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Abschied ist ein scharfes Schwert

Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
von

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Fenster

Ich fühl mich schwach und wehrlos,

wie ein verlorener Traum, kalt, seelenlos und ohne Ziel,

erledigt und verletzt, am Boden und zu nichts nutze,

von mir selbst verstoßen und ungeliebt,
 

von meinem Herzen getrennt, ein Lachen das nicht mehr lacht,

ohne lichten Punkt und verstört,

ein vergessener Teddy, ohne Liebesthron,

eine schiefe Melodie in kalter Nacht.
 

Hab ich mich selbst versetzt, dermaßen behindert und betrogen,

mich so sehr verdrängt und ignoriert?

Wo ist meine Unbeschwertheit, meine Leichtigkeit,

meine äußere Stärke?
 

Wo ist meine Kraft?
 

Es ist nicht mehr neu, sich so zu fühln.

Ich stand schon oft am dunklen Abgrund,

stets allein, wollt selten was einsehen

und konnte nichts mehr kontrollieren.
 

Von mir selbst verurteilt, von Wünschen überhäuft,

ohne Kraft, verletzt und geschockt,

wie ein kleines Insekt, stets in einem Versteck,

ohne eine Chance auf Flucht,
 

völlig untergraben, abgetrennter Zweig,

eingestürzter Baum im Sturm,

auf nichts fixiert, das Leben voller Illusion,

die Flügel gerupft gleich einem starken Kampf.
 

Wo ist meine Kraft?
 

Es ist immer wieder dasselbe, dieses eine Gefühl,

das mich schon oft in die Verzweiflung trieb,

stets schärfer, ungewollt und doch geliebt,

teilweise sogar in den Himmel gelobt.
 

Es ist wie ein lästiges Insekt, Gift in meinen Adern,

das sich mit meinem Blut vermischt,

stets aggressiv, angriffslustig und doch angenehm,

ein wichtiger Teil meiner selbst.
 

Es ist ein Fenster…
 

… das verschlossen bleibt.
 

By Jemo Kohiri



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  cielsmelancholy
2008-02-19T15:13:11+00:00 19.02.2008 16:13
Wow, das is echt sowas von deprimierend.
Mir hat es sehr gut gefallen, auch, weil du viele Metaphern eingebaut hast. *staun*
Ich muss KiraLilith recht geben, manchmal kommt es einem wirklich, wie ein Chaos vor, aber das ist wohl so gewollt, da die Person hier im Gedicht echt am Boden ist und somit im Chaosu versinkt. *einfach ma irgendwas reininterpretiert*
Gefällt mir echt total gut.
*Daumen hoch*

greetz,
Kyooo~
Von: abgemeldet
2007-08-26T14:06:57+00:00 26.08.2007 16:06
Das ist so überhäuft mit Gefühlen und Gedankenfetzen, dass ich mich am Ende teilweise richtig erdrückt gefühlt habe. Was jetzt nichts Negatives sein soll. Aber allein die einzelnen Zeilen beinhalten mehrere Gedanken, überschneiden sich und werden in den nächsten Versen fortgeführt. Kam mir an manchen Stellen wir ein kleines Chaos vor, war auch ab und an verwirrt, aber das zeigt für mich nur, wie mitreißend es war.
Ich bin wirklich beeindruckt.


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