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Eyes Of The Dead

Neun Helden, Eine Aufgabe
von

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Im Schatten der Nacht

Hi und Hallo an meine lieben Leser!

Sorry, dass es mit diesem Kapitel etwas länger gedauert hat. Aber ich habe noch an meiner neuen FF gearbeitet.^^

Naja, darum geht's jetzt aber nicht. Nochmal vielen lieben Dank für die Kommentare! Es macht Spaß für euch zu schreiben.*das nur mal sagen wollte*

Naja, bevor ich euch noch langweile hör ich auf ^-^

Viel Spaß!

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Eyes Of The Dead
 

Die Neun hatten Miharu gefunden und aus den Klauen des Unbekannten befreit.

In einem Kampf, den Gerrit mit dem Unbekannten begann, wurde klar, dass es sich bei dem Entführer um Asgards Bruder handelte - Astat.
 

7. Kapitel - Im Schatten der Nacht

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****Noch immer standen die Sterne am blau-schwarzen Himmelszelt. In dieser Nacht wurde es sehr kalt und die Helden beschlossen, in dieser Nacht im Dorf zu verweilen.****
 

Asgard lief in Gedanken versunken neben Lialan durch das Dorf. Es war ein komisches Gefühl seinen Bruder und seine Schwester wieder zu sehen. Nach so langer Zeit. Er seufzte hörbar. "Stimmt etwas nicht, Asgard?" fragte Lialan und blickte dem Untoten ins Gesicht. "Nein, mach dir keine Sorgen, Lialan. Es ist nur wegen Astat und Aria." sagte er lächelnd und sah die Elfe an. "Ich habe sie nur so lange nicht mehr gesehen." Lialan grinste. "Ist doch irgendwie verständlich. Ich vermisse meine Familie jetzt schon, obwohl wir noch gar nicht lange unterwegs sind." "Das verliert sich mit der Zeit. Glaube mir, ich weiß wovon ich spreche. Aber wenn man sie wiedersieht, merkt man deutlich, dass man sie vermisst hat." Lialan sah ihn mitfühlend an. "Sag doch bitte den Anderen, dass ich noch kurz was zu erledigen habe." er lächelte kurz und schlug die entgegengesetzte Richtung ein. "Ja, in Ordnung..." kam es noch von der Elfe, die ihm verdutzt hinterher sah.

Mit schnellen Schritten ging Asgard auf eine kleine Hütte zu. Durch das Fenster sah man Licht brennen. Der Untote stoppte vor der Tür. Sollte er wirklich hinein gehen? Schließlich entschied sich Asgard aber doch, anzuklopfen. Die Tür öffnete sich einen Spalt. "Asgard! Was für eine Freude!" "Hallo Aria." lächelte er. Seine Miene wurde allerdings sofort wieder ernst. "Ist Astat da?" Aria schüttelte den Kopf. "Nein. Er meinte, er müsste nochmal los. Sehen, ob alles seine Richtigkeit hat." Asgards kleine Schwester seufzte und senkte den Kopf. "Möchtest du nicht reinkommen, Asgard?" sie sah wieder auf und blickte ihm ins Gesicht. "Du kennst Astat, Aria. Er will nicht, dass du mit mir zusammen bist." "Er muss doch nichts davon erfahren." grinste sie. "Komm schon, Asgard." Aria sah ihn mit großen, flehenden Augen an. "Ja, in Ordnung. Aber ich werde nicht lange bleiben." Seine Schwester lächelte und zerrte ihn in die Hütte. "Wer sind eigentlich diese anderen Leute, mit denen du reist?" fragte Aria und setzte sich auf eine Art Feldbett. Asgard lehnte sich an eine Wand. "Das sind meine Freunde." lächelte er. Als er das sagte spürte er in sich eine Wärme, die er vorher nie gefühlt hatte. "Ja, aber warum seid ihr unterwegs?" Der Untote sah zu ihr. "Aria, davon verstehst du noch nichts." "Oh doch! ich bin doch kein Kleinkind mehr. Jetzt sag schon!" drängelte sie und sprang auf. "Aria, ich..." begann Asgard. Doch in diesem Moment stapfte Astat hinein. Er blickte Asgard an. "Was willst du hier?" knurrte Astat. "Ich wollte mit dir sprechen." antwortete der Untote. "Ich habe keinen Bedarf über Irgendwas mit dir zu reden." meinte Astat und sah seinem Bruder mit verhasstem Blick an. "Ich habe nicht vor, lange zu bleiben, wir werden morgen früh sofort weitergehen, aber vorher will ich noch was mit dir klären! Astat, du bist mein Bruder, also behandele mich nicht so, als würdest du mich nicht kennen!" "Ich habe schon lange keinen Bruder mehr!" schrie Astat Asgard wütend ins Gesicht. "Du bist und bleibst ein alter Sturkopf! Das hat sich in all den Jahren nicht verändert. Aber früher hast du mir immer Gehör geschenkt, wenn ich ein Problem hatte, oder ich dir etwas sagen wollte." "Ja, die Betonung liegt auf 'früher'! Und jetzt mach, dass du wegkommst. Du hast hier in Middorin nichts mehr zu suchen!" Asgard schüttelte den Kopf und stürmte hinaus. Warum hatte er das nicht kommen sehen? Er wusste doch eigentlich genau, dass sein Bruder so reagieren würde.

