Zum Inhalt der Seite

Final Fantasy Two Realistics

Part 11-15
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schatzsuche in der Gold Square

Kapitel 13: Schatzsuche in der Gold Square
 

Die Gold Square. Ein Ort der Spiele, ein Erlebnispark, voll Spaß und Freude, voller Leben.

Genau das hatte Kim gebraucht; Eine Ablenkung von all dem Bösen hier.

Als sie Oben ankamen, begeisterte sie sich für das Feuerwerk, welches es locker mit dem in Berlin aufnehmen konnte, dass hinter der runden Glaskuppel in der sie sich nun befanden, knallend und farbenfroh in der Luft tanzte.

Kim stellte sich an das Glas und sah sich das Schauspiel bewundernd an, bis Cloud ihr sagte, sie solle endlich kommen. Kim glaubte, außer ihr und Aeris erfreute sich keiner dieser einzigartigen neuen Welt.

Lichter tanzten vor ihren Augen und es spielte eine angenehme Musik. Leute in Chocobo- und Mog- Kostümen hüpften am Eingang umher und hießen neue Gäste willkommen.

Kim grinste. Sie fand diese verkleideten Burschen irgendwie süß. Solche Freaks (das war ihre Art Menschen zu nennen, die diesen Beruf ausübten) rannten auch in ihrer Welt durch die Themenparks. Ob nun als Tweety, Silvester, Mickey Maus oder Donald Duck, sie hatten alle die selbe Aufgabe; Die Leute in Stimmung halten.

In diesem Fall gelang es ihnen, auch wenn Barret so aussah, als wollte er sie am liebsten all samt erschießen.

Der Eingang zur der Station der Gold Square, von wo aus man in alle übrigen Bereiche vordringen konnte, hatte in Kims Augen verdammte Ähnlichkeit mit einem Sch***haufen.

An einer Statue stand die Frau, die Eintrittskarten verkaufte.

Sie gingen noch nicht zu ihr hin, sondern beschlossen erst Yuffie zu fragen, wo sie die Substanzen versteckt hatte.

Es dauerte etwas, bis sie antwortete (Barret musste sie erst noch mal durchschütteln), und erklärte, sie habe sie überall in der Gold Square verteilt.

Kim zweifelte daran. Sie hatte zwar immer schon gewusst, dass Ninja schnell waren, aber so schnell?!

Sie hatte dafür nicht einmal eine Stunde zeit gehabt. Und wie sollte sie unbemerkt heraus uns hinein gekommen sein?

Darauf antwortete sie nur, dass jeder normale Mensch mal auf die Toilette muss, und das es mit Abführmittel im Kaffee noch schneller ging als normalerweise (Kim bemerkte, dass die Ticketverkäuferin viel Kaffee trank).

Sie schmunzelte. Wie hatte Yuffie das Zeug in den Kaffee bekommen?

Nun, darauf sollte sie nie eine Antwort bekommen, wie darauf, wie die kleine Diebin es in der knappen Zeit geschafft hatte, alle Substanzen hier zu verstecken.

Sie zahlten einen unerhörten hohen Preis für den Einlass (Kim kannte ihn aus dem Spiel) und betraten die Station.

»Also.. wo hast du das Zeug?« Fragte Cloud Yuffie, doch die zuckte mit den Schultern, woraufhin Barret nach ihrem Kragen langte.

»Ich.. ich weiß es echt nicht mehr.. ich hab mich so beeilt.. und alles wieder vergessen!« Sprudelte sie heraus und selbst das Geschüttel brachte nichts, außer das Yuffie schlecht wurde.

»Vielleicht weiß sie es ja wirklich nicht...« Überlegte Tifa. Barret sah sie abfällig an »Ich bitte dich... natürlich weiß sie es!«

»Ich schwöre euch.. ich weiß es nicht mehr! Hier rennen so viele Shinra momentan rum und ich hatte das Sicherheitspersonal im Nacken! Da musste es schnell gehen...«

»Und wie wolltest du das Zeug dann wieder finden?« Fragte Kim geradeheraus. Yuffie sah sie mit einem dummen Blick an und streckte ihr dann die Zunge heraus, weil ihr keine gescheite Antwort darauf fand »Bäh! Blöde Kuh!«

Kim wollte auffahren, aber Cloud ging dazwischen »Lasst das! .. hm.. ich frage mich, was Shinra hier will...«

»Egal! Wenn die Typen uns im Weg stehen, dann macht ihr sie platt und basta! Lasst uns lieber die Substanzen suchen!« Kim sah auf den Plan der Gold Square »Wir sind hier! In der Station!« Sie zeigte mit dem Finger darauf. Cloud und die Anderen traten auch heran und sahen neugierig drauf.

»Lasst uns am besten erst mal drei Zweiergruppen bilden...« Sagte Cloud.

»Warte mal! Ich und Nameless können auch eine Gruppe sein! Dann kann Barret Yuffie mitnehmen! Wenn wir zu dritt in einer Gruppe sind, ist das glaube ich nicht gut...«

Cloud sah sie an »Das halte ich für keine gute Idee.. es sind Shinra unterwegs..«

»Keine Sorge! Mir passiert schon nichts!« Eigentlich sagte Kim das nur, weil sie insgeheim etwas spaß haben wollte, wenn sie schon mal hier war.

»Na gut...« Seufzte Cloud, nach einigem hin und her Überlegungen.

Er sah die Anderen an »Also.. Tifa und Aeris, ihr geht zusammen in die Speedsquare, Barret und Yuffie in die Chocobosquare, Kim und Nameless in die Gohstsquare und ich und Red in die Eventsquare.. einverstanden?«

Sie nickten und machten sich auf den Weg.

