Wie erklärt man Liebe?
Weil es wirklich ein gemeines Clify war, dacht ich, ich schenck euch ein weiteres Kapitel. Aber wenn ihr es nicht wollt....
Egal, ihr kriegt es dennoch.
Liebe Grüsse
Sora
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@Kerry
Ein paar Schläge auf den Hinterkopf sollten bei ihm eigentlich reichen, oder?
@Sweetiii
Oh, die wird er haben...
@chiaki_san
Mach ich nicht, versprochen... Aber Draco hat echt einen Knall, einen wie Harry freiwillig gehen zu lassen *seufz*
@Mione89
Sorry, weiss ja, ich bin furchtbar...
@vioyuna
Den Babys was tun? Niemals!!!!!!!
Teil 10/12
Wie erklärt man Liebe?
Es war dunkel, als er wieder zu sich kam. Dennoch erkannte er die Krankenstation. Seine Hand wanderte zu seinem Bauch und spürte einen Tritt, der ihn aufatmen ließ. Seine Babys waren scheinbar gesund. Ein blonder Haarschopf lag auf seinen Bett. Narcissa, dachte Harry und schlief wieder ein. Als er wieder wach wurde, sah er Madame Pomfrey über sich, die ihn besorgt anblickte.
"Mr. Potter, jagen sie uns nie wieder so einen Schrecken ein. Sie wissen ganz genau, dass sie sich nicht aufregen sollen. Sie können von Glück sagen, dass sie und auch die Babys gesund sind", schimpfte sie ihn aus. Er schaute etwas betreten auf seine Zudecke und nickte. "Sie werden ein paar Tage hier bleiben und sich richtig erholen. Des weiteren hat Schulleiterin beschlossen, dass sie nur noch halbtags Unterricht haben. Für den restlichen Tag werden sie Aufgaben erhalten. Für ihre UTZ's sieht sie wohl keine Probleme."
"Wann kann ich wieder zurück in den Turm?" Fragte Harry vorsichtig. Er kannte das Temperament der älteren Frau. Diese blitzte ihn nur an.
"Das werden wir sehen. Auf jeden Fall werden sie so lange bleiben, wie ich es für nötig halte", rief sie ihm zu, bevor sie das Zimmer verließ. Wenig später öffnete sich vorsichtig die Tür und lockige braune Haare erschienen.
"Ist sie weg?" flüsterte Hermine.
"Ja, komm rein. Der Drachen ist ausgeflogen", gab Harry zurück. Nach seinen Worten kam sie und Ron herein geschlichen.
"Man, sie wollte uns einfach nicht herein lassen. Zu viel Aufregung für dich. Wie geht es dir?" Fragte Ron.
"Ganz gut. Ein wenig müde, aber sonst alles bestens. Wie bin ich eigentlich hier her gekommen?" Fragte er seine Freunde.
"Malfoy. Madame Pomfrey sagte zu Sirius, dass er dich hier her gebracht hatte. Er soll ziemlich fertig und durcheinander ausgesehen haben", antwortete Hermine.
"Das hat dieses Frettchen auch verdient", sagte Ron aufgebracht.
"Ach Ron. Benimm dich. Kein Wunder, dass sie uns nicht zu ihm lassen will. Er soll sich doch nicht unnötig aufregen. Was ist passiert? Malfoy wollte bisher kaum etwas dazu sagen. Er meinte nur, dass du dich aufgeregt hast und dann zusammen gebrochen bist. Mrs. Malfoy ist heute morgen mit ihm nach Malfoy Manor aufgebrochen. Auch besser so, den Sirius war kurz davor auf ihn los zugehen. Selbst Hagrid, der gerade da war, hatte ernsthafte Probleme ihn zurück zu halten", erklärte Hermine.
