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Wir Sind Brüder

//~KouKou~\\
von

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Tu mir das nicht an

10. Kapitel ~ Tu mir das nicht an
 

Röchelnd und vor Schmerz schreiend wurde Kouji auf der Liege in den Krankenwagen geschoben.

Kouichi wurde von einigen Polizisten beruhigt, zumindestens versuchten diese das.

Auf einmal war ihm, als hörte er die Stimme seines Bruders. Schnell sah er wieder zu dem Wagen.

Er erblickte Koujis schmerzverzerrtes Gesicht. Für einige Sekunden hielt dieser die Tränen an und formte mit den Lippen einen Satz.

Sie verstanden sich ohne Worte, ganz klar.

"Ich liebe dich auch!", gab Kouichi leise zurück.

Kouji schien leicht zu lächeln.

Die Türen des Wagens wurden zugeknallt und er setzte sich in Bewegung.
 

Auf der Station war helle Aufruhr.

Kouichi wurde etwas später auch dorthin gefahren und er bemühte sich Kouji zu finden.

Plötzlich erhaschte er Wortfetzen von einigen Ärzten.

"...sieht nicht gut aus.

"Den armen Jungen hat es hart erwischt."

"... Notoperationen sind schon eingeleitet."

"Wir müssen schnell sein sonst..."

Kouichi weinte immer noch doch dieses Gespräch das er mitgehört hatte ließ ihn nur verzweifelter werden. Er rannte zu den Ärzten.

"Bitte, er kommt durch, oder?!", fragte er aufgelöst.

"Wer bist du gleich?"

"Ich bin Kouichi, Koujis Bruder!"

"Ah! Nach dir hat er immer wieder gefragt... Du bist ihm sehr wichtig, wie es scheint."

"Aber wie geht es ihm?! Was genau ist passiert?!"

"Wir wissen noch nicht Alles. Fest steht, dass wir uns beeilen müssen, jedoch trotzdem präzise und genau, sonst nimmt das kein gutes Ende. Entschuldige mich!"

Der Arzt lief schnell in einen Raum an dessen Tür ein Schild hing.

,Betreten strengstens verboten!

Nur für Personal zugelassen!'

Das musste die Notaufnahme sein. Oder so etwas Ähnliches.

Er setzte sich auf die Bank an der Ecke.

//Reiß dich zusammen! Benimm dich wie ein Mann! Na toll... Das geht nicht!

...als ich im Krankenhaus lag war er da... ohne ihn hätte ich es nicht geschafft... Aber jetzt wo er mich braucht bin ich nicht da! Verdammt! Wieso?! Wieso...?!//

So doll er auch gegen die Tränen kämpfte, er gewann nicht.

Er zählte nicht die Zeit. Sie strich vorüber.

Irgendwann schaute er doch auf die Uhr da es im Krankenhaus so still geworden war.

0:13 Uhr!

Plötzlich kam eine junge Krankenschwester vorbei. Sie hatte braune Haare die zu einem Zopf zusammengebunden waren.

"Na nu?! Was machst du denn hier?", fragte sie und setzte sich neben Kouichi.

"Mein Bruder liegt da drin...", antwortete dieser schluchzend.

"Oh je! Wie lang denn schon?"

"Ungefähr... seit 4 Stunden oder so."

Die Angestellte biss sich auf die Unterlippe, keine besondere Aufmunterung.

"Dann wird er sicher einige Notoperationen hinter sich haben.", sagte sie dann, "Bald wird er wieder fit sein."

"Das hoffe ich mit aller Kraft... Wenn er es nicht schafft will ich auch sterben."

"Na! Nichts überstürzen, junger Mann. Ich weiß ja, er ist dein Bruder, aber-..."

"Er ist viel mehr als das!", platzte es aus Kouichi heraus, "Viel mehr...!"

Die Augen der Krankenschwester wurden plötzlich traurig, dennoch kam ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht.

"Du liebst ihn, oder?"

Diese Frage ließ Kouichi zusammenzucken. Erschrocken wand er seinen Kopf der Frau zu.

"Du liebst ihn mehr als einen normalen Bruder, nicht wahr?"

Die Frau faltete ihre Hände auf ihrem Schoß und blickte darauf.

Kouichi sagte nichts.

"Ich sag es niemandem, versprochen... Aber du musst mir versprechen dass du nicht sterben wirst. Dein Bruder hätte das niemals gewollt. Es wird alles gut werden, du wirst sehen! Ich wünsche euch viel Glück...!"

Sie erhob sich, lächelte nun nur noch stärker, ging davon und winkte. Kouichi sah ihr hinterher, bis sie hinter eine Ecke verschwand.

//Es gibt also doch noch Menschen... die einen verstehen und keine Vorurteile haben.//

Jetzt huschte auch auf sein Gesicht ein Lächeln. Das ermutigte ihn weiterzumachen. Zusammen mit Kouji, alles würde gut werden, das hatte sie gesagt und er glaubte es.

Bald darauf kam ein Arzt aus dem Raum.

Sofort stürmte Kouichi auf ihn zu.

"Und?! Was ist nun?!", fragte er aufgewühlt.

