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Einseitige Liebe

KouKou
von

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Prolog

Was soll ich groß sagen. Meine erste Fanfic.

Was kann ich noch sagen??? Ach ja. Ich lese gern koukous und versuche mich deshalb selbst an einer. Leider muss ich sagen, das sie nicht unbedingt romanisch ist. Ich hoffe sie findet trotzdem gefallen.

Das erste Kapitel ist leider etwas kurz, weil es der Prolog ist.
 

Legende:

/jemand denkt/

"jemand spricht"

[wahrscheinlich eher nervige Kommentare meinerseits]
 

/Langsam weiß ich nicht mehr was ich tun soll. Ich sehe ihn fast jeden Tag. Und es wird immer schwerer für mich. Zuerst wusste ich nicht warum, doch dann wurde es mir langsam immer klarer. Ich kann es immer noch nicht wahrhaben, wahrscheinlich denke ich im Moment nur daran, weil ich nicht weiter weiß. Denn das kann gar nicht sein. Das wäre nicht nur verrückt, sondern auch eine Sünde. Doch was kann es denn sonst sein. Wenn er mich anlächelt fühle ich ein kribbeln in mir. Dabei lächelt er mich nicht besonders verführerisch an. Es ist das ganz normale Alltags lächeln, das jeden einbetoniert ist. Und dennoch.....

Kürzlich hat er mich mal an der Hand gepackt und dann war da auch wieder dieses kribbeln. Er hat mich am Arm gepackt, weil ich so in Gedanken versunken war das ich ihn nicht hörte als er nach mir rief. Die Berührung hatte also keinen besonderen Grund, aber dieses kribbeln.....

Dinge die früher normal zwischen ihm und mir war, verstehe ich inzwischen ganz anders. Was wirklich verrückt ist, das er nicht weiß, was er in mir auslöst. Er hat keine Ahnung. Würde ich ihn sagen, was ich denke, wenn ich ihm meine Theorie erklären würde, warum ich in letzter Zeit immer verschlossener ihn gegenüber bin, er würde mich mit Sicherheit verachten.

Ich habe bemerkt wie er mich manchmal besorgt ansieht, weil er einfach nicht verstehen kann, warum ich mich ihn gegenüber so verschlossenen verhalte. Schließlich sind wir Brüder, sogar Zwillingsbrüder. Früher haben wir uns alles gesagt, doch jetzt kann ich ihm nicht sagen, was mich bedrückt. Auch die anderen haben es schon bemerkt, das etwas mit mir nicht stimmt. Selbst Takuya hat es bemerkt und der merkt doch echt alles immer erst am Schluss.

Ich hoffe nur, er kommt nicht dahinter was mich bedrückt. Die Angst er könnte mich hassen ist einfach zu groß.

Aber vielleicht irre ich mich ja auch. Vielleicht habe ich mich nicht in ihn verliebt./

"Koji kommst du? Die anderen sind endlich da."

Der wo ihn angesprochen hatte war Koichi. Er stand direkt vor Koji, dem er aus seinen Gedanken riss.

"Was? Welche anderen?", fragte Koji etwas verwirrt.

"Hallo! Koji! Warum glaubst du sitzen wir schon seit einer halben Stunde im Park und warten? Wir sind doch mit Takuya, Tommi, J.P. und Zoe verabredet", sagte Koichi.

Langsam kam Koji wieder zurück in die Wirklichkeit und erinnerte sich daran, das er auf einer Parkbank saß und sich noch vor ein paar Minuten darüber aufgeregt hatte, das Takuya und Tommi noch nicht da waren. Er und Koichi waren schon vor einer Weile im Park angekommen und auch Zoe und J.P. waren dazugekommen.

"Tut mir leid. Ich war in Gedanken.", sagte Koji entschuldigend zu seinen Bruder.

"Bist du in letzter Zeit ja ständig.", meinte Koichi und verschränkte die Arme. "Worüber machst du dir denn Gedanken. Mir kommt es manchmal so vor, als könnte die Welt untergehen und du würdest es nicht einmal bemerken."

"Ich denke über nichts spezielles nach.", wich Koji aus.

"He, kommt ihr dann mal.", fragte Takuya.

"Ja sofort.", antwortete Koichi und nahm Kojis Hand. "Komm schon du Grübler.", er zog Koji von der Bank hoch. Doch sofort entriss ihm Koji seine Hand.

"Du musst mich nicht hinter dir herziehen.", sagte er etwas leise.

"Schon gut.", sagte Koichi, etwas verwundert über Kojis Reaktion.

/ Tut mir Leid, Koichi. Aber ich kann deine Nähe nicht mehr so ertragen wie früher. Wenn ich doch nur wüsste, was mit mir los ist. Mit meiner Jetzigen Erklärung kann ich mich einfach nicht abfinden./
 

So DAS war der Prolog. Würde mich über Kommentare sehr freuen. Also bitte kommentieren *ganz lieb guck*.

Zuneigung oder Liebe

So das ist nun mal der zweite Teil oder das erste Kapitel...weiß ich selbst nicht so genau... meiner Fanfic.
 

Ich möchte mich auch für die liebe Kommentare bedanken. Vielen Dank ^____^.
 

Der zweite Teil ist wie gesagt länger als der erste. Ich hoffe er findet gefallen.
 

Legende:

/jemand denkt/

"jemand spricht"

[eher überflüssige Kommentare meinerseits]
 

1. Kapitel: Zuneigung oder Liebe
 

Die sechs Freunde waren zu einer Eisdiele gegangen die an den Park angrenzte. Nachdem sie sich alle ein Eis gegönnt hatten [könnte ich bei der Hitze heute auch gebrauchen], waren Tommi und Takuya auf eine Wiese gegenüber gegangen und spielten mit einen Fußball, während Zoe und Koichi sich unterhielten und J.P. noch ein zweites Eis in sich hineinstopfte. Nur Koji saß still auf seinen Stuhl und schien nachzudenken. Tatsächlich aber konnte er seinen Blick nicht von Koichi abwenden. Ständig erwischte er sich dabei wie er ihn regelrecht anschmachtete und schaute dann schnell zu Tommi und Takuya. Jedes mal wenn er zu den zweien sah, fragte er sich was die eigentlich da trieben. Fußball spielen konnte man das ja nicht nennen, da sie ja nur zu zweit waren, doch trotzdem machten sie Fußballähnliche Spielzüge.

Nachdem sich Koji nun zum sechsten Mal über das Fußballduo aufgeregt hatte, wandte er sich fast wieder automatisch Koichi und Zoe zu. J.P. war nun dabei ein drittes Eis zu bestellen.

/Warum starre ich ihn eigentlich die ganze Zeit an. Das ist ja die reinste Selbstverliebtheit. Schließlich sind wir Zwillinge und sehen uns total ähnlich. Na gut, er hat kürzeres Haar als ich, aber ansonsten..... ich finde auch das er viel süßer aussieht als ich. Diese blauen Augen......wie ein unendliches Meer.....

Okay, jetzt reicht es, ich werde noch eitel. Was bequatscht er da eigentlich die ganze Zeit mit Zoe. Muss ja furchtbar wichtig sein. Die reden schon seit wir hier sitzen./

"Was meinst du dazu Koji?", sagte Koichi zu seinen Bruder.

"Zu was denn?", fragte Koji, der mal wieder nichts mitgekriegt hatte.

Koichi sah Zoe mit verdrehten Augen an, die eindeutig sagten "Der kriegt echt nix mit."

"Wir haben uns gerade darüber unterhalten, ob wir nachher vielleicht noch ins Kino gehen sollten.", erklärte ihm Koichi.

/Von wegen wichtig/, dachte sich Koji. "Ist mir egal.", sagte er dann laut.

"Und was denkst du J.P.", fragte Zoe J.P..

"Können wir machen.", meinte dann J.P. und bekam gerade sein drittes Eis. "Aber lass mich noch zu Ende essen."

"Dann kann sich unser Kinobesuch ja noch um einiges verschieben.", flüsterte Zoe, Koichi und Koji zu.

Die beiden fingen an zu lachen. J.P. war so mit seinen Eis beschäftigt, das er nichts davon mitbekam. Koji schaute zu Koichi und fand das er lachend noch süßer aussah als sonst, und schaute ihn mit einen sehnsüchtigen Lächeln an.

"Ist was Koji?", fragte Koichi, dem das lächelnde Gesicht seines Bruders aufgefallen war.

"Ähm... was?... Nein...es ist nichts." Koji fühlte sich ertappt und schaute wieder weg von Koichi und Zoe. Mit noch einen letzten verwunderten Blick zu Koji nahm Koichi das Gespräch von vorhin wieder auf und unterhielt sich munter mit Zoe.

/Was soll ich denn nur machen? Es kann doch wirklich unmöglich sein, das ich mich in ihn verliebt habe. Aber diese Gefühle. Auch von eben. Das kann doch nicht nur Einbildung sein./

"Koji, pass auf!"

Brutal wurde Koji aus seinen Gedanken gerissen. Takuya hatte den Ball so stark und schief getreten das er direkt zur Eisdiele und zu den anderen Vieren hingeflogen war und zwar genau in Kojis Gesicht. Dieser spürte nur einen kurzen starken Schmerz und fiel dann Rücklings vom Stuhl.

"Koji, alles in Ordnung." Koichi hatte sich über seinen Bruder gebeugt und schaute besorgt auf ihn hinunter. "Sag doch was."

"Autsch!"
 

"Du solltest froh sein, das der Ball dich nur auf der linken Gesichtshälfte erwischt hat und nicht im ganzen Gesicht. Ich meine, es hätte schlimmer kommen können."

Nachdem kleinen Unfall mit dem Fußball waren Koji und Koichi zu Koichi nach Hause gegangen, weil es näher war. Takuya hatte sich natürlich bei Koji entschuldigt. Doch die Stimmung war bei den anderen auch am Boden und deshalb haben sie beschlossen nach Hause zu gehen.

Koji hielt sich einen Eisbeutel aufs linke Auge und sah ziemlich verdrießt drein. Koichi suchte gerade im Kühlschrank nach ein paar Getränken. "Willst du eine Limo?", fragte er dann an Koji gewandt.

"Ist mir egal.", meinte Koji desinteressiert.

"Ach komm. Jetzt lächle doch mal wieder.", munterte ihn Koichi auf und stellte Koji ein Glas Zitronenlimonade hin. "Soooo schlimm ist es doch auch nicht."

"Nicht so schlimm?" Koji nahm den Eisbeutel vom Auge und offenbarte damit ein eindeutiges Feilchen. "Ich sehe aus, als hätte ich mich geprügelt. Was soll ich denn Vater sagen?"

"Die Wahrheit.", sagte Koichi selbstverständlich.

"Ich bezweifle, das er mir glaubt, ich hätte einen Ball der eindeutig von vorne auf mich zuflog nicht rechtzeitig erkannte. Hört sich das für glaubwürdig an?"

"Neiiiiin.", sagte Koichi langsam und schaute ziemlich nachdenklich drein.

Zwischen den beiden herrschte erst mal Stille und sie tranken von ihrer Limo.

"Wie wäre es wenn du einfach bei mir übernachtest.", sagte dann Koichi nach einer Weile. "Mutter muss heute Nacht schaffen und bis morgen ist dein blaues Auge bestimmt besser."

"Wa...was? Bei dir schla...schlafen.", stotterte Koji zusammen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Er versuchte sich doch einzureden nichts für Koichi zu empfinden, außer Brüderliche Liebe. Wie sollte er das denn schaffen, wenn er bei ihm übernachtete und damit die "Versuchung" ständig um sich hätte. Und das schlimmste: sie wären allein, denn Koichi hatte doch gerade gesagt ihre Mutter hätte Nachtschicht. "Ach weißt du, ich glaube, ich gehe doch lieber nach Hause.", versuchte Koji ruhig zu sagen. "Bis morgen ist mein Blaues Auge bestimmt nicht viel besser."

"Aber du hast doch schon früher bei mir übernachtet.", sagte Koichi und schaute etwas traurig.

/Oh nein. Sieh mich nicht so traurig an. Das kann ich gar nicht gebrauchen. Ich will doch nicht das du traurig bist./

"Na gut.", sagte dann Koji. "Ich rufe dann mal bei mir Zuhause an."

Mit einen mulmigen Gefühl ging Koji in den Flur und zum Telefon. Er war schon oft bei Koichi gewesen und kannte sich daher im Haus schon etwas aus [in meiner Fanfic sind 2 Jahre vergangen, seit sie aus der Digiwelt zurückgekehrt sind].

Koji telefoniert kurz mit seiner Stiefmutter und fragte ob er heute bei Koichi übernachten darf und als sie sagte das ginge klar, hatte er das Gefühl er wäre dazu verurteilt wurden hier zu übernachten.

"Und geht's klar?", fragte Koichi als Koji wieder in die Küche kam.

"Ja geht es.", sagte Koji träge.

"Gut.", sagte Koichi wieder glücklich.

/Er sieht so süß aus wenn er glücklich ist. Richtig unschuldig. Und was bin ich???/

Koji nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Limo.

"Ich glaub, ich gehe noch duschen. Willst du mit?", fragte Koichi schelmisch.

Koji verschluckte sich an der Limo und fing an kräftig zu husten. Sofort rannte Koichi um den Tisch auf Koji zu und klopfte ihm kräftig auf den Rücken.

"Das war doch nur ein Scherz.", sagte er ziemlich geschockt über Kojis Reaktion. "Tut mir schrecklich Leid, Koji."

Koji hatte sich wieder etwas beruhigt und atmete nun tief durch. "Das weiß ich doch.", sagte er dann. "Ich hab einfach einen zu großen Schluck genommen und zu schnell getrunken."

Koichi schien nicht ganz überzeugt, gab sich aber anscheinend damit zufrieden. "Na gut.", meinte er dann. "Ähm...aber duschen geh ich trotzdem."

"Schon gut. Ich warte dann in deinen Zimmer auf dich.", rief ihm dann Koji noch hinterher, als Koichi schon aus der Tür war und erhob sich.

/Wie soll ich diese Nacht nur überstehen? Ich wollte mir doch über meine Gefühle klar werden. Aber vielleicht ist es dann auch hilfreich wenn ich ihm so nah bin. Schließlich ist es wirklich absurd das ich ihn anders lieben könnte als einen Bruder. Morgen werde ich bestimmt wissen, was mit mir los ist./
 

Währendessen grübelte Koichi über Kojis Verhalten nach. /Er verheimlicht irgendwas vor mir, das spüre ich. Und er benimmt sich auch irgendwie komisch. Früher hat er mir doch auch alles anvertraut. Hab ich etwa irgendwas falsch gemacht? Ich wünschte ich wüsste was ihm bedrückt./ Mit traurigen Gedanken ging Koichi unter die Dusche.
 

So des wars mal wieder. Hoffe ich krieg wieder Kommentare.

Eindeutige Gefühle

Und der dritte Teil. Nochmal vielen Dank für die lieben Kommis. Ich freu mich das meine FF gefallen findet ^____^.

Das Kapitel ist vielleicht nicht so gut geworden, weil ich es geschrieben habe, während ich Fernseh schaute ( da wird man so abgelenkt T____T).

Was Kojis Gefühle angeht, so kommt er endlich mal zu einem Entschluß.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

2. Kapitel: Eindeutige Gefühle
 

Koji war inzwischen auf Koichis Zimmer und hatte sich auf das Bett gesetzt. Er war etwas unruhig und wusste nicht so recht was er machen sollte. Nach einer Weile stand er auf und ging auf den Schreibtisch im Zimmer zu. Darauf stand ein Bild mit ihm und Koichi drauf. Sehnsüchtig betrachtete er es und erinnerte sich daran wann es gemacht wurde. Das war kurz nach dem sie aus der Digiwelt zurück gekehrt sind. Damals war die Welt noch in Ordnung und er war einfach nur froh einen Zwillingsbruder zu haben. Als dieses Bild gemacht wurde waren diese Gefühle für Koichi, die ihn in letzter Zeit so Probleme machen, noch nicht da. Noch eine Zeit lang starrte Koji auf das Bild und stellte es dann wieder an seinen Platz, schaute es aber noch eine Weile an, bis plötzlich die Tür auf ging und Koichi rein kam. Er trug zwar seine Hose hatte aber sein T-Shirt noch nicht an.

"Sorry, das ich dich so lang hab warten lassen.", sagte Koichi.

"Ist schon okay.", sagte Koji und versuchte verzweifelt seinen Blick von Koichi ab zu wenden, der immer noch ohne T-Shirt da stand. /Muss er unbedingt halb nackt ins Zimmer kommen. Er sieht so sexy aus....aber nein....was denk ich denn schon wieder? Wenn die ganze Nacht so chaotisch verläuft wird das noch der reinste Alptraum/

"Ist was Koji?", fragte Koichi und zog sich endlich auch das T-Shirt an. "Du siehst so blass aus."

"Nein ich hab nichts.", sagte Koji.

Koichi schaute ihn besorgt an. "Ähm, ich habe hier eine Salbe für dein blaues Auge.", sagte er dann. "Die hilft vielleicht etwas." Er reichte Koji eine Salbe.

"Danke.", sagte Koji knapp und nahm die Salbe.

Der Rest des Abends verlief normal. Außer das Koji Koichi immer wieder sehnsüchtige Blicke zuwarf und Koichi besorgt in Kojis Richtung schaute. Davon kriegte der jeweils andere aber nichts mit.

So gegen 22Uhr beschlossen dann die beiden zu Bett zu gehen. Da sie ja gleich groß waren, war es für Koji kein Problem einen Pyjama von Koichi anzuziehen. Dann legte Koichi noch eine Matratze neben sein Bett.

"Ich kann auch im Wohnzimmer schlafen, wenn du lieber in deinen Zimmer allein sein willst.", versuchte Koji sich aus den Staub zu machen. So genau neben Koichis Bett zu schlafen gab ihn ein mulmiges Gefühl.

"Aber nein das stört mich doch nicht.", sagte Koichi und lächelte. "Du hast doch immer bei mir im Zimmer übernachtet. Ich finde es schön wenn wir uns so nahe sind.", sagte er und meinte damit nicht was Koji zurzeit unter Nähe verstand.

Koji gab sich geschlagen. Er wollte ja schließlich auch in Koichis Nähe sein. Aber das Koichi so etwas sagte. /Was wenn er auch so empfindet wie ich. Aber nein, so ein Unsinn./

Nach weiteren 10 Minuten wünschten sie sich dann beide noch "Gute Nacht" und machten das Licht aus. Koji hätte eigentlich gedacht er kriege diese Nacht kein Auge zu, aber schon nach ein paar Minuten sank er ins Reich der Träume.
 

Koji erzählte Koichi von seinen wahren Gefühlen für ihn. Koichi sah ihn wütend an. "Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. Ich hasse dich."

Schlagartig erwachte Koji. Er saß kerzengerade auf seiner Matratze. Er schaute sich im dunklen Zimmer um und konnte in den wenigen Lichtschein, der vom Mond draußen kam, Koichi in seinen Bett selig schlafen sehen.

/Nur ein Alptraum. Nur ein schlimmer Alptraum./ Koji war schweißnass und atmete ruckartig. Auf dem Digitalwecker im Zimmer konnte er ablesen das es 2Uhr morgens war. Leise stand Koji auf und schritt auf Zehenspitzen zur Tür. Dort warf er noch mal einen Blick auf Koichi. Er schlief immer noch tief und fest. Dann ging Koji zur Tür hinaus und in den Flur. /Ich brauch was zu trinken/. Er ging in die Küche, schaltete dort das Licht an und füllte ein Glas mit Wasser aus den Wasserhahn. Er trank die Hälfte des Glases mit einen Schluck.

/Ich bin mir immer noch so unsicher, aber alles deutet darauf hin, das ich ihn liebe./

Er nahm noch einen Schluck und hoffte so seine Gedanken klar spülen zu können.

/Komm reiß dich zusammen Koji. Er ist dein Bruder. Und was ist bis jetzt überhaupt passiert./ Mit noch einen Schluck leerte er das Glas, stellte es auf die Anrichte, schaltete das Licht wieder aus und ging aus der Küche. Kurz vor Koichis Tür atmete er noch einmal tief durch und öffnete dann ganz leise, darauf bedacht Koichi nicht zu wecken, die Tür. Er ging langsam wieder auf seine Matratze die neben dem Bett lag zu. Doch anstatt sich wieder darauf zu legen, schaute er auf Koichi. Nach ein paar Sekunden setzte sich Koji dann auf die Bettkante und beobachtete den schlafenden weiterhin. Abwesend strich er ihn die Haarsträhnen aus den Gesicht. Koji schaute auf seinen Hände als wären sie schmutzig. Er hatte das Gefühl das seine verwirrten Gefühle ihn schmutzig machen würden. Dann schaute er wieder auf Koichi. /Er ist so niedlich und so unschuldig. Und was bin ich./

Ohne das Koji wusste was er tat, kam er Koichis Gesicht immer näher. Er legte eine seiner Hände an Koichis Schulter. Als sich ihre Nasenspitzen schon fast berührten hielt er inne. /Was tu ich nur?/ Dann schloss er seine Augen, überwand auch noch die letzten Zentimeter und küsste Koichi sanft auf die Lippen. Sofort spürte er wie sich ein unheimliches Kribbeln in seinen Magen ausbreitete. Koichis Lippen fühlten sich so weich an und sie hatten einen wundervollen Geschmack, den Koji mit keinen Ausdruck beschreiben konnte.

Koji wusste nicht wie lange der Kuss schon dauerte, doch plötzlich spürte er wie sich Koichi bewegte. Schnell löste sich Koji von ihm und legte sich so schnell wie möglich wieder auf seine Matratze. Er kniff die Augen zusammen, legte sich so hin, das Koichi ihn nicht sehen konnte und betete das Koichi nichts bemerkt hatte. Er hörte wie sich Koichi in seinen Bett aufrichtete. Es herrschte kurz Stille.

