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Von Koreanern und anderen Schwierigkeiten

Jin - Hwoarang , bitte lesen XDD
von

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Chapter 7

Am nächsten Tag dachte ich intensiv über das nach, was Hwoarang mir gesagt hatte. Und egal, wie ich es drehte und wand, es kam immer auf das gleiche hinaus: Er hatte Recht. Ich musste tatsächlich was ändern. Die Frage war nur wie. Gäbe es nicht meinen übertrieben konservativen Großvater, meine Schule die ich möglichst ohne Mobbing überstehen wollte und das Schlimmste: die verfluchte Presse!, wäre das alles viel einfacher, denn Ich würde innerhalb weniger Tage in ganz Japan als schwuler reicher Enkel von Heihachi Mishima bekannt werden...
 

Ich war beim Training. Natürlich nicht lange allein. Mein geliebter Ex kam, selbstverständlich eine halbe Stunde nachdem ich mit dem Training begonnen hatte, uneingeladen vorbei. Mit Vorwand versteht sich.
 

"Was willst du denn hier?"
 

"Ich wollte dir nur dein Shirt wiedergeben."
 

"Das ist deins."
 

"Oh... ähm, egal, die sehen doch eh alle gleich aus."
 

Pause.
 

"Hwoarang hör mal, das gestern, ähm... das war bedeutungslos. Ich meine... deshalb werde ich dich nicht wieder zurücknehmen..."
 

"Meine Güte, du tust ja fast so, als hättest du mich verlassen! Müsste nicht eigentlich ich so was sagen?"
 

"Halt die Schnauze und verschwinde wieder!", langsam wurde ich wirklich beleidigt.
 

"Meine Güte, was ist denn dabei wenn ich hier bin?"
 

"Ich hab dir schon tausendmal gesagt, du sollst hier nicht unangemeldet auftauchen! Was ist wenn dich jemand erwischt?!"
 

"Och wie süß, machst du dir etwa Sorgen um mich?", während er das sagte, kam er ein bisschen näher auf mich zu.
 

"Ich mach mir eher Sorgen um mich, ich hab nämlich keine Lust auf Ärger. Den hatte ich schon genug."
 

"Meine Güte, bist du selbstsüchtig!"
 

"Das sagt genau der Richtige!"
 

"Was soll das denn heißen?"
 

Nach einer Mini-Diskussion setzte ich mich dann doch neben ihn auf den Boden. Wir schwiegen uns an, da er aber lag, konnte ich mit ziemlicher Genauigkeit sagen, dass er mich beobachtete.
 

"Könntest du das vielleicht lassen?"
 

"Was denn?"
 

"Na, mich so anzustarren!"
 

"Tu' ich doch gar nicht!"
 

Ich seufzte und ließ mich neben ihn fallen.
 

"Weißt du eigentlich wie schwer es war, 'nen Vorwand zu finden unter dem ich herkommen könnte?", dabei kicherte er ein wenig. "Ich meine, du vergisst wirklich nie etwas bei mir."
 

"Was man von dir nicht gerade sagen kann. Ist dir eigentlich klar, was'n Krümpel von dir in meinem Zimmer versteckt ist?"
 

"Ja und? Bei mir liegt doch genauso viel Zeug von mir rum!"
 

Irgendwie mochte ich diese Gespräche. Wir redeten ja nicht über irgendwelche wichtigen Dinge sondern einfach nur unsinniges Zeug. Obwohl es für mich ziemlich ernst war. Was sollte ich denn sagen, wenn jemand was von ihm findet?
 

"Jin, bist du da?", hörte ich jemanden nach mir rufen. Da die Stimme aber weiblich klang, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen, dass es mein Großvater sein könnte. Und ehe ich mich versah, stand Ling auch schon im Eingang des Dojos.
 

Erschrocken richtete ich mich auf, als ob ich grade bei etwas verbotenem erwischt worden war.
 

"Ling, was machst du hier?"
 

"Ähm, das Tor stand offen, da dachte ich mir..."
 

Ich gab Hwoarang nur einen bösen Blick, doch der lachte nur und ließ sich wieder zurückfallen.
 

"Wer ist denn das?"
 

"Das, äh... das ist..."
 

"...Hwoarang",
 

"Ja, Hwoarang... ein Freund..."
 

"Oh, hallo Hwoarang, ich bin Ling!"; sie winkte ihm fröhlich.
 

"Hab ich mir schon fast gedacht...", gab er etwas barsch von sich während er sich auf seine Ellbogen abstützte.
 

"Äh... ja.... Ähm, wieso ich eigentlich hier bin. Ich wollte dich fragen, ob du nicht vielleicht Lust hättest, heute was mit mir zu unternehmen. Eis essen, zum Beispiel. Und, hättest du Lust?"
 

"Ich.... äh...", hilfesuchend drehte ich mich zu Hwoarang, doch der schaute mich nur auf meine Antwort wartend an. So viel zum Thema Hilfsbereitschaft.
 

Ich schaute wieder zu Ling, die mich wiederum erwartungsvoll ansah.

Dann fiel mir aber wieder ein, was Hwoarang gesagt hatte. Das ich dazu stehen sollte.
 

"Nein, tut mir leid, ich bin schwul und der da ist mein Lover, äh... war mein Lover.", erschien mir dann aber doch etwas unangebracht.
 

"Tut mir Leid. Ich kann grad nicht. Vielleicht heute Abend. Ich kann dich ja anrufen, ob ich kann oder nicht. Ich hab momentan etwas Stress mit Heihachi, äh, meinem Großvater. Du weißt doch wie er ist."
 

