunden, den ich...ok, ich gestehe. Ich habe inzwischen keine Ahnung mehr, obs Absicht war, glaub aber eher nicht. Trotzdem danke fürs Lob

10. das ist schon peinlich. Ich habe mich so streng daran gehalten, alles im Präteritum zu lassen (Zeitsprünge sind eigentlich meine Hauptfehler), da hab ich einfach mal ein "-te" drangehängt...wird geändert...

11. Jepp, verschiedene Wörter, die dasselbe meinen benutzen. Denk ich oft dran. Da wohl nicht...*mir was überleg*

12. Jepp, Mousse ist schizo, seine andere Hälfte kam im Manga nicht zum Vorschein und hat auch nicht japanisch gelernt. Sie hat versehentlich gesprochen, als Mousse in der Fanfic gesprochen hat. Jetzt ist es raus...wobei, einfacher wär es, das erste tatsächlich wieder Soun zuzuschreiben, wie es gedacht wär...hmm...

13. Ich bin immer vollstens überzeugt, das meine geschriebenen Sachen der reinste Mist sind, deshalb schick ich sie an alle, die interessiert sind. Die lesen es, loben mich (verdammt!) und weisen mich auf Fehler hin. Außerdem les ich mir die Kapitel wieder durch,wenn ich wieder zu schrieben beginne, damit ich nichts schreibe, was nicht zu dem Rest passt. Aber anscheinend sind ich und meine Freunde bei einigen Stellen blind^^

14. Zeit lassen ist eine Sache. Ich habe zig Ideen im Kopf, und diese will ich mal durchziehen und nicht halbfertig stehen lassen wie vieles andere. Da schreibe ich manchmal ein Kapitel an einem Tag, manchmal (wie jetzt) schreibe ich einzelne Passagen an mehreren Tagen. Also mal vielleicht zu schnell, mal zu zerhakt. Ich wünschte, ich könnte mal ein Tempo einhalten...aber derzeit drückt wieder eine neue Idee in meinem Kopf...*stöhn*

nochmals danke für den langen Post. Ich werd mich mal wieder an das Kapitel setzen. Nicht das, die Zeichnerin, die das in einen Dojinshi verarbeitet, mich komplett einholt (hab die ersten Seiten gesehen, finds erste Sahne! Bis sie das Titelbild fertig hat, müsst ihr euch aber noch gedulden...)
Von:  Deepdream
2006-01-06T13:01:31+00:00 06.01.2006 14:01
Kurz entschlossen riskierte ich einmal wieder einen raschen, flüchtigen Blick auf die Neuerscheinungen und da fiel mir der Titel deiner Geschichte ins Auge. Da man inzwischen relativ hart gesotten und adaptiert zu proklamierenden Emotionsfeuerwerken a la "Liebe, Liebe und ratet mal?" ist, erschien mir deine Wahl durchaus als Abwechslung. Ich sollte mich darin nicht täuschen.
Hm, dem Eindruck nach hebt sich dein Essay definitiv qualitativ von der Allgemeinheit ab. Hierfür ein Kompliment. Trotzdem, wer mich kennt, weiß, dass er mit Polemik zu rechnen hat. Aber ich hoffe, du verübelst mir meine Kritik an deiner Geschichte nicht, da es - so schätze ich - ja eigentlich das Begehren als Prosaisten ist, sich stetig zu verbessern und nicht nur Lob - manchmal dubioser Quellen - einzuheimsen, während man den gravierenden Fehler begeht an einem Punkt seiner Entwicklung zu verharren, im Glauben zum Höchsten avanciert zu sein.

