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Final Fantasy Two Realistics The Worldportel

Part 31- 36
von

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Für die Zukunft

Kapitel 33: Für die Zukunft

»Die Zukunft hat viele Namen.

Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare,

für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte,

für die Tapferen ist sie die Chance.

Victor Hugo
 

Es war unfassbar wie schnell Leviathan war. Kim würde sogar behaupten, dass die riesige, schwarze Schlange schneller war als Endless Bahamut, was schon einiges heißen sollte.

Nur der Regen machte ihr dabei zu schaffen, erst recht weil ihre Kleidung größtenteils zerrissen war, besonders am Bauch befand sich ein großes Loch.

Trotzdem bat sie Sedas nicht, langsamer zu fliegen. Sie wollte möglichst schnell ihre Freund erreichen. Am liebsten, bevor sie den Nordkrater erreichen konnten und zu Sephiroth gingen. Das war ihr gewählter Weg, obwohl der Zeitenwächter nicht damit einverstanden zu sein schien, dass sah man an seinen Augen. Verständlich, dachte Kim. Immerhin hatte er ihr vieles angetan und diese Zeit zum Untergang verdammt, vermutlich wollte er deswegen wenigstens Kim in Sicherheit bringen, aber andererseits akzeptierte er ihren dringenden Wunsch ihren Freunden zu helfen, jetzt, wo er einsichtig geworden war.

Manchmal fragte sich Kim, ob es ihm jetzt nicht noch schlechter ging als vorher, aber dann schlich sich ein anderer Gedanke in ihren Kopf, der ihr deutlich sagte, dass es nicht so war.

Sedas wusste jetzt was er falsch gemacht hatte und verstand einiges mehr, außerdem hatte er Freundschaft empfunden und Leid, dinge, die so wichtig für das Leben sind.

Ja, auch Kim hatte sie erfahren und auch sie hatte einsichtig werden müssen. Im Grunde waren sie und Sedas sich sehr ähnlich und bei dem Gedanken huschte ein leichtes lächeln über ihre Züge.

Kim sah zum Himmel hoch, während sie hinter dem Ageguardführer saß und sich an ihm festhielt, um bei Leviathans Bewegungen nicht runterzufallen.

Es war schon etwas seltsam. Sie empfand keinen hass mehr für ihn oder mitleid- im Gegenteil, da war eine Art Verbundenheit zwischen ihnen, die sie sich einfach nicht erklären konnte. Langsam wanderte ihr Blick wieder runter und sie lehnte eher unbewusst als absichtlich ihren Kopf an Sedas´ Rücken, um etwas die Augen zu schließen und dem pfeifen des Windes zu lauschen.

Der Zeitenwächter sagte nichts dazu, sondern sah weiterhin geradeaus und lenkte seine Bestie, damit sie möglichst schnell die Phönix erreichen konnten.

Langsam fragte sich Kim, was ihre Freunde wohl sagen würden, wenn sie plötzlich auf der Phönix erschien. Sie dachten ja, sie sei tot. Irgendwie war es wie damals, als sie in den Fluss gefallen war, damals war sie auch für tot erklärt worden.

Sie schmunzelte etwas. Es war komisch tot zu sein, wenn man noch lebte.

Aber das würde sich schon noch aufklären und wer weiß? Vielleicht waren ihre Freunde froh darüber, sie wohlbehalten wiederzusehen. Kim hoffte es.

»Sedas..« Begann Kim, da sie das Eis brechen wollte »Sag mal.. wie sieht es eigentlich in meiner Zeit aus..?«

Der Ageguardanführer antwortete sofort »So.. wie du sie verlassen hast.. wir.. ich hatte keinen Grund sie zu vernichten, da ich eh alle Zeiten zerstören wollte..« Man hörte heraus, dass es ihm unendlich Leid tat und er förmlich nach Vergebung schrie.

