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Shinigami in Kounan

von

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Erstes Zusammentreffen

Sodala, jetzt schiebe ich noch schnell das erste Kapütelchen hinterher. Bin wirklich gespannt, wie euch die bisherige Story gefällt. *wink mit dem Zaunpfahl* =^.^=
 

Kapitel 1 + Erstes Zusammentreffen +
 

"Verdammt noch mal, gibt es denn hier in dieser gottverdammten Gegend Niemanden, den man nach dem Weg fragen kann?"

Wataris Geduld war definitiv zu Ende, nachdem die beiden Shinigami nun schon einige Stunden dem Weg gefolgt waren und noch niemanden getroffen hatten. Der tadelnde Blick von Tatsumi und dessen trockene Antwort ließen seine Laune noch tiefer sinken.

"Erstens gibt es hier sowieso nur diesen einen Weg, und zweitens wissen wir selber noch nicht, wohin wir wollen. Also selbst wenn wir jemanden getroffen hätten, hätte er uns nicht weiterhelfen können."

Zwei Stunden später, begann sich die Umgebung zu verändern. Aus der wüstenähnlichen Gegend wurde eine etwas stärker bewachsene. Zuerst waren da nur vereinzelt verkrüppelte kleine Nadelbäume, doch mit jedem Kilometer den die Beiden zurück legten wurde der Bewuchs stärker, die Bäume gerader und höher, und selbst aus dem zusammen gestampften Lehmboden begannen kleine dürre Grasbüschel zu wachsen. In der Nähe türmte sich ein Berg auf, auf den die beiden Männer zielstrebig zuhielten. Es würde vielleicht noch eine Stunde strammen Fußmarsch dauern, bis sie den Berg erreichen würden, als Watari, der vor Müdigkeit die Füße nicht mehr richtig hoch bekam, an einem verborgenen Seil hängen blieb. Ein großes Netz fiel auf die Shinigami herab und begrub sie unter sich. Kopflos versuchte der blonde Todesengel sich zu befreien, was aber nur dazu führte, dass er sich total in den Maschen verhedderte.

"Verdammte Scheiße! Was soll denn dieser Mist."

Erstaunt wandten sich die beiden Gefangenen um, als sie hinter sich eine Stimme vernahmen. "Da ist uns aber etwas ganz seltsames ins Netz gegangen."

Mit einem breiten Grinsen stand ein junger Mann mit rotblonden Haaren hinter ihnen. Der lange Mantel flatterte leicht im Wind, der in den letzten Minuten aufgekommen war, während er mit einem übergroßen Fächer herumspielte.

"Was soll das? Warum wurden wir gefangen?"

Mit einer fahrigen Bewegung schob sich Tatsumi die Brille zu Recht, während er darauf wartete eine Antwort auf seine Frage zu bekommen. Das Grinsen des jungen Mannes wurde noch breiter, wobei spitze Eckzähne entblößt wurden, während er lässig mit dem Kopf auf die noch immer im Netz sitzenden Todesengel deutete.

"Nehmt das Netzt runter."

Wie aus dem Nichts erschienen weitere Männer, die sich hinter den wenigen Bäumen verborgen gehalten hatten und ihnen nun das Netzt abnahmen. Mit einem grimmigen Unterton, stellte Tatsumi dem Rotschopf ein weiteres Mal die noch immer nicht beantwortete Frage.

"Was soll das?!" "Nun lass dich aufklären. Wir sind Banditen, und machen nur unseren Job. Gebt uns einfach eure Wertsachen und ihr könnt weiter gehen, egal wo ihr hin wollt." "Wertsachen?"

Der drohende Unterton verstärkte sich, während Watari versuchte seinen Kollegen mit flehenden Blicken von einer Dummheit zu bewahren.

"Ja, euer Geld, und so weiter." "Unser GELD?"

Wataris Blicke hatten nicht geholfen, wie er zu seinem bedauern feststellen musste. Sobald das Wort Geld gefallen war, hatte Tatsumi jegliches bisschen Farbe in seinem Gesicht verloren und hatte den Rothaarigen wüten angeschnauzt. Während der Fremde seinen Fächer drohend auf den Sekretär hielt, löste sich dessen Schatten vom Boden und schützte ihn vor der plötzlichen Feuerkugel, die auf ihn zugejagt kam. Als sich die letzten Flammen und Rauchschwaden verzogen hatten, staunte der Rotschopf nicht schlecht, als der Todesengel ohne einen Kratzer vor ihm stand.

Plötzlich wurde der Sekretär an der Schulter gepackt und unsanft herumgedreht. Wütend funkelten ihn helle, braune Augen hinter Brillengläsern aus einem verrußten Gesicht heraus an.

