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Katzenaugen

virläufiger Titel
von

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9. EINE GE-NIN PRÜFUNG?!!

9. EINE GE-NIN PRÜFUNG?!!
 

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Ano... ^^° Hallo... Nein, ich bin noch nicht gestorben... Tut mir leid, es hat ewig gedauert... Schlagt mich nicht!!^^

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Fey riss die Augen auf und starrte den Mann vor ihr ungläubig an "E... Eine Prüfung?! Aber..." Iruka lächelte wieder "Keine Sorge! Kakashi hätte dich nicht hierhergeschickt, wenn er nicht sicher wäre, dass du bestehen könntest... Nun... Ein Platz, Fey!!"

Fey deutete eine Verbeugung an und setzte sich so schnell es ging hinter eine der Bänke.

Ihre Gedanken fuhren derweil Achterbahn. Eine Ge-Nin-Prüfung? Sie? Jetzt sofort? Ihr war das alles viel zu schnell gegangen, sie hätte sich noch mehr vorbereiten müssen... Und außerdem, sie konnte ihre Chakra doch noch gar nicht so gut regulieren! Ehrlich gesagt, sie hatte das Gefühl, absolut GAR NICHTS zu können.

Iruka hob eine Hand und die Klasse schaute zu ihm. Anspannung war in den Gesichtern der Kleinen zu sehen.

"Nun... seid mal etwas ruhiger! Nur keine Aufregung!"

Keine Aufregung? Seine Worte hatten genau das Gegenteil bewirkt:

Man konnte förmlich sehen, wie die kleinen Ninjas-in-spe sich anspannten.

Als Iruka daraufhin im Raum verschwand herrschte Stille im Klassenzimmer. Immer wieder wurden Leute aufgerufen, um dann im Prüfungsraum zu verschwinden. Das Zumachen der Tür hallte jedesmal unnatürlich laut im Raum wider.

Irgendwann war es dann soweit:

"Feylamia!"

Sie zuckte innerlich zusammen, als sie ihren Namen erkannte. Eilig stand sie auf und ging mit wackligen Schritten auf die Tür zu.

Sie öffnete sie schnell, drückte sich durch den Spalt der entstanden war und schloss die Tür gleich wieder.

Der Raum war stockdunkel, sie konnte nicht die Hand vor Augen sehen. Plötzlich hörte sie eine Stimme, die von überall zu kommen schien

"Ein Ninja muss sich auch in Dunkelheit zurechtfinden! Finde die drei Prüfer und du hast die Prüfung bestanden!"

Fey versuchte es gleich mit der simpelsten Jutsu von allen, mit der man eine kleine Lichtquelle an der Hand entstehen lassen konnte, aber wie sie erwartet hatte funktionierte sie nicht. Auch ihre Augen, die normalerweise sehr gut im Dunkeln sahen, liesen sie im Stich, weil kein Licht vorhanden war, nicht einmal das kleinste bisschen.

Sie verfluchte sich innerlich, Kajak beim Haus gelassen zu haben, die Nase des Äffchens hätte sie nun gut brauchen können...

Welche Tiere konnten gut in der Nacht sehen?

Seltsamerweise fielen Fey zuerst Fledermäuse ein:

Durch Klicks orientierten sie sich. Doch Fey hatte weder bewegliche Ohren noch wusste sie, wie man diese Schallwellen ausstieß. Andere Tiere. Auch eine feine Nase hatte sie nicht, wodurch Hundeähnliche ausfielen.

Und wieder kam ihr ein Jäger in den Sinn:

Klapperschlangen.

Sie hatten keine guten Augen, Tastsinn sowieso nicht. Schmecken wie die konnte sie zwar nicht, aber diese Schlangen hatten Wärmesicht...

Sie spürten das Leben! Das war es! Schließlich hatte sie gelesen, dass der Mensch den Tieren sehr ähnlich war! Sicherlich konnte sie auch Menschen spüren, wenn sie sich konzentrierte...

Sie ging in sich und suchte das grüne Feuer. Es schlug wild in ihr. Sie konnte die Barriere von Hayate wie eine schimmernde Wand zwischen weißem und grünem Feuer sehen. Jetzt brauchte sie das grüne.

Sie nahm einen kleinen Teil davon... Sie musste Chakra weben. Fast unbewußt formte sie Fingerzeichen, die ihrer Webarbeit das richtige Muster geben würden.