"Astat, warum hast du das getan?! Er wollte doch nur mit dir reden." meinte Aria zu ihrem Bruder, der noch immer knurrend da stand. "Ich will ganz einfach nicht mehr mit ihm reden. Ich wüsste auch nicht worüber." sagte Astat und blickte seiner Schwester in die Augen. "Aber Astat, er gehört zur Familie." "Nein, das tut er nicht mehr...Zu mindest nicht für mich." Aria ging zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter. "Könntest du nicht versuchen mit ihm vernünftig zu reden? Bitte, für mich, ja?" Sie sah ihn bittend an. Ihre Augen glänzten und in ihnen war so viel Liebe und Mitgefühl zu sehen. "Vielleicht werde ich das irgendwann mal können, aber jetzt noch nicht." kam es von den Elf. "Und jetzt geh schlafen, es ist schon spät genug." Aria nickte kurz und ging langsam wieder zu ihrem Bett. "Astat..." begann sie zu sprechen "...Was wirst du jetzt tun?" "Ich weiß nicht. Vielleicht nachdenken..." antwortete ihr Bruder. "Worüber?" fragte Aria leise und sah ihn an. "Ich hab doch gesagt, dass du jetzt schlafen sollst." sagte Astat kurz, ging nach draußen und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. "Sturkopf!" Aria gähnte und lächelte kurz.

Asgard stapfte erzürnt zu seinen Freunden. Inzwischen waren auch Miharu und Gerrit wieder bei ihnen. Sie saßen händehaltend neben einander. Sie sahen Asgard fragend an. "Was ist denn mit dir los?" Er antwortete nicht und wandte sich von ihnen ab. Auch Eria blickte zu ihm. Sie konnte sich schon denken, was passiert ist. "Na, warst du bei deinem Bruder?" kam es vorsichtig von ihr. Die Dunkelelfe ging langsam auf ihn zu. Asgard nickte stumm. "Er war wohl nicht sonderlich begeistert von deinem Besuch..."

Der Untote ballte die Fäuste. Durch seinen Kopf schlichen immer wieder die Worte von Astat. 'Du hast in Middorin nichts mehr zu suchen'. Hatte er er vielleicht Recht? Durfte er wirklich nie mehr hier hin - In seine Heimat?

Nein, daran durfte er nicht denken. Er war schließlich hier groß geworden, er hatte fast sein ganzes, bisheriges Leben in Middorin verbracht! Warum sollte er auf einmal unerwünscht sein? Gut, er hatte einen großen Fehler begangen, aber war das ein Grund ihn für immer auszuschließen? Nein, ganz bestimmt nicht!

"Du kannst mich nicht ewig ignorieren!" rief er auf mal und sah auf. Seine Mitstreiter sahen ihn verdutzt an. Aaliyah ging zu ihm und legte ihre Hand auf seine Stirn. "Hmm, Fieber hast du schon mal nicht." murmelte sie und blickte Asgard in die Augen. "Aaliyah, lass den Mist. Mir geht's bestens!" erklärte er. "Danach sieht's aber nicht aus." meinte Miharu. Die Übrigen nickten zustimmend. "Kein Grund zur Sorge. Ich habe nur laut gedacht." "Ja, das war wirklich laut." grinste Yushiro. "Aber wer kann dich nicht auf ewig ignorieren." fragte er schließlich und legte den Kopf schief. "Habe ich irgendwas verpasst?" "Asgard meint seinen Bruder, du Trottel!" Eriol verpasste ihm eine leichte Kopfnuss. "Hast du nicht gesehen, wie er ihn behandelt hat?" "Au! Hey, was sollte das?" "Wie sagt man doch so schön: leichte Schläge auf den Hinterkopf, erhöhen das Denkvermögen." grinste Gerrit. "Haha! Ww - Wirklich witzig!"

