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Harry Potter Time of Fear and Hope

von

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Kapitel 1 bis 6

Endlich ist es soweit. Meine erste HP-Fanfiction ist wieder on! ^^ Nach Datenverlust durch einen Totalabsturz meines Rechners (*danke dem Hacker der mich gehackt hat; grrrr*) habe ich lange getrauert denn ich hatte nirgends mehr noch Sicherheitskopien *schnüff*. Es sah schon so aus als wäre Harry Potter Time of Fear and Hope für immer verloren. Aber dann, fand eine sehr gute Freundin von mir die gesamten Kapitel bei sich auf einer Disk die ich ihr mal gegeben hatte. Den Rest könnt ihr euch ja denken, sitze nun fleißig an den Kaps und kontrolliere die Rechtschreibung *Duden hervor kram, Rechtschreibeprogramm start...ratter ratter klick ........ ah erste Fehlermeldung* Nun Viel Spaß beim lesen! ^-^
 

PS. Die Story habe ich verfasst als ich noch sehnsuchtsvoll auf den fünften Band gewartet habe, also nicht sauer sein, wenn Fehler auftauchen. *gomen*
 

HARRY POTTER

Time of Fear and Hope
 

Rückblick:

Im vierten Jahr von Hogwarts nahm Harry am Trimagischen Turnier als zweiter Champion von Hogwarts teil, diese Ehre wurde ihm nur zu Teil da das Böse es wieder auf ihn abgesehen hatte, in Gestalt Lord Voldemorts und seinen Helfern (Todessern). Wieder war es Harry gelungen um Haaresbreite zu entkommen, jedoch um den Preis eines teuren Verlustes. Der Kapitän und Sucher von dem Hause Hufflepuff, wurde durch Avada Kedavra den tödlichen Fluch von Wurmschwanz ermordet, auf Befehl von du-weißt-schon-wen.

Harry versuchte sogar den Zaubereiminister klarzumachen, dass Voldemort wieder an die Macht drängt, aber dieser stellte sich stur, sogar der weise Dumbledore war nicht in der Lage Cornelius umzustimmen. Aber tatenlos zusehen wie Voldemort die Macht ergreift wird Harry nicht, wird es ihnen gelingen den dunklen Lord zu stoppen?
 

Kapitel 1 : Eulenpost
 

Kaum das Harry nach Hause kam und seine Sachen ins Zimmer verfrachtet hatte, Onkel Vernon weigerte sich den Koffer mit all dem abnormalen Zeug hoch zutragen, schrieb er an Ron. Bevor er den Brief an Hedwigs Bein band las er ihn noch mal sorgfältig durch:
 

Hallo Ron,

Ich bin gut bei den Muggeln angekommen, ich habe nichts davon erwähnt, das Sirius nicht zu erreichen ist, ansonsten hätten sie mich wahrscheinlich wieder in den Schrank unter der Treppe gesperrt. Aber was Onkel Vernon nicht weiß macht ihn nicht heiß.

Außerdem ist es besser so, sie würden es sowieso nicht glauben, dass ER wieder an die Macht will. Ich hoffe dein Vater hat nicht im Nachhinein mit Fudge Probleme bekommen. Ich fand ihn eigentlich früher nett und freundlich, aber jetzt sehe ich ihn eher als einen Mann der seine Augen verschließt. Ich hätte nie gedacht, dass er so blind sein kann, er ist wie Snape, er wollte auch nicht zuhören, bloß das der es auch Hass nicht wollte.

Ich würde lieber jetzt bei euch sein als hier bei den Dursleys. Ich verstehe nicht warum ich hier geschützt sein soll? Du-weißt-schon-wer hat gesagt das Dumbledore dafür gesorgt hat, dass er mich hier nicht angreifen kann, ich habe keinen blassen Schimmer, wie das überhaupt möglich ist. Es sei denn ist gibt einen Zauber, der besagt, wenn ein Zauberschüler bei seinen Verwandten wohnt, die ihn noch mehr hassen, als das Böse was ihn bedroht, so kann ihm das Böse nichts anhaben. Das ist aber eher eine sehr dumme Vermutung. Sag mal könntet ihr nicht einen Grund erfinden um mich von den Dursleys wegzuholen? Ich halte es hier nur aus, wenn die drei schlafen, momentan sitzen sie aber im Wohnzimmer und sehen fern. Dudley ist übrigens immer noch auf Diät, dass macht ihm ganz schön zu schaffen jedoch scheint er jetzt sogar eine Abneigung gegen Bobons zu haben, da haben Fred und George hervorragende Arbeit geleistet.

Bitte melde dich bald.

Harry
 

,, Ja. So müsste, es, gehen.'' Er faltete das Papier und befestigte es an Hedwigs Bein. ,, Bringe das bitte zu Ron.'' Gerade hatte Hedwig ihre Flügel ausgebreitet, da: ,, Aber sei vorsichtig.'' Hedwig, die auf den Fenstersims gehalten hatte, flatterte zu Harry, setzte sich sanft auf seine Schulter und kniff ihn ins Ohr, so als wollte sagen: ,, Keine Sorge ich komme wieder.'' Dann flog sie hinaus. Harry sah ihr lange nach, irgendwann rief Tante Petunia Harry zum Essen, dass wie in den vorhergehenden Ferien aus lauter Gemüse und Obst bestand. Nach dem kargen Mahl, ging Harry nach oben und fing hingegen seiner Stimmung an, die Hausaufgaben zu erledigen. Was ihn diesmal wunderte war, dass Snape einen verhältnismäßig leichten Aufsatz verlangte und nicht wie alle Jahre davor einen langen, kniffligen. In ungefähr zwei Stunden hatte er den Aufsatz für Snape fertig, es war schon langsam dunkel geworden und auch kühl, also stand Harry auf um das Fenster zu schließen, doch bevor er es schließen konnte, sah er am Himmel etwas Großes auf sich zu kommen, größer als Rons und seine Eule. Als das Licht einer, der Laternen im Ligusterweg das ungewöhnliche Wesen beleuchtete, sah er dass es ein Uhu war. ,, Hermes? Warum schickt mir Percy eine Eule?'' Er trat zur Seite als der mächtige Vogel durch sein Fenster schwebte. Zur Harrys Erstaunen war es aber auch nicht Hermes, die Eule von Percy Weasley, der jetzt im Zaubereiministerium arbeitete, ja es war nicht mal eine Eule aus Hogwarts, denn die Tinte war nicht grün, sondern blau und es war auch nur ein kurzer Schriftzug 'für Harry' zu lesen. Was sollte das bedeuten? Wer schickte ihm diese Eule? Er trat vorsichtig zu seinem Bett, auf das der Uhu hatte den Brief fallen lassen. Während die Eule aus Hedwigs Wassernapf etwas trank, riss Harry den Brief auf und begann zu lesen:
 

Lieber Harry,

Ich hatte doch gesagt wir sehen uns wieder, Sirius war bei mir er hat mir geschildert was geschehen ist. Ich schreibe dir im Namen von deinem Paten, denn er ist schon zu ein paar alten Bekannten gereist, keine Angst sie wissen das er kein Verbrecher ist, ich habe ihnen eine Eule vorausgeschickt, diese hier ist übrigens von Dumbledore.
 

Dumbledore überlässt Lupin eine Eule? Er muss ihm geschrieben haben, anders konnte es sich Harry nicht erklären. Wenn Dumbledore jetzt schon Nachrichten an die alten Kämpfer, wie er es ausdrückte schickt, dann... Er nahm den Brief wieder zur Hand und las weiter:
 

Er hat mir Sirius Besuch angekündigt, und mich auch gleich vorgewarnt, dass dies kein Höflichkeitsbesuch sein würde. Näheres zu Dumbledores Vorhaben kann ich dir jetzt noch nicht sagen, es wäre zu gefährlich, tut mir leid Harry, du hast schon sehr viel durchmachen müssen und du kannst schon einiges verkraften, aber dein letztes Erlebnis sagt mir gezeigt und warnt mich dir jetzt weiter zu erzählen was Dumbledore plant und auch dir zu erzählen, was während unserer Ausbildung und nach ihr Voldemort für Taten verübt hat.
 

Diese Worte trafen Harry, schon etwas. Er wusste immerhin, dass die Todesser und Voldemort nur aus purem Spaß gemordet, gequält haben, was gibt es denn da noch, was schrecklicher ist?
 

Dumbledore, Sirius und ich, wollen das du dich gut erholst und dann wieder ausgeruht ins nächste Jahr in deiner Ausbildung starten kannst. Ich habe von Sirius gehört, dass dein Cousin Diät halten muss und du deshalb nicht gerade viel zum Essen hast. Tipp: schaue am Bein des Uhus nach, das müsste dafür sorgen das du zumindest heute mit vollen Magen schlafen gehst.

Ps. Keine Angst, du zauberst nicht, wenn du es öffnest. Sonderausstattung by Tunichtgut GmbH haben wir schon früher benutzt, wenn wir eine Party schmeißen wollten. Lass es dir schmecken Harry und bis bald!
 

Harry faltete Remus Brief zusammen und ging zu Hedwigs Käfig. ,, Du hast noch etwas für mich?'' Der große Uhu hob seine Flügel und streckte sein linkes Bein vor, dort war eine Art metallene kleine Büchse befestigt. Harry nahm sie ab, sie war federleicht. Das machte ihn schon misstrauisch, hoffentlich zauberte er damit wirklich nicht. Er stellte die Büchse auf Boden ab, kniete sich davor, hob langsam den Deckel und...

FLOPP!

Vor ihm breitete sich ein Tischtuch aus, in der Mitte stand eine Schüssel mit Kartoffeln, eine kleinere mit Pudding und direkt vor ihm war eine Platte mit gewölbtem Deckel. Als er diesen hochhob, schoss ein köstlicher Duft in seine Nase, auf dem Teller waren blanchierte Hühnerfilets mit Maisbuttersoße.

Harry lies es sich schmecken, bei diesem Bild wäre Dudley grün vor Neid geworden, da er Diät halten musste waren Pudding und gebratenes Hühnchen zu Harrys Freude, für seinen Cousin tabu. Nach dem Essen schloss Harry die Büchse wieder und kaum hatte er das getan war auch das Geschirrtuch samt den Resten verschwunden. Er band die Büchse wieder an den Fuß der Eule, öffnete das Fenster, jedoch lies er den Uhu nicht fliegen ohne ihm eine kurze Nachricht für Lupin mitzugeben.
 

Danke für das Essen, du hast mir damit den Abend gerettet. Übrigens du solltest dich mal mit Fred und George zusammensetzen, die beiden erfinden auch tolle Sachen.

Harry
 

An diesem Abend ging Harry mit vollen Magen zu Bett und schlief, sogar sehr gut. Früh am Morgen erwachte er die Sonne ging schon langsam auf und durch das Fenster fielen die ersten Sonnenstrahlen, sie behellten eine kleine Gestalt am Fenster neben einer etwas größeren, Harry tastete nach seiner Brille um die verschwommenen Gestalten richtig erkennen zu können, sein Herz hüpfte vor Freude: es waren Hedwig und Pig, Rons Eule. Er öffnete das Fenster und beide Eulen schwebten herein, während Hedwig leise war, war Pig das genaue Gegenteil: Kaum war er in Harrys Zimmer schon fing er an wie wild zu zwitschern und zog seine Runden um die Lampe an der Decke. Harry fing ihn ein und barg ihn in seinen Händen um ihn ruhig zu halten, er horchte... Alles war ruhig, Pig hatte die Dursleys also nicht geweckt. Einige Mühe bereitete es Harry der kleinen tennisballgroßen Eule den Brief abzunehmen. Hedwig besah sich das Schauspiel schnabelklappernd. ,, Du brauchst nicht nei...'' Harry hatte sich in Hedwigs Richtung gedreht, sie saß auf ihren Käfig und am Bein hatte sie einen Brief. ,, Ah deshalb.'' Harry lies Pig los ging zu seiner Eule und nahm ihr den Brief ab. Auf ein weiteres Schnabelklappern von Hedwig las Harry ihren Brief zuerst, er war von Hermine:
 

Hallo Harry,

Ich hoffe dir geht es gut, Ron hatte mir Pig und Hedwig geschickt. Er hat von deiner Bitte geschrieben.
 

Hermine war ihre Freundin seit dem sie ihr im ersten Jahr in Hogwarts das Leben gerettet hatten, sie war die Beste aus dem Jahrgang und stammte von Muggeln ab, dass störte niemanden, bloß Draco und die anderen Slytherins. Er war reinblütig und für ihn war es eine Schande, dass solche Schlammblüter an Hogwarts überhaupt unterrichtet wurden. Schlammblut ist eine sehr schwere Beleidigung für Hexen oder Zauberer, das erfuhr Harry in seinem zweiten Jahr. In jenem Jahr hatte er gegen das frühere Ich von Voldemort kämpfen müssen und gegen eine zu groß geratene Schlange, einen Basilisken, dessen Blick tödlich ist.