"Koji?", sagte Koichi kurz leise. Als Koji keine Antwort gab, seufzte er kurz und legte sich wieder hin.

Als Koji Koichis gleichmäßiges Atmen hörte, wusste er, er war wieder eingeschlafen. Langsam drehte sich Koji auf den Rücken und starrte mit weit geöffneten Augen an die Decke.

/Ich liebe ihn. Ich liebe ihn. Aber was bringt mir das? Wenn ich es ihm je sagen würde, würde er mich bestimmt dafür hassen./

Koji strich sich mit der Zunge über die Lippen, um Koichis Geschmack wieder zu schmecken. Doch er war nicht mehr so intensiv.

/Ob ich ihn je wieder küssen werde?/
 

Um 8Uhr standen die Zwillinge zusammen auf. Koji hatte den Rest der Nacht kaum noch ein Auge zugemacht und war deswegen noch total verpennt.

"Hast du so schlecht geschlafen?", fragte ihn Koichi.

"Na ja. Es ging so.", gähnte Koji.

"Ich hatte voll den merkwürdigen Traum.", sagte Koichi während er ein Brot aufschnitt. "Was genau es war weiß ich nicht mehr. Aber ich bin daraufhin aufgewacht." Koji der gerade eine Tasse Tee trank verschluckte sich etwas, konnte jedoch einen Hustanfall unterdrücken. "Ich hatte schon gedacht, du hättest mich aufgeweckt, doch du hast friedlich geschlafen."

"Tja. Träume können manchmal schon komisch sein.", sagte Koji und lachte kurz schüchtern. Den Rest des Frühstücks über, unterhielt sich Koji ziemlich verkrampft.

Als die beiden schon fast aufgegessen hatten, kam ihre Mutter nach Hause.

"Guten Morgen, Mutter.", sagten die beiden wie aus einen Mund.

"Ach Koji.", sagte ihre Mutter und gähnte herzhaft. "Hast du hier übernachtet?"

"Ähm...ja.", sagte Koji. Sein Blaues Auge von gestern, war dank Koichis Salbe, schon etwas besser geworden, doch zu erkennen war es trotzdem noch. Doch seine Mutter war von der Arbeit so müde, das sie es nicht bemerkte.

"Ich leg mich eine Runde schlafen.", sagte sie zu den beiden.

"Ist gut.", sagte Koichi.

Ihre Mutter ging aus der Küche.

"Ich glaub ich geh dann auch wieder nach Hause.", sagte Koji und erhob sich.

"Schon?", fragte Koichi traurig. "Ich habe gedacht wir unternehmen heute noch was gemeinsam."

"Stiefmutter hat gemeint, ich solle schon früh zurückkommen.", log Koji. Er ging auf die Tür zu und drückte gerade die Klinke runter, als ihn Koichi am Arm packte. Sofort erschrak Koji.

"Koji du verheimlichst doch irgendwas vor mir.", sagte Koichi und schaute ihn tief in die Augen.

"Nein.....es...es ist ..wirklich.....nichts.", stotterte Koji. /Oh je. Muss er mich unbedingt anfassen und so anschauen./

"Oh doch.", sagte Koichi. "Ich spüre doch das etwas mit dir nicht stimmt." Koichi kam Kojis Gesicht noch näher. Er wollte damit bezwecken, das Koji ihm auch wirklich in die Augen sah. Doch Koji kamen damit die Erinnerungen an letzte Nacht wieder in den Sinn und wenn er nur ein bisschen weniger Selbstbeherrschung besitzen würde, würde er Koichi sofort wieder küssen.

"Bitte, sag was es ist.", flehte Koichi nun förmlich.

Koji schluckte einmal schwer und verdrehte dann so sie die Augen, das er an die Wand anstatt in Koichis Augen sah.

"Es ist nichts.", sagte er dann mit fester Stimme. "Und jetzt lass mich gehen. Sonst bekomm ich am Schluss noch Ärger."

Er entzog sich Koichis Griff und ging aus der Tür und lies somit einen traurigen Koichi zurück. /Koji./
 

Koji lief oder besser gesagt, rannte schon fast weg vor Koichi. Als er dann ungefähr Zehn Minuten gerannt war, lehnte er sich erschöpft gegen eine Wand. Legte den Kopf in die Hände und fing an leise zu weinen. Er wollte das nicht, konnte jedoch nicht anders. /Ich will ihn nicht belügen. Ich will nicht, das er sich meinetwegen sorgen macht. Aber ich will ihn auch keinesfalls verlieren. Was?! Was soll ich denn nun machen? Koichi!/
 

So. Ich hoffe mal es war gut. Der Schluß ist vielleicht ein bisschen Depri, weil Koji nicht weiter weiß (ich bin ja so fies).

Bis zum nächsten Kapitel kann es nun etwas dauern. Ich habe noch keine Handfesten Ideen dafür, nur Einzelheiten.

Hoffe ich krieg wieder Kommentare.

Koichis Sorgen

Und das 3. Kapitel. Zuerst will ich mich mal wieder für die lieben Kommentare bedanken.

Ich habs nun doch schneller hingekriegt als ich dachte. Allerdings waren mir nur der Anfang und der Schluß wichtig, das mittendrin ist einfach mal so hingeschrieben. Ich hoffe mal es hat die ganze Geschichte nicht beeinflusst.

Zum Kapitel: Koichi macht sich diesmal richtige Sorgen, wegen Kojis Verhalten (hoffentlich konnte ich das auch zum Ausdruck bringen) und Koji weiß nicht mehr so recht wie er Koichi begegnen soll.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

3. Kapitel: Koichis Sorgen
 

Koji hatte sich nach einer Weile wieder beruhigt und war dann nach Hause gegangen. Wie von ihm vermutet, glaubte sein Vater, das blaue Auge rührte von einer Schlägerei und tat die Erklärung, Koji sei von einen Ball getroffen wurden, als billige Ausrede ab. Erst als Koji meinte, sein Vater solle doch seine Freunde anrufen und fragen, entschied er sich für die billigere Variante, lies das Telefon in Ruhe und glaubte seinen Sohn.

Koji ging in sein Zimmer und nachdem er die Tür hinter sich zugemachte hatte, atmete er erstmal tief durch. Er schaute sich in seinen Zimmer um. Auf einen der Regale in seinen Zimmer stand das gleiche Bild das er schon in Koichis Zimmer sehnsüchtig angeschaut hatte. Nun schaute er wieder darauf. Betrachtete das lächelnde Gesicht seines Bruder und seines daneben. Doch lange konnte er den Anblick nicht ertragen und klappte das Bild um, so das er die glücklichen Gesichter nicht mehr sah.

/Nie mehr wird es zwischen uns so sein. Ich habe es verbockt. Ich und meine schmutzigen Gefühle./

Er setzte sich auf sein Bett und legte wieder den Kopf in die Hände, allerdings schaffte er es diesmal die Tränen zurückzuhalten. Stattdessen riss er sich das Kopftuch runter und raufte sich durch die Haare. Er hatte keine Ahnung wie es jetzt weitergehen sollte.

/Ich kann ihn doch unmöglich aus den Weg gehen. Schließlich sind wir Brüder und ich würde ihn nur verletzen, wenn wir uns nicht mehr sehen würden. Er weiß doch von allen nichts und er würde es auch nicht verstehen. Aber wie soll ich meine Gefühle vor ihm verstecken. Es war bisher schon so kompliziert und da war ich mir noch unsicher. Was wenn er dahinter kommt. Dann verliere ich ihn für immer./ Koji saß noch eine Weile so da, als plötzlich das Telefon klingelte.
 

Koichi hatte sich bei sich daheim in seinen Zimmer verbarrikadiert und wollte mit niemanden reden. Koji vertraute ihm nicht mehr. Er war einfach abgehauen.

/Er hat mich nicht einmal richtig angesehen. Dabei hat er eindeutig irgend ein Problem. Das war ja nicht zu übersehen, so überstürzt wie er abgehauen ist nachdem ich ihn darauf angesprochen habe. Aber was könnte es nur sein./ Koichi dachte angestrengt nach und dann kam ihn ein Gedanke. /Was wenn es mit mir zu tun hat. Ich meine...früher hat er mir alles erzählt und jetzt schweigt er still und quält sich lieber als es mir zu erzählen. Was wenn ich irgendwas gemacht habe was ihm nicht passt, oder ich mich falsch benommen habe.

Ach Koji. Warum kannst du es mir nicht sagen. Ist es dir egal wie ich mich fühle. Weißt du nicht das du mir wehtust mit deiner Verschwiegenheit./

Draußen im Gang klingelte das Telefon. Doch Koichi wollte mit niemanden sprechen.

Seine Mutter war inzwischen wieder wach und ging ans Telefon, dann rief sie seinen Namen.

Koichi ging in den Flur. "Was ist denn?", fragte er.

"Takuya ist für dich am Telefon.", sagte seine Mutter und gab ihm das Telefon in die Hand, dann ging sie wieder. Koichi seufzte einmal schwer und sprach dann ins Telefon.

"Hi Takuya. Was gibt es?", wollte er wissen. /Eigentlich wäre ich lieber wieder in meinen Zimmer./

"Hallo Koichi.", hörte er Takuyas Stimme. "Ich wollte dich fragen ob du Lust hättest, heute mit mir und den anderen ins Kino zu gehen. Gestern hat es ja nicht geklappt."

"Eigentlich habe ich heute gar keinen Bock für so was.", sagte Koichi genervt.

"Was du auch nicht.", sagte Takuya enttäuscht. "Koji meinte auch schon, das er keine Lust hätte. Habt ihr beiden euch irgendwie gestritten?"

Koichi dachte kurz nach. Koji war also auch nicht gut drauf.

"Nicht direkt.", antwortete er Takuya.

"Hmmm.", Takuya schien nicht ganz davon überzeugt. "Na ja, vielleicht war er mir auch noch böse wegen dieser Ballgeschichte. Aber wie sieht es denn mit morgen aus. Koji konnte ich schon überzeugen. Hab ihn schließlich 10 Minuten lang voll gelabert."

"Ich weiß nicht.", sagte Koichi immer noch ziemlich desinteressiert.

"Ach komm. Du hast doch schließlich nichts besseres zu tun, oder? Willst du dich vielleicht daheim zu tote langweilen."

Koichi dachte kurz nach. Sollte er sich wegen Kojis Verschwiegenheit, etwa wirklich in seinen Zimmer verkriechen. "Na gut.", meinte er dann.

"Okay.", sagte Takuya glücklich. "Dann treffen wir uns morgen alle um 14Uhr vor dem Kino. Tschüß."

"Tschü...", doch bevor Koichi seinen Satz beendet hatte, hatte Takuya schon aufgelegt.

/Komischer Kauz./

Koichi ging wieder in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett. Mit leeren Blick starrte er an die Decke.

/Koji scheint ja auch nicht gut drauf zu sein. Aber mir will er ja nichts erzählen. Ich spreche ihn morgen einfach noch mal drauf an. So kann es doch nicht ewig weitergehen. Ich mache mir einfach Sorgen um ihn. Ob er das weiß?/

Wieder einmal schaute Koichi mit traurigen Blicken durch sein Zimmer. In letzter Zeit war er oft traurig.
 

Als Koji am nächsten Tag vor dem Kino ankam, waren Zoe und zu seinen Schock auch Koichi schon da. Zoe begrüßte ihn und als Koichi ihn wie auch sonst immer begrüßte wurde ihm etwas leichter ums Herz. Er hatte schon die schlimme Vermutung Koichi sei ihm noch sauer, weil er so fluchtartig abgehauen war. Doch Koichis Wut war inzwischen verpufft und er wieder voller Sorgen um Koji, lies sich das aber nicht anmerken. Um 14Uhr waren dann auch Tommi, J.P. und Takuya da. Die drei gingen ins Kino und sofort begann ein Streit darüber was sie ansehen sollen. Zoe war für einen Liebesfilm, Tommi für eine Komödie und Takuya für einen Actionfilm und J.P. interessierte sich nur dafür wo man Popkorn bekommt.

Nach dem sich die drei eine halbe Ewigkeit gestritten hatten, wanden sie sich an Koji und Koichi und fragten die was sie sehen wollen.

"Mir eigentlich egal.", sagte Koichi dem das alles wirklich völlig kalt lies.

"Knobelt es doch aus.", sagte Koji und zuckte mit den Schultern.

"Ihr seit ja eine große Hilfe.", kam es von den dreien.

"Wie wäre es wenn wir einfach in den gehen, der als nächstes beginnt.", sagte J.P. der mit zwei Tüten Popkorn zurückkam. "Dann müssen wir auch nicht so lange warten."

"Keine schlechte Idee.", meinte Takuya und schaute was als nächstes lief. "Das wäre dann...."
 

10 Minuten später saßen die sechs dann in einen Gruselfilm. Tommi war auch dabei. Eigentlich wäre er ja noch zu jung dafür, aber damit sie sich nicht alle an der langen Schlange für Kinokarten anstellen mussten, hatte Takuya sich angestellt und der Film war merkwürdigerweise schon ab 12 gewesen.

"Wer hatte bloß die bescheuerte Idee in diesen Film zu gehen.", beschwerte sich Tommi der sich schon die ganze Zeit die Augen zuhielt.

"Das lief halt als nächstes.", verteidigte sich Takuya. "Ich hatte keine Ahnung das es ein Gruselfilm ist."

"Wieso ist der überhaupt schon ab 12?", fragte J.P. der sein Popkorn weggestellt hatte, weil ihm sonst noch schlecht geworden wäre.

"Ihr seid eben alle Weicheier.", meinte Zoe, die ganz normal in ihren Sitz saß und den Film verfolgte. "So schlimm ist der Streifen doch nicht. Man erschreckt sich halt nur manchmal."

Zoe erntete für ihre Meinung nicht gerade viel Zustimmung.

Koji saß ganz aufrecht in seinen Sessel. Er merkte gar nicht was sich an der Leinwand abspielte, weil ihm ziemlich mulmig zumute war. Als Takuya die Karten verteilt hatte, fand er es als selbstverständlich das die Zwillinge nebeneinander sitzen. So saß Koji zwischen Tommi der sich die ganze Zeit fürchtete und Koichi der auch nicht gerade begeistert von dem Film schien. Eigentlich wollte er Takuya sagen, das er gerne neben jemand anderen sitzen würde, doch wie sollte er das anstellen ohne Koichi zu verletzen oder ihn misstrauisch zu machen.

Als im Film wieder eine dieser Schreckszenen kam und alle bis auf Zoe und Koji aufschrieen, klammerte sich Koichi an dem Arm seines Bruder. Koji war Gottfroh das es im Kino so dunkel war, denn so konnte niemand bemerken wie rot er im Moment war. Als Koichi sich nach einer Minute immer noch an ihn krallte und Koji merkte wie seine Selbstbeherrschung immer weniger wurde, löste er Koichis Griff um seinen Arm und ging mit der Ausrede mal aufs Klo zu müssen aus den Kino. Erst nach einer halben Stunde kehrte er zurück. In dieser Zeit hatten die andern beschlossen aus den Film zu gehen. Sie hatten abgestimmt und das Ergebnis war 4 zu 1 [Koji hat nicht mit abgestimmt]. Die Gegenstimme kam natürlich von Zoe die immer noch der festen Überzeugung war, die anderen hätten einfach schwache Nerven.

"Du hast dich doch auch nicht ständig erschreckt, oder Koji?", fragte ihn Zoe als sie draußen aus den Kino waren.

"Ach weißt du ich...", Koji versuchte eine gute Ausrede zu finden. Schließlich hatte er keinen blassen Schimmer was im Film passiert war. "Ich bin halt nicht so schreckhaft."

"Und was machen wir jetzt noch?", fragte J.P..

"Also ich wäre dafür, wir gehen noch was essen.", sagte Takuya. "Ich habe nämlich einen mächtigen Hunger."

"Hier in der Nähe ist ein nette kleines Kaffee. Die haben leckere Kuchen.", sagte J.P..

"Ich glaub ich könnte jetzt wirklich einen Tee vertragen.", meinte Tommi. "Nach diesen Film brauche ich unbedingt einen Kamillentee."

"Ich glaube ich geh jetzt schon nach Hause.", meinte Koji. "Ich habe keine Lust auf Kuchen oder Tee."

"Wirklich nicht?", fragte J.P. der es sich nicht vorstellen konnte, das jemand freiwillig auf Kuchen verzichtete.

"Meine Eltern meinten ich solle früh nach Hause kommen.", sagte Koji und ging schon mal los.

"Aber es ist doch erst 15Uhr?!", rief ihn Takuya noch völlig perplex hinterher.

Doch Koji interessierte das nicht. Er hatte nur mal wieder eine Ausrede gebraucht. Als Takuya ihn gestern angerufen hatte, wollte er zuerst auf keinen Fall in Koichis Nähe kommen. Doch Takuya hatte ihn doch noch rumgekriegt und er wusste auch, das er Koichi nicht ewig aus den Weg gehen konnte. Doch der Tag war doch eine Katastrophe geworden.

/Ich kann nicht in seiner Nähe sein. Ich fühle mich ständig zu ihm hingezogen. Am Schluss verrate ich mich noch irgendwie. Das darf einfach nicht passieren./

Koji ging nicht gleich nach Hause. Er wollte nicht das seine Eltern fragten, warum er jetzt schon wieder da wäre und lief so durch den Park. Als eine ihm bekannte Stimme seinen Namen rief, blieb er geschockt stehen und drehte sich zu der Stimme um.

Koichi kam durch den Park auf ihn zu gerannt. Etwas außer Atem hielt er vor Koji an und stützte die Arme auf die Knien.

"Hab ich dich doch noch eingeholt.", sagte er dann und richtete sich wieder auf.

"Koichi warum...", Koji wusste nicht recht was er sagen sollte. Warum war Koichi ihn hinterher gerannt.

"Ich muss unbedingt mit dir reden.", sagte Koichi nun ernst. "Dich bedrückt etwas und ich will nun endlich wissen was es ist."

"Mich bedrückt nichts.", sagte Koji und schaute wieder weg. "Das habe ich dir doch schon gestern gesagt."

"Aber das stimmt nicht.", redete Koichi weiter auf ihn ein. "Ich sehe doch das es dir nicht gut geht und das schon seit längeren. Warum sagst du es mir denn nicht? Habe ich was falsch gemacht oder vertraust du mir einfach nicht mehr." In Koichis Stimme lag was flehendes.

"Es ist nichts wegen dir.", log Koji weiter und starrte sonst wohin.

"Kannst du das auch sagen und mich dabei ansehen?", fragte Koichi traurig.

Koji drehte sich etwas gezwungen zu Koichi um und sah in diese traurigen blauen Augen. Eigentlich wollte Koji ihn ins Gesicht lügen, doch das konnte er einfach nicht. Er konnte seinen Zwillingsbruder nicht in die Auge lügen. Vor allem nicht, wenn sie so traurig waren.

"Was ist nun Koji?", sagte Koichi. "Ich mach mir doch nur Sorgen um dich." Koji stand kurz still da und schaute in die Augen seines Bruders, doch lange konnte er diesen Anblick nicht ertragen und er drehte sich um und lief einfach weiter.

"Vergiss es einfach, Koichi.", sagte er dann noch kühl, ohne sich zu Koichi umzudrehen.

Doch Koichi packte ihn an der Schulter. "Bitte Koji.", sagte er den Tränen nahe. "Sag mir doch bitte...."

"Kannst du dir nicht vorstellen, das ich es ausgerechnet dir NICHT sagen will.", schrie ihn Koji an. Er wollte nicht schreien. Doch er war einfach zu aufgewühlt.

Koichi schaute ihn zuerst geschockt an, doch dann konnte er seine Tränen nicht zurückhalten. Er lies Kojis Schulter los.

/Oh nein. Ich wollte ihn doch nicht zum weinen bringen./, dachte Koji verzweifelt.

"Ich verstehe schon.", sagte Koichi und versuchte ruhig zu sprechen. "Wenn du es mir eben nicht sagen kannst." Er wollte gehen doch Koji hielt ihn zurück.

"Ich habe das nicht so gemeint. Ich wollte dich nicht anschreien.", sagte Koji verzweifelt und wollte Koichi aufhalten.

"Wenn du mir nicht vertraust, gehe ich dir auch nicht länger auf die Nerven.", sagte Koichi und lies sich von Koji, der immer wieder versuchte ihn an den Armen zu packen und aufzuhalten, nicht behindern.

"Du verstehst mich total falsch.", sagte Koji und wurde nun wieder wütend.

"Ich habe dich schon verstanden.", sagte Koichi immer noch unter Tränen und mit merkwürdig kalte Stimme.

"Verdammt Koichi!!" Nun reichte es Koji. Etwas grob packte er Koichi an den Handgelenken und drückte ihn gegen einen großen Baum. "Du verstehst gar nichts."

Koichi sah ihn etwas ängstlich an. So grob kannte er seinen Bruder nicht.

Koji betrachtete das ängstliche und verweinte Gesicht seines Bruder. /Selbst jetzt sieht er noch so süß aus./ Langsam kam Koji Koichis Gesicht immer näher.

"Ko....Koji.", brachte Koichi noch heraus.

Doch dann hatte Koji schon die Augen geschlossen und küsste Koichi. Diesmal schlief Koichi nicht und bekam mit was sein Bruder mit ihm machte und riss erstaunt die Augen auf.

Zuerst küsste ihn Koji wieder sanft, wie er es die eine Nacht auch getan hatte, doch dann drückte er mit seiner Zunge etwas brutal Koichis Lippen auseinander und fuhr in seinen Mund. Er erforschte die ganze Mundhöhle und streichelte Koichi dann über die Zunge.

