Zum Inhalt der Seite

Final Fantasy Two Realistics

Part 31-36
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kims Heimkehr

Kapitel 35: Kims Heimkehr

»Wunderbar glücklich war es,

allein zu sein, und doch nicht einsam.

O aus Terror und Dunkelheit

In die Sicht der Heimat zu kommen...«

Walter de la Mare The Pilgrim
 

Nachdem sie den Nordkrater verlassen hatten, und Endless Bahamut sie wohlbehalten nahe Kalm abgesetzt hatte und sofort danach mit Getöse verschwunden war, herrschte helle Aufregung. Sie hatten Cloud gefunden und in Sicherheit gebracht, jetzt mussten sie ihn irgendwie versorgen.

Im Nordkrater war er verschüttet worden und es hatte sie alle große Mühe gekostet ihn überhaupt aus dem Hohlraum zu bekommen, ohne das er zusammenstürzte und Cloud komplett unter sich begrub.

Es dauerte in der tat ca. eine Stunde, ehe sie ihn soweit frei hatten, dass Barret Cloud herausziehen konnte.

Der Söldner sah furchtbar aus; Seine Kleidung hing in Fetzen, er blutete noch immer aus mehreren schlimmen Wunden, die ihm Sephiroth bei ihrem Kampf beigebracht hatte, und die jetzt von dem Staub total verdreckt und entzündet waren.

Außerdem waren innere Verletzungen nach so einem Steinschlag auch nicht auszuschließen.

Sie hatten kurzerhand beschlossen ihn nach Kalm zu bringen und einen Arzt aufzusuchen.

Cloud war auch nicht der Einzige, der einen Arzt brauchte, auch Joey musste unbedingt untersucht werden. Zwar war er nicht mehr Bewusstlos, aber man sah ihm an, dass er in einer sehr schlechten Verfassung war, und seine Wunde wollte einfach nicht aufhören zu bluten.

Natürlich hätten sie die Beiden auch ganz schnell mit "Wiederherstellen" heilen können, aber die meisten ihrer Substanzen waren beim Absturz verschwunden.

So trotteten sie nach Kalm und hofften das Beste, doch als sie endlich ankamen, hielt man abstand von ihnen und sah ihnen fast schon angewidert nach.

»Sie haben nichts gutes mit Fremden erlebt..« Flüsterte Tifa Kim zu, als diese sich irritiert umsah und nicht verstehen konnte, warum ihnen keiner half.

»Wir brauchen einen Arzt! Und das, so schnell wie möglich!« Sagte Shera laut, aber freundlich und sah sich unter den Leuten um.

Längere Zeit kam keine Antwort, aber dann trat jemand aus der Menge und sagte »Ich kann helfen! Ich bin Ärztin!«

Es war eine schlanke, braunhaarige Frau mittleren Alters, die sehr freundlich wirkte.

Ohne zu zögern folgten sie ihr in ihre Klink, wo sie Cloud auf einem Bett ablegten, während sich Joey zur Untersuchung auf einen Stuhl setzen musste, was er mit Freuden tat, schließlich war es eine Ärztin, und kein Arzt.

Die Klinik an sich war sehr klein und nur mit dem wichtigsten Utensilien ausgestattet.

Kim setzte sich ebenfalls auf einen Stuhl und sah erschöpft zu Joey und der Ärztin, die seine Wunde am Kopf untersuchte.

Die Nutzung der Substanz hatte Kim ziemlich geschlaucht, aber ihre Nebenwirkungen waren einst heftiger gewesen, und nun wusste Kim auch warum das so war.

Die Substanz- das Freundschaftsherz- hatte sie von einem Cloud bekommen, der ihr eigenes anderes ich aus einer anderen Zeit kannte, und der von Sephiroth getötet worden war. Dieser Cloud war wahrscheinlich mit dieser einen Kim befreundet gewesen, deshalb konnte Kim sie benutzen, aber da sie eigentlich gar nicht mit diesem bestimmten Cloud befreundet war, gab es diese Nebenwirkungen, und je besser sie mit dem Cloud den sie hier kannte befreundet war, desto weniger musste sie einstecken, wenn sie die Substanz benutzte.

Denn die Substanz unterschied nicht wer aus welcher Zeit kam, sie verbindet nur zwei Menschen und beschützte sie so.

Kim seufzte und streichte über Nameless Federkleid, als Red sie ansprach »Was hast du?«

Sie sah erschrocken auf und musterte das rote Tier eindringlich, dann antwortete sie ruhig »Ich bin nur etwas erschöpft..«

»Und ich dachte.. du hättest Heimweh.. jetzt wo alles vorbei ist..«

Kim überlegte. Es stimmte, jetzt wo Red es sagte, verspürte sie ganz deutlich das heftige Verlangen nach ihrem Zuhause und ihrem Vater, der auf sie wartete.