Asgard sah ihnen eine Weile zu, lächelte kurz und ging dann langsam zur Tür. Eria stand, an eine Wand gelehnt, neben dieser. "Meinst du, er wird dich zu Wort kommen lassen?" fragte sie den Untoten leise. "Zur Not knebel ich ihn und binde ihn an einem Stuhl fest." grinste er halbherzig. "Es wird schon klappen." Er seufzte und ging hinaus.

Die Sonne suchte sich langsam den Weg über den Horizont. Der Himmel färbte sich gold-gelblich. "Viel Glück, Asgard." lächelte die Dunkelelfe. "Das werde ich brauchen. Danke!" Er sah sie an und ging. Eria blickte ihm nach, entschloss sich dann aber doch, wieder in die Hütte zu den Anderen zu gehen.
 

Der Untote marschierte entschlossen, wie er nun mal war, zu der Behausung von Astat und Aria. Die Tür stand noch einen Spalt offen und drinnen war es ruhig. Asgard sah vorsichtig hinein. Allerdings erkannte er nur Aria, friedlich schlafend, in ihrem Bett.

"Jetzt darf ich ihn auch noch suchen." seufzte Asgard und entfernte sich wieder von der Hütte. Aber aufgeben wollte er nicht. Im Gegenteil. Asgard machte sich sofort auf den Weg und suchte das gesamte Dorf ab. Die Zeit verging und die Sonne stand über dem Horizont im Osten. Jedoch fehlte von Astat jede Spur

Seufzend kehrte Asgard zu den Anderen zurück. "Na, hast du mit ihm reden können?" fragte Miharu mit sanfter Stimme. "Wenn ich ihn gefunden hätte, vielleicht." bekam sie als Antwort. "Wie jetzt?" "Er war nirgends zu finden, Aaliyah." sagte Asgard murrend. "Dieser Feigling!" fügte der Untote noch schlecht gelaunt hinzu. "Hey, lass den Kopf nicht hängen." lächelte Lialan und blickte ihn an. "Du wirst schon noch deine Chance bekommen, mit ihm zu reden. Zwar nicht heute, aber ich bin sicher, dass du ihn nochmal sehen wirst." "Und dann kannst du in Ruhe mit ihm sprechen." sagten Eriol und Rufus. "Ja, daran zweifle ich nicht, aber ich hätte gerne noch heute mit ihm geredet." erklärte Asgard. "Vielleicht war er dazu noch nicht bereit." warf Miharu ein. Asgard sah sie fragend an. "Vielleicht hat er ganz einfach Angst davor, dich zu sehen, nach den ganzen Jahren." "Das glaubst du doch selber nicht! Er hasst mich!" Miharu und Lialan schüttelten den Kopf. "Lasst uns weiter, bevor wir hier noch Wurzeln schlagen." kam es von Eriol, der nun vom Boden aufstand. Der Engel sah in die Runde. "Oder wollt ihr hier noch länger bleiben?" fragte er lächelnd. "Nein, ich hab vorerst genug von Middorin." grinste Gerrit. "Und auch von den Bewohnern." fügte er noch hinzu. "Dann lasst uns gehen." sagte Asgard. "Bevor ich es mir wieder anders überlege." Eigentlich wollte er noch eine Weile bleiben, aber es war besser, wenn sie jetzt gingen. Wäre er nur einen Tag länger geblieben, wäre ihm der Abschied von seiner Heimat schwer gefallen. Schwerer als er jetzt schon zu Genüge war.

Die Helden und ihre Gefährten durchquerten das Dorf. Dabei kamen sie auch wieder an der Hütte von Aria und Astat vorbei. Der Untote lächelte leicht als er zu der Behausung blickte. "Na, los! Geh dich schon von ihr verabschieden!" forderte Gerrit Asgard auf. Der Dämon schupste ihn zur Tür und grinste. "Nein, Gerrit. Es ist besser, wenn ich das nicht tue. Besser für mich und auch besser für sie." Der Untote lief langsam an der Hütte vorbei. Die Anderen folgten ihm. "Wo lang müssen wir jetzt eigentlich?" wollte Yushiro wissen und blickte seine Gefährten an. "Wenn wir nordwestlich gehen werden wir irgendwann an Rainmakers Schloß ankommen." antwortete Asgard. Schweigend ging er weiter. Er blickte sich nicht einmal um.

