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Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehn

Seto Kaiba + Joey Wheeler
von

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Teil 2

Titel: Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehn

Teil: 2/3

Autor: Cat in the web

Fandom (Anime/Manga): Yu-Gi-Oh

Rating: PG-14

Warnung: lime, com

Pairing: Seto Kaiba + Joey Wheeler

Disclaimer: Ich habe keinerlei Rechte an Yu-Gi-Oh. Ich bin nur ein Fan, der sich die Charaktere kurz ausgeliehen hat, um eine kleine Fanfiction zu schreiben. Und natürlich mache ich kein Geld damit.

Ich habe auch keinerlei Rechte an dem Schlager, der für den Titel dieser Fanfic Pate gestanden hat.
 

Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich keine Ahnung von Booten oder vom Segeln habe. Daher wimmelt es natürlich von Fehlern. Denen, die sich auch nicht auskennen, wird das kaum auffallen. Und was die anderen, speziell die Segler unter euch, angeht: nehmt's mit Humor!
 

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Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehn

von Cat in the web
 

Teil 2
 

Das Segel war sorgsam eingerollt und mit mehreren Seilen am Mast festgebunden. Es war unwahrscheinlich, dass es eine Beschädigung aufwies, und wenn doch, würde man es erst richtig erkennen können, wenn es sich entrollte und im Wind aufbauschte. Was hoffentlich bald geschah. Wenn sie nicht bald lossegelten, brauchten sie gar nicht mehr damit anzufangen. Immerhin kam um fünf Uhr der Chauffeur, um sie abzuholen.
 

Kaiba wandte sich dem Mast zu und fing an, das zusammengerollte Segel und die Seile auf Schwachstellen und Beschädigungen zu überprüfen.
 

Währenddessen langweilte sich Joey ein wenig. Er konnte Kaiba nicht helfen, weil er gar nichts über Segelboote wusste. Wahrscheinlich würde er Kaiba nur im Weg stehen. Joey seufzte und fing an, abwesend mit einer Cola-Dose zu spielen, die er mit nach oben gebracht hatte. Er nahm sie in eine Hand und warf sie in die Luft, um sie gleich wieder aufzufangen. Höher und höher wurden seine Würfe. Die Cola-Dose stieg hinauf, drehte sich in der Luft und fiel sicher wieder in seine Hand. Er legte noch ein wenig mehr Kraft in den nächsten Wurf. Die Dose stieg sehr hoch, drehte sich und folgte dann wieder dem Gesetz der Schwerkraft. Aber diesmal hatte Joey die Geschwindigkeit, mit der die Dose fiel, unterschätzt. Sie entglitt seinen Fingern und prallte auf's Deck.
 

Das Geräusch schreckte Kaiba auf, der nicht auf das geachtet hatte, was Joey tat. "Hey, Hündchen, was immer du gerade machst, stell keinen Unsinn an, und lass das Boot heil!"
 

"Ich stell schon nichts an, Kaiba! Nur keine Sorge!" antwortete Joey ihm.
 

Kaiba schnaube nur, und wandte sich wieder dem Mast zu. Joey war schon berühmt dafür gewesen, sich in Schwierigkeiten zu bringen, bevor er Kaiba's Freund wurde, und da sollte er sich keine Sorgen machen? Aber andererseits waren sie hier ganz allein, es gab niemanden, mit dem Joey aneinander geraten könnte. Und das wildeste Tier, dem er hier begegnen konnte, war ein Eichhörnchen. Kaiba zuckte mit den Achseln und konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit. Er machte sich entschieden zu viele Sorgen. Was konnte schon groß passieren?
 

Joey warf währenddessen die Cola-Dose noch ein paar Mal in die Luft und fing sie wieder auf. Sie war durch den schweren Aufprall auf dem Deck gar nicht beschädigt worden. Eigentlich hatte Joey sie ja mit hoch gebracht, um sie zu trinken, aber er hatte gar keinen Durst. Statt dessen fühlte er ein anderes Bedürfnis. Er musste mal auf's Klo!
 