Eine dünne grüne Fläche entstand in ihrem Geist. Vorsichtig legte sie sie über ihre Augen. Sofort erkannte sie die Anwesenheit der anderen Prüfer, in ihnen schien ein Feuer zu brennen, ähnlich wie ihres.

Sie ging auf den ersten zu

"Ihr seid ein Prüfer!"

"Richtig! Nur noch zwei andere!"

ihr wurde aufmunternd auf die Schulter geklopft. Wie in Trance drehte sie sich um. Drei Lichter? Aber einer war doch hinter ihr?

Sie drehte sich wieder um. Ja, er stand noch dort! Warum waren vier Personen in diesem Raum? Auch war die Chakra der letzten Person anders. Sie war nicht wie ein Feuer, sondern eher ein blauer Ball, wie eine Wasserblase. Sie konnte nicht anders als auf ihn zuzugehen. Als sie in Reichweite war wurde ihr plötzlich etwas in die Hand gedrückt. Eine Stimme flüsterte in ihr Ohr:

"Lest sie wenn ihr allein seid und erzählt niemandem davon! Herzlichen Glückwunsch zum bestehen der Ge-Nin Prüfung!"

Jetzt wusste sie auch, was das in ihrer Hand war-eine Schriftrolle!

Schnell steckte sie die Rolle in ihre Tasche. Im selben Moment gab es einen leichten Luftzug in ihrer Nähe und die seltsame Chakra war samt Besitzer verschwunden.

Erst war Fey in Versuchung Alarm zu schlagen, aber dann überlegte sie es sich anders. Der Mann (Mittlerweile war sie sich sicher, dass es ein Mann gewesen sein musste, jedenfalls der Stimme nach) war eh verschwunden. Und sie hatte keine Beweise bis auf die Schriftrolle, und die sollte sie ja alleine lesen. Wer weiß, was sie enthielt.

Also ging sie schnell auf die anderen beiden Prüfer zu

"Ihr seid ein Prüfer und ihr!"

"RICHTIG!"

Das Licht im Raum ging langsam an, damit sie nicht geblendet wurde. Schnell löste sie ihre Jutsu. Vor ihr stand ein grinsender Iruka und drückte ihr ein Stirnband in die Hand

"Herzlichen Glückwunsch, du bist ein Ge-Nin geworden!"
 

Eigentlich hatte es nur eine kleine bescheidene Gruppenparty werden sollen, aber Jirayia hatte es irgendwie geschafft, eine Horde Partywütiger mit viel Alkohol mitzubringen, und spätestens ab da wusste fast niemand mehr, wer oder was eigentlich gefeiert wurde. Gefeiert wurde aber trotzdem, und nur die Tatsache, dass sie klein und leicht zu übersehen war, bewahrte Fey davor, noch vor Abschluss der Volljährigkeit ihren ersten Vollrausch zu erleben.

Selbst Sasuke hatte sich diesem Schicksal nicht entziehen können, und als Fey am nächsten morgen aufwachte war das ganze Haus still. Wenigstens war das Wohnzimmer wieder tiptop (Fey hatte nicht geglaubt, dass es solche Jutsus überhaupt GIBT). Die anderen würden wahrscheinlich bis Mittag durchschlafen, selbst Kajak, der irgendwie auch an Sake gekommen war. Beim Gedanken an Sasuke im Vollrausch musste sie unwillkürlich kichern. Der Uchiwa-Sprössling beim Tanzen... Sie musste sich unbedingt informieren, ob irgendjemand Fotos hatte.

Aber was sollte sie in dieser Zeit machen? Ratlos schaute sie sich um, bis ihre Tasche schwer gegen ihr Bein schlug. Verwundert griff sie hinein und entdeckte die Schriftrolle, die ihr der Unbekannte gestern gegeben hatte. Gehörte sie eigentlich zur Prüfung? Das hatte sie bis jetzt angenommen, aber die Prüfung war ja eigentlich abgeschlossen, das bezeugte das Konoha-Stirnband um ihren rechten Oberarm.

Außerdem schien die Schriftrolle sehr wertvoll zu sein... Schon allein ihre Verzierung war aufwendigst:

Sie hatte eine lila-schwarze Hülle, die den empfindlichen Inhalt vor Witterung und Insekten schützte, und um diese Hülle war nicht etwa die übliche Schnur geschlungen, sondern eine Schlange aus schwarzem Stein, wahrscheinlich Obsidian. Wer gab ihr nur soetwas?