Kim sah in die Röhre, die runter in die Gohstsquare führte. Sie schluckte. Niemals hatte sie so etwas ausprobiert. Dennoch nahm sich Nameless und sprang tollkühn rein.

Es war wie ein Fall. Kim und der Chocobo schrieen auf, wurden durch die Röhre geschleudert, bis plötzlich eine Art Druck sie nach Oben beförderte und auf einen Friedhof stolpern ließ. Kim war im ersten Moment total benommen, fing sich aber schnell.

Sie fragte sich nur, wie sie wieder hochkommen sollte.

Sie hatte genau zwei Stunden, dann musste sie wieder in der Station sein.

Sie schüttelte den Kopf und sah auf Nameless. Er hatte sich an ihren Pullover gekrallt und starrte mit riesigen, angsterfüllten Augen durch die Gegend.

Kim wusste nicht, ob das von der Rutschpartie eben kam, oder von dem Friedhof der Gohstsquare. Sie sah sich um, aber außer Nebel, Grabsteinen und kahlen Monsterbäumen war nichts zu sehen.

Nameless quietschte auf und vergrub sein Gesicht in Kims Pullover.

»Ach komm schon.. das ist doch nicht echt!« Ein Blitz ließ Kim herumfahren und zu einer alten, düsteren Burg sehen, die sich auf einen Hügel empor hob.

Kim schluckte. Sie musste an Dracula denken, da sein Schloss genauso aussah.

»O-Okay... Das.. schlimmste.. was.. wir.. äh... jetzt- UAH!« Kim kreischte wild auf, als etwas kaltes, nasses nach ihrem Fußgelenk griff. Ihr Chocobo kreischte aus Instinkt ebenfalls laut auf. Kim rannte los, wobei sie Nameless verlor, der ihr hektisch hinterher rannte.

Kim hielt erst an, als sie nicht mehr konnte.

Sie war nun nahe dem unheimlichen Haus, hinter dem immer wieder grelle Blitze zuckten.

Das ist nicht echt! Merk dir das, Mädchen! Dachte sie ängstlich und stützte sich an einem Grabstein ab, um nach Luft zu schnappen.

Neben ihr war nun Nameless zu stillstand gekommen. Er kippte erschöpft um und sog laut die Luft ein. Kim sah zu ihm runter, als sie erneut etwas kaltes und nasses, dieses mal an ihrer Hand spürte. Langsam sah sie auf und ihr wäre fast das Her stehen geblieben.

Geschockt sah sie den Geist an, der vor ihr schwebte. Er war richtig Durchsichtig und grinste sie breit an, während seine dunklen Augen sie fixierten.

Kim hatte noch nie auf Geisterbahnen gestanden. Sie war nicht die tapferste.

Einen Moment hing ihr der Schrei im Halse fest, aber dann brach sie los und schrei aus vollen Leibeskräften. Nameless sah auch zu dem Geist und rannte quietschend los.

Kopflos rannte Kim ihm nach und stolperte über ihn, als er kurz vor der Tür zu Haus angehalten war. Sie fiel Richtung Tür, die sich öffnete, kurz bevor sie mit dem Kopf dagegen stoßen konnte. Mit einem Salto landete sie im Vorraum des Hauses.

»Autsch..« Presste Kim heraus, als sie, Arme und Beine von sich gestreckt, auf dem Bauch dalag. Nameless tapste herein und zupfte an Kims Haarsträhnen. Sie drückte sich hoch und stand dann auf. Hinter ihr fiel die Tür knarrend zu, was sie unruhig zum Umdrehen brachte.

Sie ging schnell zur Tür und versuchte diese zu öffnen, was nicht gelang.

»Hey! Hilfe!« Rief sie lauthals, obwohl sie eh keiner hören würde.

Mit rasendem Herzen drehte sie sich um und blickte durch die Eingangshalle.

Sie war groß, und eine lange, hölzerne, irgendwie schief wirkende Treppe führte in die obere Etage. Links von ihr befand sich noch eine große Tür, die in einen weiteren Bereich des Hauses führte. Rechts neben der Treppe befand sich eine art Tresen mit Kasse und einer Blumenvase mit verwelkten Blumen drin.

Kim schluckte. Instinktiv sah sie sich nach dem Chocobo um, da er die einzige Lebensform hier war, außer Kim selbst natürlich.

Sie entdeckte Nameless rechts von sich, an einem Tisch stehend. Sich gegenüber standen zwei Schaukelstühle, die sich langsam hin- und her bewegten, doch niemand saß drin. Auf dem alten Holztisch lag ein Schachspiel.

Vorsichtig trat Kim näher, las den Chocobo auf und drückte ihn an sich, während sie sich das Schachspiel ansah. Jemand hatte schon gespielt. Ohne Zweifel. Denn die Figuren waren verschoben und einige waren bereits runter genommen worden.

Kim sah sich prüfend um, und als sie niemanden erblicken konnte, verschob sie einen Turm der Farbe Schwarz so, dass Weiß im Schach stand.

»HA! Siehst du das, Gunther?!« Rief eine freudige Stimme aus. Kim erschrak und ihr Blick irrte hektisch umher. Aber da war niemand.

»Du bist Schach, alter Junge!« Sagte die Stimme und langsam erschien auf der Spielerseite Schwarz ein Geist. Er grinste und seine blassdurchsichtige Erscheinung zappelte aufgeregt.

