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A Vampire's Kiss

von

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Von schwulen, blonden Kiffern mit Ödipus-Komplex

Kai: *beäugt skeptisch den Titel des Kapitels* Okay, was kommt jetzt? Wollt ihr mir blonde Strähnchen verpassen?
 

Ray: Kai, du hast doch gar keinen Ödipus-Komplex!
 

Chaos: Es sei denn, er hat uns die ganze Zeit über etwas verschwiegen… Komm in meine Arme, Liebling! *will sich auf Ray stürzen*
 

Kai: *fängt Chaos mit einem gezielten Faustschwinger mitten in der Luft ab*
 

Chaos: *landet auf der Nase* He, was sollte das jetzt? Man(n) schlägt keine Mädchen!
 

Kai: Du bist kein Mädchen. Du bist ne nervige, ständig rumsabbernde Versagerin, die ständig meint meinen Ray angraben zu müssen.
 

Ray: *drop* Hallo Leute, ich bin auch noch da! Und im übrigen war ich bislang immer der Meinung, ausschließlich mir selbst zu gehören…
 

Kai: Ach Schatz, du weißt doch, wie ich das gemeint habe… *fängt an, an Rays Haaren herumzufummeln*
 

Ray: Schon, aber das macht die Sache auch nicht erträglicher für mich. *kuschelt sich schnurrend an Kai*
 