Koichi war zu geschockt um irgendetwas zu tun. Der erste Gedanke der ihm in den Sinn kam, war Koji von sich zu stoßen. Doch Koji drückte immer noch seine Handgelenke gegen den Baum. Dann ohne das er wusste wieso liefen ihn wieder Tränen aus den Augen.

Als Koji die nassen Tränen auf den Wangen seines Bruder spürte, wurde ihn erst bewusst, was er gerade tat. Schnell löste er sich von ihn und schaute ihn erschrocken an.
 

Oh - mein - Gott. Ich kann absolut keine Kussszenen schreiben. Ich entschuldige mich vielmals dafür.

Auch ist das Kapitel irgendwie zu lang geworden. Aber kleiner hab ichs einfach nicht hingekriegt u__u.

Und ich weiß, ich hör an einer nicht ganz uninteressanten Stelle auf. Was wird Koichi wohl zu seinen Bruder sagen?

Ich hoffe ich krieg wieder Kommentare.

Streit unter Geschwistern

So das ist nun mal wieder das nächste Kapitel, wo ich beim letzten ja so einfach aufgehört habe. Wie immer vielen Dank für die Kommis.

Zum Kapitel: Koichi kommt endlich dahinter was Koji bedrückt, allerdings verrate ich noch nicht was er dazu sagt.

Aber eine kleine Vorwarnung: Ich finde es gibt genug, Koji bzw. Koichi küsst Koichi bzw. Koji und die beiden gestehen sich dann ihre Liebe, Fanfics. Im Klartext. Mir fehlt der Sinn für Romantik.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

4. Kapitel: Streit unter Geschwistern
 

Sofort lies Koji auch wieder Koichis Handgelenke los. Doch Koichi rührte sich kein bisschen. Sein Bruder hatte ihn gerade geküsst, das war ein richtiger Schock für ihn gewesen.

"Tu...tut mir Leid, Koichi.", sagte Koji. "Ich wollte nicht.... ich meine....." Koji wusste nicht recht was er sagen sollte.

"Koji, warum......", sagte Koichi mit verwirrter und immer noch ein wenig geschockter Miene.

Koji hielt das alles nicht mehr aus und rannte weg.

"KOJI!!", hörte Koji seinen Bruder noch rufen, doch er beachtete es nicht.

/Wie blöd bin ich eigentlich. Warum musste ich ihn unbedingt hier und jetzt küssen./

Koji war den ganzen Weg nach Hause gerannt. Zu Hause hatte er sich dann etwas beruhigt.

"Du bist schon wieder da?", fragte seine Stiefmutter und schaute ihn verwundert an. Sein Vater war noch in der Arbeit.

"Ähm, ja. Der Film im Kino war nicht so besonders und wir hatten dann auch keine Lust mehr was anderes zu machen.", sagte Koji.

"Wolltest du auch nichts mehr mit Koichi unternehmen.", fragte sie weiter. Normalerweise kam Koji immer spät nach Hause, weil er selbst wenn seine Freunde keine Zeit hatten, er was mit Koichi unternahm. Das war allerdings auch bevor er sich in ihn verliebt hatte.

"Koichi ging es nicht so gut.", log Koji. "Hatte Kopfscherzen oder so."

/Ne noch billigere Ausrede fällt mir wohl nicht ein./

Seine Stiefmutter gab sich mit der Antwort zufrieden und Koji konnte endlich auf sein Zimmer gehen. Dort schloss er dann die Türe ab und sank daran hinunter. Er zog die Knie an und legte seinen Kopf darauf.

/Jetzt ist alles aus. Ich habe im Park einfach die Kontrolle verloren. Ich war so wütend auf ihn und gleichzeitig war da wieder dieses Verlangen. Ich konnte nicht anders.

Warum hat er plötzlich angefangen zu weinen? Habe ich ihn wehgetan? Ich hätte zumindest nicht weglaufen dürfen. Es besteht aber immer noch die Möglichkeit, das er nichts ahnt, den wer kommt schon auf den Gedanken, das sich jemand in seinen Bruder verliebt./

Koji saß noch eine ganze Weile mit trüben Gedanken da.
 

Nachdem Koji abgehauen war, stand Koichi noch eine Weile an den Baum gelehnt da. Dann aber entschloss er Heim zu gehen. Er ging ziemlich langsam und achtete nicht wirklich auf den Weg. Zu viele Gedanken schwirrten ihn durch den Kopf.

/Was war da in Koji gefahren? Warum hat er mich geküsst? Wir sind doch Brüder. Ich finde einfach keine Erklärung dafür. Außer er.... nein. So ein Quatsch. Aber möglich wäre es./

Koichi dachte angestrengt nach. Fand aber keine richtige Antwort auf seine Fragen. Auch wusste er nicht wie er Koji in Zukunft begegnen sollte. Koji war schließlich abgehauen und er nur dagestanden wie eine Salzsäule. Auch war er ziemlich wütend auf Koji. Die Aktion von ihm war nicht gerade toll gewesen und was ihn bedrückte hat er auch nicht gesagt. Er glaubte nicht das sie sich so schnell wieder sehen würden. Doch dann bemerkte er, das er nicht nach Hause gelaufen war, sondern plötzlich in der Straße stand, wo auch Koji wohnte.
 

"Koji, ich gehe noch mal einkaufen.", rief Kojis Stiefmutter so gegen 16 Uhr in sein Zimmer. Koji hatte immer noch seine Tür abgeschlossen und saß am Boden.

"Ist gut, Mutter.", rief Koji zurück ohne sich zu erheben. Er hörte wie sich die Haustür schloss.

Ein paar Minuten später läutete es an der Haustür. Koji ignorierte es. Dann klingelte es wieder. Koji kam nicht einmal auf den Gedanken an die Tür zugehen, nicht mal als der Besucher Sturm klingelte. Koji saß nur weiter auf seinen kalten Boden und schaute die Wand böse an.

"KOJI MINAMOTO, ICH WEISS GANZ GENAU DAS DU DA BIST!!!"

Plötzlich wurde Koji aus seinem Trancezustand gerissen. Das war eindeutig Koichis Stimme. Allerdings hörte sie sich ziemlich wütend an.

Koji rannte zu seinen Fenster hin und schaute hinaus. Unter seinen Fenster stand Koichi und schaute ziemlich böse dreinblickend zu ihm hoch. /Oh nein. Was will er denn hier? Und warum sieht er so wütend aus. Obwohl.... es ist ihm nicht zu verübeln./

Augenblicklich rannte Koji zur Haustür und riss sie auf. Ohne große Worte trat Koichi ein. "Wir müssen miteinander reden.", sagte er ernst.

Koji schluckte kräftig.

Sonst war Koichi die Ruhe in Person, richtig süß und naiv. Und nun stand er vor Koji und zeigte ihm die kalte Schulter.

Zusammen gingen sie hoch in Kojis Zimmer.

Koichi setzte sich auf Kojis Bett und verschränkte die Arme. Koji schloss die Tür wieder ab und setzte sich dann auf seinen Stuhl.

"Kannst du mir mal sagen, was das vorhin im Park sollte.", fragte Koichi ohne große Umschweife.

"Was genau meinst du?", stellte sich Koji dumm.

"Was meine ich wohl. Den Kuss natürlich."

Koji fiel ein Stein vom Herzen. Anscheinend war Koichi nicht hinter sein Geheimnis gekommen. "Du hast mich einfach wütend gemacht.", sagte Koji und lies seinen Blick durch das Zimmer schweifen. "Ich war wütend auf dich und das ist es einfach passiert."

Koichi schaute kurz als war das alles nur ein Scherz. "Was versuchst mir da weiß zu machen. Das du deine Probleme löst in dem du jeden küsst, der dir auf die Nerven geht. Ich bin nicht dumm Koji."

"Ich wollte nur das du endlich ruhig bist." Kojis Stimme klang nun etwas fester. "Ist mir ja auch gelungen, oder?"

/So, jetzt hält er mich bestimmt für pervers./, dachte Koji. /Das ist immer noch besser als die Wahrheit. Wobei..... in seinen Bruder verliebt zu sein ist auch pervers./

Koichi schaute ihn entgeistert an. Koji hörte wie die Haustür unten aufgeschlossen wurde.

"ICH GLAUB DU HAST SIE NICHT MEHR ALLE!!!", brüllte Koichi Koji an.

"Was schreist du denn so, Koji.", kam es vom unteren Teil des Hauses. Kojis Stiefmutter war anscheinend wieder da.

"WAS FÄLLT.....hmpf...", weiter kam Koichi mit seinen Gebrüll nicht. Koji war zu seinen Bett gestürmt und hielt Koichi den Mund zu.

"Sei still. Stiefmutter ist hier.", beschwichtigte ihn Koji, doch Koichi war das total egal. Er war so wütend, das die ganze Welt doch sein Gebrüll hören sollte. Er versuchte Kojis Hand von seinen Mund zu nehmen, doch Koji hielt ihn so gut wie möglich fest. Auch wenn die beiden Zwillinge waren, und viel gemeinsam hatten: Koji war der stärkere von beiden.

"Was ist denn nun los, Koji." Kojis Stiefmutter schien vor der Tür zu stehen.

"Nichts. Ich hatte nur das Radio zu laut gedreht.", sagte Koji und versuchte immer noch Koichi ruhig zu halten. "Beherrsch dich. Wenn sie herausfindet das du hier bist, muss ich ihr Rede und Antwort stehen.", zischte Koji Koichi zu. Er meinte damit, das er ja behauptet hatte, das Koichi Kopfschmerzen hätte und deswegen wohl kaum mal kurz bei ihm vorbeischaut.

Allerdings interessierte Koichi das nicht und wehrte sich heftig gegen Kojis Griff.

"Ich dachte, du wolltest einkaufen gehen.", sagte Koji laut zur Tür gewandt.

"Ja, aber ich hatte mein Portmonee vergessen.", sagte seine Stiefmutter.

Koichi wehrte sich immer mehr gegen Koji und trat nun auch zu. Dabei erwischte er allerdings eins von Kojis Regalen und das krachte sofort runter.

"Was machst du denn da drin?", fragte seine Stiefmutter und wollte die Tür aufmachen. Doch zum Glück hatte Koji abgeschlossen.

"Ich räum nur auf.", sagte Koji am Rande der Verzweiflung.

Koichi trat wieder zu und irgendwas krachte.

"Hört sich an, als würdest du dein Zimmer demolieren.", sagte sie mit misstrauischer Stimme.

"Es ist eben sehr unordentlich.", sagte Koji und hielt Koichi nun so gut fest, das er auch nichts mehr zusammentreten konnte. "Du wolltest doch einkaufen."

"Ach ja, stimmt. Bis später dann."

Koji lies Koichi erst los, als sich die Haustür vor einer Minute geschlossen hatte.

"Wolltest du mich ersticken?", fragte Koichi ziemlich wütend und funkelte Koji böse an.

"Wolltest du das, Stiefmutter, das Geschrei mitbekommt?", sagte Koji genau so böse zurück. "Sie hätte einige Fragen gestellt, wenn du plötzlich in meinen Zimmer wärst und rumbrüllst."

"Was erwartest du denn?", sagte Koichi. "Ich werde eben langsam wirklich, extrem wütend. Seit Wochen bist du so komisch, vertraust mir einfach nicht an was dich bedrückt und dann küsst du mich auf einmal. Angeblich damit ich endlich ruhig bin. Da kann man doch erwarten das ich sauer werde. Außerdem ist dir wohl nicht klar, das du mich damit auch verletzt."

Koji schaute in Koichis wütendes Gesicht. Am liebsten hätte er ihm die ganze Wahrheit gesagt, doch er konnte es einfach nicht. Auch wenn er Koichi vielleicht wegen seiner Verschwiegenheit verlieren würde.

"Was ist los?", sagte Koichi nun zum hundertsten mal. "Ich will endlich eine Erklärung von dir und keinen Kuss."

Koji fing nun leicht an zu zittern, versuchte es jedoch zu vertuschen. /Was soll ich denn nur tun? Er wird nicht locker lassen, bis ich ihn alles erzählt habe. Ich muss es ihm schonend beibringen, vielleicht reicht ja auch nur die halbe Wahrheit./

"Also ich....", fing Koji an. "Ich habe mich verliebt."

/Der Anfang wäre schon mal getan./

"Nur weil du dich in jemanden verliebst, machst du so ein Geheimnis draus?", fragte Koichi unwirklich.

"Ich darf denjenigen, aber gar nicht lieben. Aber ich tu es. Ich liebe ihn mehr als alles andere auf der Welt." Koji musste sich zusammenreisen, damit er nicht alles raus schrie. So lange hatte er nun schon diese Sorgen in sich.

Koji hätte erwartet, das Koichi jetzt immer noch weiter nachhacken würde, wer denn derjenige sei, den er liebte, oder er würde es endlich kapieren, das er derjenige ist. Doch stattdessen lächelte ihn Koichi nur traurig an.

"Du hast dich also richtig verliebt?", sagte Koichi mit etwas belegter Stimme.

"Koichi?"

"So etwas geht mich natürlich nicht unbedingt etwas an. Ich glaube, ich klammere mich einfach zu sehr an dich."

/Ich fass es nicht. Koichi glaubt jetzt, ich hätte mich verliebt und würde ihn nicht mehr so viel beachten oder mögen./

"Ich hoffe du wirst glücklich.", sagte Koichi mit immer noch merkwürdig hoher Stimme.

"ABER ICH LIEBE DOCH NUR DICH!", nun war es raus. Koji hat es nicht mehr ausgehalten Koichi traurig zu sehen, hat ihn fest in die Arme geschlossen und raus geschrieen was er schon so lange empfand.

Koichi war total perplex. Er rührte sich nicht in Kojis Armen. "W...w..as hast du gerade gesagt?"

"Ich liebe dich. Ich liebe dich über alles.", sagte Koji und Tränen rannen ihn aus den Augen.

"Du meinst als Bruder?", fragte Koichi panisch.

"Nein. Ich habe mich in dich verliebt, verknallt, verschossen. Nenn es wie du willst." Koji drückte Koichi noch fester an sich und streichelte ihn über den Kopf.

Koichi sagte erst mal gar nichts. Als ihn Koji im Park geküsst hatte, war er nur geschockt gewesen, doch nun war er geschockt und entsetzt.

Als er sich nach einer Weile immer noch nicht gerührt oder irgendwas gesagt hatte, machte sich Koji langsam Sorgen, legte seine Hände an Koichis Schultern und drückte ihn ein bisschen von sich weg. Koichi schaute seinen Bruder entsetzt an.

"Sag doch was Koichi.", sagte Koji. "Schrei mich von mir aus an. Aber bitte sag doch endlich mal was."

Koichi schien wieder zu sich zu kommen und schüttelte nur den Kopf.

"Wie kann das sein?", fragte er nur. "Wir sind doch Brüder."

"Es ist nun mal passiert.", sagte Koji.

Er legte eine seiner Hände in Koichis Nacken, zog ihn näher zu sich heran und strich ihn mit der anderen über die Augen damit er sie schloss. Dann küsste er ihn nun zum dritten mal auf die weichen Lippen. Koichi zuckte kurz zusammen, unternahm aber nichts und lies die Augen geschlossen, selbst als Koji den Druck auf seine Lippen verstärkte. Er lies es einfach geschehen, doch als Koji dann mit der Zunge über seine Lippen strich und diese wieder auseinander drücken wollte, riss er die Augen auf, drückte Koji von sich weg, stand vom Bett auf und stolperte zur Wand hin.

"Nein, Koji. Das geht nicht.", sagte er etwas außer Atem.

"Aber wieso nicht?", fragte Koji. "Ich liebe dich. Willst du etwa sagen du empfindest nichts für mich."

"Zumindest nicht solche Gefühle.", beharrte Koichi. "Das ist doch Inzest, Koji. Das ist verboten. Du kannst mir nicht weiß machen, das du so für mich empfindest."

"Doch ich weiß es, seit ich dich in dieser Nacht, das erste mal geküsst habe.", versuchte Koji Koichi klar zu machen.

"Wie meinst du das denn?", fragte Koichi verwirrt. "In welcher Nacht hast du mich denn.....", dann ging Koichi ein Licht auf. "Als du vor 2 Tagen bei mir übernachtest hast, hast du mich geküsst? Deshalb bin ich also aufgewacht."

"Tut mir Leid, Koichi. Ich konnte einfach nicht anders.", entschuldigte sich Koji.

"Du hast dich an mir vergriffen als ich geschlafen habe.", sagte Koichi wütend. "Und was heißt hier, du konntest nicht anders. Ich glaube kaum das dich jemand gezwungen hat."

"Aber da war dieses Verlangen nach dir.", verteidigte sich Koji. "Ich habe die ganze Zeit versucht meine Liebe zu dir zu leugnen, aber ich konnte nicht. Ich wollte in deiner Nähe sein, dich berühren, dich spüren..."

"Nein, nein, nein, nein....", sagte Koichi schon fast panisch. Er ging an der Wand entlang zur Tür und schloss sie auf. "Ich muss nach Hause. Mutter fragt sich bestimmt schon wo ich bleibe."

"Koichi?", fragte Koji und sah seinen Bruder argwöhnisch an. /Nennt man so was Realitätsverlust?/

Er ging aus der Tür und rannte die Treppe hinunter und aus der Tür. Viel zu spät kam Koji auf den Gedanken ihn zu folgen. Als er an der Haustür stand und hinausguckte konnte er Koichi schon nicht mehr sehen.
 

Koichi war den halben Weg nach Hause gerannt. Den Rest über ging er langsam. Mit gesenkten Haupt, dachte er über das was gerade geschehen war nach.

/Koji liebt mich also. Ich habe ja schon einige Vermutungen gehabt, was sein merkwürdige Verhalten angeht gehabt, aber das. Und dann hau ich auch noch ab. So was feiges von mir. Aber die ganze Situation wurde mir einfach zu kompliziert. Wobei.../, Koichi blieb stehen und schaute zum Himmel hoch. /War es mir wirklich unangenehm, als er mich küsste. Den ersten Kuss habe ich gar nicht richtig mitgekriegt, weil ich schlief, aber ich dachte es sei ein Traum und der war mir nicht unangenehm. Und im Park. Da war ich einfach nur geschockt. Und bei ihm vorhin, zuerst hab ich es einfach zugelassen, doch dann schaltete sich mein Gewissen ein.

Habe ich etwa Gefühle für ihn und will sie nur nicht zulassen, weil ich weiß das es falsch ist. Oder habe ich Angst ihn zu verlieren und will mir daher Gefühle für ihn einreden.

Ich weiß es nicht./
 

Am Abend, setzte sich Koichi an seinen Schreibtisch, legte seine Hände auf den Tisch und den Kopf darauf, weil er vom vielen Nachdenken schon ganz schwer war.

Koji saß bei sich zu Hause am Fenster und schaute zum Sternenbesetzten Himmel.

Koichi dachte darüber nach, ob er selbst was für Koji empfand.

Koji glaubte seinen Zwilling verloren zu haben.

Jeder hing seinen Gedanken nach und machte diese Nacht kein Auge zu.
 

So mal wieder ein Kapitel abgeschlossen. Das nächste braucht wahrscheinlich eine Weile. Das hier ist aber auch wieder zu lang geworden (und total chaotisch). Und wie ich schon vorgewarnt habe. Es war nicht unbedingt romantisch. Lass ich die beiden einfach nicht zusammenkommen T___T, aber wer weiß, das kommt vielleicht noch ^___^.

Auch wenn ich fies bin. Ich hoffe auf Kommentare, jeder Art.

Abstand

Das 5. Kapitel. Eigentlich dachte ich, das ich länger daran sitzen würde. Doch das was ich alles in dem Kapitel schreiben wollte, wäre dann doch zu viel geworden. Deshalb lade ich vorerst nur mal das hoch.

Wie immer: Vielen Dank für die Kommis. Und keine Sorge. Ich werde die beiden besitmmt noch zusammenkommen lassen. Bin doch kein Unmensch, nur fies.

Zum Kapitel: Es ist total langweilig und es geht hauptsächlich darum was Koji und Koichi jetzt für Gedanken haben. Es soll so eine Art Übergang zum nächsten Kapitel sein.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

5. Kapitel: Abstand
 

Nun war es eine Woche her, das Koji Koichi seine Gefühle gestanden hatte. Die beiden hatten sich seit dem nicht mehr gesehen. Ihre Freunde wurden schon misstrauisch, weil sie die beiden so gar nicht kannten. Jedes mal wenn sie etwas mit ihnen ausmachen, wollten war das erste was einer von beiden fragte, ob der andere auch käme.

Besonders Koji ging es in dieser Zeit sehr schlecht. Er vermisste Koichi sehr, doch traute er sich nicht ihm gegenüber zu treten. Er glaubte Koichi würde ihn verachten. Seine Sehnsucht nach ihm wurde immer größer und er war sich sicher, das es so nicht weitergehen konnte.
 

Koichi Währendessen, wollte Koji nicht sehen, weil er zum einen immer noch sauer auf ihn war, zum anderen nicht wusste wie er ihn begegnen sollte und zuletzt, weil er immer noch darüber nachdachte, was ER eigentlich für ihn empfand.

Eigentlich war er sich sicher, das es keine Liebe war wie sie Koji empfand. Aber auf der anderen Seite, konnte er Koji für seine Gefühle nicht verachten und auch er vermisste ihn sehr.

Koichi kannte auch niemanden mit den er darüber reden konnte. Wer würde es denn schon verstehen, das sich sein Zwilling in ihn verliebt hat und er jetzt nicht weiß, was er tun sollte.

"Pervers, Verboten, Inzest, Sünde,", so würden wohl die Antworten lauten, wenn er sich jemanden anvertraute. Koichis Mutter merkte, das es ihren Sohn nicht gut ging, was wohl vor allen daran lag, das sich Koichi nur noch in seinen Zimmer aufhielt und nichts anderes Tat als die Wand anzustarren. Irgendwann machte ihn seine Mutter den Vorschlag, er solle doch mal einen Spaziergang machen, um ein wenig frische Luft zu schnappen.