Kim erstarrte und starrte den Geist an, als ein Zweiter auf der Spielerseite Weiß erschien. Er sah nicht gerade begeistert aus »Nur weil die Dame dir geholfen hat, Nanji.. du alter Betrüger!«

»Wie bitte? Ich.. ein Betrüger?« Fragte Nanji und sah erbost zu Gunther, der nickte »Jawohl! Ein Betrüger! Einfach Fremde deinen Zug machen lassen!«

sie fingen an lautstark zu streiten, während Kim langsam Rückwerts zum Tresen stolperte, den entsetzten Blick immer auf die Geister gerichtet. Nameless machte es ihr gleich und stolperte über ihren Fuß, als Kim gegen den Tresen stieß.

Sie klammerte sich an ihn und konnte den Blick nicht von den sich Zoffenden Geistern nehmen. Ihr Herz hämmerte so schnell, als wolle es zerspringen.

Sie vernahm einen Luftzug hinter sich und als sie sich geschockt umdrehte, gewahrte sie einen Mann, der an einem Strick um den Hals aufgehängt war und nun hinter dem Tresen hin- und her baumelte und sie musterte.

Kim kreischte und stolperte über ihre eigenen Füße, dann landete sie unsanft auf ihrem Hosenboden. Nameless rannte quietschend unter den Tisch, als er merkte, dass dort die Geister waren und er kreischend die Treppe hochsauste.

Kim sah ihm nach und starrte dann wieder den aufgehängten Mann an, der jetzt anfing zu reden »Wieder so einer! Immer dasselbe! Ich werde zu schlecht bezahlt für all diesen Stress!«

Wenn er sich schon in einer Stresslage versetzt fühlte, dann hätte er mal mit Kim tauschen müssen, die schon fast am kollabieren war.

»Willst wohl hier übernachten, was Kleine?! Das kostet aber genau drei GP!« Sagte der Hängende und sah zu den geistern, die immer noch stritten »Klappe! Haltet eure verdammten Schnauzen! Ruhe!« Die Geister achteten nicht auf ihn und machten nach wie vor weiter, woraufhin der Mann aufgeregt hin- und herbaumelte »Ich hasse diese verdammten ruhelosen Seelen! Die glauben, sie dürften alles! Hach.. meine armen Nerven!«

Kim krabbelte Rückwerts Richtung Treppe, ohne den Hängenden aus den Augen zu lassen. Dieser hob eine Augenbraue »Was soll das? Willst du jetzt hier Übernachten, oder was? Immer diese Touristen!«

Kim öffnete den Mund, konnte aber nichts sagen, weil ihr Hals so trocken war und ihr Herz so schnell pochte. Sie krabbelte weiter zurück, bis sie gegen etwas prallte und sich schnell umdrehte. Sie erstarrte. Hinter ihr stand ein riesiger Mann. Nein- es war mehr so der Frankenstein- Typ, groß, kräftig, hässlich und etwas dumm drein schauend. Ein Monster eben.

Kim schrie auf, während das Monster sie nur stumm ansah und mal ein öh hören ließ.

Kim sprang auf und hechtete wie ein hysterisches Huhn hin und her. Schließlich stolperte sie über eine Unebenheit in dem Holzboden und schlug hart auf. Es war so ein harter Aufprall, dass ihr die Luft wegblieb und schwindelig wurde. Sie konnte auch nicht mehr klar sehen, dann, so glaubte sie, verlor sie das Bewusstsein...
 

Bei Aeris und Tifa sah es nicht viel besser aus. Sie durchsuchten die Speedsquare, konnten aber nichts finden. Sie befragten sogar das personal, aber die sahen sich meistens nur gegenseitig an und zuckten dann mit den Schultern.

In diesem Moment saßen die beiden Frauen auf einer Bank, die sich ganz in der Nähe der Achterbahn befand, und grübelten darüber, wo sie noch suchen konnten.

»Hoffen wir mal, dass die Anderen mehr erfolg haben...« Seufzte Tifa und sah gelangweilt zu der Achterbahn. Sie zog es nicht im geringsten darein, aber es war etwas interessant, den Leuten beim ein- und aussteigen zuzusehen, zumal die meisten von ihnen beim Aussteigen total käsig aussahen, und vorher noch eine große klappe gehabt hatten, wie tapfer sie seien und dass diese Achterbahn ein Kinderspielzeug sei.

Aeris nickte »Wollen wir's hoffen..« auch sie seufzte und sah auf ihre Füße »Vielleicht sollten wir noch mal in der Achterbahn gucken..«

»Glaubst du echt, sie hätte die Substanzen da drin versteckt und keinem ist das aufgefallen?«

Aeris schüttelte den Kopf und sah niedergeschlagen zu den Achterbahnschienen »Nein.. du hast recht..«

Tifa hatte genug von dieser trüben Stimmung, sie sprang auf und sah Aeris entschlossen an »Komm, wir sehen uns noch woanders um! Hier rumzusitzen bringt es nicht!«

Aeris lächelte und nickte, dann stand auch sie auf.

Sie bewegten sich auf den Ausgang zu, als ihnen Shinras entgegenkamen. Erschrocken wichen sie zurück und hatten das Glück, nicht gesehen worden zu sein.

Tifa und Aeris rannten zu dem Führerhäuschen an der Achterbahn.

Es gab keine Möglichkeit sich vor der näherkommenden Patrouille zu verstecken.. außer einer.

Tifa drückte der Dame im Häuschen das Geld in die Hand und zog Aeris hinter sich her.