Sie hatten gesiegt. Sephiroth war tot. Kim hatte die Verwüstung dort unten selbst gesehen und war sich sicher, dass außer Cloud niemand überlebt hatte.

Konnte sie jetzt endlich nach hause?

Sie wandte sich von Red ab und starrte aus dem kleinen Fenster, welches sich ihr gegenüber befand und genau der Straße zugerichtet war. Einige wenige Leute spazierten vorbei und manchmal flog sogar ein zwitschernder Vogel vorbei.

Kim wusste was es bedeutete zurück zu gehen; Sie musste lernen den Alltag wieder zu leben. Schule, Pflichten, keine schrecklichen Abenteuer mehr, sondern breite Langeweile gegen dieses Erlebnis hier. Natürlich musste sie auch alle Leute, die sie hier kennengelernt hatte und liebte, zurücklassen und konnte niemals mehr zurückkehren, um sie wiederzusehen.

Irgendwie hatte sie angst das alles hier zu vergessen- egal wie schrecklich es gewesen war- und alles nur für einen Traum zu halten. Einen dummen Traum, den sie gehabt hatte und aus dem sie nun erwachen sollte.

Doch sie wollte so gerne zurück nach Hause. Alles in ihr schrie danach.

Sie stand auf und ging langsam auf Tifa zu, die an Clouds Bett saß und ihn besorgt musterte, während sie zusammen mit der Ärztin, die Joey bereits fertig untersucht hatte, seine Wunden säuberte und Verband darum wickelte.

»Wie sieht es aus?« Fragte Kim leise und musterte Cloud schnell, bevor sie Tifa ansah, die sich nun zu ihr umdrehte und aufmunternd zu lächeln versuchte »Die Ärztin hat gesagt, dass er nicht lange liegen muss.. sobald er wach ist, müsste er die Klinik wieder verlassen können«

Kim lächelte nicht, sondern nickte nur stumm, woraufhin Tifa sie fragend ansah »was ist los? Freust du dich nicht darüber?«

»Doch schon..« Gab Kim zurück »Aber.. weißt du.. jetzt wo das alles endlich ein Ende hat und Sephiroth tot ist.. da will ich wieder zurück nach hause..«

»Das kann ich verstehen..« Tifa nickte und seufzte dann »Aber glaubst du echt, dass Sephiroth tot ist?«

»Sonst wäre er doch sicherlich schon hier aufgetaucht oder?« Fragte Kim und zuckte mit den Schultern. Tifa überlegte kurz und nickte dann sachte »..Vermutlich hast du recht..«

Kim hoffte zumindest das sie recht hatte, denn sonst würde alles umsonst gewesen sein. All ihre Bemühungen der letzten Tage, all die Qualen, all das Leid und die Zerstörung.

»Also... willst du Heim..?«

Kim nickte und starrte zu Boden »Ja.. ich wünsch mir nichts sehnlicher.. aber..«

Sie wagte nicht es auszusprechen und schwieg deshalb.

Es vergingen einige Minuten, dann fragte Tifa »Weißt du denn, wie du nach hause kommst?«

Kim sah auf. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht.

Nein- sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass sie durch ein Zeitportal hierher gekommen ist, aber wo es sich befand wusste sie nicht.

Sephiroth hatte gesagt, sie bräuchte einen magischen Gegenstand aus der zeit in die sie Reisen wollte um zurückzukommen, aber sie hatte keinen aus ihrer Zeit.

Konnte sie überhaupt zurück?

Sie stierte wieder zu Boden und schwieg weiter, da legte Tifa ihr die Hand auf die Schulter und flüsterte »Keine Sorge.. wir finden schon einen Weg.. lass uns nur etwas ausruhen.. okay..? Außerdem möchte Cloud dir sicher auch Auf wiedersehen sagen..«

Kim nickte stumm. Sie wusste, ein Wiedersehen würde es nicht geben.
 

Sie blieben ganze geschlagene fünf Tage in der Klinik, ohne das Cloud aufwachte.

In dieser Zeit war Kim oftmals mit Tifa und Shera draußen spazieren gegangen, oder hatte mit Yuffie "Circlestones", ein Spiel aus Wutai, gespielt, in dem es darum ging, die Steine des Gegenspielers in einem Zeitlimit aus einen beliebig großen Kreis zu schieben- natürlich mit seinen eigenen Steinen.

