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Drei Wochen ...

... dann muss ich ihn heiraten!
von

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Auf Geschäftsreise

Hi! Wie versprochen ist das Kapitel etwas länger geworden :D
 

5
 

"Und hier ist ihre Suite, Mister Kaiba. Die ihrer Begleiterin ist gleich nebenan." Kaiba brummte etwas Unverständliches und verschwand in seinem Zimmer. "Wenn sie etwas brauchen sagen sie einfach bescheid, Mister Kaiba", rief ihm die Hotelangestellte noch hinterher.

Erschöpft stellte ich meine Koffer ab und ließ mich auf das Bett fallen. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Ich lag hier, auf dem Bett in einer Luxussuite. Es hatte doch seine guten Seiten, wenn man Seto Kaibas Assistentin war.

Plötzlich riss mich ein Klingeln aus den Gedanken. Sogar hier war ich nicht sicher! Mit halb geschlossenen Augen nahm ich den Hörer von der Gabel. "Was?". Mürrisch brummte ich in den Hörer. "Hi Maggi!" "Kat woher hast du die Nummer?", fragte ich entsetzt. "Das klingt ja so, als würdest du nicht wollen, dass ich anrufe.", beschwerte sich Kat. Ach nein, wie kam sie denn darauf? "Nein, nein so war das nicht gemeint", beschwichtigte ich schnell, "ich war nur so überrascht." "Dacht ich mir", antwortete sie großspurig. Warum fragst du dann, dachte ich entnervt, enthielt mich aber jeglichen Kommentars. "Ich hab unten an der Rezeption nachgefragt", erklärte sie mir und ich ohrfeigte mich im Stillen. Da hätte ich auch von selbst drauf kommen können. Um auf ein anderes Thema zu kommen, fragte ich: "Was willst du eigentlich?" "Och, mir war langweilig", meinte Kat und ich erwürgte sie in Gedanken. Konnte sie nicht jemand anderen auf die Nerven gehen? Ich hatte echt keinen bock mich jetzt mit ihr zu unterhalten, damit sie was zu tun hatte. Also kam Abwimmelungstechnik Nr. 120 zum Einsatz. Scheinbar total in Eile, erklärte ich so unschuldig wie möglich: "Du, Kat, ich muss Schluss machen, Seto hat gerade gerufen."

"Oh, na dann, ich kann ja später noch mal anrufen", schlug Katja vor. Ich stöhnte innerlich auf. "Tu das", ermutigte ich sie auch noch in ihrem Vorhaben. "Bis dann" Ich legte auf.
 

Den Rest des Nachmittags verbrachte ich damit, meine Suite bis in die kleinste Ecke zu erkunden. Erstaunlich, wie groß sie war! Da gab es ein riesiges Bad mit Whirlpool und einer mehr als großen Badewanne zum Ausspannen. Im Wohnzimmer stand ein nicht gerade kleiner Fernseher mit einer gemütlichen Couch davor. Kurz gesagt: Meine Unterkunft war gigantisch groß und ich begeistert!

Am Ende des Tages ging ich hinunter in die Empfangshalle, wo Kaiba bereits wartete. (Er hatte mich zum Essen eingeladen - aber bildet euch da jetzt nichts drauf ein, okay?) "Wo bleibst du denn", schnauzte er mich auch gleich an. (Na bitte, was hab ich gesagt?) "Meine Freundin hat angerufen, ich bin sie eben erst losgeworden", log ich gekonnt. Stimmt ja auch fast! Kaiba runzelte die Stirn, sagte jedoch nichts.
 

Zehn Minuten später saßen wir in einem der teuersten Restaurants in Osaka. Zu meiner Verwunderung waren wir die einzigen Gäste, die anderen Tische waren leer. Vorsichtig erkundigte ich mich bei Kaiba nach dem verbleib weiterer Kunden und bekam auch prompt die Antwort: "Natürlich sind keine anderen Gäste da."

"Aha." So natürlich fand ich das gar nicht, doch bevor ich eine entsprechende Bemerkung vom Stapel lassen konnte, fuhr er schon fort: "Ich habe das Restaurant für heute Abend schließen lassen."

