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Die Ehe auf Abbruch

-doch die Liebe lässt sich nicht leugnen!
von

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Versprechen

Yo, mal wieder mit einem neuem Kapi am Start.
 

Hat a bissl gedauert, aber wie einige wissen hab ich massig Stress zurzeit.

Eigentlich nichts neues, oder? *stöhn*

Na ja, viel Spaß noch beim Lesen!!!
 


 

Kapitel 14
 


 


 

Sie starrte zur Mondsichel und den unzähligen funkelnden Sternen hinauf. Kühle Nachtluft wehte durch das offene Fenster herein, aber Hitomi schloss es nicht, obwohl sie in ihrem dünnen Nachthemd fröstelte. Darauf kann es nicht an. Die Angst jagte ihr noch viel kältere Schauer über den Rücken.

Als die Tür geöffnet wurde, drehte Hitomi sich nicht um. Sie spürte, dass Van sie beobachte. Welches Spiel mochte er spielen? Falls er sie wieder begehrte, musste er sie mit Gewalt nehmen - das wusste er. Gefährliche Gefühle kämpften in ihr. Einerseits hatte sie beschlossen, Widerstand zu leisten, und anderseits wünschte sie, ihr Mann würde ihn brechen. Dazu konnte sie seine Leidenschaft genießen, ohne ihren Stolz zu verlieren.

Drückendes Schweigen sank herab. Die Kälte der Nacht schien die Gefühle auszudrücken, die zwischen ihnen herrschten. Trotzdem wusste sie, dass sie Van nur anzuschauen brauchte, um von einem wilden Feuer erfasst zu werden. Sie wollte sich nicht umdrehen, dem Blick nicht begegnen, der ihr alle Würde zu rauben, alles zu enthüllen drohte, was sie so verzweifelt in ihrem Inneren verbarg.

"Mach das Fenster zu!" befahl er.

Willst du dich erkälten und die Gesundheit meines Kindes gefährden?"

Sie gehorchte, schloss die vergitterten Läden, starrte aber weiterhin hinaus. Diesmal dauerte die Stille so lange, dass Hitomi sich fragte, ob sie bald mit beiden Fäusten gegen die Steinmauer hämmern und schreien würde wie die klagenden Geister der Toten, die im Wald spukten. Dann brach Van endlich das Schweigen.

"Dreh dich um"

Langsam erfüllte sie seinen Wunsch, schlang die Finger ineinander und senkte den Kopf.

"Warum zögerst du mich anzuschauen, Hitomi?"

"Weil ich nicht weis, welch ein Spiel du mit mir treibst. Was haben wir zu besprechen?"

"Etwas, das die am Herzen liegt"

Sie wandte sich wieder ab.

"Wirf mir keinen Köder hin! Ich erwarte nicht, dass du mir erlauben wirst nach Lynwood zu reisen"

"Wende dich zu mir und stell meine Geduld bitte nicht noch länger auf die Probe, indem du mich zwingst, immer wieder dieselbe Forderung zu stellen"

Seufzend gehorchte sie. Er räusperte sich, als würden seine eigenen Gefühle ihn verlegen machen. Dann schlug er wieder seinen gewohnten sarkastischen Ton an.

"Wie viel würde dir die Reise bedeuten?"

"Das weißt du - ebenso, wie wir beide wissen, dass du mir nicht gestatten wirst, meine Mutter wieder zu sehen"

Er antwortete nicht sofort. Sein Blick wanderte über ihre Gestalt, die sich im Kerzenlicht unter dem dünnen Hemd abzeichnete.

"Das liegt bei dir"

"Du beliebst zu scherzen"

"Keineswegs. Du müsstest dich bereit erklären, einen gewissen Preis zu bezahlen"

Ihr Atem stockte.

"Du meinst, ich soll dir meinen Körper zur Verfügung stellen - und zur Belohnung darf ich nach Lynwood reisen? Dann sage ich ja, Van, denn du pflegst dir ohnehin zu nehmen, was du haben willst. Und da du mein Mann bist, habe ich mich nie gegen dich gewehrt"

Sein belustigtes Lächeln überraschte sie.