Manchmal hatte sie mit Red und Vincent geredet, die oft spannende Geschichten zu erzählen wussten, oder sie war mit Cid und Joey in die bar gegangen, wo es oft etwas zu lachen gab.

Nameless war in dieser Zeit immer bei ihr, wie er es schon früher zu tun gepflegt hatte.

Die fünf Tage waren eine gute Erholung von den Strapazen gewesen und hatten Kim mal richtig Spaß gemacht, aber etwas störte sie ungemein; Noch nie in ihrem ganzen Leben hatte sie sosehr gelitten, obwohl sie eigentlich glücklich war.

Sie hing sehr an diesen Leuten hier, aber auch an ihrem Zuhause. Sie fühlte sich hin- und her gerissen und wusste einfach nicht, was sie tun sollte.

An jenem Abend wachte Cloud endlich auf und wurde von allen herzlich in empfang genommen, selbst von Barret.

»Es tut mir alles so schrecklich leid.. ich..« Cloud saß aufrecht im Bett und starrte auf die Decke. Er hatte schon die ganze Zeit versucht sich bei ihnen zu entschuldigen, aber ständig musste er abbrechen, weil seine Stimme einfach versagte.

Er musste sich ungemein elend fühlen. Kein Wunder, nachdem was passiert war und was er nun wusste.

Aber schließlich sammelte er sich und sagte leise ».. Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht.. über alles was passiert ist und was gesagt wurde... und besonders über mich.. ich weiß nun, dass Hojos Plan Sephiroth zu klonen, nichts anderes war, als das Verfahren, welches für Soldat genutzt wurde. Trotzdem bin ich durchgedreht.. hab mich total vergessen und fast hätte ich das Ende der Welt heraufbeschworen.. ohne eure Hilfe wär ich ein absolutes Nichts.. deswegen will ich mich bedanken.. bei jedem von euch.. für eure Unterstützung.. und gleichzeitig will ich mich entschuldigen, für all die Dummheiten, die ich angestellt habe..«

Einen Moment herrschte ein tiefes schweigen, dann sahen sich alle an und fingen an zu lachen.

Cloud sah fragend auf, und Cid erklärte »Hör mal.. also so formal musst du nun auch wieder nicht werden! Du hörst dich ja an wie ein alter Sack!«

»Ja! Und außerdem passt es irgendwie nicht zu dir.. so etwas zu sagen, mein ich!« Fügte Yuffie hinzu und Barret nickt ein »Willkommen zurück« Was Cloud nun auch zum grinsen brachte.

»Wir sind Freunde...« sagte Kim geradeheraus »Wir werden immer für einander da sein!«

Die Übrigen sahen sie an und nickten zustimmend.

Kim drehte sich um, senkte den Kopf und schwieg einen Moment, dann sagte sie leise »Zu Beginn unserer reise hätte ich das nie für möglich gehalten.. aber wenn ich die vergangenen Tage nun betrachte.. im hier und jetzt.. dann bin ich froh.. das alles so gekommen ist..«

Sie machte eine kurze Pause, um sich zu ordnen, dann sprach sie weiter »Manchmal dachte ich wirklich ich würde hier sterben.. ich habe jemanden etwas versprochen.. ich versprach stärker zu werden.. aber wenn ich nun darüber nachdenke, so muss ich leider eingestehen, dass ich keinen deut stärker geworden bin.. weder innerlich noch körperlich..«

Wieder machte sie eine Pause, dann schluckte sie, und die ersten Tränen sammelten sich in ihren Augen, als sie fortfuhr ».. aber ich kann mit stolz behaupten, dass ich viele Freunde gefunden habe, die mir wenigstens das Gefühl geben stark zu sein... Freunde, die mir gezeigt haben, dass stärke nicht von einem alleine ausgeht, sondern von dem Team.. von der Gemeinschaft.. das man nie alleine sein kann... auch nicht, wenn man nicht bei den Leuten ist, die man mag.. denn man spürt sie tief in sich.. wo sie immer weiter leben werden... immer..«

»Kim..? was meinst du damit..?« Fragte Cloud langsam und Kim drehte sich zu ihnen um.

Tränen liefen über ihre Wangen und sie schniefte laut, als sie antwortete »..ich.. ich will damit sagen, dass ich zurück nach hause muss. Aber ich werde euch niemals vergessen..! Das schwöre ich!«

Die Anderen sahen sich an, und Kim senkte wieder den Blick, als sie plötzlich von Tifa in den Arm genommen wurde »Wir werden dich auch nie vergessen!«

Kim sah sie an, und ließ dann den Blick in der Runde umherschwirren. Die Übrigen lächelten sie an und allein dies sagte mehr, als jedes gesprochene Wort.
 