Jetzt war ich vollkommen verwirrt. Der konnte einfach so Restaurants schließen? Er hatte mir meine Unwissenheit wohl angesehen, denn er lieferte eine entsprechende Erklärung: "Mir gehört dieser Laden." "Hätte ich mir ja denken können", erwiderte ich spöttisch. Kaiba warf mir einen kalten Blick zu und wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als der Kellner an unseren Tisch trat und nach unseren Essenswünschen verlangte.

Während des Essens sprachen wir kaum miteinander und danach fuhren wir mit der Limo ins Lawell zurück.

Eigentlich wollte ich mich nur noch in meinem Zimmer verkriechen und mich mit einem Buch vor der Nase ins Bett kuscheln, der Tag war anstrengend gewesen, doch Kaiba machte mein Vorhaben zu nichte.

Ich hatte schon die Hand auf die Türklinke gelegt, als er mich zurückrief: "Komm noch kurz in meine Suite, ich muss etwas wichtiges mit dir besprechen."

Ich verzog das Gesicht. "Muss das jetzt sein, ich bin todmüde?"

Sein eisiger Blick war Antwort genug und so schlurfte ich an ihm vorbei und betrat seine Unterkunft. Sie war noch um einiges größer als meine. Seufzend ließ ich mich auf die Coach plumpsen und Kaiba ließ sich auf dem Sessel nieder.

"Morgen findet ein Geschäftsball statt", begann er auch gleich ohne umschweife. Ich zuckte mit den Schultern. "Und?"

"Als meine persönliche Assistentin begleitest du mich."

"WAS!" Ich war entsetzt. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Erneut ein kalter Blick aus Kaibas Richtung. "Hast du ein Problem damit?"

Ich schüttelte hastig den Kopf. "Nein...es ist nur, ich hab nichts Passendes zum anziehen dabei."

"Dann gehst du halt morgen in die Stadt und kaufst etwas", zischte Kaiba ungehalten. Jetzt ging er aber eindeutig zu weit. Wütend baute ich mich vor ihm auf. "Und woher soll ich bitte schön das Geld dazu nehmen, Mr Kaiba? Es schwimmt nicht jeder im Geld und Ballkleider sind teuer!" Ich unterstrich meine flammende Rede mit entsprechenden Gesten. Kaiba schien jedoch unbeeindruckt. "Ich gebe dir das Geld."

Total perplex starrte ich ihn an. ER wollte MIR das Kleid bezahlen? Sollte das ein Witz sein?

"Ist das dein ernst?", hakte ich vorsichtig nach.

"Sehe ich aus, als würde ich Witze erzählen."

"Hast recht, eigentlich nicht", erwiderte ich spöttisch. "Mich wundert, dass das Wort "Witz" überhaupt in deinem Sprachschatz vorhanden ist."

Sein Gesicht verdüsterte sich. Er erhob sich und kam scheinbar gelassen auf mich zu. Verdammt schon wieder! Hastig, und so unauffällig wie möglich, kletterte ich über die Sofalehne. Jetzt stand die Coach zwischen uns. Schritt für Schritt arbeitete ich mich auf die Tür zu, doch kurz bevor ich sie erreicht hatte, wurde ich grob am Handgelenk gepackt und zurückgerissen. Ich prallte mit dem Rücken gegen die Wand und kniff instinktiv die Augen zu. Als ich sie wieder öffnete, starrte ich direkt in zwei Eiskristalle, sprich Kaibas Augen. Kaiba stand über mich gebeugt, die Hände links und rechts von meinem Kopf an die Wand gestützt, sodass ich nicht weg konnte, und sah aus als würde er gleich explodieren. Was er dann auch tat: "WIE KANNST DU ES WAGEN, SO MIT MIR ZU SPRECHEN?!" Unwillkürlich duckte ich mich und sah auf meine Füße.