Kim, die jetzt bemerkt hatte, dass sie sich an ihn geschmiegt hatte, zog schnell den Kopf zurück und rief gegen den Wind »Ist schon in Ordnung Sedas! Jeder steht mal am Abgrund..«

Das wusste sie von sich selbst, denn auch sie hatte Fehler gemacht. Fehler die sie nun einsah und wieder gutmachen musste, sobald sie hier fertig war.

»Aber das entschuldigt nichts..« Seufzte Sedas und hob den einen Arm, vermutlich um sich vor dem kalten Wind zu schützen, welcher ihnen von Norden her entgegen blies.

Kim überlegte kurz und sagte dann »Du bist doch der Zeitenhüter.. warum änderst du nicht einfach die Geschichte?«

Es war eine gute Überlegung, fand Kim. Sedas war derjenige der darauf achten musste, dass alles so verlief wie es sollte und musste, in der Tat ein Zeitenhüter. Konnte er dann nicht einfach die Zeit etwas zurückdrehen und alles war wieder gut?

Doch er schüttelte den Kopf »Nein.. das geht nicht..«

Kim sah etwas verwundert auf. Es wäre eigentlich auch zu einfach gewesen, aber sie verstand nicht, wieso er es nicht konnte.

»Aber wieso denn nicht? Du bist doch der Zeitenhüter..«

Sedas nickte leicht »Ja, das stimmt.. aber ich bin selbst nur ein Teil der Zeiten...«

»Das Verstehe ich nicht..« Gab Kim zu und duckte sich so hinter ihn, dass sie möglichst keinen Wind abbekam.

Sedas nahm den Arm wieder runter und rief gegen den Wind, der immer stärker wurde, je weiter sie zum Nordkrater vordrangen »Das ist ganz einfach! Ich bewache zwar die Zeiten, aber eigentlich besteht kein unterschied zwischen dir und mir, nur das deine zeit begrenzt ist und du nur in einer lebst.. nun.. normalerweise natürlich..«

Kim überlegte kurz, aber dann verstand sie es auf anhieb. Sedas konnte alle Zeiten besuchen die er wollte und seine eigene Lebenszeit wo unbegrenzt, er lebte, solange es die Zeiten gab, aber es war ihm nicht gestattet die Zeiten zurück- oder vorzudrehen, da er selbst ein Teil von ihnen war, so wie Kim und alle anderen. Alles was jemand tat hatte gewisse Auswirkungen auf die Zeit, entweder waren es große oder kleine, aber da waren immer welche und auch bei Sedas, dem Zeitenwächter war dies der Fall. Auch Sedas eingreifen veränderte die Zeiten, wie es bei allen anderen auch war.

Es schien alles manchmal komplizierter als es eigentlich war.

»Ah.. verstehe..« sagte Kim und sah an Sedas vorbei, um vielleicht die Phönix erkennen zu können. Aber alles was sie sah war ein tristes, nebeliges Grau, welches sich über dem dunkelblauen, unruhigen Meer erhob.

Sie seufzte leise und zog sich wieder hinter Sedas zurück, um dem Wind zu entgehen.

Vielleicht waren Cloud und die anderen schon lange unten im Krater und kämpften gegen Sephiroth, damit dieser nicht den Meteor rufen konnte. Sie konnte nur hoffen, dass es nicht so war. Da Sephiroth nun noch stärker war als vor vier Jahren und Cloud und Co. dies nicht wussten, da sie ihm nicht begegnet waren. Vielleicht waren Sedas und Endless Leviathan die einzigen, die ihn noch stoppen konnten, jetzt, wo Kim Bahamut verloren hatte.

