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Abschied ist ein scharfes Schwert

Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her.
von

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Qual ohne Namen

Qual ohne Namen
 

Strahlend hell ist das stille Leben,

doch schwarz der schwere Gedanke,

der mich erneut erweckt.
 

Wandel immer fort durch die Welt,

bis ich einmal Abschied nehm

und dem Glück entgeh.
 

Kannst bei mir nicht schlafen,

kannst bei mir nicht essen

und auch nicht vergessen.
 

Deine Seele schreit laut,

wenn ich komm

und dir ins Herz schneide.
 

Dein Körper weint Tränen,

wenn es allzu schlimm

und du am Messer hängst.
 

Jede Nacht aufs Neue

kehr ich bei dir ein

und bin deine Pein.
 

Kannst mich nicht vernichten

und auch nicht richten

oder gar schlichten.
 

Meine Gestalt ist ohne Körper

und doch alt wie die Welt,

da ich schon viele gequält.
 

Mein Name steht für Schrecken

und dunkle Ecken im Leben,

da ich nichts verschon.
 

Pusche auf was du verdrängst,

was dich bedrängt

und bring es zur Explosion.
 

Habe keine Stimme mit Klang,

habe auch keine irdische Gestalt

und bin doch stiller Begleiter.
 

Depression so nennt man mich

und ich krieg auch dich,

denn du bist einfach nichts.
 

By Jemo Kohiri



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-04-14T15:07:28+00:00 14.04.2007 17:07
Eindrucksvoll. Und eine sehr gute 'Charaktersierung', wenn ich es denn so nennen darf, von der Depression. Sehr treffend.
Ich musste es zwar zweimal lesen, bis ich den Sinn verstanden habe, aber dann war es so nachvollziehbar, dass ich doch glatt ne Gänsehaut bekommen hab ^^'
Die düstere Stimmung gefällt mir.


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