"Du irrst dich, denn ich ersuche dich nicht, deinen Körper hinzugeben. Warum sollte ich etwas verlangen, das mir bereits gehört?"

Heißer Zorn trieb ihr das Blut in die Wangen. Er spielte immer noch mit ihren Gefühlen.

"Hör auf, in Rätseln zu sprechen, denn das ermüdet mich allmählich. Sag doch klipp und klar, ob du mich zu meiner Mutter reisen lässt oder nicht!"

"Ein Mann - mag er ein König oder ein einfacher Bauer sein- sagt viel eher ja, wenn er sich in entspannter, angenehmer Stimmung befindet"

"Van!"

Sie kreischte beinahe.

"Was willst du von mir?"

"Du sollst einen Preis bezahlen"

Seine heisere Stimme schien sie zu liebkosen.

"Aber ich möchte keine widerstrebende Frau in den Armen halten - und auch keine Leidenschaft in dir entfachen, die du gegen deinen Willen empfinden würdest. Einmal sagtest du. Liebe kann nicht genommen, sondern nur geschenkt werden. Kluge Worte ... Und jetzt bitte ich dich, mir Liebe zu schenken"

Ungläubig starrte sie ihn an.

"Das kann ich nicht ..."

Van wandte sich gähnend ab.

"Dann wirst du in diesen Mauern bleiben"

"Aber - was für einen Unterschied würde es denn machen ..."

"Einen ganz gewaltigen"

Er sah sie wieder an und grinste spöttisch.

"Selbst wenn ich darauf einginge ..." begann Hitomi zögernd.

"Ich würde es gezwungenermaßen tun"

"Das siehst du falsch. Du brauchst nur nein zu sagen, und ich verlasse dieses Zimmer"

"Aber dann verbietest du mir eine Reise nach Lynwood?"

Van zuckte die Schultern.

"Wie ich bereits erklärte - ein gutgelaunter Mann ist ehr bereit, seiner Frau Wünsche zu erfüllen. Aber du müsstest dich ernsthaft bemühen, meine Stimmung zu bessern, nachdem du mich heute mit

deinem Ungehorsam erzürnt hast"
 

Unglücklich ballte sie die Hände. Nachdem sein Anblick das vertraute Feuer in ihr erzürnt hatte - wie konnte sie ihn gehen lassen? Die Bedürfnisse ihres Körpers und ihres Herzens begannen, ihren Verstand zu besiegen, Was bedeutete ihr Stolz - verglichen mit der Ahnung, dass der König seine Leidenschaft, die dieses Gespräch geweckt haben musste, bei der exotischen Tänzerin, oder gar Kassandra stillen würde?

Als er sich der Tür wandte, zauderte sie nicht länger.

"Van!"

Abwartend lehnte er sie an die Wand.

"Ich meine es ernst. Keine Halbheiten, keine kalten Küsse- Du kommst freiwillig zu mir und gibst mir alles"
 

Ihr Mund wurde trocken. Wenn du die ersten Schritte tust, flehte sie stumm, würdest du finden, was du suchst. Ich fürchte zu versagen, und mein runder Bauch wird dir nicht so reizvoll erscheinen wie der schlanke Körper jener Tänzerin ...
 

Offenbar erriet er ihre Gedanken. In seinen Augen trat ein erstaunlich sanfter Ausdruck, als er hinzufügte.

"Du bist meine Frau, und jetzt erscheinst du mir schöner denn je, weil es mein Kind ist, das deinen Bauch wölbt, deine Wangen rosig färbt und deine Brüste vergrößert. Auch in den letzten Monden deiner Schwangerschaft werde ich dich immer noch schön finden, Hitomi. Du gleichst einem Fieber, das in mir rast und das ich nicht ergründen kann"
 

Tränen hingen an ihren Wimpern. Schmeichle mir nicht, dachte sie bedrückt, wenn du nur von den Bedürfnissen des Fleisches, nicht des Herzens sprichst.

"Länger werde ich nicht warten" warnte er sie.
 