Sie fragte sich sowieso wie sie Sephiroth besiegen sollten und begann daran zu zweifeln, dass sie ihn jemals schlagen konnten und auch ihre Hoffnung, dass Endless Leviathan vielleicht helfen könnte, platzte wie eine Seifenblase, als sie sich daran zurückerinnerte, wie schnell und scheinbar mit Leichtigkeit er die anderen Endless Monster besiegt hatte, kurz bevor er sich der Ageguards entledigt hatte. Trotzdem mussten sie ihn irgendwie stoppen, denn schließlich war nicht nur diese Zeit bedroht, sondern auch alle zukünftigen Parallelzeiten dieser Zeit, mit anderen Worten; Selbst Kims eigene Zeit war in Gefahr.

Denn veränderte man auch nur einen winzigen Teil der Vergangenheit, veränderte man auch die Zukunft, und in Sephiroth fall war es eine enorme Veränderung.

Gerade das wollte Kim verhindern, koste es was es wolle und manchmal war es eben einfach der Wille der zählte.

Kim zumindest hatte wieder einen, obwohl sie kurz davor gestanden hatte aufzugeben, nach dem was passiert war, aber irgendwie schien ihr Wille nie wirklich gebrochen zu sein und sie verfügte über sehr viel Durchhaltevermögen. Außerdem wollte sie nicht, dass diese oder ihre Zeit untergingen, erst recht nicht, nachdem Sedas einsichtig geworden ist und sie sich bei ihrem Vater, Nicole und Niklas entschuldigen wollte.

Doch Momentan mussten sie die Phönix finden und Kim hoffte, dass sie, sie bald fanden. Nicht nur, weil sie mit Cloud und Co. reden musste und sie unterstützen musste, sondern auch, weil sie langsam anfing heftig zu frieren, da es wieder regnete, sie völlig durchnässt und ihre Kleidung zerrissen war, dazu kam der kalte Nordwind.

Wenn sie nicht bald das Luftschiff fanden, musste sie sicher erfrieren. Was für eine Aussicht!

Sedas hatte sie zwar geheilt und dadurch musste Kim nicht durch die Wunde im Bauch sterben, aber dafür erfrieren!

Sie sah wieder an Sedas vorbei und verengte die Augen etwas, als der kalte Wind sie im Gesicht traf wie ein Schlag. Es dauerte einige Momente, dann glaubte sie etwas kleines, rotes am Horizont vor ihnen zu erblicken.

»Da vorne! Das könnte die Phönix sein!« Rief sie aus und streckte den Arm aus, um Sedas die Richtung zu zeigen. Der Zeitenhüter nickte und befahl seiner Bestie schneller zu fliegen, woraufhin sich Kim rasch wieder an ihn festhalten musste, um nicht Rückwerts runterzufallen.

Endless Leviathan rauschte über das dunkle Meer hinweg und kam dem roten Luftschiff immer näher, welches geradewegs auf den Nordkrater zusteuerte.

Schließlich erreichten sie das Heck des Schiffes um welches sich Endless Leviathan schlingte, damit Kim und Sedas auf das Außendeck gelangen konnten.

Das Luftschiff erzitterte heftig unter dem plötzlichen Gewicht des gewaltigen Monsters und Kim war sich sicher, dass Cloud und die Anderen sich sofort auf den Weg zum Außendeck machen würde. Also musste sie ihnen nur entgegen kommen.

Kim kletterte kurzerhand von Leviathan und sprang auf das Außendeck, wo sie einen Moment zitternd stehen bleiben musste, um das leichte Schwindelgefühl loszuwerden, welches gerade in ihr aufstieg.

Nachdem sie es schließlich erfolgreich niedergekämpft hatte, drehte sie sich zu Sedas um, der immer noch auf seinem Monster saß »Kommst du nicht mit?«

Der blase Junge schüttelte den Kopf »Besser nicht.. Regel das, ich warte hier..«

Kim nickte nur und lief los. Es war klar, dass er nicht gleich mitwollte, nachdem was er getan hatte und außerdem war es vorerst eh besser, wenn Kim alleine mit ihren Freunden sprach.

