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Weihnachtsmärchen

von

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Hi^^

Weihnachtsgeschichte die 2te; erschlagt mich ruhig, dass ich das jetzt schon online stelle, aber ich dachte mir, das ist immer noch besser, als dass ich sie gar nicht fertig kriege...

Zur Geschichte selbst: Ich dachte mir, dass es doch mal schön wäre, ein Weihnachtsmärchen zu schreiben. Fragt mich nicht wieso, aber mir fiel sofort "Die Schneekönigin" ein - was vielleicht daran liegt, dass die männliche Hauptfigur da ja auch Kai (bzw. Kay) heißt ^.~

Da es mir aber zu langweilig war, einfach nur die Namen umzuändern, habe ich versucht, eine Geschichte im Beyblade-Universum daraus zu machen. Dementsprechend habe ich zwar versucht, mich beim Storyablauf weitgehend an das Originalmärchen anzulehnen, aber ihr müsst jetzt nicht damit rechnen, dass Boris im Kleid der Schneekönigin durch die Gegend rennt und Leute einfriert. Obwohl, das hätte vielleicht seinen ganz eigenen Reiz...

Sagt mir doch einfach, ob euch die Geschichte gefallen hat und/oder was ich besser machen kann, ja? Ich würde mich wirklich drüber freuen, denn ich habe keine Ahnung, ob das Endergebnis meiner Bemühungen nicht doch zu abstrakt geworden ist.

Viel Spaß beim Lesen
 

~~~ ; ~~~
 

Vor gar nicht allzu langer Zeit lebte auf einer Erdplatte, die man gemeinhin als Eurasien bezeichnet, einen Mann namens Voltaire. Dieser war ein griesgrämiger Gesell, ganz alt und verbittert, weshalb er den Menschen ihr Glück nicht gönnen konnte. Keinem sollte es besser gehen als ihm, und mit einigen ererbten Milliarden auf dem Bankkonto ging es ihm doch nun wirklich nicht gut...

Eines Tages hatte der alte Knabe eine Idee, wie er den Menschen die Freude nehmen könnte: Mit seinem vielen Geld gründete er einen weltweiten Konzern, die Biovolt, die mit Hilfe von Kampfkreiseln - den sogenannten Beyblades - die Welt in den Untergang und ihn selbst an die Macht führen sollte. Um diese Kreisel zu kontrollieren, wurden Hunderte von unschuldigen Kindern entführt und mit Hilfe von grausamsten Foltermethoden¹ in brutale, gefühllose Mordmaschinen verwandelt, die willenlos das taten, was man von ihnen verlangte.

Letztendlich konnte die Biovolt von einem Team mutiger junger Blader, den Bladebreakers, aufgehalten werden, doch auch nach dem Zusammenbruch des Konzerns blieben Schäden. Einige von den entführten Kindern waren traumatisiert, konnten weder sprechen noch schlafen, andere benahmen sich in ihrem Umgang mit anderen übertrieben brutal, regelrecht gewalttätig. Ihnen allen war jedoch gemein, dass sie nicht in der Lage waren, die Nähe anderer zu ertragen, eine Eigenschaft, die ihre Mitmenschen verletzte, und Voltaire dadurch zumindest einen Lacher im Gefängnis sicherte...
 

~~~ ; ~~~
 

In einer großen Stadt, in der es vor lauter Häusern und Menschen keinen Platz mehr zum atmen gab - ich glaube, ihr Name war Tokio -, hatten zwei der Bladebreakers beschlossen, sich in einer Wohngemeinschaft niederzulassen. Auch wenn sie immer sagten, dass sie nur wegen der dadurch entstehenden Mietminderung zusammenlebten, so hatten sie sich im Grunde ihres Herzens doch recht gern.

Es war ein dunkler Wintertag, als... Aber vielleicht sollte ich sie das lieber selbst erzählen lassen.
 

Vollbepackt mit Einkaufstüten, schloss Ray stöhnend die Wohnungstür hinter sich; draußen herrschte wirklich ein regelrechtes Sauwetter. Überall Schneematsch, und das Streugut verleitete auch eher zum Hinfallen, als dass es irgendetwas half...

Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen trüben Gedanken.

"Kai, geh mal dran!" "Warum sollte ich?", tönte es gereizt aus dem Wohnzimmer. "Oh, keine Ahnung... Vielleicht weil du direkt daneben auf dem Sofa liegst?" "Und riskieren, dass ich an einem Zuckerschock sterbe, weil Max der Anrufer ist? Nein danke!"

Mehr als nur ein bisschen genervt, stellte Ray die Tüten ab, raste zum Telefon und schaffte es gerade noch so vorm Einschalten des Anrufbeantworters abzuheben: "Ja, hier Wohngemeinschaft Hiwatari/ Kon; wie kann ich ihnen helfen?" ...

"Mr. Dickenson?"

"Gib her!", sofort war Kai aufgesprungen und hatte Ray unsanft den Hörer aus der Hand gerissen, "Was gibt's?" ...

"Er hat WAS getan?" ...

"Nein, alles in Ordnung. Ihnen noch einen guten Tag!"

Unwillkürlich hatte sich ein Klumpen Eis in Rays Magen gebildet; irgendwie hatte er das Gefühl, dass er keine guten Nachrichten zu erwarten hatte...

"Was wollte Mr. Dickenson denn?" "Boris ist aus dem Gefängnis ausgebrochen.", nur die Tatsache, dass Kai ein wenig blasser war als sonst, verriet seine innere Anspannung.

"Das... Das kann doch nicht sein, oder? Ich... Du musst dich sicher schrecklich fühlen..." "Mir geht es bestens!", fest biss Kai die Zähne aufeinander, "Warum sollte es mich interessieren, was mit der alten Fledermaus ist? Immerhin hat das nichts mit mir zu tun, ich bin über meine Zeit in der Abtei hinweg! Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest...", den Hörer aufs Telefon knallend, verließ der Blauhaarige den Raum, ging ein wenig zu entschlossen in sein Zimmer.
 

Grauer Boden. Glatter, grauer Asbestboden war alles, was er sehen konnte, während sengende Klingen ihn unter seinen Haut auszuhöhlen schienen, die Schmerzen ihn an der Flucht hinderten. Er kannte diesen Boden, ebenso wie er diesen verdammten Gestank nach Schweiß und Verwesung kannte...

Unsanft wurde sein Kopf an den Haaren nach oben gerissen, so dass er geradewegs in ein blasses, von einer schwarzen Latexmaske halb bedecktes Gesicht sah. Hinter roten Gläsern verborgene Augen musterten ihn mit einer Mischung aus Fanatismus und Selbstzufriedenheit.

Boris!

"Ich wusste, dass wir eines Tages wieder aufeinander treffen würden, Kai! Ich soll dich übrigens von deinem Großvater grüßen...", grinsend zog der Violetthaarige ein großes, silbern glänzendes Messer hervor...

Schweißgebadet wachte Kai auf, glaubte Boris' widerliche, knochige Hand auf seinem Mund, ehe er erkannte, dass es sich um seine eigene handelte. Schon wieder dieser Traum; seit er vom Ausbruch dieses Wahnsinnigen erfahren hatte, quälte er ihn...
 