Hermine hatte damals ihn und Ron erst auf die Spur gebracht, dass es ein Basilisk sein könnte und wurde nach dem sie es erfahren hatte, wie viele der andern Schüler versteinert. Damals war Harry auch nur haarscharf dem Tod entronnen und hatte Rons Schwester Ginny gerettet, die von Voldemort entführt worden war, in die Kammer des Schreckens.

Nun jedenfalls, waren diese Abenteuer nicht nur brennslich, sondern sie hatten auch viele Regeln brechen müssen um den Bösen auf die Spur zu kommen. Hermine brach nicht gerne Regeln und, wenn dann nur im äußersten Notfall. Harry hoffte, dass seiner Bitte ein gut begründeter Notfall zu Grunde lag. Hermine mochte es nämlich nicht, wenn er und Ron Regeln brachen.
 

Am besten bist du dort geschützt, wo Dumbledore ist und wo Leute sind die dich, wenn es sein muss verteidigen können: Hogwarts. Dumbledore muss Gründe gehabt haben, dass du nicht gleich zu den Weasleys gehst. Jedoch haben wir jetzt Ferien und du weißt doch so lange das neue Schuljahr nicht angefangen hat, werden keine Punkte abgezogen. Dumbledore kann dich zu deinen Verwandten schicken, denn da bist du nach seiner Meinung sicher, aber zwingen kann er dich nicht, Regeln haben dich und Ron nie aufgehalten. Eigentlich solltest du es am besten wissen, was gut für dich ist.

Hermine
 

Hermine schien auf Dumbledores Seite zu sein, aber wenn das so war, warum die Bemerkung am Schluss? Harry las sich den Brief mehrmals durch und bei jedem Mal verstärkten sich die Zweifel an seinem gefällten Urteil. ,, Hermine war eigentlich immer direkt, aber dieser Schluss? Das haut nicht hin, es sei denn... Harrys Augen vergrößerten sich, langsam fiel der Groschen, es war ein Tipp, Hermine war seiner Meinung. ,, Eigentlich solltest du es am besten wissen, was gut für dich ist.'' Ja und... ,, Regeln haben dich und Ron nie aufgehalten.'' Harry musste schmunzeln: ,, Und sie ja auch nicht. Mensch Hermine. Ron wird mir das nie glauben, wenn ich ihm das erzähle. Aja Ron.'' Er nahm sich den Brief von Ron vor:
 

Hallo Harry,

Ich habe Hermine geschrieben, ich hoffe sie antwortet dir schnell und hoffentlich hat sie eine Lösung. George und Fred sind seit unserer Ankunft nicht mehr aus ihren Zimmern zu bekommen, jedenfalls schafft es Mom nicht. Ich habe mich mit ihnen beratschlagt. Wenn Hermine zustimmt, dann werden wir dich noch diese Woche holen. Wie? Geheimnis. Schicke mir Pig mit Hermines Antwort zurück, übrigens auch wenn sie nein sagt wir holen dich trotzdem. Mom macht sogar mit.

Ron
 

Harry runzelte die Stirn. ,, Mrs. Weasley ist zur Abwechslung mal einverstanden mit der Idee der Zwillinge? Na ja vor ein paar Monaten dachten wir ja auch noch Voldemort sei am Ende seiner Macht. Die Zeiten ändern sich. Hagrid hatte recht.'' Die letzten Worte von Hagrids Prophezeiung waren Harry wieder eingefallen. ,, Was würde passieren, wenn Prof. Trevlaneys Vision sich vollständig erfüllen würde? Hätten wir dann noch eine Chance? Dumbledore hatte erwähnt das es ihre zweite richtige Vision sei, was war ihre Erste?'' Es gab noch zu viele Fragen, die Harry gern beantwortet haben wollte, aber wenn Lupin sagte es sei noch nicht Zeit, dann würde es Dumbledore auch nicht anders sehen, aber sicher sein konnte man sich doch da eigentlich nie. Harry war sich nicht sicher, ob er sich einfach so über Dumbledore hinwegsetzen konnte, na gut er konnte schon, aber war es denn auch klug? Harry antwortete Ron, mit einiger Mühe schaffte er es an Pig seinen Brief zu befestigen, dann schwirrte der kleine Steinkauz davon.

,, Vielleicht ist es unklug, aber auch wenn ich bei den Dursleys angeblich geschützt bin, bin ich doch nicht vor ihnen sicher und einen perfekten Schutz gibt es doch nicht. Nichts ist Perfekt. Bei den Weasleys erfahre ich zumindest schneller was vor sich geht und sollte Voldemort versuchen mich dort anzugreifen muss er doch ganz schön bescheuert sein, schließlich bekommt er es dann mit drei völlig ausgebildeten, zwei fast ausgebildeten Zauberern und mit vier Anfängern, die aber schon einiges mehr über schwarze Magie wissen als ihre Klassenkameraden, zu tun. Nein völlig sicher ist man nirgendwo, selbst in Hogwarts nicht. Aber wenigstens hat man mehr Selbstvertrauen, wenn man dem Feind auf einem bekannten Gebiet trifft, denn man hat Heimvorteil. Lucius Malfoy war noch nie bei den Weasleys, genauso wenig die anderen Todesser und selbst wenn Wurmschwanz versuchen, sollte sich reinzuschleichen müsste er erst mal an Krummbein vorbei und an dir nicht Hedwig?'' Harry streichelte seine Eule, diese schuhschuhte beruhigend. ,, Aber vielleicht gerade deshalb, vielleicht hat mich Dumbledore ja auch zu meinen Verwandten geschickt weil, ich hier, mehr für mich kämpfen muss, wenn ich bei den Weasleys bin, bringe ich meine Freunde auch in Gefahr. Aua!'' Hedwig hatte Harry ins Ohr gebissen. Sie klapperte mit dem Schnabel, hob die Flügel und flog zu seinem Koffer, nahm sich den Zauberstab und brachte ihn Harry. Der verstand: ,, Sie würden mir Mut geben, wie sie ihn mir schon oft gegeben haben, einmal war es Ron eher unfreiwillig, in der einen Aufgabe des Trimagischen Turniers, dann hat er mir in den Gängen auf den Weg zur Kammer des Schreckens Mut gegeben.. Hermine, ohne sie wären Sirius und Seidenschnabel verloren gewesen. Es gab viele Momente, wo mir meine Freunde geholfen haben, sie begaben sich sogar in Gefahr um mir zu helfen, ja sogar Hermine sie betäubte Snape, tätlicher Angriff einen Lehrer, dafür hätten wir rausfliegen, können. Stimmt Hedwig, egal ob ich will oder nicht sie, würden sich nicht abhalten lassen mir zu helfen, egal ob im Ligusterweg, im Fuchsbau oder in Hogwarts.'' Nebenan ließ das Quietschen von Dudleys Bett darauf deuten das er wach geworden war. ,, Schnell in den Käfig.'' Hedwig flog in ihren Käfig, Harry schloss die Tür, packte die Briefe weg und sprang in sein Bett. Das gerade noch rechtzeitig, denn kaum war er unter seiner Decke da riss Tante Petunia die Tür auf und holte ihn zum Essen. ,, Typisch, du schläfst länger. Du solltest dir ein Beispiel an Dudley nehmen. Los stehe auf du Faulpelz!''
 

Kapitel 2 : Der Reinfall
 

Das Frühstück am ersten Tag im Ligusterweg war, wie schon im vorhergehenden Jahr rar, allerdings nicht nur für Harry, da Dudley Diät halten musste, mussten das auch Tante Petunia und Onkel Vernon. Seine Laune war deshalb nicht gerade die Beste und Harry würde das zu spüren bekommen, wenn etwas im Haus schief laufen sollte. Die Dursleys wussten, dass er in den Ferien nicht zaubern durfte und nur die Täuschung Sirius; Harrys Pate; sei ein entflohener Zaubererverbrecher, der sie auf Harrys Bitte hin in Fledermäuse verwandeln könnte, hielt sie ab: Harry, seine ganzen Zaubersachen und seinen Besen in den Schrank unter der Treppe zu sperren. Sie hassten Harry und seine Abnormalität, wie Mr. Dursley gerne Harrys Zauberkraft zu bezeichnen pflegte, aus tiefsten Herzen. Harry fragte sich früher oft, ob seine Verwandten, denn überhaupt eines hatten. In den 14 Jahren, in denen er im Ligusterweg Nummer vier gelebt hatte, fand sich die Antwort schnell, nein die Dursleys hatten kein Herz, wenn es um ihn ging.

Nach dem Frühstück verschwand Harry wieder in seinem Zimmer, mit knurrenden Magen. ,, Das Frühstück hätte heute nicht lausiger sein können, ein winziges Stück Möhre hatte ihm Tante Petunia zu Essen gegeben. ,, Die tragen mir immer noch die Sache mit Dudley nach.'' Stellte Harry kühl fest, während er sich auf sein Bett fallen ließ. Damals hatten die Weasleys Harry zu der Quidditch-Weltmeisterschaft mitgenommen und ihn mit Hilfe von Flohpulver abholen wollen, jedoch gab es da ein kleines nicht unwichtiges Problem: der Kamin war zwar ans Flohnetzwerk, dank Mr. Weasleys Beziehungen, für einen Tag angeschlossen worden, aber der Ausgang war zugemauert. Die Dursleys hatten schon längst nicht mehr manuell geheizt, sondern sich ein elektrisches Feuer angeschafft. Als die Weasleys Harry nun abholen wollten, steckten sie im zugemauerten Kamin fest, um sie aus der Lage zu befreien, sprengte Mr. Weasley mit Hilfe eines Zaubers, die störende Wand samt elektrischem Feuer weg. Die Dursleys waren nicht begeistert gewesen und als dann noch Fred aus "Versehen" eine Tüte Toffeébohnen fallen ließ, Dudley eine von den auf den Boden liegenden wegen seiner Gier nach süßem aß und seine Zunge dadurch nicht mehr aufhörte zu wachsen, war das Maß des Verzeihens bei Onkel Vernon und Tante Petunia anscheinend zu sehr strapaziert worden.

Jedenfalls zahlte es ihm seine Tante heim, indem sie ihm noch weniger zu essen gab, als er so schon bekommen hatte. Onkel Vernons Rache fiel gemütlicher aus: Harry konnte in seinem Zimmer bleiben, er sollte bloß nicht aus dem Haus oder sich unten zwischen den Mahlzeiten bei ihnen blicken lassen, dass kam Onkel Vernons Neffen sehr gelegen. So wurde er nicht gestört, allerdings machte Tante Petunias Rache diese Bequemlichkeit wieder wett. Dagegen musste er was unternehmen, wenn er nicht verhungern wollte: Es war Zeit für den Fressalienpakethilferuf an seine Freunde. Er suchte nach seiner Adlertintenfeder und schrieb:
 

,, Hallo. Wegen Dudleys Zunge macht Tante Petunia immer noch einen Aufstand, heute hat sie mir schon weniger zum Essen gegeben als sonst. Könntet ihr mir helfen?''
 

Diesen Brief band er an Hedwigs Bein fest. ,, So höre gut zu, fliege so unauffällig wie möglich zu Ron und Hermine, denn ist Tag und recht ungewöhnlich, das eine Schneeeule bei Tag fliegt.'' Hedwig kniff ihn ins Ohr und schwirrte aus dem Fenster.

Harry schaute auf die Uhr bis zum Mittagessen, dauerte es noch lange, er musste es irgendwie schaffen bis dato durchzuhalten. Was er brauchte war Ablenkung und was konnte besser ablenken, als ein Quidditchspiel? Er kramte das Buch Fliegen mit den Cannons aus seinem Koffer, schlug es auf und sah auf das Bild. In der Zaubererwelt war Quidditch die beliebteste Sportart schlechthin und auch die gefährlichste, dass wusste auch Harry er war der Sucher für das Haus Gryffindor in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Im vorletzten Jahr hatte das Gryffindorteam zum ersten Mal nach sieben Jahren den Quidditch-Pokal für ihr Haus gewonnen. Harry dachte an den Augenblick zurück, wo Oliver Wood, der Mannschaftskapitän und Torhüter ihm den großen Pokal überreicht hatte, er hatte sich gefühlt als könnte kein Dementor ihm was anhaben. ,, Hey schaust du uns zu?'' Rief plötzlich eine Stimme, Harry schreckte aus seinen Gedanken und sah auf das Bild: Da standen die Cannons und sahen ihn an, der eine hielt den Schnatz in der Hand, einen kleinen goldenen fliegenden Ball und die anderen ihre Besen. Harry wusste das sich die Personen auf den Bildern bewegten, wenn man die Fotos in einem speziellen Gebräu entwickelte, dass sie aber auch sprechen konnten, dass war für ihn neu. ,, Hast du gerade... gesprochen?'' Fragte er ungläubig den Sucher, dieser verschränkte seine Arme: ,, Natürlich oder kann ich etwa nur meine Gliedmaßen bewegen? Bunte Bilder können mit euch quatschen, wusstest das wohl nicht?'' Er drehte sich weg. ,, Tut mir leid, wenn ich euch irgendwie beleidigt habe sollte, aber ich war in meinen Gedanken auch bei Quidditch, ich spiele es selber und war sogar schon mal bei einer Meisterschaft.'' Der Sucher drehte den Kopf in Harrys Richtung: ,, Wirklich?''