"Wieso denn Stress? Etwa weil du betrunken was geklaut hast?", sagte sie mit einem minimal sarkastischem aber einem trotzdem fröhlichen Ton.
 

"Ja, deswegen. Und ich hab nichts geklaut!"
 

"Aber versucht! Was war da denn los?"
 

"Äh, unwichtig! Ich glaube es wär besser wenn du jetzt gehst. Mein Großvater könnte jeden Moment wieder kommen. Hwoarang geht auch gleich.", während ich das sagte, drängte ich sie ein wenig Richtung Eingangstor und warf Hwoarang einen Blick zu, der ihm eigentlich klar machen sollte, dass er verschwinden soll. Doch wie ich es erwartet hatte, war er immer noch da, als ich wieder zum Doji zurückkam, nur dass er jetzt saß.
 

"Was guckst du denn so?"
 

"Gar nichts. Ich bin nur überrascht, dass du tatsächlich nein gesagt hast."
 

"Ich hab nicht 'nein' gesagt, sondern 'vielleicht heute Abend'."
 

"Ach komm schon, wir wissen doch beide, dass du nicht mir ihr weggehen wirst."
 

Ich sagte dazu nichts.
 

"Naja, wie dem auch sei, das ist also Ling?", er zeigte gen Richtung Tor, "Sie ist süß, hm?", versuchte er mich zu necken.
 

"Du bist ja so ein eifersüchtiger Wichser, weißt du das?"
 

"Eifersüchtig?!"
 

"Ja, eifersüchtig. Und das, obwohl es dazu keinen Grund gibt. Soweit ich weiß, sind wir ja nicht mehr zusammen."
 

"Du Arsch! Ich bin überhaupt nicht eifersüchtig!"
 

"Doch. Weil ich mit ihr mehr Zeit verbringe, als mir dir!"
 

"Was ist denn mit dir auf einmal los? Wieso bist du denn so wütend?", er stand auf.
 

"Weil du mich aufregst, deshalb!", ich drehte mich packte mein Zeug zusammen und ging Richtung Ausgang.
 

"Hey, wo willst du denn hin?"
 

"Zurück ins Haus. Ich will duschen. Und komm gar nicht auf die Idee, mir zu folgen, du gehst jetzt nämlich wieder!"
 

Wie hätte es auch anders sein können, hatte er sich natürlich nicht an meinen 'Befehl' gehalten und ist mir gefolgt. Und als wär das nicht genug, hat er mich auch noch solange belabert, bis ich, anstatt zu duschen, mit ihm in den Whirlpool gegangen bin.
 

"Oh man, ist das gut...", stöhnte er mehr als er sprach.
 

"Du wirst aber nicht lange bleiben, Heihachi kann jeden Moment wieder kommen!"
 

"Ja, ja, jetzt komm mal wieder runter!"
 

"Du hast leicht reden, du wirst ja nicht zu Tode geprügelt und rausgeworfen!"
 

"Jetzt komm, so schlimm wird’s schon nicht werden, sollte 'der große Heihachi' es mal erfahren."
 

"Doch, wird es. Wenn ich wenigstens die Schule fertig hätte, dann wär schon Mal 'ne große Last weg."
 

Hwoarang rutschte ein wenig näher an mich und legte einen Arm um meine Schulter. Dann begann er, meinen Hals zu küssen.
 

"Was soll'n das werden?"
 

"Ich versuch dich aufzumuntern...", sagte er und küsste weiter.
 

"Lass das."
 

"Wieso, gefällt's dir nicht?", er hörte kurz auf, nur um wenig später wieder weiterzumachen, während er mit seiner anderen Hand meinen Kopf zu sich drehte um mich daraufhin zu küssen.
 

Ich blockte ab und rutschte von ihm weg. Allein das er hier ist, ist schon schlimm genug, dann auch noch mit ihm Sex im Whirlpool Heihachis erwischt zu werden, wäre einfach ein zu großes Risiko.
 

"Meine Güte, Jin! Jetzt sei doch nicht so verspannt, gestern ging's doch auch. Sex muss nicht immer nur in einer Beziehung stattfinden.", grinste er mich blöd an.
 

"Gestern war's ja auch nicht bei mir zu Hause."
 

"Ich weiß, es war auf 'ner Toilette.", kicherte er.
 

"Ich wusste, dass du mich damit aufziehen wirst!"
 

"Nalos, komm schon! Lass uns wenigstens Knutschen!"
 

"Nein."
 

"Warum?"
 

"Weil wir nicht mehr zusammen sind. Darum."
 

"Du elender Spießer.", er stieß mir leicht gegen die Schulter, "ich will dir doch nur helfen, damit du nicht mehr so verkrampft bist."
 

Ich verstand zwar nicht wie, aber er hatte es tatsächlich geschafft, mich doch rumzukriegen. Obwohl wir uns nur küssten und er immer mal wieder versuchte, mich anzufummeln, was ich aber abwehrte, hatte ich die ganze Zeit ein unwohl es Gefühl bei der Sache. Immerhin war die Tür verschlossen und der Whirlpool machte diese elenden Blubbergeräusche, was es schwer machte, Schritte von außen wahrzunehmen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-11-17T18:18:02+00:00 17.11.2006 19:18
Nyo, wie immer bin ich zufrieden mit deiner Arbeit. X3
Ich hab echt keine Ahnung, was ich sonst noch schreiben soll, außer, dass ich mich wieder darauf freue, ein neues Kapitel lesen zu dürfen. X3~


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