Schlafend in Blumen
Schlafend in Blumen
Nun sitze ich hier
Allein
In meinem Garten, meinem Paradies
du hast mich verlassen
ich sitze neben dir
der Wind weht mir durch
meine Flügel
zerzaust mir das Haar
Du siehst so friedlich aus
Wie du hier liegst
Schlafend in Blumen
Deine Haut ist blass
Wie schönster Alabaster
Kalt, kälter als Eis
Dein Haar, weich wie Seide
Deine Augen sind trübe geworden
Aus deinen prallen, geöffneten Lippen
Läuft, fast unmerklich
Der rote Lebenssaft
Gierig küsse ich dich
Schmecke dich...
Du erwiderst den Kuss nicht
Denn du schläfst
Du siehst so friedlich aus
Wie du hier liegst
Schlafend in Blumen
Was habe ich nur getan?
Ich wollte dich für mich
Kein anderer sollte dich haben...
Das Messer schnitt sich so butterweich
in deine Haut
Das Leben lief aus dir heraus
Wie Regentropfen am Fenster
Jetzt endlich gehörst du mir
Mir ganz allein
Du siehst so friedlich aus
Wie du hier liegst
Schlafend in Blumen
Ich bin auch müde
Ich sehe das Messer in meinen Händen
Das rote Blut
Mein Blut
Die Sonne kommt hervor
Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen
Jetzt endlich kann ich gehen
Die Sonne scheint
Auf uns
Ich lege mich schlafen
Neben dich
Wir beide müssen
Friedlich aussehen
So schlafend
In unserem Garten
Unserem Paradies
Schlafend in Blumen
Für immer...