,, Ja. Frage mich doch ab, wenn du mir nicht glaubst.'' Das Bild überlegte lange, dann: ,, Gut. Hey Leute!'' Er winkte seine Mannschaftskameraden wieder ins Bild. ,, Jeder von denen hier wird dir eine Frage stellen, wenn du sie richtig beantwortest, vergessen wir dass du uns nicht zugesehen hast. Verstanden?'' Harry nickte eifrig.

,, Gut. Ich fange an...'' In den nächsten 30 Minuten fragten ihn die Cannons über die Quidditchregeln aus, nachdem die Letzte Frage richtig beantwortet worden war, verziehen ihm die Cannons und begannen wieder zu spielen. Harry schlug das Buch zu. Es hatte ihn doch nicht so abgelenkt wie es sollte.

Hedwig war nicht da, Ron und Hermine auch nicht, es war sterbenslangweilig. Eine Weile juckte es Harry auf seinen Feuerblitz zu steigen und eine Runde um das Haus zu drehen, leider ging das aber nicht ohne Aufsehen zu erregen. Das Einzige was er jetzt noch machen konnte, war sich über die nächsten Hausaufgaben zu setzen und in Gedanken die letzten verschiedenen Themen in den einzelnen Fächern durchzugehen. Die Zeit bewegte sich im Schneckentempo dahin, als es Zeit zum Mittagessen war ging Harry nach unten. Die Dursleys schienen ihn erwartet zu haben, denn Onkel Vernon stand auf, ging zu ihm und reichte ihm einen Brief. Harry sah Dudley am Tisch teuflisch grinsen auch Tante Petunia schien fröhlicher. ,, Lies!'' Forderte ihn Onkel Vernon auf. Harry nahm den Brief und entfaltete ihn:
 

,, Sehr geehrte/r Mr. und Mrs. Dursley.

Hiermit teilen wir ihnen mit, dass sie ein Abendessen mit Übernachtung im Londoner Hilton gewonnen haben. Wir hoffen ihnen gefällt der Aufenthalt.
 

Mit freundlichen Grüßen

Reisefirma GUT
 

Harry schwante es, dass er wieder bei der alten Dame mit den Katzen abgeladen wird, so unbeeindruckt wie möglich sagte er: ,, Ist nicht schlecht. Wann gehen wir hin?'' Dudley fing an zu lachen und verschluckte sich fast an seiner Grapefruit. Onkel Vernons Mundwinkel hoben sich: ,, Du wirst nicht mitkommen Jungchen, denn es sind nur drei Gutscheine enthalten. Leider ist auch keiner da, der dich überwachen kann. Nun was sollen wir jetzt mit dir machen?'' Harry gab keine Antwort, denn anscheinend wusste Mr. Dursley sie schon:

,, Du wirst auf das Haus aufpassen.'' Mit dieser Antwort hatte Harry nicht gerechnet, unwillkürlich machte er einen Schritt zurück. ,, Keine Angst wir schließen die Tür ab, hier kann keiner einbrechen. Außerdem haben wir an den Eingängen Videokameras installiert. Nur zur Sicherheit, das kannst du deinen Patenonkel schreiben. Wir sperren dich nicht ein, aber siehst du es gibt Männer die nicht so nett wie dein Patenonkel sind und wir wollen doch nicht, dass dir während unserer Abwesenheit etwas passiert.''

Harry glaubte Onkel Vernons Ausrede nicht, sie wollten ihn nicht dabei haben, aber sich sicher sein, dass er für den Ligusterweg nicht da war, seine Verwandten hatten ihn schon als er noch kleiner war vor jeden der Nachbarn in der Straße abgeschirmt, weil sie nicht wollten dass diese irgendwie von Harrys Abnormalität erfuhren. Und dass es nur drei Gutscheine seien war bestimmt nur von Onkel Vernon erwähnt worden, dass Harrys Pate nicht wütend auf die Dursleys wurde, weil sie Harry nicht mitnahmen. Allerdings wer wusste, ob Harry Sirius überhaupt davon schreiben würde, wenn Harry nicht selbst? Es war doch eigentlich gut dass die Dursleys ihn alleine ließen, er war sowieso lieber allein als mit den Dursleys zusammen. Also, erwiderte Harry nichts auf Onkel Vernons Erklärung dieser interpretierte das Schweigen, als Zustimmung: ,, Gut, die Sache ist abgehakt. Petunia jetzt können wir essen.''

Nach dem Mittagessen, ging Harry wieder nach oben in sein Zimmer. Hedwig war noch nicht da, also war Harry allein mit seiner, jetzt wesentlich besseren Stimmung: Die Dursleys würden ihn endlich mal in Ruhe lassen, kein Schnarchen von Dudley und Mr. Dursley, keine übellaunige Bohnenstange von Tante Petunia. ,, Schade nur das es nur für heute Abend gilt.'' Dachte Harry wehmütig. Bei den Dursleys zu wohnen war für Harry die reinste Folter und so konnte man sich denken, dass er die Sommerferien hasste. Lieber war er in Hogwarts bei seinen Freunden und Klassenkameraden, ja sogar Draco Malfoy ein gemeiner Slytherin mit dem Harry seit der ersten Fahrt mit den Hogwarts Express verfeindet war, an den musste er denken, es verbanden ihn zwar keine guten Erinnerungen mit ihm, aber eine war sogar richtig amüsant im letzten Jahr gewesen.

Der damalige Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte ihn in ein Frettchen verwandelt, als er versuchen wollte Harry, der ihm den Rücken zugewandt hatte, zu verfluchen. Aber nicht nur das, er hatte Malfoy in dieser Gestalt gegen alle Wände knallen lassen. Ron hatte ihm damals recht gut beschrieben: ,, Draco Malfoy das sagenhaft hopsende Frettchen.''

,, Ja, Ron und Hermine, was sie jetzt wohl machen? Ich frage mich was Ron und seine Brüder vorhaben? Ich hoffe bloß sie fliegen nicht mehr den Wagen ihres Dads.'' Dachte Harry besorgt, dann fiel ihm Rons Brief wieder ein: ,, Ach ja Rons Mom war ja auch einverstanden.''

Harry ließ sich vor dem Fenster nieder und schaute hinaus. Der Himmel war blau und nur wenige Wolken waren zu sehen, aber von Hedwig war keine Spur. Harry hatte keine Lust, jetzt weiter seine Aufgaben zu erledigen und auch hatte er keine Lust sich die Cannons anzuschauen, jedoch konnten sie mit ihm reden. ,, Ja. Mal sehen vielleicht haben sie Lust.'' Harry schlug Fliegen mit den Cannons wieder auf, suchte eine Seite mit Mannschaftsfoto und begann eine Konversation: ,, Hallo?'' Sagte er vorsichtig, denn er war sich nicht sicher ob sie ihm antworten würden. ,, Hey Kleiner! Was gibt's?'' Antwortete einer der sieben Spieler. Harry begann zu erzählen, dass er Ferien habe und leider nicht weiß, was er machen soll. ,, Auf Schularbeiten keine Lust, nun ja zugegeben hatte ich auch nie. Was ist mit deinen Freunden es ist tolles Wetter geh doch raus und triff dich mit ihnen.'' Das war ein guter Vorschlag, bloß war er schwer in die Tat umzusetzen. Die Dursleys hatten den Besuch von den Weasleys noch nicht vergessen, geschweige denn überwunden. Sein Onkel war sauer wegen dem elektrischen Feuer, Tante Petunia wegen Dudley und ihren schönen Vasen die Onkel Vernon gegen Mr. Weasley geschleudert hatte und nun ja Dudley hatte eine Bonbonphobie bekommen. Dies erzählte er nun der Mannschaft, die sich inzwischen Stühle, ein paar Knabberrein und etwas zum Trinken geholt hatte. ,, Die scheinen dich nicht so zu mögen. Kumpan.'' Einer der Jäger traf mit seiner Bemerkung den Nagel auf den Kopf.

In den folgenden Stunden unterhielt sich Harry mit den Chudley Cannons und dann als diese wieder trainieren mussten, nahm er das Buch von Quidditchmannschaften Großbritanniens und unterhielt sich mit den Abbildern der realen Spieler. Ein paar erzählten ihm Witze, andere gaben ihm Tipps fürs Quidditch, leider hatten aber auch wiederum andere die Meinung dass die Tipps nur Blödsinn wären und Harry lieber deren Tipps beachten sollte. Es entstand eine hitzige Diskussion und zum Schluss marschierten ein paar Mannschaften in das Foto der anderen und fingen an sich zu prügeln. Ab da hatte er die Nase voll und klappte das Buch zu.

Nebenan hörte er, wie Tante Petunia über Dudleys Outfit seufzte, Harry schaute auf die Uhr. ,, Schon 17 Uhr?'' Er konnte es kaum glauben, seine Verwandten machten sich schon für das Abendessen fertig, er musste über eine Stunde mit den Abbildern philosophiert haben. Harry wartete noch ungefähr 5 Minuten dann lugte er aus seinem Zimmer. Nebenan war nichts mehr zu hören. Er trat in den Flur und sah in die Eingangshalle runter, dort standen sie: Tante Petunia im Abendkleid, Dudley und Onkel Vernon im Smoking. ,, Haben wir alles Petunia?'' Vergewisserte sich noch mal Onkel Vernon. Seine Frau bejahte, dann ohne sich von Harry zu verabschieden, verließen sie das Haus, genau wie Harry es sich gedacht hatte, als er sie dort stehen sah. Jetzt hörte aber noch etwas was ihn mehr Sorgen bereiten sollte, es war das Schlossgeräusch, sie schlossen ihn ein!

Er rannte zur Tür, drückte die Klinke, aber nichts passierte, er bekam sie nicht auf. Draußen sah er die Dursleys ins Auto steigen und wenn er nach oben schaute sah er die Überwachungskamera.

Sie hatten es tatsächlich getan sie hatten ihn eingeschlossen, das war hinterhältig. Doch plötzlich musste Harry grinsen, wenn die Dursleys es wagten hinterhältig zu sein, bitte! Er konnte es auch, er wusste schon, was er machen wollte, so tun als würde sein Pate nicht gerade darüber erfreut sein, dass würde ihm vielleicht zwei Tage etwas nettere Atmosphäre im Hause Dursley verschaffen.

Da er nun allein war entschloss er sich die Langeweile mit einem guten Film im Fernsehen zu vertreiben. Er setzte sich aufs Sofa nahm die Fernbedienung, doch bevor er den Fernseher eingeschaltet hatte, klingelte es an der Tür ununterbrochen, irgendjemand hielt anscheinend den Klingelknopf dauernd gedrückt. Er stand auf und ging zur Tür, als er durch die Scheibe sah, kam es ihm vor wie in einem Traum.

Draußen standen Ron, Fred, George und Mr. Weasley, zwar konnte man durch das Glas nur verschwommene Gestalten ausmachen, aber die flammend roten Haarschöpfe konnte man nicht verwechseln. Da die Tür abgeschlossen war, konnte Harry sie nicht herein lassen, er versuchte es mit Klopfzeichen. Da aber die Klingel nicht aufhörte zu dröhnen, war er sich nicht mal sicher ob es seine Freunde überhaupt hörten, doch dann: ,, Hey Paps, lass mal die Klingel los ich glaube, ich habe ein Klopfen gehört.'' Durchbrach Rons Stimme das Klingeln.

Nach Rons Bemerkung hörte es auf zu dröhnen. Harry klopfte noch mal und: ,, Hallo! Die Dursleys haben die Tür abgeschlossen ich kann euch nicht öffnen, außerdem haben sie eine Überwachungskamera angebracht seht nach oben da hängt sie!'' Versuchte die Weasleys vor der Kamera zu warnen. ,, Eine Kamera? Wo? Läuft die auch mit Eckelzitrität?'' Es schien als hätte Mr. Weasley nur noch Augen für die technische Errungenschaft zu haben, Harry sah ihn mit den Armen fuchtelnd vor der Kamera herumspringen. ,, Harry?! Kannst du mich hören?'' Das war Ron. ,, Wir holen dich raus. Fred und George sind schon dabei das Schloss aufzubrechen.''

,, Hey wartet mal! Ihr müsst vorsichtig sein, wenn die rauskriegen das es aufgebrochen wurde, bekommt ihr Ärger!'' Warnte Harry durch die Scheibe. ,, Null Problemo für uns. Gleich bist du draußen Harry.'' Das war George und kaum hatte er das gesagt, machte es auch schon Klick und die Tür war offen.