Lies sie, wenn du allein bist!

hatte der Fremde gesagt... Nun, das konnte sie jetzt tun! Sie schrieb eine kurze Notiz an die anderen mit der Begründung, sie sei im Wald spazieren und schob sich dann aus der Holztür. Die Schriftrolle versteckte sie unter ihrer Kleidung, während sie weiter auf den Wald von Konoha zueilte.

Dass ihr Verhalten äußerst unvorsichtig war, daran dachte sie zur der Zeit gar nicht. Sie setzte sich auf einen Baum und öffnete die Schriftrolle neugierig. Es war ein Brief, die Schrift kannte sie nicht, aber sie war sich fast sicher, dass er von ihrem Bruder war. Verwundert fing sie an zu lesen:
 

Hallo Feylamia.
 

Nun, ich freue mich, dass du dazu gekommen bist, diesen Brief alleine zu lesen. Wäre jemand anderes in deiner Gesellschaft wäre das Blatt einfach weiß geblieben und niemand könnte ihm diesen Brief entlocken. Ich freue mich, dass du die Ge-Nin Prüfung bestanden hast, Vater wäre sicher stolz auf dich. Nun, wie du dir vielleicht denken kannst, wäre ich gerne selber gekommen, aber meine Feinde ließen das nicht zu. Ich will dich nicht auch noch in Gefahr bringen, aber ich werde schon irgendwie mit ihnen fertig. Genug. Jedenfalls will ich dir etwas über deine Chakra erzählen.

Da du mit Tieren verbunden bist, darfst du nicht versuchen, menschliche Künste anzuwenden. Versuche es mit Künsten, die mehr mit Tieren zu tun haben, zum Beispiel die Kunst der Verwandlung oder Kuchiyose. Ich bin mir sicher, Kuchiyose lässt sich genug finden und bei der Verwandlung sollte dir der Inuzuka-Clan gut helfen können. Ich habe gehört, mit Kiba verstehst du dich recht gut. Du musst lernen zu kämpfen, Fey, auch wenn du das nicht gerne tust. Ich würde es auch lieber vermeiden zu kämpfen, und mich auf meine Studien konzentrieren, doch als Ninja bist du immer auf einem wackligen Posten. Natürlich kannst du auch heilen lernen, ich denke, dafür wirst du eine Begabung haben. Verlange aber nie zuviel von dir und denke immer daran:

Auch Medizin-Ninja müssen Leute sterben lassen. Du kannst niemanden von den Toten auferwecken, er wird nie mehr so sein wie vorher und du wirst dir wünschen, es nicht getan zu haben. Lerne also zu kämpfen, am besten mit Nadellanzetten und Giften, aber auch Shuriken und Kunai. Die Axt solltest du auch trainieren, denn abgesehen vom Umgang mit der Waffe lernst du durch sie auch, deine Körperkraft zu steigern.

Ich habe dir eine Schriftrolle beigelegt, sie ist aus der Schule der Kuchiyose und wird dir sicher gefallen:

Mit dieser Schriftrolle kannst du Schlangen beschwören. Diese Wesen gelten aber als Unglücksbringer, trainiere erst, sie zu beschwören, wenn du mindestens 6 andere Tierarten beschwören kannst, sonst musst du es nur bereuen.

Bald wird ein Krieg aufziehen, ich spüre es und meine Spione bestätigen es mir. Sag Konoha nichts davon, sie werden dir nicht glauben. Trainiere hart! Du musst überleben, es gibt niemanden, der eine so einzigartige Begabung hat wie du. Ich habe gehört, dein Buch ist in Latein geschrieben. Tatsächlich kenne ich jemanden, der Latein spricht. Er wird dir sein Wissen zusammenfassen, das kann aber noch dauern. Gedulde dich und trainiere. Auch Kajak solltest du trainieren, dein Äffchen ist wendig und wenn du ihm einen Kunai gibst, kann er dich mit etwas Übung sicher sehr gut verteidigen, wenn du auf dem Schlachtfeld heilen musst.

Kein Laut auf deinen Wegen und Mut in deinem Herzen!

Orochimaru
 

Sie las den Brief noch dreimal durch. Dann wickelte sie ihn wieder vorsichtig in die lila-schwarze Hülle und steckte sie in die Steinschlange. Die wurde plötzlich lebendig:

Ihr Leib schien sich auszudehnen und sie schluckte die Schriftrolle in einem Stück. Dann kroch sie um Feys Oberarm und verhärtete sich wieder. Sie war wieder still. Probeweise versuchte sie, die Schlange runter zu kriegen, aber wie erwartet bewegte sie sich kein Stück.

