"Sommer", "Feuer von London", "Nacht"
Geschrieben: Dez 2004
A/N Sept 2010: Hier keine große Veränderung, lediglich die zwei Worte in den eckigen Klammern sind eingefügt, der Leser darf sie von mir aus nach Belieben mit- oder überlesen, je nach dem, wie es ihm vom Versmaß eher zusagt. Mir persönlich gefällt der letzte Vers als 'Nunmehr Erinnerung' besser.
Sommer
Grün, blau, weiß und rot,
das sind des Sommers Farben,
verdorrtes Gras und trock'ner Tod,
hingegen seine Narben.
Flimmernde Luft [und] Wespenstich,
sind nicht mehr Farb' und Pinselstrich,
Schnee und Schlittenschwung,
[Sind] nunmehr Erinnerung.
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Geschrieben: Dez 2004
Das Feuer von London
Wächter in der dunklen Nacht,
gib nur Acht.
Schnitt ein Schrei,
schnitt ein die Stille,
Stille in der dunklen Nacht,
all die Menschen,
all die Leute,
mit einem Schlage aufgewacht.
Reißen auf die Fensterläden,
schreien in die Dunkelheit,
werden rasch zurück gezogen,
lastet Stille auf der Stadt.
Aufgefressen alle Menschen,
von dem heißen Tode rot,
verebben sacht die Feuerzungen,
in London, in der Schreckensnacht.
Und auf hohem, steinern' Turme,
hält ein Toter nunmehr Wacht.
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Geschrieben: Dez 2004
Nacht
Weißes Feuer,
Schwarze Kerze.
Schwarz und weiß
Und weiß und schwarz,
Züngelnd, tänzelnd,
Flackernd, beißend,
Asche, Stille, Schweigen,
Nacht.