Sie schlug die Tür zum inneren des Luftschiffes auf und rannte die Treppe runter, zum zweiten Oberdeck, von wo aus, sie die nächste Treppe nach unten nahm, auf welcher sie allerdings mittig stehen blieb, weil Yuffie, die unten an der Brücke zum Cockpit stand, sie bemerkt hatte. im ersten Moment geschah gar nichts, dann öffnete Yuffie den Mund ohne etwas sagen zu können und starrte ungläubig zu Kim rauf, während ihr alle Farbe aus dem Gesicht wich, die sie noch hatte.

Kim wollte gerade etwas sagen, da drehte sich die Substanzjägerin um und rannte zum Cockpit, vermutlich um die Anderen zu holen. Und es dauerte echt nicht lange, da kamen sie alle und als sie Kim sahen blieben sie wie angewurzelt stehen und starrten entgeistert zu ihr hoch, wobei sie immer blasser wurden.

Schließlich war es Cloud, der seine Sprache wiederfand und »..Kim..?!« hervorpresste.

Darauf folgte wieder Stille und schließlich beschloss Kim zu ihnen zu gehen, also setzte sie sich langsam in Bewegung, die Augen immer stur nach vorne gerichtet.

Ihre Freunde blieben regungslos stehen und starrten ihr fassungslos entgegen, bis sie schließlich knapp vor ihnen stehen blieb und nickte »Ich bin zurück..«

»A- aber.. wir dachten alle.. du wärst tot..« stammelte Tifa, die hinter Cloud stand und mit jedem Wort noch einen deut blasser wurde.

»Beinahe..« Antwortete Kim »Aber ich lebe noch, wie ihr seht..«

Kim wurde langsam aber sicher nervös und ungeduldig, was wohl von dieser bedrückenden Stimmung kam, welche die gesamte Luft im Raum dünner werden lassen schien. Sie verübelte es den Anderen nicht im geringsten, dass sie so reagierten, schließlich war Kim für sie "tot" gewesen und es musste ein ziemlicher Schock sein, einen Todgeglaubten plötzlich vor sich stehen zu haben, noch dazu völlig unverletzt, nur in blutigen Sachen.

Es dauerte eine Weile, dann trat Cloud vor und musterte Kim »Aber wie..?«

»Sedas« Sagte Kim, als wär dies total selbstverständlich und lächelte die Anderen an, die nun noch fassungsloser guckten.

»Sedas?« Wiederholte Cloud ungläubig und Kim nickte, bevor sie Richtung Außendeck deutete »Ja.. er ist draußen..«

Die Anderen folgten ihrer Geste und sahen hoch zur Tür, die zum Außendeck führte, ohne etwas zu sagen.

»Ohne ihn wär ich tot..« Sagte Kim rasch und lenkte somit die Aufmerksamkeit wieder auf sich und schließlich brach die Entgeisterung in Freude aus, welche die Trägheit, die in der Luft hing und alle zu erdrücken drohte, zerschlug.

Es schien nun endgültig durchgedrungen zu sein, dass Kim noch lebte und es keine Halluzination war, welche sich in die Gedanken aller anwesenden geschlichen haben könnte.

Mit einem mal war sie umringt von den Anderen, die sie alle mal an die Schulter fassen oder durch die Haare wuseln mussten, um wirklich sicher zugehen, dass sie echt war.

Von Tifa, Shera und Yuffie wurde sie sogar in den Arm genommen, wogegen sich Kim normalerweise gesträubt hätte, aber dieses mal war es etwas anderes.

»Ich bin so froh!« schluchzte Tifa »Ich dachte echt dieses mal wärst du tot..«

Sie hielt Kim in den Armen und kämpfte gegen den Impuls an richtig loszuweinen vor Freude. Kim drückte sie etwas von sich und grinste »Nein.. ich hatte wieder mal glück..«

»Nicht tot zu bekommen, die Kleine« Saget Barret und wuschelte Kim durch die Haare, was sie einfach so zuließ, ohne sich wegzuducken.