Da erwiderte sie seinen Blick. Sie würde ihre Augen nicht zeigen, den Preis bezahlen, alles tun, was er verlangte und was sie vermochte, und den Schmerz in ihrer Seele bekämpfen. Entschlossen entfernte sie sich vom Fenster, griff nach dem Saum ihres Nachthemdes und zog es über den Kopf. Achtlos lies sie es fallen, während sich das Braun in Vans Augen verdunkelte. Dann ging sie auf ich zu, ohne zu ahnen, dass die zögernde Zurückhaltung ihre Schritte dem Schwung der Hüften noch größeren Reiz verlieh.

Es war keine Lüge gewesen, als er versichert hatte, er finde sie trotz ihrer Schwangerschaft schön. Sie besaß immer noch zarte Schultern und einen schlanken Hals. Die großen, elfenbeinweißen Brüste mit den dunklen, rosigen Spitzen schienen sich nach Zärtlichkeit zu sehnen, Die Beine hatten sich nicht verändert, waren so wohlgeformt wie eh und je. Sie bewegte sich mit angeborener Anmut, und er dachte, ein Mann müsste sie nur gehen sehen, um Begierde zu empfinden.
 

Als sie näher kam, hielt er den Atem an. Ein schwacher Rosenduft drohte seine Sinne zu umnebeln, strömte in sein Blut. Nun hätte er eine Hand ausstreckt, das seidige Haar und die runden Brüsten streicheln können. Aber er tat es nicht. Reglos wartet er, nach außen hin ruhig und innerlich zitternd.

Hitomi blieb vor ihm stehen und senkte die Wimpern. Er berührte sie nicht, stellte sie bis zuletzt auf die Probe. Wieder fürchte sie, es würde ihr misslingen, ihm die erwarteten Freuden zu schenken. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

Während sie mit der Zunge über ihre trockenen Lippen fuhr, begegnete sie Vans erwartungsvollem Blick, spürte die Hitze seiner Leidenschaft.

"Komm ganz zu mir" flüsterte er, und sein Atem liebkoste ihre Wangen. Da stellte sie sich auf die Zehenspitzen, schlang die Arme um seinen Hals, hauchte einen Kuss auf seinen Mund. Dann strich sie eine schwarze Strähne aus seiner Stirn, umfasste sein Kinn, ließ ihren Daumen über seine Lippen gleiten, presste ihren Körper an ihn.

Leise stöhnte er, als er sie umarmte. Wieder küsste sie ihn, und diesmal konnte er seine Leidenschaft nicht länger bezwingen. Fordernd schob er seine Zunge in ihren Mund, seine Hände wanderten über ihren Rücken und die Hüften.

Hitomi beendete den Kuss, trat ein wenig zurück, öffnete die silberne Schließe mit dem farnelischen Wappen, und Vans königlicher roter Umhang fiel zu Boden. Ihre Blicke trafen sich. Und in diesem kurzen atemlosen Zeitraum erkannte sie, dass sie sich dem Willen ihres Mannes unterwarf, aber dadurch eine seltsame innere Kraft gewann- geboren aus dem Wissen um die Glut, die ihn ebenso erfüllte wie sie selbst. Sie kniete nieder, um ihm von seinen Stiefeln zu befreien - eine Geste, die demütig und stolz zugleich wirkte. Dabei spürte sie, wie er die Finger in ihr Haar schlang. Dann erhob sie sich wieder und entfernte seinen Gürtel.

Die Tunika streifte er selber über seine Schultern, und sie landete auf seinem Mantel. Nun lag Hitomi wieder in seinem Armen. Gnadenlos reizte ihre weiche Haut sein nacktes Fleisch. Erstaunt und entzückt spürte er, wie Hitomi sich aufreizend an ihm rieb. In sinnlichem Rhythmus bewegte sie ihre Brüste und die Hüften. Ihre Lippen liebkosten das schwarze Kraushaar auf seiner Brust, die harten Muskeln. Immer kühner wurden ihre Zärtlichkeiten, Ja, sie wollte ihm tatsächlich alles geben, spielte mit seinem Sinnen, bis das Feuer in ihm unerträglich brannte.