Es dauerte einige ereignislose Monate, ehe Kai und Ray sich wieder ohne großartig darüber nachzudenken in die Öffentlichkeit wagten. Vor allem der Chinese hatte immer wieder darauf bestanden, dass Kai die Nummer Eins auf der Abschussliste der Biovolt war, und im Stillen hatte sein ehemaliger Teamchef ihm recht geben müssen; in der Tat standen die Chancen dafür, dass Boris Rache an ihm üben wollte, bedauerlich gut. Immerhin hatte ausgerechnet er, der Enkel Voltaires, es gewagt, seinem Großvater und dessen größenwahnsinnigen Plänen Einhalt zu gebieten...

Nein, derartige Grübeleien nützten definitiv nichts; weder sorgten sie dafür, dass Boris Kai im Ernstfall unangetastet lassen würde, noch trugen sie dazu bei, dass der Blauhaarige sich besser fühlte. Obwohl er es weiß Gott nötig gehabt hätte, mal auf andere Gedanken zu kommen...

Kurzentschlossen ergriff Kai seine Jacke: "Komm Ray, lass uns mal wieder weggehen; ich lade dich auch auf einen Kaffee ein..."

Wenige Minuten später saßen sie in einem kleinen Cafe nicht weit von ihrer Wohnung, waren vertieft in angeregtes Schweigen.

Es handelte sich dabei nicht um die Sorte unangenehme Stille, bei der man sich unwillkürlich schuldig vorkommt; vielmehr herrschte eine Atmosphäre der entspannten Gelöstheit, in der die von Zeit zu Zeit ausgetauschten Blicke vollkommen reichten um zu wissen, wie der Andere sich momentan fühlte.

Kai wollte gerade fragen, ob Ray etwas trinken wollte, da fiel sein Blick auf die andere Straßenseite. Ehe erneut ein Auto dem Strom vorbeifahrender Wagen folgte, meinte er, für Sekundenbruchteile einen violetten Haarschopf gesehen zu haben.

Sich verspannend, stand Kai ohne ein Wort von sich zu geben auf, schaute nicht nach Rechts und nicht nach Links, als er die Straße überquerte. Das, was er auf der anderen Straßenseite fand, überzeugte ihn davon, dass er sich das Ganze nicht nur eingebildet hatte: Black Dranzer - besser eine bis ins kleinste Detail perfekte Kopie desselbigen...

"Was hast du denn da, Kai?", böses ahnend, war Ray ihm gefolgt. Innerlich zuckte der Blauhaarige zusammen; der Chinese durfte das hier auf keinen Fall sehen!

"Wüsste nicht, was dich das angeht, Kon!", die Hand fest um den gefundenen Kreisel schließend, ging Kai ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen davon. Beunruhigt sah ihm Ray hinterher; das letzte Mal, dass sein Teamchef in diesem Tonfall mit ihm gesprochen hatte, war vor dem Untergang der Biovolt gewesen...
 

In den darauf folgenden Tagen wurde Kai immer verschlossener. Nicht nur, dass er kaum noch ein Wort mit jemandem wechselte; wenn er ausnahmsweise doch mal tat, waren seine Äußerungen immer distanziert bis regelrecht verletzend.

Im Grunde seines Herzens wusste er, dass dieses Verhalten falsch war, aber er kam einfach nicht gegen das Bedürfnis an, seine Mitmenschen auf Distanz zu halten. Gefangen in dem Schmerz, den die Abtei in ihm auslöste, sah er in jedem einen Feind, selbst in denen, die es eigentlich gut mit ihm meinten...

Es klopfte einmal kurz an seine Zimmertür, ehe diese einen Spalt breit geöffnet wurde und Ray vorsichtig hineinlinste: "Alles in Ordnung bei dir?"

Natürlich! Dass er seit den letzten zwei Tagen keinen Schritt mehr aus dem Haus oder auch nur aus seinem Zimmer gemacht hatte, hieß ganz klar, dass es ihm blendend ging!

"Bis eben ja; dann kamst du. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen, Kon?", gegen seinen eigenen Willen klang Kais Stimme schneidend wie ein Messer. Irgendwo in seinem Kopf schrie ein kleiner Teil seiner selbst, dass er aufhören sollte, dass Ray nichts dafür konnte, doch Kai kam einfach nicht gegen die Wut an, die unweigerlich in ihm aufstieg; des Schwarzhaarigen verletzter Blick verschlimmerte dieses Gefühl nur noch.

"Du brauchst jetzt gar nicht rumzuflennen, glaubt dir sowieso niemand! Weder geht es dich was an, was mit mir ist, noch interessiert es dich in Wirklichkeit; du willst einfach nur ein "Alles bestens!" von mir hören, damit du dein schlechtes Gewissen ausschalten und dich wieder vor den Fernseher pflanzen kannst!" "Du weißt, dass das nicht stimmt, Kai; andernfalls würden wir wohl kaum zusammen wohnen.", irgendwie schaffte Ray es, ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern, das jedoch von der Trauer in seinen Augen Lüge gestraft wurde. Als würde er nicht seinen Gegenüber sondern sich selbst von seiner Aussage zu überzeugen versuchen...

"Nun, ich bereue es sowieso schon seit langem, diesen Fehler begangen zu haben. Und jetzt verschwinde!", innerlich flehte Kai darum, dass der Andere endlich gehen möge. Er wollte ihn nicht weiter verletzten, nicht weiter diese grausamen Dinge sagen, von denen er selbst nicht wusste, woher sie kamen...

Doch Ray tat keinen Schritt; paralysiert stand er da, konnte nicht glauben, was er da eben gehört hatte. Wollte es nicht glauben.

"Schön, dann gehe ich eben!", mechanisch stand Kai auf, griff ohne hinzuschauen das erstbeste, was er in die Hand bekam. Er wollte weg - weg von Ray, weg von dem Schmerz in dessen Gesicht, weg von sich selbst!

So schnell er konnte, stürmte der Blauhaarige aus der Wohnung, hinunter auf die Straße. Kalt fielen die ersten Schneeflocken des neuen Winters auf sein Gesicht hinunter, machten ihm die eigene Hitze erst bewusst.

Was jetzt? Nach oben konnte er nicht mehr, nicht nachdem, was er Ray da gerade angetan hatte! Unentschlossen sah Kai sich um, bis sein Blick an einem gelben Wagen hängen blieb, der unweit entfernt parkte. Ein Taxi...

Warum nicht, sinnloses Herumkurven war immer noch besser, als bei der Kälte draußen herumzustehen!

Entschlossen stieg Kai ins Auto ein, schnallte sich ohne es zu registrieren an: "Fahren Sie mich einfach irgendwohin!" "Sehr wohl...", den neuen Fahrgast im Rückspiegel musternd, fuhr der Taxifahrer los.

Erst einige hundert Meter weiter fiel Kai ein, dass er etwas ganz Entscheidendes vergessen hatte: Hatte er überhaupt genug Geld dabei, um die Fahrt zu bezahlen? Gedankenverloren öffnete er seine Hand, um in seinem Portemonnaie nachzusehen, - und erstarrte. Statt seiner Geldbörse hatte er Dranzer mitgenommen!

"Oh verdammt! Könnten sie vielleicht noch mal zurückfahren; ich habe meine Geld zu Hause vergessen und müsste es holen..." Was implizierte, dass er Ray dafür in die Augen sehen musste...

Das Klicken der Autoverriegelung holte Kais Aufmerksamkeit in die Realität zurück. "Das dürfte nicht nötig sein.", halb drehte sich der Taxifahrer um, ließ dadurch sein Seitenprofil erkennen, "Schön, dich wiederzusehen, Kai!" Boris!