"Ja, man. Das war ein Anblick. Tatze hat seinen Zauberstab weggeworfen und wollte ihm den Hals umdrehen. Wurde dann aber von Mrs. Malfoy zusammen gestaucht, die ihn an Draco's Vaterpflichten erinnert hat und das alles gestern Abend in der großen Halle. Demnach ist jetzt übrigens auch bekannt, dass du schwanger bist und das auch noch von Malfoy. Wirklich Harry, das hättest du mir sagen können. Dachte, ich bekomme fast einen Herzinfarkt. Besser aber war noch die Vorstellung von Pansy Parkinson und einigen anderen Mädchen. Sie sind einfach in Ohnmacht gefallen." erzählte Ron begeistert.
"Klingt nach einer interessanten Vorstellung", erwiderte Harry trocken.
"Was glauben sie eigentlich, was sie hier tun. Mr. Weasley, Ms. Granger, raus aus dem Zimmer. Mein Patient braucht Ruhe", schrie auf einmal die Krankenschwester, die aus ihrem Büro gekommen war und warf die beiden Gryffindors aus dem Zimmer. Als sie nun wieder zurück ging in ihr Zimmer, ließ sie die Tür offen.
Der restliche Tag verlief langweilig. Madame Pomfrey hatte darauf bestanden, dass er keinen Besuch heute erhält. Das Essen hatte sie ihm selbst gebracht und er hatte unter ihrer Aufsicht brav alles vertilgt. Er wusste, dass man sich nicht mit ihr anlegen sollte, wenn einem sein Leben lieb war.
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Narcissa zog ihren Sohn an der Hand mit sich ins kleine Wohnzimmer und platzierte ihn auf dem großen Sofa. Lucius schaute überrascht. Er hatte nicht mit dem Erscheinen seines Sohnes gerechnet. Und erst recht nicht mit einer wütenden Ehefrau. Sein Sohn sah auch ziemlich zerknautscht und fertig aus.
"Was ist hier los, Liebling?" Fragte er sich und wandte sich an seine Frau.
"Unser liebenswerter Sohn hat den dümmsten Fehler gemacht, den es gibt!" rief sie laut und sowohl Lucius als auch Draco zuckten zusammen. So wütend hatte man sie noch nie erlebt.
"Cissa, beruhige dich doch. Setz dich erst mal hin und dann reden wir über alles", sagte er zärtlich und nahm sie in den Arm.
"Ich kann nicht. Es macht mich so wütend. Ich bin nicht nur wütend auf ihn sondern auch auf uns", erschöpft ließ sie sich auf den Sessel neben den ihres Mannes nieder.
"Erzähl mir erst einmal, was passiert ist."
"Du weißt ja, dass ich gestern in Hogwarts war, um Harry zu besuchen. Ich habe mir Sorgen gemacht, weil er sich nicht gemeldet hat. Sonst hat er mir immer wöchentlich geschrieben, wie es ihm und unseren Enkelkindern geht. Und dann Sirius Brief über typisch Malfoy, du weißt ja. Aber..."
"Enkelkinder?" Fragte Lucius erstaunt und sah von ihr zu Draco und wieder zurück.
"Ja, Zwillinge. Mädchen und Junge. Ist das nicht toll? Aber nun weiter. Ich komme also in Hogwarts an und der erste der mir begegnet ist Blaise Zabini. Du weißt schon, dieser leicht verrückte Slytherin. War in den Sommerferien ab und zu hier." Lucius verzog leicht sein Gesicht. Ja, er wusste wen sie meinte. Nicht, das er den Jungen nicht mochte, aber er fand ihn manchmal leicht abgedreht. "Auf jeden Fall erzählte mir dieser ganz zufällig, dass mein Sohn aus heiterem Himmel mit Harry Schluss gemacht und wieder angefangen hat sein tolles Eisprinzen-Image aufzubauen. Als nächstes hatte ich das Glück meinem Cousin Sirius in die Hände zu fallen, der mich gleich einen Kopf kürzer machen wollte, wegen Harry. Ich lockte aus ihm das Passwort für den Gryffindorturm und Harry's Zimmer und verbrachte die nächsten Stunden mit ihm. Der Junge war vollkommen fertig und ich brachte ihn irgendwie dazu ein wenig mit mir spazieren zu gehen.