Er hob die auf die Arme, trug sie zum Bett, las in ihren Smaragdaugen, was er ersehnte. Und er wusste, dass ihn der Zauber ihres geheimnisvollen Lächelns niemals loslassen würde. Als er neben ihr lag, schmiegte sie sich an ihn. Aber in dieser Nacht spielte sie auch weiterhin die führende Rolle, und nach einer Weile erhob sie sich. Rittlings saß sie über seinen Hüften, stolz und schön, und nahm ihn in sich auf.

Ein wohliger Schauer durchlief ihn, und er umfasste ihre Taille, während sie sich langsam bewegte. Bald wuchs sein Verlangen, und er zog sie herab, drückte sie fest an seine Brust, verschloss ihr die Lippen mit einem hungrigen Kuss. Sie stöhnte leise angesichts seiner wilden Forderung, doch sie erwiderte den Sturm seiner Leidenschaft voller Hingabe. Als sie sich wieder aufrichtete, liebkoste sein Mund ihre Brüste, die verlockend zwischen dem zerzausten Haar hervorragten.

Dann umschlang er sie mit beiden Armen, und ohne sich von ihr zu trennen, drehte er sie auf den Rücken. Von zügelloser Lust getrieben, führte er sie beide zum Gipfel empor, und sein Mund suchte Hitomis Lippen, während er spürte, wie sie ihre Erfüllung fand. Reglos lagen sie da, doch er löste sich nicht von ihr. Wenig später begann er das Spiel der Sinne von neuem, bewegte sich langsam und trotzdem drängend, schürte die Flammen, obwohl Hitomi geglaubt hatte, sie wären erloschen.

"Nein" flüsterte sie mit schwacher Stimme,

"ich denke ich kann nicht mehr ..."

"Du sollst nicht denken - nur fühlen, meine süße Frau"

Triumphierend lächelte Van, als sie sich stöhnend unter ihm wand, seine Schultern umklammerte, über seinen Rücken strich. Er liebte es, sie zu beobachten, in ihrer Schönheit zu schwelgen, ihren atemlosen Schrei zu hören, der die Erlösung von der süßen Qual ankündigte. Nachdem der Sturm verebbt war, schlummerte sie erschöpft ein. Eine Zeitlang betrachtete Van ihr ebenmäßiges Gesicht, dann seufzte er zufrieden und nahm sie in die Arme. Bald versank auch er in tiefen Schlaf.
 


 

Langsam kehrte Hitomi ins Bewusstsein zurück und schaute den König, ihren Mann an, der neben ihr schlief. Sie hatte den Preis bezahlt, durfte nach Lynwood reisen, die Mutter in die Arme schließen.

Nach dem stürmischen Zauber der letzten Nacht wünschte sie sich verzweifelter denn je, dieses Haus zu verlassen, denn sie konnte keinen Kampf gewinnen wenn sie immer mehr Boden unter den Füßen verlor. Sie hatte sich geschworen, Van niemals zu verzeihen. Aber wie jede Frau, die einen Mann liebte, wusste sie, wie gern sie vergeben würde, wenn er sie darum bäte. Oft hatte sie von einem solchen Tag geträumt. Er würde ihre Hand ergreifen und eingestehen, er habe sich geirrt und glaube an ihre Unschuld, sie anflehen, ihm nicht länger zu grollen, obwohl er so viel Großmut nicht verdiene. Und dann würde er erklären, er liebe sie über alles.

Doch dieser Tag würde niemals anbrechen. Damit musste sie sich abfinden. Tränen stiegen ihr in die Augen. Wenn er sie mit Zärtlichkeiten überschüttete und flüsterte, wie schön sie sei, wie sehr er es genieße, mit ihr zu verschmelzen, war es leicht, sich auszumalen, er könnte sie irgendwann Liebenlernen. Aber Worte, in der Hitze der Leidenschaft gesprochen, zählten nicht viel. Er liebte sie nicht, er begehrte sie nur, und das war ein schwaches Bindeglied. Nach ihrer Abreise würde er einer anderen Frau ähnliche Dinge sagen, vielleicht schon an diesem Abend. Von ihr wollte er im Grunde nur, dass sie ihm seinen Erben schenkte. Hatte er nicht angedeutet, er würde sie nach der Niederkunft zu ihrer Mutter zurückschicken?
 