"Asgard, warte!!" erschalte plötzlich die Stimme von einem jungen Mädchen. Die Helden blickten nach hinten und sahen Aria auf sie zu laufen. "Aria, was willst du hier?" fragte Asgard. "Wie kannst du einfach abhauen, ohne dich zu verabschieden?!" Sie blickte dem Untoten in tief in die Augen. "Glaub mir, so wäre es besser gewesen." kam es leise von ihm und er wandte den Blick zur Seite. "Lasst uns gehen, Leute."Er drehte sich wieder um. "Auf Wiedersehen, Aria." In seinen Augen sammelten sich Tränen. Doch das sahen die Anderen nicht. "Aber,..." begann Aaliyah zu sprechen. "Nichts 'Aber'!" Asgard ging, mit starrem Blick gerade aus, weiter. >Du musst mich verstehen, Schwester.<

Die Anderen aus der Gruppe sahen ihn fragend an. Aria sank auf die Knie und blickte ihnen traurig hinterher.

"Meinst du, du hast das Richtige getan, Asgard?" fragte Rufus zögerlich und blickte dem Untoten ins Gesicht. "Ich bin mir sicher, dass das, was ich getan habe, richtig war." erklärte dieser und sah den Vampir kurz an. "Es ist kein Abschied für immer." fügte Asgard noch hinzu. "Das hoffe ich zumindest..." kam es dann aber deutlich leiser von ihm.
 

Die Neun schwiegen die meiste Zeit der Reise. Die Stimmung war angespannt, obwohl es dafür eigentlich keinen bestimmten Grund für sie gab. Mit Ausnahme von Asgard. Langsam drehte Eriol den Kopf zu ihm hinüber. Er öffnete den Mund und setzte zum sprechen an. "Asgard, jetzt mach doch nicht so ein Gesicht. Du hast doch selber gesagt, dass es kein Abschied für immer ist." Der Engel lächelte leicht und legte seine Hand auf die Schulter vom Untoten. "Eriol hat Recht." kam es nun auch von Lialan. Die Elfe blickte zu ihm. "Du wirst sie wiedersehen. Und jetzt lächel mal wieder. Dieses Gesicht ist ja nicht zu ertragen!" Asgard sah sie an und seufzte. "Ihr habt wohl immer gute Laune." Lialan und die Übrigen grinsten. "Asgard, du kennst uns doch. Uns steht so ein brummiges Gesicht einfach nicht." meinte Gerrit. Dabei blickte er zu den anderen Jungs. "Quatschkopf!" Miharu stieß ihm leicht in die Seite. Gerrit stöhnte kurz vor Schmerz auf und zog eben genau so ein brummiges Gesicht von dem er noch eben gesprochen hat. "Oh, tut mir Leid." grinste Miharu. "Aber du hast Recht. So ein Gesicht steht dir wirklich nicht." "Ach, was sind Wir doch heute wieder für ein Scherzkeks." sagte der Dämon und hielt sich die Seite. Die Begleiter lachten vergnügt und krümmten sich schon fast. Gerrit blickte zu ihnen. "Was gibt's denn da zu lachen? Wisst ihr eigentlich wie weh das tut?" Die Fünf schüttelten den Kopf, lachten aber trotzdem weiter. "Sei nicht so gemein zu ihnen." meinte Aaliyah. "Außerdem haben sie jeden Grund zu lachen. Das sieht wirklich urkomisch aus, wie du da vor dich hin jammerst!" Auch sie kicherte. "Jaja, halte dur nur zu ihnen. Aber wenn dir mal so etwas passiert....Eins sag ich dir. Dann steh ich vor dir und lach dich aus." Gerrit verschränkte die Arme vor der Brust. "Ach, komm schon Gerrit. So schlimm ist das doch gar nicht." Eriol lächelte und schlug dem Dämon, kameradschaftlich, mit der Hand auf den Rücken. Allerdings etwas fester als geplant. Gerrit wäre beinahe vorne über gefallen. "Haben es denn Alle auf mich abgesehen?" "Entschuldige, Gerrit. Das war keine Absicht." "Jaja, das kann jeder sagen." meckerte der Dämon und blickte böse zu Eriol. "Jungs, ihr streitet euch wie ein altes Ehepaar." grinste Yushiro. "Halt deine Klappe, Yushiro!" sagten der Engel und der Dämon wie im Chor. "Ich sag's ja..."meinte er noch und ging dann lächelnd weiter. Asgard schüttelte lächelnd den Kopf. In was für einem irren Haufen war er da nur gelandet? Nicht, dass er es als schlimm empfand, aber es war doch komisch anzusehen.

