Zum Inhalt der Seite

Music, Trouble and Love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rettung

Seth war früh aufgewacht und hatte sich viel zu früh aus seinem Zimmer geschlichen. Vorsichtig hatte er die Tür von Dantes Zimmer geöffnet, war an dessen Bett geschlichen und hatte seinen tief schlafenden Freund wachgerüttelt.
 

Seths grüne, katzenartige Augen sahen ihn daraufhin eindringlich an und Dante stöhnte auf.

"Lass mich schlafen Seth, es ist doch erst...." Er warf einen Blick auf die Uhr auf seinem Nachtisch und erschrak. "Spinnst du? Es ist erst viertel nach vier!!!", schimpfte er.

"Na und? Es ist doch schon hell genug!" entgegnete Seth frech.

"Wenn es hell genug ist, heißt das ich aufstehen muss?" murmelte Dante noch ganz verschlafen.Seit er in der Band war, musste sich Seth angewöhnt haben, nur ihn aufzuwecken. Warum das so war, wusste Dante nicht. Zuerst hatte er gedacht, Seth mochte ihn nicht, weil er neu in die Band gekommen war und es nunmehr zwei Sänger gab. Das hatte sich aber als Missverständnis herausgestellt, denn als er Seth darauf angesprochen hatte, hatte dieser ihn mit einem Blick angesehen, der soviel sagte wie "Wenn du noch einmal so was behauptest, bringe ich dich eigenhändig um." Danach hatte sich Seths Verhalten etwas gebessert. Anscheinend war es nicht seine Absicht gewesen, Dante sofort dermaßen abzuschrecken... Was diesen sehr freute.
 

Okay, er mochte es sich angewöhnt haben, aber so langsam nervte es... Wenn Dante nämlich nicht ausgeschlafen war, konnte er sich nicht mehr auf seine Musik konzentrieren und wurde dementsprechend mit der Zeit immer gereizter... Ein wenig Schlaf, mehr wollte er doch gar nicht! Es war für ihn jedes Mal die reinste Folter. Hinzu kam, dass sie in der Nacht zuvor zur Feier eines erfolgreichen und ausverkauften Konzerts ordentlich einen draufgemacht hatten und erst um zwei Uhr nachts nach Hause gekommen waren. Seth mochte keinen Alkohol, deshalb begleitete er den Rest selten zu den Parties. Daher hatte er auch als einziger keinen Kater...
 

"Jaaaaa.", rief er fröhlich und grinste. Dante wollte sich umdrehen merkte aber das Seth auf ihm saß, er schlug sich die Arme vors Gesicht.

"Hör auf zu brüllen, sonst gibt's Tote, ich schwör's..." zischte er seinen Kumpel verschlafen an.
 

"Oh, Dante ist gemein zu mir..." Sofort wurden Seths Augen feucht. Er war ein guter Schauspieler und seit kurzem gewöhnte er sich an, immer diesen verschreckten Ausdruck zu haben, wenn ihn jemand hart anfuhr. Ab und zu konnte Seth auch ganz schön zickig sein, obwohl er meistens sehr anhäglich und lieb war.

"Raus hier, lass mich schlafen, geh und nerv Chris oder Kai, was weiß denn ich, wenigstens bei Taylor traust du dich das eh nicht."
 

"Wozu soll ich Taylor nerven, wenn es auch bei dir klappt? Whaaaa!" Plötzlich befand sich Seth unter Dante, seine grünen Augen schienen ihn bettelnd und fragend anzusehen.
 

"Mach, dass du hier rauskommst, sonst bereust du es", fauchte Dante ihn regelrecht an.
 

Seth krabbelte aus dem Bett raus und wollte gerade aus dem Zimmer flüchten, als...

"Morgen, oder beziehungsweise heute sorge ich dafür dass du nicht zu früh und nicht zu spät ins Bett kommst.", drohte ihm Dante an.
 

"Dass ich will ich sehen wie du es anstellen willst! Aber ich freue mich auf deinen Versuch es zu probieren." grinste Seth.
 

Nachdem der Grünäugige weg war, schlief Dante sofort wieder ein.
 