Chaos: *sabber* *kramt Videokamera heraus und fängt an zu Filmen*
 

So, und ihr lest jetzt mal lieber, während ich meinem Lieblingshobby nachgehe. Viel Spaß! ^_^
 

~~~ ; ~~~
 

Völlig erschöpft von der langen Reise kam Kai endlich in dem kleinen, verschlafen wirkenden Städtchen Maine an. Noch immer durchlief ihn ein kalter Schauer, wenn er an den einzigen Vampir dachte, der ihm je entkommen war. Nagende Zweifel machten sich in dem Vampirjäger breit. Hatte er es wirklich ganz allein geschafft, oder war es nicht viel mehr Kai selbst gewesen, der ihn hatte entkommen lassen?

Ein wütendes Schnauben entrang sich der Kehle des Blauhaarigen. Lächerlich; warum sollte er so etwas tun? Immerhin hatten diese gottverdammten Untoten seinen Großvater auf dem Gewissen. Er hasste sie, hasste sie so sehr, dass er jedes andere Gefühl aus seinem Innersten verdrängt hatte. Die Gleichung war ganz einfach: Liebe = Verlust = Schmerz. Wenn er also niemanden liebte, konnte ihm auch keiner wehtun.

Aber warum dachte Kai nach der Begegnung mit Ray – mit der Bestie – überhaupt über Liebe nach? Hätte er nicht eigentlich sofort einen Plan schmieden müssen, wie er sich dieser diabolischen Kreatur am besten entledigen konnte?

Nun ergriff die Verwirrung vollends Besitz von dem jungen Vampirjäger. Wieso gelang es dem Anderen bloß, ihn in so kurzer Zeit derartig zu verunsichern? Letztendlich entschied sich Kai für die einfachste Variante, nämlich die, dass seine Gedanken schlichtweg auf ein Schlafdefizit gepaart mit einem Bärenhunger zurückzuführen waren. Das hörte sich zwar selbst in seinen Ohren unglaubwürdig an, gab ihm aber die Hoffnung, dass er sein Problem einfach mit einem Besuch in der nächstgelegenen Gaststätte kurieren konnte…
 

Kaum hatte Kai das Gasthaus „Zum Waldkauz“ betreten, da war er sich auch schon vollkommen sicher, dass er bei der Auswahl seines Schlafplatzes gründlich nebendran gegriffen hatte. Nicht nur, dass das Innere des Hauses mit seinen krummen Holzwänden und den vielen ausgestopften Tierköpfen und –geweihen an selbigen nicht sonderlich vertrauenserweckend wirkte, nein, am Empfang saß auch noch eine orangehaarige, bebrillte Maid, die ihn mit auffallendem Interesse musterte. Leider war das die einzige mögliche Unterkunft im Ort, so dass Kai wohl schlichtweg keine andere Wahl blieb als hier zu übernachten. So trottete er also missmutig zu besagter Rezeption und wartete darauf, dass die Angestellte endlich den Mund aufkriegen würde.

Nach fünf Minuten, in denen der Blauhaarige schon ernsthaft mit sich rang, ihr ein Schlabberlätzchen zu besorgen, erinnerte sie sich dann doch noch ihrer Pflichten: „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“

Stirnrunzelnd versuchte Kai zu entziffern, was auf dem schon recht verblichenen Schild an ihrer mit Rüschen geradezu überladenen Bluse stand: „Ich hätte gerne ein Zimmer, Miss...“

„Emily, Sir!“

„Schön. Wie gesagt, ein Zimmer. Geld spielt keine Rolle – zumindest keine allzu große, wenn ich in Ruhe gelassen werde.“

„Sehr wohl, Sir!“, hastig machte die Bedienstete einen Knicks, ehe sie schnell in einem kleinen Raum hinter sich verschwand. Dort konnte Kai sie mit einer älteren, blondhaarigen Frau tuscheln sehen.

Wenige Sekunden später kam besagte Dame mit freudigem Lächeln und weit ausgebreiteten Armen auf ihn zugeschossen: „Herzlich willkommen im schönen Maine! Ich bin Judy, die Besitzerin des Hotels. Und Sie müssen Mr. Hiwatari sein; wir haben schon auf Sie gewartet! Mein Sohn Max wird Ihnen Ihr Zimmer zeigen.“

Wie auf Kommando kam ein blonder Junge herbei gerast, der nur wenige Jahre jünger als Kai zu sein schien. Auf diese Aktion musste er wohl ebenso trainiert worden sein wie auf das dämliche Dauergrinsen, das sein Gesicht zierte; ob der auch Stöckchen holen konnte?
 

Zwei Stockwerke später war Kai sich absolut sicher, in der Hölle gelandet zu sein. Dieser Max hatte eine derart widerlich gute Laune, dass man wohl damit rechnen durfte, dass seine Sommersprossen in Wirklichkeit eine allergische Reaktion auf die eigene Fröhlichkeit waren.

