Wut, Schmerz, Enttäuschung... Sehnsucht
Autor: ChailaMing
Beta-Leser: Chudoku
Titel: Heartbeat
Teil: 12 / 13
Serie: Yu-Gi-Oh!
Pairing: Seto x Joey
Songtext: Digimon Frontier - Denk was du willst (nix meins u.u)
Disclaimer: Yu-Gi-Oh! und die Charaktere daraus gehören natürlich nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.
Hallo!! Da bin ich wieder! ^^ Hier ist endlich das nächste Kapitel von Heartbeat. Ich bin zur Zeit im Prüfungsstress und komme kaum zum schreiben. >.<
Ich muss die Prüfungen unbedingt bestehen, deswegen verzeiht mir bitte, wenn ich mit Heartbeat etwas länger brauche. Okay, genug davon, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! ^^
Dieses Kapitel widme ich Chudoku. Nochmal vielen Dank für das tolle Geburtstagsgeschenk! Hab mich sehr gefreut!^^ *knuddel*
"..." sagen
°...° denken
Kapitel 12: Wut, Schmerz, Enttäuschung... Sehnsucht
Langsam drangen einzelne Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und fielen durch das Schlafzimmerfenster einer kleinen Wohnung. Doch statt auf eine schlafenden Person zu fallen, erhellten sie nur ein leeres Bett.
Der Junge mit den blonden Haaren war bereits wach und saß auf seinem Sofa im Wohnzimmer.
Sein Hund hatte sich an ihn gekuschelt und genoss die Streicheleinheiten seines Herrchens.
Joey hatte in dieser Nacht nur sehr schlecht geschlafen. Er hatte das Passierte am vergangenen Abend erst später richtig realisiert. "Es ist wirklich vorbei...", sagte er leise. Seto und er hatten ihre Beziehung wirklich beendet. Es brauchte nur Sekunden... und alles war zerbrochen. Joey stand auf, was Hiroki gar nicht gefiel, da das angenehme Kraulen dadurch endete. Der Blondschopf stellte sich vor seinen Spiegel und sah hinein. Ein kleines, trauriges Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen. "Joey, reiß dich zusammen! Jetzt ist alles wie früher! Du wirst wieder mit deinen Freunden abhängen! Und vor allem... wird es wieder ein Leben ohne Seto Kaiba sein!", flüsterte er zu sich. Der Blonde schüttelte kurz seinen Kopf und schon erschien sein typisches Joey-Lächeln. Fröhlich, Lebensfroh und sorglos. "Na dann, auf geht's!", sagte Joey und schnappte sich seine Schulsachen. Mit den Worten "Bis dann, Hiroki! Sei schön brav!", verließ der Blonde die Wohnung.
Fünfzehn Minuten später war Joey in der Schule und wurde von Yugi begrüßt. Der Blondschopf unterhielt sich eifrig mit seinen Freunden, als sich plötzlich die Tür zum Klassenraum öffnete. Für einen Moment überlegte Joey ob er wirklich zur Tür sehen sollte. Irgendwie wusste er genau, wer gekommen war. Nur langsam drehte sich der Blonde um und erblickte Kaiba. Der Braunhaarige sah kalt in den Raum und ging zu seinem Platz. °Scheinbar ist alles wieder beim Alten.°, dachte Joey und wandte sich wieder seinen Freunden zu.
Doch im Laufe des Tages wurde schnell klar, dass nicht alles beim Alten war. Kein Gebrüll, keine bissigen Bemerkungen, keine dummen Sprüche, keine Blicke... nichts von all dem geschah zwischen Joey und Seto... als würde der jeweils Andere gar nicht existieren...
Doch in der vierten Stunde passierte etwas. Der Braunhaarige blickte zu dem Kleineren. Nicht nur Joey - nein - auch der Firmenleiter hatte kaum Schlaf gefunden. Immer wieder ging ihm der Streit durch den Kopf, der alles zwischen ihnen zerstörte. Warum war der Blonde auch nur so stur? Wieso akzeptierte Joey nicht, dass er viel zu tun hatte. °In der Pause werde ich mit ihm reden.°, dachte Seto.
Die Stunde verging nur schleppend. Der Blondschopf hatte bisher noch kein einziges Mal zu dem Braunhaarigen gesehen. Der Größere sollte bloß nicht denken, dass er, Joey Wheeler, wieder angekrochen kommen würde. Oh nein! Ganz bestimmt nicht!
