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Gott lächelt uns zu

Schuldig x Ran
von

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Alles

Titel: Gott lächelt uns zu (Epilog)

Autor: Franzi (Bei Animexx FF-Franzi)

Pairing: Schuldig x Ran

Genre/ Warnings: Lemon, Songfic, ein bissl depri/darc, sap?

Disclaimer: Weder die Charaktere von Weiß Kreuz noch die Lieder gehören mir. ,Wo ist der Sommer?', ,Gott lächelt uns zu' und ,Alles' stammen aus dem Musical ,3 Musketiere' im Berliner ,Theater des Westens'. Guck es euch an, wenn ihr könnt!

Kommentar: So, gleich im Anschluss der Epilog, der eigentlich gar nicht geplant war, aber egal.

Anmerkung: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man die Songtexte nicht immer unbedingt so sehr beachtet, hier allerdings empfehle ich das zutun, da sie die Geschichte miterzählen.

Have Fun!
 

Alles

"Schuldig!"
 

*~*~*

Alles, was ich will, ist alles.

*~*
 

"Schuldig, jetzt warte doch mal!!!"
 

*~*

Alles, was ich geb, ist alles.

*~*
 

"Nun, komm schon, Ran!"
 

*~*

Alles, was mir wichtig ist,

hab ich mein Leben lang vermisst.

*~*
 

"Hah, Schuldig, bleib endlich stehen!!!"
 

*~*

Doch auf einmal lächelt alles mir zu.

Denn alles auf der Welt bist...

*~*~*
 

"Ist ja schon gut, wir sind bereits da." Schuldig blieb so plötzlich stehen, dass Ran, der einfach mitgeschleift worden war, direkt in ihn rein rannte.

"Verdammt, kannst du nicht aufpassen? Was soll dieses Telepathentheater überhaupt??? Warum hast du mich durch die halbe Stadt geschleift und hier hin... Wo sind wir eigentlich?" mürrisch hielt Ran sich seine gerötete Nase.

Schuldig, der die Schimpftirade nur lächelnd über sich hatte ergehen lassen, schwieg und drückte Rans Hand, die er noch immer umschlossen hielt.
 

*~*~*

Alles, was ich brauch, ist alles.

Alles geb ich auf für alles.

*~*
 

Verwundert sah Ran auf und fand sich in einem hübsch eingerichteten Garten wieder. Und zwischen all den Blumen und Beten stand...

"Ein Kirche???"

...eine kleine, schneeweiße Kirche. Ran runzelte die Stirn. "Schu, was zum Kuckuck wollen wir in einer Kirche?"

"Heiraten?", kam es prompt zurück und es schien nicht so, als hätte er großartig über eine Antwort nachgedacht.

Auf Rans entgeistertes Gesicht hin musste er dann doch laut lachen. "War nur ein Witz, Kätzchen, war nur ein Witz!" >Obwohl mir der Gedanke außerordentlich gut gefällt.< Breit grinsend sendete Schuldig seinem Katerchen den Gedanken.

>Ist mir klar!< bekam er zurückgefaucht.

Kichernd und mit einem "Los, komm schon!" zog er den immer noch geschockten Weißleader hinter sich her in die Kirche...
 

*~*

Alles hat auf einmal Sinn,

denn alles führt mich zu dir hin.

*~*
 

Im Inneren löste Ran sich von ihm und sah sich etwas widerwillig um. Schuldig schlenderte währenddessen zwischen den Holzbänken hindurch in Richtung Altar.

Ran folgte ihm in einem kurzen Abstand und ließ seinen Blick nun ehrfürchtig durch die schöne, kleine Halle gleiten. Es war nicht so, dass er gläubig war, trotzdem fand er, dass Kirchen und Kathedralen immer eine ganz besondere Ausstrahlung hatten.

Schuldigs Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.

"Hey, alte Frau, wischt du schon wieder mit deiner 'Uniform' den Boden?" Verwirrt sah Ran nach vorne und fragte sich, welche Schraube Schuldig jetzt schon wieder locker hatte, als er eine Bewegung vor dem Altar wahrnahm. Eine schon etwas ältere Nonne, die bis dahin gekniet und gebetet hatte, drehte sich verwundert um.