"Hey Leute, seht her! Asgard lächelt!" rief Rufus erstaunt und deutete auf den Untoten. "Rufus!" sagte Lialan mahnend. "Schon gut. Er hat ja Recht." sagte Asgard ruhig und blickte der Elfe ins Gesicht. "Eria, wie lange werden wir wohl noch brauchen, bis wir bei IHM ankommen?" fragte Asgard und sah zur Dunkelelfe. "Nun, wir werden wahrscheinlich noch einige Tage laufen müssen. Ich hoffe, es kommen uns nicht all zu viele Zwischenfälle in den Weg." "Es würde uns viel Zeit kosten. Und das können wir wohl am wenigsten gebrauchen." meinte Rufus und sah die Anderen an. Diese nickten zustimmend. "Asgard, gib mir mal kurz die Karte. Ich will sehen, welcher der sicherste Weg ist." "Nicht nötig, Aaliyah." kam es von der Dunkelelfe. "Der Weg über den stillen Fluss ist der Kürzeste und auch der Sicherste. Allerdings haben wir noch einen langen Fußmarsch bis dorthin." "Dann sollten wir nicht weiter hier rumtrödeln, sondern so schnell es geht weiter gehen." "Ja, des Schwein mit Flügeln hat Recht." nickte Gerrit grinsend. "Ich geb dir gleich 'Schwein mit Flügeln'!" Eriol stapfte auf den Dämon zu und schlug die Faust in seine flache Hand. "E-Eriol, das war doch nicht ernst gemeint." Gerrit wich vor dem Engel zurück. Dieser hingegen ging munter weiter. Bis ihn plötzlich jemand am Umhang festhielt. "Wag es dich und du bekommst es mit mir zu tun." Eriol drehte sich um und sah...- genau, Miharu!

"Ich würde ihm doch nie etwas antunen. Das weißt du doch, Miharu!" "Ich will's für dich hoffen." Miharu sah Eriol sehr ernst und finster zu gleich an. Bei diesem Blick hätte es selbst ein Ungeheuer mit der Angst bekommen.

"Ich dachte, wir wollten so schnell es geht weiter." wand Rufus ein. "Das hast du doch selber gesagt, oder irre ich mich Eriol?" Der Engel räusperte sich und nickte. "Ja, natürlich."

"Schön, dann mal los!" lächelte Lialan und blickte in die Runde. Es waren sich alle einig und schon spurteten sie los. Unter ihnen saftiges, grünes Gras und über ihnen der strahlend-blaue Himmel. Zwischendurch mussten sie jedoch kurze Pausen machen, da die fünf Begleiter es nicht unbedingt gewohnt waren, über weite Strecken zu rennen.

An sich verlief aber Alles reibungslos.
 

****Über Rainmakers Schloß lagen wie immer dunkle Wolken. Kalte Nebelschwaden hingen in der Luft und machten die Sicht nicht gerade leichter.****
 

Koare lief durch die Gänge des Anwesens. Auf den glatten Marmorplatten konnte mal aber wohl eher rutschen sagen, anstatt laufen. Und tatsächlich, Koare machte sich manchmal einen Spaß daraus, durch die Flure zu schlittern. Von den Wächtern war sie vielleicht eine der ältesten, aber ganz sicher gehörte sie nicht zu den Vernünftigsten.

Jedoch war sie im Kampf ein As und auf sie war bisher immer Verlass.

Heute jedoch ging sie mit sicheren Schritten über den Marmor. Sie war sich ziemlich sicher, dass ihr Meister sie beobachtete. Da ließ sie besser ihre Kindereien.

Koare stand nun vor der großen Flügeltür, die zum Thronsaal führte. Da sie wusste, dass sie erwartet wurde, stieß sie die Tür auf und trat in den großen Raum ein. Die Dämonin kniete, wie immer wenn sie vor ihren Herrn trat, nieder. "Ihr habt nach mir schicken lassen?" Koare hatte eine helle Stimme und kurze, blonde Haare. Sie blickte zu Rainmaker. In ihren klaren, blauen Augen spiegelte sich die düstere Gestalt wieder.