,, Na wie geht's?'' Fred und Ron lugten durch die Tür. ,, Jetzt gut. Aber wenn dir Dursleys das erfahren...''

,, Wieso? Die sind doch auf dem Weg zum Hilton, um zu Abend zu essen. Ich hoffe du hast nicht zu viel ausgepackt.'' Antwortete Fred unbekümmert und ging die Treppe rauf, zu Harrys Zimmer. ,, Woher wisst ihr das?'' George reagierte auf Harrys verdutztes Gesicht mit einen Grinsen: ,, Alles der Einfall von der GUT und Partner.''

,, Wen bitte?''

,, Von der Großartigen Unvergleichlichen Tunichtgut GmbH und Partner. Ganz einfach, Hermine hat den Text für den Brief zu uns geschickt, wir haben ihn abgeschickt an deine Verwandten und es hat geklappt: Die sind jetzt auf den Weg zu ihrer größten Überraschung in ihrem Leben, die Gutscheine sind gefälscht und ein Abendessen erwartet sie auch nicht, die werden in ungefähr...'' George sah auf seine Uhr: ,, In einer Stunde wieder hier sein. Bis dahin sind wir aber schon weg.'' Harry wollte sich bedanken, aber Ron brachte ihm zum Schweigen, bevor er überhaupt angefangen hatte. ,, Danken kannst du uns später. Erst mal holen wir deine Sachen, während Dad hier bleibt und...'' Er sah zu seinem Vater, der immer noch recht erpicht darauf war zu erfahren, wie dieses Ding von Kamera nun funktionierte. ,, Und hoffentlich nur die Kassette bearbeitet.'' Harry und sein Freund gingen die Treppe rauf. Als sie in sein Zimmer kamen waren die Zwillinge gerade dabei Harrys Bücher, Federn und Pergamentrollen einzupacken. Als alle wichtigen Sachen verstaut waren, trugen sie, alle vier gemeinsam, den schweren Koffer plus Hedwigs Käfig nach unten.

Dort hatte Mr. Weasley die Tür repariert und eine Videokassette in der Hand. Er gab sie Harry. ,, Lege sie ein. Wir haben mit Hilfe von Hermine etwas aufgenommen, eine Nachricht für deine Verwandten, die andere die jetzt noch drinnen ist nehmen wir lieber mit.''(Eine gute Idee) Stimmte Harry in Gedanken zu. Fred und George hoben ihn hoch und Harry wechselte das Band, dann gingen sie alle rein. Fred schloss die Tür und verriegelte sie, wie die Dursleys es getan hatten, dann holte Mr. Weasley einen kaputten Ball hervor: ,, Ein Portschlüssel, richtig?''

,, Ja genau Harry. Also, Fred du hältst mit George den Koffer fest und für alle gilt, ihr müsste den Portschlüssel berühren, es kann mit nur einen Finger sein aber ihr müsst Kontakt mit ihm haben, sonst bleibt ihr zurück, okay alles klar? Dann mal los. Alle anfassen.'' Wie auf Kommando berührten sie, den Portschüssel kaum hatten sie ihn berührt begann sich alles um sie herum zu drehen. Als sie wieder festen Boden unter sich hatten waren sie im Hof vor dem Fuchsbau.
 

Kapitel 3 : Erholsame Tage und Happy Birthday!
 

Da war es das Anwesen der Weasleys. Noch vor wenigen Sekunden waren sie im Ligusterweg und nun standen sie hier im Hof vor dem schiefen aber gemütlichen Heim von Harrys bestem Freund in Hogwarts. ,, Hey willst du noch lange hier stehen bleiben?'' Harry der sich eine Weile vor Schwindeligkeit im Kopf nicht bewegen mochte, sah seinen Freund an, als würde er ihn jetzt gerade erst erkennen. Er war sich zwar bewusst, dass er nicht mehr bei den Dursleys war, aber der Plan den seine Freunde ausgeheckt hatten, hatte ihn ganz schön überrumpelt. ,, Wie habt ihr das alles gemacht?'' Brachte er nach einer Weile endlich das zu Sprache, was ihn überrascht hatte und brennend interessierte. Ron der seinen Freund selten so gesehen hatte fing an zu kichern.

,, Am besten ist es, wenn wir erst mal reingehen, bei einem heißen Kakao könnt ihr ihm dann ja alles erzählen.'' Mr. Weasley stoppte den Kicheranfall seines Sohnes und sie gingen ins Haus. Kaum hatte Mr. Weasley jedoch die Tür geöffnet, da kam ihn auch schon Mrs. Weasley entgegen gerannt: ,, Arthur hat es geklappt habt ihr ihn rausholen können? Ist alles gut verlaufen? Hat euch auch keiner gesehen? Wie geht es Harry? Ich hoffe hier habt nichts kaputt gemacht?'' Sie überfiel ihren Mann und ihre Söhne regelrecht. Nach einer Weile jedoch bemerkte sie Harry und im nächsten Moment, umarmte sie ihn. ,, Ach Harry ich bin ja so froh das du hier bist. Ich hatte Zweifel dass es gelingen würde, aber zum Glück hat es geklappt. Schön das du hier bist. Hermine wird sich freuen.''

,, Was, ist sie denn auch hier?''

,, Nein. Aber schreiben werdet ihr, ihr bestimmt. Aber was macht ihr eigentlich hier im Eingang? Kommt rein. Mrs. Weasley trat beiseite und lies Harry, ihren Mann und ihre Söhne ins Haus.

Bei einem heißen Kakao und selbstgebackenen Plätzchen erzählten Ron und seine Brüder Harry, wie sie auf diese Idee gekommen waren: ,, Wir konnten uns denken das Dudley weiter Diät halten muss, nun ja und das du deshalb unfreiwillig auch das Vergnügen dazu hast.''

,, Machs doch nicht so spannend.'' Warf nun George ein. ,, Nun also nach deinem ersten Brief, haben wir an Hermine geschrieben und sie hat nicht nur dir eine Eule geschickt sondern uns auch und zwar einmal mit der Bedienungsanleitung für eine Kamera samt Abbildung, Dad hat mit Erlaubnis von Mom eine zaubern dürfen, und mit der Idee für den gefälschten Gewinn. Mit etwas Hilfe durch Telefonieren mit ihr haben wir es dann auch geschafft das Video für deine Verwandten zu filmen und durch Fred und George''

,, Endlich erwähnst du uns.''

,, haben wir den passenden Namen für die angeblich bestehende Reisegesellschaft gefunden, dass Aussehen der Gutscheine war auch von ihnen kreiert.''

,, Wir sind nicht nur spitze im Erfinden nein wir sind auch Künstler!''

,, Was war das gerade mit dem Erfinden ich hoffe ich habe mich verhört.'' Mrs. Weasley war nicht sonderlich angetan von den Streichen und Erfindungen der Zwillinge, sie sah die beiden misstrauisch an, während George und Fred ihre ''Unschuld'' beteuerten, fuhr Ron fort: ,, Den Rest kennst du ja eigentlich schon. Deine Verwandten haben angebissen, haben dich wie wir erhofft hatten zu Hause gelassen und wir haben uns mit Hilfe eines weiteren Portschlüssels vor die Haustür teleportiert... na ja und dann hat Dad geklingelt.''

,, Bei den Muggeln sind die Klingeln ja auch kompliziert, sag mal wie funktionieren die denn überhaupt?'' Mr. Weasley war in alles vernarrt, was mit Muggeln (nichtmagischen Menschen) zu tun hatte und besonders war er an ihren Erfindungen interessiert.

Seine Begeisterung ging sogar soweit, dass er allerlei Sachen sammelte, dabei hatten es ihm Steckdosen, Stecker und Batterien besonders angetan. Molly Weasley konnte sich an diesen "kleinen" Tick ihres Mannes einfach nicht gewöhnen, dass lag wahrscheinlich auch daran, dass es Arthur Weasley nicht dabei belies, einfach nur zu sammeln. Nein er hatte es sogar schon mal fertig gebracht und ein altes Auto auseinandergebaut, verzaubert und dann wieder zusammengesetzt, das war aber ein Verstoß gegen das Gesetz, dass er als Leiter in seiner Abteilung erhoben hatte. Jedoch schaffte es Mr. Weasley trotzdem seinen Kopf durchzusetzen, denn er baute ein Schlupfloch in das Gesetz. Durch dieses Schlupfloch konnte er weiter seiner Leidenschaft nachgehen und das trieb Mrs. Weasley manchmal zur Verzweiflung.

Harry erinnerte sich, dass Ron ihn mal gesagt hatte, dass wenn man das Haus durchsuchen würde, sich sein Dad auf der Stelle selbst verhaften müsste.

Nach ungefähr weiteren 10 Minuten, in denen Harry Mr. Weasley erklärte wie eine elektrische Klingel funktionierte, gingen sie hoch in Rons Zimmer, George und Fred folgten ihnen. Ginny, die sich still die Geschichte mit angehört hatte, verschwand in ihrem Zimmer. In Rons Zimmer hatte sich nicht viel verändert: Die Wände waren immer noch überhäuft mit den Chudley Cannons Postern, aber irgendwie schien es mehr Ordnung zu haben, die Bücher lagen fein säuberlich auf dem Schreibtisch, auf dem auch Pigs Käfig stand, doch Pig war nicht da und Hedwig war auch verschwunden.

,, Keine Sorge sie sind ihre Runde fliegen, Pig macht das immer, am späten Nachmittag wird er unerträglich laut und will sich gar nicht mehr beruhigen, dann lass ich ihn fliegen. spätestens 20 Uhr sind sie wieder da.''

,, Hey danke. für eure Rettungsaktion.''

,, Das war doch selbstverständlich, selbst Hermine, würde mitmachen, wenn sie dagegen wäre, sie war es aber nicht, keine Ahnung warum aber in letzter Zeit schert sie sich auch nicht mehr so um Regeln. Ist schon irgendwie merkwürdig.''

,, Konkurrenz macht sie uns aber noch nicht.'' Warf George gelassen ein und Fred unterstützte ihn: ,, Genau sie hat noch kein volles Fach bei Filch und auch nicht eine erfolgreiche Organisation auf die Beine gestellt, wie wir (Im letzten Jahr hatte Hermine eine Organisation gegründet B.ELFE.R sie fand die Behandlung der Hauselfen ungerecht und wollte so für deren Rechte eintreten). Die GUT ist unsere Idee gewesen. Mom denkt wir meinen damit so etwas ähnliches, wie gute unvergessen bleibende Touren. ''

George fing an zu grinsen: ,, Aber in Wirklichkeit heißt es die großartige und unvergleichliche Tunichtgut GmbH und Partner. Wir haben uns von ihren großartigen Gründern inspirieren lassen und wollen deren Wirken für die Nachwelt festhalten, deshalb wird unsere Firma für Scherzartikelläden und sonstiges.''

,, Wie zum Beispiel freiwillige Entführungen und Befreiungen.'' Warf Fred ein. ,, So heißen.'' Beendete George. Die beiden hatten schon große Pläne. ,, Das Geld haben wir auch schon fast zusammen, um unseren eigenen Laden zu eröffnen. Es fehlt nicht viel..'' Ron fing an zu lächeln: ,, Stell dir vor sie haben mir einen neuen Umhang für Feste geschenkt, hätten sie das nicht getan, dann hätten sie jetzt das Geld schon zusammen.'',, Hey auch, wenn wir dich manchmal nervend finden und dich am liebsten auf den Mond schießen würden, heißt das nicht, dass wir dich nicht mögen. Außerdem mit dem Geschäft, was wir jetzt unterhalten haben wir bald das Geld zusammen.''

Nachdem seine Brüder das Zimmer verlassen hatten: ,, Sie haben wieder angefangen Weasleys zauberhafte Zauberscherze aus dem Boden zu stampfen. Dad weiß es, ich, Ginny und jetzt auch du. Nur Mom und Percy nicht, sie müssen aufpassen sonst bekommt es Percy mit und erzählt es Mom.''

,, Ron sah ihn wieder zu Harry: ,, Sie hat außerdem mehr Übung im Aufrufzauber als du. Da würde sie nicht schlecht schauen, was die beiden schon wieder alles erfunden haben.'' Beide begannen zu lachen, sie erinnerten sich, was das letzte Mal passiert war, als Mrs. Weasley ihr Sprösslinge erwischt hatte, wie sie möglichst viele von ihren Erfindungen aus dem Haus schaffen wollten. Rons Mom musste den Aufrufzauber dreimal anwenden um Freds und Georges Erfindungen in ihre Hände zu bekommen.

