Nun behalte es auch!
Nun behalte es auch!
Ich wälze mich schlaflos in einem Bett,
dass nicht wirklich existiert
und doch da ist.
Es könnte auf tiefer Depression bestehen,
ein namensloses Wesen sein
oder gar meine Seele.
Es könnte mein Blut sein,
das doch eigentlich lebenswichtig ist,
aber für mich ohne Bedeutung.
Wie soll ich ihm entfliehen
Und mich selber retten?
Die Flügel schweiß getränkt,
fühlen sie sich klamm an
und sind fast nicht mehr zu spüren.
Ich versuche dieses Gefühl heraus zu schreien,
meine Angst von mir zu stoßen
und das Ganze zu löschen.
Irgendwie ist aber nicht möglich,
denn etwas hindert mich mit aller Gewalt.
Meine Augen weiten sich vor Schreck,
als ich den Störer erkenne.
Du bist es schwarze Seele
Deine Stärke lässt Gedanken erlöschen
Und verstreut diese im Wind,
ehe du ihren Platz einnimmst.
Deine Dunkelheit greift nach mir,
bedeckt mein kleines Herz,
versucht es ins Unglück zu stürzen
und das Licht der Freude zu löschen.
Instinktiv wehre ich mich,
lächle tapfer weiter,
ignoriere die Tränen
und den Schmerz.
Du jedoch lässt mich nicht los,
schlägst mir weiter ins Gesicht
und willst mich leiden sehen.
Ich spüre das tief im Herzen,
weine erste zarte Tränen,
doch sind sie noch schwach.
Jedoch wird es immer schwerer,
dem Drang zu wiederstehen
und sich nicht fallen zu lassen.
Eine Seele hat jeder,
dass sagt man jedenfalls,
aber ist sie so wie du?
Erneut halte ich in meiner Abwehr inne,
überlege wieso ich mich wehre,
lasse die Einsamkeit in mein Herz
und verliere mein leises Lachen.
Ich gebe mich der Depression hin,
liebe den Tod mehr als das Leben
und schlucke den Schmerz hinunter.
Ich ignoriere meinen Verstand völlig,
schließe mit dem Leben ab,
sehe die Freude nicht mehr
und vergesse den Spaß.
Du Depression hast dein Ziel erreicht,
hast meine Seele schwarz gefärbt,
die Flügel der Liebe zerstört
und mein "Leben" verändert.
Du hast nun doch gesiegt,
erreicht was du wolltest.
Nun behalte es auch!
By Jemo Kohiri