"Ich habe einen Autrag für dich." ertönte die finstere Stimme ihres Herrn. "Das Aerul und Daeena so kläglich versagt haben, werde ich nun dich, eine meiner erfahrensten Wächter, losschicken." Koare nickte kurz. "Ich erwarte von dir, dass du sie ausschaltest. Und wehe du enttäuschst mich." "Ich werde mich bemühen, den Auftrag gewissenhaft auszuführen. Und ich glaube ich habe schon einen Plan." sie lächelte finster und stand auf. Mit schnellen Schritten schritt sie aus dem Saal.
 

****Unsere neun Helden und deren Gefährten liefen den ganzen Tag. Und sie waren kurz vor der Grenze von Middorin. Sie standen in Mitten einer großen Wiese. Es dämmerte schon...****
 

"Asgard, ist es immer so, dass es hier so früh dunkel wird?" Rufus blickte ihn fragend an. "Ja, in Middorin ist das nun mal so. Es wird früh dunkel, dafür dauert die Nacht sehr lange. Das war schon immer so und eigentlich weiß keiner genau warum." Der Untote lächelte leicht. "Das bedeutet dann ja, dass in einem anderen Teil Rasferias noch die Sonne scheint, wenn wir Middorin verlassen." stellte Miharu fest und sah ebenfalls zu Asgard. "So sieht's aus."Er nickte und setzte sich auf den Boden. "Und bald wird es hier völlig dunkel sein. Da will ich nicht unbedingt weiter gehen." "Es soll hier genug nachtaktive Kreaturen, die sehr gefährlich sind und die der Hunger plagt." erzählte Yushiro mit finsterer Stimme. Die Begleiter, Miharu und Aaliyah wurden von Sekunde zu Sekunde blasser. "Hör auf so einen Mist zu erzählen, Yushiro!" Asgard schüttelte den Kopf und blickte Yushiro ernst an. "Ihr hättet echt mal eure Gesichter sehen sollen, Leute." "Das ist überhaupt nicht witzig!" Miharu ging an ihm vorbei und gab ihm nebenbei eine Kopfnuss mit auf den Weg. "Sieh dir mal die Fünf an." Eriol deutete auf die Begleiter die starr auf der Stelle standen und sich kaum rührten. "Wir sollten dich echt alleine zurücklassen, bei deinen furchtbaren Kreaturen. Vielleicht gibt's sie ja wirklich und fressen dich auf." Aaliyah war deutlich gereizt und sah Yushiro nicht an. "Ach, Leute. Ihr versteht echt keinen Spaß." murrte er und sah bedröppelt hinter ihnen her. "In solchen Situationen macht man ganz einfach keine Scherze. Schreib dir das hinter die Ohren." schärfte ihm Lialan ein, die sich vor Yushiro aufbaute.

Inzwischen ging Eria zu den fünf Begleitern. Sie ging leicht in die Hocke um ihnen in die Augen sehen zu können. "Ihr dürft ihm nicht alles glauben." Die Dunkelelfe lächelte. "Asgard hätte uns doch vorgewarnt, wenn es so wäre. Immerhin ist er hier groß geworden." Cha-Yu schluckte, nickte dann aber. Dann sah er zu den vier Mädchen hinter sich. "Also ich hatte keine Angst." "Ja, klar...Du hast doch gezittert wie Espenlaub!" Die Fünf diskutierten noch eine Weile. Eria ging wieder zu den Anderen. Diese fünf Begleiter brachten sie doch jedes mal zum lächeln. Sie waren ihr wirklich ans Herz gewachsen. Auch ihre anderen Freunde wollte sie nicht mehr missen. Sie genoss jeden Augenblick mit der Gruppe, auch wenn viele Chaoten in ihr waren. Dabei dachte sie besonders an Gerrit, Eriol und Yushiro. Sie waren unmöglich und machten eigentlich immer zu den ungünstigsten Augenblicken Witze. Aber die Dunkelelfe mochte sie, alle Drei. Und natürlich auch die Anderen, die Ruhigeren in dem Fall. Mit Asgard verstand sie sich immer besser. Auch wenn es Anfang einige Probleme mit ihm gab. Und dann waren da ja auch noch Miharu, Lialan und Aaliyah, die besten Freundinnen die sie je hatte.