Schulterzuckend fügte sich Fey und sprang vom Baum. Beim Rückweg dachte sie an die Tipps, die ihr ihr Bruder gegeben hatte:

Kuchiyose... Das war also mit Beschwörung gemeint. Sofort kam ihr der große Frosch in den Sinn, den Jirayia einst beschworen hatte. Ob er ihr das auch lernen könnte? Sie schob die Tür auf und horchte sich um. Sie schliefen noch. Also nahm sie ihren Zettel wieder vom Tisch und schmiss ihn in den Papierkorb.

Ihr Blick wanderte zur Uhr:

Schon halb 2!

Sie würde jetzt anfangen zu kochen, und wenn sie dann immer noch nicht wach wären, dann würde sie sie eben aufwecken. Sie klaubte Topf und Pfanne zusammen und stellte sie auf den Herd.

Während sie Nudeln kochte schnippelte sie Gemüse und warf es in die Pfanne. Bald war das Essen fertig und immernoch kein Teammitglied in Sicht. Jetzt reichte es aber!

Sie stapfte in den Gang und klopfte an Sakuras Tür. Schnell steckte sie den Kopf durch

"Aufwachen Sakura!"

Ein verschlafener Blick unter rosa Zotteln wurde ihr zugeworfen

"WievielUhrissn..."

"Fast 2! Raus aus den Federn!"

Schnell zog sie ihr die Bettdecke weg und grinste sie fröhlich an

"hmm... Danke fürs wecken..."

Während Sakura noch schlaftrunken ins Mädchenbad tapste schloss Fey schon die Tür hinter sich und ging zum nächsten Zimmer-Naruto. Das war ein harter Brocken.

Aber sie wusste schon, was man machen konnte. Sie riss die Tür auf, öffnete das Fenster und ließ kalte Luft reinströmen, packte Narutos Bettdecke und zog sie mit einem Ruck weg

"AUFWACHEN!!"

"WAAH! KAALT!"

"Jetzt bist du wenigstens wach!"

Ungerührt zog sie den blonden Jungen aus dem Bett auf den Fußboden

"Gibt bald essen! Wenn du nicht bald kommst, essen wir alles weg!"

das wirkte. Wie gestochen hüpfte Naruto auf und raste ins Jungenbad.

Als nächstes Sasuke. Bei dem reichte ein Klopfen an die Tür und ein 'aufwachen'. Normalerweise. Als sie zum dritten Mal geklopf hatte wurde es ihr zu blöd und sie machte die Tür auf:

Sasuke lag auf seinem Bett und schlief tief. Selbst als sie das Fenster öffnete und ihm seine Bettdecke wegnahm, machte das keinen Unterschied. Da half nur noch eins.

Sie schlenderte ins Bad, nahm sich einen Waschlappen, ließ ihn mit kaltem Wasser vollsaugen und schlenderte dann wieder in Sasukes Zimmer. Mit Schwung klatschte sie ihm den Waschlappen ins Gesicht

"AAAAAH, WaS...?"

Er schnellte hoch und sah sich desorientiert um. Der Waschlappen rutschte ihm vom Gesicht und fiel auf sein Knie. Fröhlich grinste Fey ihn an

"Guten Moooorgen!"

Schwarze Augen blitzten verärgert auf, aber er blieb still.

"Essen gits bald, beeil dich besser!"

Fey schloss die Tür hinter sich und ließ einen Sasuke zurück, der ihr immer noch perplex hinterher starrte, dann den Kopf schüttelte und sich ins Jungenbad begab.

Kakashi zu wecken war wohl der härteste Brocken, aber neben seiner Tür stand schon ein Eimer, der wirklich jeden morgen benutzt wurde. Fey füllte ihn auf und leerte ihn etwas amüsiert über Kakashi.

Der fragte schon gar nicht mehr sondern nickte nur und so ging Fey wieder in die Küche.

Langsam trotteten die Mitglieder des Team 7 in die Küche und sahen sich augenreibend um. Allen sah man die gestrige Feier noch an, Augenringe und ein gereizter Gesichtsausdruck schienen andere auf Abstand halten zu wollen. Erst beim gemeinsamen Mittagessen schienen die Lebensgeister wieder zu erwachen, als erster natürlich Naruto

"Du? Du? Kakashi-sensei?" "hmmmm?" Kakashi schien noch müder als sonst zu sein.