Dabei erzählte ich ihm unsere Geschichte, Lucius und versuchte ihm ein bisschen das Verhalten von Draco zu erklären. Auch wenn ich es noch immer nicht verstehen kann", sie warf ihm einen Todesblick zu, der den blonden jungen Mann zusammenzucken ließ. "Schließlich ging er in Richtung Schloss um noch einmal mit Draco zu sprechen. Ich lief ihm nach, aber habe ihn dann in Hogwarts wieder verloren. Wie konnte ich nur so dumm sein. Ich fand ihn dann zusammen mit Draco bewusstlos in der Krankenstation. Er ist unter dem ganzen Stress zusammen gebrochen. Die Babys sind übrigens gesund und Harry inzwischen auch.
Also, du hättest wirklich Sirius heute morgen erleben sollen. Es hätte nicht viel gefehlt, und dein Sohn hätte jetzt keinen Hauch Leben mehr in sich. Aber den Triumph wollte ich ihm nicht gönnen. Viel lieber möchte ich ihm selbst jetzt den Hals umdrehen", sagte sie. Sie hatte sich wieder in ihre Wut gesteigert.
"Hast du irgend etwas dazu zu sagen, Draco Lucius Malfoy?" Fragte Lucius gefährlich leise. Draco schluckte hörbar, aber riss sich gleich darauf zusammen.
"Ich habe ihm doch nichts getan. Er hat mich angeschrieen und ist dann zusammen geklappt. Ich habe ihn immerhin sofort in die Krankenstation gebracht", verteidigte er sich.
"Darum geht es jetzt gar nicht", sagte Narcissa. "Ich will wissen, wieso du ihn auf einmal von dir gestoßen hast? Du warst doch so glücklich mit ihm. Ich dachte, ihr liebt euch."
"Liebe? Verdammt noch mal, wieso muss jeder damit anfangen? Ich liebe niemanden. So etwas wie Liebe existiert nicht einmal. So ein dämliches Muggelmärchen", polterte Draco. Nach diesen Worten traten Tränen in die Augen der Frau.
"Es tut mir leid, Draco. Es ist unsere Schuld, dass du so blind gegenüber diesem Gefühl bist. Aber ich hatte wirklich gedacht, dass du sie erkennen würdest, wenn sie dir ins Gesicht springt", flüsterte sie traurig.
"Was redet ihr für einen Unsinn. Ihr wart es doch, die meinten Gefühle sind was für Schwächere und nur dazu da, ausgenutzt zu werden. Ich sollte sie vor anderen verstecken und nie jemanden zeigen, was ich empfinde. Sei es nur Angst, Wut, Freude oder irgend ein anderes Gefühl. Also, redet mit mir nicht darüber. Granger hat mir gesagt wie es ist, wenn ich Harry nicht liebe, wird er mich verlassen. Soll ich darauf warten, dass er es tut? Ich kann nicht lieben."
"Was wäre so anders, wenn er dich verlassen würde?" Fragte sie zärtlich. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und seine Hand genommen.
"Ich weiß es nicht. Ich wäre...", setzte er leise an. Schließlich setzte er seine Maske auf und meinte trocken: "Das wäre schlecht für meinen Ruf."
"Sehr wahrscheinlich", spöttelte Lucius. "Draco, mir und auch deiner Mutter tut es wirklich leid, wie wir dich erzogen haben, aber wir kannten es nicht anders. Wir hatten uns fest vorgenommen, dich besser zu erziehen, als unsere Eltern es taten."