"SIEH MICH GEFÄLLIGST AN, WENN ICH MIT DIR REDE!", brüllte Kaiba und ich sah wiederwillig auf. Seine Augen glitzerten gefährlich. Mir war vorher gar nicht aufgefallen, dass sie so eisblau waren. Wunderschön! - "STOP!" Was denk ich denn da? Seine Augen waren nicht schön. Kaiba sah mich etwas irritiert an, fing sich jedoch schnell wieder. "Was ist?", fauchte er.

"Nichts", beeilte ich mich zu sagen.

Damit schien er aber gar nicht einverstanden zu sein. "UND WARUM SCHREIST DU MICH DANN AN?"

Mist, was jetzt? Ich konnte ihm doch nicht sagen, dass ich über seine Augen nachgedacht hatte. Also, eine Ausrede. Äh...ja...ähm...scheiße, mir fällt keine ein.

"Ich warte", machte sich Kaiba bemerkbar.

"Äh...äh...ich wollte das du aufhörst zu schreien, davon bekomme ich Kopfschmerzen." Na ob das glaubwürdig klang?

Anscheinend schon, denn Kaiba warf mir nur noch einen abfälligen Blick zu und ließ von mir ab. Ich atmete auf.

"Also du kaufst dir morgen ein Kleid", zischte er noch über die Schulter, bevor er sich ganz abwandte. "Du kannst jetzt gehen."

"Wie gnädig", spöttelte ich und war wie der Blitz aus dem Zimmer verschwunden.
 

In meiner Suite schloss ich hinter mir die Tür ab. Wer weiß, vielleicht platzt der vor Wut einfach so rein. Aber draußen blieb alles still.

Erleichtert sank ich aufs Bett. Das war wirklich kein leichter Job, wenn man so ein loses Mundwerk hatte, wie ich.

Seufzend stand ich wieder auf und kramte mein Nachthemd aus dem Kleiderschrank, um im Bad zu verschwinden. Mir stand der Sinn nach einer schönen heißen Dusche. Doch das Telefon ließ mein Vorhaben kläglich scheitern: Es klingelte.

Ich stöhnte abgrundtief auf. Nicht schon wieder! Ergeben schlurfte ich zum Bett und nahm den Hörer von der Gabel. "Ja?"

"Hi, ich bin's wieder", meldete sich eine, mir wohlbekannte, Stimme am anderen Ende. Hätte ich mir ja denken können. Wer würde sonst noch um zehn Uhr abends anrufen?

"Kat, schön das du dich meldest", log ich ins Telefon. "Ich brauch jetzt dringend Abwechslung." Das entsprach schon mehr der Wahrheit.

"Was ist denn los?" Ach ja, Kat und ihre Neugier.

"Ich hatte gerade einen riesigen Streit mit meinem Chef, dem ehrenwerten Mr Kaiba."

"Echt? Du Arme, ich hab gehört der soll gerne rumbrüllen."

"Das kannst du laut sagen, was meinst du wo meine Kopfschmerzen her kommen", antwortete ich und wunderte mich im Geheimen über meine Freundin. Früher hatte sie in einem andern Ton über Kaiba gesprochen - in einem ganz anderen. Ob das mit ihrem neuen Freund - diesem Marik - zusammenhing? "Wie geht es denn deinem Freund?", hakte ich nach.

"Gut", kam auch prompt die Antwort, "wir waren gestern im Kino und danach hat er mich in ein Restaurant eingeladen. Er ist echt voll nett und voll süß. Du musst ihn unbedingt mal kennen lernen. Er...!"

"Das freut mich für dich. Vielleicht können wir uns ja mal treffen, wenn ich zurück bin", schnitt ich ihr hastig das Wort ab. Ich hatte keine Lust mir jetzt eine stundenlange Ausführung seines Charakters anzuhören.

"Das wäre super! Ich freu mich drauf. Wann denn?", wollte Kat sofort wissen.

"Wie wär's mit Mittwoch, so gegen sieben?"

"Klasse! Ich sag Marik bescheid. Wir holen dich dann ab."

"Ist gut."

"Sag mal, was machst du morgen?"

"Kleid kaufen."

"Kleid kaufen? Wozu das?"

"Morgen ist so ein blöder Geschäftsball und da muss ich hin."