Seth allerdings hatte genug geschlafen, er schlenderte in die Küche, es war ein berauschend ruhiges Gefühl die aufgehende Sonne zu betrachten. Er stützte sich mit den Ellbogen gegen das Fenstersims, die Sonne ging langsam auf, sie wohnten in einer Stadt aber in einer ruhigen Gegend wo man auch was von der Natur hatte. Er beobachtete den Fluss der langsam seinen Ende in einem Wasserfall fand. Die Bäume auf den Ufern waren noch ganz nass von den morgigem Tau. Wenn er die Natur so beobachtete, fühlte er sich frei und beruhigt, alle negativen Gedanken waren wie weggeblassen.
 

Plötzlich nahm er eine Bewegung im Wasser wahr, da war doch jemand!!! Und dieser jemand brauchte anscheinend Hilfe. Seth stürzte nach draußen.
 

"Hilfe, hilfeeeeeee....." Es war ein kleines Mädchen ungefähr 7 - 8 Jahre alt wie er von hier aus erkennen konnte, sie verschwand aber gleich unter Wasser. Als er wieder auftauchte um Luft zu holen, schrie er der Kleinen zu:
 

"Hey, halt durch"
 

Das Mädchen bemerkte ihn und ruderte noch wilder mit den Armen. Sie befand sich schon gefährlich nah am Wasserfall. Seth musste sich anstrengen um mit der Strömung mithalten zu können und das Mädchen noch vor dem Wasserfall abzufangen.

Nach ein paar Minuten, erreichte der junge Mann das Mädchen die schon ganz schwach war. "Halt dich an meinen Rücken fest..."rief er. Sofort schlang das Mädchen ihre Arme um seinen Hals. Jetzt musste er sich noch mehr anstrengen denn gegen die Strömung zu schwimmen war eine schwere Sache. Er versuchte sich an irgendeinen Baumstamm festzuhalten doch es misslang ihm jedes Mal.
 

*~*~*~*~*~*~

Ein silbernes eleganter Auto fuhr die Straße entlang, zwei Männer die drin saßen, einer von ihnen trug einen Designeranzug, der andere schien sein Fahrer zu sein, unterhielten sich über den neuesten Gefängnisausbruch der am späten Abend des vergangenes Tages geschah.
 

"Nun, hör dir das mal an Pierre," sagte der mit dem Designeranzug.
 

"Da ist schon wieder einer ausgebrochen, das ist ja nicht zu glauben, wie passen sie da überhaupt auf? Und das beste ist, kein Bild, kein Name, oder das Verbrechen für das er im Gefängnis saß, wird überhaupt nicht erwähnt..."
 

"Wie? Das Verbrechen wird nicht genannt? Das ist ja komisch..."
 

"Allerdings, aber vielleicht wissen diese Zeitungsfuzzies es selber nicht, mal eine Sache in die sie ihre Nase nicht stecken können.", grinste er.
 

"Sie mögen immer noch keine Journalisten, wie?" fragte Pierre mit einem Anflug von Grinsen.
 

"Nein, warum sollte ich auch? ..... Nein!" knurrte er.
 

"Was ist denn?" Pierre blickte in den Rückspiegel, und sah wie das Gesicht seines Chefs von Ungläubigkeit in blanke Wut.
 

"Was ist denn?" Pierre wurde leicht beunruhigt.
 

"Diese Deloy, hat mal wieder was gebracht." knurrte er.
 

"Und was?" fragte der Fahrer.
 

"Sie behauptet, ich wäre ein geldgirieger alter Mann, der seine Schützlinge, wahrscheinlich doch eh nur ausnutzt. Na warte wenn ich die erwischen werde..." Dann mit einem Blick in den Spiegel, "Sehe ich wirklich so alt aus?" Er schaute sich im Spiegel an.
 

Pierre grinste. "So alt sind Sie doch gar nicht, wie alt war das nochmal? 40?"

Jason schaute ihn entsetzt an. "40? Sehe ich etwa aus wie 40? Ich bin erst 38. Merk es dir, wenn du deinen Job behalten willst!"
 

Immer noch grinsend antwortete Pierre: "Das weiß ich doch sehr wohl, sollte nur Spaß sein."
 