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile über die Erlebnisse im letzten Schuljahr und etwas hatte den Platz an erster Stelle, nicht weil es lustig, komisch oder amüsant war, sondern weil es das war, was in nächster Zeit in ihrem Leben unausweichlich sein würde. Die Rede war von dem Kampf gegen Lord Voldemort alias du-weißt-schon-wer, alias Tom Vorlost Riddle, alias der dunkle Lord: ,, Ich frage mich wen wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen? Ich hoffe nicht Snape, obwohl wenn es einen an unserer Schule gibt, der erlebt hat, wie die Todesser untereinander arbeiten, kommunizieren, vielleicht wäre es gar nicht so schlecht Snape zu bekommen.''

,, Was redest du da?! Wenn der Verteidigung gegen die dunklen Künste übernimmt, dann schwänze ich! Dieser Fettschopf, dieser Schleimbeutel! Weißt du noch, was er im letzten Jahr gemacht hat, als Malfoy Hermine einen Fluch angehängt hat? Er hat, sie nicht einmal beachtet nur diese Dumpfbacke Goyle! Und auch dich hat er auf dem Kieker, vergiss nicht er hasst deinen Vater, Sirius und auch Lupin kann er nicht ausstehen. '' Ron sah seinen Freund verständnislos an. Harry seufzte, er war ja auch der Meinung wie Ron, aber: ,, Wenn in nächster Zeit etwas passiert, dann wird es bald geschehen und das vielleicht ganz in der Nähe. Wir müssen jede Hilfe nehmen die wir kriegen können. Auch wenn Snape nicht gerade der beliebteste Lehrer ist.'' Eine Weile diskutierten sie noch, dann rief sie Mrs. Weasley zum Abendessen, das wesentlich reicher ausfiel als bei den Dursleys.

Es war eine lustige Runde. Obwohl ein Mann weniger am Tisch saß, Percy.

Percy, der letzte Schulsprecher in der Familie, arbeitete in der Abteilung für magische Zusammenarbeit im Zaubereiministerium, seit er dort angefangen hatte war nun mehr als ein Jahr vergangen und da er befördert worden war, konnte er sich eine eigene Wohnung leisten, dass berichteten Fred und George Harry. ,, Außerdem trifft er sich jetzt regelmäßig mit Penelopé Clearwater, er hat mehr Glück als Verstand ich kann nicht verstehen, was die an ihm findet.'' Die Lästerei über ihren ältesten Sohn gefiel Mrs. Weasley nicht, bald löste sie die Tafel auf. Ron und Harry verzogen sich nach oben, Ginny half ihrer Mutter beim Abwasch, Mr. Weasley schlich sich aus dem Haus (Er geht in die Garage. Hat sich einen neuen Wagen zugelegt, falls Mom das spitz kriegt wird sie explodieren) Erklärte Ron seinem Freund. Als Harry Rons Zimmer betrat sah er jemand Bekanntes auf Pigs Käfig hocken- Hedwig.

,, Hallo! Na wie geht's?'' Harry streckte den Arm aus, Hedwig setzte sich vorsichtig auf ihn und lies sich streicheln. ,, Wie machst du das?''

,, Was?''

,, Na das halt. Bei Pig kann ich machen was ich will, er hört nicht, es sei denn er stellt Briefe zu. Was anderes als das, fressen und schlafen und wie ja so oft ärgern, macht er nicht.'' Rons Ausführungen über seine kleine Eule, ähnelten denen, die er über Krätze seine Ratte gemacht hatte, diese hatte er auch immer behauptet: sei verfressen und faul. Aber als Krätze dann angeblich von Hermines Kater gefressen wurde, da war er sehr niedergeschlagen. ,, Ich weiß nicht keine Ahnung. Ich habe mich halt mit ihr angefreundet.'' Das war vielleicht nicht so der Tipp gewesen, den sich Ron erhofft hatte, aber er lies die Sache auf sich beruhen. ,, Na ja. Irgendwann wird er schon auf mich hören. Sag mal hast du Lust auf eine Partie Snape explodiert?'' Ron wechselte das Thema, Harry nickte und beide waren in einer Minute in ein Spiel vertieft.

Als sie gerade die dritte Runde begannen da klopfte es. ,, Ja herein.'' Rief Ron, während er die Karten mischte. Ein roter Lockenschopf schaute ins Zimmer, es war Ginny. ,, Darf ich rein kommen?''

,, Klar. Was ist denn?'' Ginny schloss hinter sich die Tür und kam zu ihnen ans Bett. ,, Nun was ist?'' Fragte Ron noch mal. ,, Eigentlich nichts, außer das Mom mich unten nicht braucht und da ich mich sonst langweile, dachte ich nun ja... könnte ich mitspielen?'' Ginny war Rons jüngere Schwester, im zweiten Jahr in Hogwarts hatte Harry ihr das Leben gerettet. Damals hatte das alte Ich von Lord Voldemort Ginny mithilfe seines Taschenkalenders erst für sich eingenommen, indem es Mitgefühl für Ginnys Sorgen kundtat und dann sich ihrer bemächtigte. Unter seinem Einfluss hatte sie Hagrids Hähne getötet und die Schriften an die Wand gemalt, die Mr. Filch, der Schülerhasser und Hausmeister von Hogwarts vergeblich versuchte hatte, wegzuwischen. Ginny war Harry dafür sehr dankbar gewesen. In den letzten Jahren war sie auch nicht mehr so nervös in seiner Gegenwart und verstand sich sogar sehr gut mit ihm.

Zusammen spielten sie noch ein paar Partien Snape explodiert, bis es Zeit war schlafen zu gehen, dann verlies Ginny das Zimmer, aber nicht ohne bei Pig reinzuschauen und ihn zu streicheln. Ron sah ihr neidisch zu.

Am nächsten Morgen erwachte Harry früh, Pig schrie wie verrückt in seinem Käfig, dieser Lärm machte jeden im Zimmer wach. Ron rappelte sich auf, brabbelte irgendwas von ,, dummes Vieh'' und warf Eulenkekse in Pigs Käfig, die Eulenkekse sorgten für Ruhe. ,, Auch wach?'' Fragte Ron mit fast geschlossenen Augen, als er sah dass Harry wach war. Dieser nickte: ,, Jepp. Und nicht nur ich.'' Hedwig in ihrem Käfig klapperte wütend mit dem Schnabel. Ron setzte sich auf sein Bett und schaute zur der Uhr auf seinem Nachttisch. ,, Erst sechse, ganz schön früh.'' Er lies sich auf sein Bett fallen. ,, Da hat man maaal die Chaaance auszuschlafen und Piiiig weckt uns aaauf.'' Während Ron das sagte gähnte er vor Müdigkeit. ,, Am besten ist's wir hauen uns wieder aufs Ohr und schlafen noch ne Runde.'' Dieser Vorschlag gefiel Harry, er packte sich wieder auf sein Klappbett und schloss die Augen aber es wollte ihm nicht so recht gelingen wieder einzuschlafen. ,, Ron schläfst du?''

,, Nein, klappt irgendwie nicht.''

,, Pig ist ein guter Wecker. Besser sogar als Wood, der brauchte immer länger um mich wach zu bekommen.'' Wood war der ehemalige Kapitän der Quidditchmannschaft gewesen, jetzt spielte er in einen Verein mit. Letztes Jahr hatte der Quidditchwettkampf unter den Häusern ja gar nicht stattgefunden, was würde nun passieren? Wer würde dieses Jahr der neue Kapitän werden und überhaupt, sie brauchten einen neuen Torhüter für Gryffindor. ,, Du Ron.''

,, Ja.''

,, Sag mal hättest du Lust Quidditch zu spielen?'' Ron richtete sich auf und sah Harry verdutzt an: ,, Jetzt?!''

,, Nein in Hogwarts, für Gryffindor, natürlich müssten wir erst Mrs. McGonagall fragen, aber es wäre doch nicht schlecht, du bist groß, mit ein bisschen Training gibst du einen erstklassigen Torhüter ab, was meinst du?'' Harry sah seinen Freund an der schaute, als wenn er träumen würde. ,, Ich? Na hör mal ich mit meinen alten Besen, das wäre die Blamage das Jahrhunderts!''

,, Wieso?'' Harry richtete sich auf und setzte sich genau vor Ron auf die Bettkante. ,, Wieso? Wir kaufen dir einen Rennbesen und Training bekommst du bei mir.''

,, Ha!''

,, Wieso Ha? Ich bin kein schlechter Spieler?''

,, Das galt ja auch nicht dir, sondern den Kauf des Rennbesens. Kannst du mir sagen, wie wir einen Rennbesen abstottern sollen und dazu noch einen der es mit den Besen, der Slytherins aufnehmen soll?'' Harry begann siegesgewiss zu grinsen. Ron begann darauf energisch den Kopf zu schütteln. ,, Nein nicht mit mir, wenn du dein Geld ausgibst um mir einen Besen zu kaufen, dann bekommst du zwei Feilchen.'' Harry fing nun an zu lachen.

,, Ich werde dir keinen Besen kaufen wir rüsten deinen auf. Wozu haben wir Hermine und deine Brüder? Wir schreiben ihr eine Eule und fragen sie wie man den Besen verbessern kann und dann...''

,, Wird das der größte Reinfall für Draco und Co., den sie je erlebt haben!'' Ron war begeistert, er war wie Harry aufgesprungen und malte sich nun in Gedanken aus wie die Slytherins aus der Wäsche gucken würden, wenn sie von einem Schooting Star besiegt würden. Nach den Träumereien standen beide auf, schlafen konnten sie sowieso nicht mehr, doch was tun? ,, Wir holen uns unsere Besen und gehen trainieren. Was hältst du davon?''

,, Guter Vorschlag Harry. Quidditch am Morgen macht Spaß und vertreibt Sorgen. Oh tschuldige.'' Harry winkte ab. ,, Schon gut. Lass uns fliegen gehen und für die nächste Zeit Voldemort vergessen.'' Ron zuckte leicht zusammen bei dem Namen Voldemort, aber Harrys Bitte beachtend: ,, Los starten wir!'' Erwiderte er nichts auf du-weißt-schon-wen.

Leise hatten sie sich, eine Nachricht zurücklassend, aus dem Haus geschlichen und waren mit geschulterten Besen zu der Lichtung gegangen, wo sie schon öfters trainiert hatten. Dort angekommen begannen sie sich einzufliegen. Rons Besen hatte mit der Zeit immer mehr von seiner Schnelligkeit eingebüßt, so dass er schon langsamer war als ein Schmetterling. Das störte die beiden Jungen aber wenig, denn sie trainierten und machten Späße.

Die nächsten drei Wochen standen sie früh auf und gingen trainieren, manchmal nahmen sie Ginny mit, die sich seit sie Harry bei der ersten Aufgabe des Trimagischen Turniers hat fliegen sehen fürs Quidditchspielen zu begeistern schien. Zwar hatte sie keinen eigenen Besen, aber seiner Schwester zuliebe wechselte Ron ab und zu mal mit ihr. Harry tat es seinem Freund gleich, jedoch hatte Ginny Schwierigkeiten mit dem Feuerblitz und belies es mit dem ersten Probeflug, sich Harrys Besen auszuleihen.

Über den Tag faulenzten sie, spielten Snape explodiert oder wenn sie mal wirklich lange Weile hatten, setzten sie sich an Rons Schreibtisch und machten ihre Hausaufgaben. Öfter allerdings unternahmen sie was mit den Zwillingen (dazu gehörten auch mehr als einmal Strafarbeiten, wie entgnomen, wenn Mrs. Weasley wieder einem kleinen Schabernack, wie den Stinkbomben der Marke GUT zum Opfer gefallen war).

Eines Morgens, erwachte Harry geweckt von einem Ständchen das ihm gebracht wurde: ,, Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday dear Harry! Happy Birthday to you!'' Es war die ganze Weasley Schar, die um sein Bett stand und ihn anlächelte. ,, Herzlichen Glückwunsch! Blase die Kerzen aus.'' Mrs. Weasley hielt mit Hilfe von Mr. Weasley ihm einen riesigen Geburtstagskuchen unter die Nase. Auf den 15 Kerzen brannten. Harry tat wie ihm geheißen, holte tief Luft und blies die Kerzen aus.

Es folgte ein Beifall seitens der Weasleys.

So schön der Geburtstag für Harry begonnen hatte endete er auch. Mrs. Weasley übertraf sich wieder mit ihren Gerichten und Mr. Weasley hatte es endlich geschafft die Kamera unter Kontrolle zu bekommen. Strahlend rannte er durch jedes Zimmer und filmte alles, was ihm vor die Linse kam. Von Hermine hatten sie mehrere Nachrichten per Eulenpost bekommen, nun aber an Harrys Geburtstag stand sie selbst da. Es hatte an der Tür geklopft und wie es die Tradition bei den Muggeln war (Laut Mr. Weasley) musste das Geburtstagskind auch die Tür öffnen. Also ging Harry zur Haustür und öffnete sie. ,, Hallo Harry!'' Percy Weasley und Penelopé Clearwater standen da. Percy reichte ihm die Hand und beglückwünschte ihn auf die alte percyhafte Weise (so als hätte er einen hohen Staatsmann vor sich) zu seinen 15 Jahren. Seine Freundin, Verlobte wie sich an dem Abend noch herausstellte, begrüßte Harry freundlich.