"Jetzt wo Fey ein Ge-Nin ist, bleibt sie dann in unserem Team oder kriegt sie ein eigenes?"

Jetzt merkten alle am Tisch auf und starrten Kakashi mit unverhohlener Neugierde an

"Hm... Da sie jetzt noch niemandem zugeteilt wurde... Wird sie wohl bei uns bleiben..." "YEAH!!" Naruto hüpfte in die Luft und streckte eine Faust hoch. Sakura grinste Fey an und Sasuke Uchiwa in seiner unübertrefflichen Freundlichkeit rollte mit den Augen.

"Ano... Kakashi-sensei? Sollten wir nicht langsam einen Auftrag holen gehen?" Kakashi rührte mit dem Löffel in seiner Suppe und seufzte

"Ja... Du hast ja recht... Essen wir fertig und gehen dann..."

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Noch etwas träge machte sich das fünfköpfige Team auf den Weg zur Akademie. Sie machten die Tür auf und reihten sich in der Schlange ein, die sich vor dem Aufgabenschalter gebilet hatte. Endlich kamen sie an die Reihe:

"Team 7!" meldete Kakashi sich. Die Sekretärin hinter dem Schalter fuhr mit dem lackierten Nagel eine Liste entlang

"Team 7... Melden sie sich unverzüglich bei der Hokage!"

Sie schauten sich verwundert an, nickten aber dann und machten sich folgsam auf den Weg

"Was kann Tsunade von uns wollen?"

"Das werden wir ja bald sehen..."

Kakashi hob die Hand und klopfte zweimal fest gegen die dicke Holztür vor Tsunades Büro. Kurz darauf tönte ein energisches 'Herein!' zurück.

Sie öffneten die Tür und verbeugten sich kurz. Tsunade schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen prüfend an

"Na, ausgeschlafen?" Kakashi räusperte sich und sah zur Seite, Naruto kratzte sich grinsend hinterm Kopf, Sasuke verschränkte die Arme vor seinem Körper und sah weg, Sakura senkte ihren Blick zum Boden und Fey interessierte sich plötzlich mächtig für das Bücherregal hinter Tsunades Rücken.

"Egal. Ich habe eine wichtige Mission für euch! Kommt mit!"

Sie folgten Tsunade in den hinteren Teil der Bibliothek im Zimmer des Hokagen. Sie sah sich kurz um, dann nickte sie und bedeutete ihnen, sich zu setzen.

"Es geht um folgendes..."

Sie ließen sich auf den Sitzkissen nieder, die auf den Boden gelegt worden waren.

"... Wir bekamen Informationen von einer anonymen Quelle, die Akatsuki hätte einen Posten in den Bergen nahe Amegakure. Ich habe einen Trupp Anbu hingeschickt, drei fähige Leute und die besten Spione, die ich je in Konoha gesehen habe. Sie kamen nicht zurück."

Kakashi räusperte sich kurz

"Inwieweit ist dem Informanten zu trauen?"

"Ich würde meine Hand für ihn ins Feuer legen, aber wir wissen nicht, welche Mittel die Gegner eingesetzt haben könnten... Es könnte aber auch tatsächlich die Akatsuki sein, aber in dieser Hinsicht wäre mein Informant jetzt auf ewig verschwunden... Tatsächlich habe ich lange nichts mehr von ihm gehört... Ich werde wohl besser nach ihm suchen lassen. Aber ihr habt eine andere Aufgabe. Ich bin sicher, dass die Spione noch leben. Ich habe da meine Methoden, aber ich bin vollkommen sicher. Dennoch müssen sie gerettet werden. Ich würde ja Anbu losschicken, aber es gibt irgendwo einen Verräter in unseren Reihen. Wir brauchen etwas Zeit, um ihn zu finden, aber wir haben keine Zeit! Deswegen möchte ich euch losschicken. Ihr seid das einzige Team, dem ich derzeit vertrauen kann. Befreit die Spione, egal mit welchen Mitteln. Ich wünsche euch gutes Gelingen!"

"Hai!!"

Die Gruppe verbeugte sich folgsam vor der Hokage. Die nickte

"Und... seid vorsichtig!"

Sie drückte Sakura ein Päckchen in die Hand

"Hier! Ich habe mir erlaubt, es bereits zu füllen. Du weißt, wie man mit dem Inhalt umgeht!"