»Was hast du vor?« Fragte Aeris und versuchte mit Tifas schnellen Schritten und hastigen Geziehe klarzukommen. Tifa zeigte auf die Achterbahn, auf die sie nun zugingen »Wir müssen eine Runde fahren... wegen den Shinra! Hoffen wir mal, dass sie weg sind, wenn die Runde vorbei ist!«

»Was? Du willst damit fahren?«

»Nicht wollen, sondern müssen!« entgegnete Tifa und setzte sich vorne in die Achterbahn. Aeris nahm neben ihr platz und sah gehetzt die Schienen an, die steil nach oben führten.

Beide schluckten mehrmals als die Achterbahn sich schaukelnd und ratternd in Bewegung setzte. Langsam begann sie den Schienen Bergauf zu folgen.

»Ich weiß echt nicht was die hier wollen..« Presste Tifa heraus, um sich und Aeris auf andere Gedanken zu bringen.

»Die Shinra? Keine Ahnung...« quietschte Aeris neben ihr und klammerte sich an dem Sicherheitsbügel fest. Tifa tat es ihr gleich und sah sie dann tapfer an »Keine Sorge.. das kann ja nicht so schlimm werden!«

Aeris sah sie nut stumm an und war ganz blass im Gesicht.

Auch Tifa war nicht besser dran. Ihr Magen zog sich arg zusammen, als sie die Spitze des Berges erreicht hatten und mit einem unglaublichen Tempo runter rasten, in eine enge Kurve.

Nicht mal Schreien konnten die Beiden. Ihre Herzen blieben fast stehen, als sie den ersten Luping sahen, auf den sie unaufhaltsam zurasten.

Spätestens jetzt fingen sie an zu kreischen...
 

Während sich Kim mit Nameless gruseligen Untoten stellte und Tifa und Aeris ihre Achterbahnfahrt genossen, schauten sich Cloud und Red in der Eventsquare um.

Ein wirklich langweiliges Unterfangen. Es wurde- Gottlob- nichts aufgeführt, und es war ziemlich verlassen, nur in der ersten Reihe saß ein Pärchen, dass sich liebkoste und küsste.

Red schüttelte sich, bei der Betrachtung dieser Liebenden, und sah auch gleich zu Cloud, der unter den Sitzbänken nach den Substanzen suchte.

»Nichts! Hier ist gar nichts.. nur altes Kaugummi!« Cloud raffte sich auf und klopfte sich die Hände an der Hose ab. Red sah zu ihm hoch »Auf der rechten Seite gibt es ebenfalls nichts.. außer zwei Liebenden..«

Cloud sah kurz zu dem Paar und dann zu der Bühne »Wir haben dort noch nicht nachgesehen!«

Red setzte sich auf sein Hinterteil und verschränkte die Vorderpfoten (was, Kims persönlicher Meinung nach, sehr ulkig aussah) »Da kommen wir nicht rein... das Personal verbietet es bestimmt..« Er ließ sich wieder auf alle viere runter und nickte zu einem blonden Typen, der auf die Bühne aufpasste. Cloud sah ihn ebenfalls murrend an und überlegte kurz, dann nickte er und verschränkte die Arme »Du kannst ihn ja ablenken, während ich reingehe...«

Red funkelte Cloud mit seinem einen Auge an »Wieso lenkst du ihn nicht ab? Aber von mir aus..« Er trottete auf das Personalmitglied zu und begann mit ihm zu reden, was den Blondschopf dazu brachte, verblüfft und schockiert zugleich drein zugucken.

Cloud wartete einen Moment, dann wanderte er querfeldein in Richtung Bühne. Er stieg die Treppe hoch und schaute noch mal kurz zu dem Personalmitglied, ehe er kurzerhand hinter dem Vorhang verschwand. Hier hinten war es dunkel und es stapelten sich Kisten, Stühle, Tische, Elektronik, Theateraccessoires und weiß der Teufel was sonst noch.

Kurz verharrte Cloud, ehe sich seine Augen an das fahle Licht gewohnt hatten, dann stieg er über etlichen Krimskrams hinweg, durchsuchte dieses und jenes, bis er schließlich auf etwas stieß. Es waren drei ihrer Substanzen. Feuer, Blitz und Eis.

Cloud steckte sie ein und jubelte innerlich. Er hatte alle drei Hauptsubstanzen auf einmal gefunden. Er hoffte nur, dass die Anderen auch soviel Glück hatten.

Er suchte noch fünf Minuten und als er nichts finden konnte, stieg er über die Sachen zurück zum Bühnenausgang. Plötzlich ging das Licht an und Cloud erstarrte mitten im gehen. Er sah sich um und bemerkte voller Unbehagen, dass drei Leute reinkamen. Draußen wurde es nun auch hörbar lauter. Er schluckte und sah zu den Typen rüber, die ihn jetzt ebenfalls erspäht hatten und stehen geblieben waren. Zum Glück waren es keine Shinra oder Personal, sondern eine Theatertruppe.

»Ey! Da hat man uns wohl net informiert, wa? Des noch ener mitmacht!« Sagte einer, der eine Brille trug und seiner braunen Haare zu einem Zopf gebunden hatte. er war ein großer, schlanker Typ, mit karger Kleidung.

»Is' wohl nen Neuer, oder so...« Meinte der zweite Mann Achselzuckend. Er war eher klein, und plump. Seine Haare waren bereits grau und seine Kleidung machte den Eindruck, als ob sie schon über Zwanzig Jahre alt wäre.

»Egal.. Siehste? Unser Auftritt geht bald los!« Sagte eine Frau, die eine Kappe trug und kurze, schwarze Haare hatte, während ihre Statur eher schmächtig und zerbrechlich wirkte und ihre Kleidung aus Jeans und T-Shirt bestand.