Joey sah sich kurz um. Es kam nicht in Frage, dass er sich wie eine Galionsfigur an die Reling stellte und ins Wasser pinkelte. Und Kaiba war so beschäftigt, dass er ihn nicht stören wollte, nur um den Schlüssel zu dem kleinen Haus zu erhalten, falls Kaiba den überhaupt dabei hatte. Aber wozu gab es denn schließlich Bäume und Büsche?

Joey entdeckte ein Gestrüpp in der Nähe des Sees, das ihm ausreichend Sichtschutz geben würde, stellte die Cola-Dose auf das Deck und machte sich auf den Weg.
 

Eine Minute später hatte Kaiba seine Überprüfung der Seile beendet. Die Wetterverhältnisse hatten die stabilen Seile nicht geschwächt, sie mussten nicht erneuert werden. Kaiba sah sich nach Joey um, konnte ihn aber auf dem Boot nicht entdecken. Nun, kein Grund zur Sorge, das Hündchen konnte auf sich selbst aufpassen. Hoffte er zumindest.
 

Kaiba ging über das Deck seines Bootes und entdeckte plötzlich eine Cola-Dose, die auf dem Boden nahe bei der Reling stand. Offenbar hatte Joey sie mit auf das Deck gebracht. Kaiba hob die Dose auf. Zu seiner Überraschung war sie noch geschlossen. Nun, wahrscheinlich hatte Joey es sich anders überlegt. Kaiba zuckte mit den Achseln. Dann würde er sie eben trinken. Es war ja nicht so, dass das die einzige Dose war, die er dabei hatte. Kaiba öffnete die Dose...
 

Wie jeder weiß, ist Cola mit Kohlensäure versetzt, um dieses erfrischende, sprudelnde Gefühl beim Trinken hervorzurufen. Nun haben Getränke, die mit Kohlensäure versetzt sind, aber eine ganz bestimmte Eigenschaft. Wenn man sie schüttelt, baut sich im Inneren der geschlossenen Gefäße ein Druck auf, und je länger und heftiger man schüttelt, desto größer wird der Druck. Deshalb lässt man Flaschen oder Dosen, die besagte Getränke enthalten, normalerweise nach dem Transport erst Mal eine Weile ruhig stehen, damit sich der Druck wieder abbaut.
 

Der Druck im Inneren von Kaiba's Dose war überwältigend! Joey's herumspielen mit dieser Dose und der Aufprall auf dem Deck hatten praktisch einen Orkan in ihrem Inneren entstehen lassen. Als Kaiba sie öffnete, suchte sich die Flüssigkeit auf der Stelle ihren Weg durch das kleine Trinkloch, auch wenn es entgegen der Schwerkraft nach oben ging. Die Fontaine, die dabei entstand, wäre sicherlich beeindruckend gewesen. Sie wäre bestimmt mindestens einen Meter hoch gewesen, wenn nicht... tja, wenn nicht Kaiba's Kopf im Weg gewesen wäre.
 

Die braune, süße Flüssigkeit traf frontal auf das gesichtliche Hindernis und benetzte zusätzlich noch Ohren, Haare und einen Teil von Kaiba's Hemd, bevor sie sich entschloss, doch noch dem Gesetz der Schwerkraft zu gehorchen und das Deck der White Dragon mit einer klebrigen Pfütze zu überziehen.
 

Ein paar Sekunden lang stand Kaiba wie erstarrt, während braune Tropfen von seinen Haaren und seinem Gesicht fielen. Alle Geräusche schienen zu verstummen, und in dieser Stille wagte nichts, sich zu regen. Für einen Moment hielt die Welt den Atem an, und selbst der Wind hörte auf zu wehen. Dann....
 

"JOEY WHEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEELER!!!!!!!!!!!!"
 

Ein Schwarm Enten stieg erschrocken in die Luft auf, ein Eichhörnchen suchte schleunigst das Weite und hinter einem Gestrüpp in der Nähe war ein Quieken zu hören und dann Geräusche, als würde jemand schleunigst den Reißverschluss seiner Hose zuziehen. Der Zauber der Stille war gebrochen, und im Hintergrund konnte man die Welt lachen hören.
 