"Keine Lust.", meinte Koichi nur dazu. Er lag auf seinen Bett und funkelte die Decke böse an.

"Du sitzt, aber schon eine halbe Ewigkeit in deinen Zimmer. Du solltest wirklich mal was unternehmen. Schließlich hast du Ferien [Sommerferien wie wir Deutschen auch ^___^]. Deine Freunde rufen doch auch jeden Tag an und fragen ob du nicht was mit ihnen unternehmen willst."

"Ich habe zu gar nichts Lust.", maulte Koichi. "Ich will einfach nur meine Ruhe."

"Und ich will, das du dein Leben nicht als Stubenhocker verbringst, also raus mit dir."

Eine halbe Stunde später, saß Koichi auf einer Parkbank und sah zu, wie ein paar Kinder in der Nähe Fußball spielten.

Er war zwar nun an der frischen Luft, aber eigentlich hatte sich sonst nichts geändert. Jetzt schaute er eben in die Ferne, statt an eine Wand.

Nach einer Weile beschloss er ein bisschen laufen zu gehen. Er schritt missmutig durch den Park und kickte eine Dose vor sich her. Einmal trat er zu fest zu und die Dose flog in hohen Bogen davon.

"Autsch." Die Dose war jemanden auf den Kopf geflogen, und als Koichi zu der Person hinging um sich zu Entschuldigen, erkannte er Takuya.

"Oh, Hi Koichi.", sagte Takuya und rieb sich den Kopf. "Schlecht drauf oder warum kickst du Dosen durch die Gegend?"

Takuya erklärte Koichi, das er von zu Hause geflohen ist, weil er sich mit seinen kleinen Bruder gezankt hatte.

"Worum ging es denn?", fragte Koichi, der nun mit Takuya zusammen durch den Park lief.

"Ach das übliche. Computerspiele.", grinste Takuya. "Ich weiß total kindisch, aber wir kriegen uns deswegen ständig in die Haare."

"Ja.", sagte Koichi nur und schaute mit leeren Blick auf den Boden.

Takuya beschaute ihn kurz misstrauisch. "Sag mal hast du dich mit Koji gestritten?", fragte Takuya dann. "Ich meine, ständig sagt ihr ab, wenn wir uns alle treffen wollen und ihr habt euch davor auch gegenüber merkwürdig verhalten."

"Ist das so offensichtlich?", fragte Koichi.

"Eigentlich schon.", meinte Takuya. "Und....habt ihr euch nun gestritten?"

"Na ja. Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit.", weichte Koichi aus. "Da gibt es eine Sache, in der wir völlig verschiedene Meinungen habe. Und ich weiß jetzt einfach nicht wie ich ihn begegnen soll."

/Mein Gott. Wie verzweifelt muss ich sein, wenn ich mich schon Takuya anvertraue./

"Hmmm.", Takuya schien nachzudenken, er hatte die Arme verschränkt und die Augen geschlossen. "Muss ja eine ernste Sache sein. Um was genau geht es denn?"

"Nicht so wichtig.", sagte Koichi. "Oder besser gesagt, es ist eine ziemlich private Sache."

Takuya schien noch immer nachzudenken. "Also eins steht schon mal fest.", sagte er dann. "Wenn ihr euch aus den Weg geht, wird das nie was. Ihr solltet euch aussprechen und nicht darauf warten, das ein Wunder geschieht, schließlich seit ihr doch inzwischen alt genug um mit Problemen fertig zu werden."

"Was?!", Koichi blieb ungläubig stehen und starrte Takuya an. /Wer hätte je gedacht, so was mal von Takuya zu hören./

"Ist was?", fragte Takuya und starrte Koichi verwirrt an.

"Nein es ist nichts.", sagte Koichi und lächelte mild. "Du hast einfach nur recht. Ich kann Koji nicht länger aus den Weg gehen.

Hey, hast du gestern nicht bei mir angerufen weil, du und die anderen nicht mal wieder was unternehmen wolltet."

"Jep, und du hast abgesagt.", sagte Takuya.

"Ich habe es mir doch anders überlegt.", Koichi nahm sich fest vor nicht weiter in seinen Zimmer hinzuvegetieren.

"Super, wie wäre es wenn wir uns alle morgen, wieder hier im Park treffen und dann Weiterüberlegen.", schlug Takuya vor. "Ich ruf dann die anderen an."

"Find ich gut.", sagte Koichi. "Sagen wir dann morgen um 14 Uhr."

"Gute Idee. Ähm... du hast doch nichts dagegen wenn Koji auch kommt?"

"Nein, ich werde ihn nicht länger aus den Weg gehen."

Die beiden verabschiedeten sich am Ende des Parks.

Koichi nahm sich fest, vor sich mit Koji richtig auszusprechen. /Ich kann ihn doch nicht ewig aus den Weg gehen. Wir müssen miteinander reden. Ich will ihn nicht als Bruder verlieren./
 

Koji saß bei sich auf den Zimmer und dachte die ganze Zeit an Koichi. Er vermisste ihn sehr. Als er sich seiner Gefühle noch nicht sicher war, war es ihm recht, wenn er Koichi nicht die ganze Zeit sehen musste. Doch nun tat der Abstand zu ihm weh. Er wollte ihn wieder bei sich haben, aber die Angst, Koichi würde ihn jetzt hassen, war einfach zu groß. Koichi war wütend gewesen, als er gegangen war nachdem er ihn seine Liebe gestanden hatte. Koji hatte das zwar schon geahnt, aber er hätte nie gedacht, das der Trennungsschmerz so groß wäre.

/Was soll ich jetzt tun? Koichi liebt mich nicht. Er hat gesagt, das sei Inzest und verboten. Bestimmt hält er mich für pervers. Aber wirklich verübeln kann ich's ihm nicht. Wenn ich ihn nur nicht so vermissen würde. Was soll ich denn nun tun. Warum kann man Gefühle nicht einfach so abschalten. Aber will ich das denn überhaupt.

Allein bei dem Gedanken an seine weichen Lippen, seinen Geschmack und seine sanfte Haut, habe ich das verlangen ihn wieder zu sehen.

Vielleicht sollte ich aufhören, den anderen ständig abzusagen, wenn sie anrufen und fragen, ob wir was unternehmen sollten./

Genau in diesen Moment klingelte das Telefon. Da Koji allein im Haus war ging er sofort ran.

"Koji Minamoto.", sagte er in die Sprechmuschel.

"Ah gut das ich dich gleich erwische Koji.", kam Takuyas Stimme an sein Ohr.

/Kann der Gedanken lesen./

"Ich wollte dich fragen,", begann Takuya. "Ob du Lust hättest morgen mit mir und den anderen was zu unternehmen. Und sag nicht gleich wieder Nein."

"Kommt drauf an, was ihr machen wollt.", meinte Koji.

"Wissen wir noch nicht. Wir wollten uns zuerst alle im Park treffen und dann weitersehen."

"Sehr genau.", sagte Koji, dann überlegte er kurz, ob er das nächste wirklich fragen sollte. "Sag mal, kommt Koichi auch?"

"Um genau zu sein: Ja.", sagte Takuya. "Du hast doch nichts dagegen. Er hat sogar vorgeschlagen, das wir uns alle mal wieder treffen."

"Ach, hat er das?", fragte Koji verwundert.

"Er hat mir erzählt, das ihr beide euch gestritten habt und als ich ihm sagte, das ihr euch nicht ewig aus den Weg gehen solltet, meinte er wir könnten uns doch alle mal wieder treffen."

Koji dachte kurz nach. "Ich komme auch."

"Gut, dann treffen wir uns morgen um 14 Uhr im Park. Tschau."

Bevor Koji noch ein Wort sagen konnte, hatte Takuya schon aufgelegt. Er ging in sein Zimmer zurück. Dann ging er zu den einen Regal hin auf den das Bild mit ihm und Koichi war, nahm es runter und setzte sich damit an seinen Schreibtisch.

Er betrachtete das Bild sehnsüchtig.

/Koichi hat also vorgeschlagen, das wir alle mal wieder was miteinander unternehmen sollten. Klar, so wie jetzt kann es ja nicht weitergehen. Aber ob ihn klar war, das ich auch kommen werde, oder dachte er, ich sage ab./

Verträumt betrachtete er das Gesicht von Koichi auf den Foto.

/Koichi hat zwar gesagt, das er mich nicht liebt. Aber ich bezweifle das er gar nichts für mich empfindet. Schließlich hat er zuerst nichts dagegen unternommen als ich ihn küsste, nachdem ich ihm meine Liebe gestanden habe./

Koji nahm sich fest vor, morgen ein klärendes Gespräch mit Koichi zu führen.

/Vielleicht hatte er das ja auch vor und hat deswegen das Treffen vorgeschlagen. Bestimmt wird er mir wieder einreden wollen, das die Liebe die ich ihn gegenüber empfinde, keine Zukunft hat und das er mich nur als Bruder liebt. Doch ich werde mich nicht wieder vor ihm rechtfertigen oder Entschuldigen.

Ich will ihn weder als Bruder, noch als den, den ich liebe verlieren. Es würde mir schon genügen, wenn er das Akzeptiert.

Hoffentlich kann ich mich morgen auch zusammenreißen. Die anderen müssen ja nicht unbedingt mitbekommen, was zwischen uns bei beiden läuft, oder besser gesagt nicht läuft./

Wieder betrachtete er das Foto.

/Und außerdem will ich wieder seine Nähe spüren./
 

Ich weiß ja nicht wie das Kapitel rüberkommt, aber ich finde es langweilig. Wie schon gesagt soll es nur ein Übergang zum nächsten sein. Ich werde so schnell wie möglich das nächste schreiben. Das wird dann wieder besser, und es gibt wieder süße Koukou-Szenen.

Auch wenn es meiner Meinung nach ziemlich misslungen ist hoffe ich auf Kommis (werde es aber niemanden verübeln, wenn ich keine kriege, nicht bei dem Kapi).

Koji gibt nicht auf (Teil 1)

Wie versprochen habe ich mich mit den nächsten Kapitel beeilt und ich hoffe es ist besser als das letzte. Zumindest ist es nicht so langweilig.

Zum Kapitel: Koichi und Koji sind immer noch zerstritten, denn niemand will von seinen Standpunkt weichen. Besonders Koji will jetzt Koichi besonders nahe sein. Doch Koichi ist von den Annährungen seines Bruder nicht wirklich begeistert.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

6. Kapitel: Koji gibt nicht auf (Teil 1)
 

Koji war am nächsten morgen schon sehr früh wach. Es war 6 Uhr, als er aus seinen Bett stieg und ins Bad ging. Er hatte in der Nacht nicht gut geschlafen. Ständig ging ihm Koichi durch den Kopf und wie er ihm heute wohl begegnen würde.
 

Koichi ging es nicht anders. Er war am Morgen auch total verpennt und brauchte erst mal eine kalte Dusche um wach zu werden.

So gegen 13:45 Uhr verließ er dann das Haus und machte sich auf zum Park. Als er kurz vor 14Uhr da ankam, war noch keiner da. Er setzte sich auf eine Bank und wartete. Nach ein paar Minuten kamen auch J.P. und Zoe. Um Punkt 14 Uhr sah er dann auch Koji. Beide sagten ein kurzes und verkrampftes "Hallo.", was Zoe und J.P. nur die Schultern zucken lies. Wie immer kam Takuya als letzter. Er erklärte das Tommi heute keine Zeit hätte.

"So und was machen wir jetzt?", fragte J.P. dann.

"Das wollten wir uns ja überlegen, wenn wir alle da sind.", beantwortete Takuya.

Die Jungs überlegten alle. Doch Zoe war schneller.

"Ich habe mir schon gestern Gedanken gemacht.", sagte sie schließlich. "Meine Eltern haben einen kleinen Garten etwas außerhalb der Stadt gemietet wo man super grillen und Zelten kann."

"Grillen? Zelten?", meinte Takuya wenig begeistert. "Ich weiß ja nicht." Von den anderen kam auch keine große Zustimmung.

"Wir könnten auch ins Kino und den Film von letzter Woche zu Ende sehen.", meinte Zoe dann und grinste fies.

Von allen kam ein eindeutiges Kopfschütteln und die Sache mit den Grillen war beschlossene Sache. Sie alle riefen noch kurz zuhause an um zu fragen, ob das klar ging, das sie heute Zelten würden und als das erledigt war, machten sie sich auf den Weg.

Allerdings stellte es sich nicht gerade als leicht heraus, zu dem kleinen Grundstück zu kommen. Denn es lag etwas außerhalb der Stadt und sie mussten, eine Weile mit der Bahn fahren und dann auch noch laufen. Besonders J.P. beschwerte sich.

Doch der Weg hatte sich gelohnt.

Der Garten lag in einer netten kleinen Gartenkolonie und war gut gepflegt.

Zoe erklärte das ihre Eltern den Garten als Erinnerung an Italien gemietet hatten, da sie dort in einer kleinen Stadt mit viel Natur lebten und hier in Japan nicht darauf verzichten wollten.

"Darfst du denn alleine hier her und grillen?", wollte Takuya wissen.

"Ach, meine Eltern sind sowieso ein paar Tage verreist.", sagte Zoe. Das hieß so viel wie: Sie muss es ihren Eltern ja nicht auf die Nase binden.

Koji und Koichi hatten währenddessen noch keine Gelegenheit gehabt um miteinander zu reden. Schließlich waren die anderen auch noch da und die mussten ihre Probleme ja nicht unbedingt mitkriegen. Allerdings hatte Koichi bemerkt, wie ihn Koji immer wieder ansah und dann schnell den Kopf wegdrehte wenn er es bemerkte.

Aus einen Gartenhäuschen holten Takuya und J.P. einen Grill heraus, allerdings verstand keiner von beiden genau, wie man ihn benutzte, aber Zoe, die anscheinend schon öfters hier grillen war, konnte perfekt damit umgehen. Sie hatte sogar schon genug Essen und Getränke dabei.

"Wie sollen wir es eigentlich mit dem Zelten machen?", fragte J.P. der gerade auf das Essen aufpasste. "Ich glaube kaum das du auch noch Zelte in deinen Rucksack versteckt hast."

"Nein, nein. Aber in der Hütte sind drei Stück und auch Schlafsäcke. Die sind immer da.", meinte Zoe.

"Irgendwie werde ich den Gedanken nicht los, das Zoe von Anfang plante das wir alle hier zelten.", flüsterte Takuya Koji und Koichi zu. "Ich meine, sie hat alles ja anscheinend schon perfekt geplant."

"Kann sein.", sagte Koji. "Ich glaube auch nicht, das sie Widerspruch zugelassen hätte."

"Ähm, sagt mal, stimmt mit euch eigentlich was nicht?", fragte Takuya die beiden.

"Was soll denn nicht stimmen?", sagte Koichi unschuldig.

Das was Takuya meinte war offensichtlich. Sie alle drei saßen auf einer Bank, doch Takuya saß in der Mitte und je ein Zwilling an seiner Seite. Die beiden schauten sogar in verschiedene Richtungen.

"Ich mein ja nur.", sagte Takuya.

Koichi ging es durch den Kopf das er ja eigentlich mit Koji reden wollte. Zoe und J.P. waren mit dem Grill beschäftigt und mit Koji einen kurzen Spaziergang durch die Gartenkolonie zu machen, wäre bestimmt nicht auffällig.

"Kann ich kurz mit dir reden, Koji?", fragte er dann seinen Zwilling, sah ihn aber nicht an.

"Danach wäre mir jetzt auch.", sagte Koji und schaute auch noch in die andere Richtung.

Beide erhoben sich, meinte sie müssten mal kurz weg und gingen aus den Tor und liefen einen Feldweg entlang.

Als sie 5 Minuten gelaufen waren, ohne ein Wort zu sagen, hielten sie dann an und schaute sich endlich an.

Beide wollten miteinander reden. Doch keiner von ihnen wusste wo er anfangen sollte. Es herrschte eine peinliche Stille, in der sich Koichi an einen Baum lehnte, während Koji mit den Händen in der Hosentasche ihn fragend ansah. Schließlich machte Koji den ersten Schritt.

"Bist du immer noch der Meinung, meine Liebe zu dir sei hoffnungslos?", in seiner Stimme lag etwas trauriges.

Koichi gab zuerst keine Antwort und sah seinen Bruder nur an.

"Ich habe dir doch schon gesagt, das ich nicht so empfinde wie du, Koji.", sagte er dann schließlich. "Schließlich sind wir Brüder, und es wäre verboten wenn wir uns lieben würden."

"Stell dir vor, das weiß ich auch.", sagte Koji leicht gereizt. "Aber ich habe mich nun mal in dich verliebt. Und ich kann daran nichts ändern. Versteh das doch."

"Aber das geht einfach nicht.", sagte Koichi.

"Sagt dir das dein Verstand oder dein Herz?", fragte Koji und schaute seinen Bruder tief in die Augen.

"W...w...was?", stotterte Koichi. Koji hatte einen wunden Punkt getroffen. Koichi machte sich nämlich schon die ganze Zeit Gedanken darüber, ob es nur sein Verstand war, der sagte, er würde Koji nicht lieben. "Nun weißt du Koji. Das ist nicht so leicht." Koichi schaute auf den Boden.

Koji kam auf seinen Bruder zu, der immer noch an den Baum gelehnt dastand. Dann nahm er seine Hände aus den Taschen, umfasste Koichis Gesicht und zwang ihn, ihn anzusehen.

"Und was willst du damit sagen.", flüsterte er Koichi zu.

"Das ich nicht wirklich weiß.....was ich...na ja.... was ich nun mal für dich empfinde.", sagte Koichi und schaute in Kojis blaue Augen, die nun so nah waren, das sich ihre Nasenspitzen fast schon berührten. /Oh mein Gott. Hoffentlich kommt er nicht wieder auf den Gedanken mich zu küssen, wie beim letzten mal./ "Was ich damit sagen will ist,", machte Koichi weiter. "Das ich glaube, das ich mehr für dich empfinde als für einen Bruder, aber nicht das ich dich liebe."

/So nun ist es raus. Ich will Koji keine falschen Hoffnungen machen, aber ich musste es einfach sagen. Deshalb hab ich auch zuerst nichts unternommen als er mich küsste. Ich empfinde etwas für ihn, aber es ist nicht wirklich Liebe. Zumindest nicht die, die er sich erhofft./

"Ach jetzt plötzlich doch.", sagte Koji überrascht. "Ich denke du empfindest nicht so wie ich für dich."

"Das tu ich auch nicht.", meinte Koichi. Er versuchte seine Stimme zu festigen, doch da ihn Koji wieder so nah war und Koichi nicht wusste, was er als nächstes Vorhatte, war er ziemlich verunsichert. "Aber ich....ich.....ach ich weiß auch nicht."

Koichi ging es wie Koji als er sich noch nicht sicher war, ob er sich in Koichi verliebt hatte oder nicht. Damals hatte Koji Koichis Nähe nicht ertragen und so ging es jetzt auch Koichi. Er wollte sich seiner Gefühle wirklich sicher werden, aber die Nähe zu Koji erschwerte ihn das und auch er wollte nicht wahrhaben, das er sich vielleicht in ihn verliebt hat. Denn sein Gewissen redete ihn immer wieder ein, das dies eine schwere Sünde sei.

Koji hatte sich das Klagen seines Bruder angehört und wusste nicht was er davon halten sollte. Zuerst sagt er ihm, er liebe ihn nicht und jetzt sagt er, er wüsste es nicht. Koji kam sich von Koichi ziemlich veralbert vor und er merkte wie er wieder leicht wütend wurde, weil Koichi ihn unbewusst verletzte.

Koichi merkte wie Koji ihn etwas säuerlich ansah und ihm wurde ziemlich mulmig zumute. Er schaute Koji wie so oft, zur Zeit, ängstlich an. Er konnte ja nicht wissen, das Koji das total niedlich fand und jedes Mal aufs neue ein Verlangen in ihn weckte. Er beugte sich noch weiter zu Koichi runter.

"Nein Koji. Ich will das nicht.", sagte Koichi und drehte seinen Kopf weg. Er wollte nicht, das Koji ihn wieder küsste. Das machte alles nur noch schwerer.

"Wirklich nicht?", sagte Koji und schaute ihn verlangend an.

"Wirklich nicht.", versuchte Koichi mit ruhiger Stimme zu sagen, doch er konnte nicht verhindern, das wieder etwas Angst darin schwank.

"Na dann." Koji lies seine eine Hand zu Koichis Hals gleiten und streifte den Kragen von seinen Hemd weg, mit der anderen legte er Koichis Kopf etwas schief. Nun lag Koichis Hals frei. Und Koji beugte sich zu der freien Stelle hin.

"Was wird das Koji?", fragte Koichi.

Koji küsste zuerst sanft Koichis Hals und fing dann an, an der Haut zu saugen.

Koichi erschrak kurz und versuchte dann Koji von sich zu drücken. Doch dieser lies sich nicht von den eher, schwächlichen Versuchen, seines Bruders behindern.

Dann lies er selbst von Koichi ab und bewunderte sein Werk. Auf Koichis Hals war ein eindeutiger Knutschfleck zu erkennen.

"Was sollte das, Koji?", fragte Koichi und rieb sich über den Hals als wollte er den Knutschfleck einfach wegwischen.

"Du schmeckst einfach gut.", sagte Koji und tat ganz unschuldig.

"Wir wollten doch ein klärendes Gespräch führen.", sagte Koichi enttäuscht. Denn es kam ihm nicht vor wie ein klärendes Gespräch, wenn Koji sich wieder an ihn ranmachte.

"Wer weiß denn nicht über seine Gefühle bescheid?", sagte Koji leicht wütend.