Am nächsten Morgen brachen sie auf. Kim wusste nun, wo sich der Weg in ihre Zeit verbarg, und es war noch nicht einmal weit von Kalm aus.

Es war die Chocobofarm, auf der Kim als aller erstes gelandet war und von wo aus ihre Reise begonnen hatte.

Sie kehrte sozusagen zum Anfang zurück. Von dort aus würde sich sicher ein Weg finden lassen, der sie wohlbehalten zurück nach hause brachte.

Auf dem Weg dorthin waren alle darauf bedacht glücklich zu wirken, aber Kim glaubte, dass sie in echt schon irgendwie traurig waren, dass sie fortging.

Eine Tatsache, die sie froh machte, zeigte sie doch, dass Kim ihnen nicht egal war.

Momentan erzählte Cloud etwas über seinen Kampf gegen Sephiroth und die Anderen hörten gespannt zu, oder warfen Zwischenfragen ein.

»..auf jedenfall hätte er mich fertig gemacht, hätte nicht dieser seltsame Strahl in die Kraterwand eingeschlagen und sie zerstört... im ersten Moment dachte ich echt ich sei tot, aber dann merkte ich, dass ich das Glück gehabt hatte, in diesem Hohlraum gelandet zu sein.. allerdings wäre ich wohl trotzdem gestorben, hättet ihr mich nicht gesucht und gefunden..«

»Kim hat dich gefunden!« Sagte Red, aber Kim schüttelte den Kopf und meinte »Ohne Tifa hätten wir nie nach dir gesucht..«

Cloud sah zu Tifa, die etwas rot im Gesicht wurde und zur Seite sah »Na ja.. was hätte ich machen sollen..?«

Cloud lächelte und sah dann zum Himmel.

Schließlich erreichten sie den Hof und entdeckten auch sogleich Billy und Chole, bei der Chocobokoppel. Beide waren dermaßen überrascht sie zu sehen, dass sie im ersten Moment nichts sagen konnten, aber dann konnte Chole seine Stimme wiederfinden »Es.. es ist Kim! Schau mal Billy! Es ist Kim, und Nameless ist auch bei ihr!« Er sprang um sie herum und lachte, während Kim ihm grinsend zusah.

Billy sah sie immer noch entgeistert an, aber dann lächelte er »tatsächlich... ich hätte nie gedacht, dass wir uns je wiedersehen..«

»Ich hab euch doch prophezeit, dass wir uns wiedersehen werden!« grinste Kim und ihre Mitstreiter schüttelten seufzend aber lächelnd den Kopf.

Nameless trottete derweil auf die Wiese und gesellte sich quietschend zu den anderen Chocobos. Kim sah Billy entschuldigend an »Ach ja.. das mit Nameless tut mir leid.. ich wollte ihn nicht mitnehmen.. aber er ist einfach zu gerissen.. hat sich in meinem Vorratsbeutel versteckt..« Sie lachte etwas und sah zu dem Tierchen rüber.

Auch Billy lachte und schüttelte den Kopf »Nein.. Bill hat ihn dir mitgegeben.. er wollte, dass du Unterstützung hast..«

Kim sah ihn fragend an und konnte nicht so recht glauben was sie da hörte, aber dann lächelte sie »Wirklich?«

Chole nickte »Das stimmt! Ich hab es selbst gesehen!«

Es war erstaunlich, dass gerade Bill das getan haben sollte, aber Kim war ihm dafür sehr dankbar. Es war so schon eine harte Reise gewesen, aber ohne den kleinen Chocobo hätte Kim sie nie durchgestanden.

Dennoch war Nameless öfter in Gefahr geraten. Sein Flügel war gerade erst verheilt. Es war gut, dass er nun wieder bei seinen Artgenossen auf der ruhigen Farm leben konnte und nicht mehr bei Kim bleiben musste, was ihr selbst zwar das Herz zerriss, aber besser so war.

»Wo ist Bill?« Fragte Kim, die sich persönlich bei ihm bedanken wollte, aber Billy verschränkte die Arme und antwortete »Er ist heute den ganzen Tag weg..«

»Ach so..« sie sah die Anderen an, die einstimmig nickten, dann sagte sie »Billy.. ich muss in den Chocobostall...«

»Warum?«

»Es ist schwer zu erklären, aber..« Kim begann die Geschichte ihrer Reise zu erzählen und Billy und Chole hörten aufmerksam zu, sahen sie manchmal geschockt an, und manchmal stellten sie Zwischenfragen, doch als Kim geendet hatte, stimmte Billy sofort zu, sie in den Stall zu lassen.