Joey raste hinter dem Gebüsch hervor, rannte so schnell er nur konnte zum Bootssteg und machte von da einen Satz auf die White Dragon. Er wollte gerade an Kaiba's Seite eilen, als er mitten im Schritt reglos verhielt und das Bild vor ihm in sich aufnahm. Und plötzlich wünschte sich Joey, dass er sich nicht so beeilt hätte, um wieder bei Kaiba zu sein.
 

Vor ihm auf dem Deck stand ein Kaiba, dessen Oberkörper von einer braunen Flüssigkeit, bekannt unter dem Namen Cola, völlig durchnässt worden war. Zu seinen Füssen hatte sich eine breite Pfütze der besagten Flüssigkeit gebildet, die dem einst blütenweißen Deck des Segelbootes stellenweise eine bräunliche Färbung verlieh. Aber was Joey sehr viel mehr Sorgen machte, war ein Paar saphirblauer Augen, die trotz des unheiligen Feuers, das in ihnen brannte, eine eisige Kälte ausstrahlten.
 

Joey schluckte und unterdrückte ein Schaudern. Wenn er hier noch heil rauskommen wollte, musste er jetzt schnell reden!
 

"Äh, Kaiba, weißt du, ich hatte Durst, das heißt ich dachte, ich hätte Durst, ich hatte dann aber doch keinen Durst,..."
 

"Hündchen..."
 

"...ich hab' mir nur ein wenig die Zeit vertrieben. Ich wollte dir ja helfen, aber..."
 

"Hündchen."
 

"...ich hab' keine Ahnung von Booten, und ich wollte ja auch nicht im Weg rumstehen, und..."
 

"HÜNDCHEN!!!"
 

Joey klappte den Mund zu und starrte Kaiba ängstlich-erwartungsvoll an.
 

Kaiba seufzte tief und sagte dann mit erzwungener Ruhe: "Hol' dir einen Eimer und einen Lappen von unten und wisch das hier auf."
 

Joey war nur zu froh, dem Auftrag folge zu leisten! Er trampelte so schnell es ging die Leiter hinunter ins Innere des Bootes und entdeckte auch nach kurzem Suchen einen kleinen Eimer. Als Putzlappen schnappte er sich eines der Geschirrtücher von ihrem Mittagessen, und schon ging es wieder die Leiter hoch.
 

Oben sprang er kurz auf den Bootssteg, um Wasser aus dem See zu schöpfen, und schon ging es wieder zurück auf das Boot, um das Deck der White Dragon von der Cola zu säubern. Auf Händen und Knien wischte Joey mit dem angefeuchteten Geschirrtuch die Cola auf, bis das Deck der White Dragon wieder so weiß war, wie der Name des Bootes es versprach.
 

Währenddessen hatte Kaiba sich auch ein Geschirrtuch geholt und versuchte, sich einigermaßen abzutrocknen. Bedauerlicherweise war Cola eine sehr zuckerhaltige Limonade und dementsprechend klebrig würde die Sache werden, sobald die Cola anfing, an ihm zu trocknen. Kaiba rümpfte die Nase und warf einen sehnsuchtsvollen Blick auf den See. Es war Herbst und die Wassertemperatur schon ein wenig zu kühl für's Baden, aber vielleicht sollte er es trotzdem riskieren...
 

Während Kaiba noch den See beäugte, ging er immer weiter in Richtung Reling und Joey. Joey wiederum war viel zu beschäftigt, um ihn zu bemerken, vor allem, da Kaiba sich ihm von hinten näherte. Später konnte keiner von beiden genau sagen, wie es passiert war.

Joey hatte einfach ein Stück nach hinten rutschen wollen, während er das Deck wischte, und wie alles, was er tat, tat er dies mit Schwung. Dabei kollidierte sein Bein mit einem nachgebendem Hindernis. Kaiba, der nur den See angestarrt hatte und sich noch immer mit dem Geschirrtuch abzutrocknen versuchte, stolperte über ein plötzlich auftauchendes Hindernis, nämlich Joey's Bein. Sein eigenes Bein wurde förmlich unter ihm weggekickt, er verlor das Gleichgewicht und stolperte nach vorne. Die Entscheidung darüber, ob er im See baden wollte oder nicht, wurde ihm abgenommen, als er zum krönenden Abschluss seiner Stolperpartie direkt über die Reling der White Dragon fiel.
 

Ein Aufschrei! Ein gewaltiges Platschen! Und Wasser spritzte bis auf das Deck der White Dragon!
 

Kaiba tauchte aus den Tiefen des Sees wieder auf, durchnässt bis auf die Haut. In einer Hand hielt er immer noch das nun ebenfalls klatschnasse Geschirrtuch.
 

"Kaiba! Alles in Ordnung?" Joey's besorgtes Gesicht tauchte an der Reling auf.
 

Kaiba war zu wütend, um auch nur einen Ton zu sagen! Er begnügte sich mit einem funkelnden Blick zu dem Klabautermann an Bord seines Segelbootes.
 

Joey versuchte ein zaghaftes Lächeln. "Sieh's mal so, Kaiba, jetzt ist zumindest die Cola kein Problem mehr."
 

Ein klatschnasses Geschirrtuch flog Joey als Antwort um die Ohren.
 

Ein paar Minuten später stand ein bis auf die Haut durchnässter Kaiba auf dem Bootssteg und fröstelte leicht im kühlen Herbstwind. Joey stand mit zwei Meter Sicherheitsabstand neben ihm und machte sich inzwischen ziemliche Sorgen. Allerdings galten die Sorgen weniger Kaiba's Gesundheit, sondern mehr der seinen. Kaiba sah so sauer aus wie ein Drache, der ein hundertjähriges Nickerchen gemacht hatte und bei seinem Erwachen feststellte, dass sich ein Karneval auf seinem Rücken breitgemacht hatte, dessen Hauptattraktion er selbst war.
 

"Komm mit, Wheeler!" knurrte Kaiba wütend, "Wir gehen jetzt erst Mal in das Haus. Da muss noch ein alter Jogginganzug sein." Und mit diesen Worten stapfte Kaiba wütend los, ohne zu warten, ob Joey sich ihm anschloss oder nicht.
 

Joey folgte unglücklich. Kaiba hatte ihn bei seinem Nachnamen Wheeler genannt. Das war ein äußerst schlechtes Zeichen! Es bedeutete, dass Kaiba stocksauer war! Das letzte Mal war Kaiba so sauer auf ihn gewesen, als er unerlaubt an dem Computer in Kaiba's Büro herumgespielt hatte und dabei ein Virus aktivierte, dass die gesamte Festplatte löschte. Kaiba hatte ihn aus dem Büro geworfen und drei Tage lang nicht mehr mit ihm gesprochen. Damals hatte Joey geglaubt, die Welt stürze um ihn herum ein. Zum Glück hielt es auch Kaiba ohne ihn nicht lange aus und hatte ihm schließlich verziehen. Mit freundlicher Unterstützung von Mokuba's Seite, der seinen Bruder darauf hinwies, dass es schließlich eine Sicherheitskopie der Dateien auf seinem Computer gab, und daher nur ganz wenig Arbeit verloren gegangen war.

Aber Mokuba war nicht hier, um seinen Bruder zu beruhigen, also musste sich Joey selbst etwas einfallen lassen, um Kaiba aufzumuntern.
 

Während dieser Gedankengänge waren sie an der Eingangstür angekommen. Kaiba kletterte auf die kleine Bank neben dem Eingang, fischte kurz über seinem Kopf an einer Stelle des Daches herum und kam mit dem Schlüssel in der Hand wieder herunter. Nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte, traten sie ein.
 