Sie rief ein erfreutes "Schuldig!", stand auf und ließ sich von dem Telepathen zur Begrüßung in den Arm nehmen, da sie doch ein ganzes Stück kleiner war als dieser.

"Schön, dass du mich mal wieder besuchen kommst..."

"Ich weiß, Mutter! Tja, ich bin halt sehr gefragt.", erwiderte er mit einem gespielt überheblichen Grinsen.

"Oh, und nicht schön, dass du frech bist wie eh und je!!!" Sie zwickte ihn zur Strafe in die Seiten, sodass er zusammenzuckte. Lachend ließ er die alte Dame wieder los.

"Und? Erzähl schon, wie ist es dir ergangen seit du das letzte Mal hier warst? Ist überhaupt viel zu lange her! Geht es dir gut? Nichts verletzt? Keine Krankheit? Warst du anständig? Gut, blöde Frage, nächste Frage. Hast du wieder mal was angestellt? Ärgerst du deine Freunde? Leben die Feinde noch? Oh, du hast zugenommen, du solltest mehr Sport treiben! Hast du..."

Na so was! Ran beobachtete das ganze Schauspiel verwundert. Die alte, etwas beleibtere Nonne redete praktisch ohne Punkt und Komma. Und sie schien Schuldig ziemlich unter ihrem Scheffel zu haben, denn dieser ließ das ganz nur ergeben über sich ergehen.

Aber dann wurde es ihm wohl doch zu viel - Hey, sein Körper sah gefälligst spitze aus!!! - und er hob abwehrend die Hände.

"Stopp, halt doch mal. Du blamierst mich ja völlig, Mutter!!!"

Das brachte die Nonne dazu, inne zu halten. "Wieso, blamieren? Vor wem denn? Der Herr weiß doch eh, was für ein Lausbub du bist -oh!" In diesem Moment fiel ihr auf, dass sie ja gar nicht alleine waren.

Lächelnd betrachtete Schuldig sie, während sie den nun zögerlich näher kommenden Neuankömmling neugierig musterte.

Ran blieb vor ihnen stehen und sah verwirrt zwischen ihnen hin und her.

Die Nonne lächelte ihm gütig zu und sagte dann an Schuldig gewandt: "Willst du uns nicht mal vorstellen? Ich dachte, ich hätte dir wenigstens ein paar Manieren beibringen können."

Der Deutsche grinste nur. "Ich? Manieren?"

Dann zog er Ran zu sich und legte den Arm um ihn. "Mutter, das ist mein Kätzchen. Katerchen, das ist Mutter."

Ran und die Mutter verdrehten gleichzeitig die Augen.

"Danke Schuldig, hätte ich nicht besser hingekriegt.", brummte die Frau.

"Also, dann mach ich es halt selbst. Ich bin Margarete, aber sie können ruhig Meggie zu mir sagen. Oder halt Mutter, so wie dieser Tunichtgut es immer tut."

Ran ergriff die ihm dargebotene Hand und erwiderte der freundlich lächelnden Nonne: "Sie haben Recht, er ist ein Tunichtgut. Und es ist schade, dass es mit den Manieren nichts geworden ist. Mein Name ist A... Ran Fujimiya und sie können mich ruhig duzen."

Schuldig hätte jetzt wohl was Empörtes vom Stapel gelassen, wäre er nicht gerade damit beschäftig gewesen, mächtig stolz auf sein Katerchen zu sein. Er freute sich, dass dieser nicht mehr den Namen seiner Schwester benutzte, sondern endlich seinen eigenen wieder annahm.
 

*~*

Und auf einmal lächelt alles mir zu.

Denn alles auf der Welt bist...

*~*~*
 

Wenig später saßen sie zu dritt im Kirchengarten und unterhielten sich. Das heißt, die Mutter und Ran unterhielten sich, während Schuldig immer wieder irgendwelche blöden Zwischenkommentare abgab.

"Sie kennen Schuldig also, seit er vor einigen Jahren hier aufgetaucht ist?"