Eria lächelte und setzte sich ins Gras. Die Dunkelelfe sah gen Himmel und beobachtete den Sonnenuntergang. "Er ist wunderschön, nicht wahr?" Eria blickte sich um. Hinter ihr stand Asgard. Sie nickte und schloss die Augen. Der Untote setzte sich neben sie und sah von der Seite an. Er lächelte leicht und war einfach nur glücklich in ihrer Nähe zu sein.
 

Währenddessen streifte Astat ziellos durch die Wälder Middorins. Bis er plötzlich an einer Lichtung stehen blieb. Der Elf verspürte eine seltsame Aura. Astat sah sich, die Sinne geschärft, um. Eine kalte Brise wehte und Blätter flogen durch die Luft. "Wer ist da?" fragte er zischend und kühl. Er bekam als Antwort nur leises Gelächter. Es schallte durch den Wald, so dass man nicht erkennen konnte aus welcher Richtung es kam. "Ich frage dich zum letzten Mal! Wer bist du?!" Astat war gereizt. Er hasste es, wenn man ihn oder seine Fragen ignorierte. "Du scheinst erzürnt..." erschallte eine weibliche Stimme. "Hat es was mit deinem Bruder zu tun?" Der Elf ballte die Fäuste. "Das geht dich überhaupt nichts an!" er knurrte zornig und verengte die Augen zu kleinen Schlitzen. Es ertönte wieder dieses Gelächter. "Ich habe wohl den wunden Punkt bei dir getroffen, Astat." Er drehte seinen Kopf zur Seite und blickte zu Boden. "Du hasst ihn..." zischte diese, für Astat unbekannte, Stimme. "Du willst ihn nie wieder sehen, nicht wahr? Du würdest ihn doch am liebsten umbringen!" In Astats Kopf kreisten und wiederholten sich diese Wörter immer wieder. Der Elf hielt sich den Kopf und kniff die Augen zu, als wenn er die größten Schmerzen durchlitt. "Ich kann dir dabei helfen...dir helfen ihn zu töten!"

Astat schrie auf. Er bekam diese Wörter nicht mehr aus dem Schädel. Er hatte das Gefühl, als wenn sie sich direkt in sein Gehirn fraßen. "Ja, hilf mir..." brachte er schließlich raus. Er blickte sich flehend um. In dem Schatten der Nacht leuchteten auf einmal zwei rot-glühende Augen auf. Sie starrten den Elf an. Astat war wie gelähmt. "Du wirst jeden töten, der dich von deinem Vorhaben abbringen will." Asgards Bruder nickte stumm. "Enttäusche mich nicht..." schärfte ihm die Stimme als letztes ein und auch die roten Augen verschwanden spurlos.

Astats Augen hingegen blitzten hell auf und er grinste finster. Er murmelte immer wieder so etwas in der Art wie: Ich werde dich und jeden der sich mir in den Weg stellt umbringen. Astat war wie Tranche und marschierte stumm in Richtung seines Heimatdorfes.
 

_~*~-~*~_
 

Aria saß auf ihrem Bett und starrte an die Wand gegenüber. Sie seufzte hörbar.