"Draco, meine Eltern, deine Großeltern, waren nicht besonders freundlich, wie du weißt. Die Blacks beteten die schwarze Magie an, genauso wie die Malfoy's. Schon früh lernten wir unsere Gefühle zu unterdrücken und sie niemanden zu verraten. Machten wir einen Fehler, wurden wir bestraft. Wir Mädchen niemals körperlich, aber ich musste mit ansehen, wie mein kleiner Bruder mit dem Crucatius bestraft wurde", ihre Hände zitterten und Draco drückte sie sanft. Er wusste, dass sein Onkel im Alter von gerade einmal Sechzehn Jahren bei einem ,Unfall' gestorben war. "Deinem Vater erging es in seiner Familie nicht besser. Schließlich wurden wir gezwungen zu heiraten. Unsere Eltern fanden es unheimlich toll zwei so starke Reinblutfamilien zu verbinden." Sie erzählte ihm von ihrer Ehe und auch von dem Zeitpunkt, als sie erkannte, was ihr Lucius bedeutete und sie ihm. "Verstehst du, was ich dir sagen will?"
"Ich weiß nicht. Das ist alles so verwirrend, was habt ihr mit mir und Harry zu tun", sagte Draco. Er war aufgestanden und lief jetzt im Zimmer auf und ab.
"Du bist doch nicht dumm. Wir wollen dir damit nur zeigen, dass man manchmal erst sieht, was man hat, wenn es schon fast zu spät ist. Wir wissen, wie es dir ging, nachdem du damals auf ihn los gegangen bist. Wir hatten wirklich Angst um dich. Und dann standest du nach dem Quidditchspiel im Büro bei Severus und sahst so glücklich aus. Ich war so erleichtert. Harry hat in seinen Briefen immer wieder von dir geschwärmt und ich dachte du hättest es geschafft. Erkannt, dass du ihn liebst. Doch ich hatte mich getäuscht."
"Wieso erkannt? Ich liebe ihn nicht!"
"Wenn du das nicht tust, dann sage mir, wie du dich gefühlt hast, nachdem du ihn geschlagen hast? Und sei ehrlich. Du weißt, dass ich noch Veritaserum im Haus habe", sagte Narcissa.
"Ich weiß nicht. Es tat mir weh ihn so zu sehen. Mein Herz schmerzte und droht zu zerspringen", flüsterte er.
"Und wie war es, als er dich das erste Mal danach wieder geküsst hat?" Fragte nun Lucius lächelnd.
"Es war, wie eine Explosion. Alles um uns war unwichtig. Mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und es fühlte sich so schön an", erwiderte Draco lächelnd. Er hatte seine Augen geschlossen und öffnete sie schließlich um dann peinlich berührt auf seine Eltern zu schauten. "Oh Merlin, wieso bringt ihr mich dazu es gerade euch zu erzählen. Noch eine weitere Frage in diese Richtung und ich verschwinde."
"Nein, das wirst du nicht! Denkst du an ihn als erstes am Morgen und als Letztes in der Nacht? Hast du das Gefühl zu schweben, wenn er dich ansieht oder bei dir ist? Vermisst du ihn schmerzhaft, wenn er nicht bei dir sein kann?" Fragte Narcissa und sie konnte in dem Gesicht ihres Sohnes bereits ablesen, dass er alle Fragen mit ja beantworten konnte.
"Ich... Ja, verdammt noch mal!"
"Dann sag mir noch einmal, dass du ihn nicht liebst. Denn wie mir es scheint, liebst du ihn mehr als alles andere und hast dich einfach nur versucht feige davon zu stehlen. Liebe ist nichts schlimmes und auch keine Krankheit. Gestehe es dir endlich ein", sagte Lucius.
"Wir lassen dich ein wenig allein. Du kannst jederzeit zurück nach Hogwarts. Ich gebe dir den Ratschlag, Sirius erst einmal aus dem Weg zu gehen", Narcissa küsste ihren Sohn auf die Stirn und Lucius tat es ihr nach. Gemeinsam verließen sie den gemütlichen Raum und ließen einen nachdenklichen Jungen zurück.