"Ja. Ich habe ihn vor mehr als drei Jahren in der Nähe unseres Gartens mitten im Regen stehen sehen. Damals musste ihm etwas Schreckliches widerfahren sein, er sah richtig mitgenommen aus. Er tat mir leid, also habe ich ihn mit in unsere Kirche genommen und ihm einen schönen heißen Kakao gekocht. Wie sag ich nämlich immer: Ein guter warmer Kakao bewirkt wahre Wunder!"

Ran musste über die liebe, alte Frau schmunzeln und wartete darauf, dass sie fort fuhr.

"Tja und von da an ist er dann regelmäßig zu mir gekommen. Er hat mir nie erzählt, was er arbeitet oder was er getan hatte, um so fertig zu sein, aber das war mir egal. Ich habe gleich gesehen, dass in ihm ein gutes Herz schlummert. Gut versteckt und behütet, aber dennoch vorhanden..."

Ran musste schlucken. 'Was er getan hatte, um so fertig zu sein'??? Vielleicht hatte er so etwas getan, wie... einen geliebten Menschen zu verraten...?

Er schaute Schuldig in die schönen grünen Augen, welche ruhig und ungewohnt ernst zurückguckten. Also war es tatsächlich so wie er dachte... Rans Augen schimmerten und suchten verzweifelt nach Halt.

Schuldig lächelte wehmütig und sein Blick bat um Verzeihung.

Doch er brauchte nicht um Verzeihung bitten. Ran hatte ihm längst verziehen.

Zwar plagten den rothaarigen Leader ab und an Reue und Vorwürfe, doch das hatte nichts mit Schuldig zutun. Nicht mehr. Seit er ganz sicher wusste, dass der Telepath ihn liebte.

Mutter Meggie, die bemerkt hatte, dass ihr niemand mehr zuhörte, war der stumme Blickaustausch nicht gegangen.

Na, die schienen sich ja auch ohne Worte prächtig zu verstehen.
 

*~*~*

Du.

Ja, nur du!

Alles, das bist du!

Alles ist auf einmal bunt,

und alles hat nur einen Grund.

Denn auf einmal lächelt alles uns zu.

Und alles auf der Welt bist...

*~*~*
 

"Hach ja, die junge Liebe...", seufzte sie, auch um die ernste Stimmung etwas aufzulockern. Schuldig und Ran unterbrachen ihren Blickkontakt und warfen der Frau einen verblüfften Blick zu.

Dann lachte Schuldig schallend auf und umarmte seine alte Freundin. "Mutter, du bist genial!"

"Weiß ich doch." Scherzte die Frau und lächelte lieb.

Ran, dessen Wangen sich um einige Nuancen verdunkelt hatten, stotterte:"A-aber Mutter, woher wissen sie...?"

"Was? Dass zwischen euch was läuft?" Mutter Meggie lachte hell. "Ich bitte dich, Ran. Das sieht doch selbst der sprichwörtliche Blinde mit dem Krückstock."

"Aber... es stört sie nicht? Ich meine...dass wir beide... Männer sind?", fragte Ran verwirrt und verlegen.

"Du meinst, weil ich eine Nonne bin?", erkundigte sie sich sanft. Ran nickte und auch Schuldig sah jetzt neugierig auf die Gottesdienerin.

"Wisst ihr, meiner Meinung nach hat der Herr die Liebe nicht erfunden, um die Menschen zu bestrafen oder zu quälen. Die Liebe ist etwas ganz Wunderbares und meistens kann man es eh nicht beeinflussen, in wen man sich verliebt. Wenn es den Herrn wirklich stören würde, dann hätte er doch von Anfang an verhindert, dass Männer und Frauen sich in ihr eigenes Geschlecht verlieben. Aber er hat es nicht getan, oder? Glaubt mir, Kinder, der Herr gibt ganz sicher seinen Segen zu eurer Liebe, solange sie nur aufrichtig und ehrlich ist."

Die zwei jungen Männer sahen sie mit großen Augen an. Irgendwo machten ihre Worte ja Sinn...
 

*~*~*

Und es gibt nichts, was uns noch trennt.

Wenn auch die Welt zu nichts verbrennt.

Alles ist perfekt

zum ersten Mal.

Dieses Glück,

ist es noch real?

Oh. Ganz egal!