Das junge Mädchen wäre gerne mit Asgard gegangen, doch wie es schien wollte er sie nicht dabei haben. Außerdem, was würde aus Astat werden? Aria machte sich langsam Sorgen, denn er war schon lange weg. Sie sprang auf, nahm sich eine Lampe und ging zur Tür. Sie öffnete sie und ging hinaus. Die Elfe blickte sich um und erkannte dann endlich, in der Ferne, ihren älteren Bruder. "Da bist du ja endlich, Astat. Ich hab mir Sorgen gemacht." Sie rannte fröhlich auf ihn zu. Allerdings schien Astat das nur wenig zu interessieren. Er sah sie nicht mal an, sondern ging einfach weiter. Aria sah ihren Bruder fassungslos an. "Astat...Was soll das?" Die junge Elfe lief ihm hinterher und versuchte mit ihm zu reden, aber er blieb stumm. Astat würdigte sie keines Blickes. Schweigend betrat er die Hütte und suchte sich seine Waffen zusammen. "Astat, was willst du denn damit?" "Asgard...Du wirst sterben..." sagte er leise, aber doch hörbar zu sich. Astat legte sein Schwert an und warf sich einen Köcher auf den Rücken. Dieser war gefüllt mit Pfeilen. Ihre Spitzen strahlten im Licht der Lampe. Seinen Bogen nahm der Elf in die linke Hand. Er wollte die Hütte wieder verlassen doch seine kleine Schwester stellte sich ihm in den Weg. "Bitte Astat, tu das nicht!" Er sah sie mit kalten Blick an. Mit verhassten Blick. "Geh mir aus dem Weg!" forderte Astat sie auf, aber Aria rührte sich keinen Zentimeter. "Das darfst du nicht tun, Astat! Ich werde nicht zulassen, dass du Asgard etwas antust!" Sie wusste, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Klar, Astat mochte Asgard nicht, aber er würde ihn doch nie umbringen wollen. Das konnte Aria nicht glauben. "Astat, hör bitte auf." sie sah ihn mit flehendem Blick an. Der Elf verengte die Augen und zog seinen Dolch, den er immer bei sich trug. "Ich werde nicht aus dem Weg gehen, Astat." Aria war sich ihrer Sache sehr sicher, obwohl sie auch große Angst hatte. Aber sie konnte es einfach nicht zulassen, dass Asgard von seinem Bruder verletzt oder gar getötet wird. Lieber würde sie statt Asgard sterben. >Asgard hat eine wichtige Aufgabe, da bin ich mir sicher. Deswegen darf er nicht sterben. Ich hingegen...< Aria schluckte, sah ihrem Bruder aber weiterhin ins Gesicht. Astat erhob den Dolch. In seinem Kopf schwirrten wieder die Worte. 'Du wirst jeden töten, der dich von deinem Vorhaben abbringen will.' Doch anstatt seiner Schwester direkt das Leben zu nehmen, stieß Astat in ihre rechte Schulter. Aria sank auf die Knie und hielt sich mit der linken Hand sie vor Blut klaffende Wunde. Der Elf warf ihr noch einen letzten, kühlen Blick zu und ging hinaus. "Ich...muss unbedingt...Asgard warnen..." sagte Aria zu sich und rappelte sich mühsam wieder auf. Sie musste unbedingt vor Astat bei ihnen ankommen, doch wie sollte sie das schaffen? Mit der Verletzung kam sie garantiert nicht schnell genug voran.

Von draußen hörte Aria Pferdegetrappel. Astat hatte sich auf den Weg gemacht. Sie fasste ihren Mut fest zusammen und ging nach draußen. Einige Meter hinter der Hütte, in der tiefsten Botanik, grasten zwei weitere Pferde. Einmal das Alte von Asgard und ihr eigenes. Sie wusste aber, dass das von ihrem Bruder schneller war. Deshalb legte sie Mascha, das war der Name des Pferdes, schnell die Trense an und kletterte auf die pechschwarze Stute. Aria trieb das Pferd an und ritt so schnell es ging los. Jetzt begann ein Wettlauf mit der Zeit. Wer würde Asgard und seine Freunde als erstes finden, Astat oder sie?

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TO BE CONTINUED

So, das war's doch erst mal von mir.

Sorry, Yunchen. Aus dem Fight wurde noch nichts, aber den gibt's im nächsten Kapitel!

Albinoköter-Ehrenwort ^^
 

Ich finde, dass ich Asgard ziemlich in den Mittelpunkt gestellt habe.

Naja, trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.
 

Ich freu mich auf eure Kommentare!^^

Cu, eure _Sesshoumaru_



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Immortalia
2004-04-25T18:33:45+00:00 25.04.2004 20:33
Einfach nur cool!...
*sprachlos ist*
Du kannst echt gut schrieben!^^
Und sorry, das ich sie erst jetzt kommitiere, aber ich habe sie schon vor längerer zeit gelesen!^^°

Hoffe du schreibst schnell weiter!
*knuff*
Co-Chan
Von: abgemeldet
2004-04-25T13:32:45+00:00 25.04.2004 15:32
Wow! Ich finde, das ist ne wirklich gute Idee, dass Astat von der Wächterin "hypnotisiert" wurde. Wirklich. Jetzt wirds ja richtig spannend! Man kann sich das alles supergenau vorstellen und sooo schlimm find ichs auch nicht, dass viel über Asgard geredet wurde, die anderen Charaktere wurden ja trotzdem nicht vernachlässigt. Die ganzen Szenen, die in der Gruppe passieren find ich witzig,vor allem wenn sich Gerrit und Eriol streiten. XD Mach weiter so!
Bai bai, Misao-chan. ^_~


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