"Mit Kaiba auf einen Ball? Freu dich."

"Bitte was?"

"Na, es gib viele die dich beneiden würden."

"Du sagst es "viele", ich nicht."

"Kannst du dir so ein Kleid überhaupt leisten?"

"Nö, aber wozu hab ich einen reichen Chef?"

"Und der bezahlt dir das?", fragte Kat ungläubig.

"Jepp."

"Ganz freiwillig?"

"Fast. Es blieb ihm nichts anderes übrig."

"Cool."

"Äh, Kat können wir Schluss machen?", gähnte ich, "ich wollt noch duschen und bin eh schon todmüde."

"Klar, bis morgen. Du musst mir dann unbedingt sagen welches Kleid du dir gekauft hast und wie es auf dem Ball war."

"Äh, Kat, weißt du wann so ein Ball zuende ist?", warf ich noch ein, doch sie hatte schon aufgelegt. Auch gut, dachte ich und verschwand unter die Dusche.
 

Fortsetzung folgt
 

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Das wars erstmal wieder. Da ich die nächsten zwei Wochen nicht da bin, kann die Forsetzung etwas länger auf sich warten lassen sry



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-12-10T08:00:37+00:00 10.12.2009 09:00
Hallo Jellyfish,

da melde ich mich mal wieder. Also zu allererst: Der Titel bringt mich schon mal zum sabbern. Wenn ich mit Seto auf Geschäftsreise gehen könnte.....rrrrr....sag ich nur. Ich würde mich Nachts in sein Zimmer schleichen... na ja okay...lassen wir das...Okay ab zum Kapi.
Schade das du den Flug nicht beschrieben hast, dass wäre sicher auch ein schöner Part geworden ^^.
Also vom finanziellen ist es eindeutig eine gute Sache, Setos Assistentin zu sein. Wenn man sich nur mal den Luxus vorstellt...das mit der Suite war eindeutig die richtige Idee ^^
Die einzige Stelle, die ich in diesem Kapitel ein wenig sinnlos fand, war der Anruf von Katja.... ich weiß nicht irgendwie will man so insgeheim ( wie auch Maggie) dass sie die Klappe hält *lach* das meine ich jetzt nicht böse
Ich will auch mit Seto essen gehen T.T Wie gemein, aber ich würde mir darauf was einbilden. Das Essen war mir allerdings etwas zu kurz, dass hättest du noch schön ausschmücken können ^^.
Und Seto besitzt ein eigenes Restaurant in Osaka? Wie kam er denn zu dem Zustand?
Also wenn Seto mir sagen würde „Komm mit in meine Suite.....“ Ich würde ausflippen.... natürlich nicht sofort, aber innerlich. Man du gestaltest das immer so spannend und dann machst meine Hoffnungen zunichte du Böse!
Es wundert mich ehrlich gesagt etwas, dass Seto nicht schon ein passendes Kleid in ihre Suite hat liefern lassen und sie damit überrascht hatte. Wer weiß, vielleicht hat unsere liebe Maggie ja einen schreckliche Geschmack und das möchte Seto doch sicherlich nicht bezahlen, oder? Abgesehen davon ist Seto ja so ein Controlfreak und sicher gehen, dass sie nicht in irgendeinem Fetzen auftaucht. Aber vielleicht geht Seto ja mit ihr zusammen ein Kleid kaufen ^.-
Also unsere liebe Maggie ist ganz schön frech, dafür dass sie nicht vom angeblafft werden will. Etwas zu temperamentvoll die Dame!
Auf den Ball bin ich schon sehr gespannt ^^ War wirklich ein schönes Kapi ^^

Bis dann
lg
darksid
Von:  viky
2007-01-19T23:57:01+00:00 20.01.2007 00:57
*lach*
"stop" fand ich gut^^
Von: abgemeldet
2006-03-19T10:53:02+00:00 19.03.2006 11:53
njo, warten wir halt bis dahin. OBweohl ich auzf den Ball sehr gespannt bin. Und das Kleid!!! Ich bin für etwas beiges, langes. und mit schönem Schmuck dazu. Das wär geil!
bis dann!


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