Darauf wusste Koichi keine Antwort. Nach dem wieder eine Weile Schweigen herrschte, drehte sich Koji einfach um und ging zurück in Richtung Garten.

"Hei Koji, warte.", rief ihn noch Koichi hinterher, doch Koji stellte sich anscheinend taub.

"Sturkopf.", murrte Koichi und blieb noch kurz stehen. Er strich sich wieder über den Hals. Er konnte den Knutschfleck nicht genau erkennen, wusste jedoch das er nicht ganz unauffällig war. /Was werden bloß die anderen denken. Koji, du Idiot. Das war echt nicht nötig./

Koichi stellte seinen Kragen hoch, hoffte auf ein Wunder und ging auch wieder zurück zum Garten.
 

Als Koji wieder im Garten war setzte er sich auf eine Bank und betrachtete den blauen Himmel. /Was meinte Koichi mit, er empfindet für mich mehr als für einen Bruder aber nicht so wie ich? Das macht doch keinen Sinn.

Zuerst macht er mir Hoffnungen und sobald ich ihn zu nahe komme, schaltet er auf stur. Ich war mir zwar meiner Gefühle zuerst auch nicht sicher, aber ich habe ihn nicht damit belastet. Ich habe es für mich behalten, bis ich mir sicher war. Zugegeben das lag einerseits daran, weil ich Angst hatte ihn zu verlieren. Trotzdem! Er sollte mir nicht von irgendwelchen Vermutungen erzählen, sondern klar sagen, was er fühlt. Schließlich tut er mir so weh, auch wenn er das wahrscheinlich gar nicht will./

Nach einer Weile kam auch wieder Koichi in den Garten zurück. Auch wenn er den Kragen hochgestellt hatte, der rote Punkt an seinen Hals war noch etwas zu erkennen. Koji ging er nun wieder aus den Weg. Das "klärende" Gespräch hat fast nichts gebracht, die beiden waren immer noch ziemlich steif miteinander.

Als es dann endlich essen gab, hatten sie sich wieder so weit weg wie möglich von einander hingesetzt und vermieden es sich anzusehen.

Die anderen merkten die Spannung zwischen den Zwillingen, sagten jedoch nichts. Nach einer Weile schaute Zoe etwas verdutzt auf Koichi, der neben ihr saß.

"Sag mal Koichi, was hast du denn da am Hals?", fragte sie und streifte Koichis hochgestellten Kragen zur Seite. "Ist das etwa ein Knutschfleck?", fragte sie verwundert.

Nun schauten auch J.P. und Takuya genau hin. Koichi kam sich vor wie ein seltenes Tier, weil ihn die anderen so anstarrten. Doch Koji sah mit roten Kopf wo ganz anders hin. /Vielleicht hätte ich das doch lassen sollen./

"Das ist nur ein blauer Fleck. Ich bin gestürzt und ungeschickt aufgekommen.", wich Koichi aus und machte seinen Kragen wieder zurecht.

"Wie kann man denn auf den Hals ungeschickt aufkommen?", fragte J.P..

"Extreme Ungeschicklichkeit.", sagte Koichi mit fester Stimme und machte auch eindeutig klar, das das Thema damit beendet sei.

Als sich die anderen wieder dem Essen widmeten, schickte Koichi Koji einen bösen Blick. Doch Koji schaute mit ganz unschuldigen Blick zurück.

"Sollten wir nicht langsam die Zelte aufbauen?", meinte Takuya als sie Zu Ende gegessen hatten. "Und wie groß sind die überhaupt. Ich hoffe nicht das wir uns alle fünf in eins quetschen müssen."

"Bloß nicht.", meinte Zoe. "Es sind genau drei Stück. Ein kleines wo ich drin schlafe und zwei etwas größere, wo je zwei drin schlafen."

"Na toll, dann muss ich mich in eins mit J.P. quetschen.", sagte Takuya missmutig.

"Was soll das denn heißen.", zischte J.P. und sah Takuya bedrohlich an.

"Das du eine Diät brauchst.", motzte Takuya zurück.

"Moment mal. Das würde ja heißen das ich und Koji in einen schlafen.", sagte Koichi etwas geschockt.

"Na klar. Oder wollt ihr beiden aus irgendeinen Grund nicht zusammen in einen Zelt schlafen?", fragte Zoe. J.P. und Takuya waren noch mit Zanken beschäftigt.

"Nun ja....." Koichi sah Hilfe suchend zu Koji, doch der sagte nur.

"Also ich hätte nichts dagegen."

Koichi schenkte ihn einen vernichtenden Blick.

/Was glaubt Koichi eigentlich? Die anderen würden misstrauisch wenn wir uns ständig aus den Weg gehen würden. Die Geschichte mit den ungeschickten Sturz schienen sie auch nicht ganz geschluckt zu haben.

Ich würde ihn auch gern in meiner Nähe haben. Und die Vorstellung mit ihn in einen engen Zelt, gefällt mir irgendwie./ Koji grinste in sich hinein.

"Dann wäre das ja geklärt. Fangen wir an die Zelte aufzubauen.", sagte Zoe. "Hört auf zu streiten und kommt endlich." Zoe packte Takuya und J.P. und zerrte sie zur Hütte.

Koji und Koichi saßen noch einen Moment da.

"Ich kann nur hoffen, das du nicht wieder auf den Gedanken kommst, dich an mich ranzumachen, wenn ich schlafe.", sagte Koichi bedrohlich.

"Ich habe doch schon gesagt, das ich ihn dieser Nacht nicht anders konnte.", zischte Koji zurück. "Musst du denn ständig auf mir herumhacken."

"Das würde ich nicht, wenn du mich in Ruhe lassen würdest.", sagte Koichi, stand auf und folgte Zoe und den anderen.

Koji blieb weiterhin reglos sitzen. Traurig richtete er den Blick auf den Boden. /Er behandelt mich, als würde ich was schlimmes tun, dabei such ich doch nur seine Nähe. Ich liebe ihn nun mal. Aber das scheint ihm egal zu sein./

Koji erhob sich nun auch und ging in die Hütte.
 

Das Zelte aufbauen war eine größere Aktion. Außer Zoe schien das noch keiner gemacht zu haben und es dauerte ungefähr 2 Stunden bis sie es endlich geschafft hatten EINES aufzubauen und zwar das Kleine.

"Das ist doch schon mal was.", ermutigte Koji die anderen. "Die anderen kriegen wir bestimmt schneller hin."

"Das sagt sich so leicht.", jammerte Takuya. "Es ist schon 19 Uhr. Nicht das wir pünktlich ins Bett müssten, aber ich würde trotzdem gerne noch diese Nacht schlafen."

Immer noch etwas unmotiviert, versuchten sie das nächste Zelt aufzubauen.

Koichi war inzwischen durstig geworden und ging in die Hütte um was zu trinken.

Auf einer Anrichte stand eine Flasche, anscheinend gefüllt mit Wasser. Koichi machte sie auf und trank daraus. Doch er schmeckte gar nicht richtig was er das trank, da er sich schon wieder Gedanken über Koji machte. Wie so oft wollte er sich klar werden, was er denn nun für ihn empfindet. /Es ist KEINE Liebe./, sagte er sich selbst. /Denn jedes mal wenn er mir nahe kommt, leuchten bei mir die Alarmleuchten auf. Irgendwie hab ich Angst vor ihm. Auch wenn ich weiß, das mir Koji niemals wehtun würde, habe ich das Gefühl das seine Hemmschwelle immer dünner wird. Besonders wenn wir alleine sind. Aber vielleicht rede ich mir das auch nur ein./ Er lächelte wieder mild und nahm noch den letzten Schluck aus der Flasche und verzog das Gesicht. /Schmeckt komisch. Ist vielleicht schon abgestanden./

Er stellte die leere Flasche zurück und ging wieder nach draußen. Irgendwie war ihm schlecht. Er wusste aber nicht warum.

Die anderen waren mit den Zelt aufbauen, schon etwas weitergekommen. Das zweite aufzubauen stellte sich wirklich leichter heraus, als das erste.

Gerade als sich Koichi runterbeugen wollte um einen Hacken in die Hand zu nehmen, wurde ihn auf einmal schwindelig und er fiel ganz zu Boden.

"Hei Koichi, alles in Ordnung?", fragte Takuya und ging besorgt zu ihn hin. Auch Koji schaute etwas verwundert in Koichis Richtung.

"Nein mir wurde nur kurz schwindelig.", sagte Koichi und stand wieder auf, doch sofort sank er wieder auf den Boden. /Was ist denn jetzt los./, dachte Koichi. /Mir wird auf einmal so heiß./

"Ich glaub mir geht's nicht gut.", sagte Koichi und hielt sich den Kopf. Er hatte einen leichten Rotschimmer im Gesicht und sah auf einmal alles doppelt.

"Hast du was falsches gegessen?", fragte ihn Koji der nun auch schon sehr besorgt schien.

"Nur was getrunken.", sagte Koichi und bekam nun auch noch Kopfschmerzen.

Zoe ging kurz ins Gartenhäuschen um zu sehen, was Koichi getrunken hatte. Dann kam sie mit Schneeweisen Gesicht zurück und hielt Koichi die Wasserflasche vors Gesicht.

"Hast du das hier getrunken?", fragte sie zittrig.

"Ja, aber nur eine.", sagte Koichi der immer noch doppelt sah. "Hat komisch geschmeckt."

"Das war Wodka.", sagte sie. "Der war noch von der letzten Gartenfete übrig."

Koichi schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und kippte nach hinten. "Na super."
 

Das ist wohl das bisher längste Kapitel. Dabei habe ich gar nicht lange zum schreiben gebraucht. Ich bin mal wieder fies. Lass ich den armen Koichi sich betrinken.

Eigentlich wollte ich ja noch mehr schreiben, aber das wäre dann doch zu lang geworden. Deshalb folgt auch bald ein Teil 2 zu dem Kapitel. Da geht Koji mal richtig ran. Ob es was bringt, verrat ich allerdings noch nicht XD.

Diesmal würde ich gerne wieder Kommentare bekommen, habe mir nämlich mühe gegeben bei den Kapitel ^____^.

Koji gibt nicht auf (Teil 2)

Das 7. Kapitel. Bitte sehr.

Mal wieder vielen Dank für die Kommis.

Zum Kapitel: Diesmal wirds etwas heiß. Aber nur etwas. Koji macht sich richtig an Koichi ran und der weiß nicht mehr wie ihm geschieht.

Leider weiß ich nicht ob ich das gut geschrieben habe. Meine Kreativität hat manchmal gestreikt.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinserseits]
 

7. Kapitel: Koji gibt nicht auf (Teil 2)
 

Alles war eigentlich ein riesiges Dilemma. Koichi war betrunken. Zwar machte er keinen Blödsinn, wie z. B. herumzulallen oder sonst welchen Quatsch, aber es ging ihn total mies. Er vertrug keinen Alkohol und er fühlte sich einfach total schlapp. Die anderen hatten überlegt, ob sie das zelten nicht sein lassen sollten und Koichi nach Hause gehen sollte, doch Koichi wehrte sich heftig dagegen. Was würde seine Mutter nur sagen, wenn er Stockbesoffen nach Hause käme. Und zu Hause würde er den Alkohol auch nicht schneller los. Deshalb blieb er. Er hatte das Gefühl seine ganze Kraft wäre aus seinen Körper gewichen, denn er konnte weder stehen noch sich gescheit hinsetzen und ständig war ihm übel.

Er hatte sich auf einen Liegestuhl hingelegt und trank einen starken Kaffee den Zoe ihn gemacht hatte. Der half etwas, denn er sah inzwischen nicht mehr alles doppelt und auch die Kopfschmerzen hatten sich gemindert, was daran lag, das er auch eine Tablette geschluckt hatte. Auch seine Übelkeit schien nachzulassen.

Die anderen währenddessen bauten auch noch die anderen beiden Zelte auf. Nach gut einer Stunde waren sie damit fertig. Koji schaute immer wieder besorgt zu seinen Bruder rüber, der total schlapp auf der Liege lag.

Besorgt ging er zu ihm hin.

"Ist es noch sehr schlimm, Koichi?", fragte Koji und setzte sich auf die Kante der Liege.

"Mir ging es schon besser.", nuschelte Koichi.

"Soll ich dir noch einen Kaffee bringen?", sagte Koji und nahm die leere Tasse in die Hand.

"Brauchst du nicht.", sagte Koichi nur. "Und jetzt hör auf mich anzusprechen. Vom reden wird mir nur schlecht."

"Dir scheint es ja schon besser zu gehen.", sagte Koji und wandte sich ab. "Wenn du schon wieder an mir rummeckern kannst."

So gegen 23 Uhr beschlossen dann alle schlafen zu gehen. Immer noch etwas wütend über die Zeltverteilung, ging Takuya mit J.P. in ein Zelt, während Zoe eins für sich allein hatte.

Auch Koichi erhob sich von seiner Liege und schwankte zu seinen Zelt. Koji ging zu ihn hin um ihn zu helfen, doch Koichi lehnte strickt ab. Total erschöpft lies sich Koichi auf seinen Schlafsack fallen.

"Okay, das war es. Heute kann ich keinen Schritt mehr machen.", sagte Koichi total erschöpft.

"Von mir lässt du dir ja nicht helfen.", sagte Koji der am Zelteingang stand und ihn vorwurfsvoll ansah. "Mich motzt du nur voll und das wegen jeden kleinen Scheiß."

Koichi schaute etwas betreten drein. Er fand wirklich, das er zu Koji etwas unfair war. "Tut mir leid.", sagte er leise.

"Schon gut.", sagte Koji und drehte sich um.

"Wo willst du denn noch hin?", fragte Koichi.

"Nur noch was trinken.", gab Koji zur Antwort. "Aber sicher keinen Alkohol."

Koichi lag seelenruhig auf den Schlafsack und schaute die Zeltdecke an. Er fühlte sich etwas hilflos in dieser Situation. Selbst die Hand zu heben und sich an den Kopf fassen, war schwer. Die Tablette wo Zoe ihm gegeben hatte, war gegen Kopfschmerzen und Übelkeit. Zwar waren diese beiden Symptome nun verschwunden, doch er kam sich furchtbar schlapp vor. War wohl eine Nebenwirkung.

Koichi schloss die Augen und versuchte einzuschlafen, aber das wollte nicht so recht klappen.
 

Koji war währenddessen in der Hütte und trank Sprudel. Er hatte zur Sicherheit vorher noch dran gerochen um sicher zu gehen, das es kein Alkohol war.

/Wie es Koichi wohl geht? Er sah so erschöpft aus. Die Tablette wo Zoe ihm gab hat die Übelkeit und die Kopfschmerzen zwar deutlich verbessert, aber jetzt ist er total kraftlos. Wenn ich wollte könnte ich..... schließlich kann er sich nicht wehren........

NEIN! So was darf ich nicht mal denken. Er will schließlich nicht, das ich ihn zu nahe komme. Aber dennoch...... die Versuchung ist groß./

Mit verschiedenen Gedanken trank Koji noch einen letzten Schluck aus der Flasche, stellte sie dann zurück und ging zum Zelt zurück. Die anderen schienen schon zu schlafen. Zumindest hörte er nichts aus ihren Zelten.

Koji ging in sein und Koichis Zelt zurück.

Koichi lag da und hatte die Augen nur halb geschlossen.

"Kannst du nicht schlafen?", fragte ihn Koji.

"Nicht wirklich. Ich bin nicht so richtig müde, obwohl ich mich fix und fertig fühle."

Koji ging zu seinen Bruder hin und setzte sich neben ihn. Koichi drehte sich so hin, das er Koji in die Augen schauen konnte.

/So wunderschöne blaue Augen./, dachte Koji. Er zögerte kurz und legte dann eine Hand an Koichis Wange.

Er hatte Koichi die letzte Woche so sehr vermisst, aber besonders hat es ihm gefehlt ihn berühren zu können. Diese ganze Sehnsucht sammelte sich jetzt in ihn zusammen. Leicht streichelte er Koichis Wange.

"Weißt du eigentlich wie sehr ich dich vermisst habe?!", sagte Koji. Langsam fuhr er mit seiner Hand nach unten. Über Koichis Hals, Brust und Bauch. An seinen Oberschenkeln hielt er inne und fing an diese leicht an der Innenseite zu streicheln.

Koichi zuckte kurz zusammen. "Koji, bitte nicht." Es bereitete Koichi eine Gänsehaut die Streicheleinheiten seines Bruder zu spüren. Doch er konnte nicht verleugnen, das die Gänsehaut nicht nur durch Angst entstand.

Koji hörte auf Koichi zu streicheln. Stattdessen setzte er sich auf Koichis Schoß. Koichi erschrak kurz und schaute ängstlich zu Koji hoch. Dieser lächelte sanft, zog Koichi zu sich hoch und verwickelte ihn in einen Kuss. Er hatte einen seiner Arme um Koichis Rücken geschlungen und mit der anderen Hand fuhr er unter sein Hemd und fing an Koichis Brust zu streicheln.

Koichi wollte sich wehren, doch er schaffte es einfach nicht. Er hatte einfach nicht die Kraft. Als Koji endlich den Kuss beendete, mussten beide nach Luft schnappen.

Wieder hatte Koichi einen Rotschimmer im Gesicht, doch diesmal war es nicht der Alkohol. "Koji, wieso?", sagte er nur. Er konnte nicht verstehen warum Koji so etwas tat, obwohl er wusste das er sich nicht wehren konnte.

"Weil ich dich Liebe.", sagte Koji und tat so als sei das Selbstverständlich. Er streifte Koichi das Hemd ab und zog ihm das T-Shirt übern Kopf.

Koichi kam der Gedanke Koji von sich runterzudrücken, doch er hatte keine Kraft. Er könnte nicht mal aufrecht sitzen wenn Koji ihn nicht halten würde.

"Ich tu dir nicht weh, versprochen.", flüsterte Koji in Koichis Ohr.

"Das ist nicht wirklich beruhigend.", sagte Koichi leise zurück.

Koji legte Koichi wieder sanft hin, blieb selbst aber in seiner sitzenden Haltung. Dann beugte er sich zu Koichi runter und küsste ihn auf die Stirn. Doch kurz darauf begann er weiter nach unten zu gehen. Sanft verteilte er kleine Küsse übers Koichis Hals und fuhr mit der Zunge federleicht über den Knutschfleck, während er mit seinen Hände die Hüften streichelten.

Vielleicht lag es am Alkohol, aber Koichi konnte es einfach nicht leugnen. Auch wenn er selbst am liebsten Koji eine reinhauen würde, weil sich dieser an ihn vergriff während er wehrlos war. Was Koji da tat war ihm nicht nur unangenehm.

Als Koji noch ein wenig weiter nach unten ging und seine Brust nun mit Küssen bedeckte, mit der Zunge über Koichis Brustwarzen strich und mit den Zähnen reizte bekam er abwechselnd kalte und heiße Schauer. Koji bemerkte wie sein Bruder anfing unregelmäßiger zu atmen und gab sich noch mehr mühe.

Als Koji immer weiter nach unten ging musste er sich auch eine andere Haltung aussuchen und rutschte von Koichis Schoß, dabei entstand eine Reibung die Koichi tief durchatmen lies.

"So kalt scheint es dich ja nicht zu lassen.", sagte Koji grinsend.

"Geht ja auch schlecht.", knirschte Koichi zwischen den Zähnen hervor. Er wollte Koji nicht auch noch anfeuern und biss sich auf die Unterlippe, damit er keinen Mucks mehr von sich gab.

Doch Koji war schon ohne das zutun seines Bruders genug motiviert, allein durch seine Anwesenheit schaltete sich sein Verstand ab und er folgte nur noch seinen Gefühlen.

Nun umkreiste er mit seiner Zunge Koichis Bauchnabel und streichelte seine Brust, schaute immer mal wieder zu dem Gesicht seines Bruders hoch, abwartend auf irgend ein Zeichen von Abneigung oder Gefallen und versenkte dann seine Zunge in den kleinen Bauchnabel. Koichi biss sich kräftig auf die Lippe um nicht wohlig aufzuseufzen. Koji spielte noch ein bisschen an Koichis Bauchnabel herum und hielt dann kurz inne.

Er richtete sich ein wenig auf und schaute in das Gesicht seines Geliebten. Er merkte das Koichi sich mächtig zusammenriss. Dann beugte er sich wieder zu seinen Gesicht.

"Entspann dich doch einfach.", hauchte er Koichi ins Ohr. "Ich werde auch wirklich vorsichtig sein."

"Du hast ja noch nicht mal den Mut, das mit mir zu machen, wenn ich bei vollen Bewusstsein bin.", sagte Koichi und spürte ein brennen an den Augen.

"Wieso? Willst du etwa mitmachen?", fragte Koji schelmisch und seine eine Hand streichelte Koichi wieder zwischen den Beinen.

"Nein! Ich will dir eine reinhauen.", sagte Koichi und konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er war so wütend auf Koji. Auch wenn ihm die ganze Prozedur auch gefiel und ihn erregte. Er konnte Koji nicht verzeihen, das er es in so einer Situation tat.

Koji strich Koichi durch die Haare und küsste die Tränen weg. An aufhören wollte er nicht denken, denn sofort fuhr er mit der zweiten Hand zu Koichis Hose und öffnete den Verschluss. Gerade wollte er Koichi die Hose abstreifen, da reichte es diesen endgültig.

Er nahm all seine Kraft die er noch hatte zusammen und stieß Koji von sich weg. Dieser landete etwas unsanft auf der anderen Seite des Zeltes. Überrascht sah er seinen Bruder an. Doch Koichi wollte erst mal wieder zur Ruhe kommen. Er atmete ruckartig und es flossen immer noch ein paar Tränen über seine Wangen.