Dieses mal waren die Ställe leer. Kim durchquerte den Korridor, bis sie mit den Anderen, die ihr gefolgt waren, vor der Wand stand, die diesen kleinen Riss hatte, durch den Wind strömte.

Kim zog nun die Substanz aus ihrer Hosentasche und hielt sie vor die Wand.

Ein grelles aufblitzen ging von ihr aus.

»Und was-« Weiter kam Barret nicht, weil in diesem Moment die Wand am Riss auseinander glitt, wie ein Tor und ein helles, weißes Licht offenbarte.

»Was zum..?!« Fragte Cid überrascht und starrte in das helle Licht.

Kim wandte sich um »Das ist ein Zeitportal..«

Sie lächelte und las Clouds Frage an den Augen ab »Ich wusste das es hier ist, da ich es schon einmal gefunden habe..«

»Aber wieso öffnet es sich? Ich dachte das geht nur, wenn man einen magischen Gegenstand aus der Zeit hat, in die man Reisen will..«

»das stimmt.. das hat Sephiroth gesagt..« Antworte Kim und sah Shera ernst an »Aber ich habe ja auch einen Gegenstand aus meiner Zeit, der sogar magisch ist..« Sie zeigte ihnen die Substanz und erklärte »Sie ist sowohl ein Teil dieser als auch meiner Zeit, seit sie mir hinterlassen wurde..«

»Das ist zu hoch für mich..« Barret kratzte sich am Hinterkopf, aber Cloud schien verstanden zu haben, er verschränkte die Arme und sagte »Also können bestimmte Dinge aus verschiedenen Zeiten wechseln.. kein Wunder, schließlich ist es nur logisch, dass die Substanz ein Teil deiner Zeit wird, sobald sie in ihr ist.. oder war..«

Kim nickte und sah dann Barret auffordernd an »Ich muss jetzt gehen.. gib mir bitte die schwarze Substanz..«

»Was?!« Riefen alle gleichzeitig aus und sahen Kim verblüfft an.

Das hatte sie erwartet, aber sie blieb trotzdem standhaft und wartete geduldig ab, bis sie sich alle wieder beruhigt hatten.

»Aber Kim.. wieso..?« Fragte Tifa stockend »Sie wird nur wieder eins mit dir werden..«

Kim senkte den Kopf und seufzte schwer »Ihr könnt mir glauben, ich habe vor nichts mehr angst, als davor.. aber das ist die einzige Möglichkeit, dass ihr auf ewig ruhe von ihr haben werdet..«

»Kim! Sephiroth ist tot! Die Substanz brauchst du nicht zu schützen indem du sie mitnimmst..« Cloud nahm Barret die Substanz ab und blickte sie an.

»Aber.. wenn jemand anderes hinter ihr her ist..« Kim sah das schwarze Etwas an und schauderte.

»Na gut.. behalt sie hier..« sagte sie schließlich und wandte sich dann um »ich muss gehen.. ich werde-«

Ein leises Fiepsen brachte Kim dazu sich wieder umzudrehen. Es war Nameless, der hinter ihr stand und sie traurig ansah. Beide Flügelchen streckte er zu ihr hoch und sah sie mit seinen großen dunklen Augen an.

»Nameless....« Flüsterte Kim und ihr schossen wieder Tränen in die Augen.

Sie hatte sich die ganze Zeit über so stark gegeben. Sie wollte sich vernünftig bei ihnen allen verabschieden, aber jetzt, wo es soweit war, konnte sie es nicht.

Sie konnte ihnen nicht in die Augen sehen und auf nimmer wiedersehen sagen. Sie konnte es nicht. Sie wollte es nicht.

Kim hatte soviel mit ihnen durchgemacht und nun war plötzlich alles so unwirklich. O, als ob das alles nie gewesen wäre. Alles rückte in so weite ferne.

Sie wollte nur noch weg.

»Es tut mir Leid! Lebt Wohl!« Weinend sprang sie Cloud entgegen und jagte ihm die schwarze Substanz ab, ohne wirklich zu wissen warum, dann rannte sie kopflos in das Zeitportal.

Alles begann sich um ihr zu drehen, vor ihren Augen wurde alles Dunkel und schwarz, schließlich verlor sie ihr Bewusstsein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-02-15T19:23:08+00:00 15.02.2005 20:23
hi rikku ich finde nen schönes ende aber ich kann den adult teilnet lesen ich find super das du die story fertig hast gratulation


Zurück