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Drachenring

Die Überlebenden des Uchiha- Clans
von

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Die Erste Prüfung

#Danke für eure Kommi's ^.^b

Anbu45 und Chaotic ganz fest knuddl

@Anbu45: Schön, dass du auch wieder dabei bist *freu hüpf*

@Chaotic: 'Weiterspinnen' ist genau der richtige Ausdruck XDD

May the force be with you ^.^/#
 

Sie waren so früh zur Anmeldung, dass außer ihnen noch kein anderer Ninja da war. "Die haben aber ein komisches System zur Nummerierung ihrer Türen." meinte Ariachne, als sie sah, dass die Nummern der Zimmer bereits im ersten Stock mit 300 begannen. Leise knarzte der Holzboden unter den Schritten der Fünf. Kalashin streckte sich in ihrem Mantel, bereute es aber sofort und kuschelte sich wieder tief hinein. "Ist doch gut, dann finden wir das Zimmer zur Anmeldung wenigstens gleich und müssen nicht so lange suchen!"

Misstrauisch sah Gaara sich derweil um. Das war also die Ninjaakademie von Konoha. Sie sah eher aus wie ein gemütliches Wohnhaus und nicht nach den dunklen, nüchtern gebauten Zimmern und Gängen, die man von Suna gewohnt war. "Da vorne!" Vor einer etwas größeren Schwingtüre hatten sich zwei, offensichtlich gelangweilte Halbstarke platziert und über ihnen prangte das Schild für die Nummer 301.

Kalashin nickte ihnen freundlich zu und wollte zwischen den beiden hindurch, doch sie wichen keinen Millimeter von der Stelle. "Sorry, aber wer tatsächlich glaubt stark genug für diese Prüfung zu sein, muss erst an uns vorbei!" meinte einer der beiden arrogant und blickte die kleinere Vampirin von oben herab an. Ariachne verschränkte ihre beiden Arme vor der Brust "Gehört das bereits zum Examen?" und Temari verzog gelangweilt das Gesicht.

Kankuro versuchte es erst einmal diplomatisch. "Wir sind die Kinder des Kazekagen. Lasst uns lieber durch." und als das keine Wirkung zeigte, deutete er auf Gaara. "Und das ist mein kleiner Bruder, Gaara, Träger des Sandpriesters." Kalashin verdrehte genervt die Augen. Doch nun merkte man deutlich, dass die fünf weit weg von Suna waren, denn wären in ihrer Heimat die Leute nun zitternd zurückgewichen, so lachten die beiden nun bloß und verschränkten die Arme. "Keine Chance!"

Kalashin hatte nun endgültig genug von der Arroganz der Typen vor ihr und außerdem wollte sie nicht, dass der rothaarigen Dämonenträger schon wieder eine Gelegenheit hatte sich aufzuspielen. Mit einem freundlichen Lächeln gab sie Ariachne ein Zeichen und beugte sich zu den beiden Halbstarken nach vorne. "Ich hätte nur eine kurze Frage ... darf man euch töten oder wäre das schlecht für unsere Heimat?"

Die beiden anderen sahen sich erst an und prusteten dann los. "Lass es uns so formulieren ... wenn du es tatsächlich schaffst und uns tötest, dann wirst du sicher aus Konoha verbannt und damit kannst du dir dein Examen in den Wind schreiben!" Kalashin zuckte kurz mit den Schultern und meinte dann seufzend "Schade." Dann stürzte sie sich mit überirdischer Geschwindigkeit auf den Linken.

Der Rechte packte sein Kunai und stach damit auf die Vampirin ein, auch er war sehr, sehr schnell, ... und erstarrte vor Schreck, als sie nicht einmal zu bluten begann. Währendessen hatte Ariachne ein Netz gesponnen und warf dessen Anfang ihrer Freundin zu. Noch bevor die Beiden sich versahen, wurden sie, fest verpackt wie ein gutes Packet von dem Spinnenmädchen in Richtung Decke gezogen und dort sicher verankert.

Kalashin zog das Kunai aus ihrer Schulter, packte es zu den ihren in die Seitentasche und winkte den Beiden zu "Danke! Gutes Hängen!" Und während sie, leise 'Oh hängt ihn auf ...' summend die Türe aufstieß, bemerkte nicht, mit welch gierigem Blick Gaara sie zu fixieren begonnen hatte.