Cloud wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte, aber dann fand er sich wieder »Nein! Das ist ein Missverständnis! Ich gehör nicht zu einem Theater! Ich habe ihr nur meine Substanzen gesucht, die von einer Diebin versteckt wurden!«

Die drei Leute sahen sich an und fingen an zu lachen.

»Nu' hör dir des an! Will er uns nochma' zum Proben anschwärzen!« kicherte der mit der Brille und schüttelte dann den Kopf »Nee, hör ma' dafür haben wir jetz' kene Zeit mehr!«

»Tao hat recht! Zieh dich um! Wir fangen jetz' an!« Sagte die Frau und wies auf die Umkleide. Cloud war dem Verzweifeln nahe, wie um alles in der Welt sollte er denen klar machen, dass er hier nicht mitspielte?!

»Komm schon! Du spielst de stolze Ritter, der bestohlen worden is'!« Der plumpe Kerl schob Cloud unsanft in die Kabine und wartete, bis sich Cloud umgezogen hatte.

»Also! Hübsch siehste aus! Wirklich... die Rüstung steht dir! Ach.. ich bin übrigens der Klaus!« sagte der Plumpe und zeigte dann auf die Frau »Des da is' Easy! Und der lange da is' Tao! Und du?«

»Äh.. Cloud..« Gab Cloud zurück und musterte sich selbst. Er steckte in einer Rüstung fest, die bei jedem Lichtstrahl aufblinkte.

»Sehr schen! Du bist der Ritter, wa? Pass ma' off jetzt! Du spielst de Ritter Friedolin! Du bist wütend off denen König, weil der dir den Lohn gelürzt hat und so ziehst du aus und lernst den Höllenhund Zerberus kennen, der dir och noch de Substanzen stiehlt! Du willst ihn also zum Kampfe herausfordern und folgst ihm in de Unterwel', wo du de Prinzessin Klunhilde kennen lernst, in de du dich verliebst! Aber sie is' von ihrem Vater aus mit Petrus verlobt... na ja .. den Rest kennste ja..« Erklärte Tao und rückte seine Brille zurecht. Cloud sah ihn verständnislos an und wusste nicht so recht, was er tun sollte, als Red reingeplatzt kam.

Cloud wollte sich schon bei den Göttern dafür bedanken, als Klaus vortrat und Red breit angrinste »So! da is' ja unser Höllenhund!«

Red nickte beiläufig und ließ sich dann von Easy bemalen und anziehen.

Cloud konnte es nicht fassen, er sah einen Momentlang dabei zu, dann riss er Red kurzerhand an sich »Was soll das?«

Ed sah ihn an und flüsterte zurück »Ich kann nichts dafür, es sind überall Shinra aufgetaucht... und wenn die uns erwischen....? Lass uns lieber bei diesem Schwachsinn mitmachen, dann erwischen sie uns nicht!« Damit kehrte Red zu Easy zurück, und ließ den völlig vor den Kopfgeschlagenen Cloud alleine stehen.

Tao schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter »Aufgeregt, wa? Willste ma' was dagegen haben?« Cloud schüttelte sachte den Kopf. Von diesen Leuten nahm er gewiss nichts an.

Der Brillenträger sah ihn einen Moment lang kritisch an, dann zuckte er mit den Schultern und ging zu den Anderen »Okay, allesamt! Lass' uns ma' den Laden aufmischen, wa?«

Die Anderen nickten begeistert, und Tao wandte sich an Cloud »Du fängst an! Du kennst denen Text oda?« Cloud wollte den Kopf schütteln, aber da hatte Klaus ihn schon raus auf die Bühne geschubst. Cloud stand jetzt vor der Innenseite des Vorhangs und spürte, wie sein Herz anfing heftig zu Hämmern. Er hasste es vor so vielen Leuten zu stehen und etwas aufzuführen. Besonders, wenn er nicht einmal einen Text hatte.

Klaus, Tao, Easy und Red nickten ihm zu und Cloud schluckte erneut, als der Vorhang aufgezogen wurde. Im ersten Moment konnte er nichts sehen, weil das Scheinwerferlicht so grell war, dann erkannte er, dass alle Sitzplätze belegt waren. Die meisten mit Raguhlehren Besuchern der Gold Square, aber es waren auch Shinra unter ihnen.

Cloud hätte nie gedacht, dass sich der Saal so schnell füllen lassen könnte.

Er stand einfach nur dumm da und starrte auf die Besucher nieder, die begeistert zurücksahen und klatschten. Noch einmal schluckte Cloud, da drang Taos Stimme aus den Lautsprechern »Guten Abend, Ladies and Gentleman! Wir, de Square Enix, präsentieren ihnen voll' Stolz des Stück "Underworld"! Es begab sich zu ener Zeit, da de Menschen noch frei lebten und keine Mako hatte'n, zu deser Zeit lebte en Ritter namens Friedolin! Er durchzog des Land auf de Such' nach Abenteuer'!«

Ein erneutes klatschen brach los und Cloud wusste, dass er jetzt spielen musste. Er überlegte kurz und ging dann auf die Bühnenmitte, hier hielt er kurz inne, um etwas zu sagen, aber alles was er rausbekam war ein halblautes iik.

Das Publikum sah fragend zu ihm hoch und leises Getuschel ging durch die Reihen. Einige der Shinrasoldaten sahen sich an und es machte fast den Anschein, als diskutierten sie, ob es jetzt einer der vermeintlichen Terroristen war, oder doch nur ein Schauspieler.