Gerade als Koji den Mund aufmachen wollte um etwas zu sagen, ging das Zelt auf und Takuya erschien am Eingang. Schnell deckte sich Koichi zu und strich sich die letzten Tränen weg, damit Takuya nicht auf dumme Gedanken kam, oder besser gesagt, auf die Wahrheit.

Koji schaute Takuya erstaunt an. "Was willst du?", fragte er ihn etwas unhöflich.

"Ich wollte bei euch Asyl beantragen.", sagte Takuya bittend.

"Bitte?", fragte Koji verwirrt.

"Ich kann keine Sekunde länger bei J.P. im Zelt bleiben. Er verbraucht nicht nur viel Platz, sondern redet auch noch im Schlaf und schlägt um sich."

"Von mir aus kannst du ruhig bleiben.", sagte Koichi und rutschte schon mal etwas zur Seite um Platz zu schaffen.

"Warte, wird das mit drei Leuten dann nicht zu eng?", sagte Koji, denn der Gedanke Takuya im Zelt zu haben, erschien ihn als äußerst störend.

"Mit J.P. im Zelt ist man auch zu dritt.", sagte Takuya.

"Aber..."

"Was aber Koji.", sagte Koichi und schaute ihn böse an. "Du hast diese Nacht doch nichts mehr vor, oder?"

Koji wollte den Mund öffnen lies ihn aber doch geschlossen.

"Ich kann also wirklich zu euch? Vielen Dank.", sagte Takuya freudestrahlend. "Ich hole nur kurz meinen Schlafsack." Und schon stürmte er los.

"Das wird ganz schön eng.", sagte Koji zu seinen Bruder und verschränkte die Arme.

"Wenigsten fällt er nicht über mich her.", sagte Koichi und schaute seinen Bruder mit mitleidigen-traurigen Augen an.

"Ich habe dich nicht...", fing Koji an, doch Koichi unterbrach ihn.

"Was soll es denn sonst gewesen sein?", fragte Koichi. "Auch wenn es mir zum Teil gefallen hat. Ich -wollte - es - nicht."

Plötzlich schien Koji etwas bewusst zu werden und er schaute traurig auf den Boden.

Takuya kam mit seinen Schlafsack wieder ins Zelt gestürmt.

"Wo soll ich mich hinlegen?", fragte er und schaute sich im engen Zelt um.

"In die Mitte.", saget Koichi sofort.

5 Minuten später lagen die drei im Zelt und versuchten zu schlafen.

"Habt ihr euch gestritten?", fragte Takuya, denn wieder war er in der Mitte und die Zwillinge vermieden es in die Richtung des anderen zu schauen.

Keiner gab Antwort und nach ein paar Minuten schliefen auch schon Takuya und auch der nun wirklich erschöpfte Koichi. Doch Koji schaute mit weit geöffneten Augen an die Zeltwand. /Was habe ich nur getan?/
 

Am nächsten Morgen erwachte Koichi als erster. Er war total verkatert und hatte schon wieder Kopfschmerzen. Takuya und Koji schliefen noch. Er zog sich sein T-Shirt und sein Hemd wieder an und ging raus. Die Luft war herrlich angenehm und frisch. Er setzte sich auf eine Bank und genoss noch ein wenig den Morgen. Eine halbe Stunde später erwachten auch die anderen.

Koji schien nicht viel geschlafen zu haben, denn er schaute mit ziemlich trüben Blick drein. Auch fiel Koichi auf das er seinen Blick mied. Er ging ihn sogar aus den Weg.

/Eigentlich sollte ich das ja machen./, ging es Koichi durch den Kopf.

Durch den Schlaf hatte Koichis Wut auf Koji etwas abgenommen. Außerdem hatte er wieder Kopfschmerzen und wollte diese nicht mit unnötigen Gedanken noch verschlimmern.

Nach dem sie alle ein kleines Frühstück zu sich genommen hatten und auch Koichi eine weitere Tablette schluckte, beschlossen sie die Zelte abzubauen und dann nach Hause zu fahren.

Das Zelte abbauen war um einiges leichter als sie aufzustellen. Wo sie am Vortag noch 3 Stunden lang, daran gearbeitet haben, brauchten sie jetzt nur 30 Minuten um ihr Werk wieder abzureisen und im Gartenhaus zu verstauen. Dann machten sie sich auch schon auf den Heimweg. Das dauerte natürlich wieder seine Zeit in der die Brüder kein Wort miteinander sprachen. Zoe oder J.P. kamen vielleicht mal auf den Gedanken einen der Beiden zu fragen, was denn los sei, doch Takuya meinte man solle sie lieber in Ruhe lassen. Schließlich hatte er bei den Beiden im Zelt geschlafen und die Spannung zwischen ihnen bemerkt.

Im Park wo ihr Unternehmen angefangen hatte, beendeten sie es auch wieder.

"Sollen wir bald wieder was unternehmen?", fragte J.P..

"In den nächsten Tagen wohl eher nicht. Da soll das Wetter schlechter werden.", meinte Takuya.

"Dann rufen wir uns einfach mal wieder an.", sagte Zoe.

Die drei verabschiedeten sich und zurückblieben Koji und Koichi die es vermieden sich anzusehen. Doch wie immer wurde das Schweigen gebrochen.

"Das wegen letzter Nacht....", sagte Koji und wiegte seine Worte gut ab. "Das tut mir leid, wenn ich dich verletzt oder bedrängt habe."

"Plötzlich tut es dir also Leid.", sagte Koichi mit merkwürdig ruhiger Stimme. "Das hätte dir gestern, ein bisschen früher einfallen können." Wieder kurz Stille. "Und. Wie soll es jetzt weitergehen?"

"Wie meinst du das?", fragte Koji und er befürchtete schon etwas.

"Wie soll ich das denn schon meinen. So wie jetzt kann es doch nicht bleiben. Du machst dich ständig an mich heran und ich weiß langsam nicht mehr was ich tun soll. Du bist mir als Bruder sehr wichtig, aber wenn du mit solchen Aktionen wie gestern, den ganzen Tag, aufkommst, weiß ich auch nicht mehr wie ich dir begegnen kann.

Vielleicht sollten wir uns eine Weile nicht mehr sehen.", beendete er seinen Satz mit leicht traurigen Blick. Der Gedanke Koji eine Weile lang nicht zu sehen bereitete ihn nicht gerade Freude. Aber er brauchte Abstand um sich über seine Gefühle klar zu werden [Kennen wir das nicht von Koji].

Koji schaute ihn entgeistert an. Er wollte nicht Abstand zu Koichi haben. Er wollte in seiner Nähe sein.

"Bitte Koichi. Das kannst du doch nicht ernst meinen. Abstand!? Wir sind doch Zwillinge, das kannst du uns nicht antun."

"Und was soll ich sonst tun.", fragte Koichi genau so traurig und verzweifelt wie Koji. "Miteinander reden bringt nichts, uns auf engen Raum zusammenquetschen bringt nichts. Außerdem bist du mir doch auch ständig aus den Weg gegangen, als du noch nicht wusstest ob du mich liebst. Ich habe mir damals Sorgen gemacht und deine Verschwiegenheit hat mich sehr verletzt."

"Soll das etwa eine Art Racheaktion werden?", fragte Koji und klang immer verzweifelter. "Ich wollte dir damals nicht wehtun. Außerdem behauptest du doch ständig, du würdest mich nicht lieben. Also, warum Abstand?"

"Es ist nun einmal nötig.", sagte Koichi und drehte sich zum gehen um. "Ich hoffe bis bald." Eine einsame Träne suchte sich den Weg über Koichis Wange.
 

Koichi lies einen völlig aufgelösten Koji zurück. Er schaute noch eine halbe Ewigkeit in die Richtung in die Koichi verschwunden war. Dann setzte er sich auf eine Parkbank und zog die Beine an. Weil es noch früh war, war niemand im Park unterwegs und niemand hörte ihn weinen.
 

Ich bin schon etwas einfallslos, fies und unromantisch. Da lass ich den armen Koji wieder heulend allein und zusammen sind sie immer noch nicht. Das ergibt sich aber in den nächsten Kapiteln, versprochen.

Ich hoffe der Teil war O.K.. Wie gesagt meine Kreativität wollte nicht so richtig mitmachen.

Ich weiß noch nicht wie lange ich bis zum nächsten Kapitel brauche.

Hoffe auf Kommentare.

Die Situation eskaliert

Uuuund das achte Kapitel. Ich habe es viel schneller hinbekommen als gedacht.

Wieder mal Danke für die Kommis.

Zum Kapitel: Der Titel sagt schon einiges. Koji platzt der Kragen und Koichi ist sich immer noch nicht ganz sicher.

Ja ich weiß, irgendwie langweilig, wenn ich den nur so rumraten lasse, aber das wird sich im nächsten Kapitel ändern. Versprochen.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

8. Kapitel: Die Situation eskaliert
 

Als Koichi nach Hause kam, wurde er schon von seiner Mutter erwartet.

"Na, wie war das Zelten?", fragte sie ihren Sohn gleich ohne große Umschweife.

"Ganz nett.", sagte Koichi.

"Klingt ja nicht so begeistert.", meinte sie.

"Doch es war ganz toll.", sagte Koichi. Er wollte jetzt keine Unterhaltung mit seiner Mutter anfangen. Er wollte nur alleine sein.

Gerade wollte er auf sein Zimmer gehen, als ihm seine Mutter noch einmal aufhielt.

"Koichi, würde es dir etwas ausmachen, eine Woche zu Koji zu ziehen."

Koichi hielt kurz inne. Was sollte er?

"Eine Freundin von mir hat sich nämlich das Bein gebrochen und kommt deswegen zuhause nur schwer zurecht. Sie hat mich um Hilfe gebeten und ich wollte nicht absagen."

"Heißt das, du gehst eine Woche lang weg?", fragte Koichi.

"Ja.", antwortete seine Mutter. "Und ich will nicht das du die ganze Zeit alleine zu Hause bist."

"Aber ich komme ganz gut alleine klar. Ich muss nicht unbedingt zu Koji.", sagte Koichi am Rande der Verzweiflung. /Langsam kommt es mir so vor, als sei es unmöglich Abstand zu Koji zu bekommen. Wenn ich jetzt auch noch eine Woche bei ihm zu hause bin, ist das Chaos perfekt./

"Aber ich habe deinen Vater schon angerufen und er war einverstanden damit. Oder hast du dich mit Koji gestritten, das du nicht zu ihm willst."

"Aber nicht doch.", log Koichi. "Ich bin eben kein kleines Kind mehr. Warum kann ich nicht einfach eine Woche Selbstversorger spielen."

"Mit was denn? Den Pizzadienst?", sagte seine Mutter streng. "Mehr bekommst du ja nicht hin. Und außerdem ist es doch total trostlos hier allein im Haus."

Koichi hatte dem nichts mehr entgegen zu bringen und verkroch sich auf sein Zimmer.

/Na toll. Koji konnte sich doch schon gestern nicht zusammenreißen. Die Woche wird der totale Alptraum. Ich habe noch bis heute Abend Zeit mir über meine Gefühle klar zu werden. Wenn ich Koji ein klares Nein oder Ja, was ich eher bezweifle, sage, wird alles bestimmt leichter. Obwohl ich bezweifle das er ein Nein akzeptiert. Hauptsache er macht sich nicht mehr an mich heran.

Memo an mich: Aufpassen das mir Koji nicht irgendwo Schnaps in die Getränke tut. Seit Gestern trau ich ihm alles zu.

Aber was mach ich mir eigentlich so viele Sorgen. Vater und Stiefmutter sind ja auch noch da. Allerdings muss Vater viel arbeiten und Stiefmutter ist bestimmt auch nicht immer im Haus. Was soll ich nur machen?

Okay. Ich wollte mir doch über meine Gefühle klar werden. Also anfangen. Liebe ich Koji oder empfinde ich einfach nur mehr für ihn als für einen Bruder????/
 

Währendessen war Koji zu Hause angekommen und hörte von seiner Stiefmutter, das Koichi für eine Woche zu ihnen kommt.

"Wann habt ihr das denn beschlossen, Mutter?", fragte Koji etwas verwirrt.

"Gestern Abend.", antwortete sie

/Also hatte Koichi nichts mitzubereden. Ich wette er rastet aus, wenn er das erfährt. Schließlich wollte er doch Abstand von mir. Was bin ich froh das es nicht klappt. Eine Woche mit Koichi unter einem Dach. Was für ein Traum./

"Koji, träumst du gerade?", fragte seine Stiefmutter, weil Koji auf einmal so abwesend schien.

"Was nein, was hast du gerade gesagt?!", Koji war noch etwas perplex.

"Ich wollte nur noch wissen wo Koichi schlafen soll. Sollen wir eine Matratze in dein Zimmer legen, oder sollen wir das Gästezimmer herrichten?"

Koji überlegte kurz. Am liebsten wäre es ihm wenn Koichi in seinen Zimmer schlafen, würde, aber er glaubte nicht das das ihm am liebsten wäre. "Frag ihn am besten selbst.", meinte Koji dann nur.

"Okay. Er kommt dann am späten Nachmittag.", sagte sie dann noch. "Dein Vater und ich werden dann wahrscheinlich nicht da sein. Wir sind bei Freunden zum Essen eingeladen."

"Schon gut.", meinte Koji. Ihm war es nur recht wenn er mit Koichi allein sein konnte. Als er sich auf den Weg in sein Zimmer begab konnte er ein erleichtertes Lächeln nicht unterdrücken. Heute morgen hatte er noch gedacht, er würde Koichi eine Weile lang nicht zu Gesicht bekommen. Doch das Schicksal meinte es anscheinend gut mit ihm.
 

/Das ist doch echt zum Ausrasten./, Koichi saß schon geschlagene 2 Stunden in seinen Zimmer und versuchte sich über seine Gefühle klar zu werden. Doch bis jetzt war noch nichts Handfestes dabei herausgekommen. /Argumente dafür das ich ihn liebe: Ich bin gern in seiner Nähe, ich kann Koji nicht für seine Gefühle hassen und bin nicht wirklich abgeneigt von seinen Annährungsversuchen.

Argumente dafür das ich ihn nur als Bruder liebe: Er geht mir mit seinen Annährungsversuchen auf die Nerven, es ist verboten und ich habe noch nie mehr für ihn empfunden bis zu dem Punkt da er mir sagte, das er mich liebt. Seitdem bin ich total aufgelöst und weiß über meine Gefühle nicht mehr bescheid. Ich habe mich wohl kaum einfach so in ihn verliebt.

.....Gleichstand...... ich weiß aber nicht ob ich ihn liebe oder nur verwirrt bin. Aber kann es zwischen uns überhaupt Liebe geben. Schließlich sind wir Brüder, sogar Zwillinge. Aber andererseits hat sich Koji, trotz dieser Tatsache, in mich verliebt.

Verdammt....warum muss das so schwer sein? Ich könnte ihm einfach sagen, das ich ihn nicht liebe, aber das will und kann ich einfach nicht./

Koichi schaute sich traurig in seinen Zimmer um. /Was soll ich machen, wenn er mir heute wieder nahe kommt, oder mich wieder fragt ob ich ihn liebe. Wieso weiß ich es einfach nicht. Warum kann ich keine Entscheidung treffen? Koji hat sich mir schon so oft genährt, ich müsste doch wissen ob ich ihn liebe oder nicht. Zugegeben es gefällt mir wenn er sich mir nähert, aber ich will es nicht wirklich./

Mit immer noch trüben Gedanken saß Koichi in seinen Zimmer, bis zum Nachmittag als seine Mutter in sein Zimmer kam.

"Hast du schon gepackt?", fragte seine Mutter.

Koichi war überrascht. "Aber es ist doch erst...", er schaute auf die Uhr in seinen Zimmer. Es war 16Uhr. /Ach du meine Güte. Habe ich etwa den ganzen Tag über meine Gefühle nachgedacht? Erbärmlich! Ich weiß die Antwort immer noch nicht./

"Also hast du noch nicht gepackt.", stellte seine Mutter fest.

"Muss ich wirklich gehen.", fragte Koichi bittend. "Ich verspreche auch nicht nur Pizza zu essen."

"Nenn mir einen guten Grund warum ich dich eine Woche lang auf dich allein gestellt hier lassen soll.", sagte seine Mutter streng.

Koichi dachte angestrengt nach. "Weil ich bei Koji nur Platz wegnehme."

Seine Mutter sah ihn nicht sehr überzeugt an. "In 5 Minuten komm ich wieder und dann hast du gepackt."

Sie ging aus der Tür. /Zweites Memo an mich: Bessere Ausreden einfallen lassen./

Ziemlich missmutig suchte Koichi seine Habseligkeiten zusammen und schmiss sie in einen kleinen Koffer. Als seine Mutter nach 5 Minuten wieder rein kam, kämpfte er verbissen mit seinen Koffer, der nicht zugehen wollte. Er hatte zwar nicht viel eingepackt, aber das wenige so ungeordnet, das es zuviel Platz wegnahm.

Koichis Mutter schüttelte nur den Kopf und packte den Koffer neu. Als sie fertig gepackt hatte, war in den Koffer sogar noch etwas Platz. Dann gingen sie aus dem Haus und stiegen ins Auto.

Koichis Mutter drehte das Radio an und hörte den Wetterbericht.

"Die Wettermeteorologen warnen vor starken Unwettern in der heutigen Nacht. Es soll starke Niederschläge und stürmische Winde geben."

"Und das im Sommer.", seufzte Koichis Mutter. "Das Wetter macht auch was es will."

"Jaja.", meinte Koichi. Er saß ziemlich verdrießt auf seinen Platz und bekam nur zur Hälfte mit, was seine Mutter sagte. Er schaute aus seinen Fenster und gen Himmel. Dort bildeten sich schon dicke Wolken, obwohl es am Morgen noch so schön ausgesehen hatte.

"Wir sind da.", sagte seine Mutter dann.

Koichi war überrascht. Auf sein Zeitgefühl konnte er sich nicht mehr verlassen. Waren sie denn nicht erst gerade losgefahren? Er folgte seiner Mutter aus dem Wagen und vor die Haustür, wo sie dann klingelte, den Koffer hatte Koichi in der Hand und in seinen Magen einen riesigen Knoten.

Nach ein paar Sekunden öffnete sich die Tür und Koji stand darin.

"Hallo Mutter.", grüsste er seine Mutter.

"Sind dein Vater und deine Stiefmutter nicht zu Hause?", fragte seine Mutter.

"Nein, die sind heute Abend wo zum Essen eingeladen.", sagte Koji und schaute Koichi ins Gesicht, doch der fand den Vorgarten anscheinend sehr interessant, denn sein Blick war darauf geheftet.

"Gut. Dann habt ihr ja ein wenig Zeit für euch.", sagte ihre Mutter.

/Schlimmer kann es einfach nicht kommen. Das Schicksal muss mich hassen./

"Dann lass ich euch mal allein.", sagte ihre Mutter und gab ihren Sohn noch einen Klaps auf die Schulter. "Benimm dich!"

Und schon hörte Koichi die Wagentür zugehen und den Motor starten. Er stand noch ungefähr 1 Minute regungslos da, in der auch Koji, Außergewöhnlicherweise, nichts sagte.

"Ist sie weg?", fragte Koichi dann.

"Ich kann sie zumindest nicht mehr sehen.", sagte Koji und reckte sich ein bisschen um die ganze Straße zu übersehen.

"Na dann.", sagte Koichi stellte seinen Koffer ab und machte Anstallten zu gehen. Allerdings nicht ins Haus, sondern wieder nach Hause.

"Hei, was soll das denn?" Koji war vor seinen Bruder gerannt und stellte sich vor ihm auf. "Willst du etwa abhauen?"

"Auf jeden Fall will ich keine Woche lang mit dir verbringen.", sagte Koichi leicht bitter und versuchte an Koji vorbeizukommen. "Ich will lieber nicht daran denken wie das ausgeht."

"Bleibst du wenn ich dir verspreche, nicht wieder zu Nahe zu kommen, wenn du es nicht willst?", fragte Koji ihn und schaute ihm tief bittend in die Augen.

"Schaffst du das denn?", fragte Koichi ziemlich skeptisch.

"Ich werde mich bemühen."

Koichi dachte kurz nach. "Na gut. Ich gebe dir eine Chance."

"Super, danke."

"Aber du hast nur diese eine Chance."

"Ich werde sie nicht leichtsinnig verspielen."

Die beiden gingen dann schließlich ins Haus. Bei der Frage wo Koichi schlafen will, war es gleich klar, das er im Gästezimmer schlief. Koji war zwar etwas enttäuscht, konnte es aber gut verstecken, da er so etwas schon geahnt hatte.

Nach einer Weile hatten sich die Beiden auf das Sofa im Wohnzimmer gesetzt und schauten fern. Allerdings saß jeder an einen Ende des Sofa und sie schalteten nur durch die Programme, ohne wirklich etwas anzusehen. Nachdem sie jedes Programm schon dreimal durchhatten, legte Koji die Fernbedingung weg.

/Mich wundert es das er bisher so ruhig war./, dachte Koichi nach einer Weile. /Ich hätte gewettet, das er mich gleich wieder nach meinen Gefühlen ausfragt, oder so was in der Art./

"Bist du dir inzwischen was deine Gefühle angeht eigentlich klarer geworden?", fragte Koji dann schließlich.

/Als ob ich's nicht geahnt hätte./

"Ich bin mit meinen Überlegungen noch nicht ganz am Ende.", sagte Koichi dann schließlich. Das stimmte ja auch.

"Was ist daran denn so schwer?", wollte Koji wissen. "Ständig nähere ich mich dir, langsam musst du doch wissen, ob du dir mehr darunter vorstellen kannst."

"Das ist es ja gerade.", sagte Koichi leicht wütend. "Wie soll ich mir über meine Gefühle klar werden, wenn du mir ständig auf die Pelle rückst. Da kann man doch keinen klaren Gedanken fassen."