Hastig schaute Kai sich nach einem möglichen Fluchtweg um, versuchte, sich die in ihm aufsteigende Panik nicht anmerken zu lassen: "Ist also endlich der Moment deiner Rache gekommen, was?" "Ich habe keineswegs die Absicht, mich zu rächen; im Gegenteil, ich habe dir dafür zu danken, dass du deinen Großvater aus dem Weg geräumt und mir so die Führung der Biovolt gesichert hast. Eine Biovolt, die mit dir den bestmöglichen Blader zur Verfügung stehen hat..."

Angst wurde von Bitterkeit und einer Prise Zynismus verdrängt: "Als ob ich dir helfen würde!" "Nun, jetzt vielleicht noch nicht, aber das ist nichts, was ein klein wenig Gehirnwäsche nicht beheben könnte; wie ich hörte, freuen die Mönche der Abtei sich schon darauf, dich wiederzusehen..."
 

~~~ ; ~~~
 

Unruhig wanderte Ray hin und her; es war nun schon drei Tage her, dass Kai einfach so aus der Wohnung gestürmt und dann verschwunden war...

Was, wenn der Blauhaarige es ernst gemeint hatte als er sagte, ihr Zusammenziehen wäre ein Fehler gewesen? Was, wenn er schon längst woanders untergekommen war und beschlossen hatte, nie wieder ein Wort mit ihm zu reden? Und was, wenn er unten auf der Straße von irgendeinem zweitklassigen Dieb zusammengeschlagen und dann verblutend in einer Seitengasse liegengelassen worden war?

Nein, das konnte nicht sein! Wenn Kai etwas passiert wäre, hätte sich doch schon längst die Polizei gemeldet, oder?

...

Das hatte keinen Zweck, er brauchte einfach jemanden, mit dem er über seine Sorgen reden konnte, brauchte eine menschliche Stimme an seinem Ohr, und wenn es nur die Auskunft war!

Gedankenverloren wählte Ray die erstbeste Nummer, die ihm in den Sinn kam, hörte das Freizeichen, dann eine verschlafene Männerstimme: "Ja, hier bei Granger?" "... Max?"

Stimmte ja, die beiden hatten nach der endgültigen Auflösung der Bladebreakers verkündet, dass Max "wegen der hohen Studiengebühren" bei Tyson wohnen würde...

Schlagartig klang die Stimme am anderen Ende der Leitung wach: "Ray!?" "Ja, ich bin's. Tut mir leid, wenn ich dich und Tyson bei irgendwas gestört haben sollte... Ich lass euch dann lieber in Ruhe." "Nein, warte! Tyson ist schon bei der Promotion für sein Buch "So werde ich die Nummer 1", es gibt also nichts, wobei du uns stören könntest... Du klingst so traurig, ist was?" "Nein nein... Ihr habt nicht zufällig irgendetwas von Kai gehört?", für wenige Sekunden flammte eine verzweifelte Hoffnung in Ray auf. Vielleicht wussten die Beiden ja...

"Sorry, nein. Wieso fragst du?" "...Nicht wichtig." "Du hast doch was! Los, sag schon!"

"Na ja, du weißt doch, dass er und ich eine Wohngemeinschaft gegründet haben... Wir hatten Streit und er ist einfach so verschwunden." "Oh je... Und er hat sich bis jetzt nicht mehr gemeldet?" "Wenn er das getan hätte, würde ich doch wohl kaum herumtelefonieren und nach ihm fragen, oder?" "Tut mir leid, daran habe ich gar nicht gedacht; es ist halt einfach so, dass du immer derjenige warst, der am Besten an ihn herangekommen bist und mit dem er sich noch am ehesten unterhalten hat..."

Sauer auf sich selbst, biss sich Ray auf die Lippe; klar, man hatte ja gesehen, wie gut er an Kai herangekommen war! Sie verstanden sich so sehr, dass der Russe ihn zuerst anschrie und dann ohne ein weiteres Wort zu sagen verschwand...

"Ich werde mal bei den Anderen nachfragen, vielleicht wissen die ja was..." "Danke, Max. Einen schönen Tag noch!" Ray wollte gerade auflegen, da meinte der Halbamerikaner: "Warte mal! Ich... Du bist jederzeit bei mir und Tyson willkommen!"
 

Wochen vergingen, und noch immer konnte ihm keiner sagen, was aus Kai geworden war; dafür taten Max und Tyson ihr bestes, ihn vergessen zu lassen. Kein Wochenende, an dem sie ihn nicht zum Essen oder sonst einer Veranstaltung einluden, kein Tag, an dem sie ihn nicht irgendwie aufzuheitern versuchten...

Allein, es hatte keinen Sinn; zwar konnten diese Beschäftigungen ihn vorübergehend ablenken, doch der Schmerz tief in ihm drin blieb. Ein Schmerz, den der Schwarzhaarige nicht verstand, brannte er doch heftiger als jede andere Empfindung, die er je wegen irgendwem verspürt hatte...

Tatsache war, dass das alles nicht das Gefühl bei ihm auslöschen konnte, dass etwas wichtiges fehlte. Alles Lachen und alle schönen Erinnerungen, die bei Max' Fotosammlungen und bei Tysons wilden Geschichten aufkamen, waren in dem Moment weggeblasen, wenn Kai ins Spiel kam. Dabei war nicht mal das Fehlen des Blauhaarigen das Schlimmste... Was Ray quälte war viel mehr, dass er nicht wusste, was mit seinem ehemaligen Teamchef und Mitbewohner geschehen war.

Wenn er versucht, mit den Anderen über den Schmerz in sich zu reden, lächelte Max nur wissend und meinte, "bei Kai sei bestimmt alles in Ordnung, und er würde bald verstehen, was dieses Gefühl bedeuten würde". Lächerlich; seine ehemaligen Teamkollegen gaben sich ja nicht einmal die Mühe, Kai zu finden!

So hätte Ray wahrscheinlich noch weiter vor sich hin geschmollt, hätte nicht kurz vor Weihnachten beim Nachhausekommen das Licht seines Anrufbeantworters geblinkt. Als er seine Faust auf den Knopf zur Nachrichtenwiedergabe schlug, erklang Kennys abgehetzte Stimme: "Ich glaube, ich habe herausgefunden, wo Kai steckt..."
 

~~~ ; ~~~
 

"Wo ist er?", kaum hatte er Kenny am Tokio Tower getroffen, da stellte Ray schon diese Frage. "Warum suchen wir uns nicht erst mal einen Platz, an dem wir uns hinsetzen und in Ruhe reden können?", suchend blickte sich der Braunhaarige nach einer Bank oder etwas ähnlichem um.

"Nein! Du wirst mir jetzt sofort meine Frage beantworten!" Er war bestimmt nicht hierher gekommen, um sich in ein dämliches Cafe zu setzen und einen noch dämlicheren Espresso zu schlürfen! Das erinnerte ihn viel zu sehr an den Abend, an dem Kai...

Kai - allein bei dem Namen stiegen zigtausend Erinnerungen in Ray auf. Rubinrote Augen, die wütend funkeln konnten, nur um gleich darauf stumme Zufriedenheit zu beinhalten, ein Mund, der - wenn er nicht gerade Befehle schrie - ein Lächeln offenbaren konnte, das einen alles andere vergessen ließ...

Langsam schüttelte Ray den Kopf; warum war ihm all das bloß nicht früher aufgefallen?

"Tut mir leid; ich wollte dich nicht so anschreien. Lass uns lieber spazieren gehen..." Verständnisvoll nickte Kenny: "Ist gut; ich kenne einen Park ganz in der Nähe."
 

"Wie hast du eigentlich herausgefunden, wo er ist?", unterbrach Ray die Stille nach langer Zeit des ziellosen Umherwanderns.

Peinlich berührt errötete der Braunhaarige: "Oh, das war nur ein dummer Zufall... Eine von Hillarys Zeitschriften lag aufgeschlagen herum und ich sah einen Artikel darüber, dass Emily angeblich den mysteriösen Leader eines Teams von Bladern geheiratet hat. Na ja, du weißt doch, wie scharf sie immer auf Kai war..."

"Du glaubst also, dass er sich einfach so in sie verliebt und sie dann aus heiterem Himmel geheiratet hat?" "Hast du eine bessere Idee?" "Ich sage ja bloß, dass derartige Spontanhandlungen nicht ins übliche Verhaltensmuster von Kai passen; aber es ist wohl die beste Spur, die ich momentan habe..."

"Das sehe ich leider genauso; und deswegen dachte ich, ich forsche mal nach, ob ich was übers Internet herausfinden kann. Aus zuverlässigen Quellen habe ich erfahren, dass die Hochzeitsreise der beiden Turteltäubchen ausgerechnet nach Tokio geht; warte mal, ich hab die Adresse hier irgendwo...", suchend nestelte Kenny in seinen Jackentaschen herum, ehe er triumphierend einen kleinen, ziemlich verknickten Zettel hervorzog.

Ungeduldig riss Ray ihm das Papier aus der Hand: "Danke Kenny, du hast was bei mir gut!" "Oh, aber das war noch nicht alles: Hillary hat gemeint, sie schleust dich in das Zimmer der Beiden rein..."
 

Sich nicht ganz in seiner Haut wohl fühlend, blickte Ray sich eine halbe Stunde später in dem besagten Hotelzimmer um; überall lagen Kleidungsstücke, im Bett konnte er unter der Decke zwei ineinander verschlungene Gestalten ausmachen. Der Gedanke daran, was Kai wohl alles mit Emily angestellt hatte, versetzte ihm unwillkürlich einen Stich ins Herz...

In die Schlafenden kam Bewegung, und langsam schob sich ein orangefarbener Schopf unter der Decke hervor. Verschlafene blaue Augen sahen ihn an, blinzelten irritiert. Dann ertönte ein geschockter, wohl noch bis in die Hotellobby vernehmlicher Schrei.

Schlagartig fuhr Emilys Bettgenosse hoch und der Chinese befand sich Auge in Auge mit...

"Michael!?" "In Person. Dürfte ich jetzt erfahren, was du im Zimmer von mir und meiner Frau machst, oder soll ich dich schon vorher krankenhausreif prügeln?"

Während Emily mit schreien aufgehört hatte und nur noch panisch quietschend die Bettdecke an sich presste, hatte ihr honigblonder Geliebter das Bett verlassen und stand nun verdammt bedrohlich und vor allen Dingen weitgehend unbekleidet vor Ray...

"Deine Frau? Heißt das... Emily ist nicht mit Kai verheiratet?!" "Entweder das oder sie hat mir einiges zu erklären; wie auch immer, ich warte immer noch auf deine Antwort auf meine Frage!"

Unwillkürlich lief Ray rot an; wie hatte er auch nur für einen Augenblick glauben können, Kai hätte so was Unüberlegtes getan...

"Ich... Kai ist verschwunden und Kenny hat mir den Floh ins Ohr gesetzt, er hätte vielleicht Emily geehelicht. Wenn du willst, darfst du mich jetzt gerne für meine Dummheit köpfen..."

Hellhörig geworden, schlang sich das einzige weibliche Wesen im Raum die Decke wie einen Toga um den Körper: "Was meinst du mit "Kai ist verschwunden"?"

"Nun, er...", verwirrt blickte Ray der Orangehaarigen hinterher, die sich ihre Kleider geschnappt und an ihm vorbei ins Bad verschwunden war. Da herrschte ja anscheinend wirklich großes Interesse...

Auffordernd stieß ihm Michael einen Ellenbogen in die Seite: "Red weiter!"

Gezwungenermaßen fuhr Ray mit seiner Geschichte fort, auch wenn er sich schöneres vorstellen konnte, als sie immer und immer wieder zu erzählen. Gegen Ende hin tauchte sogar Emily wieder auf, diesmal vollständig bekleidet.

"Schatz, anziehen!", unerbittlich gestikulierte sie ihren Frischangetrauten in Richtung seiner verstreuten Kleidung, "Und was dich angeht, Ray: Sorry, aber wir wissen auch nicht, wo Kai steckt. Warum interessiert dich das eigentlich so brennend?"

Unwillkürlich lief der Asiate rot an: "Ich... ähm... Er ist doch mein Mitbewohner..." "Aha, ich verstehe!", ein zweideutiges Grinsen huschte über Emilys Gesicht - etwas, dass bei ihr wirklich furchterregend aussah, "Darling, wenn du mit Anziehen fertig bist, dann buch doch bitte einen Flug für Ray - nach China."

"Was, wieso nach China?" Konnte es sein, dass niemand ihn und seine Sorge um Kai ernst nahm?

"Nun, wie es scheint brauchst du dringend moralische Unterstützung von deiner Familie... Bei Gelegenheit könntest du dann ja auch gleich mal ins nahegelegene Russland, Kais Heimatland, fahren; soll schön sein um diese Zeit..."
 

~~~ ; ~~~
 

Verloren sah sich Ray auf dem kleinen Flugplatz mitten im Nirgendwo um. So ganz verstand er immer noch nicht, warum er sich hatte breitschlagen lassen, mit dieser klapprigen, alten Maschine nach China zu fliegen - oder warum er überhaupt nach China geflogen war...

"Da ist er!" Ungutes ahnend, drehte Ray sich ganz langsam um - und wäre im nächsten Moment beinahe von etwas Rosafarbenem erwürgt worden, dass sich urplötzlich an seinem Hals festkrallte. Mit verschränkten Armen stand Lee daneben: "Mariah, ich will dir ja nicht den Spaß verderben, aber wenn du ihn noch ein bisschen fester umarmst, findet euer nächstes Wiedersehen an Rays Grab statt."

Betreten ließ Mariah los: "Tschuldigung..." Dann schlich sich ein breites Grinsen auf ihr Gesicht: "Aber jetzt, da du wieder zu Hause bist, wirst du uns bestimmt nicht mehr verlassen, oder Ray?"

Dumpf und leer hallte das Gesagte in seinem Kopf wieder. Zuhause...

Tatsächlich, seine Reise dauerte schon so lange, so unendlich lange... Jahre entfernt kamen ihm die Erinnerungen an sein Zusammensein mit Kai vor. All die nervigen Kleinigkeiten, die ihn vorher beinahe in die Verzweiflung getrieben hatten...

Vielleicht wäre es ja wirklich besser, für immer in China zu bleiben, die zermürbende Suche aufzugeben... Ein ganz normales Leben zu führen...

Und dennoch wollte er Kai nicht aufgeben, konnte es einfach nicht.

"Lass ihn sich doch erst mal ausruhen, alles weitere können wir genauso gut im Dorf klären...", offenbar hatte Lee Rays Gedanken erraten, denn bevor er Mariah in den Jeep dirigierte, warf er ihm noch einen besorgten Blick zu.
 

"Was willst du wirklich hier?", kaum war vom Rücksitz ein gleichmäßiges Schnarchen zu vernehmen, stellte Lee diese Frage. Ray versuchte, möglichst unbeteiligt aus dem Fenster zu schauen: "Wie meinst du das?" "Verdammt, wir kennen uns seit unserer Kindheit, also wen versuchst du hier eigentlich zum Narren zu halten? Wir wissen doch beide, dass du nicht hier bist, um Urlaub zu machen."

Nun sah sich Ray doch mal genötigt, seinen Gesprächspartner anzusehen: "Lass mich raten, dass hat dir nicht zufällig ein Vögelchen namens Emily geflüstert, oder? Falls nicht würde ich gerne den Grund erfahren, weshalb du und Mariah einfach so am Flughafen aufgetaucht seid..." "Sie hat gemeint, dir würde es ziemlich schlecht gehen. Wie es aussieht, hatte sie recht damit..."

Den Rest der Fahrt über schwieg Ray; dass es ihm nicht gerade blendend ging, wusste er selbst. Er war vielleicht wahnsinnig geworden, aber noch lange nicht grenzdebil!

Behutsamer fuhr Lee fort: "Ray, ich will dir doch nur helfen... Verstehst du nicht, dass ich nur so blöde frage, weil ich mir Sorgen um dich mache?"

Widerwillig nickte Ray: "Ich weiß es doch. Aber verstehst du denn nicht, dass ich keine Ahnung habe, was ich sagen soll? "Kai ist einfach so verschwunden und deswegen jage ich jetzt jeder x-beliebigen Spur hinterher um ihn zu finden" hört sich doch wirklich bescheuert an, oder?" "Nicht im mindesten.", Lee schenkte ihm ein schiefes Lächeln, "Allerdings glaube ich nicht, dass unsere Dorfältesten allzu viel davon halten werden. Sie... Wir hatten gehofft, dass du hier bleiben und eine Familie gründen würdest."

Konfus sah Ray seinen Freund an. Weshalb hörte Lee sich auf einmal so traurig an? Und weshalb schien er Rays widersprüchlichen Gefühle für Kai so gut zu verstehen, wenn er selbst es doch nicht einmal konnte?
 

Seine Aufregung kaum verbergen könnend, beendete Ray die Schilderung seiner bisherigen Erlebnisse. Hoffentlich erlaubte der Ältestenrat ihm, seine Suche nach Kai fortzusetzen...

"Tut uns wirklich leid, Ray, aber deine Bitte ist leider vollkommen indiskutabel. Wir können einfach nicht genug Geld oder Vorräte aufbringen, um dir derartige Unternehmungen zu gestatten; warum bleibst du also nicht einfach mit Drigger in unserem Dorf? Ich bin mir sicher, dass es einige Leute gibt, die sich sehr darüber freuen würden.", bei seiner letzten Äußerung warf Lees Großvater seinem Enkel einen scharfen Blick zu.

"Ja, aber...", versuchte Ray zu widersprechen. Sollte es letztendlich wirklich nur darum gehen, den White Tiger in sicherer Nähe zu wissen?

"Nichts aber! Wenn du uns nun entschuldigen würdest... Wir müssen uns um einen Gefangenen kümmern, der versucht hat, Unruhe zu stiften.", ohne die Proteste noch weiter zu beachten, zogen die Dorfältesten sich zurück.

Aufgebracht wandte Ray sich an Lee: "Verdammt, warum können sie nicht verstehen, dass ich nicht rumsitzen und Däumchen drehen werde, solange wer-weiß-was mit Kai ist?" Momentan war ihm danach, alles kurz und klein zu schlagen...

Beruhigend legte sein bester Freund ihm eine Hand auf die Schulter: "He, ich versteh dich ja, aber du musst das auch mal aus ihrer Perspektive sehen! Komm, lass uns ein bisschen herumlaufen; Luft schnappen, den Kopf frei kriegen..."

Halbherzig nickte Ray; vielleicht war das ja wirklich besser...
 

Bei ihrer Wanderung durchs Dorf ergab sich ein malerisches Bild: Mehr oder minder kleine Hütten um die lachende Kinder tollten, die Frauen, die fröhlich vor sich hinsummend am Fluss die Wäsche wuschen, die Männer, die unweit entfernt Fische fingen oder in den Reisfeldern arbeiteten... Zugegeben, Ray hatte das alles sehr vermisst, aber dennoch nagte tief in ihm die Sorge um Kai. Der Sonnenschein, die glücklichen Menschen - er konnte das alles einfach nicht genießen, wenn es unklar war, ob es Kai in diesem Moment gut ging...

"Du denkst gerade an ihn, richtig?", seltsam bedrückt sah Lee ihn an.

Ehe Ray antworten konnte, erklang ein lauter Schrei. Schnell rannten sie zum Dorfplatz, nur um zu sehen, wie ein halbes Dutzend Männer versuchte, einen wild um sich kratzenden und beißenden Jungen in einen Bambuskäfig zu sperren.

Ray musste zweimal hinschauen, ehe er den Gefangenen erkannte: "IAN?!"

"In der Tat.", irgendwie schaffte es der Knirps, unter den Beinen und Armen seiner Häscher hindurchzuschlüpfen und direkt vor Ray zum Stehen zu kommen, "Würdest du diesen Rüpeln bitte erklären, dass sie ihre Griffel von mir lassen sollen?"

Noch bevor Ray etwas entgegnen konnte, hatten die Dorfbewohner Ian wieder gepackt und erfolgreich in den Käfig verfrachtet. Entgeistert blinzelte der Schwarzhaarige; was war hier bitte los?

"Sprich lieber nicht mit ihm! Einen Tag vor deiner Ankunft kam er ins Dorf und behauptete, Boris hätte die Biovolt übernommen...", versuchte Lee ihm vom Geschehen wegzulotsen. "Und wieso? Weil es stimmt, ihr Idioten! Denkt ihr, ich habe Lust drauf, noch mal als Kanonenfutter für die herzuhalten?!", verzweifelt versuchte Ian, seinen Körper durch die Gitterstäbe zu quetschen, "Reicht schon wenn Kai diesem Schicksal anheim gefallen ist!"

Schlagartig blieb Ray stehen: "Du hast Kai dort gesehen?" "Ja doch! Haben ihm das volle Programm verpasst: Schläge, Essens- und Schlafentzug und alles andere, was ihnen zur Gehirnwäsche eingefallen ist; das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe, haben mehr Kabel in ihm gesteckt als in einem dieser Uraltmodems²... Hol mich hier heraus und ich zeige dir den Weg zu Boris' Versteck!"
 

Ray wartete bis zur Dunkelheit, ehe er sich vorsichtig aus seiner Hütte schlich. Es war ein mondlose Nacht, wie geschaffen dafür, das zu tun, was er vorhatte...

Vor dem Bambuskäfig wartete schon eine fast gänzlich in der Schwärze verborgene Gestalt auf ihn. "Lee, ich kann dir das erklären!", abwehrend streckte Ray die Hände von sich. "Das brauchst du nicht. Schnapp dir Ian und dann ab zum Jeep; der Schlüssel steckt.", sein Freund sah ihn nicht an bei dieser Aussage.

Da begriff Ray endlich: "Wie lange...?" "Schon seit einer halben Ewigkeit.", traurig lächelnd wandte Lee sich zum Gehen, "Sag Kai, dass er Probleme mit mir kriegt, falls er dich je zum Weinen bringen sollte..."
 

~~~ ; ~~~
 

Mit jedem Tag, den Ray und Ian im Jeep³ unterwegs waren, wandelte sich die Landschaft immer mehr: Wo zunächst noch Flussläufe und Steppen gewesen waren, machte sich immer mehr Eis breit. Alles war überzogen von einem Hauch blau schimmernder Kristalle, die ihre Umgebung unter einer dicken weißen Decke verbargen.