Cloud gab sich in Gedanken selbst eine Ohrfeige und fing noch mal an »Drei lange Monate zog ich umher! Gewiss.. dem ist so, weil der König mich betrogen hat!«

Dafür konnte er sich schon hochloben lassen. Man tat halt viel, wenn etwas wichtiges auf dem Spiel stand. »Jetzt bin ich ein Söldner.. aber bestimmt nicht unglücklich dabei!« Cloud spürte wie er rot wurde und anfing zu schwitzen, außerdem waren ihm die Ideen ausgegangen.

Sein Glück war, dass jetzt Tao auf die Bühne kam, verkleidet als Dörfler »Seh' da! Wer is' des? Ich kenn' ihn nich'!« Er zwinkerte Cloud zu und flüsterte ein Lob, für seine Schauspielkunst. Cloud kratzte sich am Hinterkopf und sagte »Ich bin der Söldner Clou.. äh.. Friedolin! Ich suche nach einem Job!«

»Nu.. da seit ihr hier genau richtig! Men Dorf wird geplagt vom Höllenhund Zerberus! Mag er gehen zu dem Dorf und sprechen mit dem Ältesten!« Tao nickte Cloud zu, er solle von der Bühne gehen, was dieser auch mit Freuden tat. Rasch verzog er sich und atmete auf, als er endlich wieder hinter den Kulissen war. Red trottete an ihm vorbei. Er sah aus wie ein zu groß geratenes Schlachthuhn, ließ sich aber nichts anmerken, sondern sagte im vorbeigehen zu Cloud »Gut gemacht! Jetzt bin ich dran!« Damit ging er auf die Bühne und fing an mit Tao zu reden, von wegen er habe den Ritter auf ihn gehetzt und müsse dafür bestraft werden.

Cloud fragte sich, wer sich so etwas dummes ausdachte (Natürlich ich! Die verrückte Autorin, muhahaha).

Er ließ sich auf einen der vielen Stühle sinken und nahm den Helm ab.

Easy grinste ihn an »Des war sehr gut! Hier! Das sind die anderen 32 Akte!« Damit warf sie ihm ein Theaterbuch zu. Cloud sah rein und wäre bei dem Wort 32 Akte fast in Ohnmacht gefallen. Er hatte jetzt schon genug...
 

Von all dem bekam Barret nichts mit, der mit Yuffie in der Chocobosquare war und sie durchsuchte. Die Diebin hatte öfter versucht zu fliehen, was Barret aber geschickt vereitelte, bis sie es schließlich aufgab.

Momentan hingen die beiden vor der Kasse, an der man Wetten abschließen konnte.

Sie waren bisher erfolglos gewesen, was eine weitere Sache war, die Barret wütend machte.

Er schnauzte Yuffie an, sie solle sich gefälligst daran erinnern, wo sie die Substanzen versteckt hatte, aber das brachte nichts.

So ließ es Barret gut sein und sah missgelaunt auf den Bildschirm, auf dem das rennen zu sehen war, welches gerade lief.

»Vielleicht sollten wir mal woanders nachsehen..« Knurrte er und verschränkte die Arme.

Die Frau, die die Wettscheine verteilte sah leicht beleidigt zu ihnen rüber, weil sie keine Wetten abschlossen.

Yuffie zappelte mal hierhin, mal dorthin und verneinte Barrets Vorschlag »Ich glaube, ich hab hier welche versteckt!«

»Na, dann such sie!« Gab Barret wütend zurück, woraufhin Yuffie zurückschrak. Sie zog die Arme schützend vor ihr Gesicht und sah erst dann wieder Barret an, als dieser sich wieder auf den Monitor konzentrierte, auf dem jetzt zu sehen war, wie ein schwarzer Chocobo einen Roten überholte und in das Ziel einlief.

»Vielleicht hat's ja wer gefunden und eingesteckt!« Überlegte Yuffie und sah grübelnd zu den Leuten, die Wetten abschlossen. Barret sah sie finster an »Das will ich für dich nicht hoffen!«

Yuffie grinste spielerisch und stemmte die Fäuste in die Hüften »Willst du mir drohen?«

»Was wäre wenn?«

»Nun, dann müsste ich dir sagen, dass du keine Chance hättest, weil ich zufälligerweise eine Ninja bin!« Sie baute sich vor ihm auf, reichte ihm aber nicht einmal bis zur Brust. Barret grinste feixend »Was denn, Kleine? Du behauptest, im Kampf besser zu sein als ich?«

Yuffie verzog das Gesicht bei dem Wort kleine und murrte dann »Ich behaupte es nicht, ich weiß es!«

»Pah!« machte Barret und gab ihr einen Wink »Du hättest in tausend Jahren keine Chance, sonst hättest du nicht unsere Substanzen gestohlen!«

Yuffie stampfte wütend auf »Ich habe eine Chance! Ich habe eine Chance!«

»Kleines Quengelkind..« seufzte Barret, packte Yuffie und schliff sie trotz Protestierungen mit sich mit. Sie verließen die Chocobosquare und marschierten die Treppen runter auf einen anderen Tunnel zu, der in die Battlesquare führte.

»Gut.. wir probieren es mal aus!« Sagte Barret und rutschte los, die kreischende Yuffie im Schlepptau. Nach wenigen Sekunden hatten sie die Kampfarena der Gold Square erreicht.

Barret sah hoch, zu dem dristen Gebäude und verharrte. Etwas stimmte nicht. Das war deutlich zu spüren. Es lag klar in der Luft, wie dichter Nebel.

Auch Yuffie schien es zu spüren, denn sie sah angespannt hoch zu der Arena.

