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Hi ^^

Jaaa, das hier ist eine Robert X Oliver, was nicht gerade ein Standardpairing von mir ist. Die Idee zu dieser Geschichte hatte ich durch das Lied "Aurélie" von Wir sind Helden, auch wenn man davon nicht mehr wirklich viel merkt.

Ihr merkt also schon, dass hier eine Wahnsinnige am Werk war ^.^

Wie dem auch sei, die Geschichte besteht aus fünf Teilen, die eigentlich nur wegen den Sinnzusammenhängen getrennt sind und alle komplett auf meiner Festplatte lagern. Und nur um einigen Stimmen vorzugreifen, die ich von Zeit zu Zeit wieder vernehmen darf: Ich habe gegen keinen der Charaktere etwas und meine Witze auch nicht böse (Ausnahmen bilden hier einzig und allein meine in anderen Geschichten vorkommenden Bush-Witze; DIE meine ich sehr wohl böse ^.~). Wenn ich etwas gegen die entsprechenden Charaktere hätte, würde ich sie wohl kaum als Akteure in meinen Stories vorkommen lassen, ne?

Zum Disclaimer: Keiner der Majestics gehört mir, ich verdiene hiermit keinerlei Geld.

Viel Spaß beim Lesen ^.^
 

~~~ ; ~~~
 

Unruhig sah Robert sich auf dem Bahnhof um. Der Zug hätte doch schon längst ankommen müssen; wo blieb er bloß?

"Huhu, Robert!", vor ihm aus der Menschenmasse erhob sich eine winkende Hand. Lächelnd eilte der Violetthaarige auf betreffende Stelle zu; da steckte Oliver also. Er freute sich ja wirklich, dass sein Freund ihn besuchte, aber... "Warum musst du eigentlich immer mit der Bahn fahren? Es wäre doch viel einfacher und zeitsparender, wenn du wie jeder normale Mensch fliegen würdest!" Der zierliche Franzose ließ sich jedoch nicht seine gute Laune verderben: "Aber Zugfahren ist doch viel romantischer!" Diesen Worten folgte die für Oliver typische Umarmung zur Begrüßung.

Kaum hatte der Andere seine Arme um ihn geschlossen, da spürte Robert auch schon ein verräterisches Prickeln in seiner Magengrube aufsteigen. Nein, für Romantik hatte die Familie Jürgens wahrlich noch nie ein Gespür besessen; andernfalls hätte ihre Beziehung zueinander (zumindest wenn es nach Robert ginge) nicht nur daraus bestanden, sich ab und zu hier am Bahnhof zu treffen und dann etwas miteinander zu unternehmen. Er war schon seit Unzeiten in Oliver verliebt, und hätte er über Enricos feuriges Temperament oder Johnnys große Klappe verfügt, hätte er es seinem kleinen Engel auch schon längst gesagt. Dummerweise war er aber nur ein langweiliger deutscher Graf, der ständig von Traditionen redete und durchaus mitbekam, dass er die Leute damit zu Tode langweilte. Tja, so war er wohl auf ewig dazu verdammt, von Oliver rein freundschaftlich umarmt zu werden...
 

Begierig sog Oliver den Duft seines Freundes ein. Wie schaffte Robert es bloß, immer so gut zu riechen? Er mochte diese leicht herbe Note, die sich nicht nur im Geruch, sondern auch im Charakter des Deutschen wiederfand. Um genau zu sein fand er sie (und damit verbunden auch denjenigen, dem sie zueigen war) so toll, dass er den Anderen bei jedem Treffen in eine ausgedehnte Umarmung verwickelte. Gott sei Dank war Robert bis jetzt noch nicht aufgefallen, dass er der Einzige war, der so von ihm begrüßt wurde, und die Anderen hielten bezüglich dieses Themas freundlicherweise die Klappe.

Bedauernd stellte Oliver fest, dass er Robert wohl langsam loslassen musste. So ergriff er wehmütig lächelnd seinen Koffer und folgte dem Violetthaarigen zum Bahnhofsausgang. Dort wartete auch schon die Jürgensche Luxuslimousine, welche die Beiden zum familieneigenen Schloss kutschieren würde.

Während der Fahrt tat der Grünhaarige sein bestes, den Eindruck eines ganz normalen, unbekümmerten Jungens zu erwecken. Er scherzte, lachte viel und bemühte sich auch sonst redlich, seinen Gastgeber in ein Gespräch zu verwickeln: "Was machen wir denn heute?"
 

Glücklich beobachtete Robert Oliver dabei, wie er einem kleinen Wirbelwind gleich durch die Limousine tobte. Die Fröhlichkeit seines Freundes hatte immer etwas angenehm ansteckendes an sich und es war die reinste Freude, ihm beim Lachen zuzusehen. Robert liebte es, wie der Grünhaarige beim Kichern seine kleine Stupsnase kraus zog, und die Grübchen, welche dann hervortraten, waren einfach zu niedlich, als dass man bei ihrem Anblick weiterhin in den Sphären der Realität hätte schweben können.

Dementsprechend unvorbereitet traf ihn Olivers Frage: "...denn heute?" "Bitte, was hast du gesagt?", unsanft wurde Robert aus seinen Gedanken gerissen. Gespielt entnervt verdrehte der Franzose die Augen: "Mensch, du passt aber auch nie auf! Ich habe gefragt, was wir heute unternehmen werden. Hast du vielleicht schon diesbezügliche Ideen?"

Oh Mist, er hatte doch gewusst, dass er etwas vergessen hatte. Aber wie Oliver ihn so aus großen, veilchenblauen¹ Augen ansah, brachte der Deutsche es einfach nicht fertig, ihm das ins Gesicht zu sagen. Also Augen zu, Hirn aus und durch: "Na ja, du bleibst diesmal über Nacht, also habe ich mir schon ein längeres Programm überlegt. Aber das ist natürlich streng geheim, dann macht die Spannung es noch schöner!"
 

Oliver konnte sein Glück kaum fassen. Robert wollte ihn überraschen - obwohl er es doch eigentlich nicht ausstehen konnte, wenn er nicht alles bis ins kleinste Detail geplant und besprochen hatte. Und solche Wörter wie "Spannung" und "schön" (in diesem Fall sogar die Steigerungsform!) in einem Satz zu verwenden, sah diesem anbetungswürdigen Deutschen² auch nicht unbedingt ähnlich. Tja, das Wunder der Liebe...

Zumindest wollte der Franzose Roberts Verhalten gerne auf selbiges zurückführen, als er seinen Gastgeber voller Begeisterung anstrahlte: "Klar, warum auch nicht? Schließlich vertraue ich dir vollkommen bei der Auswahl unserer Aktivitäten!"
 

Nur mit Mühe konnte Robert den Impuls rot anzulaufen unterdrücken. Er hatte unwillkürlich an die Sorte "Aktivitäten" denken müssen, um die sich seine zahlreichen, eine kalte Dusche erforderlich machenden Träume drehten. Schlagartig wurde ihm bewusst, was es wirklich bedeutete, mit Oliver über Nacht alleine zu seine: Sie waren alleine³. Er konnte ja so schon kaum der Versuchung widerstehen, über den zierlichen, ihm kräftemäßig hoffnungslos unterlegenen Franzosen herzufallen, also wie sollte das erst heute Nacht werden?

"Ganz ruhig, Junge! Versuch mit dem Kopf zu denken, Robert, mit dem Kopf!", in Gedanken rief der Deutsche sich immer wieder zur Vernunft auf. Das lief jetzt aber gar nicht so, wie er es geplant hatte! Oliver sollte bestimmt nicht dadurch von seiner Liebe zu ihm erfahren, indem er auf einer kilometerlangen Sabberspur ausrutschte; Robert wollte es ihm ganz in Ruhe sagen, so in fünfzig, sechzig Jahren vielleicht...