Gerade als Ray befürchten musste, dass das Benzin und die Vorräte bald zur Neige gehen würden, bedeutete Ian ihm zu halten. Nicht allzu glücklich spähte der Schwarzhaarige nach draußen; was sollte hier, mitten im Nirgendwo, schon zu finden sein?

"Ich habe doch gesagt, ich könnte dich zu Boris' Versteck bringen... Nun, das war eine Lüge.", ehe Ray aufbegehren konnte, fuhr Ian fort, "Aber ich hatte nicht vor, dich zu linken! Ich kann dich zu Bryan bringen, der bringt dich zu Tala, und der sagt Spencer, dass er dir helfen soll, zu Kai zu kommen!"

Widerwillig nickte Ray; er war sich bewusst, dass die Formulierung "Der hilft dir, zu Kai zu kommen" viele Bedeutungen haben konnte, aber eine bessere Spur hatte er nun mal nicht. Seltsam, was er alles für Kai zu tun bereit war...

Gemeinsam stiegen sie aus dem Auto aus und machten sich auf einen Weg, der im Angesicht der mörderischen Winterlandschaft eine Ewigkeit zu dauern schien. Schon nach kurzer Zeit konnte Ray nicht mehr sagen, wie weit sie sich vom Wagen entfernt hatten oder ob sie gar die ganze Zeit über bloß im Kreis liefen; zu ähnlich sah hier alles aus, war alles um sie herum doch komplett in Weiß gehüllt.

Ian hingegen schien keine Probleme damit zu haben; zielstrebig verfolgte der Kleine den von ihm eingeschlagenen Weg durch Schnee hindurch, der ihm teilweise bis zu den Oberschenkeln reichte.

Schließlich blieben sie vor eine Höhle stehen, von der Ray hätte schwören können, dass sie Sekunden zuvor noch nicht da gewesen war. Vielleicht wurde er aber auch nur langsam schneeblind...

Langsam löste sich eine Gestalt, die nur noch entfernt an Bryan erinnerte, aus der Dunkelheit des Höhleneingangs. Mit zerrissenen Kleidern und Haaren, die zu grauen Zotteln verkommen waren, wankte der russische Blader auf sie zu, längst nur noch ein Schatten seiner selbst. "Was verschafft mir die Ehre von solch illustrem Besuch?", auch wenn Bryan sich bemühte, so gelang es ihm doch nicht, auch nur einen Funken seines alten Sarkasmus in seine Stimme zu legen.

Hastig schilderte Ian ihm die gegenwärtige Situation, wohl aus Hoffnung, so schneller ins Warme zu kommen.

"WAS?! Das könnt ihr vergessen, so schnell kriegt mich nichts wieder in die Nähe der Abtei!", Bryan war drauf und dran, wieder in seinem Unterschlupf zu verschwinden. Mit aller ihm noch verbliebener Kraft packte Ray den Grauhaarigen am Handgelenk und wirbelte ihn zu sich herum: "Denkst du wirklich, ich bin soweit gekommen, nur um mich dann so einfach abwimmeln zu lassen? Entweder du hilfst mir oder ich zünde ein Freudenfeuer an, dessen Rauch Boris noch von Australien aus sehen würde - und du bist das Brenngut. So oder so: Ich komme in die Abtei!"

Prüfend sah Bryan ihm in die Augen, ehe er resignierend seufzte: "Schön, ich werde dir helfen; nicht, dass ich es für eine gute Idee halten würde, aber wenn ich es nicht mache, hebst du dir das Sterben nicht für die Abtei auf, sondern kommst schon vorher im Schnee um... Ian, du bleibst hier und passt auf meine Sachen auf. Ich hole nur noch Vorräte und dann fahren wir weiter."
 

Nun, das "Weiterfahren" erwies sich als ziemlich ungewöhnliche Erfahrung, holte Bryan doch zusammen mit seinen Vorräten einen Hundeschlitten samt sechs der namensgebenden Tiere aus der Höhle hervor. Als Ray ihm daraufhin einen irritierten Blick zuwarf, meinte der Grauhaarige ganz lapidar: "Die brauchen kein Benzin, und wenn mir die Vorräte ausgehen sollten, habe ich auch vorgesorgt..."

Drei Tage und drei Nächte waren sie unterwegs und je näher sie dem Ziel kamen, desto weniger Worte wechselten sie. Schließlich, am Morgen des vierten Tages, gelangten sie zu einem eingefrorenen See, in dessen Mitte auf einer kleinen Insel eine Holzhütte stand. Rauch kroch aus dem Kamin, und ein Bryan und Ray wohlbekannter Rotschopf wuselte auf der Suche nach zusätzlichem Feuerholz ums Haus.

Auch Tala hatte sich seit ihrem letzten Zusammentreffen verändert; im Gegensatz zu Bryan bestand diese Veränderung jedoch nicht so sehr aus Äußerlichkeiten, sondern eher daraus, dass der Rothaarige leicht aufgekratzt bis hyperaktiv wirkte.

Als er Bryan sah, hielt Tala unwillkürlich in der Bewegung inne. Einige Sekunden lang sah es so aus, als wolle er jeden Augenblick auf seinen Teamkollegen zustürzen, doch dann strich er sich nur verlegen durchs Haar: "Hallo..."

Atemlos sah Bryan den Rothaarigen an, ein seltsames Glitzern in den Augen: "Guten Tag..."

Mit einem Räuspern machte sich Ray bemerkbar; als keiner der Beiden darauf reagierte, klopfte er Tala auf die Schulter: "Ich störe euch ja nur ungern in eurer Wiedersehensfreude, aber man hat mir gesagt, du könntest mir helfen, zu Kai zu gelangen..." "Was? Äh...", prüfend sah Tala ihn an, "Du willst also wirklich in die Abtei gelangen, das Schloss des Schreckens, die Festung der Furcht, die Burg..." "Ja~~~, verdammt noch mal!", entschlossen nickte Ray. "Oh, gut, es wäre mir nämlich nichts mit B eingefallen...", vollkommen unbeeindruckt riss Tala ein Stück von Bryans Hemd ab und verschwand dann mitten im Schneegetümmel.

Eine halbe Stunde später kam er wieder: "So, ich habe das Stück Stoff an einen Baum gebunden; sobald Spencer es sieht, wird er hierher kommen und dann können wir mit ihm reden..." Okay, was sollte Ray jetzt mehr erstaunen: Dass Spencer wegen einem dämlichen Stück Stoff angedackelt kommen würde, oder dass der blonde Hüne doch reden konnte?

Nun, am überraschendsten war die Art und Weise, wie Spencer am nächsten Morgen auftauchte: Ray wollte gerade hinausgehen, um ein Loch ins Eis zu schlagen und seine Morgentoilette zu verrichten, da stolperte er über etwas - Spencers Kopf. Der schaute ihn ausdruckslos an, während er sich aus einer Schneewehe hervorkämpfte: "'N Morgen..."

"AAAAAaaaaaaaaaaahhh!" Durch Rays Geschrei alarmiert, kamen Tala und Bryan angerast: "Was ist los?" Dann sahen sie die Bescherung.

Beruhigend lächelnd legte Tala dem noch immer geschockten Chinesen seine Hände auf die Schultern: "Ganz ruhig, alles in Ordnung! Wir hätten dir vielleicht vorher sagen sollen, dass Spencer durch einen unterirdischen Tunnel kommen würde..."