"Kannst du nicht ein bisschen aufpassen? Während du dich hinter deinem Schatten verkrochen hast, wäre ich beinahe ein Bratwatari geworden."

Ein schallendes Lachen unterbrach Wataris Schimpftriade, während der Rothaarige sich noch immer lachend an sie wandte.

"Ihr seid vielleicht zwei komische Vögel. Kommt mit. Ich bin gespannt, wo ihr her seid. Denn dass ihr nicht aus Kounan seid, würde sogar Miaka problemlos erkennen."

Schweigend folgten die Todesengel dem Banditen, bis sie an einem großen Gebäude ankamen. Ein Mann, dessen Wange von einer langen Narbe geziert wurde, kam aus dem Gebäude und hielt die Zügel des Pferdes, auf dem der Rothaarige saß.

"Willkommen zuhause Genrou. Was hast du denn da aufgegabelt?" "Das weiß ich noch nicht. Kouji, bring sie bitte in mein Zimmer. Ich will sie nachher befragen."

Der Dunkelhaarige nickte leicht und führte die zwei Todesengel durch das Gebäude und schloss sie dann in einem etwa acht Tatami-Matten großen Raum ein. Ein beinahe verzweifeltes Seufzen entrang sich Wataris Kehle, während er sich auf den Boden plumpsen ließ und ein °Alles nur deine Schuld, Geizkragen.° leise vor sich hin murmelte. Tatsumi hatte die Worte des blonden Todesengel verstanden, worauf er diesen ungehalten anknurrte.

"Was heißt hier meine Schuld? Wer hat denn die Falle ausgelöst, weil er nicht den Funken von Kondition besitzt?" "Kondition? Hey, das ist nicht fair. Ich hab schon lange keinen solch anstrengenden und kräftezehrenden Auftrag gehabt." "Ach, aber ich."

Mit vor der Brust verschränkten Armen, funkelten sich die beiden Shinigami wütend an. Sie merkten gar nicht, dass Genrou zwischenzeitlich in das Zimmer eingetreten war. Amüsiert beobachtete der Bandit die beiden streitenden Todesengel für einige Sekunden, bis er sie unterbrach.

"Ich würde jetzt gerne wissen, wer ihr seid und was ihr hier macht."

Die Beiden lösten ihren Blick voneinander und nun war es an Tatsumi, seinen Gegenüber zu mustern. Einige Sekunden ließ er den Blick seiner blauen Augen über den Banditen wandern und stufte den Räuber, obwohl er es auf sein Geld abgesehen hatte, als vertrauenswürdig ein, bevor er zu einer Antwort ansetzte.

"Mein Name ist Seiichiro Tatsumi. Dies ist mein Kollege Yutaka Watari. Wir sind Shinigami und Mitarbeiter des Enma-chos. Warum wir hier sind, können wir nicht sagen, da wir nicht mal wissen, wo wir uns hier befinden."

Die hellen Augen des Banditen weiteten sich und eine Mischung aus Verständnislosigkeit und Unglaube spiegelte sich darin.

"Die Antwort hat mehr Fragen aufgeworfen, als sie beantwortet hat."

Bevor Genrou weiter sprechen konnte, wurde er von leisem klopfen an der Tür abgelenkt. "Wer da?" "Ist jemand zuhause?" "Wer da?" "Ich bin es, dein guter Freund Kouji." "Nur immer herein mit dir." "Danke."

Der Junge Mann mit der Narbe betrat das Zimmer.

"Kouji, was gibt´s denn?" "Genrou, du hast Besuch."

Ein breites Grinsen zierte Koujis Gesicht, als er den verwirrten Ausdruck im Gesicht seines Chefs erblickte.

"Wer will was von mir?" "Das wirst du gleich selber sehen, denn wenn ich es dir jetzt sagen würde, dann würdest du mir kein Wort glauben." "Spann mich nicht so auf die Folter. Wer ist da?"

Kouji ging aus dem Zimmer und kam wenige Augenblicke später mit einer weiteren Person zurück.

"Chichiri? Wir haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Was willst du denn hier? Und wo hast du dich die ganze Zeit herumgetrieben?"

Das Lächeln auf dem Gesicht des Blauhaarigen schien noch etwas breiter zu werden, als er dem Rotschopf antwortete.

"Ich war auf Wanderschaft und spürte eine Veränderung, deshalb bin ich hier." "Ach, dann meinst du bestimmt diese beiden hier."

Während er Chichiri die Erwiderung gab, deutete er hinter sich zu den beiden Shinigami. Interessiert, beinahe schon neugierig musterte Chichiri die beiden Fremden, bevor er an Genrou vorbei ging und sich den Shinigami nun ganz zuwandte.