»Es ist so leise! Hier stimmt etwas nicht!« Sagte Barret und ließ den Blick umher schweifen. Yuffie schluckte und stierte die Stufen hoch »Du hast recht! Das spürt man ja deutlich!«

Barret nickte langsam und ging geradewegs auf die Arena zu. Yuffie eilte hinterher »Ich halte das für keine gute Idee!«

»Was ist los, Frau Ninja? Angst?«

»Nein! Nein! Hab ich nicht! Niemals!« gab Yuffie rasch zurück und folgte Barret mit klopfendem Herzen die Treppe hinauf...
 

Kim erwachte mit brummenden Kopfschmerzen. Alles tat ihr weh. Jeder einzelne Knochen in ihrem Leib machte sich bemerkbar und sie hatte das Gefühl, sich nie mehr bewegen zu können. Langsam öffnete sie ein Auge und stierte an die Decke eines alten Zimmers. Über ihr hangen Spinnenweben und bröckelte Putz. Es war finster hier, aber nicht so sehr, als ob man nichts sehen konnte. Vorsichtig setzte sie sich auf und stöhnte leise, während sie sich die flache Hand gegen ihre Stirn presste. Jemand hatte sie in ein Bett gelegt und eine Decke über sie ausgebreitet. Die Erinnerungen an das, was geschehen war, war verblasst und tanzte nur noch verschwommen vor ihrem inneren Augen. Es schien ihr so, als sei sie aus einem langen Alptraum erwachet. Sie nahm die hand runter und sah sich noch mal richtig um.

Das Zimmer war sehr alt und grau. Spärlich eingerichtet mit einem Schrank, einem Tisch mit einer Kerze, die schon fast ganz runter gebrannt war und dem Bett, in dem Kim lag.

Das große Fenster war mit grauen, schmutzigen Gardienen zugehangen und nur manchmal konnte man einen Blitz dahinter aufzucken sehen, gefolgt von bedrohlichem Donnergrollen.

Kim stand auf. Eine Holzleiste knarrte unter ihren Füßen und kurz darauf wurde die Tür aufgeschlagen. Kim wäre vor schreck fast hintenüber gefallen, konnte sich aber noch so gerade abfangen. Hastig sah sie zur Tür, in der jetzt ein großer Mann stand, ähnlich dem von Frankenstein. Kim kreischte auf. Jetzt fiel es ihr wieder ein; Sie war in der Gohstsquare um dort nach den Substanzen zu suchen. Sie hatte sich den Kopf angeschlagen, als sie vor diesen Monstertypen geflohen war. Entgeistert und mit klopfendem Herzen starrte Kim das Frankensteinmonster an und konnte sich nicht mehr bewegen.

Ein leises öh ging über die Lippen des Monsters und es starrte Kim zurück an, ohne sich ebenfalls zu bewegen. In diesem Moment flogen zwei Geister herein.

Die, die Schach gespielt hatten. Ein Geist sah zu Kim und dann zu dem Monster »Frankensteiny! Du sollst sie nicht so erschrecken! Die ist sensibel!«

Der zweite Geist wandte sich direkt an Kim und sagte »Keine Angst! Wir tun dir nichts! Auch wenn wir etwas.. na ja.. tot sind!« Er lachte, während Kim weiß im Gesicht wurde und sie ungläubig anstarrte.

»Also! Ich bin Gunther! Und das sind Nanji und Frankensteiny!« Sagte der Geist weiter und weiß erst auf sich, dann auf den zweiten Geist, dann auf den großen Mann, der wieder ein leises öh hören ließ.

Kim sah sie alle leicht zitternd an und stammelte dann »Ich.. Ich.. bin Kim!«

»Kim, äh? Freut mich!« Sagte Nanji und drängelte sich vor Gunther, der ihn böse anzischte »Keine Sorge, wir sind nette Gespenster! Und Frankensteiny ist zu dumm um jemanden etwas zu tun!« Ein erneutes öh ging über die Lippen des Monsters, während es mit einem wirren Blick Kim musterte.

»Ähm.. äh...« machte Kim, die nicht so recht wusste, was sie tun sollte. Gunther stieß Nanji beiseite »Ja! Nanji hat ausnahmsweise mal recht! Wir tun dir nichts! Wir haben dich ja sogar ins Bett gelegt, nachdem du Ohnmächtig geworden bist!«

kim war sich immer noch nicht so sicher, aber sie wollte es dieses mal mit vertrauen versuchen. Vorsichtig trat sie näher und blieb einen halben Meter vor ihnen stehen »Wo ist Nameless?« Die Geister sahen sich ratlos an, dann ging Gunther ein Licht auf »Ach! Der kleine Chocobo! Der ist unten bei Mr. Hangman und Igor!«

Kim sah ihn perplex an »Mr. Hangman und Igor?«

»Japp! Mr. Hangman hast du schon kennengelernt.. der unfreundliche Typ am Seil!«

Kim erinnerte sich. Es war der Hängende am Tresen, der sie so unfreundlich angemacht hatte.

Aber wer war Igor. So ungefähr konnte sie ihn sich schon vorstellen; Vermutlich ein kleiner, verkrüppelter Kerl, mit Buckel und einem Glubschauge, der immer einen Kerzenständer mit sich rumschleppte und abgebrochene Sätze labberte.

Kim nickte »Ich will zu ihm!«

Die Geister sahen sich an und flogen voraus, gefolgt von den trägen Frankensteiny und Kim.

Unten traf Kim auf Mr. Hangman und Igor, der tatsächlich so war, wie ihn sich Kim vorgestellt hatte. bei ihnen war der kleine Nameless, der jetzt freudig auf Kim zugehechtet kam und an ihr hochsprang, bis sie ihn lächelnd und liebkosend auf den Arm nahm.