Joey sah sich neugierig um. Sie standen in einem kleinen Flur, an dessen Ende eine Wendeltreppe nach oben führte. Die drei Türen auf beiden Seiten des Flurs standen offen. Rechts von ihm war ein großer Raum, das Wohnzimmer. Links von ihm war eine kleine Küche und ein Badezimmer.
 

Kaiba blieb an der Tür zum Badezimmer stehen und wandte sich an Joey: "Geh hoch ins Schlafzimmer, und schau im Schrank nach, Wheeler. Da müssen zwei Jogginganzüge von mir und Mokuba liegen. Hol den Größeren der beiden runter. Ich gehe inzwischen duschen."
 

Joey nickte und trottete traurig von dannen. Kaiba nannte ihn immer noch Wheeler! Er musste sich unbedingt etwas einfallen lassen. Er sah schon kommen, wie Kaiba sich von ihm abwandte und nie mehr wiederkam! Bei diesem Gedanken zog sich Joey's Herz schmerzhaft zusammen.
 

Er ging die Treppe hinauf und stand im Schlafzimmer, dass das gesamte obere Stockwerk einnahm. Aber da das Haus nicht sonderlich groß war, war auch das Schlafzimmer nur wenig größer als ein normales Zimmer. Zwei Betten mit Nachtschränkchen, ein Schreibtisch mit einem Stuhl, eine Kommode und ein Schrank standen darin.

Joey öffnete den Schrank und holte einen Jogginganzug hervor. Dann ging er wieder nach unten und ins Badezimmer.
 

Kaiba hatte sich inzwischen seiner nassen Sachen entledigt und die Dusche angestellt. Nachdem er das Wasser eine Weile laufen ließ, kam auch endlich das heiße Wasser aus der Fernversorgung, an die das Wochenendhaus angeschlossen war.
 

Kaiba seufzte wohlig, als er unter die warmen Wasserstrahlen trat. Die heiße Dusche beruhigte seine strapazierten Nerven und machte ihn den Geschehnissen des Tages gegenüber ein wenig nachsichtiger. Wenn sein Hündchen wiederkam, sollte er ihn vielleicht ein wenig beruhigen. Joey hatte es ja nicht absichtlich getan, und er hatte doch ziemlich traurig gewirkt. Nun, ein Kuss würde das bestimmt wieder ins Lot bringen. Kaiba lächelte.
 

Joey trat leise ins Badezimmer und legte den Jogginganzug auf eine Ablage. In der Nähe lagen auch Kaiba's nasse Sachen. Joey's Augen wanderten zu den Milchglass-Scheiben der Dusche, hinter denen sich Kaiba's Körper abzeichnete, und plötzlich kam ihm eine Idee. Er könnte ja Kaiba beim Duschen helfen. Schnell entledigte sich Joey seiner eigenen Kleidung.
 

Kaiba hörte, wie jemand hinter ihm in die Dusche trat, und spürte im nächsten Moment schon die warmen Hände seines Hündchens auf seinem Rücken. Joey fing an, Kaiba's Schultern sanft zu massieren, und Kaiba entspannte sich unter den streichelnden Berührungen.
 

"Gib mir die Seife. Ich werde dir den Rücken waschen." flüsterte Joey in Kaiba's Ohr.
 

Kaiba spürte den Atem seines Hündchens auf seiner Haut und erschauerte wohlig. Er reichte Joey die Seife über seine Schulter und spürte kurz darauf, wie Hände seinen Rücken einseiften und dabei merklich bemüht waren, nicht einen Flecken Haut auszulassen. Die Hände glitten tiefer und berührten sanft, fast fragend Kaiba's festen Hintern. Kaiba stöhnte, die sanften Berührungen seines Freundes erregten ihn, und er vergaß den ganzen Ärger, den er vor kurzem noch gehabt hatte. Oh Gott, es gab Momente, da konnte er Joey eine Millionen seiner Missgeschicke verzeihen! Er drehte sich zu seinem Hündchen um, nahm ihn in die Arme und gab ihm einen langen, verlangenden Kuss.
 