Als die beiden an ihm vorbei gegangen waren, um die anderen zu begrüßen die sich nun im Flur versammelt hatten, wollte Harry schon die Tür zu machen, da: ,, Also Harry sage mal willst du mich nicht begrüßen?'' Hermine stand da und sah Harry gespielt verletzt an. Harry war froh seine Freundin aus Hogwarts zu sehen.

,, Hermine! Tut mir leid! Komm rein!''

,, Tja, Hermine du solltest nicht nach Percy auftauchen, denn bei sein Erscheinen vergeht schon mal einen die Lust zu schauen, wer noch vor der Tür steht.'' Versuchten Fred und George Harry beizustehen, Mrs. Weasley schien einen eingebauten Sensor zu haben, der genau dann wenn die Zwillinge wieder über Percy herfielen ein stilles Signal gab.

,, Fred! George! Könnt ihr nicht einmal euren Bruder in Ruhe lassen?!'' Entrüstete sie sich. ,, Aber Mom. Heute kann mich nichts ärgern. Denn... Penny Schatz willst du es ihnen sagen?'' Percy sah zu seiner Freundin, diese nickte und streckte ihre linke Hand aus. ,, Wir haben uns verlobt.''
 

Kapitel 4 : Der Traum
 

Es herrschte Stille, keiner erwiderte auf Penelopes Bekanntmachung etwas. Dann stieß Mrs. Weasley einen Freudenschrei aus: ,, Endlich! Ich dachte Bill würde zuerst heiraten, aber das du es bist Percy! Welch eine Überraschung! Komm Penelopé, komm ins Wohnzimmer erzähl mir alles.'' Mrs. Weasley entführte ihre zukünftige Schwiegertochter ins Wohnzimmer. Percy kostete seinen Triumph gegenüber seinen Brüdern richtig aus. Fred und George waren nach Minuten noch immer nicht in der Lage etwas zu erwidern, dass Einzige was sie vermochten zu sagen war: ,, däa da ...daas''

Der Rest des Abends war die Verlobung zwischen Percy und seiner Freundin das Hauptgesprächsthema im Haus, der Weasleys. In einen Zimmer hörte man die Freude über die Verlobung in einem anderen wiederum Fassungslosigkeit.

Fred und George, deren Hauptbeschäftigung während der Ferien es früher war ihren größeren Bruder eins auszuwischen, konnten sich keinen Reim darauf machen: ,, Was findet die nur an dem?! Diesem Großmaul.''

,, Schulsprecher eine Schande!'' Solche und ähnlichen Äußerungen kamen Harry, Ron, Hermine und Ginny zu Ohren, während sie mit den Zwillingen ein paar Partien Snape explodiert spielten. Das Tief von Rons Brüdern schien noch lange anzuhalten, da: ,, Hey warte mal, wenn Percy heiratet dann bekommt er vielleicht auch Kinder.'' Fred war völlig aus dem Häuschen. George war wenig an der Idee seines Bruders interessiert, Ron und Harry horchten auf. ,, George wir werden Onkel!''

,, Na und?''

,, Nichts na und! Überlege doch mal!'' Langsam schien es bei George KLICK zu machen. Ja und plötzlich sprang er auf: ,, Super! Wir werden ihre Lieblingsonkel und dann hecken wir mit ihnen Streiche aus. Percy wird seine Kinder bestimmt nicht unter den Urhebern vermuten. Der ist doch viel zu arrogant um sich einzugestehen dass seine Kinder mit uns gemeinsame Sache machen könnten! Prima Idee von dir Fred!''

Kaum eine Partie später waren die beiden schon aus Rons Zimmer verschwunden. Hermine schüttelte den Kopf: ,, Tststs. Sie kommen in die siebente Klasse in Hogwarts und haben immer noch das eine im Kopf.'' Ron und Harry seufzten, sie befürchteten wieder eine von Hermines Meinungsäußerungen über so ,, derartigen Blödsinn'', aber seltsamer Weise: ,, Langsam aber sicher, sollten sie sich mal bessere Gags einfallen lassen, Percy ist nicht blöd. Schade eigentlich ein so gutes Hirn für so einen Dummbeutel, wie ihn zu verschleudern.''

,, Hermine?''

,, Ja was ist Ron?''

Ron legte eine Hand auf Hermines Stirn, die stutzte. ,, Fühlst du dich auch gut? Ist dir nicht wohl?'' Hermine stieß seine Hand weg. ,, Sag mal hast du eine Meise?! Ich sagte nur, dass es eine Verschwendung sei so einem arroganten Idioten Schlauheit einzugeben.'' Harry und Ginny kicherten die Situation war zu komisch, Ron besorgt und Hermine leicht errötet, gaben schon ein seltsames Bild ab.

,, Er findet es halt nur seltsam, dass du dich nicht mehr so wie früher gegenüber Percy verhältst.''

,, Stimmt.'' Ginny pflichtete Harry bei. ,, Bei der Quidditchweltmeisterschaft warst du das erste Mal richtig sauer auf Percy gewesen, damals als die Hauselfe von einen vom Vatis Arbeitskollegen erwischt wurde, wie sie Harrys Zauberstab in der Hand hielt, man beschuldigte sie des Heraufbeschwörens des dunklen Mals...Oh'' Die Worte waren, wie ein Wasserfall auf ihr herausgesprudelt. Nun wo sie bemerkt hatte, was für ein Thema sie angeschnitten hatte da: ,, Tut mir leid. Ich hätte nicht. Es sind doch noch Ferien und...''

,, Schon gut.'' Harry winkte ab, wie er es schon bei Ron getan hatte. Hermine lächelte Ginny aufmunternd zu und Ron: ,, Stimmt es sind Ferien! Zeit zum feiern! Du bist doch heute 15 geworden Harry, über Percys Verlobung habe ich ganz vergessen dir mein Geschenk zu geben.''

,, Aber du hast doch schon...''

,, Oh ja stimmt, gut das Ferien sind ich komme ja schon völlig aus dem Konzept... aber Hermine hat noch nicht ihr Geschenk überreicht.'' Hermine schreckte kurz auf, als wäre sie mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen. ,, Stimmt. Warte ich komme gleich wieder.'' Sie verschwand kurz aus dem Zimmer. Als sie wieder kam hielt sie zwei Päckchen in der Hand. Eines reichte sie Harry, das andere Ron. ,, Hier!''

Ron stutzte: ,, Ich habe doch erst in zwei Monaten.''

,, Ja aber es ist besser, wenn du es jetzt bekommst, mache es auf und du wirst verstehen.'' Ron setzte sich auf sein Bett und riss das Papier ab, fast zur gleichen Zeit öffneten Harry und Ron die beiden Kartons. ,, Super!''

,, Die neuste Ausgabe über Quidditchtaktiken, Regeln, Mannschaften und Utensilien. Das Beste, was auf den Markt zurzeit über Quidditch gibt! Mensch wie hast du...'' Hermine hielt Rons Freudenausbruch zurück. ,, Nicht wie habe ich. Besser wäre es, wie haben das meine guten Beziehungen geschafft.'' Hermine zwinkerte, Harry und Ron verstanden - Rita Kimmkorn.

,, Das diese blöde Kuh doch zu etwas Nutze sein kann, ist ja eine Überraschung.'' Ron hielt nicht viel von der Reporterin des Tagespropheten und dies tat er auch kund als Ginny aus dem Zimmer war. Harry erinnerte sich wieder an die Schreckschraube: lange Fingernägel und eine Witzfigurenbrille, berüchtigt für ihre Artikel die nur aus 5 Prozent Wahrheit bestanden. Wehe den Jemand, den sie auf dem Kieker hatte und der nichts gegen sie in der Hand hatte.

Hermine hatte etwas in der Hand: Für Rita Kimmkorn war das Schlimmste, wie man sich an ihr rächen konnte, wenn herauskäme das sie ein nicht registrierter Animagus (ein Magier, der sich in beliebige Tiere verwandeln kann) ist. Hermine wusste es, sie hatte es im vierten Jahr von Hogwarts herausgefunden und Rita an dem Abend auf frischer Tat erwischt, als Harry Dumbledore geschildert hatte, was sich im Labyrinth und auf den Friedhof abgespielt hatte. Außer Dumbledore und Sirius wusste keiner seiner Freunde, was sich zugetragen hatte und Dumbledore hatte ihnen auch klargemacht, dass sie ihn nicht drängen sollten. Harry überfielen Schuldgefühle, wenn er an die letzten Sekunden zurückdachte: Wo sie Cedrig und er im Labyrinth vor dem Pokal standen und darum gerungen hatten, das jeweils der andere den Pokal nimmt. ,, Was wäre wohl passiert, wenn ich den Pokal genommen hätte, dann wäre Cedrig noch am Leben.''

,, Harry? Harry?'' Eine Stimme rief ihn eine ihm bekannte Stimme. ,, Harry!'' Er schreckte aus seinen Gedanken. Hermine und Ron sahen ihn besorgt an. ,, Alles ok mit dir?''

,, Ja...Ja alles bestens habe gerade nur an was gedacht.'' Seine Freunde schienen zu ahnen, was es war an das er gedacht hatte, aber sie sagten nichts dazu, stattdessen schlugen sie vor nach unten zu gehen. ,, Es ist schon spät Percy wird bestimmt bald losgehen'' Hermine verließ als erste von den dreien das Zimmer.,, Außerdem steht noch eine angefangene Torte im Kühlschrank.'' Flüsterte Ron Harry zu und fing an zu grinsen.
 

,, Wurmschwanz!'' Eine kalte stählerne Stimme hallt durch ein verlassenes modriges Haus. ,, Ja. Herr.''

,, Melke Nagini! Und dann schicke, diese Nachrichten los! Und verliere ja keine.''

,, Ja Meister.''

Wurmschwanz wandte der dürren Gestalt den Rücken zu und wollte das Zimmer verlassen: ,, Crucio!'' Zappelnd und aufschreiend von Schmerzen windet sich der kleine dicke Mann auf dem Boden. ,, Drehe mir nie den Rücken zu, du lässt es sonst mir gegenüber an Respekt fehlen, und Lord Voldemort ist seinem Dienern, wie seinem Feinden gegenüber unerbittlich. Früher oder später wird er sich für mangelnden Respekt rächen. Ich werde mich rächen... Harry Potter meine Stunde wird kommen. und wenn diese schlägt wirst du eine Sekunde später tot sein! So wie du es schon vor 14 Jahren hättest sein sollen.''
 

SCHMERZ, Ein stechender ununterbrochener Schmerz zog sich durch seine Stirn und lies Harry im Fuchsbau aus dem Bett hochschrecken. Er keuchte und schnappte nach Luft, so als wäre er gerade ein paar Kilometer gelaufen, als sich sein Atem wieder einigermaßen beruhigt hatte, tastete er an seine Stirn, die Narbe hatte aufgehört zu schmerzen. ,, Verdammt nicht schon wieder! Wieso?! Verdammt wieso?!'' Fluchte er wütend leise vor sich hin. Er wusste genau wer dort im Traum von ihm gesprochen hatte und langsam aber sicher festigte sich seine Vermutung dass diese Träume Visionen waren, richtige Visionen. Solche die Professor Trevlaney nur zweimal bis jetzt hatte. Visionen die Unheil voraus sagten. Er kroch aus seinem Bett kurz zögerte er, aber dann rüttelte er Ron wach. ,, Hey! Ron aufwachen!''

,, Was uuuaahh ist'n los?'' Harrys Freund rieb sich die Augen. ,, Bitte rege dich nicht auf und springe nicht gleich an die Decke. Meine Narbe hat wieder wehgetan. Nein! Sag jetzt um Himmels Willen nichts. Wo schläft Hermine?''

,, Bei Ginny.''

,, Gut. Mache sie wach, und auch Fred und George.'' Ron blickte Harry fragend und nicht verstehend an, schließlich zuckte er die Schultern und verschwand. Als er wieder kam, hatte er Hermine, die sich einen Bademantel übergezogen hatte und die Zwillinge im Schlepptau. Fred schien nicht begeistert von der Störung: ,, Du hast fünf Sekunden, um uns zu erklären, wieso wir dir nicht ein blaues Auge verpassen sollten, weil du uns mitten in der Nacht aus den Federn bestellst.'' Harry hatte keine Angst vor der Drohung, sondern sah Fred ernst an: ,, Ich werde euch erzählen was sich im Labyrinth zugetragen hat, damit ihr das was darauf folgt und sich gerade eben ereignet hat versteht, bitte unterbrecht mich nicht egal, ob ich mal lange Pausen mache. - Am besten ist es ihr setzt euch.'' Hingegen seiner Befürchtung Fred und George würden das Zimmer verlassen setzten sie sich und warteten. Ron und Hermine nahmen ebenfalls Platz. Dann begann Harry zu erzählen: ,, ... Und nun zu heute Abend. Damals vor ungefähr einem Jahr hatte ich einen Traum in dem Du-weißt-schon-wer auftauchte, er war eine unförmige graue Gestalt aber schon stark genug einen Mann umzubringen mit... Aveda Kadevra dem tödlichen Fluch. Damals sprachen sie über das, was ich euch schon erzählt habe, damals konnte ich mir keinen Reim darauf machen, heute weiß ich das es eine Vision gewesen sein muss... eine Warnung. Eine Warnung die ich nicht beachtet habe, ich versuchte mich an alles was im Traum vorkam zu erinnern doch so mehr ich es versuchte desto mehr verblasste die Erinnerung. Ich weiß nicht ob ich den Traum später noch mal so erzählen kann ich hoffe ihr merkt es euch besser, als Zauberformeln.''