"Kouji ist nicht mehr in Lebensgefahr. Alle Notoperationen sind erfolgreich beendet, ihm geht es gut, er schläft jetzt.", antwortete der Arzt.

Kouichi hätte fast wieder losgeweint, vor Glück und Freude.

"Er wird jetzt in sein Zimmer gebracht, du darfst natürlich mit."
 

Jetzt saß Kouichi an Koujis Bett. Sein Krankenzimmer war weiß, ebenso sein Bett, die Kleidung des Krankenhauses die er trug hatte ein leichtes babyblau.

Die Uhr an der Wand zeigte bereits 0:58 Uhr an.

Kouichis Hand strich über die Wange des Schlafenden, über das Kinn bis hin zur anderen Wange. Sanft streichelte er darüber, fuhr dann am Hals hinunter, wieder hinauf.

Plötzlich ging die Tür auf, der Kurzhaarige zuckte zusammen.

Es war die Frau die er vor einigen Minuten getroffen hatte. Sie setzte sich auf die andere Seite des Bettes, ihr Lächeln war immer noch so freundlich wie vorhin.

"Dann wacht er sicher irgendwann in der Nacht auf. Du möchtest doch sicher bei ihm bleiben?", fragte sie.

Kouichi nickte nur zügig.

"Da drüben das Bett ist ja noch frei... Und es wird so schnell nicht gebraucht werden, wir haben woanders noch genug Platz. Dort kannst du schlafen. Du musst unbedingt die Augen zutun, diese Nacht, sonst guckst du morgen dumm aus der Wäsche, glaub mir!"

"Ja... Aber ich werde noch eine Weile hier sitzen bleiben..."

"Ist verständlich. Mein Name ist übrigens Frau Nakamura."

"Mein Name ist Kouichi Kimura und mein Bruder hier ist Kouji Minamoto!"

"Dein Geliebter, meinst du wohl.", sagte Frau Nakamura kichernd.

"Wa-...!"

Kouichi wurde bei dem Gedanken daran, dass Kouji ja jetzt wirklich sein Geliebter war, knallrot.

"Ähm... ja... wie auch immer...", antwortete er dann kleinlaut.

"Wie ist das eigentlich passiert, wenn ich fragen darf?"

"Wie? Äh, das wir uns lieben?! Ach, das ist eine lange Geschichte..."

"Ich liebe lange Geschichten!"

Diese Ausrede klappte also bei Nakamura-san nicht...

"Naja... Wir haben uns mit Umwegen kennen gelernt. Unsere Eltern ließen sich bei unserer Geburt scheiden, bis zu unserem 11. Lebensjahr wussten wir beide nicht mal voneinander, geschweige denn überhaupt von der Existenz des Anderen..."

Frau Nakamura machte große Augen.

"Und", fuhr Kouichi fort, "meine Großmutter hat mir gesagt dass ich einen Zwillingsbruder namens Kouji habe, als sie in ihrem Sterbebett lag..."

Er machte eine lange Pause.

"Ja und dann bin ich ihn suchen gegangen, hab ihn gefunden, wir haben ne Menge unternommen..."

Klar, er musste ein bisschen improvisieren, über die Digiwelt konnte er natürlich unmöglich was erzählen.

"Was liebst du denn alles so an ihm?", fragte die Braunhaarige freundlich.

"Oh, also sein Lächeln, seine Augen, seine Haare und seine schöne Haut, seine Art mit Dingen umzugehen, sein Humor, eben auch seine mitreißende Art, überhaupt seine Art, sein Charakter, diese Oberschenkel erst und die Lippen total, wie gesagt sein toller Körper eben, er ist hinreißend, wenn ich manchmal sehe wie er sich umzieht würde ich ihn am liebsten sofort flachle-... äh, ja, alles halt!", sagte er dann hastig.

"Na, ihr passt ja beide prächtig zusammen!", lachte Nakamura-san, "Bei euch hab ich mal keine Sorgen dass ihr was nicht in den Griff kriegen könntet. Und wenn euch jemand versucht auseinander zu bringen dann zeigt demjenigen mal wo's lang geht!"

Sie zwinkerte, erhob sich und verließ mit einem "Gute Nacht!" den Raum.

Nach ungefähr 10 Minuten zuckte Kouji plötzlich.

Kouichi schreckte auf. Ja tatsächlich, sein Bruder hatte sich bewegt und jetzt murmelte er irgendwas. Seine Augen gingen auf und er versuchte sich aufzurichten, jedoch war Kouichi schneller. Er hatte Kouji fest in seine Arme geschlossen und drückte ihn an sich.

"Ich habe mir solche Sorgen gemacht, das glaubst du mir gar nicht!", schluchzte der Kurzhaarige, schon wieder waren ihm die Tränen gekommen.

"Wa-... Kouichi?! Was ist passiert? Wo bin ich?"

Kouichi lockerte seine Umklammerung.

"Weißt du das nicht mehr? Nachdem wir aus dem Schwimmbad gekommen sind wurdest du von einem Auto angefahren... Wir sind im Krankenhaus."