Joey's Knie wurden weich, als Kaiba ihn küsste. Die Seife entglitt seinen kraftlosen Fingern, und er schlang seine Arme um Kaiba's Nacken. Die Temperatur des Wassers schien ein wenig abzukühlen, doch das konnte auch an der Hitze liegen, die in Joey und Kaiba nun entfacht war.
 

Kaiba rieb sein Becken provozierend an dem seines Hündchens. Joey keuchte auf und presste sich noch näher an Kaiba. Kaiba grinste und ergriff Joey noch ein wenig fester. Gleich würde er sein Hündchen in die richtige Position bringen, und sie würden heißen Sex in der heißen Dusche haben! Kaiba's Augen funkelten vor Vorfreude. Er drehte Joey mit dem Gesicht zur Wand und ließ provozierend langsam einen Finger über den Rücken seines Freundes gleiten, hinunter in Richtung seines festen Gesäß. Und dann...
 

"IIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEKS!!!!!"
 

...fiel plötzlich eiskaltes Wasser aus dem Duschkopf auf ihre erhitzten Körper und Gemüter hinunter und kühlte sie augenblicklich ab!
 

"Verdammt noch mal!!!" fluchte Kaiba wütend, während seine Erektion vor der eisigen Kälte des Wassers kapitulierte und sich verabschiedete, "Die Fernversorgung mit heißem Wasser ist zusammen gebrochen! Ich wusste ja, dass die Rohre völlig veraltet sind!!! Wäre das meine Firma, wären sie längst ausgetauscht worden!"
 

Joey, dem es nicht anders als Kaiba erging, machte einen Satz zum Wasserhahn und drehte ihn zu. Die eisige Berieselung hörte auf, und er stieß einen erleichterten Seufzer aus. "Da kann man ja einen Herzinfarkt vor Schreck bekommen!"
 

Kaiba ließ ebenfalls einen Seufzer hören, allerdings einen frustrierten. "Komm, Hündchen, wir trocknen uns besser ab. Handtücher sind in dem Schränkchen unter dem Spiegel."
 

Kaiba drehte sich um und wollte die Schiebetür der Dusche öffnen, als sein Fuß auf einem glitschigen Etwas zum Stehen kam, das sofort zur Seite wegrutschte. Er verlor den Halt und knallte in der engen Dusche mit dem Rücken auf den Boden! Ein Schmerzlaut war zu hören.
 

Joey, der um ein Haar ebenfalls den Halt verloren hätte, beugte sich entsetzt über seinen Freund. "Kaiba! Alles in Ordnung? Kannst du aufstehen?"
 

"Ja,... ich glaub' schon... Autsch! Mein Rücken!" Kaiba richtete sich mit einiger Mühe und Joey's Hilfe auf. Sein Rücken schmerzte höllisch. Kaiba hoffte nur, dass das nicht von Dauer war. "Worauf bin ich da eigentlich ausgerutscht?"
 

Suchend sah er sich um und entdeckte fast sofort das schuldige, glitschige Etwas - die Seife. Joey hatte sie auf den Boden der Dusche fallen lassen, als Kaiba ihn küsste! Kaiba warf Joey einen vorwurfsvollen Blick zu, und dieser senkte schuldbewusst den Kopf. Aber es war doch wirklich nicht seine Schuld, dass er die Seife einfach nicht mehr festhalten konnte - wo Kaiba doch so gut küsste!
 

"Hilf mir aus der Dusche, Hündchen." sagte Kaiba, der sich entschied, nicht schon wieder auf Joey böse zu sein. Diesmal war sein Hündchen wirklich nicht allein Schuld.
 

Joey half Kaiba aus der Dusche und dann beim Abtrocknen. Kaiba konnte sich nicht richtig bewegen. Es schmerzte bei bestimmten Bewegungen, und Kaiba machte sich inzwischen Sorgen, dass er sich den Rücken verrenkt haben könnte.
 

"Du solltest dich eine Weile oben auf's Bett legen." schlug Joey vor.
 