Sie unterdrückte ein Schluchzen und wandte sich zu ihm - ganz vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, denn sein Arm lag über ihren Brüsten, sein Schenkel auf ihrer Hüfte. Wenn er schlief, wirkte sein Gesicht viel jünger. Die Züge - sonst so streng und hart, um nur ja keine Gefühle zu zeigen - hatten sich entspannt, die schwarzen Wimpern verbargen das eisige Braun seiner Augen. Die Lippen zwischen dem sorgfältig gestutzten Bart lächelten schwach, als würde er gerade etwas Schönes träumen.

Eine Locke hing ihm in die Stirn und es drängte Hitomi, sie nach hinten zu streichen, doch sie tat es nicht. Nur selten schlief er so tief und fest. Eine winzige Bewegung konnte ihn wecken, und es war so wundervoll, ihn zu betrachten, ohne dass er es wusste. Heute verlasse ich ihn, dachte sie wehmutig, dann fragte sie sich plötzlich ob er auch an diesem Morgen noch bereit war, das Abkommen einzuhalten. Vielleicht hatte er nur mit ihr gespielt und würde lachend erklären, er schulde ihr gar nichts. Und sie war so eifrig bemüht gewesen, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen...

Beschämt wandte sie sich ab, kroch behutsam unter seinem Arm und seinem Bein hervor. Er erwachte nicht, lein Muskel zuckte in seinem Gesicht. Rasch stand sie auf, streckte sich, hob ihr Nachthemd vom Boden auf und schlüpfte hinein. Im selben Augenblick klopfte es an der Tür, und sie schob den Riegel zurück.

Nancy stand auf der Schwelle, einen randvollen Eimer in der Hand.

"Ich wusste nicht, ob du baden willst. Und so bringe ich dir Waschwasser, denn man erwartet dich unten in der Halle. Du sollst so schnell wie möglich deine Sache packen, für deine Abreise...

"Was?" unterbrach sie ihn verwirrt. Wie konnten die anderen wissen, dass sie die Erlaubnis erhalten würde, ihn nach Lynwood zu begleiten? Van hatte das Zimmer nicht verlassen, nachdem jene Abmachung getroffen worden war.

"Seine Majestät kündigte gestern Abend an, du würdest zu deiner Familie reisen"

fuhr Nancy fröhlich fort, dann erstarb ihr Grinsen, als er sah, wie Hitomi blass wurde und die Lippen zusammenpresste.

"Stimmt was nicht? Soll ich den Männern ausrichten, du würdest dich nicht gut genug fühlen, um die Reise anzutreten?"

"Nein, nein ... Bitte sag ihnen, ich würde mich beeilen"

Hitomi griff nach dem Eimer, lächelte mit zusammengebissenen Zähnen und schloss die Tür. Dann drehte sie sich zu ihrem Mann um, der immer noch friedlich schlief. Sie musste sich sehr beherrschen, um nicht vor Wut laut aufzuschreien. Entschlossen ging sie zum Bett, schwang den Eimer hoch und goss das kalte Wasser in Vans selbstgefälliges Gesicht.

Erschrocken riss er die Augen auf und fuhr so schnell hoch, dass sie unwillkürlich ein paar Schritte zurückwich.

"Was im Namen aller Götter..."

Als er Hitomi entdeckte verengten sich seine Augen, dann sprang er auf.

"Hast du den Verstand verloren?"

Sie schleuderte erbost den leeren Blecheimer gegen seine Brust, und er zuckte schmerzlich zusammen.

"Verlogener Bastard!" kreischte sie.

"Farnelische Ratte! Elender Wurm..."

Erst als er sie am Arm packte und auf die durchnässten Laken stieß, verstummte sie. Doch sie fuhr gleich wieder fort, ihn zu beschimpfen.