Wie auf Befehl kramte Ron schnell ein Blatt Pergament und eine Feder heraus und wartete, dass Harry fortfuhr. Er erzählte ihnen alles, was er noch wusste, alles absolut alles was er im Traum gesehen hatte und an das was sich noch erinnern konnte.

,, Am besten ist es du schreibst Dumbledore.'' Schlug George, nachdem Harry seine Ausführungen beendet hatte, vor. ,, Am besten ist es, du schickst das was Ron mitgeschrieben hat an ihn. mit der Mitteilung das du das vor kurzem in einem Traum gesehen hast.'' Unterstützte Hermine Georges Vorschlag. Harry jedoch gegen seine Prinzipien: ,, Nein.''

,, Aber!'' Entgegneten ihm seine Freunde im Chor. ,, Genau das habe ich doch gemacht, als ich damals die Vision hatte. Ich werde ihm nicht schreiben und es ihm noch nicht erzählen. Ich habe so ein Gefühl, dass es richtig ist es jetzt noch nicht preiszugeben. Bitte behaltet es für euch und sollte es mal wieder vorkommen das ich in einer Stunde abkippe und irgendeine Vision bekomme, dann tut so als macht ihr euch zwar Sorgen aber tut unwissend, so unwissend wie es nur geht. Das Wissen ist ein wichtiger Trumpf. Wenn wir ihn Dumbledore jetzt geben, dann wird es zu gefährlich. Denn das letzte Mal haben sie es doch sogar gewagt mich unter Dumbledores Nase zu entführen. Mich und Cedrig. Damals wusste Dumbledore von meinen Träumen.'' Hermine ging zu ihm und legte ihm eine Hand aufmunternd auf die Schulter: ,, Wenn du es so willst, dann werden wir Dumbledore nichts erzählen, aber sollte es noch mal vorkommen und in dem Traum noch mehr auftauchen Namen, Zeichen, Adressen, dann werden wir zum ihm gehen.''

,, Gut.'' Die Zwillinge standen auf. ,, Da wir das geklärt haben. Eine angenehme Nacht noch euch allen.'' Die Beiden verließen das Zimmer. Hermine blieb jedoch. ,, Geh schon. Es ist besser ihr seid ausgeschlafen.''

,, Schon aber ich glaube schlafen konntest du damals auch nicht. Und wenn du nicht schläfst, schlafen wir auch nicht. Nicht weil du berühmt bist, nicht weil du eine Narbe auf der Stirn hast, die ein Zeichen für den Sieg über Du-weißt-schon-wer in einem Alter von einem Jahr ist, sondern weil du unser Freund bist.''

,, Was machen wir jetzt? Lassen wir mal wieder Snape explodieren?'' Fragte Ron. Es war eine Scherzfrage, dass erkannte Harry sofort. ,, Guter Vorschlag, wir ändern aber ein bisschen die Regeln. Der Verlierer muss zwei Zaubersprüche aufzählen und sagen, was sie für eine Wirkung haben.''

,, Fünf! Und sie dürfen sich nicht wiederholen.'' Warf Hermine ein. Ron verzog etwas die Mundwinkel willigte jedoch ein. Den Rest der Nacht spielten sie Snape explodiert mit abgewandelten Regeln.
 

Kapitel 5 : In der Winkelgasse
 

Am nächsten Morgen machte Mrs. Weasley Harry und Ron wach. Noch müde aber auch hungrig machten sie sich auf den Weg nach unten in die Küche zum Frühstück. Sie hatten in der Nacht so lange Snape explodiert mit veränderten Regeln gespielt, dass sie erst halb fünf ins Bett kamen.

Am Frühstückstisch erwarteten sie schon Mr. Weasley, der in den Tagespropheten vertieft war, Ginny und die Zwillinge: ,, Na ihr Schlafmützen auch schon wach?'' Sie begrüßten sie so als hätten sie sich nicht in der Nacht über den dunklen Lord unterhalten. Beide setzten sich an den Tisch und begannen ihr Rührei zu essen. Ein paar Minuten später kam auch Hermine in die Küche. Als sie ihr Frühstück fast beendet hatten, kam Mrs. Weasley mit der Post (auf Magierweg) Sie reichte ihren Kindern, Harry und Hermine jeweils einen Brief: ,, Die sind für euch heute angekommen.'' Harry öffnete seinen Brief, der wie die vorherigen mit grüner Tinte geschrieben war:
 

Sehr geehrter Mr. Potter,

wir freuen uns sie im fünften Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Beigelegt finden sie eine Liste der benötigten Unterrichtsutensilien.

Das Schuljahr beginnt am 1. September. Der Hogwarts Express fährt am ersten September im Bahnhof Kings Cross am Gleis neundreiviertel um 11 Uhr ab.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

Minerva McGonagall

Stellvertretende Schulleiterin
 

Harry holte zwei weitere Blätter aus dem Umschlag. ,, Seltsam. Hintergrundlektüre? Ron hast du auch so eine große Liste?'' Auf der Liste der benötigten Unterrichtsmaterialien waren nicht nur die normalen Fortsetzungsbände, sondern auch ein Teil der als Hintergrundlektüre gekennzeichnet war. Was sollte das bedeuten? ,, Ja ich auch. Meine Güte haben wir jetzt neuerdings einen 24 Stunden Unterrichtstag oder was soll das werden?''

,, Die Schule wird sich dabei schon etwas gedacht haben. Morgen werden wir eure Sachen einkaufen gehen, so und jetzt geht faulenzen oder macht irgendwas anderes, aber nicht hier wo ich aufräumen will. Bill und Charlie schauen heute vorbei da muss doch das Haus ordentlich aussehen, apropos Aussehen und ordentlich? Arthur was treibst du eigentlich in der Garage da liegt ja alles kreuz und quer. Du bastelst doch nicht etwa an einem neuen Auto?'' Mrs. Weasley begann den Braten zu riechen. Mr. Weasley hatte Mühe seine Frau abzuwimmeln.

Harry und Ron gingen nach oben um ihre Besen zu holen, sie wollten mal wieder eine Runde fliegen. Zur Verwunderung der Beiden folgte ihnen Hermine mit einem alten Kehrbesen. ,, Wartet auf mich!''

,, Ist das dein neuer Besen?'' Neckte Ron Hermine, diese begann zu grinsen. ,, Ja und er geht ab wie eine Rakete, natürlich ist er nichts im Vergleich zu deinem der schon mal von ein oder anderen Schmetterling überholt wird.'' Der Konter hatte es in sich. Ron war fürs Erste abgewürgt. Auf der Lichtung angekommen bestiegen sie ihre Besen. Eine Überraschung war wirklich der Besen von Hermine. Er war schnell und wendig. Nach dem Training begann Ron zu fragen: ,, Wie hast du es geschafft, dass er so gut fliegt?''

,, Ich habe ihn aufrüsten lassen und dabei zugesehen, wenn wir wieder in Hogwarts sind können wir das auch mit euren Besen machen.''

,, Wieso nicht gleich hier?'' Ron schien es kaum erwarten zu können. Hermine verdrehte die Augen: ,, Überlege doch mal! Wir dürfen während den Ferien doch nicht zaubern, deshalb.''

Die verbleibende Zeit bis Bills und Charlies Ankunft sahen sie sich ihre alten Lehrbücher an. Es war schon komisch. Beide früher mehr daran interessiert zu faulenzen und Quidditch zu spielen, interessierten sich plötzlich freiwillig fürs Lernen in den Ferien. Hermine war eine gute Lehrerin. Sie fragte die beiden ab und war unerbittlich was das einhalten der Stunden anging. Manchmal murrte Ron manchmal auch Harry, aber beide sowie Hermine wussten was auf dem Siel stand. Also hielten sie verbissen durch.

Bills und Charlies Besuch war äußerst unterhaltsam. Sie berichteten von ihrer Arbeit und scherzten hinter Mrs. Weasleys Rücken über Percy. Kurz vor dem Abschied stellte Bills Mutter mal wieder die Frage, auf die es für ihren Sohn nur eine Antwort gab: ,, Nein. Ich lasse mir meine Haare nicht schneiden ich mag meine Frisur so wie sie ist. Außerdem ist Michelle' meiner Meinung.''

,, Wer ist Michelle'?''

,, Och. Meine Freundin.'' Kaum hatte Bill, den letzten Satz ausgesprochen, war er auch schon appariert. ,, Bis dann! Ich hoffe ihr lernt fleißig. Schöne Grüße an Hagrid, Norbert geht es gut.'' Und weg war auch Charlie. Mrs. Weasley schüttelte den Kopf und murmelte etwas wie: ,, Die Jugend heutzutage.''

Am nächsten Morgen aßen Harry, Ron, Hermine mit den restlichen Weasleys Frühstück dann verabschiedete sich Mr. Weasley von ihnen. Per Flohpulver reisten sie zum tropfenden Kessel in die Winkelgasse. Zuerst gingen sie zur Gringottsbank, dort hoben sie Gold ab und machten sich auf in die verschiedenen Geschäfte um die Sachen einzukaufen. ,, Wir treffen uns in zwei Stunden im Tropfenden Kessel.'' Rief Mrs. Weasley ihnen noch nach. Zusammen mit Hermine und Ron ging Harry sich zuerst ein paar neue Umhänge kaufen, er war inzwischen wieder ganz schön gewachsen und machte schon Ron Konkurrenz, der schon so groß wie George und Fred war. Dann besorgten sie sich Nachschub an Zaubertrankzutaten, Pergamentrollen, Federkielen und zum Schluss machten sie sich zu Blourish and Blotts der Bücherei auf. Dort angekommen sahen sie viele bekannte Gesichter Seamus Finnigan und Dean Thomas, aber auch Neville Longbottom mit seiner Großmutter. Als sie dem Verkäufer ihre Listen zeigten stutzte dieser kurz: ,, Hogwarts, oder? Komisch die da hinten sind auch von Hogwarts fünfter Jahrgang, haben aber bedeutend weniger Bücher, seltsam na ja schauen wir mal.'' Er verschwand und suchte drei große Bücherstapel zusammen.

,, Wir müssen unbedingt Dumbledore oder Mrs. McGonagall fragen, wieso wir mehr Bücher, als die anderen haben.'' Harry und Hermine stimmten ihren Freund zu. In Gedanken ahnte jedoch Harry warum? Er vermied es jedoch Hermine und Ron zu informieren. ,, Erst mal sehen was Dumbledore sich dabei gedacht hat vielleicht stimmt es ja mit meiner These überhaupt nicht überein.'' Was wiederum Harry nicht wusste: Hermine und Ron hatten denselben Gedanken.

Eine viertel Stunde später, machten sie sich zusammen mit Mrs. Weasley, Ginny und den Zwillingen wieder auf zum Fuchsbau.
 

Kapitel 6 : Die letzten Ferientage
 

Wohlbehalten wieder im Fuchsbau von der Winkelgasse zurückgekehrt, verbarrikadierten sich Harry und seine Freunde in Rons Zimmer. ,, Seht euch mal die zusätzlichen Bücher an.'' Hermine blätterte durch den riesigen Haufen von "Hintergrundlektüre". ,, Man die Fünfte scheint nicht einfach zu werden, ich beneide die anderen, die hatten weniger Bücher, zum Besorgen gehabt. Seltsamerweise haben wir aber nicht mehr Geld als sie ausgegeben, die Rechnungen waren sogar unterschiedlich. Es schien fast so als wären sie auf die Einkünfte...'',, unserer Eltern ausgerichtet. Stimmt Ron, es scheint als wirst du doch noch schlau.'' Ron tat als hätte er die letzte Bemerkung von Hermine überhört. Während diese den beiden Jungen etwas zeigte, was sie stutzig machte.

,, Das passt ja überhaupt nicht zum Thema der Lehrbücher. Was soll das bedeuten? Hier schaut mal! Das wäre Stoff für die siebente, wenn ihr mich fragt.'' Hermine drehte das Buch um so das Harry und Ron lesen konnten. ,, Was? Das ist ja eine Anleitung zum verwandeln von Menschen in verschiedene Tiere.'' Hermine schnappte sich das nächste Buch aus ihrem Beutel. ,, Hier! Seit wann lernt man in der fünften apparieren und wenn ihr mich fragt, auf einem Gebiet, wo man gar nicht apparieren kann?''