Sakura nickte und verbeugte sich

"Arigatou!"

"Nichts zu danken. Eigentlich will ich euch nicht auf diese Mission schicken, aber ich habe keine andere Wahl."

"Sei unbesorgt Tsunade-sama! Wir kriegen die Spione da schon raus!" krähte Naruto und reckte den Daumen hoch. Das Lachen der Sennin schien etwas wehmütig als sie antwortete

"Ich weiß. Ich weiß..."
 

Kurze Zeit später waren sie aus Konoha heraus und schon etwas entfernt. Sie hatten nur das Nötigste eingepackt, Proviant würden sie unterwegs kaufen. Die Stimmung war nervös als sie abseits der Wege durch den Wald trotteten. Ihr Ziel war Ame-no-kuni.

Sie liefen eine Nacht durch, niemand störte sie. Auch der nächste Tag verlief ereignislos. Schließlich aber waren sie so erschöpft, dass Kakashi eine Pause vorschlug. Dankend namen die Teammitglieder an.

Sorgfältig bauten sie die mitgebrachten Zelte auf. Sakura und Fey hatten das kleinere, Kakashi, Sasuke und Naruto das andere.

"Damit wir die anderen nicht unnötig aufwecken, würde ich die Wachen nach Zelten aufteilen. Erst mache ich mit Sasuke eine Schicht, dann wecken wir Fey und Sakura auf. Die machen ihre Schicht und wecken dann mich und Naruto auf!"

Alle nickten. Sie aßen schnell das mitgebrachte Essen und Naruto, Fey und Sakura ließen sich erleichtert in ihre Betten fallen. Sie schliefen auf der Stelle ein.

Mitten in der Nacht weckten Sasuke und Kakashi sie. Die beiden Mädchen traten auf die Lichtung, die Kälte der Nacht schlug ihnen mit voller Wucht ins Gesicht. Bibbernd schauten sie auf den glühenden Rest ihres Lagerfeuers. Es wäre dumm, es neu zu entzünden und so Aufmerksamkeit so nahe an der Grenze auf sich zu lenken, also ließen sie es so wie es war.

Kajak war mit Fey wachgeworden und wollte ihnen bei der Wache helfen. Fey war dankbar für die Unterstützung und wies das Äffchen an, rund um das Lager zu patrollieren und bei Gefahr sofort sie zu kontaktieren. Schon verschwand Kajak in den Bäumen und turnte geschickt durch die Äste. Durch seine Musterung fiel er nicht auf, er gehörte in den Wald wie Samurai in die Schlacht.

Fey schaute sich mit mittlerweile wachen Sinnen um. Ihre Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt. Sie hörte Sakura auf der anderen Seite des Lagers atmen, Sie hörte das Rascheln des Windes in den Bäumen und die Stimmen der nächtlichen Jäger.

Plötzlich wurde diese Stille durch Kajaks schrilles Kreischen in ihrem Kopf durchbrochen. Unwillkürlich zuckte sie zusammen, nahm sich aber zusammen und hörte zu, was das Äffchen zu sagen hatte

Da ist ein Lager. Ninjas, ebenso wie ihr, aber anscheinend wollen sie nicht überfallen oder so, sie scheinen ebenfalls auf der Durchreise zu sein. Sie tragen seltsame Umhänge, schwarz mit roten Wölkchen und sprechen miteinander über irgendwelche Aufträge ihres 'Meisters'. Warte! Einer nimmt den Hut ab. Er sieht irgendwie seltsam aus! Seine Augen sind so rot wie die von Sasuke, wenn er diese Sharin-Dings anwendet! Und er hat einen Strich durch das Stirnband, keine Ahnung, ich glaube ihr nennt sowas Nuke-Nin!

Fey zuckte zusammen. Mit leiser und schnell geflüsterter Stimme berichtete sie Sakura von der Botschaft des Äffchens. Die schaute sie mit großen Augen an, sagte aber nichts sondern schlüpfte in das Zelt der Jungen. Wenig später kamen Kakashi und Naruto heraus, hellwach

"Warum nicht Sasuke?" flüsterte Fey

"Weil er es nicht hören soll, wenn der Akatsuki der ist, für den wir ihn halten. Er würde sonst ziemlich gefährliche Dinge tun, die wir nicht tolerieren können."

Fey erinnerte sich an Sasukes Worte und nickte. Dann war dieser Kerl also sein Bruder, Itachi Uchiwa.