*~*~*
 

Lächelnd stand die Nonne auf und hatte für sich beschlossen, die Zwei mal alleine zu lassen. "Also dann, Jungs. Ihr habt mich ja vorhin bei meinem Gebet gestört und das würde ich jetzt gern beenden."

Sie drückte Schuldig ein Küsschen auf die Schläfe und reichte Ran die Hand. Fest sah sie ihm dabei in die violetten Augen. "Ich weiß, dass du noch zweifelst und unsicher bist. Aber das brauchst du nicht. Was immer in der Vergangenheit auch passiert sein mag, vertrau auf die Wahl deines Herzens und des Herrn. Und hab auch Vertrauen in Schuldig. Ich weiß, er ist ungehobelt, hat keine Manieren und eine ziemlich große Klappe. Aber er hat auch ein gutes Herz und er liebt dich. Das ist alles, was zählt. Ich bin mir ganz sicher, dass du mit ihm dein Glück finden wirst. Und auch wenn ihr beide nicht gläubig seid, so stütze dich doch auf den Segen des Herrn. Denn Gott lächelt euch zu, ihr müsst es nur sehen wollen..."

Mit diesen Worten nickte sie ihnen zu, drehte sich um und ging. Rans Augen hatten sich bei ihrem letzten Satz ungläubig geweitet. 'Gott lächelt uns zu' Das waren die Worte, die Schuldig ihm während ihrer Vereinigung gesagt und von denen er gedacht hatte, sie sich nur eingebildet zu haben.

"Schu...?", flüsterte er bewegt. Doch dieser lächelte nur liebvoll und nahm ihn in seine Arme.

"Ja, von ihr habe ich diesen Spruch. Cool oder?", witzelte er, während er ihm verliebt in die schönen Amethyste schaute.

Ohne seinen Blick von den Smaragden zu lösen, zog Ran ihn zu sich runter.

Sanft trafen sich ihre Lippen zu einem warmen Kuss.

So schnell würde sie wohl nichts mehr auseinander bringen und auch die letzten Zweifel würden nun verschwinden, dafür hatte eine Botin Gottes gesorgt...
 

*~*~*

Alles, was ich will, ist alles!

Und alles, was ich brauch, ist alles!

Bleib immer bei mir!

Halt mich fest in deinem Arm!

Alles geb ich dir, und noch mehr dazu.

Denn alles auf der Welt bist... du.

Alles, was ich will, bist du...

*~*~*
 

~*~*~OWARI.ENDE.END.FIN.~*~*~
 

So, das war's nun endgültig. Ist ziemlich schnulzig geworden, was? Aber ich wollte damit zeigen, dass jede Beziehung das Recht darauf hat, akzeptiert zu werden...

Ach ja, und noch was zu der Szene, wo der Wind in das Schlafzimmer weht. Ich stand an einem Nachmittag am geöffneten Fenster und hab in den Regen rausgeguckt. Ich hab mir grade das Lied angehört und in dem Moment als ich die Stelle ,Gott lächelt uns zu' mitgesungen habe, kam plötzlich ein Windstoß in mein Zimmer. Vielleicht Zufall, aber es war trotzdem cool. ^^

Also, ich hoffe, das hier war nicht all zu großer Mist und es hat wem gefallen.
 

Bye, eure euch lieb knuddelnde Franzi^///^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-04-01T16:31:29+00:00 01.04.2009 18:31
Verdammt. VERDA~MMT Ich konnte den Lemon nicht lesen xD
Mist >.<
Naja.
Eh, jah...jedenfalls, coole FF ;D
Ich hab am Anfang ja richtig mit Aya mitgelitten o.o Toll das die beiden jetzt zusammen sind ♥_♥ xD
Und die Nonne ist toll xD
Von: abgemeldet
2005-08-23T22:58:42+00:00 24.08.2005 00:58
*hach*
*alles rosarot sehe*
+das kapitel war ja so süüß*
*das frisch verliebte pärchen*
*irgendwie war das ein klassse abschluss+
+und irgendwie ist es immer traurig wenn eine so tolle gesichte zuende ist*
+aber wir bekommen doch mehr von dir zu lesen oder..^^


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