Sie nickte »Ja.. aber nur dank Sedas..«

»Ich dachte er wär böse..« Meinte Yuffie verständnislos und Cloud fügte hinzu »Und du sagtest doch, dass alle Ageguards tot seien..«

Das stimmte. Auch Kim hatte dies gedacht, aber Sedas hatte es irgendwie überlebt und war nun entschlossen ihnen zu helfen, was eine große Bereicherung war, bedachte man, wie verblüffend stark Sephiroth war.

Es ließ sich also nicht vermeiden ihnen alles zu erklären und das auch noch in jedes kleine Detail, weil dauernd jemand eine Zwischenfrage stellte. Kim hoffte nur, dass Sedas geduldig war und oben an Deck wartete, bis sie zu ihm kamen.

Nachdem sie endlich am Ende angelangt war und zufrieden seufzte, sagte Cloud »Also ist Sedas jetzt gut?« Es war aus seiner Stimme zu vernehmen, dass er sich dessen nicht so sicher war, aber Kim nickte heftig »Ja.. ist er..! Er hat endlich begriffen wie viel ihm seine Freunde wert waren und deswegen ist er besser geworden..«

Einen Moment trat Stille ein, in der sich jeder gegenseitig kurz ansah, als müssten sie ganz sicher gehen, was der jeweils andere davon hielt.

Aber schließlich nickte Cloud »Vielleicht hast du recht.. immerhin hat er dir das Leben gerettet..« Er nickte erneut »Wir sollten zumindest mal mit ihm reden..«

Kim erwiderte nichts darauf. Sie wusste genau was Cloud meinte. Er würde mit Sedas reden und dann selbst entscheiden, ob er nun gut oder nicht gut war. Kim war das recht, immerhin wollte sie niemanden etwas aufzwingen.

Sie drehte sich um und schritt zurück zum Außendeck, gefolgt von den Anderen, die mit Sedas reden wollten, oder einfach nur neugierig waren, was er zu sagen hatte, nach allem was er getan hatte.

Kim stellte erfreut fest, dass Sedas noch da war. Er hatte sich an das Geländer gelehnt und starrte den Boden an, hob aber den Blick, als er hörte wie die Tür aufging und sah ihnen entgegen. Seine Bestie hatte er wohl zurückgerufen, denn von Endless Leviathan war nichts mehr zu sehen.

Sie blieben um ihn stehen und musterten ihn, nachdem er sich von dem Geländer abgestoßen hatte und nun wieder richtig stand, das eine Auge ernst und gebannt auf die Anderen gerichtet.

»Ich hätte nie gedacht, dass ihr rauskommt..«Begann Sedas und musterte alle der Reihe nach, insbesondere Cloud, der ihm gegenüberstand und ebenso ernst schaute wie der Zeitenwächter selbst. Dennoch nickte er leicht »Kim hat uns alles erzählt.. und ich will sehen, ob du dich wirklich verändert hast..«

Sedas sah ihn noch einen Moment lang an, dann drehte er sich um und starrte auf die weite Oberfläche des Meeres, welches sich tief unter ihnen befand.

Er seufzte »Ich verstehe langsam wieder..«

Die Anderen sahen ihn fragend an und obwohl Sedas ihre Blicke nicht sehen konnte, antwortete er mit einer Ausholenden Geste auf das, was unter ihnen lag »Ich habe mich von meinem Hass auf die Menschheit lenken lassen und wollte alles Vernichten..« Er seufzte erneut und drehte sich wieder zu ihnen um »Aber es war der falsche Weg.. das weiß ich jetzt..«

Cloud schien nicht überzeugt zu sein. Er verschränkte die Arme und musterte den Zeitenwächter inständig, ohne eine Stellungnahme zu dem zu machen, was er eben gehört hatte.