Schwach nickte Ray; das wäre in der Tat wohl besser gewesen...

Voller Elan fuhr Tala fort: "Na ja, sieh es positiv: Ihr könnt jetzt zumindest so schnell wie möglich abreisen; bald wirst du wieder mit Kai vereint sein!" Mit sanfter Gewalt schob er Ray auf den Tunnel zu, während Bryan dem Chinesen noch schnell eine Tasche mit Proviant um den Hals hängte. Ehe Ray noch widersprechen konnte, hatte Spencer ihn bereits hinab in die Tiefe gezogen.

Eine ganze Weile starrten die beiden Übriggebliebenen ihnen noch hinterher. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir Ray in den sicheren Tod rennen lassen; oder glaubst du, dass er die Abtei überleben wird?", fragend sah Bryan Tala an.

"Du siehst das alles viel zu pessimistisch. Sieh dir doch an, wie weit ihn seine Gefühle für Kai gebracht haben, wie viel er bereit war, aufzugeben; in diesem Punkt erinnert er mich ein klein wenig an dich...", mit einem zärtlichen Kuss verschloss der Rothaarige die Lippen seines Liebsten.
 

In der Dunkelheit des Tunnels war es schwer zu sagen, wie lange sie tatsächlich liefen, doch das gleichmäßige Tropfen des von der Decke perlenden Wassers sorgte dafür, dass in Ray der Eindruck entstand, es sei entschieden zu lange.

Schließlich ließ Spencer den Arm los, an dem er den Schwarzhaarigen die ganze Zeit hinter sich hergezogen hatte. Wenige Augenblicke später rollte er einen großen Felsbrocken zur Seite und greller Sonnenschein fiel in den Tunnel, brachte Ray dazu, die Augen zuzukneifen. "Wenn du weiter geradeaus gehst, dürftest du die Abtei nach einer halben Stunde sehen. Viel Glück noch, weiter kann ich dich wirklich nicht begleiten...", mit diesen Worten trottete Spencer an ihm vorbei, in die Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.

Erst zögernd, dann immer entschlossener machte Ray sich auf den Weg. Der Wind trieb ihm Tränen in die Augen und die Kälte schien seine Knochen zu versengen, aber trotzdem kämpfte er sich Schritt um Schritt weiter. Auch wenn sein Körper sich mittlerweile anfühlte wie ein einziger großer Eisklotz, so war er doch nicht bereit, jetzt, wo er so nahe an seinem Ziel war, noch aufzugeben.

Schon konnte er die Abtei sehen, wie sie dunkel und bedrohlich vor ihm emporragte. Und noch etwas anderes hatte sich ihm innerhalb kürzester Zeit genähert... Ein halbes Dutzend junger Blader hatte sich in seinem Weg aufgebaut, die Shooter gezückt, ihre Miene Zeugnis unverhohlener Feindseligkeit.

Sollte es das gewesen sein?

Sollte er so kurz vor seiner Ankunft bei Kai scheitern?

Grünes Licht verbreitete sich um Ray herum, fand Gestalt in einem großen, majestätischen weißen Tiger. Mit einem wütenden Fauchen stürzte Drigger sich auf die Angreifer, schleuderte sie mit solcher Wucht zur Seite, dass das Eis unter der Druckwelle regelrecht explodierte. Doch schon kamen mehr von ihnen angelaufen, attackierten das Bitbeast nun ihrerseits mit ihren Blades.