Im Klassenzimmer angelangt sah sie sich erstaunt um. "Da is ja gar niemand da! ... Die haben uns reingelegt!" Kankuro deutete seufzend auf das Schild über der Türe, das kurz verschwamm und dann die 101 zeigte. "Gen- jutsu ... wir müssen DOCH in den dritten Stock hinauf!" er legte den Katzenkopf schief und blickte die beiden Baumelnden an. "Dann seid ihr wohl echte Prüfer!" er erinnerte sich an die unfähigen Jugendlichen von vorher und seufzte dann. "Kein Wunder, dass eure Genin so schwach sind!"

Gaara fand, dass es nun genug war. Suna war schließlich mit Konoha verbündet. "Ariachne lass sie wieder herunter und Kal, gibt ihnen ihr Kunai zurück!" Widerwillig kletterte Ariachne nach oben und biss ihr Netz durch. Als das Bündel unsanft unten angekommen war, verschlang sie die Fäden, bis nichts mehr von dem vermaschten Geflecht über war, und die beiden Halbwüchsigen damit beschäftigt waren ihren Kreislauf wieder anzuregen.

Kalashin fauchte den rothaarigen Dämonenträger erst einmal wütend an. "Für dich immer noch Fräulein Kagu, du unhöflicher, arroganter Bauerntrampel!" und warf den Typen mit den Konohastirnbändern dann das Kunai vor die Füße. "Da und passt nächstes Mal besser drauf auf!" Gaara fragte sich zum Tausendsten Mal, womit er diese Truppe verdient hatte.
 

"Ok, ..." Bazooka steckte ihre Nase wieder in das Buch und blätterte zwei Seiten weiter, dann riss sie ihn schlagartig nach oben und zeigte auf Kalashin, die genervt auf einem Eichhörnchen herum kaute. "Wie viele sind es und wie heißen die grundlegenden Taktiken, die üblicherweise bei einem Hinterhalt auf eine überlegene Gruppe angewendet werden können?"

Die junge Vampirin verdrehte die Augen und leierte ihren Text herunter "Es gibt acht und sie heißen ..." Ariachne hörte schon gar nicht mehr zu. Noch zwei Stunden und sie würde ihre Brieffreundin treffen. Man war sie nervös. Sie hätte sich lieber durch einen ordentlichen Trainingskampf abgelenkt, aber die große Schwester ihrer Freundin hatte darauf bestanden, dass sie sich noch einmal ordentlich für die theoretische Prüfung vorbereiteten.

Und so hockte nun Bazooka auf einem großen Ast vor ihnen, ließ ihre Füße baumeln und durchblätterte einen großen Wälzer aus dem sie beliebige Fragen herauspickte und den Beiden, auf einem Ast gegenüber sitzenden Mädchen zuschleuderte. "... Verfahren macht?" Das Spinnenmädchen starrte perplex auf den Zeigefinger vor ihr. "Äh ... Sorry, hab grad nicht aufgepasst ... können wir nicht langsam gehen? Ich will auf keinen Fall zu spät kommen!"

Kalashin griff nach dem rettenden Strohhalm. Ihrer Meinung nach wussten sie bereits alles, was es zu wissen galt und sah in dieser Ausfragerei deshalb keinen tieferen Sinn. "Stimmt! Bitte!!" Bazooka hatte diesen großen, bittenden Augen noch nie lange standhalten können, außerdem langweilte auch sie diese Aktion langsam. Sie klappte ihr Buch zu und sprang auf den Boden. "Na gut ... macht dass ihr weiter kommt!"

Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen und zwei Sekunden später waren dort, wo sie soeben noch gesessen haben nur noch zwei wippende Äste. Sie tollten durch den Wald, um die Hokagenköpfe herum, bis sie schließlich oberhalb des Abhangs zum Stehen kamen. Neugierig und sehr aufgeregt sahen sie sich um, konnten jedoch kein Mädchen sehen, auf das ihre Beschreibung zugetroffen hätte. So setzten sie sich mit baumelnden Füßen an den Rand der Klippe und genossen gemeinsam den Blick über Konoha.

Ariachne war völlig unsicher. Sie wäre sich viel wohler vorgekommen, hätte sie einen weiten Umhang anziehen dürfen, der ihren spinnenförmigen Unterleib wenigstens einigermaßen verdeckte, aber wenn Kalashin das gesehen hätte, würde sie jetzt ohne Umhang, aber eine Beule reicher hier sitzen. Das Insektenmädchen seufzte leise. Wahrscheinlich hatte ihre Freundin recht und sie sollte, wie die Vampirin auch, einfach zu dem stehen was sie war.