"Du hast schon gestern Abend bekannt gegeben, ich dürfte nach Lynwood reisen"

Ein Knie auf das Bett gestützt, umfasste er unsanft ihr Kinn.

"Hütte deine Zunge, Hitomi!" warnte er sie leise und schüttelte dabei Wassertropfen aus seinem schwarzen Haar.

"Ja, ich habe meine Entscheidung bereits gestern Abend getroffen. Niemals lasse ich mich von einer Frau in meinen Entschlüssen beeinflussen"

"Zum Teufel mit dir!"

Heller Zorn gab ihr die Kraft, sich loszureißen und beide Fäuste gegen seine Brust zu hämmern.

"Mögest du in tausend Höllen schmoren ..."

Es dauerte eine Weile, bis es ihm gelang, ihre Handgelenke zu umklammern.

"Nimm dich in Acht!" Noch bist hier, und ich könnte mich anders besinnen!"

"Versuch nicht, mich noch einmal zu ködern! Nie wieder werde ich deine Worte für bare Münze nehmen"

"Dazu warst du ohnehin nie bereit"

"Du hast mich hereingelegt und auf schändliche Weise benutzt..."

Plötzlich lachte er.

"Nein, ich gab dir Gelegenheit, deine eigenen Wünsche zu befriedigen. Und ich denke, während deiner Abwesenheit werde ich dich sehr vermissen"

Keuchend versuchte sie, sich von seinem Griff zu befreien.

"Es fällt mir schwer, das zu glauben, da du es im Allgemeinen vorziehst, woanders zu schlafen"

"Und das stört dich?"

Statt einer Antwort richtete sie sich auf, um in eine der Hände zu beißen, die sie festhielten. Aber Van war schneller, ließ sie so plötzlich los, dass sie nach rückwärts fiel.

Dann packte er ihre Fußknöchel und zog sie zum Bettrand. Dabei rutschte ihr Hemd bis zur Taille hoch. Nun bemühte sie sich nicht mehr, ihn zu attackieren, sondern zerrte verzweifelt den Saum nach unten.

Belustigt beugt er sich über sie, umschloss wieder ihre Handgelenke und drückte sie hinter ihrem Kopf in die nassen Decken.

"Ich wusste nicht, dass du dich vernachlässigt fühltest, sonst wäre ich schon früher in mein Schlafzimmer zurückkehrt"

"Lass mich los!" zischte sie, als er auf sie hinab sank, als sie seine wachsende Erregung spürte.

"Das kann ich nicht. Ich bin ein Gefangener deiner Stimmungen, mag sie erfreulich oder unangenehm und auch die rasende Megäre entzündet ein Feuer in meinem Blut. Natürlich bin ich außerstande, mich manierlich zu benehmen, weil ich ja ein Bastard bin. Und da ich weis, wie lüstern meine hochmutige Königin ist ..."

"Halt den Mund!" schrie sie.

"Statt mich zu beleidigen. Solltest du mich lieber um Verzeihung bitten ..."

"Also gut, verzeih mir, dass ich dich so lange vernachlässigt habe..."

"Du Bastard"

"... und eins will ich dir versichern. Ich habe in all den Nächten kein einziges Mal eine andere Frau aufgesucht, sondern neben dem Herd geschlafen. Macht dich das glücklich?"

"Überglücklich" erwiderte Hitomi sarkastisch und senkte rasch die Lider.

"Ja, ich werd dich schmerzlich vermissen"

Die unverhoffte Zärtlichkeit, die in seiner Stimme mitschwang verwirrte sie, und in ihrer Überraschung merkte sie nicht, dass er ihre Handgelenke losgelassen hatte. Im nächsten Augenblick war er in sie eingedrungen.

"Wie die Luft zum Atmen werde ich dich vermissen" flüsterte er an ihren Lippen.

"Verweigere mir nicht diese letzten Freuden in deinen Armen, ehe wir uns trennen. Nun bleibt mir wenigstens eine schöne Erinnerung"

Heiße Wellen durchströmten ihre Glieder.