Einen Moment sah Ray noch orientierungslos zu, ehe er einen stummen Dank an Drigger sendend in die Abtei raste. Den durch das Chaos vor ihren Pforten abgelenkten Wachen fiel ein weiterer durch die Gänge Eilender nicht auf...
 

~~~ ; ~~~
 

Zufrieden beobachtete Boris Kai dabei, wie dieser mit leeren Augen und absolut regungslos auf dem kalten Steinboden kniete, die rechte Hand zu einer Faust verkrampft. Nach Wochen der harten Arbeit hatten die Mönche es endlich geschafft, den Jungen zu brechen, und bald würde man damit anfangen können, aus ihm einen treuen Diener der Biovolt zu formen...

Aber momentan hatte Boris dringendere Probleme; irgendjemand hatte es gewagt, die Abtei anzugreifen, und die Wachen hatten sich als unfähig erwiesen, diesen Narren ausfindig zu machen. Mit anderen Worten: Wie immer blieb alles an ihm hängen.

Seufzend wandte der Violetthaarige sich zum Gehen, nicht jedoch, ohne noch einmal grinsend zu Kai zu schielen: Nein, dieser Mistkerl würde ihm nicht mehr entkommen; dafür sorgten schon die eisernen Fußfesseln, mit denen seine Beine an der Wand festgekettet worden waren. "Solltest du die abschütteln können, darfst du natürlich gerne hingehen wo immer du willst; vielleicht hilft dir Dranzer ja dabei, wenn er von den Toten auferstanden ist...", ein gehässiges Lachen ausstoßend, verließ Boris endgültig den Raum.
 

Ziellos wanderte Ray durch die Flure der Abtei, immer angetrieben von der irrsinnigen Hoffnung, hinter der nächsten Ecke Kai in die Arme zu laufen. Längst hatte er den Überblick verloren, wie lange er schon lief, oder gar wo der Ausgang aus diesem steinernen Alptraum lag...

Schließlich, mehr durch Zufall als durch irgendetwas anderes, kam der Chinese an einer Tür vorbei, die im Gegensatz zu all ihren Vorgängern einen Spalt breit offen stand. Normalerweise wäre Ray ohne zu zögern weitergelaufen, doch der flüchtige Blick auf etwas blaues brachte ihn dazu innezuhalten. Konnte es sein...?

Vorsichtig lugte Ray durch den Schlitz, bereit, beim kleinsten Anzeichen von Gefahr zu flüchten. Was er sah, brachte sein Herz unwillkürlich dazu, sich schmerzhaft zusammenzukrampfen: In dem Raum war tatsächlich Kai. Sein Zustand war mehr als schlimm; krankhaft blass und abgemagert kniete der Blauhaarige auf dem Boden, starrte mit ausdruckslosem Blick ins Leere, während die Schatten um seine Augen herum an Intensität beinahe die Farbe seiner Streifen erreichten.

Sämtliche Beherrschung über sich verlierend, stürzte Ray ins Zimmer, schlang schluchzend seine Arme um Kai.
 

Er kannte diesen Geruch nach Zitrusfrüchten und Oliven, nach Sonnenschein und Sommer.

Er kannte diese tränenerstickte Stimme, die immer wieder seinen Namen flüsterte.

Er kannte diese zitternde Gestalt, die sich mit aller Macht an ihn schmiegte, seinen Kopf in seidigweiche Haare zog.

Ray!

Langsam kehrte das Gefühl in Kais Körper zurück und er konnte die Schmerzen, die er so lange unterdrückt hatte, spüren. Zum Widerwillen seiner verspannten Muskeln brachte er seinen linken Arm dazu, sich Millimeter um Millimeter nach oben zu heben, bis eine Hand auf der Schulter des ihn Umklammernden ruhte.

"Ray...", Kais Stimme war kaum mehr als ein Krächzen, und trotzdem brachte sie Ray dazu, trocken aufzuschluchzen. Sofort klammerte er sich noch ein wenig fester an den Blauhaarigen um ganz sicher zu gehen, dass das auch nicht nur ein grausamer Traum war.

All seine verbliebene Kraft aufwendend, brachte Kai seinen Arm dazu, höher zu wandern, dem Chinesen beruhigend über den Kopf zu streicheln: "Pscht, alles in Ordnung! Alles wird gut..."

Aus feucht glänzenden Augen sah Ray ihn an, konnte sein Glück immer noch kaum fassen: "Kai... Boris hat dich entführt und... und... Lass mich nie wieder allein, hörst du?" "Ist gut, ich verspreche es.", ein gequältes Lächeln zog sich über Kais Gesicht, "Zumal ich momentan gar nicht die Kraft hätte, wieder vor dir wegzurennen..."

Ray hätte jetzt wahrscheinlich gelacht, wäre ihm nicht so sehr nach heulen zumute gewesen. So drückte er Kai nur einen flüchtigen Kuss auf und meinte: "Das ist gut... Ich liebe dich nämlich viel zu sehr, um dich noch einmal zu verlieren..."

Als ihm klar wurde, was er da eben gesagt hatte, schlug er sich die Hand vor den Mund; was, wenn Kai ihn jetzt hassen würde...

Doch zu seiner Überraschung strahlte ihn sein ehemaliger Teamleader mit einer bisher nie gekannten Wärme an: "Ich dich auch Ray, ich dich auch..."

Das ausgerechnet jetzt zu sagen war wahrscheinlich ziemlich klischeehaft, doch es stimmte nun mal, wie Kai in diesem Augenblick bewusst wurde. Er liebte Ray dafür, dass dieser sich um ihn sorgte, seine Spitzen ertrug und ohne sich etwas anmerken zu lassen oder wahnsinnig zu werden Tag um Tag mit ihm zusammenwohnte. Er liebte ihn dafür, wie ihn der Chinese gerade anblinzelte, zu verwirrt, um das zu verstehen, was Kai ihm gerade gesagt hatte. Und er liebte ihn für die Wärme, die er in ihm auslöste, die die Dunkelheit verdrängte, welche die Abtei über die Seelen ihrer Bewohner legte.

Hitze flammte in Kais rechter Hand auf und als er sie öffnete, lag darin Dranzer. Der Blade pulsierte in einem roten Leuchten, und dann schoss plötzlich eine ihnen wohlbekannte Lichtgestalt empor: Dranzer!

Anmutig schlug der Phönix mit seinen Flügeln, ehe er sich auf dem Boden niederließ und gemächlich damit begann, Kais Fesseln mit seinem Schnabel zu bearbeiten. Nicht lange, und die Ketten lagen zerschlagen auf dem Boden.

Während Kai und Ray noch erstaunt da standen und den wiederauferstandenen Feuervogel ansahen, materialisierte sich Drigger neben ihnen und hieß die Beiden mit einem markerschütternden Fauchen, auf seinen Rücken zu steigen. Noch bevor sie reagieren konnten, ertönte hinter ihnen ein zugleich wütender wie auch geschockter Schrei.

Als sie sich umdrehten, blickten sie geradewegs in Boris kalkweißes Gesicht. Eigentlich war der nur zurückgekommen, um seine Sachen zusammenzusuchen und zu verschwinden, waren doch alle seine Angestellten nacheinander aus Angst vor Drigger geflohen...

Ray schaute Kai an, Kai schaute Ray an, und dann schauten beide wieder Boris an. Auf den Gesichtern der beiden jüngeren Männer breitete sich ein diabolisches Grinsen aus, als sie gleichzeitig meinten: "Dranzer, Drigger: Futter!"
 

Und so findet auch diese Geschichte ein Ende. Ich will nicht sagen, dass Kai und Ray sorglos bis zum Ende ihrer Tage lebten, denn dieses Unterfangen scheitert schon allein an Tyson; aber in all dem Chaos, das um sie herum herrschte, waren sie zumindest immer einigermaßen glücklich, hatten sie doch einander, um sich über ihre Probleme hinwegzutrösten.

Was Boris betrifft, so ist nicht bekannt, ob Drigger und Dranzer ihn wirklich gefressen haben oder zugunsten ihrer empfindlichen Mägen lieber darauf verzichteten; dennoch gibt es Gerüchte, dass sie ihn nicht verspeist, sondern nur zum Nordpol gejagt haben, wo er wiedermal der Diener eines nervigen alten Mannes wurde. Solltet ihr dieses Jahr zu Weihnachten also ein besonders unansehnliches Geschenk erhalten, könnt ihr davon ausgehen, dass Boris Karriere als unzufriedenster Weihnachtself aller Zeiten ein voller Erfolg ist...
 

¹ Karaokeabende mit Boris

² Ist zwar keine Kunst, aber da ich unter meinem Modem so zu leiden habe... ^.~

³ Na hoffentlich haben die Schneeketten...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  RozenMary
2006-06-28T18:23:18+00:00 28.06.2006 20:23
Das Ende war geil wo sie sagten "Drigger, Dranzer: Futter!"
DAS war geil! XD
Von:  Hineko
2005-10-13T16:01:10+00:00 13.10.2005 18:01
ES LEBE DER SARKASMUS XDDDDDDD *todlach*
(Wie wahr, wie wahr... *auch lacht*)
Chaos, du bist die wizigste Autori, von der ich je eine FF in die Finger gekriegt habe! Ich muss neidlos-
(Wer 's glaubt...)
-zugeben, dass du es blendend verstehst aus den ernstesten Situationen etwas witziges herrauszuholen, und du hast mich damit mehr als einmal dazu gebracht vor lachen fast vom Stuhl zu kippen! Mach weiter so! *Kekse schenk*

In diesem Sinne: Ciao und nyo, Hineko und ihre Yami, beide am totlachen ♪
Von: abgemeldet
2005-08-12T20:16:45+00:00 12.08.2005 22:16
OoO*lacht noch immer* echt supi dein ff der schluss gefählt mir am besten was mit boris pasiert ist
mach weiter so
HDGDL *knuddel* bye viona
Von: abgemeldet
2004-11-28T00:15:44+00:00 28.11.2004 01:15
*rumkugel* jetzt bin ich aber mal echt müde....
der wie vielte kommi ist das heute ?!?
aber ich musste unbedingt noch diese ff lesen...
sucht is schon was schlimmes...
aber du hast das mal wieder supergut gemacht^^
erstmal auf den gedanken zu kommen, die schneekönigin zu verarbeiten ist einfach supi^^
und wie du eingeleitet und abgeschlossen hast, auch supi
mach weiter so^^

*gähn* ich geh dann mal schlafen und les morgen weiter^^
Von: abgemeldet
2004-11-09T23:51:05+00:00 10.11.2004 00:51
So, dein erster Kommi hierzu XD

WAHAHAHHAA XDD Der letzte Abschnitt is so geiiiil! *kugel*
Und auch alles andere davor ^.~
Du weißt was ich meine *g*
Jah... *aufgeregt sei*
Auf jeden Fall hat die FF mir - wie immer - gut gefallen und ich weiß auch echt nicht, was ich kritisieren soll, außer, dass du mir ein bisschen Talent abgeben könntest XD
Kai: Das hilft auch nicht mehr <_<
Claudi: Ach, geh da wo du wohnst -_-;
Kai: Ich bin da wo ich wohne! *sich hinter Duschvorhang verkrümel*
Claudi: *breites Hentaigrinsen* *ins Bad schleich*

XD Ja ich hör schon auf *grins*
Hatte ich wenigstens noch nen Grund, aufzubleiben... wollte die FF doch unbedingt lesen^^

HDL
mach ja weiter so XD
Claudi


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