Als sie endlich im betreffenden Hotelzimmer ankamen, war der Vampirjäger heilfroh; fünf Minuten länger mit dem Blondschopf und er hätte sein Jagdgebiet um die Rubrik „schwule Kiffer mit Ödipus-Komplex“ erweitert. Wenn ein Kerl schon jeden dritten Satz mit „Meine Mutter sagt…“ anfing, war doch klar, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte. Entweder das oder derjenige hatte im Mutterleib ein Trauma erlitten; vielleicht kam aber auch eine Mischung aus beidem in Frage…

Aber wenigstens ein Gutes hatte die Sache: Kai hatte bisher nicht mehr an seine vampirische Bekanntschaft denken müssen – zumindest bis gerade eben. Aaaargh! Warum hatte das jetzt kommen müssen? Sofort fielen ihm wieder tausend Kleinigkeiten ein: Der sanfte Rosenduft, der von dem Anderen ausging, dieses breite, strahlende Lächeln wenn Ray sich freute, der sanfte Klang seiner Stimme…

Verdammt, jetzt hatte er heute Abend schon das zweite Mal von dem Untoten als Ray und nicht als widerliches, ekelerregendes Monstrum gedacht!

Kai beschloss, dass er erst mal dringend Ablenkung benötigte. Wenigstens gab es auf seinem Zimmer eine Kupferbadewanne; konnte er sich zumindest Wasser erwärmen und anschließend mit einem heißen Bad sowohl seine absurden Gedanken als auch den Staub der Straße wegspülen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2007-07-07T15:21:30+00:00 07.07.2007 17:21
*lol*
Also, zuerst einmal muss ich sagen, dass ich diese wunderbaren-sinnlos Gespräche am Anfang liebe!
Könntest du für mich auch mal ein Treffen mit Ray & Kay arrangieren? XD

Was ist ein Ödipus-Komplex?
Kommt das von Sohakles "Der Ödipus"?
Ich habe mal davon gehört, aber es selbst nie gelesen...
Ist es empfehlenswert?
Und was hat es mit der FF zu tun?
War Ödipus nicht jemand, der Inzest betrieben hat?

So, da hätten wir also wieder den Wechsel zu Kais Gedanken - die bei Weitem schnulziger sind als die Rai's. Dies ist darauf zurückzuführen, dass du keinen sarkastischen Zusatz gebracht hast - was auf der anderen Seite allerdings auch wieder gut war, da du dich nämlich sonst nur wiederholen würdest und deinen künstlerischen Horizont nicht erweitern würdest.
Also, ein Pluspunkt!

Du liebst es, alle möglichen Charaktere mit einzubringen, oder? XD
Es gefällt mir.^^
Mit Max hätte ich ebenso wenig wie mit Emily gerechnet (wobei ihr Sabberauftritt meinen Lachmuskeln ordentlich Gelegenheit geboten hat XD). Auch der kritische Blick Kai's auf Max war genau das, was ich mir unter einem schlechtgelaunten Kai vorgestellt hätte. :P

Mein Kommentar beende & erweitere ich damit, dass mir der Ausdruck "Aaaargh" nicht gefallen hat. Ein Fluch wäre da noch passender gewesen.
Zu der Länge und Co. brauche ich nichts zu sagen, glaube ich.~

Bis dann^^

Narumi_Hellgate
Von:  Battosai
2007-04-16T16:59:33+00:00 16.04.2007 18:59
nanana ich denke nicht das er so leicht Ray vergessen wird
*lacht*
das ist wirklich ein gutes Kapitel*nick nick*
ich mag deine schriftweise*nick nick*
freut mich ^^
Von:  silvermoonstini
2004-12-10T11:19:45+00:00 10.12.2004 12:19
Stöckchen holen?! Der brüller!!!
Von:  Hayan
2004-05-30T17:26:53+00:00 30.05.2004 19:26
düdelü...*freu*
=^-^=
ich find des cool, wie de max beschreibst! XD mei...schreib bloß ganz schnell weiter, die ff is voll geil! XD
*umknuffz*
Marakesch
Von: abgemeldet
2004-05-21T20:25:32+00:00 21.05.2004 22:25
Also ich geb dir jetzt mal ein Kommi zu beiden Kapiteln ab!


GEIIIIIIIIIIIIIIIIIILOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!

HAch das musste jetzt einfach raus! *hüstel* Bitte lass mich uns nicht wieder so lange auf eine Fortsetzung warten ja?! *mit großen tränengefüllten und glänzenden Augen anglubscht*
Von: abgemeldet
2004-05-21T17:55:05+00:00 21.05.2004 19:55
*lol*
Jaaaaah, mach Max fertig xD~
Wer ne öffentlich-heimliche Beziehung mit Tyson hat und Zeo in den Arsch treten will, weil Tyson diesen angesprungen hat, muss einfach bestraft werden XD~
Okay, eigentlich müssen ziemlich viele aus der Serie für ihre angeborene (Kann man in dem Fall "angezeichnete" sagen???) Blödheit bestraft werden, aber... nu ja... *rofl*
Freu mich scho aufs nächste Kapi ^_~
Mata ne
*knuffz*
Claudi
Von: abgemeldet
2004-05-21T09:10:11+00:00 21.05.2004 11:10
Die Beschreibung von Max war echt einzigartig *lol*
Von: abgemeldet
2004-05-20T22:15:22+00:00 21.05.2004 00:15
Tja...ich mag es zwar nicht, wenn man so über Max herzieht, aber das Kapitel ist trotzdem sehr gut ^-^ das davor übrigens auch... mach weiter so


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