Zum Inhalt der Seite

Die Tochter vom Coach

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ansagen

„Da ist er! Mario! Mario!“, riefen drei weibliche Stimmen quer durch den Raum.

Der Kapitän der Kickers fluchte und stand auf. Elsa sah zuerst Mario verwirrt an, bis sie den Grund oder vielmehr die Gründe seines Gefluches sah.

Drei Mädchen kamen wie der Teufel auf den Tisch zugeschossen und riefen wiederholt seinen Namen.

„Mario! Ich hab dir was leckeres gekocht!“

„Und ich hab dir etwas süßes mitgebracht!“

„Und hier hast du einen Powerdrink aus reichlich Vitaminen!“

Der junge Hongo verdünnisierte sich, so dass sein Fanclub nur noch seine Staubwolke sah.

„Und wieder ist er einfach weg“, jammerte Ellen und Sue fügte hinzu. „Weit kann er nicht gekommen sein. Und dieses Mal muss er uns einen Kuss geben!“

Ann bemerkte schließlich Elsa am Tisch der Kickers und wandte sich an sie.

„Du bist doch die Neue oder?“

„Life und in Farbe“, erwiderte Elsa und musterte die drei Schülerinnen.

„Dann hör gut zu. Du kannst jeden der Kickers haben aber Mario gehört uns klar?“, sagte Ellen bestimmend und sah die junge Daichi beinahe warnend an. Die runzelte die Stirn und legte den Kopf schief.

„Also ihr drei wollt Mario für euch haben? Heißt das ihr teilt ihn wie ne Pizza oder was? Jede kriegt ihn einen Tag in der Woche oder eine Stunde am Tag? Das macht ja gar keinen Sinn. Außerdem schien Mario nicht den Eindruck zu machen das er gerne mit euch zusammen wäre.“

„Misch dich nicht ein du blöde Ziege. Mario gehört uns und wehe du machst ihn an klar!“

Noch bevor sie darauf antworten konnte, rannten die drei schon weiter.
 

Elsa sah die Jungs fragend an. „Was bitte war das?“

„Das ist der tägliche Wahnsinn den Mario ertragen muss und wir leider auch“, bemerkte Philipp trocken.

„Das war Marios Fanclub. Ann, Ellen und Sue. Die drei sind schon seit Jahren in ihn verliebt und hinter ihm her, obwohl der Käpt’n denen immer wieder sagt das er kein Interesse hat. Aber die hören ja nie“, meinte Daniel kauend.

„Aha. Also Stalker.“

„Naja ich weiß nicht, ob das das richtige Wort dafür ist. Wir nennen die drei liebevoll die schwerverknallten Terror Tanten“, grinste Kevin.

„Die Terrortanten. Der Name scheint zu passen. Gott Mario tut mir echt leid“, meinte Elsa.

„Er muss sie ja nur noch bis zum Ende des Schuljahres ertragen, dann geht er ja zur Uni und hat seine Ruhe“, meinte Sascha und biss in seinen Keks.

Die drei kamen Elsa trotzdem nicht ganz richtig im Kopf vor. Auf die würde sie ein Auge haben.
 

Der erste Schultag war zu Ende und die Schüler gingen nach Hause. Außer die Kickers die noch Training hatten.

Elsa zog sich ihre Jacke an als Gregor zu ihr kam. „Du bleibst doch und siehst beim Training zu, oder?“

„Äh nein.“

„Wieso?“

„Ich gehe zum Volleyball Verein mich vorstellen und anmelden. Außerdem habt ihr doch drei Cheerleader, die euch mit ganzem Körpereinsatz anfeuern“, meinte Elsa amüsiert.

Ihr Bruder sah sie lange an, bis es in seinem Kopf klick machte. „Ach du meinst die drei Terrortanten!“

„Jup wem denn sonst?“

„Weiß nicht ich dachte da wäre noch jemand anderes“, erwiderte Gregor nachdenklich.

„Brüderchen manchmal machst du mir Angst.“

„Komisch das sagen Kevin und die anderen auch ständig zu mir.“
 

„Und was haltet ihr von Elsa?“, fragte Philipp in die Runde.

„Also ich stelle gleich Mal klar, dass sie meine Freundin wird und meine zukünftige Frau und Mutter meiner Kinder“, gab Kevin bekannt. „Wir heiraten in sieben Jahren im Mai und werden fünf Kinder kriegen.“

„Du weißt aber schon das Elsa da ein Mitspracherecht hat?“, erkundigte sich Tino beiläufig.

„Natürlich! Sie bestimmt den Tag der Hochzeit und darf die Namen der Kinder aussuchen. Schließlich sind wir ja ein Team“, meinte Kevin und malte sich tatsächlich alles haarklein aus.

Seine Freunde sahen ihn kopfschüttelnd an. Als ob Elsa bei diesem Hirngespinst mitmachen würde. Dafür war sie zu klug und hübsch. Und Mal ehrlich so wie Kevin sich verhielt war er noch lange nicht bereit für eine Freundin.
 

Die Tür ging auf und Gregor kam herein.

„Hey Gregor, sieht Elsa beim Training zu?“, fragte Kevin und war ganz hibbelig. Er wollte unbedingt zeigen, was er auf den Kasten hatte.

„Ne sie geht zum Volleyball Verein - sich anmelden. Wieso?“

„Ach nur so“, kam es enttäuscht zurück.

„Kevin wollte deiner Schwester beim Training imponieren“, witzelte Jeremy und sein Zwilling fügte hinzu. „Er wollte zeigen, wer der beste Spieler auf dem Platz ist, dumm nur das sich Gregor und Mario diesen Platz teilen.“

Die anderen kicherten während Kevin beleidigt wegsah.
 

Die Tür ging erneut auf und der Käpt’n kam herein.

„Na Mario konntest du sie erfolgreich abwimmeln?“, neckte Benjamin seinen Kapitän.

„Lass mich bloß in Ruhe. Diese albernen Gänse. Können die sich nicht mal jemand neues suchen?“, brummte der junge Hongo verstimmt.

„Du musst das den Weibern nachsehen. Du bist einfach ein Sahnestück“, lachte Tommy.

„Ich könnte jetzt auf ein Sahnestück“, meinte Sascha und leckte sich über die Lippen.

„War ja klar, dass der Dicke nur fressen im Kopf hat. Weißt du was Sascha, am besten du arbeitest später in einer Kuchen Fabrik da kannst du wenigstens keinen Schaden anrichten“, meinte Kevin ein bisschen fies grinsend.

Sascha, der das mittlerweile gewöhnt war, machte sich schon lange nichts mehr aus solchen Bemerkungen und meinte. „Dann hab ich wenigstens immer Kuchen um mich herum.“
 

Die Kickers lachten als erneut die Tür aufging und dieses Mal der Trainer reinkam. „Was dauert hier so lange? Los jetzt umziehen und ab aufs Feld! Zehn Runden laufen, dann dribbeln, dann Zweikampf“, wies der Trainer streng an und ging.

„Hat er gute oder schlechte Laune?“, fragte Daniel klein laut.

„Weiß nicht. Gregor hat der Trainer gute oder schlechte Laune“, wiederholte Christoph die Frage.

Der junge Daichi sah seinen Teamkameraden fragend an. „Keine Ahnung woher soll ich das wissen?“

„Weil du sein Sohn bist?“

„Achso ja stimmt. Aber warum soll ich dann wissen, wie seine Laune ist?“

Die anderen stöhnten auf. Und sowas war Elsas Bruder.
 

Etwas nervös kaute Elsa auf ihrer Lippe herum. Sie stand vor dem Clubhaus des Volleyball-Vereins von Momokuri. Sie hatte sich erkundigt und wusste das heute das Training stattfand. Volleyball war etwas sehr Wichtiges in ihrem Leben. Die einzige Sportart die sie richtig an ihre Grenzen brachte. Elsa hatte schon einiges ausprobiert. Fußball, Leichtathletik, Tennis. Alles nur für kurze Zeit, es hatte ihr einfach kein gutes Gefühl gegeben. Und dann entdeckte sie Volleyball und seitdem war sie dabei.
 

Noch Mal tief ein und ausatmen und dann ging sie rein. Ihr blieb schließlich keine andere Wahl, wenn sie weiter Volleyball spielen wollte.

Sie fand das Büro vom Trainer schnell und klopfte an die offene Tür.

Ein älterer Mann saß an seinem Schreibtisch und schaute sich irgendwas an. Er blickte auf und sah Elsa fragend an. „Kann ich dir helfen?“

„Ja ich möchte mich anmelden. Mein Name ist Elsa Daichi und ich möchte dem Team beitreten“, sagte die junge Schülerin und ging rein.

„Ach wie schön. Dann komm Mal her. Setz dich“, sagte der Trainer und kramte in seiner Schublade nach etwas.

Als er es gefunden hatte, blickte er wieder auf. „Mein Name ist Shunsuke Inokuma. Ich bin der Trainer. Wo hast du zuletzt Volleyball gespielt?“

Elsa gab alles an und der Trainer war beeindruckt, denn er hatte einiges von Elsas früherem Team und dem Trainer gehört. Alles positive Dinge.

„Du warst also Außenangreiferin. Das ist sehr gut, denn wir benötigen noch eine starke Angreiferin. Wir haben leider ein paar gute Spielerinnen verloren durch Umzüge und durch gesundheitliche Gründe. Du wirst frischen Wind ins Team bringen“, meiner Shunsuke erfreut.

Elsa lächelte. „Ich werde mein Bestes geben.“
 

Erschöpft saßen die Kickers auf dem Rasen. „Oh Gott ich glaube ich habe mir was gezerrt“, keuchte Philipp.

„Und ich spüre Muskel von denen ich nicht einmal wusste das sie existieren“, brummte Kevin.

„So Jungs“, sagte der Trainer und baute sich vor seiner Mannschaft auf.

„Ja Trainer?“

„Ich habe etwas zu sagen und erwarte das ihr euch daranhaltet. Ihr habt Elsa bereits kennen gelernt?“

Alle nickten.

„Es sollte eigentlich klar sein aber nur zur Sicherheit werde ich es euch einmal sagen also hört zu. Elsa ist für euch Tabu. Keiner von euch hat die Erlaubnis mit ihr auszugehen. Und wenn ich spitzkriege, dass einer von euch mit ihr anbandelt, dann wird derjenige mich mal von meiner weniger netten Seite kennen lernen“, ließ Trainer Daichi verlauten. „Verstanden!“

„Ja Trainer“, riefen die Kickers und der Trainer entließ die Jungs.
 

Im Clubhaus ließ Kevin trotzdem nicht den Kopf hängen. „Toll mein zukünftiger Schwiegervater macht es mir nicht leicht. Aber wenn er erstmal merkt, was ich für ein toller Freund bin, wird er bestimmt hocherfreut sein das ich mit Elsa zusammen bin.“

Mario runzelte die Stirn. Kevin liebte wohl die Gefahr. Wenn der Trainer das mitkriegte, dann konnte er sich auf was gefasst machen.
 

Der attraktive Torwart dachte kurz an Elsa. Sie war hübsch, klug und sportlich. Kein Wunder also das der Trainer ein Auge auf sie hatte. Er selbst machte sich keine Gedanken darum. Schließlich hatte er neben den Kickers noch die Schule, auf die er sich konzentrieren musste. Da blieb für sowas wie Dates eh keine Zeit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Centranthusalba
2024-04-11T15:36:00+00:00 11.04.2024 17:36
„Die drei kamen wie der Teufel…“ jep jep jep. Voll mein Ding. Bin dabei 😜

Kevin dreht ja richtig auf hier. 😮 besonders der letzte Absatz: „Mein zukünftiger Schwiegervater macht es mir nicht leicht“ 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Antwort von:  Mayachan_
11.04.2024 20:51
😜🤣
Dein Geliebter Viktor kommt natürlich auch noch drin vor 😁
Antwort von:  Centranthusalba
11.04.2024 20:52
Will ich ja wohl hoffen 😎

😉
Von:  Tasha88
2024-04-09T12:55:55+00:00 09.04.2024 14:55
Hallo :)

Super. Gregor ist ja sowas von verpeilt.

Und Kevin XD XD

Da ich Haikyu liebe, finde ich es super, dass Elsa Volleyball spielt. Hab ich sie auch schon spielen lassen XD

Und Mario... Na dann bin ich mal gespannt wie das ausgehen wird, wenn er doch gar kein Interesse hat. Und der Trainer sowieso kein Fan von ist ;p
Antwort von:  Mayachan_
09.04.2024 17:01
Huhu
Ja der gute Gregor xD
Und Kevin xD wenigstens lässt er Elsa die Namen der Kinder entscheiden 😜

Ich war erst am überlegen ob ich Elsa Fußball spielen lasse aber dachte da muss ne andere Sportart mit rein xD

Lass dich Mal überraschen 😉


Zurück