Kurz herrschte Stille, dann erhob sich Koji. "Weißt du was, Koichi? Sobald du eine Antwort hast, kannst du dich ja bei mir melden. Ich habe keine Lust auf dein herum gerate, wo du am Schluss behauptest du würdest nichts für mich empfinden, obwohl du dir kein bisschen sicher bist."

Koji machte sich auf in sein Zimmer. "Hey, wer hat mich denn gezwungen hier zu bleiben?", rief ihm Koichi hinterher. Er wollte Koji gerade folgen als von draußen plötzlich ein lauter Knall kam und sich der Himmel erhellte. Kurz war Koichi total geschockt und fragte sich was das war, als er zum Fenster schaute, merkte er aber dann, dass das vorher gesagte Unwetter anscheinend begonnen hatte. Es fing an wie aus Kübel zu regnen und immer wieder gab es Blitze und Donnerschläge, der Wind heulte schrecklich. Auch der Himmel war pechschwarz. Das kam einerseits, wegen des Unwetter und andererseits weil es schon spät war. Koichi hatte schon wieder sein Zeitgefühl verloren, denn es war schon 19Uhr.
 

Koji wollte sich gerade in seinen verkriechen als das Telefon, das im Gang zu seinen Zimmer stand, klingelte. Etwas missmutig hob Koji den Hörer ab.

"Koji Minamoto.", sagte Koji lustlos in den Hörer.

"Ah, gut das ich dich noch erreiche, Koji.", drang die Stimme seines Vater aus den Hörer. Allerdings ziemlich verzerrt und auch hörte er ein Rauschen.

"Was gibt's denn?", fragte Koji.

"Wegen des Sturmes sind die Straßen gesperrt wurden. Deine Mutter und ich kommen hier vorerst nicht weg."

"Verstehe.", sagte Koji. Aber wirklich verstand er es nicht, die Verbindung schien immer schlechter zu werden.

"Wir kommen wahrscheinlich erst morgen wieder. Wenn die Straßen wieder befahrbar sind."

"Okay.", sagte Koji noch, aber er glaubte nicht das sein Vater das noch verstanden hatte, denn plötzlich wurde die Verbindung durchtrennt und das Telefon war tot. Wahrscheinlich wegen des Sturmes.

/Na super. Eine Nacht mit Koichi Mutterseelen allein und bestimmt wird nichts passieren./

Koji ging in sein Zimmer und schaute den Regen, der schon leichtes Hageln war, zu.

/Das sich Koichi auch nie entscheiden kann. Der regt mich vielleicht auf. Er muss doch nur sagen, ob er mich nun liebt oder nicht. So leicht ist das natürlich nicht, aber langsam muss er es doch mal wissen./

Es klopfte an Kojis Tür, doch er beachtete es nicht. Wieder klopfte es und wieder gab er keine Antwort. Dann ging die Tür auf.

"Koji?", sagte Koichi zaghaft.

/Hätte ich doch nur abgeschlossen./

"Ich wollte noch mal mit dir reden.", sagte Koichi und stand etwas verloren an der Tür.

"Hast du endlich eine Antwort gefunden?", fragte Koji nur, ohne seinen Bruder richtig anzusehen.

"Nein.", sagte Koichi und schaute traurig zu Boden. "Aber genau darüber wollte ich doch mit dir reden."

Koji ging zu seinen Bruder der immer noch an der Türe stand hin und lehnte sich mit den Armen so an die Tür das Koichi dazwischen war und ihm genau in die Augen sah.

"Was gibt es da groß zu bereden.", sagte Koji säuerlich. "Auf dein 'ich weiß es nicht' habe ich keine Lust mehr."

"Aber ich werde es wohl nie richtig wissen.", sagte Koichi traurig.

"Was meinst du denn jetzt wieder damit?", fragte sein Gegenüber genervt.

"Das mir klar geworden ist, das dieses ganze Nachdenken nichts bringt.", meinte Koichi mit fester Stimme. "Obwohl du immer wieder versuchst Gefühle in mir zu wecken, glaube ich nicht das ich dich liebe, und wenn ich mir sage ich würde nicht so empfinden wie du, dann kann ich mir das nicht so recht glauben."

"Und was soll das nun heißen.", Koji wurde immer wütender. Das wurde er jedes Mal wenn Koichi so schwierig war.

"Das heißt, das mir irgendetwas fehlt, damit ich eine klare Entscheidung treffen kann.", versuchte er Koji klar zu machen. "Aber leider weiß ich nicht was das ist."

"Was weißt du denn überhaupt.", sagte Koji mit lauter Stimme. Koichi der immer noch vor Koji war und von seinen Armen eingeschlossen, zuckte zusammen. "Ich will jetzt, sofort, auf der Stelle eine Antwort von dir und kein herum gerate oder rum gestotterte."

Koji wurde immer wütender und Koichi wusste, das er endlich was sagen musste. Doch was sollte er sagen, wenn er keine Antwort hatte. Da versuchte er das Koji klar zu machen, und der verstand immer noch nicht. Verständlich wenn man bedenkt wie lange dieses hin und her und ahnungslose gerate schon ging.

Koji wollte eben nicht mehr warten. Wenn er schon eine Woche mit Koichi zusammen in einen Haus wohnen musste, und diese Nacht sogar alleine mit ihm war, dann wollte er auch wissen woran er bei ihm war.

"Also...", begann Koichi. "Also ich glaube, ich...ich...." Koichi suchte die richtigen Worte. Er glaubte Koji nicht zu lieben. Doch dies konnte er einfach nicht sagen. Vielleicht weil sein Verstand das dachte und sein Herz diese Worte nicht zuließ oder weil er einfach Angst vor Kojis Reaktion hatte. Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, eine Antwort noch in den letzten Sekunden zu finden. Koji schaute ihn wütend und verzweifelt sogleich an. Er wollte ihn nicht verletzen, aber ihm auch keine falschen Hoffnungen machen.

Koji wartete weiterhin. /Nun sag doch etwas./, dachte Koji. /Mach den allen ein Ende. Sag das du mich nicht liebst, wenn es denn so ist./

"Ich liebe dich sehr....als Bruder....Koji.... vielleicht ein bisschen zu sehr....", kam es dann zittrig über Koichis Lippen.

"Das ist keine klare Antwort.", schrie Koji und schlug mit den Fäusten gegen die Tür, gleichzeitig kam von draußen ein Blitz und eine Sekunde später ein Donnerschlag.

Koichi stand ziemlich erschrocken an der Türe. Koji schien immer gereizter zu werden. Er musste jetzt eine klare Entscheidung treffen.

"Ich bin der Meinung", begann er ziemlich ängstlich. "das ich nicht so empfinde wie du...."

Ziemlich brutal packte Koji Koichi am Kragen, drückte ihn auf sein Bett, er direkt über ihn und schnürte ihn durch den harten Druck auf seinen Kragen die Luft ab.

"DANN SAG MIR DAS DU MICH NICHT LIEBST!!", brüllte er Koichi verzweifelt an.

"Aber das kann ich nicht.", brachte Koichi nur schwer hervor. Er hatte die Augen zusammengekniffen und versuchte noch etwas Luft zu bekommen, doch Kojis Griff war hart und lies sich von Koichis zarten Händen nicht lösen. Draußen tobte immer noch der Sturm und Koji hörte nicht das Wimmern seines Bruder, der verzweifelt nach Luft rang.

"WARUM KANNST DU ES NICHT? WEIL DU MICH DOCH LIEBST? ODER BIST DU EINFACH NUR ZU FEIGE DAZU?"

Koichi bekam kaum noch Luft, er brachte kein Wort mehr hervor.

"KOICHI!!!"

Koji war außer sich vor Wut. Er nahm nicht wahr was er seinen Bruder gerade antat. Er war total verzweifelt, weil er von Koichi einfach keine annehmbare Antwort bekam, sondern dieser ihn mit Unwissenheit und ständiger Abweisung verletzte. Wenn er ihn schon nicht liebte, dann sollte er es ihm ins Gesicht sagen und zwar richtig und nicht Drumherum reden.

"Ko...Koji.", mit letzter Kraft, sagte, wimmerte Koichi noch den Namen seines Bruders.

Plötzlich wurde Koji aus seiner Wut gerissen und er merkte wie die Hände seines Bruder langsam den Griff um seine Finger lockerten, weil Koichi keine Kraft mehr hatte. Schnell lies er von ihm ab und sprang vom Bett.

Koichi musste schwer husten nachdem der Druck auf seine Kehle nachgelassen hatte. Er rutschte auf den Bett zur Wand um sich dagegen zu lehnen und schnappte schwer nach Luft.

Koji war geschockt. Was hatte er da gerade eben getan. Er hatte die Beherrschung verloren und seinen Bruder, den er doch so sehr liebt, verletzt.

"Koichi, es tut mir so Leid.", sagte Koji tief traurig und wollte auf seinen Bruder zugehen, doch der rutschte von ihm weg.

"Bleib ja wo du bist.", schrie er ihn an. "Wag es nicht mir zu nahe zu kommen."

In Koichis Augen spiegelte sich pure Angst wieder.

"Ich wollte dir nicht wehtun.", sagte Koji verzweifelt und Tränen traten aus seinen Augen. "Du musst mir glauben, ich wollte das nicht."

Er ging wieder näher zu Koichi, wollte ihn in den Arm nehmen. Doch Koichi stand schnell vom Bett auf und lief rückwärts zur Tür um Koji ja nicht den Rücken zuzuwenden.

"Ich gehe.", sagte er panisch. "Und wage es ja nicht mir zu folgen."

An der Tür angekommen machte er sie auf und stürmte den Flur entlang, die Treppe hinunter und aus dem Haus. Koji war ihm zwar sofort hinterher gesprintet, aber als er an der offenen Haustür ankam und hinausschaute, konnte er nichts erkennen. Es war dunkel und der Regen-Hagel versperrte die Sicht. Der Wind heulte ihn um die Ohren und lies ihn zittern.

"KOICHI!", schrie er verzweifelt in die Ferne. Doch keine Antwort kam.

/Bei diesen Wetter ist es draußen viel zu Gefährlich. Er war total aufgelöst, ich muss ihn finden, bevor ihm noch etwas passiert./

Koji warf sich eine Regenjacke über und rannte hinaus in den Sturm. Er lief los ohne überhaupt auf den Weg zu achten. Er wusste wo er hin musste, ohne es wirklich wahr zu nehmen.
 

Koichi währenddessen hielt total erschöpft und durchnässt unter dem Vordach eines Hauses an. Er zitterte immer noch leicht, doch diesmal kam es hauptsächlich dadurch das er fror.

Er schaute in die Ferne erkannte aber nichts. Die Straßenlaternen waren nicht eingeschaltet.

Er atmete erst einmal tief durch. Er war so panisch von Koji weggerannt, das er nicht mal wusste wohin. Nun stand er an irgendeiner Straßenecke und wusste nicht weiter.

/Wie konnte Koji nur./ Er strich sich mit einer Hand über den Hals an den große, blaue Flecken zu sehen waren. /Sagt groß er würde mich lieben und dann......./

Koichi zuckte zusammen als ein großer Blitz den Himmel spaltete und ein lauter Donnerschlag die Nacht erschütterte [ich glaube ich neige zu Übertreibung].

Der Sturm fing an noch stärker zu wehen und zu heulen und auch der Hagel wurde schlimmer. Die Hagelkörner waren schon groß wie Tennisbälle und unter den Vordach fand Koichi nicht besonders viel Schutz, denn auch der Wind riss ihn fast von den Füssen.

/Ich muss hier weg. Das ist ja gefährlich. Aber wo soll ich hin. Zu Koji gehe ich nicht mehr. Da ist ja der Sturm wahrscheinlich noch harmloser. Aber was soll ich sonst tun, nach Hause finde ich nicht./

Auf einmal hörte Koichi ein lautes krachen, als würde ein Baum aus der Erde gerissen.

Er schaute in die Richtung aus der das Geräusch kam, erkannte aber nichts. Er bekam es nun mit der Angst zu tun. Er musste irgendwo unterkommen.

Er drehte sich um, um wieder loszulaufen, egal wohin, aber dann hörte er hinter sich ein Geräusch, wie wenn etwas über den Boden schleifte und als er sich umdrehte, um zu sehen was es war, schlug etwas hart gegen seinen Kopf und ihn wurde schwarz vor Augen.
 

Puh, das Kapitel ist mal wieder viel zu lang geworden. Ich habe mir überlegt es wieder in zwei aufzuteilen, aber das brachte ich einfach nicht übers Herz.

Das Kapitel ist vielleicht etwas offen mit dem Ende, aber das nächste folgt bald. Ich entschuldige mich auch mal für Koji, der ist inzwischen ziemlich ooc geworden glaub ist. Und Koichi wird dagestellt wie ein Weichei u-u.

Ich hoffe auf Kommentare (trozt ziemlich langen Kapitels.)

Ein Kuss bringt Klarheit

Und wieder mal ein Kapitel. Zuerst: Vielen Dank für die Kommentare.

Es kann sein das dieses Kapitel etwas verwirrend oder unklar ist. Ich habe versucht Koichis Gefühle zu erklären, doch da ich die selber nichtmal kapiert habe, war das nicht gerade leicht v.v.

Zum Kapitel: Koji gibt langsam auf, das Koichi ihn jemals lieben könnte und Koichi wird sich über seinen Gefühle klar. Endlich.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

9. Kapitel: Ein Kuss bringt Klarheit
 

Koji war schon eine ganze Zeit durch den Regen gelaufen, ohne ein Anzeichen von Koichi.

/Ich habe das Gefühl der Sturm wird schlimmer. Er ist ganz allein hier draußen und auch bestimmt noch total aufgelöst. Warum musste ich auch die Beherrschung verlieren. Die ganze Sache ist nur meine Schuld. Warum habe ich mich auch in ihn verliebt./

Koji rannte weiter und achtete auf jedes Zeichen von Koichi, was bei den Wetter nicht das leichteste war. Er war auch schon etwas durchnässt. Die Regenjacke die er angezogen hatte, gab ihn nicht allzu viel Schutz.

Irgendwann stolperte Koji und schürfte sich ein Knie auf. Als er nach hinten sah um zu sehen, über was er da gestolpert war, erkannte er die Äste eine riesigen Baumes, der aus der Erde gerissen worden war. Ein paar Äste schienen abgeknackt und schon in der Gegend verteilt worden zu sein.

Er betrachtete sich sein Knie. Die Hose war kaputt, die Wunde selbst schien nicht allzu schlimm zu sein. Koji schaute geradeaus in den Regenschleier.

Wie sollte er Koichi nur finden. Wie lange war er überhaupt schon unterwegs?

Die Himmel wurde wieder von einen Blitz erhellt und Koji glaubte im linken Augenwinkel etwas erkannt zu haben. Er schaute in die Richtung und sah unter dem Vordach eines Hause etwas liegen.

Er rannte zu der Stelle hin und sah Koichi am Boden liegen.

"Koichi! Koichi! Was ist passiert?", schrie Koji seinen Bruder an und nahm ihn in den Arm.

Doch Koichi antwortete nicht. Er war ohne Bewusstsein und Koji konnte eine schwere Wunde an seine Stirn erkennen aus der Blut floss.

"Oh nein. Wie konnte das nur passieren?", sagte Koji und schaute sich in der Gegend um. Ein paar Meter von ihm entfernt lag ein großer Ast des umgefallenen Baumes. Er musste vom Wind erfasst und Koichi gegen den Kopf geknallt sein.

"Komm schon, Koichi. Mach die Augen auf!", redete Koji auf seinen Bruder ein und rüttelte ihn etwas, doch der gab keinen Mucks von sich. Koji beugte sich zu seinen Gesicht runter um hören zu können, ob er überhaupt noch atmete. Schwach konnte er ein schweres Atmen hören.

Koichi fühlte sich eiskalt an. Koji musste ihn dringend ins warme bringen und seine Kopfwunde versorgen.

Er zog sich den Regenmantel aus und warf ihn Koichi über die Schultern. Dann schaffte er es mit viel Mühe Koichi auf seinen Rücken zu hieven. Mit ihm im Huckepack ging Koji wieder in den Regen. Es fror ihn jetzt da er ja keine Jacke mehr anhatte. Aber das war ihm egal. Er musste Koichi schnell nach Hause bringen. Auch wenn er kaum was in den Regen erkannte, wusste er trotzdem noch wo lang er musste.

Der Regen peitschte ihm ins Gesicht und der Wind wehte gegen ihn. Nur der Gedanke an Koichi brachte ihn dazu einen Fuß vor den anderen zu setzen. Immer wieder zog ein Blitz über den Himmel und ein Donner lies ihn erzittern, aber nichts konnte ihn von seinen Weg abbringen und obwohl er sich erschöpft fühlte und Koichi ein zusätzliches Gewicht war, schaffte er es kein einziges mal den Weg über schlapp zu machen.

Nach einer schieren Ewigkeit kam er dann endlich an seinen Haus an. Er schloss die Tür auf und ging schnell hinein. Er wollte das Licht anmachen, doch das funktionierte nicht.

/Bitte nicht auch noch das. Stromausfall!/

Er ging ins Wohnzimmer und legte Koichi auf dem Sofa ab. Er atmete schwer und zitterte am ganzen Leib und die Wunde auf seiner Stirn schien nun noch schlimmer, da das Blut nicht mehr vom Regen weggewaschen wurde.

Koji rannte ins Bad und holte den Verbandskasten. Er rannte zu Koichi zurück und säuberte erstmal die Wunde, dann machte er ein Pflaster drauf.

"Komm schon Koichi. Komm zu dir.", redete Koji auf seinen Bruder ein und versuchte ihn wieder wach zu kriegen. Doch Koichi gab keinerlei Reaktion.

Koji fasste ihn an die Stirn. Er glühte förmlich. Koji rannte wieder ins Badezimmer.

"Ein warmes Bad hilft vielleicht."

Er wollte warmes Wasser in die Wanne lassen, doch da der Strom ausgefallen war, kam nur kaltes Wasser raus.

Koji gab es auf, kein Strom für die Heizung und kein warmes Wasser. Wie nur sollte er Koichi wieder warm kriegen. Er konnte nicht mal wo anrufen und um Hilfe bitten, da das Telefon tot war.

Er ging zu Koichi zurück. Koichi lag auf den Sofa. Zitterte unkontrolliert, atmete schwer und hatte starkes Fieber. Koji selbst fühlte sich auch nicht wohl. Doch Koichi war ihm wichtiger.

Er nahm ihn auf die Arme und trug ihn hoch in sein Zimmer, dort legte er ihn dann aufs Bett und holte die dickste Decke aus dem Schrank.

"Das reicht nicht. Das ist noch nicht warm genug.", sagte Koji und dachte angestrengt nach. Ihm kam ein Einfall. Doch sollte er wirklich. Nachdem er Koichi angegriffen hatte, hatte ihn dieser angeschrieen, er sollte von ihm wegbleiben und ihn nicht anfassen.

"Jetzt ist nicht viel Zeit zum Nachdenken.", sagte sich Koji selbst.

Koji zog Koichi die nassen Klamotten, bis auf die Shorts aus und tat dann das selbe bei sich. Er legte sich zu Koichi ins Bett und warf die Decke über sie Beide.

Körperwärme! Das war das einzige was ihm im Moment einfiel.

Er nahm Koichi fest in den Arm. Er war so kalt, das es ihn etwas fröstelte, doch er versuchte ein Zittern zu unterdrücken.

"Bitte wach wieder auf, Koichi." Bittend strich Koji Koichi durchs feuchte Haar und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. Koichi atmete schon etwas leichter.

Koji erkannte die blauen Flecken an Koichis Hals, die er ihm zugefügt hatte.

/Das ist alles meine Schuld. Wenn ich nicht so grob gewesen wäre, wenn ich nicht darauf bestanden hätte eine Antwort von ihm zu bekommen, wenn ich mich nur nicht in ihn verliebt hätte./ Tränen flossen über seine Wange.

"Es tut mir Leid, Koichi. So unendlich Leid."

Er drückte Koichi noch enger an sich und weinte sich in den Schlaf.
 

Koichi wurde von schrecklichen Alpträumen geplagt. Manchmal bildete er sich ein die Stimme von Koji zu hören und auch seine Nähe zu spüren, doch er konnte einfach nicht aus seinen Alpträumen entkommen. Ihm war kalt gewesen und er hatte nichts gespürt, doch nun fühlte er Wärme und Geborgenheit. Auch hatte er das Gefühl es käme Kraft in seinen Körper zurück.

Er merkte wie er langsam erwachte. Die Augen noch geschlossen hörte er schon das Prasseln des Regens und spürte wie ihn jemand im Arm hielt. Langsam öffnete er die Augen. Zuerst sah er nun verschwommen, dann blinzelte er um auch die letzte Müdigkeit aus seinen Augen zu verjagen.

Koichi konnte nun wieder klar sehen. Er schaute direkt in das Gesicht von Koji. Er schlief.

Koichi versuchte sich aufzurichten. Das war allerdings etwas schwerer, denn Koji hatte ihn fest in die Arme geschlossen.

Als Koichi sich dann aufgesetzt hatte und gegen die Wand am Bett gelehnt hatte, schaute er sich um. Er war wieder in Kojis Zimmer, die Uhr an der Wand zeigte 0:23Uhr an. Er versuchte sich daran zu erinnern was passiert war. Doch ihm fiel nur noch ein, das er sich umdrehte und dann einen Schlag gegen den Kopf bekam. Er fasste sich an die Stirn wo er einen Schmerz verspürte und ertastete das Pflaster.

/Was ist passiert? Ich war doch draußen im Sturm. Hat mich Koji zurückgebracht?!/

Koichi schaute auf seinen Bruder hinab der immer noch schlief. Erst jetzt bemerkte er getrocknete Tränen auf Kojis Wangen.

/Er hat geweint? Hat er sich etwa Sorgen um mich gemacht?/

Er betrachtete ihn weiter und lächelte mild.