"Sakura hat mir alles berichtet. Die Frage ist nur, was wir jetzt machen. Wir können nicht angreifen, selbst wenn es uns gelingen würde, ungesehen zum Lager zu kommen, wären wir kein Gegner für Itachi. Und wenn er Kisame dabei hat, ein Hühne mit einem Zanbato..."

Sie hörte wieder Kajaks Stimme und hob kurz die Hand. Kakashi verstummte

Sie holen eine Karte raus. Oh Mann, ich würde sie ja gerne klauen für euch, aber dann merken sie, dass ich kein normaler Affe bin. Mist! Warum kann ich dir nicht zeigen, was ich sehe?

In Feys kopf schien etwas aufzublitzen

Das kannst du sogar!

Mach keine Witze!!

Doch! Mein Bruder hat mir davon berichtet!

Aber du hast es noch nie ausprobiert!

Warte ab!

Fey wandte sich wieder an die Wartenden.

"Sie ziehen eine Karte raus. Kajak sieht sie, kann sie sich aber nicht merken geschweige denn lesen. Ich werde etwas ausprobieren, es wirkt ähnlich wie Inos Justu, nur eben bei Tieren!"

//Jedenfalls hoffe ich das...// fügte sie in Gedanken hinzu. Sie setzte sich auf den Boden und schloss die Augen. Dann konzentrierte sie sich auf Kajak. Sie dachte an den Ort, von dem seine Stimme kam, an seine Eigenarten und sein Aussehen. Aber es schien nichts zu passieren. ZACK!

Tausende von Gerüchen strömten auf sie ein. Sie hörte das Knistern eines Lagerfeuers und von Papier. Die Stimmen von zwei Menschen.

Da! Da war etwas anderes in ihrem Kopf! Etwas, das da nicht hingehört! Etwas anders! Aber doch vertraut!

Erschrick nicht!

sagte Fey zu Kajak, doch sie war selbst fast erschrocken über das, was sie gerade getan hatte. Sie hatte ihren Körper gewechselt... und war bei Kajak gelandet! Was da so schief hätte gehen können...

Kajak plusterte sich auf, sie konnte seinen Ärger spüren, gemischt mit Sorge und einer Art mentalem Kopfschütteln

MUSST du immer solche Sachen machen? Ich hätte mich beinahe zu TODE erschreckt! Was soll das? Wie hast du das geschafft?

Ich weiß es selbst nicht. Zeig mir doch bitte die Männer.

Kajak seufzte und schaute runter auf die Lichtung. Fey konnte die beiden Akatsukis sehen und die Karte, die zwischen ihnen lag. ein Fleck war markiert, im Gebirge zwischen Kusa. Das war nicht einmal ein halber Tagesmarsch von hier entfernt, ziemlich versteckt. Fey prägte sich den Weg sorgfältig ein.

Dann hörte sie dem Gespräch der beiden Männer zu

"Und sie haben Spione gefunden?"

der Sprecher war Itachi Uchiwa gewesen. Seine Stimme klang etwas hohl. Irgendetwas stimmte mit diesem Mann nicht, aber sie konnte nicht sagen, was es war.

"Ja. Drei Stück aus Konoha. Idioten."

Der Sprecher war ein riesiger Mann gewesen. Neben ihn war an einen Baum eine riesige Klinge gelehnt. Auch er hatte seinen Hut und Mantel abgelegt und Fey sah blaue Haut und ein haifischähnliches Gesicht.

Er riecht nach Fisch! Ich mag keine Leute, die nach Fisch riechen!

brummelte Kajak lautlos, während er weiter auf die beiden schaute.

Fey schmunzelte innerlich und beobachtete die beiden weiter.

"Und was soll ich mit ihnen machen?" Rote Augen schauten ihr Gegenüber fragend ab. Kisame schnaubte verächtlich

"Mange-Sharin-gan. Wir wollen das Vögelchen finden, das gesungen hat! Und DIE schweigen selbst unter Folter, wir haben sie schließlich Korrak ausgeliefert!

Beide schauerten kurz

"Diesem kranken Idioten von einem Foltermeister?"

"Er leistet gute Dienste für den Meister!"

Irrte sie sich oder wurde Kisame's Tonfall leicht drohend? Auch Itachi schien das so aufzufassen

"Ist ja gut..." meinte er schnell und hob beide Hände.