»Aha! Hat das junge Fräulein sich ausgeschlafen?« knurrte Mr. Hangman, während Igor seinen Kerzenständer hochhielt und Kim anstrahlte »Es scheint mir so! Ja! Ja, das ist es!«

Kim kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ihre Furcht diesen Gestalten gegenüber war fast vollkommen entschwunden.

»Ja.. hab ich... danke für die Hilfe!«

»Ach was! Danke! Damit verdien ich nichts!« Gab Mr. Hangman unwirsch zurück und schwang hin- und her. Kim sah ihn entschuldigend an »Ich hab aber nichts..«

»macht doch nichts! Mr. Hangman meints eh nicht ernst!« Rief Nanji und grinste zu dem Gehängten rüber, der den Geist wütend musterte »Pass mal auf! Wenn ich hier nicht festgemacht wäre! Du dummer Großkotz!«

Der Geist grinste noch breiter und streckte ihm die Zunge heraus, bis Gunther nach ihm trat.

»Wieso bist du überhaupt hierher gekommen, wenn du nicht auf grusel stehst?« Fragte Gunther und wich einem Plasmahammer von Nanji aus, den er aus seiner Hand geformt hatte.

der freche Geist überschlug sich in der Luft und glitt durch Frankensteiny, der ein verwundertes öh hören ließ.

Kim verschränkte die Arme und seufzte »Ich war hier auf Substanzsuche.. weil meine mir gestohlen wurden...«

Die fast- oder ganz Toten sahen einander an und Mr. Hangman baumelte aufgeregt hin- und her »Substanzen? Sagtest du Substanzen?« Kim nickte und Gunther lachte begeistert auf, während sich Nanji an ihn ranpirschte »Substanzen haben wir gesehen!«

»Wirklich?« Fragte Kim hoffnungsvoll. Der Geist nickte und wich seinem seltsamen Freund rasch aus, als dieser einen Amboss auf ihn werfen wollte.

Wütend klatschte Nanji samt Amboss auf den Boden und brach hindurch. Mr. Hangman sah ihm wütend nach und knurrte etwas von Diese blöden Geister!

Kim musste sich ein grinsen verkneifen. Eigentlich waren sie ja ganz okay, diese Untoten Typen. Sie hätte vorhin nicht so ausflippen dürfen.

Sonst hatte sie ja auch nicht so eine Angst. In Hinsicht darauf, dass sie sich einem Mörder stellen wollte, den es nie gegeben hatte.

»Wo denn?« Fragte sie und beobachtete, wie Nanji zurückkam und Gunther böse ansah. Dieser lächelte »Ich glaube Dio hat sie einkassiert!«

Kim überlegte »Der Typ, dem die Gold Square gehört?«

Mr. Hangman schnaubte »Der Typ? Dio ist ein erhabener, rechtschaffender Mann!«

Natürlich, dachte Kim spöttisch. Darum hatte er sie ja auch im Spiel gefangen genommen, ohne jeden Prozess oder sich das anzuhören, was sie zu sagen hatten.

Igor lachte schräg »Du immer sagen das! Es nicht recht! Nein!«

Mr. Hangman sah böse zu ihm »Halt den Rand , Igor!«

Kim lächelte etwas und fragte »Wo kann ich ihn finden?«

»Vermutlich ist er in seinem Museum, um sich selber zu betrachten!« Lachte Nanji und sah flüchtig zu Mr. Hangman, der wütend zurücksah und fauchte und fluchte.

Kim überlegte. Das Museum von Dio war bei der Kampfarena. Dort wo sie die Leichen vorfinden müssten, die Dyene zurückgelassen hatte.

Sollte sie hingehen? Aber das wäre schlecht, da sie dann gefangen genommen werden würde und in der Wüste landen würde, dem Gefängnis von Corel.

Was sollte sie machen?

Als sie noch so vor sich hingrübelte, legte Frankensteiny seine große hand auf Kims Schulter, und als diese erschrocken herumfuhr, hielt er ihr einer rote Substanz vor die Nase.

Kim erkannte mit Freunden, dass es die ihre war.

Begeistert schnappte sie sich die Substanz und sah sie an.

»Das ist Großartig! Danke Frankensteiny! Vielen Dank!«

Das Monster gab ein öh von sich, was Kim mal einfach als Bitte gelten ließ.

Gunther sah sich die Substanz an und ließ ein erstauntes ah ertönen. Kim sah ihn fragend an und der Geist wies auf die Aufrufsubstanz »Das ist...«

»Ja.. eine Substanz... na und..?«

Der Geist schüttelte halb entsetzt, halb erfreut den Kopf »Nein! Das ist eine von ihnen!«

Fragend sah Kim Gunther an, dann Nanji, der nur mit den Schultern zuckte »Gunther dreht immer so ab! Er hält sich für eine Art Substanzenspeziallist!«

Kim kratzte sich am Hinterkopf und Gunther sah Nanji wütend an und gab zurück »Ich bin nicht umsonst Gunther der Substanzologe!«

Nanji ließ ein bla, bla hören und verschwand schnell, als Gunther mit einem geformten Beil nach ihm schlug. Kim sah ihn fragend an »Substanzologe?«

Der Geist nickte »Zu Lebzeiten hab ich mich darauf spezialisiert, Substanzen zu erforschen... dabei stieß ich auf eine ganz bestimmte Gruppe von Substanzen! Die Endlesses!«

Kim sah ihn verwirrt an. Die Endlesses? Was sollte das sein, um Himmelswillen?!

Der Geist schwebte unruhig hin und her, während die Anderen ihn musterten, als habe er nicht mehr alle Tassen im Schrank.

»Was sind das? Die Endlesses?«



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück