Part 5
Und hier bin ich auch schon mit dem nächsten Teil^^
Bei der Gelegenheit wollte ich gleich eine weitere Conan FF empfehlen die meine liebe Freundin Melle-chan geschrieben hat.
Und wo wir schon mal bei dir sind Melle, ich widme dir dieses Kapitel!! *knuddelknutsch*^.~
Hab dich lieb!
*Part 5*
Der kalte Wind wehte mir durch meine Haare, während ich an der Reling des Schiffes stand, das uns nach Kiyushu bringen sollte.
Kazuha stand neben mir und beobachtete die Wellen in der Ferne, die sich selber sanft auf und ab wiegten.
"Das ist richtig romantisch!" schwärmte sie vor und lehnte sich mit ihren Kopf an meine Schulter an.
Ich lächelte etwas und sah wieder auf das Meer.
Wo steckte eigentlich Kudo...?
Sicher war der unten im Schiff, in dem Frachtraum wo auch unsere Autos waren.
Ran und Conan waren auch nirgendwo zu sehen...
"Ich hoffe nur, das nichts passiert..." flüsterte meine Frau.
"Was soll den großartig passieren?" wollte ich wissen und sah sie an, aber sie blickte weiterhin aufs Meer hinaus.
"Na...", sie drehte den Kopf zu mir und starrte mich an, "...egal wo du hingehst, jedes mal passiert da was! Egal ob Mordfall oder Entführung!!"
Ich musste anfangen verlegen zu lachen und kratze mich am Hinterkopf.
"Jetzt hör aber auf, du willst mir doch nicht weiß machen, das ich meinen Weg mit Leichen pflastere oder? Das liegt nur an Shinichi, der wirkt wie ein Magnet!!"
Die Aussage wurde mir mit einem etwas traurigeren Blick von Kazuha erwidert.
"Hey, jetzt mach dir doch keine Sorgen..."
Ich legte meine Hände um ihre Wange und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn um sie zu beruhigen.
"Na sieh mal einer an, kaum sind wir weg fangen die anderen beiden an rum zu turteln!!" sagte eine altbekannte Stimme hinter mir.
Ich drehte mich verärgert um und sah direkt Shinichi an, der breit grinsend mit Ran, die Conan in den Armen hielt, vor mir stand.
"Hast du was dagegen?" fragte ich schlechtgelaunt und mit einer ziemlich düsteren Miene.
Shinichi wollte gerade zu einem Satz ansetzten, jedoch stoßte Ran ihn in die Rippen.
"Jetzt hör schon auf!"
"Ist ja gut..." sagte er leicht schmollend.
Ran stellte sich neben Kazuha und sah auch auf das Meer hinaus, während sie ihren Sohn etwas fester hielt.
"Das Meer ist wirklich schön oder?"
Kazuha nickte nur und sah auch wieder verträumt in die Ferne.
Ich blickte wieder Shinichi an, dem dasselbe im Gesicht geschrieben stand wie mir -typisch Frauen!!
Die Fahrt verging recht schnell, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, da ich mal wieder voll in einem Gesprächsthema mit Kudo vertieft war.
Das gab ab und zu ein paar böse Blicke von Kazuha und Ran, die unser Detektivgelaber wohl anscheinend nicht mehr abkonnten.
Doch jetzt saß ich in meinem Auto und lenkte es gerade vorsichtig vom Schiff runter, das schon an einem Hafen angedockt hatte.
Wie ich vermutet hatte, war die Insel nicht wirklich groß.
Sie erinnerte mich ziemlich stark an Bikuni, damals als Kazuha mir ihren Sirenenpfeil in den Handrücken gerammt hatte.
Bei dem Gedanken musste ich etwas lächeln und sah meinen Handrücken an, der immer noch eine Narbe davon trug.
Für meine Frau war es eine Art Liebesbeweis, keine Ahnung wieso, aber sie hatte es mir mal gesagt. Für mich war es eher ein Indiz das sie mein Leben wichtiger fand als ihr eigenes.
Aber mal offen gesagt, erzählen würde ich das niemanden außer ihr.
"Heiji, jetzt rechts!!"
Ich wurde aus meinen Gedanken gezogen und schlug das Lenkrad schnell rechts ein.
"Wie weit ist es zum Hotel?" fragte ich, etwas verwirrt, da ich nicht aufgepasst hatte.
Kazuha wendete und drehte einmal kurz die Karte, die sie in den Händen hielt.
"Wir müssen jetzt der Straße folgen, dann an der nächsten Seitenstraße einmal links, den Berg rauf, dann rechts und dann sind wir auch schon da!" rasselte sie wie ein Wasserfall runter.
Ich erwiderte die ganze Aussage nur mit einem irritierten Blick.
"Sag mir einfach wann ich wo einbiegen muss!"
"Von mir aus..."
Ein Blick in den Rückspiegel verriet mir, das Shinichi und Ran dicht hinter uns mit ihrem Wagen waren.
"Jetzt links!!"
Zum Glück kamen wir dann auch wenig später in dem Hotel an.
Mit den Koffern beladen folgten Shinichi und ich unseren Frauen in die Eingangshalle.
Ein ganz typisches Hotel im westlichen Styl erwartete uns.
Allerdings verlieh der künstliche Marmorboden, mit den bis zur Decke reichenden Säulen die an den Wänden aufgestellt worden waren, der Halle etwas majestätisches.
Wir checkten ein, wobei Kudo und Ran noch für ihr Zimmer zahlen mussten, was Kazuha und ich schon lange im Vorfeld getan hatten.
Als wir dann endlich auf unseren Zimmern waren, schmiss ich mich auf das große Doppelbett und starrte die Decke an.
Ich war leicht erschöpft von dem Tag und hätte jetzt am liebsten eine Mütze voll Schlaf genommen, aber wir hatten gerade mal 15 Uhr wie es mir ein Blick auf den Radiowecker, der im Nachtschrank eingebaut war, verraten hatte.
Kazuha legte sich vorsichtig neben mich, nachdem sie ihre Zimmerschlüssel auf den Nachtschrank getan hatte, und schloss die Augen.
"Bist du müde...?" fragte ich leise und sah in ihr schlafendes Gesicht.
Sie nickte.
"Ich will mich nur für eine Stunde ausruhen..."
"Tu das!" sagte ich und lächelte, während ich aufstand.
"Ich geh nur mal schnell zu Shinichi und Ran rüber! Vielleicht gehen wir die Insel etwas erkunden..."
"In Ordnung..."
Noch schnell fischte ich meine Basecape aus meinem Koffer und setzte sie falsch rum auf.
Die ganze Fahrt über hatte ich sie nicht auf, also wurde das mal allmählich Zeit!
Jedoch öffnete ich noch ein Fenster bevor ich aus dem Zimmer ging, den es war ziemlich warm hier.
Die Kudos hatten direkt ein Zimmer neben uns bekommen, an dem ich gerade anklopfte.
Die Tür wurde mir von Ran geöffnet, die mich freudestrahlend rein ließ.
"Wie währ's mal, wenn wir die Gegend ein bisschen erforschen gehen?" fragte Shinichi der sich vor mich hinstellte und Conan in den Armen hielt.
"Keine schlechte Idee", antwortete ich, "Kazuha wird aber nicht mitkommen, sie will lieber eine Runde schlafen."
Ran lächelte mild.
"Das kann ich verstehen."
Der Tag auf der Insel Kiyushu war eigentlich milde.
Die Sonne strahlte, das Meer war ruhig, während sich viele Leute am Strand tummelten und am schwimmen oder sich sonnen waren.
Ich, mit Shinichi, Ran und klein Conan, der im Kinderwagen her geschoben wurde, gingen gemütlich eine Straße entlang, die direkt zum Strand führte.
Wir liefen an vielen Ständen vorbei, die die verschiedensten Artikel führten.
"Moment mal!" sagte Shinichi plötzlich und ging in einen der Läden rein.
"Shinichi...?" fragte Ran verwirrt und sah ihm nach.
Auch ich wusste nicht was mein Kollege wollte, bis er mit einer Tageszeitung aus dem Laden wiederkam.
"Vielleicht erfahren wir hierdurch mehr von der Insel! Ich habe keine Lust alles abzuklappern...." behauptete er und wedelte mit der Illustrierten in seiner Hand rum.
Ich nickte und zu dritt sahen wir dann uns die Zeitung an.
Sofort fiel mir der fett gedruckteste Artikel auf:
Bombenattentäter immer noch auf freiem Fuß!!
Obwohl der unbekannte Bombenattentäter, der vor 3 Monaten einen Zeitungsladen, ein Hotel und eine Werkstatt auf der Hauptinsel Kyuken hochgingen ließ und somit viele Opfer auf dem gewissen hat, immer noch auf freiem Fuß ist, hat die Polizei die Fahndung eingestellt.
"Er hat seine Spuren einfach zu gut verwischt, obwohl er immer eine Warnung vorher geschickt hatte," behauptet Hauptkommissar Norijaki.
"Da er seine Attentate anscheinend eingestellt hat und wir somit auch keine weiteren Spuren haben, müssen wir die Suche nach ihm bis auf weiteres einstellen...
Das einzigste Indiz das wir bis jetzt feststellen konnten war, dass die Inhaber des Zeitungsladens, des Hotels und der Werkstatt alle Mitglieder der Familie Kitaro
angehörten. Das jüngste und einzigste überlebende Mitglied der Familie, Katsuya Kitaro, stand in den letzten 2 Monaten unter Polizeischutz.
Näheres zu Herrn Kitaro bleibt der Presse allerdings verschwiegen.
Es bleibt die Hoffnung übrig, das er nicht das weitere Ziel des mysteriösen Bombenattentäters werden wird...
Ich blickte zu Shinichi, der im selben Augenblick zu mir sah.
"Das gibt mir zu denken..." sagte er und legte den Kopf schief.
Ran sah ihn fragend an.
"Wieso?" wollte sie wissen.
"Na ja, ich meine, wenn jemand eine so große Wut auf einen anderen hat, dass er ihn gleich am liebsten umbringen würde, dann würde ich an seiner Stelle das nicht direkt mit einer Bombe machen... Außerdem hatte er Warnungen geschickt, wie es hier steht. Wieso sind dann so viele gestorben? Haben sie die Warnungen nicht ernst genommen gehabt?"
"Shinichi, jetzt hör auf, ich dachte das wir Urlaub machen! Also hör doch mal bitte nur für 3 Tage mit deinen Grübelein auf!! Außerdem fand das ganze auf Kyuken statt und nicht hier!!"
Ich sah Ran erstaunt an.
Und ja... ich konnte ihre Angst in ihren Augen erkennen.
Angst, dass vielleicht doch etwas passieren könnte.
Aber dieser Artikel gab auch mir zu denken übrig.
Wieso sollte jemand eine Familie auslöschen wollen und dazu noch mit Bomben, wenn man es auch ganz leise mit einer Pistole und Schalldämpfer machen konnte??
Und die Warnungen, wie es Shinichi angesprochen hatte...
Da stand sicherlich was ganz anderes dahinter...
"Jetzt seht euch das an!!"
Ran deutete auf einen anderen Artikel der Zeitung und holte mich sowie auch Shinichi aus unseren Gedanken zu den Bombenvorfällen zurück.
Jubiläum des Diamanten Fracturas
Übermorgen, um 20 Uhr, wird der Diamant Fractura, der dann seid genau 100 Jahren auf der Insel Kiyushu weilt, mit einem großen Fest im Inselschrein gefeiert.
Der Diamant, dessen gesamt Wert auf mehrere hundert Millionen Yen auf Grund seines Alters geschätzt wurde, ist im Besitz von Herrn Minobe Koizuma (27).
Sein Urgroßvater war es, der den Fractura im fernen Westen gekauft hatte und nun gehört es der Tradition an, dass jeder Vater der Familie Koizuma dem Sohn den Fractura vermacht.
Eingeladen ist jeder zum Fest, der Interesse und Zeit hat.
Auch für Besucher lohnt es sich zu kommen, da das ganze Fest mit einem Theaterstück von Nohspielern verbunden wird
"Das ist doch mal was Erfreuliches! Ich möchte, dass wir dahin gehen!!" sagte Ran.
Ich las mir den Artikel noch mal zum zweiten Mal durch.
Ehrlich gesagt interessierte es mich nicht wirklich, aber Kazuha würde es bestimmt gefallen.
Daher nickte ich nur.
"Von mir aus..."
Shinichi sah mich grummelnd an.
"Du willst mir in den Rücken fallen??"
"Was denn?" fragte ich.
Währenddessen am Strand der Insel Kiyuschu
Eine junge Frau, die ihren schlafenden Sohn auf den Arm genommen hatte, lief mit nackten Füßen durch den nassen Strandsand.
Neben ihr lief ein Mann, der beim gehen seine Zeitung las, die er aufgeschlagen in den Händen hielt.
"Der Diamant Fractura..." murmelte er.
Die Frau sah ihn an.
"Das wird dein nächstes Ziel darstellen?"
Er grinste nur auf seine geheimnisvolle Art und Weise, während er seine Zeitung faltete und sie halbwegs in seiner Jackentasche verstaute.
"Das ist ein gefundenes Fressen. Wird wohl nicht schwer sein denn zu bekommen."
Sie blieb stehen und sah ihn besorgt an.
"Du solltest trotzdem auf dich aufpassen, Kaito... Willst du ihn etwa auf diesem Fest stehlen?"
Kaito stellte sich vor ihr und streichelte dem Jungen auf ihrem Arm kurz durchs Haar.
"Mach dir nicht immer so viele Sorgen, Aoko. Denkst du, ich will das unser Junge mit einem Vater aufwächst der im Gefängnis lebt?"
Er grinste wieder und küsste sie darauf.
"Immerhin bin ich Kid. Niemand wird mich schnappen können..."