Zum Beispiel merkt man leider, dass du weder den Manga, noch die Serie je explizit studiert hast, sonst hätte dir Mu-Tsu (chinesische Form von Mousse) längst eine mit seinem patentierten entenförmigen Pinkelpot über die Rübe gegeben - vom Temperament her ähnelt er manchmal Disneys beliebtesten Vertreter dieser Spezies. Denn anders als seine favorisierte Lebenspartnerin gleicher nationaler Zugehörigkeit beweist Mu-Tsu ebenso wie Cologne ein gewisses Sprachtalent, will heißen, er formuliert perfekte japanische Sätze und dies bereits von Anfang an. Dennoch scheint dieses Faktum weitgehend von den meisten getrost ignoriert zu werden. Ich mache dir keinerlei Vorwürfe, da dieser anfängliche Fehler - und in manchen traurigen Fällen wird er sogar dauerhaft... - vorwiegend begangen und dadurch stets von gänzlich unbeleckten Autoren nach dem Lesen einiger digitaler Pamphlete aufgegriffen und abgekupfert wird.
Des Weiteren ist de facto zumeist - Verzeihung, in allen Fällen... *grinst makaber* - Ranma der Leidtragende und wenn, dann nur sehr geringfügig der wohlbeleibte Panda, etwa beim Auftauchen von Ukyo oder dem Vorfall mit der Neko-ken.

Dafür jedoch wirkten die Charaktere generell glaubwürdig und agierten auch hauptsächlich detailgetreu. So etwa Xian-Pus und Ukyos handelsübliche Meinungsverschiedenheit über eventuelle Besitzansprüche, einen bezopften Kampfsportler betreffend. Oder Akanes gereiztes emotionales Wesen. Einzig und allein Souns monsunsartige Tränenausbrüche vermisste ich etwas...
Jedoch findet sich in jedem positiven Aspekt auch der dazugehörige dunkle Konterfei, sprich sein negativer Pendant. So würde etwa Genma sich nie dazu "herablassen" seinen Sohn, respektiv Tochter auf dem Rücken zu transportieren, da ja ein "wahrer Mann" den "harten, steinigen Weg der Kampfkunst" alleine zu beschreiten hat. Sei dem wie es sei, ob mit oder ohne Sohn auf dem Rücken, ob in oder ohne Pelz, ob mit oder ohne Schild, Genma bleibt weitgehend ein Idiot.

>[...] wird sich auch nichts ändern", warf die plötzlich aufgetauchte Cologne ein. "Wer >sind sie denn?", fragte Ukyo wütend. "Man nennt mich Cologne, ich bin Shampoos >Urgroßmutter" "Kleine Cologne, was machst du denn hier?", fragte nun Happosai, der >von Souns Rücken gesprungen war. "Dasselbe könnte ich dich fragen, Happy...", >erweiderte Cologne, Happosai nun genau beobachtend. "Ich weiß nicht, wie es euch >geht, aber ich habe langsam den überblick verloren", meldete sich Nabiki jetzt.

Das wäre auch meine verhaltene, schüchterne Frage gewesen. So ist es leider nicht ganz klar, ab welchem Zeitpunkt deine Geschichte beginnt. Denn meines Wissens trafen Ukyo und die Amazonen - die nicht nur im Werben um ihren Bräutigam, sondern auch in der Restaurant-Branche arge Rivalen sind - im Manga, sowie Anime mehrfach aufeinander. Sind sich demnach nicht unbekannt. Ebenso zeigt dieses Texteigene Zitat einige sich wiederholende Fehleraktivitäten auf. Nichts verheerendes, dennoch ins Auge fallendes. Wahrscheinlich sind es nur Schussligkeits-, bzw. Tippanomalien. So schreibt man "sie", ist die Rede von einer fremden Person, in der Höflichkeitsform groß. Man intoniert "sie" ja nicht im Sinne von "ihnen" oder "ihr". *grinst* Aber sicherlich ist dies nur ein Tippfehler und ich offenbare nur einmal wieder meine pedantische Ader. Verzeih und überspringe solche Passagen einfach, wenn sie deine Nerven reizen. *zwinkert*
Ebenso ließt du im Eifer des Gefechts mal einen Punkt, mal die Überprüfung des geschriebenen Wortes auf die Orthographie aus. Aber das sind Lappalien, die man summa summarum überliest.

Ein Wort jedoch zog mir geradezu ungestüm die Schuhe aus. Nichts gegen Anglizismen oder deren Verwendung, aber anstatt >Giggelnd< hätte "kichernd" oder im Notfall auch "gackernd", respektiv in diesem Fall "hysterisch lachend" wesentlich besser gewirkt. Begriffe wie "Contest" oder "Match" sind ja inzwischen soweit in die deutschlinguierte Sprache integriert, aber "giggelnd", DAS wäre mir definitiv neu. *grinst schief*

>[...] einen Schlag auf die Zwölf. Er zog torkelnd die Nummer 10.<

Hierfür ein großes Lob. Ich habe keine Ahnung, ob dieses Wortspiel - Bezug auf die Zahlen - mit Absicht gewählt wurde oder nicht, nichtsdestotrotz hatte mich beim Lesen mein Körper zu einer Spontanreaktion verleitet; ich lachte schallend.

