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Unterschiede ziehen sich an

oder: Siehst du nicht, ich liebe dich!
von

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Ausflug - Glück im Unglück

Titel : Ausflug - Glück im Unglück
 

Autor : Shirokko
 

Disclaimer : alles meins, gab's noch nie und gehört mir!!!
 

Kommentare : Das ist meine Vorstellung von Romantik... ziemlich verdreht und

albern, aber mir gefällts!
 

Warnungen : Diese Geschichte enthält sowohl Shonen-Ai, als auch Yaoi und

Rape. Wem das nicht gefällt, der soll einfach umdrehen! Andererseits... Man soll immer offen sein für seine Umwelt...
 

Aber jetzt gehts los. Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe auf viele Kommentare!
 


 

Kapitel 7:
 

Ausflug - Glück im Unglück
 

Keru führte Tai direkt in die Küche, wo Kyoko schon wartete. Mit einem freundlichen ,Guten Morgen' stellte sie den beiden eine riesige Platte mit den unterschiedlichsten, traditionellen Gerichten vor die Nase, zwinkerte ihnen zu und wandte sich dann wieder dem Aufräumen zu.
 

Keru war ihr dankbar dafür. Vielleicht kam Tai jetzt von seinem Verdacht ab... Doch er konnte in den schwarzen Augen lesen, dass dem nicht so war. Er war zwar verwirrt, dass die dicke Köchin nichts gesagt hatte, aber allein die Tatsache, dass Keru ihn hierher geführt hatte, bestätigte seinen Verdacht, dass er sich hier auskannte. Er hätte nach nur einem Tag nicht gewusst, wo die Küche war, selbst wenn er besonders verfressen wäre.

Und so wie Keru aß, war er das auf keinen Fall! Vier Bissen, dann legte er die Stäbchen zur Seite.
 

Tai sagte nichts. Der Junge würde schon wissen, was er tat.
 

Und plötzlich erhob Keru die Stimme. "Kyoko."
 

Das war der Beweis, der seinen Verdacht endgültig bestätigte, aber es freute Tai kein bisschen, dass er jetzt sicher sein konnte. Keru klang so ernst. "Wer sind die anderen Gäste?"

Die dicke Frau mit dem langen, dunklen Zopf hielt in ihrer Arbeit inne. "Stammgäste.", antwortete sie. "Politiker. Sie kamen gestern Abend, kurz nach Euch."
 

Keru nickte und stand auf. "Entschuldigt mich bitte.", sagte er, verbeugte sich kurz, dann ging er.
 

Tai sah ihm nach. Was war denn jetzt wieder los? Weshalb interessierte es Keru, ob noch andere in dem Hotel waren oder nicht? Fragend blickte er Kyoko an, doch die schwieg und wich seinen Augen aus, während sie nun schon zum achten Mal über die gleiche Stelle putzte.
 

Verdammt! Was war los?
 

"In einer halben Stunde sammeln!"

Der Ruf ging durch alle Zimmer und aufgeregt legten die Jungen ihre Kimonos ab und schlüpften in ihre Freizeitkleidung. Die Schuluniform brauchten sie nicht. Sie würden Wandern gehen.
 

Keru war der Letzte, der das Zimmer verließ, wurde draußen allerdings von Lan und Khang abgefangen und gemeinsam schlossen sie sich den anderen an, die alle in Ohren betäubendem Lärm durcheinander redeten. Fröhlich beteiligten sie sich an den Unterhaltungen, während die Lehrer vergeblich versuchten, sich verständlich zu machen. Aber schließlich ging es los. Lachend und schwatzend folgten sie den Lehrern, alle außer Keru, der vorne weg lief und immer wieder die Wegseite wechselte, weil er etwas Interessantes entdeckte, das er unbedingt näher betrachten musste. Es war eine wahre Freude, ihm zuzusehen, obwohl inzwischen viele über ihn lachten. Sie machten sich über ihn lustig, aber ihn schien es nicht zu stören.
 

Tai beobachtete ihn unauffällig. Der Junge war wohl nicht allzu oft draußen. Selbst die deppertsten Schnecken brachten ihn zum Lachen. Aber niedlich war er. Absolut!
 

Wütend schnaubte er. Dieser Gedanke kam ihm inzwischen viel zu oft. Jedes Mal, wenn er Keru ansah, um genau zu sein, und langsam zweifelte er an seinem Verstand. Es gab doch sonst nichts, was ihn so in den Bann zog, geschweige denn, ihn so denken ließ!
 

Und dann war Keru plötzlich verschwunden. Gerade stand er noch am Wegrand und sah in die Tiefe eines Canyons hinab, dann war er weg! Wie vom Erdboden verschluckt! Man konnte nur ein schmerzvolles Stöhnen hören.
 

Alles ging rasend schnell. Die Lehrer waren ratlos, die Schüler betroffen, weil sie nicht nachsehen durften, was aus Keru geworden war. Die Lehrer hielten sie von der gefährlichen Kante fern. Nur Tai hielt sich nicht an die Anweisungen. Er entriss dem einen Lehrer das Nottau, band es sich um die Hüfte und das andere Ende um einen Baum, dann wies er den Mann und zwei Schüler, unter denen sich auch Lan befand, an, ihn hinunterzulassen. Ohne zu zögern sprang er über die Kante.
 