"Bist du Spinne?" Ein blonder und ein dunkelbrauner Kopf ruckten zu dem Sprecher herum. Vor ihnen stand ein hochgewachsener Junge, eingehüllt in einen hochgeschlossenen Mantel mit einer dunklen Sonnenbrille auf der Nase. Die Haare waren kurz geschnitten und tief schwarz ... und auf seiner rechten Schulter thronte ein kleiner Käfer. Alles in allem entsprach er exakt der Beschreibung von Käfer ... bis auf die Tatsache dass er ein Junge war.

Ein heftiger Stoß, ausgeführt von Kalashins Ellenbogen, riss Ariachne wieder zurück in die Gegenwart. "Äh ... ja?" Eine von schwielige Hand, die von harter Arbeit, aber auch Kämpfen zeugte wurde ihr hingereicht. "Freut mich dich kennen zulernen. Wie du sicher schon vermutet hast bin ich Käfer." Einen kurzen Augenblick später lag Kalashin lachend am Boden und wurde von Ariachne mit Blicken erdolcht.

Dann wandte das Spinnenmädchen wieder dem Fremden zu. "Freut mich! Ich bin Ariachne und das da neben mir, die nix besseres zu tun hat, als ihre Kleidung einzustauben, damit sie von ihrer großen Schwester wieder zusammengestaucht wird ist Kalashin, die Vampirin." Erneut warf sie ihrer kichernden Freundin einen bösen Blick zu. Diese stand jedoch ungerührt und immer noch breit grinsend auf, klopfte ihre Hände notdürftig an ihrer Hose ab und streckt dann auch ihre Hand hin. "Freut mich, ich bin Kalashin Kagu und du bist ..."

Sie sah ihren Gegenüber fragend an, der hastig auch ihr seine Hand hinstreckte. "Oh ... Verzeihung, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Shino Aburame! ... darf ich erfahren, was so lustig an mir ist?" Ariachne wurde unübersehbar rot und starrte demonstrativ auf ihre Füße. Daraufhin grinste ihre beste Freundin nur noch breiter und meinte "Sie hat dich bis zu letzt für ein Mädchen gehalten, drum haben wir dich am Anfang auch nicht erkannt."

Nun grinste auch Käfer und legte den Kopf schief. "Wenn ich mir das so überlege, habe ich dieses Detail tatsächlich vergessen zu erwähnen. Ich hoffe du bist mir jetzt nicht böse ..." Das Spinnenmädchen runzelte die Stirn. "Schmarrn, ist ja eigentlich auch net weiter wichtig ... ich war halt nur etwas ... erstaunt." Nun grinste Shino. "Wie kann ich diesen Fehler nur wieder gut machen ... wie wäre es mit einer kostenlosen Stadtführung? Ich bin sicher du weißt die Hälfte nicht mehr und deine Freundin Kalashin kennt sich hier ja sowieso nicht aus." Und so verbrachten sie den restlichen Abend mit einer ausführlichen Stadtführung durch Konoha.
 

Temari war derweil mit Kankuro und Gaara im Schlepptau einkaufen gegangen, was hieß, dass Temari von einem Geschäft zum nächsten eilte, Kankuro sich nach Kräften bemühte intelligente Kommentare abzugeben und Gaara gelangweilt hinterher schlenderte. Was macht er eigentlich hier? Warum konnte die Prüfung nicht gleich jetzt beginnen, damit er möglichst bald in der dritten auf diesen Sasuke treffen und ihn töten könnte.

Er seufzte und trottete seiner großen Schwester weiter hinterher zum nächsten Geschäft, als seine Langeweile schlagartig verschwand. Im Schaufenster sah er hinter sich zwei Mädchen, die er sehr wohl kannte ... lachend zusammen mit einem Jungen, den er NICHT kannte, ... aber das würde sich bald ändern. Er ließ seine Geschwister stehen wo sie gerade waren und folgte dem Trio über die Dächer.