/Koji sieht im Schlaf so friedlich aus. Als könnte er niemanden was zu Leide tun./

Plötzlich kam Koichi die Erinnerung wie Koji ihn gepackt und gewürgt hat. Er fasste sich an den Hals.

/Wie konnte Koji das nur tun? Ich war fest davon überzeugt, das er mir nie was antun würde. Ich hatte in letzter Zeit immer mehr Angst vor ihm bekommen, weil er mich manchmal so lustvoll anschaute, oder etwas wütend wurde. Doch ich hatte nie den geringsten Verdacht das er Handgreiflich gegen mich werden würde. Nicht mal nachdem er versuchte mich im Zelt zu verführen und ich ihn weggestoßen habe.

Warum hat er dann heute die Beherrschung verloren?/ Koichi schaute traurig an sich hinunter. /Vielleicht ist es diese Ungewissheit mit der ich ihn quäle. Ich dachte immer mir ginge es schlecht, weil ich mir über meine Gefühle nicht klar werde. Doch ich habe nie daran gedacht, das ich Koji somit auch verletze.

Man Koichi. Dieser Kerl liebt dich.

Was habe ich nur getan. Er will doch nur das ich seine Liebe erwidere und tut alles dafür. Ich muss eine Antwort finden. Ich kann ihn nicht weiter mit dieser Unwissenheit belasten.

Ich will nicht das er meinetwegen noch einmal weint....

Es muss eine Antwort geben. Koji wurde doch mit der gleichen Unwissenheit gequält..... und genau wie ich hat er versucht es sich auszureden, das er mich liebt.

Aber ich konnte nicht sagen, das ich ihn nicht liebe.

Koji hat gesagt das er Klarheit hatte, nachdem er mich in dieser Nacht, als er bei mir übernachtet hat, geküsst hatte. Danach war er sich sicher.

Ist ein Kuss die Antwort? Aber.... Koji hat mich doch schon oft geküsst....und noch manches mehr. Jedes mal sagte ich, er solle es lassen. Bedeutet das ich liebe ihn nicht? Wobei es mir doch gar nicht unangenehm war.

Koji hat mich geküsst...... er hat mich auch geküsst um sich sicher zu sein.

Finde ich etwa keine Antwort, weil nicht ich es bin der ihn küsst, sondern er der mich küsst???/

Koichi war so in Gedanken versunken das er nicht bemerkte wie Koji sich rührte. Koji machte die Augen auf und das erste was er sah, war das Koichi nicht mehr in seinen Armen lag.

"KOICHI!!", schrie er und schreckte hoch.

Koichi zuckte zusammen. Als Koji sich aufgerichtet hatte erkannte er seinen Bruder der sich nur ein paar Zentimeter von seinen Liegeplatz entfernt hatte und nun an der Wand lehnte.

Koji schaute ihn erstaunt an. "Koichi.", sofort traten ihn wieder Tränen in die Augen und er schloss seinen Bruder in die Arme. "Ich bin so froh das du wieder wach bist. Ich hatte schon das schlimmste Befürchtet."

Koichi lag ruhig in den Armen seines Bruders. "Ist schon gut, Koji. Mir geht's schon besser."

"Es tut mir so Leid.", schluchzte Koji. "Ich hätte dich nicht verletzen sollen. Das alles ist allein meine Schuld. Und zwar alles."

/Er gibt sich an allen die Schuld? Aber ich bin doch derjenige, der ihn mit Abweisung quält./

Koji lies seinen Bruder wieder los und strich sich die Tränen aus dem Gesicht.

Koichi sah seinen Bruder noch kurz unentschlossen an, doch dann beugte er sich zu seinen Gesicht vor. Ein paar Zentimeter von seine Lippen entfernt hielt er an.

"Koichi, was?", fragte Koji noch überrascht.

Doch dann schloss Koichi die Augen und legte seine Lippen auf die von Koji. Kurz war Koji überrascht, doch dann schloss auch er die Augen.

Koichi küsste ihn sanft und lies nach ungefähr einer halben Minute wieder von Koji ab.

Er lehnte sich wieder zurück an die Wand. Lies die Augen, aber geschlossen. Koji schaute ihn nur total verblüfft an.

"Muss ich das verstehen?", fragte Koji.

Koichi hatte immer noch die Augen geschlossen.

"Nicht das ich was dagegen hätte.", sagte Koji. "Aber du wolltest doch nie..."

Koichi öffnete langsam die Augen und lächelte mild. "Weißt du warum ich nie wollte, das du mich küsst?" Koji sah ihn überrascht an. "Ich wollte es nie, weil ich wusste das es verboten ist. Jedes mal wenn du mich geküsst hast, dachte ich daran das es nicht sein darf. Mein Verstand hat mir das gesagt. Und trotzdem konnte ich nicht leugnen das es mir gefallen hat.

Wenn ich über meine Gefühle nachgedacht habe, dann habe ich wirklich immer nur gedacht und nicht auf mein Herz gehört. Dir ging es bestimmt nicht anders, als du dir noch unklar warst. Du hast gesagt nach dem Kuss wusstest du die Wahrheit. Du hast an diesen Abend auf deine Gefühle gehört und nicht auf deinen Verstand, so wie ich."

"So wie du?", fragte Koji verwirrt.

"Ich wollte nicht wahrhaben das du mich liebst und ich wollte mir nicht eingestehen das ich dich lieben könnte. Ich war überzeugt davon, das ich dich nicht liebe. Doch weder konnte ich es mir selbst eingestehen, noch dir ins Gesicht sagen.

Nicht mal wenn du versuchst hast mich zu verführen."

"Das tut mir Leid, Koichi.", sagte Koji und senkte den Kopf. "Damit habe ich dich nur bedrängt."

"Nein, hast du nicht.", sagte Koichi und schüttelte den Kopf. "Du wolltest nur das ich deine Liebe erwidere. Und was habe ich stattdessen gemacht. Ich habe dich beschimpft und wollte dich nur nicht mehr sehen. Ich dachte so könnte ich mir über meine Gefühle klar werden. Aber wie sollte ich das, wenn ich nicht mal in deiner Nähe war. Das Nachdenken allein hat es nicht gebracht."

"Du hast gesagt, dir würde etwas fehlen.", erinnerte ihn Koji.

"Mir hat auch was gefehlt.", erklärte Koichi weiter. "Ein Kuss hat dir die Wahrheit verraten und du warst mir nah. Du hast mich oft geküsst und ich wusste nicht, ob es Liebe ist oder nicht. Schließlich wollte ich nicht das du mich küsst oder sonst irgendwie nahe kommst. Wie sollte ich mich da darauf konzentrieren, ob ich was für dich empfinde oder nicht. Mir ging dabei nur der Gedanke durch den Kopf, dass das nicht sein darf."

Koji hörte sich Koichis Worte genau an. Koichi hatte wirklich unter einer schrecklichen Unwissenheit gelitten. Ständig hat er mit seinen Gewissen gerungen.

"Deshalb habe ich dich auch jetzt geküsst. Und das nicht nur um mir Klarheit zu verschaffen, sondern weil ich es auch wollte."

"Und weißt du jetzt die Antwort?" Koji traute seinen Ohren nicht. Meinte Koichi das, was er dachte.

Koichis Augen leuchteten und er setzte ein so glückliches Lächeln auf wie es Koji schon lange nicht mehr bei ihm gesehen hatte. "Als sich unsere Lippen berührten, da fühlte ich mich so befreit, als würde eine schwere Last von mir fallen und ich spürte ein angenehmes kribbeln."

"Koichi...", Koji war wie paralysiert. Es konnte doch nicht wirklich sein, das Koichi das meinte.

"Koji. Ich liebe dich." Koichi sah seinen Bruder sehr intensiv an.

Doch Koji konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er hatte doch gerade die Hoffnung aufgeben, das Koichi ihn je lieben könnte. Und nun saß er vor ihm und gestand ihn seine Liebe. Koji dachte er müsse träumen. Er würde jeden Moment aufwachen und Koichi würde wieder wütend auf ihn sein.

Zur Sicherheit kniff sich Koji in den Arm. Es schmerzte und alles war noch genauso wie vorher und Koichi starrte ihn verwundert an.

"Koji, ist alles in Ordnung.", fragte Koichi.

Koji zog Koichi zu sich her und küsste ihn. Koichi schloss die Augen und genoss es einfach nur. Als Koji diesmal mit der Zunge über Koichis Lippen fuhr, öffnete dieser sie bereitwillig. Koji fuhr mit seiner Zunge in Koichis Mund, stupste seine Zunge an und die beiden Zungen neckten und umschlungen sich.

Nach einer schieren Ewigkeit trennten sich die beiden aus Luftmangel.

"Ich liebe dich.", hauchte Koji seinen Bruder zu.

"Ich dich auch.", sagte Koichi und kuschelte sich an Koji. Dieser legte nur bereitwillig seine Arme um ihn.

Wie lange hatte Koji nur darauf gewartet. Zu lange. Angefangen mit seinen verwirrten Gefühle und dann auch noch Koichi der seine Gefühle nicht erwidern konnte. Er hatte sich schon lange nicht mehr so sorglos und glücklich gefühlt. Und das ganze nur durch drei Worte.

Dann fiel Koji etwas ein. "Du hast doch bestimmt noch Fieber, Koichi." Er legte Koichi eine Hand auf die warme Stirn. Er hatte ganz vergessen das Koichi von den Strapazen des Sturms noch mitgenommen sein musste. "Soll ich dir eine warme Suppe machen oder sonst was bringen?"

"Bleib einfach bei mir.", sagte Koichi und versuchte seinen Bruder wieder zu beruhigen. "Solange du bei mir bist, ist alles in Ordnung."

"Witzig wenn man bedenkt das du vor ein paar Stunden noch gesagt hast: Ich will das nicht, Koji.", sagte Koji und ahmte Koichis Stimme nach.

"Dabei hat es mir doch eigentlich immer gefallen.", sagte Koichi nachdenklich. "Du hast ja auch nie aufgegeben mich anzubaggern."

"Jetzt kommt es raus, das du es wolltest.", sagte Koji und schaute Koichi gespielt wütend an. "Aber mich sonst immer anmotzen."

"Verzeihst du mir noch mal?", fragte Koichi und schaute Koji mit den besten Dackelblick, den er hatte, an.

"Dir doch immer.", sagte Koji und lächelte überglücklich.

"Apropos.", sagte Koichi und beschaute seinen Mangel an Kleidung. "Warum trage ich nur noch meine Shorts?"

"Ach das.", sagte Koji nervös und schaute sonst wohin. "Nachdem ich dich wieder her gebracht hatte musste ich dich doch irgendwie wieder warm kriegen. Und da weder Strom noch Warmwasser funktioniert haben, fiel mir eben nur noch Körperwärme ein."

"Aha.", sagte Koichi und schaute ihn skeptisch an. "Und du hattest dabei nicht irgendwelche Hintergedanken?"

"Dieses Mal nicht.", sagte Koji ehrlich.
 

So das wars dann. Endlich sind die beiden zusammen und glücklich. Ich hoffe es war einigermaßen klar, warum Koichi Koji jetzt liebt und das Kapitel war auch sonst akzeptabel.

Jetzt habe ich mal eine Frage an die wo die FF lesen. Eigentlich hatte ich vor, nur noch einen kurzen Epilog zu schreiben, wo vielleicht eine Woche später spielt. Doch dann habe ich mir überlegt, ob ich nicht noch ein Kapitel schreiben soll, wo die Liebe der zwei nochmal deutlich wird.

Deshalb meine Frage. Soll ich:

1. Nur noch den Epilog schreiben (mach ich sowieso)

2. Ein zusätzliches Kapitel wo die Liebe der beiden nochmal klar wird, oder

3. falls es jemand wünscht, einen Lemon Teil schreiben (das könnte länger dauern und wäre vielleicht nicht so gut.)

Hoffe ihr schreibt mir Kommis, und auch was ihr am liebsten wollt.

Geist und Körper

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Epilog

So und nun kommt das Ende. Ich möchte mich nochmal für alle Kommentare bedanken, die ich bekommen habe.

Dies ist nun der Epilog und somit das Ende meiner FF. Ich hoffe sie hat gefallen gefunden.

Im Epilog passiert nichts arg wichtiges mehr. Aber irgendwie muss die FF ja enden. Nochmal danke alle die sie gelesen haben.
 

Legende:

"jemand spricht"

/jemand denkt/

[eher nervige Kommentare meinerseits]
 

Epilog
 

Koichi musste noch eine Woche das Bett hüten, bis er endlich wieder ganz gesund war, doch das musste er nicht ganz alleine durchstehen. Denn Koji hatte sich bei ihm angesteckt. Das war auch nicht anders zu erwarten gewesen. Denn sie haben jede freie Minute dafür genutzt, ihre Liebe zu vertiefen. So mussten am Ende beide im Bett liegen und auf Besserung warten. Was Koichis Kopfwunde anging, die war schnell verheilt und auch die blauen Flecken an seinen Hals waren nicht mehr zu sehen.

Als sie dann endlich gesund waren und wieder mit ihren Freunden was unternahmen, hatten sie ihnen auch versucht zu erklären das sie sich lieben und ein Paar sind.

Das sie davon geschockt waren, war ja zu erwarten. Doch sie haben es dann doch noch akzeptiert.

"So eine Verschwendung.", war Zoes Kommentar.

"Ist das arg schlimm?", fragte Tommi der das nicht ganz verstand.

"Krass.", war J.P.'s etwas einfallslose Antwort.

Und Takuya meinte nur: "War ja klar." Er hatte ja mitbekommen wie zerstritten und verkrampft die Zwillinge miteinander waren und hat auch schon was geahnt.

"Mehr hast du dazu nicht zu sagen?", fragte ihn J.P. darauf.

"Hauptsache sie giften sich nicht mehr an.", meinte Takuya nur.

Im großen und ganzen waren Koji und Koichi glücklich damit, das ihre Freunde es gut aufgenommen haben und sich zwischen ihnen nichts änderte.
 

Nun sind zwei Wochen seit den Abend vergangen, da Koichi Koji endlich seine Liebe gestanden hatte. Koji und Koichi saßen bei Koichi zuhause, die beiden verbrachten soviel Zeit wie möglich miteinander. Sie waren mit ihren Freunden verabredet und wollten eigentlich gleich losgehen. Koji war wie so oft in Gedanken versunken.

"Koji!!", riss ihn jemand aus den Gedanken. Es war wie immer Koichi. Er hatte sich vor ihm aufgebaut und schaute seinen Bruder böse an. "Ich habe dich schon dreimal angesprochen. Wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?" Koichi wollte eigentlich jetzt losgehen, bevor sie noch zu spät kamen. Schließlich war das Takuyas Part.

"Tut mir Leid, Koichi.", sagte Koji entschuldigend. "Ich habe mich nur gerade an was erinnert."

"An was denn?", fragte Koichi verwundert.

"Daran wie ich mich in dich verliebt habe, oder besser gesagt, als ich es bemerkt habe.", antwortete Koji und lächelte.

"Und wie und wann war das?", fragte Koichi der neugierig geworden war und total vergaß das sie losmussten.

"So am Anfang der Sommerferien.", erzählte Koji. "Weißt du noch. Du hast doch mal bei mir übernachtet und wir haben uns lauter Videos angesehen."

"Ich kann mich vage erinnern.", meinte Koichi. "Ich glaub ich bin schon beim ersten Film eingepennt."

"Und genau das war es.", sagte Koji. "Du hast zuerst friedlich auf den Sofa geschlummert und irgendwann war dir das wohl nicht mehr bequem genug und du hast

deinen Kopf auf meinen Schoß gelegt."

"Was?", sagte Koichi etwas geschockt. "Daran kann ich mich wirklich nicht erinnern."

"Na ja. Zumindest war es für mich schwer, mich wieder auf den Film zu konzentrieren wenn du dich auf meinen Schoß kuschelst."

"Habe ich das wirklich gemacht?", fragte Koichi und wurde total rot im Gesicht. "Und dabei hab ich mich doch immer total aufgeregt, wenn du dich an mich rangemacht hast."

"Zumindest habe ich an diesen Abend bemerkt, das ich dich liebe.", erklärte Koji weiter. "Ich konnte nämlich nicht den Blick von dir wenden und ich hatte so ein kribbeln im Bauch. Wie tausend Schmetterlinge. Und meine Gedanken waren auch eindeutig."

"Was waren denn das für Gedanken?", hackte Koichi nach. Er schaute seinen Bruder eindringlich an.

"Ähm...das waren Gedanken wie...", stotterte Koji zusammen. "Zum Beispiel, dachte ich das du total süß bist und das ich dich immer in meiner Nähe haben will und so weiter und so weiter.... Mit der Zeit wurden meine Gefühle für dich auf jeden Fall immer stärker."

"Hört sich ja richtig romantisch an.", sagte Koichi glücklich und gab seinen Schatz einen sanften Kuss.

/Die ganze Wahrheit war das ja nicht./, dachte Koji. /Aber ich glaube es würde etwas unromantisch klingen, wenn ich ihm sagen würde, das mir damals der Gedanke, mit ihm schlafen zu wollen, durch den Kopf ging./

"Sollten wir nicht langsam los?", fragte Koichi dann wieder seinen Bruder.

"Was genau haben sie denn gesagt wie wir uns treffen sollten?", sagte Koji und schaute auf die Uhr.

"Sie sagten heute um 15Uhr im Park. Oder war es 16Uhr." Koichi zog eine nachdenkliche Miene.

"Sag bloß du hast es vergessen.", sagte Koji.

"Ich kann mich nicht genau daran erinnern. Ich glaube es war 15Uhr wie immer. Aber Takuya konnte ja mal wie immer nicht schnell genug sein, am Telefon."

Koji schlug sich mit einer Hand gegen die Stirn. "Also ich habe keine Lust eine Stunde im Park rumzuhängen."

"Und wenn es nun doch 15Uhr war?", fragte Koichi.

"Dann behaupten wir einfach wir hätten verschlafen.", sagte Koji.

"Am Nachmittag?" Koichi schaute seinen Bruder verständnislos an.

"Ja, warum denn nicht.", meinte Koji und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Mutter muss doch gerade arbeiten."

Nun verstand auch Koichi. "Inzwischen bin ich mir sicher es war 16Uhr."

Koji zog Koichi zu sich und die beiden versanken in einem Innigen Kuss.
 

--Ende--
 

Und das wars nun. Entgültig Schluß! Bin ja selbst etwas traurig T.T. Hat mir Spaß gemacht daran zu schreiben. Mir gehen zur Zeit zwar viele Ideen für eine weitere FF durch den Kopf, aber eben noch nichts festes.

Der Schluß ist vielleicht etwas langweilig oder doof. Aber irgendwie kann ich keine Enden schreiben. Aber mir fiel einfach nichts mehr ein.

Kommentare wären schön.



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Kommentare zu dieser Fanfic (75)
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Von:  Cathey
2008-09-14T10:26:32+00:00 14.09.2008 12:26
eine wirklich sehr schöne FF^^
hat wirklich spaß gemacht die zu lesen x3
(außer ein gewisses adult kappi, kann des ja noch nicht lesen T_T)
hehe aber richtig cool^^
les ich mir auf jeden fall irwann nochmal durch, dann aber komplet xD
*fav*
lg cathey
Von:  Darkness-Link
2008-01-22T16:08:38+00:00 22.01.2008 17:08
Boha wie geil ey <3
und witzig xDD von wegen hinter gedanken
NUR LEIDER
kann ich das nächste kapittel nicht lesen...
kannst du es mir irgentwie schicken?? >///<
wäre echt toll ^^
Von:  Jeackiie
2007-05-26T18:15:29+00:00 26.05.2007 20:15
ah wie geil super süss die beiden sind ein süsses paar *schwärm* nur konnte ich leider das vorletztde kap nicht mehr lesenen *schmoll* naja was nicht geht geht halt nicht byby lg, jeackiie
Von: abgemeldet
2006-08-25T20:12:37+00:00 25.08.2006 22:12
Einfach toll, die Geschichte... selbst wenn der Lemonteil adult ist q,q

aber sowas schönes hab ich lange nicht mehr gelesen, so viel Verzweiflung, Liebe, Abneidung und doch wieder Zuneigung... Wäre sie schlecht ausgegangen wäre ich den Rest des Tages traurig gewesen q,q

Das einzige, was ich zu bemängeln habe, ist die Tatsache, dass du manchmal "die, wo... " geschrieben hast xD
Ich persönlich kenn das aus dem Badnerland^^
Von:  Minouett
2006-05-01T11:01:10+00:00 01.05.2006 13:01
wow, das Kapi war echt klasse! ^0^
Hat mir gut gefallen, ich lesee gleich weiter XD
*lala*
du hast dich meiner Meinung nach verbessert *grinz*
xDD
*weida hoppel*
Von:  Minouett
2006-05-01T10:46:08+00:00 01.05.2006 12:46
aweh, hilfe @@
*gleich weiterlesen geh*
ich muss wisssen, was da passiert is xD
Von:  Minouett
2006-05-01T10:28:53+00:00 01.05.2006 12:28
Ich fand des total süß! *~*
Armer kouji, aber es is nur zu seinem Besten xDD
Von:  Minouett
2006-05-01T08:04:20+00:00 01.05.2006 10:04
yeah koichi der vodka treinker XDDDD
Von:  Minouett
2006-05-01T07:45:41+00:00 01.05.2006 09:45
Langweilig is nich der treffende Ausdruck, denn langweilig ises ja nich XD aber da es ein Übergangpitel sein soll, werde ich auch schnell weitrerlesen XD
Von:  Minouett
2006-05-01T07:26:19+00:00 01.05.2006 09:26
Hui, es ist raus ;P
*~*
Mir hats echt gefallen und alles kam so schön unerwartet ^0^


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