Keru saß nur vier Meter unter ihm, aber in Ordnung war er nicht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht presste er seinen rechten Arm an den Körper und er bekam nicht einmal mit, dass der Schülersprecher vorsichtig neben ihm landete.
 

"Hey, Keru!", rief der schwarzhaarige Junge und packte ihn an den Schultern. Und obwohl es Keru wehtun musste, schüttelte er ihn. "Was ist passiert?"
 

Was für eine depperte Frage, aber was Besseres fiel ihm nicht ein. Wenigstens half es. Der Blonde öffnete die verklärten Augen und blickte ihn an.
 

"Bist... bist du das... Tai?"
 

"Ja!" Ungeduldig nickte der Schülersprecher. "Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?"
 

Die Augen schlossen sich wieder und es folgte ein Kopfschütteln, das ihm das Herz in die Hosen rutschen ließ. Tai schüttelte ihn wieder. "Schlaf jetzt nicht ein!", rief er. "Hörst du? Du musst wach blei..." Sein Blick fiel auf Kerus Arm, den der immer noch gegen den Leib presste. Der Ärmel des blütenweißen Hemdes hatte sich dunkel verfärbt.
 

Er ließ Kerus Schultern los und hob vorsichtig den Arm an, was dem Jungen ein Stöhnen entlockte. Der Ärmel hing in Fetzen und darunter war eine zwanzig Zentimeter lange Wunde, die unaufhörlich blutete. Tais schwarze Augen wurden noch dunkler. Verdammt!

Das sah übel aus.
 

Er riss den sowieso zerrissenen Stoff ab, damit er die Wunde nicht berühren konnte, dann knotete er das Tau, das um seinen Bauch lag, auf und schlang es Keru um die Hüfte. Dreimal überprüfte er den Knoten, dann rief er: "Raufziehen!"
 

Darauf hatte man oben nur gewartet. Vorsichtig zogen die Drei an dem Seil, bis es gespannt war, dann verstärkten sie ihre Kräfte. Schritt für Schritt zogen sie ihn höher und es dauerte nicht lange, dann holte man Keru über die Kante auf sicheres Terrain. Sofort waren die beiden Lehrerinnen zur Stelle und kümmerten sich um den Verletzten, während der Lehrer mit seinen beiden Gehilfen das Seil noch einmal hinunterließ, um Tai herauf zu holen. Jedoch tauchte der schon an der Kante auf, zog sich geschickt hoch und stand im nächsten Moment vor den erstaunten Schülern mit ihrem erwachsenen Aufpasser.
 

"Wie..?"
 

Verächtlich wandte er sich von ihnen ab, ließ die Frage offen im Raum stehen und ging direkt zu Keru, der auf dem Boden saß, während die eine Lehrerin seinen Arm mit Jod desinfizierte und die andere ihm Traubenzucker fütterte, um seine Nerven zu beruhigen. Tai sah, dass auch sie welchen aß. Unwirsch und ohne die beiden Frauen eines Blickes zu würdigen, setzte er sich vor Keru.
 

"Du bist ein Idiot!", knurrte er.
 

Keru sah ihn perplex an. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet, Sorge, Angst... Alles, aber das nicht. Das Dumme war nur, Tai hatte Recht. Das sah sogar er ein. Vor nicht ganz einem halben Jahr hatte er Tais Rat, vorsichtiger zu sein, schon einmal nicht befolgt und jetzt wieder. Das hatte er nun von seiner Unachtsamkeit...
 

Er lächelte und fuhr sich fahrig mit der Linken durch die Haare. Sie zitterte. "Sorry."
 

Tai verdrehte die Augen. Der kleine Kerl machte ihn wahnsinnig! Immer wenn er verletzt war, lächelte er. Das war doch nicht normal!
 

"Ich wusste nicht, dass der Boden so weich ist.", fügte Keru leise hinzu.
 

Tai stand auf. "Wie oft soll ich dir noch helfen?"
 

Keru zog wie unter einem Schlag den Kopf ein und kniff die Augen zu. Tai hatte ja Recht, aber was sollte er denn tun?
 

Er zuckte erneut zusammen, als die Lehrerin einen Verband anlegen wollte. Es tat ungemein weh. Sie unterbrach sich und sah ihn einige Zeit an, dann fragte sie: "Willst du zurück, um die Wunde richtig behandeln zu lassen? Damit ist nicht zu Scherzen."
 

Aber Keru schüttelte fast augenblicklich den Kopf. "So schlimm ist es gar nicht. Ich brauche nur eine kurze Pause, dann geht es schon wieder.", sagte er und lachte, aber es klang nicht echt. Tai hätte ihm am liebsten eine Ohrfeige gegeben und widersprochen, aber Keru, dessen Arm nun endlich eingewickelt war, legte sich zurück ins Gras und schloss die Augen. Und diesmal war sein Lächeln echt.
 