Anscheinend gab dieser Kerl den beiden eine Stadtführung, denn sie klapperten nacheinander die Sehenswürdigkeiten von Konoha ab. Allerdings war Gaara sich fast sicher, dass er das ganze hinauszögerte. Normalerweise konnte man doch gar nicht so viel zu einem Haus erzählen! Und natürlich war Kalashin wieder einmal gut gelaunt. Sie lachte diesen Kerl sogar an! Gaara spürte deutlich wie erneut die Wut in ihm hochkam und er konnte sich nur mühsam beherrschen. Wieso wurde er eigentlich immer von dieser dummen Kuh angeschnauzt und mit allen anderen kam sie so gut klar? Auf jeden Fall musste diesem Gesülze da unten jetzt ein Ende gesetzt werden. Das war ja peinlich für Suna!

Mit diesem Entschluss sprang der jüngste Sabakuno nach unten und landete direkt vor den Dreien. "Wir gehen Heim." Kalashin blinzelte erstmal verwirrt und blickte Ariachne an, welche zurück sah und mit ihrer Schulter zuckte. Daraufhin wandte sich die kleine Vampirin wieder Gaara zu. "Ok, wir kommen dann nach." Doch mit dieser Antwort war Gaara absolut nicht zufrieden und so blieb er stehen und starrte zurück.

Irgend wann wurde es Kalashin schließlich zu bunt. "Noch was Kayalauge? Oder warum stehst du wieder einmal so nutzlos in der Gegend herum." Gaara ignorierte ihre Beschimpfung, auch wenn es ihn noch wütender machte. "Ich gehe mit euch mit." Mit diesen Worten drängte er sich zwischen Kalashin und den Jungen und blickte den sichtlich verwirrten Konohanin herausfordernd an.

Ariachne versuchte die Situation wenigstens etwas zu entschärfen. "Shino, das ist Gaara Sabakuno, Sohn des Kazekagen und Träger des Sandpriesters, Gaara, Shino Aburame, Genin aus Konoha." Der Käferjunge hielt dem rothaarigen freundlich lächelnd seinen Hand hin, wurde aber eiskalt ignoriert. Statt dessen murrte der Dazugekommene nur ein leises "Wird das heute noch was? Ich will heim!" vor sich hin.

Jetzt schritt Kalashin ein. Sie packte Gaara am Arm und bevor er sich versah wurde er mit einem "Entschuldigt uns mal bitte kurz, wir kommen gleich nach!" an die Zurückbleibenden auf das nächste Dach gezerrt. Obwohl er eigentlich hätte stinksauer sein müssen, so war das einzige was Gaara in diesem Augenblick bemerkte, dass die Hand der jungen Vampirin sich angenehm kühl anfühlte. Leider währte dieses Gefühl nicht lange.

Als sie nämlich auf dem Dach und einigermaßen außer Sicht- und Hörweite waren, baute sich Kalashin erneut vor ihm auf, die Arme in die Hüften gestemmt. "Sag mal SPINNST DU? Is dir zu kalt unterm Pony oder was? Was fällt dir ein da mitten hinein zu platzen und Shino so anzufauchen! Er hat dir doch nix getan oder? Hast dir denn deine große Schwester kein Benehmen beigebracht? Sonst bist doch immer DU derjenige, der was von diplomatischen Beziehungen zwischen Konoha und Suna faselt! Und was war dann das grade?"

Sie unterbrach ihren Redefluss kurz um, wie sie es von Bazooka gelernt hatte, den anderen auch einmal zu Wort kommen zu lassen, aber das einzige, was Gaara in diesem Augenblick zu Stande brachte war die Wahrheit. "Du ... MAGST ihn!" Kalashin hob erst einmal ihre Kinnlade wieder vom Boden auf. "Hä? Ich glaub mein Schwein pfeift! Wenn uns einer mit Steinen Bewirft, tauscht du quasi Visitenkarten mit ihm aus, aber wenn wir uns gut mit einem verstehen, dann ist das schlecht?"

Sie schüttelte verständnislos den Kopf "Du spinnst echt! Ich denke es ist besser dass du dich verziehst oder uns zumindest in Ruhe lässt! Am Besten du hältst dich für dich nächsten Tage WEIT von mir weg, sonst vergesse auch ich noch meine gute Erziehung!" Mit diesen Worten kehrte sie, mit einem erzwungenen fröhlichen Grinsen zurück zu den anderen Beiden. Gaara blieb zurück auf dem Dach und hielt seinen Sandpriester und die Wut, die in ihm aufstieg, mit aller Macht zurück.
 