Kaiba nickte und griff nach dem Jogginganzug. Plötzlich stutzte er und seufzte dann zum dritten Mal, seit er das Badezimmer betreten hatte. "Hündchen, das ist Mokuba's Jogginganzug. Seine Größe wird mir nicht passen."
 

"Ich geh' sofort und hole deinen." sagte Joey, doch Kaiba hielt ihn zurück.
 

"Wenn ich es recht bedenke, brauch ich jetzt noch nichts zum Anziehen. Ich leg' mich einfach eine Weile oben ins Bett. Hilf mir die Treppe hoch, ja?" Kaiba wollte es nicht direkt zugeben, aber er hatte das Gefühl, als würde Treppen steigen im Moment ein kleines Problem für ihn darstellen.
 

Es ging dann doch besser als erwartet. Kaiba kam zwar nur langsam und vorsichtig voran, aber er benötigte keine Hilfe beim Laufen. Im Schlafzimmer kuschelte er sich in eines der beiden Betten und streckte sich auf dem Bauch liegend aus. Das tat gut!
 

Joey nutzte die Gelegenheit und kuschelte sich neben seinen Liebsten. Beide genossen den Kontakt zwischen ihren nackten Körpern und erfreuten sich an der Körperwärme des anderen. Joey hatte es noch nicht für nötig befunden, sich etwas anzuziehen, und hatte seine Kleider im Badezimmer gelassen. In Kaiba's Wochenendhaus war die Temperatur angenehm, auch wenn die Heizung noch nicht an war.
 

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Fortsetzung folgt...
 

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Vielen Dank für eure Kommentare! Ich hoffe, der zweite Teil gefällt euch auch wieder gut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2013-01-08T17:17:18+00:00 08.01.2013 18:17
Hi^^

ich glaube, das es die beiden an diesem Tag wohl nicht mehr schaffen werden zu segeln? Oder sie versenken das Boot im 3 Kapitel??
Also das 2. Kapitel war auch wieder gut, irgendwie hat es diese FF tatsächlich auf den armen Kaiba abgesehen, der hat ja durchgehend Pech, wenn er so schlechte Erinnerungen an einen Freien Tag mit Joey hat, dann bekommt das Hündchen ja keinen Urlaub mehr mit Kaiba?

Liebe Grüße Jyorie

Von: abgemeldet
2008-11-05T22:36:34+00:00 05.11.2008 23:36
Was konnte schon groß passieren? <- ja das sollte man nicht sagen, wenn es um joey geht^^
da ist ja alles schief gegangen was nur schief gehen konnte^^

einfach nur zu lustig^^

du kannst richtig gut schreiben ich bin froh das gefunden zu haben^^

lg yoko_mia
Von: abgemeldet
2005-05-16T09:42:23+00:00 16.05.2005 11:42
Wie kann denn da nur sooo viel schief gehen?
Aber ich find's sehr lustig^^ Nur Kaiba tut mir extrem Leid...
Auf zum nächsten Kapitel!!!
JulY
Von:  Eiji
2005-03-24T21:52:16+00:00 24.03.2005 22:52
*prust* Ich glaube, Seto überlegt es sich das nächste Mal dreimal, ob er wirklich mit Joey einen Ausflug unternimmt ^_^ Könnte ich ihm bei den vielen Missgeschicken aber auch nicht verdenken *gg*

Ich bin gespannt, was denen noch zustößt... Weil, irgendetwas sagt mir, dass du die beiden auch weiter nicht verschonst *breitgrins* Sagst du mir Bescheid, wenn die zwei wieder zu einem neuen Kapitel bereit sind? *Joey Hundeblick Power* n.n

Liebe Grüße, Kata-chan
Von:  Jono
2005-03-15T22:20:54+00:00 15.03.2005 23:20
is das geil ^^
und auch witzig ^^
und joey tut mir leid ^^
er ist ja das chaos pur ^^
aber so lieben wir ihn nicht? ^^
*lach*
ich finde deine storry hammers geil ^.~
schreib weiter ne? ^^

baba vaia


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