,, Das hier ist auch gut.'' Ron hielt ein dickes Buch in den Händen und las den Titel vor: ,, Lexikon der Praktiken schwarzer Magie. Soviel ich weiß werden bei uns die dunklen Künste nicht gelehrt. Wisst ihr noch was Malfoy im Zug herumposaunt hatte?''

,, Ja er wollte lieber nach Durmstrang. Dort wo man die dunklen Künste unterrichtet.'' Antwortete Hermine. Ron fing plötzlich an teuflisch zu grinsen. ,, Sag mal, Krum hatte dich doch eingeladen ihn über die Ferien zu besuchen, warum bist du denn nicht gefahren?''

,, Ich habe abgelehnt.'' Hermine wich Rons Blick aus. Dieser jedoch hakte weiter nach. Es schien ihm zu gefallen Hermine zu piesacken. ,, Das geht dich einen feuchten Kehricht an, warum ich es mir anders überlegt habe!'' Fauchte sie zum Schluss Ron an.

Ron und Harry erinnerten sich noch zu gut daran was passiert war, als Hermine einmal richtig der Kragen geplatzt war, damals hatte sie Malfoy ein paar kräftige Ohrfeigen verpasst und hätte ihm bestimmt noch andere Dinge angetan, hätten Ron und Harry sie nicht zurückgehalten. Deshalb hütete sich Ron nun doch lieber davor Hermine weiter in der Hinsicht Krum und Ferien zu reizen.

Beim Abendessen fragte Mr. Weasley sie über ihren Tag aus und wendete sich dann wieder seiner Lieblingsbeschäftigung zu, wenn Harry da war: Muggel und Eckelzitrität.

Harry nutzte die Chance der Ruhepause zwischen Mr. Weasleys löchernden Fragen über Hightechanlagen und fragte ihn: ,, Wir haben diesmal, ziemlich merkwürdige Bücherlisten sie unterscheiden sich von denen aus unserem eigenen Jahrgang in der Anzahl der zu kaufenden Bücher. Haben sie eine Idee warum wir mehr Lektüre brauchen als die anderen?'' Harry reichte Rons Vater seine Liste, die besah er sich: ,, Ist alles richtig. Merkwürdig aber richtig.'' Das war das einzigste was er dazu noch sagte.

,, Merkwürdig aber richtig.'' Mimte Ron seinen Vater nach. ,, Es geht doch nicht darum ob die Liste gefälscht ist.'' Ron konnte sich keinen Reim auf die Antwort seines Dads machen, ebenso war es Harry ein Rätsel was nun der Grund für diese doch eigentlich total uninteressante Liste war, gut es waren noch ein paar Bücher mehr aufgeführt, 15 um genau zu sein, aber die Anzahl hatte bestimmt nichts mit Harrys Alter zu tun. Eher schon mit Dumbledores Plan, wie immer der auch aussehen mochte. Wohler wäre Harry nur gewesen hätte er gewusst was Dumbledore mit der "Hintergrundlektüre" noch beabsichtigte außer, dass sie mehr als nur das Zaubern aus der Schule innehatten. ,, Was kann es denn noch sein?'' Brachte ihn Hermine aus seinen Gedanken: ,, Ihr beiden scheint heute für alles länger zu brauchen. Wisst ihr nicht mehr, was man uns einmal erzählt hat, als wir in der Zweiten waren?''

,, Nein, da waren wir doch im verbotenen Wald, aber sicher wirst du uns gleich aufklären.'' Den sarkastischen Unterton den Rons Antwort hatte blieb Hermine nicht verborgen, etwas schärfer formulierte sie deshalb wohl auch die Erklärung: ,, Der Grund ist, dass wir höchstwahrscheinlich bald dem dunklen Lord gegenüberstehen und wie ihr wahrscheinlich noch wisst, hatten wir in all den Jahren schon ausreichend Kontakt mit schwarzer Magie und dem Bösen gehabt, solche Bücher schocken uns nicht mehr, zumindest nicht so wie sie unsere Klassenkameraden schocken würden. Dumbledore will, das wir mit diesen Büchern arbeiten, wir sollen verstehen.'' Harry begriff langsam was Hermine meinte. Sie mussten verstehen was passiert war, sie mussten es wissen denn nur dann konnten sie in der Lage sein zu begreifen. ,, Mann kann die Bücher in drei Spaten ordnen Nummer eins: geschichtliche Hintergründe aus der Zeit um die Schreckensherrschaft von du-weißt-schon-wen, Nummer zwei: Praktiken um die Schwarze Magie und schließlich Gegenpraktiken der weißen Magie und nützliche Zauber, obwohl ich nicht verstehe wie uns apparieren auf dem Schulgelände nutzen soll.''

Hogwarts war durch verschiedene Zauberbanne geschützt und somit für Muggel unsichtbar, auch konnte man nicht auf das Gelände und von dem Gelände apparieren. Mehr als 20-mal hatte Hermine schon versucht Harry und Ron das einzubläuen. Ihr Lieblingssatz war dann immer: ,, Wie oft soll ich euch das noch sagen?! Man kann hier nicht apparieren.''

Die Drei beschlossen, dass zu tun was ihnen Dumbledore mit den Büchern ermöglichen wollte: Lernen der richtigen Verteidigung und des richtigen Verständnisses, der Hintergründe.

Eine Frage tauchte dabei auf und sorgte für Unstimmigkeiten zwischen Ron und Hermine: Wie wollten sie lernen?

,, Lernen sollte Spaß machen am besten wir spielen und der Verlierer muss etwas aus den Büchern sagen oder anwenden natürlich nicht ausführen einfach eine Anleitung weiter nichts. Das macht Spaß und ist...''

,, Total ohne Zweck! Damit kannst du vielleicht Zaubersprüche aus den letzten Lehrbüchern lernen Ron, aber wenn du dir mal ein bisschen von den Inhalten näher anschauen würdest, würdest du feststellen, dass es nicht so funktionieren wird, wie du es dir vorstellst. Hier!'' Hermine hielt ihm ein Buch unter die Nase. Ron las sich den Text durch und seine Antwort war plötzlich ziemlich leise, aber trotzdem murrig: ,, Gut. Was schlägst du vor?''

Stures Lernen, Hermines Methode war zwar nicht gerade spaßig aber Ron, staunte nicht schlecht als er am nächsten Tag schon über sechs Zaubersprüche, 4 gefährliche Flüche und drei große geschichtliche Ereignisse während der Schreckensherrschaft Voldemorts, wusste und kannte. Sogar Hermine sprach Ron ein Lob aus, allerdings: ,, Das ist gar nicht übel, siehst du meine Methode funktioniert. Schade nur das es in der Praxis länger dauern wird.'' Kühlte sie Rons Freude über ein Lob von der Klassenbesten ab. ,, Mach dir nichts draus. Sie hat dich gelobt und das geschieht bei Hermine doch recht selten, gerade, wenn es um deine Kunst in Magie geht.'' Versuchte Harry seinen Freund aufzuheitern, als Hermine das Zimmer verlassen hatte. ,, Aber sie hat recht! Bisher hat sie nie einen Fehler gemacht, wenn es darum ging einen Zauber richtig anzuwenden. Sie ist von Muggeln geboren aber sie zaubert besser als jemand, der aus einer Zaubererfamilie kommt. Viel besser. Sie ist halt...'',, Unsere Hermine! Komm gehen wir noch ein paar Runden fliegen, wie wäre es, wenn wir mal die Besen tauschen? Ich auf deinen und du auf meinen?'' Die Aussicht auf Harrys Besen fliegen zu können besserte Rons Stimmung. Sie schulterten ihre Besen, liefen nach unten, riefen: ,, Bis später'' fast im Chor und wollten gerade raus, als: ,, Hier geblieben! Es gibt bald Abendessen.'' Als Rons Mutter sie zurückpfiff.

Die letzten freien Tage versuchten sich Ron und Harry vor Hermines Unterricht am Vormittag zu drücken, da Hermine in dieser Hinsicht, um etwas zu lernen gerne aus einem Ferientag einen Schultag machte. Auch wenn Hermine sauer war, wenn die beiden zusammen mit den Zwillingen Quidditch spielen gingen oder statt lieber in die Bücher zu schauen draußen faul im Garten rumlagen, gestand sie den beiden schon diese freien Stunden zu. In all den Jahren mit denen sie schon mit den beiden "Faulenzern'' auf Hogwarts ging, wusste sie schon manchmal, wann man die beiden dazu bewegen konnte zu lernen und wann es am besten war, den Beiden ihren Willen mit ein paar kleinen Predigen zu lassen. Aber sie wusste es auch nur manchmal, öfters kam es auch vor das sie nicht verstehen konnte, wie die Beiden auf solche Schnapsideen, wie Schlammschlacht mit Malfoys Gang oder nächtlichen Odysseen im verbotenen Wald kommen konnten. Tja Jungs waren ein Rätsel für sich, ein Kniffeligeres als das, was sie im ersten Jahr von Hogwarts zu knacken hatte, als die drei den Stein der Weisen vor dem vermeintlichen Räuber Prof. Snape schützen wollten.

Eines Abends als die drei mal wieder über den Büchern saßen, klopfte es an der Tür, wenige Augenblicke später späte Ginny in Rons Zimmer. ,, Hallo. Ich wollte mal schauen was ihr so macht.''

,, Nichts Besonderes. Was willst du?'' Antwortete Ron seiner Schwester ohne aufzusehen. ,, Nun ja Mum braucht mich nicht, Dad ist bei seinem Hobby und Fred und George erweitern ihre Firma. Da sonst nichts los ist dachte ich...''

,, Klar komm, rein wir wollten gerade anfangen ein paar Partien Snape explodiert zu spielen, du kannst gerne mitspielen.'' Schnell lies Harry seine Bücher unter seinem Bett verschwinden, seine Freunde taten es ihm nach. Ginny war zwar nur ein Jahr jünger als sie, aber besser war es ihr nicht unbedingt die Inhalte mancher Bücher unter die Nase zu reiben, gerade, weil sie darauf sehr anfällig reagierte.

,, Danke du hast schnell reagiert.'' Bedankte sich Ron später, als sie in ihren Betten lagen. ,, Ginny ist noch unbeschwert, damals als sie nach Hogwarts kam hatte sie das erste mal richtig Kontakt mit schwarzer Magie gehabt, sie war die ganze Zeit merkwürdig still, ich dachte damals, das sei nur wegen dir, aber dann als sie uns erzählen wollte, was es mit dem Erben von Slytherin auf sich hatte, da verstand ich plötzlich das es noch was anderes sein musste. Sie ist meine Schwester und ich möchte nicht das sie jetzt schon damit Erfahrung machen muss, genauso wie du wolltest das wir schöne Ferien verleben, wünsche ich das meiner Schwester. Wenn wir wieder in Hogwarts sind, wird sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste die Flüche kennen lernen, wenn sie damit klarkommt, darfst du ihr die Bücher gerne zeigen, wenn nicht dann nur im Notfall.'' Harry verstand nicht was Ron damit sagen wollte, bis es ihm langsam klar wurde. Er wurde etwas rot, zum Glück war das Licht aus.

,, Wir sind nur gute Freunde weiter nichts. Sag mal du benimmst dich ja fast wie Krum. Der hat mich dasselbe wegen Hermine gefragt.''

,, Siehste mal, ein weltberühmter bulgarischer Quidditchspieler beneidet dich. So was hat was für sich.'' Es war kein Unterton aus dieser Antwort von Ron auszumachen, jedoch wechselte Harry trotzdem das Thema. Im letzten Jahr gab es wegen dem Trimagischen Turnier einen riesen Krach zwischen den beiden. Dort wurde Harry unfreiwillig als zweiter Champion von Hogwarts ausgewählt, obwohl er gar nicht seinen Namen in den Feuerkelch hätte reinwerfen können. Ron war neidisch auf Harry, weil diesem alles zufiel und der Ruhm, den er durch die Auswahl für das Turnier kurz nach der Bekanntmachung bekommen hatte, brachte das Maß zum überkochen. Harry konnte zwar nichts dafür aber sein Freund war verletzt. Erst als Harry sich der ersten Aufgabe einen ungarischen Hornschwanz einen bösartigen Drachen gestellt hatte, versöhnten Ron und er sich wieder.

Bis sie ins Land der Träume segelten unterhielten sich die Beiden noch über die grandiose Vorstellung von Malfoy als Frettchen und über die Quidditchweltmeisterschaft, wobei sie das dunkle Mal ausließen.

Die restliche Woche verging, wie im Fluge und bald hatten sie nur noch zwei Tage bis es wieder nach Hogwarts ging.



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