Endlich klingelte es zur Pause. Der Blonde packte seine Sachen zusammen und wollte den Raum verlassen, als ihn jemand am Arm festhielt. Joey sah sich um und erblickte Kaiba vor sich. Die beiden Jungen waren die letzten im Klassenzimmer. "Lass mich los!", sagte der Kleinere leicht zornig und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. "Ich will mit dir reden!", meinte der Firmenchef und ließ den Blondschopf los. "Schön für dich, ich will aber nicht mit dir reden!", antwortete Joey und drehte sich um, um zu gehen. Aber so leicht ließ sich ein Seto Kaiba nicht abservieren. Ohne Vorwarnung drückte der Größere den Blonden gegen die Wand. "Hey! Was soll der Mist?", fauchte Joey den Braunhaarigen an. "Wenn ich sage, ich will mit dir reden, hast du gefälligst zu gehorchen!", sagte Kaiba zornig. Joey wäre beinahe die Kinnlade aufgeklappt. Für wen hielt dieser eingebildete Schnösel sich eigentlich? "Spinnst du? Bin ich dein Hund, oder was? Wer glaubst du, wer du bist?!", keifte der Kleinere den Firmenleiter an. "Ich bin Seto Kaiba! Und du bist nur ein lausiger Köter!", erwiderte Seto laut. Auf einmal hallte ein Geräusch im Raum wider. Kaiba stolperte zwei Schritte zurück und fasste sich an die Wange. Er konnte es nicht glauben! Joey hatte ihm eine heftige Ohrfeige verpasst! Der Junge blickte ihn direkt an. Unbändige Wut loderte in den Augen des Kleineren. So hatte Kaiba den Blondschopf noch nie erlebt. "Das bin ich also für dich? Ein lausiger Köter? Ich war die ganze letzte Zeit nur dein Spielball! Du hast nie irgendetwas für mich empfunden!", brüllte der Blonde den Braunhaarigen an. Dann rannte er aus der Tür und hinterließ einen völlig überrumpelten Kaiba. Dieser hatte seine Hand noch immer auf der schmerzenden Wange zu ruhen. So wütend hatte er den Kleineren wirklich noch nie gesehen... aber es war nicht nur Wut, was er in dessen Augen gesehen hatte... auch schmerzliche Trauer hatte er darin erkannt...
Als die nächste Stunde begann, war Joey noch nicht wieder aufgetaucht. Yugi und die anderen wunderten sich. Seto sah aus dem Fenster und hatte die Arme verschränkt. Er konnte sich schon denken, warum der Blonde nicht zum Unterricht erschien.
Joey hatte sich währenddessen im Musikraum niedergelassen. Er war so wütend auf den Braunhaarigen! Wenn er zum Unterricht gegangen wäre, hätte er sich wahrscheinlich nicht halten können und wäre dem Größeren an den Hals gesprungen. Irgendwie tat es dem Blonden sehr weh zu erfahren... dass die ganze letzte Zeit für den Firmenleiter scheinbar nichts weiter als ein Spiel war...
"Ich war so dumm...", hauchte Joey. Er würde sich nicht länger von Kaiba an der Nase herumführen lassen! Das war vorbei! Einige Minuten herrschte Stille im Saal... doch dann erklangen leise Töne im Raum...
Kennst du diesen Glanz in den Augen
kannst du die Bedeutung verstehen
sieh genau hin du musst mir glauben
oder willst du die Worte schon wieder verdrehen
Denk was du willst
denn Gedanken sind frei
Tu was du tun musst
was ist schon dabei
Denk was du willst
es ist mir egal
du kannst mich nicht ändern
du hast keine Wahl
Ich häng die Fahne niemals in den Wind
glaub mir ich bleib wie ich bin
auch wenn du es nicht hören willst, es ist wie es ist
dass am Ende die Wahrheit gewinnt
Ich hab keine Lust mehr zuzusehen
Du bist nicht das, für was du dich hältst
Ich geb´s auf du wirst es nie verstehen
du denkst du bist zu cool für diese Welt
Joey beendete das Lied und ging zum Fenster. Obwohl er gerade diesen Text gesungen hatte, obwohl er Kaiba vorhin eine gescheuert hatte... schmerzte sein Inneres. Was machte er sich da eigentlich vor? Egal, wie sehr sich der Blonde auch wehrte, er hatte immer noch Gefühle für Seto. Er vermisste ihn... er wollte bei ihm sein, wollte einfach nur in seinen Armen liegen...
Doch das war vorbei. Er würde nie wieder die Nähe des Anderen spüren. "Verdammt! Warum gerade er? Warum musste ich mich ausgerechnet in ihn... verlieben...?", sagte Joey und schlug auf das Fensterbrett.
Der Blonde hatte nicht bemerkt, dass er schon seit geraumer Zeit beobachtet wurde, und dass diese Person die letzten Worte des Blondschopfs genau gehört hatte. Braune Haare verdeckten blaue Augen. Kaiba lehnte sich neben der Tür zum Musikraum an die Wand. Er traute seinen Ohren nicht... Joey liebte ihn wirklich. Und was tat er? Er beschimpfte ihn. Plötzlich fielen Seto Joeys Worte wieder ein... "Ich war die ganze letzte Zeit nur dein Spielball! Du hast nie irgendetwas für mich empfunden!"...
Nein. Der Blonde hatte unrecht... er empfand wirklich etwas für den Kleineren... °Kein Wunder, dass er so von mir denkt.°, dachte der Braunhaarige und fuhr sich durchs Haar. Erst jetzt wurde ihm klar, dass er den Blondschopf vermisste. Seine Berührungen, sein Lächeln, seine Küsse... einfach alles...
Nicht Joey war derjenige, der diese Situation hervorgerufen hatte, so wie er es sich einreden wollte... nicht der Blonde war es, der alles kaputt gemacht hatte... sondern er war es. Er hatte ihn versetzt und sich dann nicht einmal entschuldigt. Er allein hatte Schuld. Und dies war das erste Mal... dass Seto Kaiba einen Fehler einsah... und ihn zutiefst bereute...
Fortsetzung folgt...
*drop* « »
Joah... irgendwie... benehmen sich Seto und Joey komisch. ^^"
Irgendwie ist Seto der Böse. u.u" Ich hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel, aber ich denke, dass sich Kaiba schon so benehmen könnte. Ich denke nicht, dass Joey derart dazu fähig wäre.^^" Auf jeden Fall vielen Dank fürs lesen und wir sehen uns hoffentlich beim nächsten und letzten Kapitel von Heartbeat wieder!^^
Bye, eure ChailaMing ^_^