"Mein Name ist Chichiri. Ich hoffe, Tasuki ist nicht zu grob mit euch umgesprungen." Während Tatsumi den Neuankömmling schweigend musterte, schüttelte Watari verneinend den Kopf, wobei ihm seine langen Haare ins Gesicht fielen.

"Nein, dass kann man nicht sagen, aber vielleicht könnten wir etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen bekommen. Ich hab einen Bärenhunger." Tatsumi wirbelte herum und blickte Watari mit einem Blick an, in den stand, dass er den blonden Shinigami nun für total bescheuert hielt.

"Sag mal Watari, du hast wohl nicht den Hauch von Erziehung genossen. Bei Tsuzuki hätte mich solch eine Bemerkung nicht gewundert, aber dass du...," "Ist ja schon gut. Es tut mir leid, dass ich nicht stillschweigend verhungere."

Wütend blitzten Wataris hellbraune Augen hinter den Brillengläsern auf, doch Tatsumi blieb dieses Mal ruhig und wandte sich, während er seine Brille zurechtrückte, zu dem blauhaarigen Seishi um. Schweigend musterten sich die beiden Männer, doch als Tatsumis Blick an dem schokobraunen Auge des Anderen hängen blieb, verweilte er dort und hing der Frage nach, bei welcher Gelegenheit der Blauhaarige sein linkes Auge verloren haben könnte. Je länger er dem Blick des Seishi standhielt, desto mehr spürte er ein Gefühl in sich hochsteigen. Er fühlte sich wie hypnotisiert, schien in dem warmen Braunton zu versinken, um niemals wieder aufzutauchen. Mühsam, und nicht ahnend, dass es dem blauhaarigen Seishi ebenso wie ihm erging, zwang er sich den Blickkontakt zu unterbrechen. Leichte Verwirrung stieg in ihm hoch und verlegen senkte er seinen Blick.

Währenddessen war im Enma-cho die Hölle los. Tsuzuki wanderte wie ein eingesperrtes Wildtier durch den Raum, während Hisoka schweigend auf einem der Stühle lümmelte. Ihm gegenüber saß Konoe und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Alle warteten darauf, dass sich Tatsumi und Watari endlich melden würden. Eigentlich war vereinbart gewesen, dass sich die beiden Todesengel pünktlich um zwölf bei Konoe melden würden, doch inzwischen waren sie schon mehr als eine Stunde überfällig. So etwas sah Tatsumi überhaupt nicht ähnlich.

Abrupt wandte sich der schwarzhaarige Todesengel zur Tür und öffnete diese, als er die fragenden Blicke in seinem Rücken spürte und sich deshalb wieder zu den beiden anderen umwandte. Hisoka war es, der mit seiner Frage die Stille, die sich während der letzten Minuten in dem Zimmer ausgebreitet hatte, beendete

"Wo willst du hin?" "Ich werde die beiden jetzt suchen."

Asato wandte sich wieder ab und wollte soeben das Zimmer verlassen, als er von Konoe aufgehalten wurde.

"Warte doch Tsuzuki, du weißt doch gar nicht, wo sie sein könnten."

Ohne sich zu seinem Vorgesetzten umzuwenden, grummelte Tsuzuki den nächsten Worte vor sich hin, während er versuchte seine aufsteigende Wut zu unterdrücken, was ihm auch fast gelang, da diese nur an dem zittern seiner Faust zu erkennen war.

"Mag schon sein, dass ich das nicht weiß, aber eines weiß ich ganz genau. Wenn sich Tatsumi nicht zur vereinbarten Zeit meldet, dann steckt er in riesigen Schwierigkeiten und ich werde ganz bestimmt nicht hier rumhocken und Däumchen drehen, sondern alles tun, um ihn und Watari zu finden damit ich ihnen helfen kann. Selbst wenn ich ganz Tokio nach den Beiden absuchen muss."

Gerade als Tsuzuki aus dem Büro stürmen wollte, hielt ihn Konoe ein weiteres Mal auf.

"Warte Tsuzuki. Ich bin mir sicher, dass Tatsumi zuerst die Umgebung der Bibliothek untersucht hat. Schließlich waren dort die Morde." Tsuzuki wandte sich wieder zu den beiden um und blickte zuerst seinen Chef dankend und dann seinen Partner fragend an. "Danke. Kommst du Hisoka?"
 

So,erstmal Danke, daß ihr das Zeugs bis hierher gelesen habt.
 

Und jetzt noch schnell eine Kleinigkeit in eigener Sache.

Das nächste Kapitel kann etwas dauern. Momentan versuche ich das letzte Kapitel von einer anderen Ff fertigzuschreiben, deswegen werden die anderen Storys, ebenso wie Diese, ein bisschen warten müssen.
 

Danke schön und bis bald

Ich freu mich schon auf eure Kommis.
 

FuYu



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