Die Ankunft
"Na ihr Hübschen?", begrüßte der Chinese die Mädchen.
"Was bist du denn für ein Player?", fragte Ares, sie mochte Typen, die so auftraten, nicht besonders.
"Ich bin kein Player, ich bin Ray Kon. Ich bin mit meinen Jungs hier unterwegs, wir reisen nach Russalnd. Und wer seid ihr?", stellte sich der Chinese vor.
"Ich bin Mariah!", drängelte sich Mariah vor Ares und zeigte danach auf ihre Freundinnen. "Das sind Ares und Rijana."
"Hallo, ich bin Tyson.", sagte der Junge mit dem Cappi und der blonde fügte hinzu:"Ich bin Max!"
Der kleine Junge mit der Brille sprang hoch und meinte: "Guten Tag, ich bin Kenny."
Dann sahen die Jungs in Richtung des grau-blau haarigen und sagten: "Das ist Kai, er ist nicht so gesprächig, müsst ihr wissen."
Eines wusste Ares auf jeden Fall, Kai gefiel ihr (er war keine aufdringliche Labertasche^^).
"Wisst ihr warum der Zug so leer ist?", fragte Rijana.
"Nein, aber das ist doch angenehm so.", grinste Max.
"Wie man's nimmt...", antwortete Rijana.
Sie waren schon eine Weile gefahren, als der Zug plötzlich ein unglaubliches Tempo bekam, erschreckt sahen alle aus dem Fenster. Die Landschaft raste nur so vorbei.
"Also, das ist eindeutig nicht normal.", sprach Mariah verunsichert.
"Setz dich hin und regt euch ab!", maulte Kai genervt.
"Das finde ich auch!", fügte Ares hinzu, sie schmachtete die ganze Zeit Kai an und hatte eigentlich kein Interesse an der Geschwindigkeit des Zuges.
Aber sie war nicht die einzige, die Gefallen an einem der Jungs gefunden hatte. Nein- auch Mariah hatte sich einen herausgepickt. sie flirtete die ganze Zeit mit Ray.
Für Rijana hingegen war nichts dabei, sie begnügte sich damit (mal wieder) leer auszugehen.
"Wenn wir in dem Tempo so weiter rasen, kommen wir schneller an, als erwartet.", erkärte Kenny.
"Umso besser!", lachte Ray, der sich anscheinend keine Sorgen über das Ereignis machte.
Der Zug wurde unterdessen immer schneller und plötzlich hörten sie ein leises Zischen.
"Was ist das?", fragte Tyson und stand auf.
"Das ist...GAS!" Rijana konnte noch rufen, bevor sie, wie die anderen, umfiel.
Es war Schlafgas gewesen und alle schliefen nun auf den Zugsitzen. Deshalb merkten sie auch nicht, wie der Zug langsamer wurde und in einen russischen Bahnhof fuhr. Doch das war kein normaler Bahnhof, vor den Toren stand schon ein älterer Mann, der auf den Zug wartete.
"Komm zu mir!", lachte er, "ich hoffe mein Kleiner ist auch dabei!"
Der Zug kam zum Stehen, der Mann ging an die Tür und öffnete sie. Drinnen lagen die Freunde verstreut, einige von ihnen waren von den Sitzen gefallen.
"Boris! Sind alle noch am Leben?!", rief eine dunkle Stimme.
Der Mann sah aus dem Zug und antwortete: "Ja, Voltaire. Sie schlafen nur."
"Bring sie in die Zimmer!", befahl Voltaire.
Boris hatte Handlanger in Gestalt eines rothaarigen und eines grauhaarigen Jungens. Die beiden packten die schlafenden und brachten sie aus dem Zug.
"He, Tala. Wohin mit ihnen?", fragte der grauhaarige.
Der rothaarige Tala blieb stehen. Er spürte den kalten Wind im Gesicht. Natürlich kannte er die Truppe, die nun angekommen war, nur zu gut-besonders Kai.
"Bring sie in die Zimmer, Brian.", sagte Tala.
Die beiden Jungs trugen die Opfer auf ein großes Anwesen, hier in Moskau waren es -23C° und unter normalen Umständen würden die Menschen heftig frieren, doch Tala und Brian waren es gewohnt. Sie waren dort aufgewachsen. Sie kannten nur die Kälte. Während sie durch den Schnee stapften, merkten Tala und Brian jedoch nicht, wie ihnen zwei Opfer runterfielen.
"Hoffentlich kocht die Hausfrau gelich was Gutes!", lachte Brian, "Ich hab echt Hunger!"
Tala schüttelte den Kopf. "Du weißt, dass wir nur Brot und Wasser bekommen."
Die Jungs gingen durch das Haus und kamen zu einer Wendeltreppe. An einem Schild daneben stand:-ZELLEN-. Boris wartete schon auf Tala und Brian. er saß neben dem Zelleneingang und wedelte mit den Schlüsseln.
"Da seid ihr ja. Los, bringt sie rein!", meckerte er.
"Ja, ja..."
Tala und Brian schlossen eine Zelle auf und warfen Kai hinein. Die anderen wurden zu Zimmern gebracht. Als Tala und Brian merkten, dass ihnen zwei Personen fehlten, erschraken sie.
Ares und Rijana fehlten. Die Mädchen waren den Jungs eh nicht bekannt, trotzdem hätte Boris bestimmt nicht gewollt, dass zwei von ihnen weg waren.