"Könnte ich dir irgendetwas verwehren, selbst wenn ich es wollte?" wisperte sie und verlor sich viel zu schnell im Taumel ihrer Gefühle.

"Nein, meine süße Gemahlin" entgegnete er, und seine Leidenschaft drang bis zu ihrem Herzen, zu ihrer Seele.

Begierig erwiderte sie seine Küsse und plötzlich bedauerte sie zutiefst, dass sie schon in so kurzer Zeit abreisen würde. Mussten sie sich immer gerade dann trennen, wenn sie einander endlich näher kamen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  ayak
2005-05-19T13:44:09+00:00 19.05.2005 15:44
Süße wann geht es denn endlich weiter.
Schreib doch endlich mal das nächste Kapitel....*wart*

Ich würde so gerne wieder etwas von dir lesen....
Hoffe du kriegst das bald hin...!!! ^^

bye hdgdl
deine ayak
Von: abgemeldet
2005-04-03T21:27:11+00:00 03.04.2005 23:27
*pllääärrr* es geht noch immer nicht weiter *schluchts* naja aber ich geb die hoffnugn nicht auf das bald weitergeht nach so nem klasse kapi muss einfach bald weitergehn

bye bye lg
Von: abgemeldet
2005-03-14T09:30:30+00:00 14.03.2005 10:30
Einfach genial muss ich echt sagen!! Schreib bitte ganz schnell weiter!! Könntest du mir evtl. auch noch den adult teil Schicken will die FF mal wieder ganz duchlesen!! Danke byby sabi
Von:  nokia3210
2005-03-12T19:48:01+00:00 12.03.2005 20:48
>.<....
...
na endlich! *um den hals fall*
das wurde aber auch zeit! lass mich nich noch mal so lange auf so nen genialen teil warten!
Außerdem war das von Van ganz schön fies! das muss man mal zu geben! *van haut* *hitomi tröst*
eigentlich lese ich solche bett szenen nich so gern...kp find ich immer kitschig und langweilig, aber bei dir gehts imma^^. da brauch ich nichts zu überspringen *gg*.
na dann auf ein baldiges *lol* wiederschreibseln^^
^.^v das nokia
Von: abgemeldet
2005-03-12T16:13:34+00:00 12.03.2005 17:13
war wirklich super wie immer ich hoff das du ganz ganz schnell weiter schreibst!!!
Virginia
Von: abgemeldet
2005-03-12T15:28:40+00:00 12.03.2005 16:28
Voll super Kapitel!! Ich bin froh das du wiedermal weitergeschrieben hast!! Freu mich schon voll auf den nächten Teil... Kanns kaum erwarten!!
Bitte schreib ganz ganz ganz ganz ganz schnell weiter!!
lg enell
Von:  ayak
2005-03-12T14:49:08+00:00 12.03.2005 15:49
jubel danke fürs bescheid geben. *bussi*

das kapi ist mal wieder voll genial gewesen...hat mir gefallen...aber lass mich blos net zu lange warten bis das nächste kapi kommt. :) ich liebe diese FF einfach.

*immer voll gespannt ist wies weitergeht* na gut will ich mal nich zu lange schnacken...schreib fix weiter, ist super geworden...ich freue mich aufs nächste kapi
lg von deiner ayak *schmatza*
Von: abgemeldet
2005-03-12T13:00:20+00:00 12.03.2005 14:00
Danke fürs bescheid geben werd mich jetzt gleich ans lesen machen danke byby sabi
Von:  Prinzessin
2005-03-12T10:08:29+00:00 12.03.2005 11:08
Cool !!!!

Das Wecken war genial !!!! Ach, ich liebe diese FF!!!!
Bitte lass mich nicht noch mal so lange warten !!!!!
Ich freu mich so auf die Fortsetzung !!!
Deine Prinzessin *fest knuddel*
Von: abgemeldet
2005-03-12T09:30:43+00:00 12.03.2005 10:30
Juhu du hast weitergeschrieben!!! Hab darauf so lange gewartet.
Der Teil war wie immer super und ziemlich heiß *g*

Hoff das du bald wieder weiterschreibst

Mfg Deine Bimmellein


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