Okay, das war definitiv übertrieben. Aber dieses fahrige Gefühl in der Magengrube, das er beim Anblick des Anderen verspürte, war mehr als verwirrend. Es passte nicht in Roberts ach so wohlgeordnete Welt aus Traditionen und Regeln, wirbelte sie ebenso durcheinander wie Oliver das auch schon mit dem Rest seiner Realität getan hatte. Genau da lag dann auch das Problem: Er, der sonst so korrekte Vorzeigedeutsche, wurde in Olivers Nähe zum hibbeligen Nervenbündel, hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Und wenn er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, redete er nur noch Stuss, mit dem er den Leuten auf den Wecker ging. Das würde die Magie des Augenblickes total versauen, und alles sollte doch perfekt sein, wenn er seinem Freund endlich seine Gefühle für ihn gestand. Falls es im je gelingen sollte, jene drei kleinen Worte mit der großen Bedeutung über die Lippen zu bringen...

Jäh wurde Robert aus seinen Gedankengängen gerissen, als sich eine feingliedrige Hand auf sein Knie legte...
 

Irritiert über Roberts plötzliches Zurückzucken runzelte Oliver besorgt die Stirn: "Alles in Ordnung? Das sah ja gerade beinahe aus, als hättest du einen Stromschlag abgekriegt!?"

Die nächste Reaktion seines Liebsten war noch verwirrender: Dieser wurde knallrot und starrte betreten den Teppichboden seiner Limousine an, ehe er hervorstotterte: "Ja, ich ... äh... Ich wollte nur..." Seltsam; dieses Verhalten glich in keinster Weise Roberts sonst üblichem, schon beinahe übertrieben selbstsicheren Auftreten. Irgendwie niedlich...
 

Der Deutsche war derweilen gerade mit dem Ohrfeigen seiner Wenigkeit fertig geworden und dazu übergegangen, den eigenen Rücken mit einer Dornenpeitsche zu bearbeiten. Alles rein gedanklich natürlich, immerhin war er ja kein Fan von SM - Spielchen.

Jetzt stand er endgültig wie der letzte Volltrottel vor Oliver da; der dachte doch nach dem Auftritt eben garantiert, dass man Robert als Kind zu heiß gebadet hatte! Da half nur noch eines: Die Flucht nach vorne.
 

Oliver wollte gerade lächelnd fragen, ob alles in Ordnung sei, als er plötzlich nur noch einen sich immer rascher entfernenden violetten Hinterkopf in seinem Blickfeld hatte. Er hörte nur noch etwas von "Muss dringend was vorbereiten", und schon war eine Limousinentür auf und ein gewisser Graf verschwunden...
 


 

¹ Ich glaube zumindest, dass sie diese Farbe hatten. Sollte ich mich irren, starte ich folgenden Aufruf: Na los Leute, haut Oliver ein blaues Auge, damit er sich bei Robert/ Enrico/ anderem Jungen eurer Wahl ausheulen kann! ^_^

² *stellt sich Robert gerade vor, wie er auf einem Thron sitzend auf seine Gläubigen hinabschaut* Ja, das würde ihm garantiert gefallen...

³ Ja ja, unsere kleiner Robert! Ist er nicht ein Schnellmerker? *wuschelt einer Chibiversion von Robert durch die Haare*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-08-12T22:40:57+00:00 13.08.2005 00:40
Ich hasse Französisch, aber Deine FF's sind immer toll ^_^
Und egal was Du sagst - ich finde noch immer, dass Dir die besseren Umsetzungen gelingen ô.o
Und keine Widerworte, denn:
Worte können vielleicht verzeihen, aber Widerworte können auch wehtun! |DD;;
Du weißt, wie ich das meine .___.~
Nuja =3
Und von wem Du die Idee mit den rot-weiß lackierten Fingernägeln wohl hast...!
Keiiiii~ne Ahnung... (als ob ¦DD;;)
Auf jeden Fall kann ich mich nur wiederholen (mach Dir nix draus, ich hab Schmerztropfen intus^^):
Geilo xD Wenns auch nich mein Standardpairing is ^^;;;
HDL
Claudi


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