#nächster Morgen: erste Chuninprüfung
 

Fröhlich stieß Kalashin die Türe auf und schmetterte ein lautes "Moooohoooorgen!" durch den Raum. Dann stockte sie. "Boha is hier was los! Wollt ihr auch alle das Chuninexamen machen?" Ariachne fühlte sich etwas unwohl unter den stechenden Augenpaaren, deren Aufmerksamkeit sich nun plötzlich auf sie gerichtet hatten. Kalashin ließ sich allerdings davon nicht beeindrucken. Nachdem sie keine Antwort auf ihre Frage bekam setzte sie sich schulterzuckend auf einen freien Platz und begann mit Händen und Füßen auf das Spinnenmädchen einzureden.
 

Kurz nach ihnen betraten Gaara und seine Geschwister das Zimmer. Entgegen seiner Gewohnheit folgte er nicht Temari und Kankuro, als sie sich auf einen Platz setzten, sondern eilte auf einen freien Sitz direkt hinter dem Vampirmädchen zu. Unwillkürlich musste er dabei dem Gespräch der beiden lauschen, da Kalashin gerade völlig in Fahrt war und deshalb nicht daran dachte ihre Stimme zu senken.

"Ich hab ihn dann zusammen gepfiffen, ich glaub das hat's mal dringend gebraucht. Bloß weil er der Sohn vom Kazekagen ist und dieser komische Sanddämonträger, glaubt er wohl er kann sich alles erlauben und es wird echt Zeit, dass ihm mal einer klar macht, dass er nicht der einzige Besessene in Suna is, sonst bleibt er noch irgendwann mit der Nase am Türstock hängen, weil er sie vor lauter Arroganz so hoch trägt."

Gaara biss die Zähne zusammen und schob sich durch die Reihen auf den freien Platz zu ... als sich dieser Shino genau darauf setzte. Sofort wurde er von den beiden Mädchen mit einem freudigen Hallo begrüßt. Der Sanddämon zog seine Augen zu Schlitzen zusammen und schob sich nun noch energischer nach vorne und tippte den Käferjungen auf die Schulter. "Verzeih, aber das ist mein Platz!"

Aburame entschuldigte sich und wollte aufstehen, als er von Kalashin zurück auf den Sitz gedrückt wurde. "Bleib bloß sitzen! Dass hat er sich wohl gerade erst so ausgedacht!" Und dann an die Adresse von Gaara. "Verzeih, aber wir sind keine Hunde und konnten deshalb nicht riechen, dass du dein Revier bereits markiert hast. (O- Ton Kalashin! Echt wahr XDDD) ... aber du hast Glück! Neben Kankuro ist ja noch Platz für dich!"
 

Als sich Gaara zurück zu Kankuro setzte peitschte der Sand unruhig um ihn herum und sein Katzenbruder rückte ängstlich näher zu Temari. Beide sahen ihn fragend, vorsichtig, beschwichtigend an, wagten es aber nicht ihn zu anzusprechen, aus der nicht unberechtigten Furcht heraus, die Wut ihres kleinen Bruders könnte sich dann auf sie übertragen und das hätten sie in diesen Minuten wohl nicht überlebt. ... hoffentlich fing bald die zweite Prüfung an, da könnte er sich dann etwas abreagieren.
 

Als die Prüfung anfing überflog Kalashin zuerst einmal kurz die Fragen und atmete dann erleichtert durch. Das meiste wusste sie. Ein kurzer Seitenblick zu Ariachne sagte ihr, dass auch diese schon fleißig am Schreiben war. Sie hätte sich ja gerne eine Fledermaus zu Hilfe gerufen, aber diese dummen Prüfungen mussten ja immer tagsüber stattfinden. Seufzend ließ sie ihren Blick schweifen. Sieben der neun Fragen hatte sie bereits beantwortet, aber zwei fehlten ihr noch. Sie war sich zwar sicher, dass Bazooka irgendwann mal was von dem Zeug gelabert hatte, konnte sich aber trotzdem nicht mehr an den Schmarrn erinnern.