Den Fischmann MAG ich nicht, aber mit dem Kerl ist irgendwas los!

Hast du es auch bemerkt?

Natürlich.

Was ist es?

Du bist hier der Ninja!

Fey schüttelte innerlich den Kopf. Sie hatte keine Ahnung was mit dem Uchiwa los sein könnte.

Gehen wir zum Lager zurück!

Kajak nickte und fing an, den Baum hochzuklettern als wäre er eine ebene Fläche. Schon setzte er zum Sprung auf den nächsten Ast an, da schrie Fey auf

Stopp! Stopp! Bevor du so irr durch die Bäume springst wie du sonst immer machst, lass mich erst in meinen Körper zurückkehren!

Feigling. Und wie lange dauert das?

Ich weiß es nicht... Du wirst schon merken, wenn ich weg bin.

Fey versuchte sich zu konzentrieren, was gar nicht so einfach war. Schließlich schloss Kajak nicht die Augen, in seinem Pelz juckte irgendetwas, tausende von Sinneseindrücken strömten auf sie ein. Doch irgendwie schaffte sie es, sich den Mensch Feylamia darüberzudenken. Schon wurde ihre Nase schlechter, ebenso ihre Ohren. Sie fühlte sich schwerer und viel ungelenker als vorher.

Mit leisem Bedauern öffnete sie die Augen-es war bereits in der Morgendämmerung. Im Stillen dankte sie dafür, dass sie nur wenig Schlaf brauchte.

Drei Augenpaare schauten sie an

"Hey. Sie wacht auf!"

Langsam rieb sie sich den dröhnenden Schädel und stand auf. Sie sah sich etwas müde um: Die Lichtung hatte sich kaum verändert, nur die Glut war schwächer geworden... Sasuke war immer noch nicht zu sehen.

"Gebt mir einen Stift, schnell! Ich muss mir aufschreiben was sie gesagt haben!"

Ihr wurde beides gereicht. Schnell skizzierte sie die Landkarte mit dem Kreuz aus dem Gedächtnis, dann schrieb sie das Gespräch nieder. Kajak, inzwischen wieder da, half ihr dabei.

Schließlich hatte sie alles aufgeschrieben, woran sie sich erinnerte und gab den Zettel Kakashi. Der nahm ihn sofort an und fing an zu lesen.

"Gut... ihr beiden Mädchen geht zurück ins Zelt! Kein Wort zu Sasuke über diese Mission! Wir sehen uns morgen!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ShizoFairytale
2007-10-06T20:24:55+00:00 06.10.2007 22:24
Super Kapitel, bitte schreib weiter würde mich total freuen.
Köntest du mir bitte eine ens schicken wenns weitergeht?

Kyubi-Girl
Von:  RozenMary
2006-09-03T19:20:04+00:00 03.09.2006 21:20
Schade das du nicht weiter schreibst!!! Das war sooooo spannend T-T
Von:  InaBau
2005-06-12T19:13:04+00:00 12.06.2005 21:13
Wann schreibst Du denn endlich weiter? Diese Fanfic ist einfach super! Es wäre wirklich schade, wenn Du nicht weiterschreibst.
Von:  InaBau
2005-06-12T19:13:02+00:00 12.06.2005 21:13
Wann schreibst Du denn endlich weiter? Diese Fanfic ist einfach super! Es wäre wirklich schade, wenn Du nicht weiterschreibst.
Von:  InaBau
2005-06-12T19:12:36+00:00 12.06.2005 21:12
Wann schreibst Du denn endlich weiter? Diese Fanfic ist einfach super! Es wäre wirklich schade, wenn Du nicht weiterschreibst.
Von:  Rockfairy
2005-06-01T23:30:11+00:00 02.06.2005 01:30
COOL!
Mach bitte schnell weiter!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-12-20T17:24:11+00:00 20.12.2004 18:24
feiiiin...endlich gehts mal wieder weiter! XDDD
und schööön lang *__*
ganz fettes lob, wie immer! dein schreibstil is klasse! ^.^
Von:  Carnidia
2004-12-01T05:29:04+00:00 01.12.2004 06:29
*freu*
Itachi und Kisame! Na wengistens hat das Kapi Entschädigungslänge. *g*
Ich hoffe du schreibst jetzt wieder öfter, will doch wissen wie's weiter geht.
Am Besten hat mir die Aufweck- Aktion und die Briefübergabe von Rochi an Fey gefallen. ... genial!
^.^v


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