"Schwimmbad? Ich wurde angefahren und ins Krankenhaus gebracht?"

Panisch sah sich Kouji um. Dann blickte er wieder zu seinem Gegenüber.

"Kouichi, ich kann mich an nichts mehr erinnern! Ich hab Angst!"

Er zitterte, ebenso wie seine Stimme.

"Was?! Warte, ich hole sofort einen Angestellten!"

Kouichi hechtete auf den Flur auf dem ihm ein Arzt entgegen kam.

"Bitte, kommen Sie! Mein Bruder, er-..."

"Was ist denn mit ihm? Ah, du bist doch der Junge von neulich, der vor der Notaufnahme saß. Ist dein Bruder aufgewacht?"

"Ja, aber er kann sich an nichts mehr erinnern!"

Kouichi zog den Arzt bereits ins Zimmer.

"Und du sagst, du kannst dich wirklich an nichts mehr erinnern? Das wird sicher erst später kommen, das war der Schock... Aber wir müssen ohnehin noch einige Untersuchungen machen. Entschuldige uns, Kouichi... Leg dich schlafen, morgen früh wird dich eine Krankenschwester wecken und auch Kouji wird wieder wohlbehalten hier sein, alles ist in Ordnung!"

Nachdem Kouji weg war und Kouichi in seinem Bett lag konnte er keine Sekunde schlafen. Wie auch, in so einer Situation?!

Seine Sorgen hatten sich nur verdreifacht und er hatte furchtbare Magenschmerzen. Doch irgendwann holte ihn die Müdigkeit ein und seine Augen fielen zu.
 

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Danke für die Kommis!! ^____^ *euch alle durchknuddl*

Also wie ihr seht... ich hatte am Donnerstag den 19. August wieder meinen ersten Schultag und zwar in der 7. Klasse, das wird härter als ich dachte, dreimal die Woche 8 Stunden, sonst 6 und neue Fächer, wie Latein, Phsyik und Medienkunde, ich muss echt lernen und so, deswegen kommt wie gesagt nicht mehr gar so schnell ein neues Kapitel, sorry, hoffe ihr habt Verständnis! T_T

Bis bald. ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Minouett
2006-03-09T08:52:43+00:00 09.03.2006 09:52
Hammer ;D
Gute Idee! =D
*~*
lg
Milli
Von: abgemeldet
2004-08-30T19:23:58+00:00 30.08.2004 21:23
boah hammer ich bin in der 10.Klasse und hab weniger Unterricht *drop* und sowas nennt sich Gymnasium^^'''
achja erstmal supi dass du weiter geschreiben hast
ich mag deine ff so
naja schreib weiter wenn du kannst
*knuddel*
Von:  Mob
2004-08-29T08:58:58+00:00 29.08.2004 10:58
Cooles Kapitel
Kouji muss es unbedingt wieder besser gehen
schreib weiter, bin schon total gespannt
Von: abgemeldet
2004-08-25T08:19:59+00:00 25.08.2004 10:19
Was für ein herzzerreißendes Kapi!
Bloß gut das Kouji noch lebt, aber ich hoffe du sehr das er sich bald weider erinnern kann?
An was kann er sich denn nicht mehr erinnern, bloß an die Sache mit dem Unfall oder noch mehr?
Naja bin mal gespannt!
Freu mich aufs nächste Kapi!

Liebe Grüße Elekgirl
Von:  SKH_Ludwig_2
2004-08-23T18:07:58+00:00 23.08.2004 20:07
Waahnsinn!!! Schnell weiter schreiben!!*fleh* hab schon gedacht das Koji stirbt, aber zum Glück net! *freu* Freu mich auf's nächste Kapi^^
bye
fel-flader

PS: wenn ein neues kap kommt, könntest du dann bitte eine ENS an "chaoticdemon" schicken?
(freundin, hab selber leider kein i-net TT sie gibt's mir dann...)
wär super lieb!^^
Von:  Curin
2004-08-22T21:06:45+00:00 22.08.2004 23:06
voll süß das Kapitel. Der arme Koji, zuerst wird er angefahren und dann kann er sich nicht mehr daran erinnern. Zum Glück erinnert er sich an das wichtigste:Koichi.
Die Krankenschwester war ja ganz schön neugierig, löchert den Koichi einfach mit ihren Fragen.
Hoffe dein nächstes Kapitel dauert wirklich nicht so arg lang. Für mich beginnt die Schule erst am 13.September, aber das wird dann auch ganz schön happig.
Von:  Kouichi-chan
2004-08-22T18:01:05+00:00 22.08.2004 20:01
Süüüßßß!!

Hoffentlich kan sich Kou nachher wirklich wieder erinnern...nya...aber Kouichi kann er sich erinnern...komisch..*an kopf kratz*

Aber...ansonsten ein total niedliches Kapitel!!
Ich hoffe alle kommen wieder auf den Damm ó.ò
Koui hat ja die ganze Zeit geweint...*seufz* Man konnte richtig mit ihm mitfühlen..*snif*
Mach weiter so ^.~
Ich geh' heute abend erstmal in Urlaub ^^
Hab ja noch Ferien
bye
Kouichi


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