Das Auto hielt in einem Hof. Die beiden Männer stiegen aus. Jason ließ den Blick schweifen, als er auf den Fluss blickte und eine Bewegung sah. "He, Pierre schau mal da vorne, braucht jemand Hilfe." Und mit seinem Fahrer eilte er zu dem Fluss hin.
 

*~*~*~*~*~*~*

Seth war es gelungen sich an einem Ast festzuhalten. Er versuchte sich hochzuziehen, doch er rutschte ständig ab. Nach ein paar weiteren Versuchen schien er bereits sehr müde zu sein... Das kleine Mädchen konnte auch nichts tun, dafür war sie viel zu klein. Kraftlos hing er an diesem Ast, der es verhinderte das die Strömung sie beide mitriss.
 

Ohne lange zu überlegen, zogen die beiden Männer Seth und das kleine Mädchen heraus, die sofort anfing zu weinen.
 

"Um Gottes Willen, Seth! Was machst du denn hier?"
 

Zitternd stand Seth vor den Mann, dieser nahm seine Jacke ab und warf es dem Jüngeren über die Schultern. Dieser kuschelte sich sofort ein.

"Ich war ein wenig schwimmen, merkt man das nicht?" Er lächelte schwach. "Schwimmen? Machst du wieder deine dummen Scherze?" fragte Jason aufgebracht.

"Ich und Scherze? Ich bitte dich. Was mache ich denn im Wasser? Meinst du ich gehe da freiwillig rein in der Frühe? Ich hab die Kleine rausgefischt." er stand vor Jason und nun fühlte er sich wie ein kleines Kind der von seinem Vater ausgeschimpft wurde. Er senkte die Augen. "Sollte ich sie ertrinken lassen?"
 

"Das sicher nicht, aber wieso musst du immer solche Sachen machen, wenn man sie nicht von dir erwartet, wieso hast du denn niemanden etwas gesagt?" schimpfte er.
 

"Ähm, vielleicht weil alle schlafen? Wenn kann ich denn da Bescheid geben?" er wurde ungeduldig, ihm war kalt und er zitterte nun deutlich stärker. Dennoch zwang er sich zu einem Lächeln.
 

"Kannst du wenigstens noch laufen?" fragte der Ältere forsch.
 

"Ja,passt schon, passt schon." antwortete er müde. Man konnte einfach nicht diesen Mann widersprechen. Und schon kam die erste Drohung.
 

"Wenn du krank wirst, gibt es Ärger..."

"Wieso drohst du immer mit Ärger?" fragte er schwach. Normalerweise würde er sich mit ihm anlegen, um wie immer kläglich zu verlieren, aber heute ging es nicht mehr, er fühlte sich sehr schwach und müde.
 

"Wie willst du denn auftreten wenn du erkältet bist?" war Jasons Gegenfrage.
 

"Wieso denn? Wir haben doch jetzt auch Dante, ich bin mir sicher er kann für mich einspringen..." erwiederte Seth.
 

"Fängst du schon wieder damit an?" streng blickte Jason Seth an.
 

"Womit denn? Ist doch wahr...", er zitterte jetzt eindeutig vor Kälte, Jason schaute ihn an und begriff wenn er hier seine Zeit noch länger verschwenden würde, würde sein Schützling sich ganz schlimm erkälten. Deshalb wartete er nicht länger sondern nahm ihn an der Hand und schritt energisch auf das Haus zu. das kleine Mädchen weinte immer noch, Pierre versuchte sie zu beruhigen.
 

"Die anderen schlafen wohl noch?" fragte Jason interessiert. "Sicher tun sie das, wie spät ist es denn?"
 

"Kurz vor 5..." antwortete der Brauhaarige.
 

"Na dann schlafen sie ja sicher noch."
 

"Wann sind sie gestern nach Hause gekommen?" Der Mann schien nur aus Fragen zu bestehen und das nervte Seth ein wenig.
 

"Ähm, keine Ahnung," log er eiskalt. Natürlich wusste er sehr wohl wann sie nach Hause gekommen waren, er konnte wieder nicht einschlafen, wie seit zwei Wochen schon. An was das lag, konnte er sich zwar erklären, doch er konnte einfach nicht mit seinen Bandkollegen drüber reden... Jedenfalls nicht mit Dante und Kai, sie waren neu in der Band und wussten nicht was damals in seiner Vergangenheit passiert war... Und ob es sich lohnte mit Taylor und Chris drüber zu reden, wusste er einfach nicht... Sie waren zwar seine besten Freunde aber dennoch... Schließlich nicht dabei gewesen und wussten nur dass was er ihnen erzählt hatte...
 