>[...] schreitete [...]<

Ein böses Foul an der deutschen Grammatik... *schiefes Grinsen*
Ich hoffe, dass dies nur eine Kurzschlussreaktion war, denn es heißt nicht "schreitete", sondern "schritt". Da dies jedoch die einzige orthographische Anomalie in dieser Form war, vermutete ich einmal wieder einen einfachen Schussligkeitsfehler. Nicht weiter schlimm, gibt man ihm jedoch Zeit, kann er zum "ausgewachsenen" Problem werden.

>Dann hörte er es. Des öfteren waren kleinere Schreie zu hören.<

Probiere Varianten, Analogien, Synonyme, eventuell auch Metaphern für bestimmte Verben zu finden, die häufig benutzt werden. In diesem prädestinierten Beispiel etwa der Begriff "hören". Okay, es wurde konjugiert, aber dennoch, es gibt doch so viele diverse Ausdrücke, die zwar das gleiche bedeuten, doch eben nicht diesem Wortstamm entsprechen. Oder versuche zu umschreiben, manchmal klingt eine solche Schilderung der Ereignisse sogar wesentlich besser als der lakonische Weg.

>Also, DREI" Ich hoffe ich schaffe das, ein Aus in Runde 1 wäre peinlich, dachte sich Mousse nervös. "ZWEI" Ein leichtes Opfer. Dank Hilfe der alten Schachtel ich seien unbesiegbar, dachte sich Mousse hingegen.<

Also...
Entweder ist Mu-Tsu schizophren, leidet demnach an einer multiplen Persönlichkeit oder in einer der beiden Phrasen befindet sich ein "Mousse" zuviel und anstelle eines "Soun".
Ich schieb' s einfach kurzum nochmals auf den Übereifer. *grinst*

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Meine Verbesserungsvorschläge sind keineswegs verbindlich und du kannst sie ignorieren, wenn du möchtest. Ich versuche lediglich zu helfen, indem ich nicht vorschnell Ruhm verschüttete. Außerdem fängt jeder mit einer neuen Geschichte auf die eine oder andere Weise an. Mit viel Fehlern, einer vorsichtig gewählten Sprache und einem großen Übereifer. Letzteres sollte man sich behalten, die ersteren beiden jedoch kann man seinen Bedürfnissen und denen seiner Leser anpassen. *grinst*
Ich hoffe, du bist mir nicht negativ eingestellt, aufgrund meiner Anmerkungen und nimmst sie stattdessen als Rat auf deinem Weg zur Perfektion an und entsinnst dich dieser beim nächsten Kapitel, das du hoffentlich bald fertig stellst. Denn auch, wenn es vielleicht nicht den Anschein vermittelt, gefiel mir deine Geschichte dennoch gut. Sonst hätte ich mir ja nicht die Mühe gemacht, diesen Kommentar zu verfassen, oder? *smile*
Des Weiteren als Allgemeintipp: Lasse dir mehr Zeit und Ruhe mit der Niederschrift deiner Ideen, denn Eifer kann blind machen. Ich möchte meinen, dass du intermittierend die Gedanken schlicht und einfach nur in rasender Eile zu Blatt bringen wolltest. Hierbei widerfahren einem die meisten Fehler und nur so, sozusagen als abschließender Ratschlag, lese dir dein fertig gestelltes Kapitel nach Abschluss nochmals eingehend durch oder heure dir einen Prereader an. Glaub' mir, aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, dass eine solche "Anschaffung" wahrhaftig hilfreich ist. *lacht*

Ciao,

Deepdream.
Von:  Hard-Fi
2005-12-30T00:45:01+00:00 30.12.2005 01:45
Hey,cooles Kapi ^^
Schreib schnell weiter ist total spannend ^^
MFG die ANi


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