Tai drehte sich verächtlich schnaubend um. So viel Unvernunft war zu viel für seinen Verstand. Das grenzte an Dummheit! Und was taten die Lehrer? Nichts. Und warum bitte nicht? Bei jedem anderen wären sie längst zurückgegangen, um ihn zu einem Arzt zu bringen. Aber hier ließen sie dem Patient die Wahl! Als ob jemand wie Keru beurteilen konnte, ob eine Wunde schlimm war oder nicht...
 

Während der halbstündigen Pause schlief Keru und Lan und Khang hielten ihm die neugierigen Schüler vom Leib. Irgendwann kam wieder Leben in ihn. Er setzte sich auf, rieb sich fahrig die Augen und gähnte. Probeweise bewegte er die rechte Hand, um zu sehen, ob sie noch gerbrauchstüchtig war, und stellte fest, dass sie es nicht war. Jede Bewegung fühlte sich an, als jagte man ihm tausend Nadeln unter die Haut! Doch verzog er keinen Muskel, um seine Freunde nicht zu beunruhigen.
 

Tai beobachtete ihn, wie schon den ganzen Morgen, doch diesmal aufmerksamer. Spielte er wirklich nur den Gesunden oder war er tatsächlich schmerzfrei? Anhand der Mimik und Gestik konnte er es nicht sagen, obwohl er sonst sehr wohl bemerkte, wenn jemand log. Aber Keru war nach dem Treppensturz auch wieder aufgestanden, obwohl er eine Gehirnerschütterung hatte...
 

Der Schülersprecher schüttelte ärgerlich den Kopf. Was machte er sich überhaupt Gedanken um ihn? Keru wusste schon, was gut für ihn war. Und der Junge würde ihnen wohl kaum etwas vorspielen, wenn es ihm wirklich dreckig ging. Er wäre ja schön blöd, wenn er das tun würde.
 

Tai sah auf, als Keru plötzlich aufstand und zu ihm herüber kam. Der Junge lächelte ihn freundlich an, doch das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Tai konnte es sehen. Es stimmte wohl doch etwas nicht.
 

"Vielen Dank wegen vorhin.", sagte er, dann Schweigen. Er setzte zwei Mal an, weiter zu sprechen, aber jedes Mal brach er schon nach dem ersten Wort ab. Irgendwie rettete er sich am Ende in ein Grinsen. "Danke."
 

Tai sah ihm nach, ließ sich seine Verwirrung jedoch nicht anmerken. Was war denn das jetzt gewesen?
 

Während der weiteren Wanderung war Keru definitiv ruhiger als vorher. Er rannte nicht mehr vorne weg, sondern blieb bei Lan und Khang, mit denen er sich ruhig unterhielt. Er sah etwas seltsam aus, denn er hatte sich wegen des ohnehin schon zerrissenen Hemdes beide Ärmel abgerissen, so dass er jetzt ein ärmelloses Shirt trug, der Hitze, die heute herrschte, eher angemessen als die langen Ärmel vorher. Noch dazu hatte der Verband sich an einigen Stellen rot gefärbt.

Und er war blass.

Keru ging es wirklich nicht gut, aber er ließ es sich nicht anmerken. Nicht einmal Tai bemerkte, dass er schwindelte und die Zähne zusammenbiss.
 

+++++++++++++++++++++
 

Na, ist das so in Ordnung? Meine zwei Schnuckis machen doch echte Fortschritte!

Erst mal Tai, der doch eigentlich nie mit irgendwem spricht, muss es doch nicht unbedingt sein.

Sein wahres Ich wird euch sicherlich überraschen, aber nicht wundern....
 

Kriegt jemand heraus, wer er wirklich ist? (ich gebe zu, viele Hinweise habt ihr nicht. Aber ihr könnt es versuchen, nicht? ^^)
 

Dann Keru, unser Softy... Er ist mein Liebling... Und muss aus diesem Grund noch ganz schön leiden. Im Grunde tut er mir Leid, aber ich liebe es nun mal, meine Lieblinge zu quälen!

Wie der Arzt bei Yami no Matsuei schon sagte: "Wen ich liebe, will ich langsam zu Tode quälen!" ...
 

Okay, ich bin still... *schmoll*
 

bis dann



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Viebi
2005-09-10T18:44:35+00:00 10.09.2005 20:44
Erste!!
*.*=
*völlig begeistert vorm PC sitzt und den Teil der FF gelesen hat*
^__^=
Ui echt schön!!
*nickt*
Du hast einen echt schönen Schreibstil!!!
*dich lobt*
Deine FF gefällt mir echt super!!
^__^
Tai und Teru sind auch zu schnuffig!
x3~
Aber was tust den armen Teru an??
^^'''
oO'
Keine Ahnung wer Tai wirklich ist!!
*drop*
^^'''''''''''''''''
Komm jetzt echt nicht drauf...
uú''

Na ja wie dem auch sei...freu mich schon auf den nächsten Teil!!
Ich werd ihn auf alle Fälle lesen!
^o^

Viebi


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