Leise und sehr zart wurde sie von etwas an der Hand gestupst. Überrascht blickte sie nach unten, wo eine kleinere Horde Spinnen ihr zuwinkte. Sie warf einen fragenden Blick zu Ariachne, die ihr andeutete, sie solle die Hände, Handflächen zu einander, Finger gespreizt und etwa fünf Zentimeter voneinander halten. Kalashin grinste verstehend und tat, wie ihr geheißen. Sofort machte sich der eine Teil der Horde daran ihre Fragen zu begutachten, Ariachne begann gleichzeitig wieder hastig zu schreiben, und ein anderer Teil begann zwischen ihren, unter der Bank versteckten Händen, ein Spinnennetz zu formen.

Als die Spinnen anscheinend fertig waren und sie abwartend ansahen, wagte es die junge Vampirin wieder einen Blick auf ihre Hände zu werden. Zwischen ihren Fingern war ein feines Gespinst aus fast durchsichtigen Fäden entstanden, das jedoch nicht die typische Form eines Spinnennetzes aufwies, sondern auf dem die Nummer und die Antwort für die erste der Fragen, welche ihr noch gefehlt hatten, eingesponnen waren.

Kalashin merkte sich das Zeug, knüllte das Netz dann zusammen, gab es den wartenden Spinnen zurück, die es sofort wieder auffraßen und begann hastig ihre Antworten auf das Blatt zu schreiben. Dann hielt sie ihre Hände erneut, voneinander abgespreizt, unter den Tisch und wieder begannen die Spinnen eifrig ihr Werk. Vier Minuten später hatte sie alle neun Fragen, ihrer Meinung nach richtig, beantwortet.

Als schließlich dieser komische Prüfer ankam und fragte, ob sie wegen der zehnten Frage zurücktreten wollten, war sie nahe dran diesem unverschämten Kerl mal richtig ihre Meinung zu geigen, aber netterweise kam ihr ein blonder Konoha- Genin zuvor. Er nahm ihr die Worte aus dem Mund und so nickte sie nur bestätigend, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.

Es war für sie nicht einmal eine große Überraschung, als verkündet wurde, dass sie zehnte Aufgabe nur ein Test ihres Durchhaltevermögens gewesen war. Schon als sie das Aufgabenblatt durchgelesen hatte, war ihr die Warnung von Bazooka durch den Kopf geschossen, dass nur Ninjas die alles riskierten durch diese Prüfung kommen könnten. Sie wollte gerade mit Ariachne darüber diskutieren ob ihre Antworten denn richtig gewesen wären, als ein Angreifer durch das Fenster brach.
 

# weit weg, in diesem Augenblick in den Bergen zwischen Suna und dem Rest der Welt ...#
 

Der alte Wanderer setzte sich auf den Felsen und blickte zurück in sein Heimatdorf. Heiß war dieser Sommer, so warm und trocken wie schon lange nicht mehr. Das sorgte dafür, dass der Schnee viel weiter oben abschmolz als sonst und deshalb musste er viel höher gehen, als all die letzten Jahre, wenn er die seltene 'edle Weiße' ein äußerst rares Heilkraut gegen allerlei Gebrechen, finden wollte.

Seufzend schulterte er erneut seinen Rucksack, wischte sich mit einem angefeuchteten Tuch den Schweiß von der Stirn und machte sich weiter an den Aufstieg. Warum war er nicht reich, oder hatte noch besser einen reichen Sohn, der für ihn sorgte. Wohlhabende Leute mussten nicht im Hochsommer irgendwelche Berge hinaufklettern um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Glücklicherweise war es bald Herbst. Dann konnte man wieder Beeren sammeln, die wenigstens etwas tiefer wuchsen ... da hörte er ein lautes Gähnen aus einer naheliegenden Höhle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-01-18T18:32:44+00:00 18.01.2006 19:32
Öhöhöh, der arme Gaara. Er kanns halt nicht haben, wenn er was ncht kriegen kann...^^

Irgendwie tut er mir aber doch leid, ein bisschen entgegenkommen von Kalashin wär mal nett. Hach ja, Mädchen.

Wieder mal toll geschrieben und kreativ ausgedacht, gefällt mir immer besser die FF. (Wenn das überhaupt geht)

Ich geh jetzt kurz meine Pizza futtern und bin gleich zurück, okay? Geh nicht weg.

RH
Von:  Rockfairy
2005-05-27T12:47:29+00:00 27.05.2005 14:47
höhö
also wenn da nicht mal jemand höchst eifersüchtig is!!!xD
Und den Blonden Konoha Nin kennen wir ja alle, gell? xD
Mach weiter so!
HDL
bye Anbu


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