"Wieso hast du denn keine Ahnung? Ich dachte du warst mit.." "Nein, war ich nicht, ich hatte keine Lust..."
 

Inzwischen erreichten sie das Haus, Seth stützte sich an Jason ab. Dieser suchte in seiner Tasche einen Schlüssel, fand ihn schließlich und öffnete geschickt die Tür.

Die Vorhalle war alleine schon sehr luxuriös ausgestattet. Die Farben waren im zarten Mint gehalten, die Bilder waren auch einiges wert gewesen und der kleine Tisch, der für das Telefon, Zeitungen und den Schlüsseln gedacht war, war aus echten Mahagoni. Dann kam das große Wohnzimmer, die Farben in diesem Zimmer waren im Lavendelfarben gehalten. In der Mitte des Raumes stand ein niedriger Glastisch, besonders Kai schätzte diesen Tisch sehr, nicht weit von dem Tisch kam auch die Couch. Diese sah sehr gemütlich und weich aus, genau das war sie auch.

"Was dagegen wenn das Mädchen erst mal hier bleibt?" es war eher eine Feststellung als eine Frage gewesen. Seth schaute ihn mit seinen grünen Augen sehr eindringlich an.

"Wo soll sie denn hin?" fragte er ihn verständnislos.

"Kennst du sie nicht? Ich dachte sie wohnt in der Nachbarschaft..." Jason wurde nachdenklich.
 

"Nein, tut sie nicht, ich habe sie noch nie hier gesehen..." Er zitterte nun deutlich stärker.

"Hey, nicht weinen Kleine, willst du uns nicht sagen wie du heißt?" Doch das Mädchen weinte noch lauter. Jason hielt es für besser, wenn sie sich erstmal beruhigen würde, deshalb sagte er an Pierre gewandt: "Pierre, bring das Mädchen in Seths Zimmer... und nimm dir für ihn eine Decke mit, er ist total durchgefroren..." "Mach ich" antwortete dieser und verschwand auch sogleich. "Du musst noch etwas schlafen..." sagte er besogt und schaute sich Seth an. "Muss ich nicht, ich habe doch schon geschlafen...", log er wieder.
 

"Hm..." Der Dunkelhaarige schien in Gedanken versunken zu sein. Da kam auch schon Pierre mit der Decke. Jason nahm ihm die Decke ab, half Seth sich auszuziehen und wickelte ihn anschließend in die Decke. Dieser kuschlete sich ein und legte sich auf die Couch. Er machte die Augen zu aber er konnte nicht einschlafen... Er dachte nach... Jason setzte sich neben ihm und betrachtete ihn liebevoll.
 

Seth wollte nicht einschlafen doch die Müdigkeit war eindeutig stärker gewesen, er schlummerte ein. Kaum war das passiert, kamen auch wieder seine Albträume. Er fing an sich unruhig hin und her zu bewegen, kalter Schweiß trat auf dem zarten Gesicht auf. Auch fing er an zu reden. Doch so leise dass Jason die Wörter nicht verstand. Er drückte ihn sanft auf das Kissen. "Hey, hey, es ist gut, alles ist gut." Dann verkrampfte er sich für einen Augenblick, Jason drückte Seths Hand, dieser enspannte sich nun langsam und schleif nun endgültig ein. Die Alpträume schienen gebannt. Jason seufzte und betrachtete ihn weiter, Im Gegensatz zu den anderen wusste er was den Jüngsten der Band quällte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kaylean
2005-09-22T20:46:59+00:00 22.09.2005 22:46
noch keine Kommentare? ôo
das ist ja schade.
also ich finde es ziemlich gut^^
ich mag Seth ^^ warum war eigentlich das kleine Mädchen draußen? Und was quält Seth?
sagst du mir vielleicht per ENS bescheid, wenn es weitergeht? ^^
was du noch machen könntest, wäre die Charas Äußerlich mehr zu beschreieben ôo zumindest Haarfarben wären praktisch xD


Zurück