»Leider hab ich es erst erkannt, als ich meine Freunde verlor..« Schloss Sedas und drehte sich wieder um, um weiter auf das Meer zu schauen.

Es trat Stille ein, bis Cloud das Schweigen schließlich wieder brach »Du hast Kim fast zu einer Zeitenvernichterin gemacht.. du hast unsere Zeiten angegriffen.. du hast Sephiroth zurückgeholt.. wegen dir ist hier alles in Gefahr..«

Sedas senkte den Kopf »Ich weiß... aber ich war nur..« Er stockte leicht, schüttelte dann den Kopf und drehte sich wieder um »Ich war nur eine Marionette meines eigenen Hasses..«

Kim horchte etwas auf. Sie wusste nicht warum, aber diese Aussage verblüffte sie und erinnerte sie gleichzeitig an etwas, was sie schon lange verdrängt hatte; Clouds früherer glaube, er selbst wäre eine Marionette.

Es kam ihr seltsam vor, aber sie verdrängte den Gedanken schnell wieder und konzentrierte sich auf das wesentliche, nämlich auf Sedas und Cloud, die miteinander redeten.

»Kann sein..« Meinte Cloud nüchtern »Aber das ist keine Entschuldigung..«

Ja, dachte Kim, auch du solltest dir das merken, Cloud.

»Das stimmt..« nickte Sedas und sah leicht betreten zu Boden »Es ist keine Entschuldigung für meine taten.. aber es ist die Wahrheit..«

Es trat erneut Stille ein und dieses mal dauerte es länger bis jemand etwas sagte.

Es war Tifa die das Schweigen brach »Ich.. weiß nicht ob man die trauen kann.. aber du hast Kim gerettet.. und sie sagt, du hast dich verändert.. aber du hast soviel schlimmes getan..«

Sedas sah zu ihr und nickte »Ja.. genau das war auch alles meine Sünde.. ich dachte ich könnte meinen eigenen Hass und meine Trauer damit stillen, dass ich alles vernichte.. aber es war nicht richtig.. und ich werde alles daran setzen, den, den ich holte zu stoppen..«

Es schien zu merken, dass es für ihn wenig Sinn machte, weiter zu reden, also musste eine Tat folgen.

Sedas nahm die Substanz zur Hand und streckte sie gen Himmel, woraufhin ein greller Blitz ins Meer niederfuhr, aus welchem Endless Leviathan hervorbrach und zu seinem Meister flog.

Cloud und die Anderen legten ihre Hände auf die Waffen, aber Kim beschwichtigte sie, dass sicher nichts passieren würde. Und das sollte es auch nicht.

Sedas sprang lediglich auf den Rücken seiner Bestie und sah zu ihnen »Ich werde vorgehen.. ihn aufhalten und schwächen, bis ihr kommt.. vielleicht vergebt wenigstens ihr mir dann..«

Kim wollte ihn eigentlich aufhalten, aber Sedas war so schnell weg, wie sein Monster aufgetaucht war.

Kim sah ihm einen Moment lang nach, dann seufzte sie und wandte sich an die Anderen »Wir sollten uns beeilen..«

Cloud nickte und fügte ein "Tut mir Leid" hinzu, welches sich wohl auf Sedas beziehen sollte. Kim schüttelte den Kopf »Braucht es nicht.. er wäre so oder so gegangen.«

Er nickte nur und sie gingen zurück ins Cockpit, um Sedas zu folgen und noch einmal gegen Sephiroth zu Kämpfen, und hoffentlich auch zu gewinnen.

Hier ging es um weitaus mehr, als ihr und das Leben aller. Hier ging es um die Zukunft dieser Zeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-10-16T15:52:41+00:00 16.10.2005 17:52
du beschreibst alles immer so cool!!!!!^^
ich freu mich schon auf den endkampf und wie alles ausgeht^^
schreib bitte schön fleißig weiter ^^


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